Zeit bleiben werden. Frankreich . bas Werk deffen Andenken weiht. Entscheidend war dafür wahre Das dritte russische Geschwader hat scheinlich die bis zum Ekel gehende Abneigung weiter Kreise gegen Paris , 21. Februar. Aus Rom wird berichtet, der Bapst sei allerdings Jütland bereits umschifft. Dem offiziellen Bericht besteht es die schablonenhafte Wiederholung des üblichen Denkmalstypus. aus 5 Panzerschiffen, 1 Hülfskreuzer, Da es aber aus Jetzt ist ein von zwei Ministerien unterfertigtes Schreiben von der Ansicht, daß die Trennung der Kirche vom Staate den nach an den Regierungspräsidenten in Marienwerder gelangt, wonach der Katholizismus in Frankreich stärken werde, abgekommen. Er wünsche 3 Transportschiffen und 1 Schleppdampfer. Kaiser die Ausführung dieses Entwurfes zu genehmigen sich im Gegenteil, daß die konservativen Mitglieder, der französischen alten ziemlich wertlofen Säften besteht, wird es für die nicht zu entschließen vermocht hat". Es heißt in dem Kammer alles aufbieten, damit die Erledigung der Vorlage über Flotte Roschdjestwensky recht unwesentliche Verstärkung beSchreiben: all- deuten. die Trennung der Kirche vom Staate erst nach den all- deuten. Ob Roschdjestwensky nach seiner Vereinigung mit ,, Allerhöchstderselbe( der Kaiser) sind der Ansicht, daß die An- gemeinen Wahlen zur Kammer im Jahre 1906 er diesem dritten Geschwader zur Offensive übergehen wird, ist bringung des kleinen Porträtreliefs Seiner Majestät des hoch folgen könne. Dieser Aufschub solle dazu benutzt werden, in noch sehr die Frage. Anklagen gegen Stössel. seligen Kaisers Wilhelm des Großen an dem verhältnismäßig der Bevölkerung gegen die Vorlage Stimmung zu machen. großen Bildwerke der Absicht der Stadt Graudenz , der Erinnerung an den Heldenkaiser ein würdiges Denkmal zu widmen, nicht genügend Ausdruck zu geben vermag."
nügend zum Ausdruck gelangt.
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Baris, 21. Februar. Der heute im Elysée abgehaltene Paris , 21. Februar. Aus Petersburg wird gemeldet: ministerrat beschloß, in der Deputiertenkammer zu beantragen, Ein Abgesandter des Generals Smirnow ist in Petersburg daß das Militärgeses gleich nach der Erledigung des Budgets zur eingetroffen; derselbe überbringt dem Zaren ein Schreiben Die Stadt Graudenz und ihre künstlerischen Beiräte sind nach Beratung gelange. Die Regierung ist der Ansicht, daß es im des Generals, welcher heftige Anklagen gegen Stössel Ansicht Wilhelms II. nicht imftande gewesen, ihre Absicht, Wilhelm I. Interesse des prompten Jukrafttretens des Gesetzes liege, daß die erhebt. General Smirnow versichert darin, Port Arthur zu ehren, gehörig zum Ausdruck zu bringen. Da aber Wilhelm II. Stammer die vom Senat angenommene Fassung genehmige. hätte gut noch einen Monat, vielleicht sogar für Denkmäler, welche feinen Ahnen errichtet werden sollen, Deputiertenkammer. Die Beratung des Marinebudgets wird se chs Wochen aushalten können und den Japanern die höchstentscheidende Instanz ist, so bleibt die Stadt Graudenz bewahrt, in einer ihr so bedeutsamen Angelegenheit ihr patriotisches fortgesetzt. Berichterstatter Bos erklärt, hinsichtlich des Baues und noch große Verluste verursacht, ferner daß der Kriegsrat Ziel zu erreichen. Die Stadt und ihre Künstler werden nunmehr die der Armierung der Schiffe habe Deutschland unter Aufwendung der einstimmig beschlossen hatte, den Widerstand fortzusehen, daß Walture in das Medaillon und den alten Kaiser auf den Sockel sezen. gleichen Kosten und in demselben Zeitraum beſſere Reſultate erzielt aber Stössel durch den Tod des Generals Kondratenko einen als Frankreich . Der Munitionsvorrat der französischen Marine sei Dann dürfen sie hoffen, daß die Absicht ihres Denkmalbaues gesungenügend und würde zum Beispiel beim Mittelmeer - Geschwader allzu ernsten Verlust erlitten hatte und infolgedessen die Ueberin zwei Stunden aufgebraucht sein.( Lebhafte Bewegung.) Auch gabe der Festung verfügte. die Kohlenvorräte feien ungenügend.( Unruhe.) Bos rügt die VerMißstimmung der Mandschurei - Armee. zögerung im Bau neuer Schiffe. Die Heereskommission der Kammer London , 21. Februar. Aus Petersburg wird berichtet, beschloß den schon vom Senat angenommenen Militärgeſetz- Entwurf daß aus der Mandschurei eingetroffene Meldungen besagen, en bloc zu genehmigen. Bienaimé greift den früheren Marineminister Pelletan heftig die jüngsten Niederlagen der russischen Truppen an, welcher die Angeberei in der Marine eingeführt, die Dienst- so wie die zwischen den Führern der russischen Meinungsverschieden. ordnung und die Geseze verlegt, Admirale geopfert, Diziplinlosigkeit Armee bestehenden in der Marine und das Politiftreiben unter den Offizieren ein- heiten hätten auf die Mannschaften einen deprimierenden geführt habe( Bewegung). Er hoffe, daß der jetzige Minister Eindruck gemacht. Es verlaute, daß auch General Liniewitsch Thomson die begangenen Fehler wieder gut machen werde. Seinen dem Beispiele Griepenbergs folgen und nach Rußland zurück Abschied habe er, Redner, genommen, weil er bei der Niederlage kehren wird. Liniewitsch wird Mangel an Initiative vorFrankreichs eine hervorragende Rolle nicht spielen wollte und er geworfen. hoffe, daß Thomson den Opfern seines Vorgängers Genugtuung werde zu teil werden lassen.( Beifall rechts.) Hierauf wird die Sigung geschlossen.
Einmischung und Vermittelung". Unter dieser Marke behandelt, tie telegraphiert wird, die Kölnische Zeitung " offiziös die Behauptungen,„ daß Deutschland und der deutsche Kaiser Rußland sowohl darin bestärkten, den Krieg bis auf das äußerste durchzuführen als auch den Liberalen im Innern feine Zugeständnisse zu machen." Beides sei falsch. So wenig Deutschland an eine Friedensbermittelung dente, ebenso wenig fönne es als seine Aufgabe es betrachten, die Striegspartei in Rußland zu stärken oder Rußland im Innern eine liberale oder reaktionäre Politik zu empfehlen. Weder in dem diplomatischen Verkehr beider Reiche, noch in den sehr freundschaftlichen Beziehungen des deutschen Kaisers zum Kaiser von Rußland " fei jemals der Versuch gemacht worden, in irgend welcher Weise die innere Politik Rußlands zu beeinflussen oder auch nur ihm freundschaftliche Ratschläge zu erteilen. Beides würde dem Grundsatz der unbedingten Neutralität und der Nichteinmischung in die äußeren und in noch höherem Grade aber in die inneren Angelegenheiten eines befreundeten Staates nicht entsprechen".
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Die offiziöse Note sagt mehr als ihre Urheber verantworten fönnen. Die Nichteinmischung in die äußeren Verhältnisse Ruß Lands , also jezt in den ostasiatischen Krieg, muß nicht absoluter Grundsatz der deutschen Politik sein. So sehr wir diese Einmischung unter den gegenwärtigen Umständen wünschen, so würde eine Einmischung zwecks Friedensvermittelung prinzipiell den
Uebereinkommen festgestellt haben.
Die Behauptung des Offiziofus von der Nichteinmischung in die inneren Verhältnisse Rußlands ist durch den schmählichen Russendienst der preußischen Behörden der Lächerlichkeit überliefert.
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Der Ausstand der Bergarbeiter.
Russischer Schwindel. London , 21. Februar.( Bureau Laffan.) In Tokio herrscht, wie die„ Times" melden, tiefste Empörung über einen Trick der Russen, die nach Aussagen chinesischer Augenzeugen am 4. d. Mts. 126 verwundete Japaner mit Stricken aneinander gebunden wie Verbrecher durch die Straßen von Mukden führten und dabei Nachrichten von einem Siege der Russen verkündeten. Die japanischen Verluste bei Heikoutai. London , 21. Februar.( Bureau Laffan.) Nach japanischen amt
Aus der Frauenbewegung.
Brüssel , 21. Februar.( W. T. B.) Der Ausstand der Bergarbeiter in den Becken von Charleroi , Mons und La Louvière dauert fort und hat sogar eine geringe Verschärfung erfahren. Es dürften Die Erregung noch gegen 70 000 Arbeiter feiern. über den voraussichtlichen Mißerfolg des Ausstandes macht sich in Grundsägen entsprechen, die Rußland und Deutschland im Haager bermehrten Angriffen auf Arbeitswillige Luft; die Gendarmerie vers lichen Berichten wurden in der Schlacht bei Heitoutai auf japanischer mochte jedoch Ordnung Kohlenvorräte sind erschöpft und die Industrie ist be- Seite 842 Mann getötet, darunter 82 Offiziere, und 814 Mann verreits auf Lieferungen aus Deutschland und Frankreich angewiesen. wundet, darunter 271 Offiziere. 526 Mann werden vermißt. Eine in Charleroi abgehaltene Bergarbeiterversammlung beschloß, den Arbeitsminister nochmals um seine VerGermanischer Wahn. Aus Thorn wird gemeldet: Die Anmittelung in der Lohnfrage anzugehen und ihn zu siedelungs- Kommission hat ihren Gutsverwaltern in beersuchen, die verlangten Reformen in einer Gesebesvorlage stimmter Form die Pflicht auferlegt, alle Bedürfnisse nur bei zu berücksichtigen. Der gestern in Charleroi versammelte LandesDeutschen zu decken. Die gleiche Weisung ist an die Ansiedler ausschuß der Bergleute, der sich mit der Ausstandsfrage befassen ergangen. Diejenigen Ansiedler, welche derselben nicht entsprechen, sollte, beschloß, seine Entscheidung bis zum kommenden Sonntag zu sollen die Entziehung aller staatlichen Bergünstigungen zu gewärtigen vertagen. Man erwartet bis dahin ein merkliches Nachlassen des Aushaben. standes. Mons , 21. Februar.( W. T. B.) Auf fast allen Gruben des Borinage ist heute plötzlich in beträchtlichem Umfang die Arbeit wieder aufgenommen worden; in vielen Gruben sind die Belegschaften beinahe vollständig wieder eingefahren. Man glaubt, der Ausstand im Borinage werde morgen als beendet anzusehen sein, und man erwartet, daß auch in den Kohlenbecken von Charleroi und La Louvière Großherzogtum Sachsen- Weimar.( Eig. Ber.) Das Verdas hiermit gegebene Beispiel Nachahmung finden werde, sobald die sammlungsrecht ist im weimarischen Landtage schon oft Nachricht dorthin gedrungen sei. In zwei Orten des Borinage erGegenstand lebhafter Debatten gewesen. Doch immer ist es beim folgten in der Nacht Explosionen, durch die einiger Sachschaden anAlten geblieben. Jetzt hat der Abg. Baudert folgende Interpellation gerichtet wurde. In Charleroi ist die Zahl der Ausständigen heute an die Regierung gerichtet. Wenn auch vorauszusehen ist, daß die etwa 1050, was eine Abnahme gegen gestern um etwa 1000 BergRegierung alles bestreitet, so darf man doch aber auf die Beant- leute bedeutet. Es herrscht überall Ruhe. Italien . wortung, die im Ministerium des Innern ausgearbeitet wird, etwas gespannt sein. Die Anfrage Youtet:
Der Germanifierungswahn eilt von Tollheit zu Tollheit. Moralische Strupel find, wie sich versteht, ausgeschlossen. Aber man fieht auch nicht, daß man die Polen zum Gegenboykott zwingt, daß man gerade die deutschen Geschäftsleute in vielen Orten schädigt, daß man die Polen stets enger aneinander schließt und zur Empörung gegen die Zwingherrschaft zwingt.-
Am 17. Februar 1902 beschloß der Landtag einstimmig, die Großherzogliche Staatsregierung möge baldtunlichst einen das Vereins- und Versammlungswesen regelnden Gesezentivurf vorlegen. Seitdem sind nun mehr denn drei Jahre vergangen, ohne daß die Großherzogliche Staatsregierung diesem einstimmig gefaßten Beschlusse des Landtages die Beachtung geschenkt hat, die man nach Lage der Verhältnisse hätte erwarten können.
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Berstaatlichung der Eisenbahnen.
Die Minister Tedesco und Luzzatti haben heute der Deputierten fammer den Gesezentwurf betreffend Betrieb der Eisenbahnen durch den Staat zugehen lassen. Der Gesezentwurf geht dahin, daß der Staat den Betrieb der Linien des Mittelmeer -, des Adriatischen und des Sizilischen Netzes übernimmt, ausgenommen den Betrieb der Linien, für welche die Gesellschaft der Meridionalbahnen Das Kapitel der rechtswidrigen Beschränkung der Versamm die Konzession erhalten hat. Das vom Staate zu betreibende EisenTungsfreiheit im Großherzogtum Sachsen ", nach den Feststellungen bahnnetz umfaßt Linien von insgesamt 10 560 Kilometer Länge, das des Herrn Professor Dr. E. Abbe, ist innerhalb der letzten drei Jahre Meridionalbahnnetz 2050 Kilometer. Die Verwaltung des Staatsum eine Anzahl Fälle vermehrt worden, die sich nicht nur auf das bahnneges wird selbstständig sein und ein besonderes Budget erVerbot von politischen, sondern auch rein gewerkschaftlichen Bersamm- halten. Für die Ablösung der Mittelmeergesellschaft, der Adriatischen Lungen erstreden.- Sogar Bürgerversammlungen und Ver- und der Siziltfchen Eisenbahngesellschaft ist ungefähr eine halbe gnügungen find mit Begründungen verboten worden, die zu lautem Milliarde Lire vorgesehen; ferner wird angenommen, daß Spott über derartige Rechtsverhältnisse Anlaß gaben, die nur in der Staat innerhalb zehn Jahren eine weitere einem Lande möglich sind, in dem ein Mangel an politischen Rechts halbe Milliarde für die Instandhaltung des und für Betriebsmittel auf garantien vorhanden ist, oder die mißbräuchliche Anwendung der eigenen Neges Diese erhebliche Ausgabe im Betrage amtlichen Gewalt seitens der obersten Verwaltungsbehörde sanktio- wenden werde. niert und geduldet wird. Da aber ein derartiger Zustand nicht dazu von über einer Milliarde soll aufgebracht werden, ohne auf die beiträgt, das Ansehen eines Staates zu heben, und der Landtag Ausgabe einer Anleihe zurückzugreifen, wie es bereits Minister durch seinen einstimmigen Beschluß am 17. Februar 1902 dem Luzzatti in seinem Finanzerposé vom 8. Dezember angekündigt hat. Wunsche Ausdrud gegeben hat, der politischen Rechtsunsicherheit im Der Gesezentwurf soll auch die wirtschaftliche Lage des Großherzogtum Sachsen ein Ende zu machen, frage ich die Groß- Eisenbahnperfonals berbessern, und schafft zu ihren herzogliche Staatsregierung:
Wird diesem Landtage noch eine Vorlage zugehen, durch welche eine Regelung des Vereins- und Versammlungswesens herbeigeführt wird; die der wirtschaftlichen, sozialen und politischen Entwidelung entspricht und eines Kulturstaates würdig ist?-
Südwestafrika.
Auf
Brik. Donnerstag, den 23. d. Mts., abends 812 Uhr, findet bei Weniger, Werderstr. 27, die Versammlung des Frauen und MädchenBildungsvereins von Briz statt. In derselben wird der Genoffe Richard Stramm einen Vortrag halten. Zahlreiches und pünktliches Erscheinen der Mitglieder ist erwünscht. Gäste willkommen. Köpenick . Mittwoch, den 22. d. Mts., findet im Lokale von Selling Mitgliederversammlung des Frauen- und MädchenBildungsvereins statt. Vortrag der Genossin Frau Tieß über: „ Wirtschaftliche und politische Schwierigkeiten in der Arbeiterinnenbewegung". Wir bitten um zahlreiches Erscheinen der Mitglieder Der Vorstand. wegen des Vortrages. Frauen und Männer haben als Gäste Zutritt. Bankow. Der Frauen und Mädchen- Bildungsverein ver anstaltete am 14. d. M. die erste Abendunterhaltung, welche bei den 350 Teilnehmern den besten Anklang gefunden hat. Die Theatergesellschaft Strzelewicz und der Gesangverein Flora gaben heitere und ernste Lieder und Vorträge zum besten. Besonderen Beifall fand ein Gedicht„ Der Bergmann ", das von Genoffin Stezelewicz meisterhaft vorgetragen wurde.
Da der Ertrag des Festes für die Bergarbeiter im Ruhrssbier bestimmt war, verzichteten alle Mitwirkenden auf jegliche Ent schädigung und es fann somit die Gesamteinnahme von zirka 135 M. den Bergleuten zur Unterstützung überwiesen werden.
Soziales.
Chikanöser Gebrauch des Rechts aus dem Kündigungsausschluß.
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Um diesen famosen neuen Rechtsbegriff hat uns das Gewerbegericht unseres Nachbarortes Rummelsburg bereichert. Bor uns liegt die schriftliche Ausfertigung eines Urteils dieses Gerichte, die Kopfschütteln erregen muß. Der Kutscher Werner, welcher vom Wagner unter Kündigungsausschluß Fuhrherrn engagiert war, legte eines Vormittags die Arbeit nieder. Da ihm der verdiente Lohn in Höhe von 14 M. nicht ausgezahlt wurde, so machte er durch Klage bei dem zuständigen Gewerbegericht zu Rummelsburg die Forderung geltend. Der Beklagte Wagner ers hob eine Gegenforderung von 10,50 M., die er auf den an sich nicht bestrittenen Lohn angerechnet wünschte. Er betonte, Stläger habe am 26. Januar vormittags die Arbeit so plößlich niedergelegt, daß er für diesen Tag keinen anderen Kutscher als Ersatz habe bekommen Gunsten: 1. wählbare Spezialärzte und einen Generalrat fönnen. Das vom Kläger bis dahin gefahrene Fuhriverk habe des des Personals, 2. ein obligatorisches Schieds- halb am 26. Januar keine Fuhre leisten können, wodurch ihm, dem Nachdem der gericht, gebildet zu gleichen Teilen von Vertretern der Ver- Beklagten, ein Schaden von 10,50 M. entstanden sei. waltung des staatlichen Nezes und des Personals, ferner einen Stallmann Richter hierüber als Zeuge vernommen worden war, verStaatsrat als Präsidenten, einen Rat des Kaffationshofes und einen urteilte das Gewerbegericht zu Borhagen- Rummelsburg, unter VorRat des Rechnungshofes, die frei von den betreffenden hohen si des Assessors Köhler den Beklagten, an den Kläger nur 3,50 m. Körperschaften gewählt werden; endlich sind besondere Bestimmungen zu zahlen, und wies den Kläger mit seiner Mehrforderung ab, d. h. den Lohn in Höhe von 10,50 M. aufgerechnet. Nach Meldung des Generalleutnants v. Trotha ist für das Personal getroffen, um den regulären Dienſt fortlaufend zu die Schadenersatzforderung des Beklagten wurde anerkannt und gegen sichern. In den Gründen wird ausgeführt:„ Obgleich also die Kündigung die zweite Kompagnie Feldregiments 1 nach Geitsabis zur flärung vorgegangen, woselbst am 13. Februar die Telegraphen Ein Privattelegramm aus Rom meldet uns: bon den Parteien ausgeschlossen worden ist, macht der Beklagte eine station von einer Hottentottenbande angegriffen worden war. Nach Der„ Avanti" sagt, indem er das Eisenbahngesetz kom- Schadenersatzforderung aufrechnungsweise geltend, mit der Be= gründung, ihm sei infolge der plöblichen Arbeitsniederlegung durch ihrer Rückkehr soll am 21. Februar ein Detachement unter Hauptmann v. 3wehl, bestehend aus der 2. Kompagnie Feldregiments 1, mentiert, der Versuch, den Eisenbahnern die Waffe des Streiks den Kläger ein Gewinn von 10,50 M. entgangen. Das Gericht 10. Kompagnie Feldregiments 2 und Halbbatterie Stuhlmann von zu entwinden, beruht auf einer Selbsttäuschung der Regierung. ist zu der Ansicht gekommen, daß diese Gegenforderung des BeGibeon den Hudup aufwärts marschieren, um Nordbethanierbanden, Das Zentralorgan selbst erklärt, es halte sich nicht für be- flagten, deren Höhe durch das eidliche Zeugnis des Stallmanns feft die östlich Maltahöhe festgestellt worden sind, anzugreifen. rufen, den Eisenbahnern einen Rat für ihr Verhalten zu er- stehe, berechtigt ist. Denn auch wenn die Parteien die Kündigung Das Marine Expeditionstorps fehrt schon im Monat teilen. Ihre kraftvolle Organisation solle aus eigener ausgeschlossen haben, besteht ebensowenig das Recht des Arbeit März aus Südwestafrika in die Heimat zurück und zwar in zwei Ma ch tvollkommenheit entscheiden, ob das Gesetz nehmers, die Arbeit sofort niederzulegen, wie das Recht des Arbeits gebers besteht, den Arbeiter sofort zu entlassen, es müßte denn sein, Staffeln. Erste Staffel bestehend aus der dritten und vierten annehmbar sei oder nicht. daß ein außerordentlicher Kündigungsgrund gegeben ist, was hier Kompagnie, zwei Drittel der Maschinenkanonen Abteilung und Wie der Entscheid ausfallen wird, läßt sich unmöglich nicht vorliegt. Treu und Glauben erfordern, daß von dem aus dem Unteroffiziere, 286 Mann. Am 5. März tritt die erste Staffel bie boraussehen. Es ist nicht ausgeschlossen, daß der Kündigungsausschluß entspringenden Rechte kein chikanöfer Gebrauch Heimreise von Swakopmund an. Die zweite Staffel, bestehend Generalstreit eintritt. Die Kommission der Eisen- gemacht wird, daß beiden Parteien auch bei Kündigungsausschlußz soviel Zeit gelassen wird, sich nach einem Erfaz umsehen zu können. aus dem Stabe, 1. und 2. Kompagnie, Rest der Maschinen- bahner ist für Freitag einberufen.- Verträge sind nach§ 157 des Bürgerlichen Gesetzbuches so auszus tompagnie, die Hälfte der Sanitätstolonne in Stärfe von Die legen, daß jedem arglistigen und gewissenlosen Ausbeuten der Um 10 Offizieren, 5 Portepee- Unteroffizieren und 176 Mann. stände entgegengetreten wird. Die Stellung des Kutschers ist eine zweite Staffel wird am 20. März die Heimreise von Swakopmund Vertrauensstellung; es ist dem Beklagten zu glauben, daß es ihm antreten. Nach einer„ Laffan"-Meldung soll am Sonntag unter unmöglich gewesen ist, sogleich nach der Arbeitsniederlegung des dem Vorsiz des garen ein Kriegsrat statt lägers einen zuverlässigen Kutscher als Ersatz zu finden. gefunden haben, in dem beschlossen wurde, die Generäle dem Gesagten mußte die Aufrechnung der Forderung des Klägers Kuropatkin und Bilderling zurückzurufen, in Höhe von 10,50 M. erfolgen." Befremdend ist zunächst an dem Urteil, daß man eine Auf Budapest , 21. Februar. Der Abgeordnete Julius Just 5 und zwar Kuropatkin aus Gesundheitsrücksichten. Sein Nach( Kossuth- Partei) wurde als Kandidat der vereinigten Oppo- folger würde General Grodefow werden. Roschdjestwensky sition gegenüber Bela Tallian( liberale Partei) mit einer erhalten.
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der halben Sanitätskolonne zusammen 8 Offiziere, 4 Portepee
Vom ostasiatischen Kriegsschauplatz.
Majorität von 62 Stimmen zum Präsidenten des Abgeordneten werde den Oberbefehl über die russischen Seestreitkrafte dienter Lohn nicht pfändbar ist und§ 394 des Bürgerlichen Geseba
hauses gewählt. Zu Bizepräsidenten des Abgeordnetenhauses wurden Franz Bolgar( Dissident) und Stefan Ratovszky( Bolkspartei) gewählt.
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Einstweilen befinden sich die Seestreitkräfte nicht in Dst asien, sondern erst bei Madagaskar , wo sie auch noch geraume
rechnung gegen verdienten Lohn für zulässig hielt. Sie ist, wie in Berlin schon hunderie von Malen ausgesprochen, unzulässig, da vers buches ausdrücklich die Aufrechnung gegen Forderungen, soweit sie der Pfändung nicht unterworfen sind, ausschließt. Dann aber muß den moralisierenden Ausführungen des Urteils durchaus widersprochen