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Gegenüber

Für weniger begabte, aber noch bildungsfähige Kinder| Levehow auch noch einen anderen Händler zu prellen gesucht, Polizeibericht. Am 12. d. M. Mittags erschoß sich in einem wünscht der Berliner   Rektorenverein in einer an den Berliner   hat dort aber keinen Erfolg gehabt. Man vermuthet, daß der Hotel in der Friedrichstraße   ein junger Kaufmann. Magistrat gerichteten Petition die Einrichtung von besonderen gewandt und vertrauenerweckend auftretende. Mann derfelbe dem Grundstück Kottbuser Ufer 38 fiel Nachmittags ein fünf­Schulen. Als Grund dafür wird angegeben, daß die weniger be- ist, der in Chemnitz   als Herr von Reventlow und als jähriges Mädchen beim Spielen in den Landwehr- Kanal und gabten Kinder, wenn sie mit den übrigen Kindern zusammen Herr von Friesen   und in Leipzig   als Kurt von Pöllnitz Be- wurde von dem Kutscher Karl Haase anscheinend mit eigener unterrichtet werden, nicht nur selber zurückbleiben, sondern auch trügereien verübt hat. Lebensgefahr gerettet. Auf dem Hofe des Grundstücks Holz für ihre Mitschüler ein Hinderniß bilden. Dem Vorschlage der marktstr. 4 geriethen Nachmittags mehrere Gefäße mit flüffigem Errichtung besonderer Schulen für diese Kinder wird jedoch in Die bevorstehende Verbreiterung der Gertraudtenstraße Gummi, Theer u. s. w., sowie ein Theil des Maschinenraumes in einer an die Bossische Zeitung" gerichteten Zuschrift aus lenkt den Blick auf die Entwickelung dieses verkehrsreichen Straßen- Brand. Bei den vor Ankunft der Feuerwehr angestellten Lösch­Lehrerkreisen" widersprochen. In dieser Zuschrift heißt es n. A.: zuges. Dicht an der Gertraudtenbrücke stand noch bis zum Jahre versuchen erlitten der Heizer Wittwer und der Appreturmeister " Man würde übrigens über" Burückgebliebene"," Unbefähigte" 1658 das alte Gertraudtenthor, das im 15. Jahrhundert und Beil leichtere und der Segelmacher Haffelberg schwerere Brand­1. f. w. viel weniger zu flagen haben, wenn die Klassen für die früher das Teltowerthor" hieß. Der Theil der Straße bis zum wunden. Allen Dreien wurde durch Feuerwehr Mannschaften jüngeren Jahrgänge kleiner und der Lehrstoff weniger Köllnischen" Rathhause führte den Namen Hinterm Bernauer ein Verband angelegt und Hasselberg   nach der Charitee gebracht. umfangreich wäre." Wir haben dieselbe Ansicht bereits Keller", der, im Rathhause selbst befindlich, bei unsern Vorfahren Abends fand im Dachgeschoß des Hauses Französischestr. 15 früher wiederholt ausgesprochen und zugleich darauf hin- etwa diefelbe Rolle spielte, wie bei uns der Bock". Hart am ein Brand flatt, der nach kurzer Zeit von der Feuerwehr gelöscht gewiesen, daß diese Ansicht von den meisten Berliner   Bolts: Thore, im heutigen Hause Nr. 13, lag der Köllnische Stadthof, wurde. Schullehrern durchaus getheilt wird, daß sich aber aus Furcht auf welchem die städtischen Rüstwagen und Pferde standen und vor der Freifinnigkeit" unseres in Volksschul- Angelegenheiten einzelne Stadtknechte wohnten. Im Jahre 1792 faufte ihn der das Sparsamkeitsprinzip mit allen Mitteln vertheidigenden Bürger Nol- Grand, der Privathäuser an seiner Stelle aufführen Magistrats Niemand damit offen hervorwagt. Der Briefschreiber ließ und damit den ersten Schritt zur privaten Bebauung der hätte übrigens noch einen anderen Grund für die große Zahl der äußeren Stadttheile that, Nr, 16 der, Gertraudtenstraße  , jezt im " Zurückgebliebenen" anführen können. Bahllose Schulkinder Besitz der Bankfirma Gebr. Schickler, war schon im 16. Jahrhundert müssen ihren Eltern in der schulfreien Zeit beim Erwerb des ein ansehnliches Gebäude, das zu jener Zeit von dem Ritter Daß es für die Parteien oft rathsam ist, die Vergleich Lebensunterhalts helfen, vielfach sogar schon vor dem Unterrichte. Konrad von Thümen bewohnt ward. Im 17. Jahrhundert war vorschläge, mit welchen bei Privat- Beleidigungsklagen die Bor Wenn Kinder von 7 und 8 Jahren, Knaben wie Mädchen, bereits der Statthalter von Buttlig fein Eigenthümer und im Jahre fißenden der Schöffengerichte sich abzuquälen pflegen, anzunehmen, von 4 1hr an im Sommer wie im Winter auf den Beinen sein 1712 ging es in den Besitz des Geheimen Raths von Chalkowsky zeigt folgende kleine Geschichte. Vor der 135. Abtheilung des und die Frühstücksbeutel Trepp auf Trepp' ab tragen müssen, über, der es dann an den bekannten Bankier Friedrichs II., Schöffengerichts fochten die beiden Steuererheber Krafack und dann kann man nicht verlangen, daß sie um 8 Uhr noch frisch David Splittgerber, veräußerte, dessen Nachkommen noch heute Frige einen schweren" Ehrenhandel aus. Kollege Krafack war sind und den Worten des Lehrers mit Aufmerksamkeit folgen. Dort in dem stattlichen, mit interessanten Andenken versehenen vom Kollegen Frige alter Blunder" genannt. Kollege Frize Es ist vorgekommen, daß Kinder im Unterricht vor Ermattung Hauſe ihre Bureaus haben; als eine besondere Eigenart dieses gestand dieses Verbrechen zu und erklärte sich zur Ehrenerklärung einschliefen. Als Ursache der Müdigkeit gaben sie dann die oben Grundstücks ist der weite prächtige Garten zu bezeichnen, der und Tragung der Kostenhälfte bereit. Kollege Krafac wies erwähnte oder eine ähnliche Thätigkeit an. Für diese Kinder schon im alten Kölln berühmt war und jetzt in Berlin   feines diese einfache Lösung des Konflikts aber stolz ab und nun wünschenswerth im Uebrigen die Einrichtung besonderer Schulen ist erst in den Jahren 1710 bis 1712 durch den Baumeister lich unter den Kollegen die Mär verbreitet, daß Frize für wirklich schwach begabte, aber noch nicht schwachsinnige Martin Grünberg   errichtet warden; es war bereits das dritte einmal bei Gelegenheit einer Steuereinziehung von einem Kellner Kinder auch sein mag. Bauwerk, welches an dieser Stelle aufgeführt ward. Das älteste Köllnische Rathhaus, befand sich am Echloßplat unweit der Langen Brücke; 1442, also vor 450 Jahren, erfolgte dann der Bau eines zweiten Köllnischen Rathhauses an der Gertraudten straße, welches 1656 durch einen Neubau ersetzt ward, der im Jahre 1710 wiederum verschwand.

Gerichts- Beifung

an fich

durchgeprügelt worden sei, ja, er hatte die Schadenfreude so weit getrieben, noch hinzuzusehen: er sehe sich jedesmal in der Woh Den Pferdebahnbediensteten ist großes Seil widerfahren. nung des Kellners ſtillvergnügt die Ece an, in welcher der durch In der Tante Boß hat ein menschenfreundlicher Arzt die Güte, geprügelte Kollege zu liegen gekommen sei." Krafact erbot ſich den Pferdebahndirektoren an's Herz zu legen, doch für ihre zum Wahrheitsbeweise dafür, daß Frize in der That in der von Kutscher und Schaffner insofern besser zu sorgen, als man ihnen ihm geschilderten Weise verhauen worden sei. Der Gerichtshof auf den Perrons der Wagen einen Sig anfertigen läßt. Der darf freilich nicht allzu bequem sein, sondern nur die Form eines Selbstmord im Hotel. Gestern Mittag fehrte ein fremder lehnte aber den Wahrheitsbeweis ab, indem er der von Rechts Bockes" haben, damit eine Raumbeschränkung oder Benach Mann in das Hotel Sach, Friedrichstr. 175, ein, welcher sich in anwalt Dr. Haase vertretenen Ansicht war, daß schon die Weiter theiligung des Dienstes" nicht stattfinden kann. das Fremdenbuch als Jakob Margofchif aus Wien   einzeichnete. Derbreitung der in Rede stehenden Thatsache, gleich viel, ab dieselbe wahr fei oder nicht, Der gute Doktor! Er sorgt sich lediglich um die Krampf: Nachdem er sich etwa eine Stunde lang auf seinem Zimmer auf nach§ 185 des Straf- Gesetzbuches strafbar sei. Das Ende vom adern der Pferdebahnleute und wenn er diese furchtbare Krampf- gehalten hatte, trachte plötzlich ein Schuß. Das Personal eilte Viede war, daß der Gerichtshof beide Parteien der Beleidigung adern- Plage" halbwegs beseitigt weiß, dann levt er des Glaubens, voller Bestürzung hinzu und fand den Gast als Leiche vor: er für schuldig, die vom Privattläger begangene Beleidigung daß es auf dieser Erde nichts Schöneres geben könne, als Pferde: hatte sich durch einen Schuß in die rechte Schläfe getödtet. Die aber für die schwerere hielt. Der ursprünglich Angeklagte wurde bahnbeamter zu sein. Ueber die nebensächlichsten Dinge regt sich Leiche wurde nach dem Schauhause gebracht. Ob der angegebene aber für die schwerere hielt. Der ursprünglich Angeklagte wurde die Bourgeoisie auf, ſie ſieht immer nur die schlechten Name richtig oder nur der Form wegen angegeben worden ist, daher nur zu 10 M., der Kläger   dagegen zu 20 M. Geldbuge verurtheilt und dem lehteren auch zwei Drittel der gesammten Wirkungen, will aber die Ursache un und nimmer hat sich nicht sogleich feststellen lassen. Kosten des Verfahrens auferlegt, während der Angeklagte nur erkennen. Die Pferdebahnschaffner haben einen" Normal" Arbeitstag von etwa 12 Stunden. So ist's wenigstens in Berlin  , Der ertrunkene Hering. Folgende Sommergeschichte" ein Drittel zu tragen hat. Hätte der erstaunte Privatkläger diesen in der Provinz ist's noch schlimmer. Da arbeitet man 15 oder läßt sich die Independance Roumaine" aus Berlin   berichten: Ausgang geahnt, dann hätte er sich einem Vergleiche wahrschein 16 Stunden auf dem Wagen, was vorher gegangen ist und noch" In Berlin   lebt ein Gelehrter, der ein begeisterter Anhänger der lich zugänglicher gezeigt. folgt, wird nicht mit gerechnet. In vielen Provingstädten find Descendenztheorie ist. Unlängst fing er am Meeresstrande einen nämlich die Kutscher in einer Person Leiter der Pferde, Kon- lebendigen Hering, an welchem er die Richtigkeit der Darwin­trolleure der Baffagiere, Geldwechsler u. f. w. Die Leute müssen lehrte Herr aus dem Aquarium, in welches er den Hering gesetzt schen Lehren zu erproben beschloß. Jeden Tag nahm der ge auch noch Stalldienste verrichten. Da kommen denn auch, namentlich im Sommer, bis 18 Stunden Dienst pro Tag heraus. hatte, einen Löffel voll Seewasser und ersetzte ihn durch eine Und wie werden die Leute bezahlt! Giebt es doch in Berlin  , gleiche Quantität Süßwasser. Das that er so lange, bis sich in wo die Pferdebahn- Aktionäre in ihren Dividenden schwelgen dem Aquarium nur Süßwasser befand. tönnen, pro Monat nicht mehr wie 78 M., wie muß es da erst Aquarium durch einen geräumigen Pokal ersetzt. Der Hering in der Provinz aussehen, wo sehr oft für die Aktionäre gar Der gelehrte Forscher war jedoch mit seinen interessanten lebte noch immer und schien sich sehr wohl zu fühlen. borg), nichts abfällt, oder die Gesellschaft mit der ewigen Pleite Bersuchen noch nicht zu Gnde. Jeden Tag nahm er aus dem Der menschenfreundliche Arzt der Bossischen kann sich be- Pokal einen Löffel voll Süßwasser, bis sich in dem Becher unsere deutschen   Kollegen, dergleichen Arbeitsangebote anzunehmen. ruhigen. Sein Ideal, der bockförmige Sig für die Kutscher und auch nicht ein Tropfen mehr befand. Jetzt wurde der Pokal der hiesigen Maurer würde nur den Meistern zu Gute kommen, Schaffner wird in dem Augenblick überflüssig, in welchem der durch einen Vogelkäfig ersetzt. Der Hering war vergnügter als Achtstundentag durchgeführt ist. Er braucht sich feinerlei Sorgen ie; bin und wieder stieß er einen fleinen Schrei des Unmuthes welche darauf spekuliren, die an sich schon niedrigen Löhne noch tiefer herabzudrücken. Mit kollegialem Gruß mehr um die bösen Krampfadern zu machen, die Pferdebahn aus, wenn ihn der Gelehrte etwas unsanft streichelte oder ihm Im Auftrage, der Maurer Gothenburgs: schaffner werden von dieser furchtbaren Plage, die den Kranken nicht frühzeitig genug seine für ihn bereiteten Pastetchen vor­A. G. Lundblad. Der Hering witrde dick und fett, aber sein Bändiger" zu jeglicher Arbeit untauglich macht" erlöst sein, wenn sie nicht fette. länger Dienst zu verrichten haben wie acht Stunden pro Tag. glaubte nach einigen Wochen zu bemerken, daß das niedliche Das wird uns doch auch der Herr Doktor zugeben, und wir hoffen hierchen melancholisch werde. Lange Zeit grübelte der Bro- niß zu meiden. Daselbst find Differenzen ausgebrochen. Die Steinmehen werden ersucht, bis auf Weiteres Chems von diesem so menschenfreundlichen Herrn mit Sicherheit, daß er fessor, um den Grund des Kummers des unglücklichen Fisches fein Leiborgan, die Bossische Zeitung" dafür in Anspruch nehmen ausfindig zu machen. Endlich entdeckte er, daß der Hering an Die Bildhauer Sachsens   halten am 21. und 22. Auguft wird, daß sie auch eine in dem Achistunden- Sinne gehaltene Bu Magenbeschwerden leide; er hatte sich offenbar an den Basteten in 3 wid an einen sogenannten Sachſentag ab, um barüber den Magen verdorben. Donnerwetter!" rief der Professor aus, berathen, wie es auch unter dem neuen Kurs" möglich ist, die schrift veröffentlicht. ich habe ganz vergessen, dem Hering zu trinken zu geben." Auf Bildhauer Sachsens   zur Gesammtorganisation heranzuziehen. der Stelle füllte er einen großen hölzernen Napf mit Wasser und stellte ihn in den Käfig. Als der gelehrte Berliner   am nächsten Morgen das interessante Thier besichtigen wollte, fand er es todt vor: den Kopf hatte es in den Wassernapf getaucht- der Hering

tämpft.

"

Dann wurde das

Soziale: Itebersicht.

Warnung an die Maurer Deutschlands  ! Schweden  , haben in der letzten Zeit Versuche nen Die Maurermeister in Gothenburg  ( Götes

Versammlungen.

Zum Bericht über die Protestversammlung aller im und Handelsgewerbe Augestellten haben wir Folgendes zu er

Das Gerücht von einer Cholera Erkrankung durch schwirrte auch gestern die Stadt. Der Vorfall reduzirt fich indeß Die Glasarbeiter werden im Fachgenossen" gewarnt, auf Folgendes: Ein bei der kaiserlichen Post beschäftigter Arbeitsangebote nach Berona( St. Giovanni- Lupatoto) n Telephonarbeiter erkrankte bei der Arbeit; der herbeigeholte Arzt Savona   in Italien   anzunehmen. Die Arbeitsverhältnisse sin Dr. M. hielt ihn für cholera- verdächtig; der Mann wurde in war ertrunken." daselbst sehr schlechte. Um für letteren Ort Arbeiter zu erlangen, folge dessen nach dem Krankenhause gebracht, seine Mitarbeiter, Ein größeres Schadenfeuer hat vorgestern Nachmittag in ber ist ein gewisser Peter Kappel nach Deutschland   gereist. Man auch die beiden Aufsichtsbeamten, mußten auf Anordnung der Bosbehörde in der städtischen Desinfektionsanstalt sowohl sich auf dem Grundstück Holzmarktstr. 4 gewüthet. Auf dem umfang Glasfabrit der Firma 23 alter in Morigdorf so lange Ebenso sind, wie die" V. 3." mittheilt, sowohl die Kellerräume reicht, befinden sich außer mehreren fleineren Etablissements eine nung schwebenden Differenzen beigelegt find. als ihre Kleider einer Reinigung bezw. Desinfektion unterwerfen. reichen Grundstück, das bis zur Spree bezw. bis zur Stadtbahn nicht in Arbeit zu treten, bis die daselbst wegen der Hausord des Hauses Heiligegeiftstr. 32/33, als die in der Liebenwalder Goldleistenfabrik, eine Fabrik für Pianomechanik und die Fabrik straße belegene Wohnung des erkrankten Arbeiters sofort von wasserdichter und unentflammbarer Segelleinen von A. Baswig. den Mannschaften der städtischen Desinfektionsanstalt einer In dem auf der Wasserseite gelegenen Kesselhause der letzt gründlichen Desinfektion unterzogen worden, obgleich es sich genannten Fabrik ist das Fener furz nach 2 Uhr entstanden. auch in diesem Falle sicher wieder nur um einen jener in Ginige mit flüssigem Gummi und Theer gefüllte Tonnen waren Das Fener griff mit so großer jetziger Jahreszeit häufigen Anfälle von Brechdurchfall gehandelt in Brand gerathen. Schnelligkeit um sich, daß an Der Stadtbahn nahe haben wird. dem Bahnhof Jannowißbrücke bald die bald die Flammen Die Ober- Postdirektion hat dem Polizei- Präsidium die dichte Rauchwolfen emporſchlugen. Die Feuerwehr hatte flären: Mittheilung zugehen lassen, daß ein in London   zur Post ge- länger als eine Stunde angestrengt zu arbeiten, um des Feuers gebener, nach Berlin   beſtimmter Drei erhielten bei der Lösch zur Wir gehen mit der größten Vorsicht vor, ehe wir Firmen halten habe, hier an seine Adresse nicht gelangt sei. Da die An- arbeit leichte Brandwunden am Gesicht und an den Händen; sie sollen, doch kann es troßdem vorkommen, daß hin und wieder schlagung vorliegen, so ist die Polizei ersucht worden, auf das bald zur Stelle war, verbunden und nach ihren Wohnungen ge- haften Bedauern zugeben, daß sich in der letzten Liste Firmen sind, zu achten, und die Person des Vorzeigers anzuhalten zwei Arbeiter, die mit dem Aufkochen von Theer und Gummi dieselben sprach, die aber in der That nicht verkauft haben. Nach einer Mittheilung von anderer Seite sind auch resp. Händler besinden, bei denen der Schein sehr start gegen Demgemäß sind Bankhäuser, Wechsel- befchäftigt waren, bei dem Brande zu Schaden gekommen. Dem So fonstatiren wir ausdrücklich, daß Herr A. Krause, Blumens stuben u. s. w. durch die Kriminalpolizei fachgemäß unterrichtet einen hatte eine Stichflamme die Nase derart verbrannt, daß sie händler, Wienerstr. 11, ungerechtfertigt genannt wurde, und wider sein Leben hindurch verstümmelt sein dürfte. Der zweite Arbeiter rufen unter lebhaftem Bedauern wegen unseres Irrthums Schuhmann, wie uns mitgetheilt wird, von einer Laube eine legung eines Nothverbandes nach seiner Wohnung begeben. Die rothe Fahne. In der Landsberger Allee   entfernte ein erlitt Brandwunden an der Hand, konnte sich jedoch nach An- Anzeige gegen diefen bewährten Genossen. Außerdem theilen wir mit, daß wir auch gegen folgende Firmen die Anzeige zurid rothe Fahne, der allerdings ein weißer Streifen angenäht war. Als man dem Beamten deswegen Vorhaltungen machte, fagte er, Rauchmaffen, die sich gestern über die nördlichen Stadttheile Feuer in der Schwarzkopff'schen Fabrik. Gewaltige man würde die rothweiße Fahne gestatten, wenn der weiße Berlins   wälzten, verkündeten den Ausbruch eines größeren. Streifen eingewebt wäre. Das ist wirklich ein subtiler Schadenfeuers und bald verbreitete sich das Gerücht, daß die Unterschied, den die Polizei hier macht. Schwarzkopff'sche Fabrit in Flammen stehe. Das Feuer betraf

Vorkommen der Postalordres, welche genau bezeichnet worden schafft.

bezw. festzunehmen.

worden.

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der

Nicht verhungert. Wir meldeten vor einigen Tagen, daß einen größeren Schuppen des Etablissements, der zum größten im Hause Gitschinerstr. 62 eine junge Dame unter Umständen ge- Theil eingeäschert worden ist. Das etwa siebzig Meter lange und fiorben sei, welche auf einen Hungertod schließen ließen. Es zehn Meter hohe Gebäude, welches, isolirt stehend, sich in wird uns nun von betheiligter Seite mitgetheilt, daß das keines der Nähe des Treffpunktes des Humboldthains und dient als Lagerraum für Nuß­wegs der Fall ist. Die junge Dame wohnte seit Dienstag voriger Husitenstraße befindet, Woche in genanntem Hause. Am Sonnabend hatte sie noch eine hölzer, Bahnfchwellen, Torpedohüllen, ältere Modelle u. f. w. größere Portion Lebensmittel eingekauft. Sie litt an hoch: Heute Morgen gegen halb 7 Uhr brach auf noch nicht auf­gradiger Schwindfucht. Bei ihrem Tode fanden sich noch viele geklärte Weife Feuer aus, welches jedenfalls schon längere Zeit geschwält hatte, denn die sofort hinzugerufene Feuerwehr Lebensmittel und gegen 10 M. baares Geld vor.

gezogen haben:

Rowalsti, Bigarrengeschäft, Mariannenſtr. 8, Dittmann u. Schweiler, Schuhmacher, Oranienstr. 206, G. Merkel, Möbelhandlung, Oranienstr. 206, P. Ernst, Garderobenhandlung, Staligerstr. 106, J. Becker, Möbelhandlung, Wienerstr. 68,

R. Lehmann, Kolonialwaaren, Wienerstr. 60, W. Lahn, Kolonialwaaren, Staligerstr. 54b, G. Seichter, Bigarren, Oppelnerstr. 48, L. Witschel, Posamentier  , Schlesischestr. 5. Berlin  , 13. August 1892.

die

Freie Vereinigung der Kaufleute. A. Borchardt, C., Wallstr. 89. fand bereits bei ihrem Eintreffen das ganze Gebäude in Flammen bation hielt am 9. Auguft eine Verfammlung ab. Der Bericht Die Glasergesellschaft Berlins   und Umgegend in Liqui beim Aufspringen auf den Vorderperron eines Pferdebahnwagens Eingreifen seitens der Löschmannschaften zu, welchen es denn auch in jeder Beziehung gethan hat. Die Versammlung nahm darauf Vor einigen Tagen brachten wir die Mittheilung, daß stehend vor. Die günstige Lage des Schuppens ließ ein energisches der Kommission ergab, daß der bisherige Vorstand seine Pflichten verunglückte. Der Berichterstatter hatte der Vermuthung Raum Brandes zu hindern und einen, wenn auch nur fleinen Theil des Liquidationskommission ein Vertrauensvotum ausgestellt wird. in der Nähe der Jannowißbrücke ein Mann auf gräßliche Weise mit zehn Schlauchleitungen gelang, eine weitere Ausdehnung des einen Antrag an, worin dem seitherigen Vorstand und der Es Schuppens zu retten. Nach 11/2 ftündiger Thätigkeit war der 37 gestellte Anträge, welche meist die Ueberweisung von Vereins Brand soweit gedämpft, daß der größere Theil der Löschzuge ab- utenfilien betrafen, fanden mit einigen Veränderungen Annahme. rücken tonnte. Leider ist ein Feuerwehrmann bei dem Brande Das überbleibende Geld wurde zur Hälfte der einen Zahlitelle Ein angeblicher Referendar aus Berlin  , der sich den dadurch zu Schaden gekommen, daß er, durch den Rauch betäubt, des Verbandes und zur anderen Hälfte der Arbeiter- Bildungs Namen Woldemar von Bensentlow beigelegt, hat einen Dresdener von einem hohen Holzstapel hinunter auf ein brennendes Holz- schule zugesprochen. Demgemäß find an letztere 30 M. abgeliefert Fahrradhändler um einen Rover im Werthe von 220 M. be- fcheit fiel und außer Brandverletzungen im Gesicht auch eine Bes worden. Von dem Gelde vorweg wurden für diejenigen Mit lalieder, welche im Verein ihren Verpflichtungen nachgefommen

gegeben, daß der Verunglückte anscheinend angetrunken war. hat sich herausgestellt, daß das teineswegs der Fall war.

rogen.

Der Schwindler hat unter dem Namen Otto von schädigung des Hüftknochens erlitt.