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unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren

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Heß man im Sandfeld verdurften und verhungern, lange währte| fertigung zitiert, nur in der Richtung Kritik geübt, daß die Holzarbeiter Verband. Am Donnerstag hielt die Zahlstelle es, bis den besiegten Hereros Pardon gewährt wurde. Und in der Parole zum Aufgeben des Kampfes zu unvermittelt, ohne die Berlin eine Generalversammlung in der Brauerei Friedrichshain nämlichen Zeit schickten die frommen Deutschen die unter solchen Massen zu befragen oder vorzubereiten, gegeben worden sei. Und ab, die sehr stark besucht war. Der Versammlung lag der Jahres­Umständen einfach frivole Bitte zum Himmel:" Bergib uns wir sind erfreut, fonstatieren zu können, daß auch die Leipz. bericht der Verwaltung für 1904 vor, der vom Kassierer Miele und vom Vorsitzenden Glode kurz erläutert wurde. Den wesent­Schuldigern." Herr v. Bülow, der für die reizende Kultur- Volkszeitung" in ihrer Nummer 40 vom 17. Februar sich auf lichsten Teil des Berichts füllt naturgemäß die große Aussperrung verbreitung in Südwestafrika ebenfalls verantwortlich ist, ist gewiß diesen einzigen Vorwurf beschränkt. Sie schreibt: aus, über die wir an anderer Stelle das einschlägige Material ge= ein frommer Christ und darum wird auch er bei seiner täglichen Was wir der Streifleitung zum Vorwurf machen, ist nicht, bracht haben. Im übrigen ist aus dem Jahresbericht folgendes an­Verrichtung des Vaterunsers die zitierte Bitte gesprochen haben. daß sie den Kampf aufgab. Wir haben im Gegenteil so deutlich zuführen: Abgesehen von der Aussperrung und dem Klavierarbeiter­Wenn aber Gott Herrn v. Bülow, Herrn v. Trotha und den weißen wie möglich ausgesprochen, daß die Beendigung des Streits eine streit fanden im Laufe des Jahres in 560 Werkstellen Lohn­Teilnehmern am südwestafrikanischen Krieg ihre Schuld ebenso Kapitulation vor dem Hunger war und als solche, notwendig. bewegungen, teils mit, teils ohne Arbeitsniederlegung statt, die eine bergibt", wie dies die Deutschen den Hereros taten, so werden ver­Wohl aber hätte sie den Massen, den Streikenden, in irgend einer Ausgabe von 122 155 m. verursachten. Von diesen Lohnbewegungen fchiedene Herrschaften nach ihrem Tode sehr unangenehme Dinge Form Gelegenheit geben müssen, sich über die Absicht, den Streit verliefen 543 mit 8054 beteiligten Arbeitern erfolgreich, während erfahren. Wir gehören nicht zu den Frommen, aber uns ist es un­zu beenden, auszusprechen. Eine so wichtige Frage gehörte 17 mit 424 Beteiligten keinen Erfolg hatten. Eine gegen das Vor­begreiflich, wie Leute, die von der Eristenz des göttlichen Richter­vor ein größeres Forum, als vor die zirka 170 Mann starte jahr erhöhte Tätigkeit entfalteten bie Kontroll- und Branchen­stuhls überzeugt sein wollen, das Töten von Menschen, ja das Aus­Revierkonferenz." fommissionen. Sie hielten 515 geschäftliche und 4769 Werkstatt­rotten von ganzen Völkerschaften so leicht nehmen können. Das wäre fein erheblicher Vorwurf. Da würde es sich Sigungen ab.- Jm Arbeitsnachweis ließen sich während des Jahres Und noch etwas wundert uns sehr! Die protestantischen, nur um die Beurteilung der Frage handeln, ob die Organi 17 099 Arbeitsuchende eintragen. Verlangt wurden 10 625, besetzt fatholischen und orthodoren Geistlichen haben doch die Pflicht, fationsverhältnisse und gewisse augenblickliche Umstände dies wurden 7737 Stellen. Im letzten Vierteljahr war die Arbeits­ihre Schäflein so zu führen, daß sie einmal vor Gott möglichst gut gestatteten oder nicht. Jedenfalls gehört vor allem eine sehr bermittelung infolge der Aussperrung verhältnismäßig gering. bestehen. Warum erheben sie aber ihre Stimmen nicht gegen die fest geschlossene Organisation dazu, es zu tun. Man muß da Die Lokaltasse hatte eine Einnahme von 564 939,82 M., eine Gewalthaber, die mit Menschenblut umgehen, als wäre es Regen- die großen Schwierigkeiten berücksichtigen, unter denen dieser Ausgabe von 466 748,66 M. Der Bestand beträgt 98 191,16 M. An wasser? Fürchten sie denn nicht, daß fie für ihre Lässigkeit, ihre Streit geführt werden mußte. Immerhin ist doch der Be- unterstübungen wurden aus der Haupt- und der Lokaltaffe zusammen Menschenfurcht, ihre Rücksichtnahme auf Stellung und Sapital von ausgegeben: Für Streiks und Maßregelungen 697 480,58 M., an Gott einmal furchtbar gezüchtigt werden?? Wenn sie es nicht schluß von zirka 170 Vertrauensleuten der Bergarbeiter aus Arbeitsloje 94 484,55 M. Für Sterbegeld, Reise-, Umzugs-, Notfall. fürchten, so müssen dem objektiv Denkenden erhebliche Zweifel auf allen Revieren gefaßt worden und diese waren auch schon unterstützung und Rechtsschutz wurden 21 547,30 M. ausgegeben. steigen, ob sie an das göttliche Gericht, von dem sie so viel reden und mehrere Tage zuvor über diese Notwendigkeit unterrichtet, Für Agitation wurden 10 487,14 m. verwendet. Die Verwaltungs mit dem sie den beherrschten Klassen einheizen wollen, fest glauben. waren also in der Lage, mit anderen vertrauten Verbands- tosten betrugen 16 516,46 M. " Dem Volfe muß die Religion erhalten bleiben", lautet ein genossen zu sprechen und das dürfte auch geschehen sein. Zu Anfang des Jahres zählte die Verwaltung Berlin 15 416 bekannter Spruch. Ach, mögen doch die frommen Leute, die die Wenn außerdem in der Leipziger Volkszeitung" noch der Mitglieder, am Jahresschlusse betrug die Mitgliederzahl 18 705, das Macht in Händen haben, so handeln, daß man von den ethischen Vorwurf erhoben wird, die Leiter des alten Verbandes hätten ist eine Zunahme von 3289 Mitgliedern. Wirkungen der Religion auf das menschliche Tun etwas merkt. Bis es unterlassen, zum Eintritt in den alten Verband aufzu über die Einrichtung des paritätischen Arbeitsnachweises bereits im Wie Glode unter anderem mitteilte, sind die Verhandlungen jetzt war davon gar nichts zu beobachten. Im Gegenteil ist die größere Humanität auf der Seite zu finden, wo man vom Pfaffen- fordern und hätten sich damit begnügt, ganz allgemein zum Gange, das Nähere hierüber kann in nächster Zeit einer Vertrauens­Pfaffen- Eintritt in die Organisation aufzufordern, so stehen wir im männerversammlung unterbreitet werden. tum nichts wissen will. Gegensatz zur Leipziger Volkszeitung" auf dem Standpunkt, Nach Erledigung der Berichterstattung wurde die Neuwahl der meinsam veranstaltet wurden, gar nicht anders verfahren als erster Bevollmächtigter und Miele als Staffierer einstimmig daß in den Versammlungen, die von den vier Verbänden ge- Ortsverwaltung vorgenommen. Durch Handaufheben wurde Glocke werden konnte. Die Einigkeit der Verbände konnte sich nur wiedergewählt. Die übrigen Wahlen erfolgten durch Stimmzettel dokumentieren in der Einigkeit ihrer Leitungen. In diesem und konnten deshalb in dieser Versammlung noch nicht völlig zum Sinne schreibt auch das Bochumer Volksblatt"( Nr. 18 vom führer,& les als Bureauarbeiter, Güth als Arbeitsvermittler und Abschluß gebracht werden. Gewählt wurden Sidfeld als Schrift­17. Februar): Böste als Mitglied des Gauvorstandes.

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" Die Leitung der Bergarbeiter- Bewegung durch die Siebener­Kommission auch nach Aufgabe des Streits erweist sich als eine dringende Notwendigkeit."

Im übrigen wird sich sehr bald zeigen, welche Organi sation durch den Streit die meisten Mitglieder gewonnen hat. wir haben bestimmte Anhaltspunkte dafür, daß dies trozdem der alte Verband ist.

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Die Taktik der Siebener- Kommission. Die Erklärung der Genossen Sachse und Hansmann in Nr. 40 des Vorwärts" über das Verhalten der Siebener­Kommission gibt der Leipziger Volkszeitung" Anlaß zu einer Erörterung, die uns einige Bemerkungen aufzwingt. Zunächst behauptet die Leipziger Volkszeitung", wir hätten keine Ferner wurde darüber diskutiert, ob der Verband eine Kranken­Stellung genommen. Das ist das alte Märchen, das wir zuschußkaffe einrichten soll. Die Anregung zu dieser Frage ist dadurch schon so oft gehört haben. Tatsächlich haben wir über die gegeben, daß der Verband der Möbelpolierer, der demnächst in den Holzarbeiter- Verband übertritt, eine derartige Einrichtung hat, und Beendigung des Streits unsere Meinung so offen ausgesprochen, daß die Arbeiterzeitung" in Dortmund dieselbe auch nach dem Uebertritt nicht aufgeben möchte. Da es nun eine Bolemit gegen uns für nötig hielt, von der ja nicht angeht, daß nur einem Teil der Mitglieder, ganz gleich, unter welchen Bedingungen, Krankenzuschuß gewährt wird, so ist die Frage selbst die Leipziger Voltszeitung" Notiz genommen und sich entstanden, ob diese Einrichtung für die gesamte Berliner Mitglied­ihr ausdrücklich angeschlossen hat. Wir haben ausdrücklich Ueber eine Verhandlung der Siebener- Kommission vom legten schaft geschaffen werden soll. Die Angelegenheit soll zunächst in den erklärt, daß wir den Abbruch des Streiks für einen Aft der Donnerstag berichtet das Bochumer Boltsblatt": Die Kommission Werkstätten besprochen und dann weiter behandelt werden. Auch Klugheit hielten. An der Taktik der Siebener- Kommission oder beschloß eine Beschwerde über das rigorose Vorgehen verschiedener die Frage, wann der mläßlich der Aussperrung erhöhte Beitrag vielmehr unserer Parteigenossen in dieser Kommission Kritik Bechen an das Oberbergamt abzusenden. Es wurde Tatsachen wieder herabgesetzt werden soll, wurde diskutiert und der nächsten zu üben, haben wir nicht den geringsten Anlaß. Es gibt in material über Lohnreduzierungen beigefügt, besonders die Bechen Vertrauensmännerversammlung zur Erledigung überwiesen. der Tat feinen unzutreffenderen Vorwurf wie den, unsere Boruffia" und" Dorftfeld" betreffend. Wenn auf anderen Bechen sich ähnliches zeigt, ist dieses sofort 15. Februar die am 1. Februar zum zweitenmal vertagte ordentliche Genossen in der Siebener- Kommission hätten sich von ultra­Der Deutsche Buchbinderverband( Bahlstelle Berlin ) sette am der Siebener- Kommission zu melden. montanem Einfluß bestimmen lassen. Und da die an Ein Mann, namens Schulz in Holsterhausen , wurde von der wurden die Vertrauenspersonen der verschiedenen Branchen bestätigt. Generalversammlung im großen Kellerschen Saal fort. Zunächst der Haltung dieser Genossen geübte Stritit mit der Hibernia- Beche Ghamrod 3 und 4" entlassen, weil er tagszuvor Eine persönliche Angelegenheit( Vorwürfe gegen Hante), die schon Berufung darauf verbreitet wird, daß sie daß sie aus dem als Zeuge vor der Regierungskommission der Wahrheit entsprechend bei den Debatten am 1. Februar eine Rolle spielte, wurde der neuen Streitgebiet selber kommt, so sei hier darauf hin- gegen die Verwaltung ausgesagt hatte. Es wurde beschlossen, wenn Ortsverwaltung zur Nachprüfung überwiesen. gewiesen, daß auch unser Urteil sich auf mehrwöchige Be- derartige Fälle noch öfters vorkommen sollten, die Parole aus Bentralvorstande des Verbandes ausgeschiedenen Kollegen Ernst aus- Für den aus dem obachtung an Ort und Stelle stützt. Und dieses Urteil geht zugeben, daß niemand mehr als Beuge oder Beifizer in den Unter hatte die Bahlstelle als Verbandsborort eine Erfahwahl vorzunehmen. dahin, daß unsere Genossen in der Streitleitung während der fuchungskommissionen erscheinen soll, da die bisherige als einseitig Gewählt wurde Brü dner. In das Arbeitsnachweis- Kuratorium ganzen Dauer des Streits eine hervorragende Klugheit und sehr verdächtige Untersuchungskomödie nur auf Täuschung der Re- wurden als Mitglieder Bergmann, Jost, Brüdner, bedeutendes Geschick bewiesen haben. gierung und der öffentlichen Meinung wirken würde. Schade und Frau Schreihart, als Stellvertreter ante, Wenn die Leipziger Boltszeitung" sich dann darauf und Betfigern der Arbeiter der Lohnausfall für die jetzige Zeit auch Die Regelung der Anstellungsbedingungen der Beamten der Bahl­Es wurde von der Regierung Auskunft verlangt, ob den Zeugen eßmann, Krüger, Schiffte und hoffmann gewählt. beruft, daß sich die Partei- Organe in Bochum , Dresden , von der Regierung getragen wird, oder ob die Arbeiter dies auch stelle betraf der nächste Punkt der Tagesordnung. Die neue Orts­Magdeburg, Forst, Kiel , Bremen , Hamburg . Mannheim noch selbst tragen müssen. an der Kritik beteiligt haben, so sind auch hier einige Man beschloß, daß die Gemaßregeltenunterstützung von den verwaltung schlägt einen Vertrag vor, dem bereits vorher eine Ver­torrigierende und aufklärende Bemerkungen notwendig. Das Verbänden aus der eigenen Kasse zu tragen sind. Es wurden für trauensmänner- Sigung zugestimmt hat und den auch die alte Ver­waltung bertreten wollte. Nachdem der zweite Bevollmächtigte Parteiblatt in Kiel hat im Gegenteil die Tattit unserer Ge- die Zukunft für Gemaßregelte die Woche 12. Mt. feſtgeſetzt; für Bruds die Vorlage zur Kenntnis der Versammlung gebracht hatte, noffen in der Siebener- Kommission in einem längeren Artikel iebes Kind werden 50 Pfg. Zulage gewährt. Unorganisierte werden entspann sich darüber eine lebhafte Debatte. Der Bertragsentwurf, ausdrücklich gegen den hier in Rede stehenden Borwurf ver- nur von den weiter eingehenden Unterſtügungsgeldern unterhalten. Der ein Mindestgehalt von 1800 Mart und ein nach neun Jahren zu Gegen sechs Personen aus den verschiedensten Bezirken wird von teidigt.( Schleswigholsteinische Volkszeitung" Nr. 38 vom der Siebener- Kommission Beleidigungsklage erhoben, um den erreichendes Höchstgehalt von 2400 Wark vorsieht, wurde von der 14. Februar.) Die gleichzeitige Zitierung der Bremer, Schreiern vor Gericht Gelegenheit zu geben, sich von der Ehren Angenommen wurde dagegen der Antrag der Redner der Opposition, Dresdener , Hamburger und Magdeburger Partei Organe in haftigkeit der Führer zu überzeugen, denn den Vorwurf des Verrats, eine aus der Mitte der Versammlung zu wählende Kommission mit diesem Zusammenhange verliert erheblich an Wert durch den der Bestechung usw. wird die Siebener Kommission nicht auf sich ber nochmaligen Prüfung der Angelegenheit zu betrauen. Es wurde Umstand, daß sie sämtlich, gleich der Leipziger Volkszeitung", figen lassen. von dem gleichen Korrespondenten bedient werden, was die Leipziger Volkszeitung" mitzuteilen unterläßt. In dem Unterstützung der Bergarbeiter. Bochumer Parteiblatte, das ja den Streifvorgängen mindestens Die Stadtverordneten in Offenbach a. M. bewilligten so nahe steht wie der Korrespondent der genannten Blätter 8000 Mark und die Stadtverordneten in Hanay 1000 Mart für Dem Arbeitsnachweis- Kuratorium zur Berücksichtigung über­und die Arbeiterzeitung" in Dortmund , ist die Taktik der die Bergarbeiter. Führer des alten Verbandes beim Aufgeben des Kampfes aus­drücklich als richtig bezeichnet worden.( Bochumer Volksblatt" Nr. 113 vom 11. Februar.)

Verfammlungen.

Nach berichtet wurde.

den

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zu diesem Zwede eine fünfgliederige Komniiffion gewählt. Der An­trag, einen dritten Beamten anzustellen, wurde abgelehnt und es wurde beschlossen, gemäß einem Antrage der Ortsverwaltung, die jetzt im Bureau beschäftigte Aushülfe bis zum 1. April beizubehalten.

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wiesen wurde ein Antrag, die Annahme kurzfristiger Aushülfen den schon längere Zeit eingeschriebenen Arbeitslosen zu gestatten, ohne ihnen den Play in der Reihenfolge der Eingeschriebenen zu nehmen. Wegen vorgerüdter Zeit wurde der Bericht vom Gautag und eine

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des während leberfireits Letzte Nachrichten und Depefchen.

Auch im Mannheimer Parteiblatte ist uns der Vorwurf, Der Verein der Kleber hatte zum 15. Februar eine Versammin- brechnung der nächsten Mitgliederversammlung überwiesen. Der Interessenverein der Kiftenmacher nahm in feiner General­unsere Genossen in der Siebener- Kommission hätten sich ultra- lung einberufen, in welcher über die gegenwärtige Situation des Streits montan beeinflussen lassen, nicht begegnet. Es geht also dieſe des Referenten Uessem steht der Streit der Kleber sehr gab der Kassierer die Abrechnung vom letzten Quartal. Dieselbe Ausführungen versammlung zuerst den Bericht des Vorstandes entgegen. Sodann Legende in der Tat auf die Urteile einer oder zwei Personen zurück. günstig, da bereits 120 Unternehmer, und zwar die maß ergab eine Einnahme von 1081,50 M., dagegen steht eine Ausgabe Einer Legendenbildung soll auch vorgebeugt werden durch gebendsten, den Tarif unterschriftlich anerkannt haben, tro- von 2440,95 M., davon wurden allein für Streitunterstützung 1582 das Nachfolgende. Die Leipziger Volkszeitung" behauptet zu dem der Vorstand der Tapezierer- Zwangsinnung durch Rundschreiben Mark gezahlt; der Generalbestand beträgt 626,03 m. Ein Antrag der Abwehr der Genossen Sachse und Hansmann, sie werde seine Mitglieder aufgefordert hat, den Tarif nicht zu unterschreiben des Vorstandes, welcher besagt, den wöchentlichen Beitrag auf als erste auf den Richtplatz geschleppt, obwohl sie gar nicht refp. die gegebene Unterschrift zurückzuziehen. Außerdem ist 60 Pf. zu erhöhen, fand einstimmig Annahme. Ferner wurden der angefangen hätte mit der Kritik. Wir verweisen demgegenüber hervorzuheben, daß sich jetzt eine Organisation der Klebe- Versammlung die Ursachen der Streits bei Findeifen Nachf. und auf den Artikel der beiden Genossen. Erstens ist darin nicht meister gebildet hat, welche gewillt ist, mit der Gehülfen- Müller- Charlottenburg mitgeteilt. Während es sich bei ersterer die Leipziger Voltszeitung" allein genannt, sondern auch die schaft zu verhandeln. Auch die Sperre über sämtliche Bauten der Firma um Reduzierung des im vorigen Herbst vereinbarten Tarifs Magdeburgische Voltsstimme" und ebenso ganz allgemein bisher nicht möglich war, Arbeitswillige zu bekommen. Ferner nahm triftigen Grund entlassen worden. Da es der Kommiffion am Mon­Firma Bade u. Dangers steht sehr günstig, da es den Inhabern handelt, sind bei Müller am borigen Sonnabend drei Kollegen ohne die auswärtige Parteipresse". Dann aber richtet sich die der Referent Stellung zu den während des Kleberstreits von den tag bormittag nicht gelungen ist, Herrn Müller zur Wiedereinstellung ganze Auseinandersehung der Genossen nicht gegen die ge- Linoleumlegern ausgeführten Linkrusta- Arbeiten auf den gesperrten der drei Kollegen zu bewegen, fo legten am Mittag die anderen nannten Blätter, sondern ausdrücklich gegen den Artikel- Bauten und empfahl folgende Resolution, die nach lebhafter Diskussion Kollegen die Arbeit nieder. schreiber, als welcher sich in einer Erwiderung an von derselben einstimmig angenommen wurde: Die die Leipziger Volkszeitung" Genosse Düwell in heutige Versammlung der Kleber nimmt Kenntnis davon, Dortmund bekennt. Die Zeitungen sind nur genannt daß organisierte Linoleumleger Die Versammlung stellt dieses als Belegstellen. Genosse Düwell faßt auch, und zwar mit infrusta Arbeiten ausführen. Verhalten als einen schweren Verstoß gegen Die in Recht, den Artikel der Genossen Sachse und Hansmann als der Arbeiterschaft bisher geübte Solidarität hin und muß ganz allein gegen sich gerichtet auf und beschwert sich gerade diese Arbeiten als Streifarbeiten bezeichnen. Die von dem Vertreter Warschan, 18. Februar.( W. Z. B.) Die Verwaltung der darüber, daß er allein angegriffen werde. Es ist also nur der organisierten Linoleumleger in der allgemeinen Tapezierer- Warschau- Wiener Bahn hat alle Forderungen der Arbeiter, ab­eine auf feinerlei Tatsachen gestützte Redensart, daß die versammlung am 18. Februar im Gewerkschaftshause, in der unser gesehen von einer Lohnerhöhung um 10 Ropeten pro Tag, abgelehnt. Leipziger Volkszeitung", und zwar zuerst, auf den Richtplatz Vertreter durch Annahme eines Schlußantrages nicht zu Worte kommen Die Verhandlungen dauern fort. geschleppt werde. konnte, angeführten Rechtfertigungsgründe können wir nicht als stich Daß die Genossen Sachse und Hansmann sich gegen Düwell baltig anerkennen, indem erstens Linkrusta- Arbeiten bisher fast nur von beiter sind hier in den Ausstand getreten. persönlich wandten, geschah mit gutem Recht, denn auf dessen Tapezierern( Klebern) ausgeführt wurden. Zweitens find die be­die als Linoleumleger die Linkrusta­Urteil ſtützt sich ja der schlimme Vorwurf, diese Genossen Arbeiten ausführen, als Zwischenmeister zu betrachten, indem hätten sich von den Ultramontanen beeinflussen lassen. Auf dieselben von den in Frage kommenden Firmen: Quantmeyer u. diesen Punkt geht übrigens Düwell in seiner Erividerung Eide, Lammfromm und Bogel usw. die betreffenden Arbeiten felbft- Washington, 18. Februar. ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) nicht er Dagegen beruft sich für die ständig übernehmen zu Breifen, die zwar unserem Tarif ungefähr Die amerikanischen Vertreter bei der geplanten zweiten Haager Richtigkeit seines Urteils auf das Bochumer und bas Mann- gleichlommen, aber insofern für uns eine Unterkonkurrenz bedeuten, Sonferenz sollen dahin angewiesen werden, auf den Abschluß um­heimer Parteiblatt, wobei er zugleich die ganz irrige Meinung da fie zur Ausführung der betreffenden Arbeiten noch Helfer heranziehen, fassender Abmachungen betreffend schiedsgerichtliche Entscheidung zu ausspricht, daß das lettere von den Genossen Hue oder Leim- die mit einem geringeren Lohn fürlieb nehmen müſſen. Die Bersammlung brängen, durch welche noch greifbarere Ergebnisse als die jetzt vom peters bedient wird. Das ist, wie gesagt, falsch. Daß das Ausführung von Lintruſta- Arbeiten, speziell während des Streits ent- Roosevelt äußerte heute, er hege die Zuversicht, daß auf dieser Ston­verlangt aus diesen Gründen von den organisierten Linoleumlegern, die Senat abgeänderten Schiebsverträge erzielt werden. Bräsident Bochumer Parteiblatt die Taktik der Führer des alten Verschieben zu verweigern. Andernfalls hofft auch die Versammlung, ferenz viel für die Sache des Schiedsvertragswesens erreicht werde. bandes bei Aufgabe des Kampfes als richtig bezeichnet hat, baß die organisierten Linoleumleger endlich gegen den unwürdigen Washington, 18. Februar.( W. T. B.) Das Marinedepartement haben wir schon hervorgehoben. In dem Mannheimer Partei- Bustand des Zwischenmeistersystems energisch Front machen und den hat Anstalten getroffen, den Kohlenvorrat in Cavite auf 70 000 Tonnen blatte wird aber in dem Artikel, den Düwell zu seiner Recht- selben abschaffen. zu erhöhen; derselbe soll nach Erfordern aufgefüllt werden.

gar

ein.

Die Revolution in Rußland .

Woronesch , 18. Februar.( W. Z. B.) Melyr als 2000 Ar­Rifchinew, 18. Februar.( W. Z. B.) Ms der Polizeipräfekt heute eine Spazierfahrt durch die Stadt machte, stürzte sich ein un­bekannter auf ihn und schlug ihn mit einem Stod. Der Täter

wurde verhaftet."

Berantw. Redakt.: Paul Büttner , Berlin . Inferate verantw.( mit Ausnahme der NeueWelt"-Beilage): Th. Glode, Berlin . Drud u. Berlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanft. Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzuj4 Beilagenu.Unterhaltungsbl.