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Nr. 46. 22. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt. Bonerstag, 23. februar 1905.

Für die ausständigen Bergarbeiter wie angebliche Kenner behaupten, von dem geringen Ertrag Empfänger die Zahlung verweigert und auch den Absender nicht ge­solcher kostspieligen Vergnügungen sich einiges noch auf andere nannt hätte. Immerhin kann der Empfänger noch von Glück fagen. gingen bei der Berliner Gewerkschaftskommission folgende Beiträge ein: Weise verflüchtigt haben. Der Kinderhülfstag wird nun, so Er hat nämlich nicht nötig gehabt, zur Sühnung des Fehlers, der D. G., 6. Rate 1000,- Liste 9745 Arbeiter der Firmenschilderfabrik versichert man, frei von allen diesen Mängeln sein. An einem bei der Auflieferung des Paketes gemacht worden war, ein Strafporto Dtto Grund u. Co. 15,10. Liften 2819, 5915, 7451 Straßenbahner 10,60. bestimmten Tage soll zu gleicher Zeit ganz Berlin nebst tommt, auch für solche Fälle noch die Erhebung eines Strafportos zu zahlen. Es ist möglich, daß mal ein ganz Schlauer auf die Idee Lifte 7735 Arbeiter bei Hugo Baruch u. Co., Alte Jakobstraße 21,25. Charlottenburg, Wilmersdorf und Schöneberg von Gaben- vom Empfänger vorzuschlagen, damit der Postbeamte, der sich ver­Lifte 8524 Wagenfabrik Dittmann, 3. Rate 22,95. Zentralverband der Töpfer Deutschlands , Fil. Berlin , auf Listen 1617, 48, 49, 52, 56 39,75. Sammlern heimgesucht werden. Ein Heer von, wie man sagt, fehen hat, es nicht wieder tut". Aber so weit ist der Postfiskus Franz u. Meyer, 5. Rate 3,50. Liste 9739 Personal d. Firma Schirmersche sehntausend Personen soll gleich einem Heuschrecken - vorläufig denn doch noch nicht fortgeschritten. Buchdruckerei, 5. Rate 18,65. Liste 8545 Tapezierer- Werkstatt Rud. Herzog schwarm über die ganze Bevölkerung herfallen, um alle 17,50. Liſte 4275 5,- Liste 2628 Werkstatt Hugo Gabbert, Alte Jakob Portemonnaies zu leeren und die eigenen Sammelbüchsen zu straße 5,75. Liste 9743 Stodfabrik Gebr. Goldmann, 5. Rate 8,80. Liste 8551 Buchdr. Schenk Nacht. P. M. Weber 11,15. Lifte 9741 Beh. D. Galvano- füllen. Man rechnet offenbar auf die dynamische Wirkung, plastik 5,65. Verband der Sattler, Ortsverw. Berlin , auf Listen( darunter die von der Massenhaftigkeit solchen Ansturmes ausgehen

d.

Sattler von der Firma Tippelskirch u. Co. 72,15 u. Arbeiter d. Kofferfabr. werde. Wunderwald 3,65) 128,40. Liste 9640 Tischl. Mauf 6,90. Liste 5197 Buchdruckerei Löwenstein, Rungestraße 5,70. Liste 5376 durch

Butlikstr. 7,20. Lifte 9788, Bautischl. Prill 6,-. Liste 9639, Klavierarb.

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kommission des Reichstags fragte am Dienstag Abg. Dr. Südekum Die Angestellten der Bahnhofswirtschaften. In der Budget­fommission des Reichstags fragte am Dienstag Abg. Dr. Südekum neuerdings eingeführten Arbeiterschutz- Bestimmungen für das Gaft­den preußischen Eisenbahnminister, wie es mit der Ausdehnung der Der Gedanke ist nicht auf dem Beet der Berliner Wohlwirtschaften stehe. Minister v. Budde entgegnete: Die Bahnhofs­wirtschaftspersonal auf die Angestellten der Bahnhofs. Wellan 6,40. Sektion der Gips- u. Zementbranche, a tonto auf Liſten 240,- täter gewachsen, sondern ist von auswärts importiert worden. wirtschaften seien nicht Gastwirtschaften im Sinne der Gewerbe­Liste 8854, Alb. Eger, Wallstr., Charlottenburg 35,55. Liste 8853, Alb. Eger, Jn Kopenhagen und Frankfurt a. M. soll man schon Erfolg Ordnung, seien daher auch nicht den Arbeiterschutz- Bestimmungen Wallstr., Charlottenburg 6,85. Stiftenfabr. Herm. Ernst, Baſſertorstr. 5, damit gehabt haben; die ganze Bevölkerung sei in einen für das Gastwirtsgewerbe unterstellt. Er habe aber keinen Augen­Liste 9761, Drechslerei Blumenthal, Schöneberg 4,70. ifte 5352, b. Muth, geradezu festlichen Rausch" geraten. In Berlin hat sich ein blick daran gezweifelt, daß es notwendig fei, auch die Bahnhofs­Röste, 5. Rate 10,25. Person. d. Buchb. Ferd. Ashelm, 5. Rate 30,60. halbes Hundert Vereine und Vereinchen zusammengetan; restaurants unter die Bestimmungen über den Arbeiterschutz zu Berson. d. F. Günther 4,50. Verb. d. Buchb., Zahlft. Berlin , a konto a. 2. denn natürlich kann dieser Massenbettel nicht von einem stellen; darum seien durch Ministerialverfügung die Arbeiterschutz­300,- Theater- u. Vergn.- Ver. Ernst und Humor" 10,75. Berb. deutsch . einzelnen Verein arrangiert werden. Gastwirtsgeh., Ortsverw. Berlin , Listen: 864 31,20, 865 14,70, 866 10,75, Driginell ist, daß Bestimmungen auch auf die Bahnhofsrestaurationen ausgedehnt 867 41,10, 868 25,25, 869 18,70. Lifte 3594, d. Weißberg 8,10. Arb. u. 3 um Einsammeln der Gaben die Kinder der die Ausführung der Schutzbestimmungen ausüben solle. Hierbei habe worden. Es sei nur die Frage entstanden, wer die Kontrolle über Arbeiterinnen d. Luruspapierfabr. v. Lange u. Wundsch, 3. Rate 22,20. Befigenden genommen werden sollen, Verein Berliner Hausdiener 200,- Mädchen im er Desgleichen Liste 4644, Hentschel Alter von 12 bis 16 Jahren, die in festlicher Kleidung durch sein eigenes Personal ausführen lassen solle. Eine Aus­der Minister auf dem Standpunkt gestanden, daß er diese 12,55, Lifte 4631, Stanich 5,15, 2ifte 5309, Gräfner 8,- Liste 5301, Miers 10,10, Lifte 5316, Meier 4,10, Liste 4640, Krüger 5,10, anfangs waren jogar weiße Kleider, farbige Schärpen und dehnung seiner preußischen Ministerialberordnung auf die Reichs­Lifte 5327, Bed 5,40, Lifte 5320, Meyer 5,10. Bon einem Brautpaar 10,- Blumenschmuck geplant von Haus zu Haus gehen und an Eisenbahnen stehe bevor. Fabritarbeiter- Verb., Zahlstelle Belten, 5. Rate 100,- Lifte 4660 d. Rud. alle Türen klopfen. Damit den Kindern der Armen geholfen Eine Besprechung dieser Erklärung war unmöglich, da der Hohenbed 3,05. Stunftſchmiede Flohr 5,-. Tischlerei Schmidt, Hochstr. 2 werden kann, sollen die Kinder der Reichen betteln gehen. Ach, Budgetkommission kein Gtattitel überwiesen worden war, an den 10,80. Lifte 6906 d. Schlichtholz, Flatow( Westpr.) 15,80. Lotterieverein Ramenlos", Reinidendorferstr. 20'a 10,-. Bautischlerei Röside 5,- Rauch wie nett!" werden sich die Arrangeure dieses Kinderhülfstages fie sich anknüpfen ließ. flub Glühlicht I"( M. d. A.-R.-B.), 2. Rate 6,50. Frik Pfeiffer, Breslau , gesagt haben. Wenn das nicht zu dem Ziel führt, die Be- Der Pastor aus dem Kapitalistenparlament. Der Berliner Sternstraße 4, Berb. d. Fabrik-, Land- u. Hülfsarbeiter u. Arbeiterinnen fizenden freigebig zu machen und die Besizlosen versöhnlich sylverein für Obdachlose wendet sich in seinem foeben Deutschlands , Bablft. Berlin , 3. Rate, Rummelsb. Anilinfabr. 35,90. Dobler u. Sohn 63,80. A. E.-G., Lager I, Aderstraße 69,65. Fabr.- Arb. b. Berge- zu stimmen ja, dann kann in der Tat nichts mehr helfen. erschienenen( 36.) Jahresbericht gegen die Angriffe des bekannten mann 37,75. Gesammelt d. Nod 21,45. Hülfsarb. d. Daimler Motoren In bürgerlichen Kreisen ist man über diesen Punkt vorläufig Abgeordneten Pastor v. Bodelschwingh und dessen die Berliner geteilter Meinung. Ein Teil der besigenden Klasse und ihre 26,10. Fabr.- Arb. Gofiasch u. Co. 24,05. Hildebrandt u. Sohn, Bankstraße Preßorgane bringt der Sache die erwartete Sympathie ent. Pflanzftätte des Verbrechens" bezeichnet und behauptet, daß speziell der Berliner Asylverein durch den Mangel von Kontrollmaßregeln Summa 2880,80 M. Bereits quittiert 141 875,29 Im ganzen gegen, ein anderer Teil verhält sich ablehnend. Das Miß- und Arbeitszwang" Faulheit und Vagabundentum" fördere. Dem­frauen, mit dem diese anderen bisher den Vorbereitungen zu- gegenüber betont der Verein, daß er es in den 36 Jahren stets für geschaut haben, entspringt wohl hauptsächlich der Einsicht, daß seine vornehmste Pflicht gehalten habe, den seine Stätten und auch dieser neueste Wohltätigkeitsrummel ohne die ge- aufsuchenden Unglücklichen zu helfen, ohne Anspruch auf eine Gegen­wünschte Wirkung bleiben wird. Für Berlin sind die Gelder, welche mittels der Poft eingehen, leistung zu erheben: ungekannt kommen und gehen die Obdach an. Körsten, Engel- Ufer 15, zu richten. Hauptarrangeur ist der bekannte Herr Abraham, der sich lofen, fein Richter über Schuld oder Unschuld erwartet die Armen auf der Berliner Gewerbe- Ausstellung durch sein Volts an der Schwelle unserer Häuser". Das auf Einschränkung des ernährungs" Etablissement unsterblich gemacht hat. Mit ihm sei für Berliner Verhältnisse unannehmbar; würde der Obdachlose ernährungs"-Etabliſſement Wanderbettels gerichtete System des Pastors v. Bodelschwingh teilen sich in die Ehre der Veranstaltung dieses Kinderhülfstages für den Verein arbeiten müssen, so fönne er keine Arbeit suchen Den Teilnehmern und Teilnehmerinnen wurde bei ihrer letzten Die Begriffe arbeitslos und arbeitsscheu" könne man in einer die Frau Kultusminister Studt, die Erbprinzessin zu Wied usw. gehen und damit wäre der eigentliche Zweck des Vereins bereitelt. zusammenkunft, wo sie endgültig Beschluß faßten, der Segen Großstadt nicht identifizieren. Für seine Behauptungen habe von einem Pastor gespendet. In einem Bericht, den hierüber Pastor v. B. nicht die Spur eines Beweises zu erbringen vermocht. der Lokal- Anzeiger" bringt, steht zu lesen, daß das große Der Verein werde, ungeachtet dieser Angriffe, an seinen Grundsäßen Wert am 3. Mai in Szene gehen" soll." In Szene gehen" unverbrüchlich festhalten und jeden Versuch, seine Tätigkeit in ist sehr gut gesagt. polizei bureaukratische Wege zu leiten, energisch zurückweisen. Bisher hat der Verein gegen 5% Millionen Obdachlosen Unterkunft usw. gewährt; unter den 851 428 Frauen befanden sich 610 Greifinnen im Alter von siebzig bis achtzig Jahren.

17,80. Diverse 5,20. 144 756,09.

Weitere Beiträge werden entgegengenommen im Bureau der Berliner Gewerkschaftskommission Engel- Ufer 15 vorm. 9-1

nachm. 4-8 Uhr.

Der Ausschuß der Berliner Gewerkschaftskommiffion.

Berliner Partei- Angelegenheiten. Groß- Lichterfelde . Heute abends 8 1hr wird im Reifenschen Saale, Chauffeeftr. 104, Genosse Göhre einen wissenschaftlichen Vortrag über:" Die neue Raffen- Theorie" halten. Jedermann hat Zutritt.

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Lichtenberg . Montag abends 8 Uhr wird im Schwarzen Adler", Frankfurter Chaussee 120, der Rezitator Herr Emil Ballotte Fuldas Schauspiel Das verlorene Paradies" vortragen. Entree 15 Pf.

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Für die Ortschaften Marienfelde , Lichtenrade , Mahlot, Dieders dorf und Blankenfelde findet am Freitag abends 8 Uhr bei Staffelt, Marienfelde , Berlinerstr. 1, eine Volksversammlung statt, in welcher Genosse Albert Schmidt einen Vortrag zur Lage der Landarbeiter"

halten wird.

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Charlottenburg . Die Zuschuß Krankenkasse hält Sonnabend einen Maskenball in Triefethaus Salon, Sophie Charlottenstraße ab. Da das Lokal der Arbeiterschaft nicht zur Verfügung steht, so weise man die Billetts zurück.

Lokales.

Das Ruhegehalt der städtischen Arbeiter.

Der verdienstvollste Mann ist merkwürdigerweise der Deffent­lichkeit ziemlich unbekannt. Dem Oberhofmarschall des Kaisers, Grafen August zu Eulenburg, gebührt offenbar das erwähnte Prädikat, denn er hat fürzlich den 75. Orden geschenkt erhalten. Der Fürst v. Bulgarien gab ihm diefe Auszeichnung. Wie der Ober­hofmarschall selbst, so sind auch die mit 75 Orden belohnten Ber­dienste dem Publikum nicht weiter bekannt geworden. Daß sie aber existieren, bezweifelt fein Kriegervereinsmitglied.

für die städtischen Arbeiter wurde gestern von dem dazu gewählten Die Beratung über eine anderweite Festsetzung des Ruhegehalts Ausschuß fortgesetzt. Noch einmal wurden von den sozialdemokrati­schen Stadtverordneten die Bedenken hervorgehoben, die gegen die neue Fassung des Magistratsantrages sprechen; insbesondere wurde darauf hingewiesen, daß es ja gerade der Oberbürgermeister Adlershof . Der Wahlverein feiert sein Winterfest Sonntag im Kirschner gewesen sei, der bei den damaligen Verhandlungen Rokale des Herrn Meisner. Da ein auserwähltes Programm ge- unter dem Beifall der Stadtverordneten- Mehrheit bedauerte, daß boten wird, werden die Mitglieder ersucht, zahlreich mit den Familien- durch die Gefeßgebung ein weiteres Entgegenkommen den Arbeitern angehörigen zu erscheinen. Unentgeltliche Einlaßkarten find mur gegenüber die Stadt gehindert werde. Jezt, wo das Reichs­bei den Vorstandsmitgliedern und Bezirksführern zu haben. Versicherungsamt endlich dazu gekommen ist, diese Bestimmung auf­Für Leute, die bei der Post eintreten wollen. Der Eintritt in Freitag findet eine Flugblattverbreitung statt. Die Partei- zuheben und wo der Magistrat zeigen sollte, daß die oberbürger- die mittlere Laufbahn im Reichs- Post- und Telegraphendienste wird genoffen werden ersucht, abends 7%, Uhr beim Gastwirt Lau oder meisterlichen Aeußerungen in die Tat umgesetzt werden können, kommt erleichtert werden, indem die Grenzen für das Alter der Eintretenden bei den Bezirksführern sich einzufinden. man mit einer Vorlage, die die Verhältnisse für viele Arbeiter ver- erweitert werden. Junge Leute aus dem Bürgerstande treten seit der schlechtert. konnten die Auffassung der Magistratsvertreter nicht erschüttern. in die mittlere Laufbahn ein, um später Assistent zu werden und Alle diese in ihrer Konsequenz logischen Argumente Neuordnung vom 1. Januar 1900 als Post- oder Telegraphengehülfe Diese Herren vertraten die Auffassung, daß durch die neuen Be- unter Umständen auch die Sekretärprüfung zu machen. Die Ober­stimmungen eine wesentliche Klarheit und auch erhöhte Rechts Postdirektionen werden jetzt vom Reichspostamt ermächtigt, Zivil­sicherheit für die Ruhegeldempfänger geschaffen fei. Würden auch anivärter für die mittlere Laufbahn bis auf weiteres bereits mit dem einzelne Härten nicht vermieden, so stehe doch andererseits fest, daß vollendeten 16. Lebensjahr und, wenn sie als Postgehülfe eintreten für die im Dienste älteren Arbeiter bessere Bedingungen geschaffen wollen, noch bis zum Ablaufe des 21. Lebensjahres anzunehmen. würden. Im übrigen sei es die Auffassung des Magistrats, daß Die Vorschrift, daß Telegraphengehülfen bei der Einstellung nicht durch den Abzug der Hälfte der Invaliden- oder Altersrente eine gewisse über 18 Jahre alt sein dürfen, bleibt bestehen. Gleichzeitig wird Konformität den städtischen Beamten gegenüber geboten sei. Diese auch die Beförderung der bereits im Dienst befindlichen Militär­In bürgerlichen Streisen erhebt sich von Zeit zu Zeit bittere Auffassung wurde von dem Ausschuß geteilt, indem der sozial- anwärter der mittleren Laufbahn im Reichspost- und Telegraphen­Klage darüber, daß all die gemeinnützigen und wohltätigen demokratische Antrag, den Ruhegeldempfängern die gesamten dienst erleichtert. Es wird Mittelschulbildung gefordert. Unternehmungen, mit denen die besitzende Klasse einigen Ein- Bezüge bis zum Durchschnittsverdienste zu gewähren, gegen fünf Stimmen abgelehnt wurde. Ein von anderer Seite ein- Auf Aerzte abgesehen hat es ein Spizbube, der dabei in atvei fluß auf Lage und Stimmung der Besiklofen ausüben zu gebrachter Unterantrag, diese Grenze, wie bisher, auf den 7, fachen facher Art zu Werke geht. Zunächst versucht er das Wartezimmer zu fönnen glaubt, eigentlich doch recht wenig Erfolg haben. Das Grundbetrag der Invalidenrente zu belaffen, hatte dasselbe Schidial. erreichen und dort aufzuräumen. Gelingt ihm das nicht, so flingelt trifft durchaus zu. Jene Bestrebungen vermögen nicht die Dagegen fand der folgende Magistratsvorschlag die Zustimmung des er an der Privatwohnung und übergibt dem öffnenden Mädchen sozialen Schäden zu beseitigen, die in der Ausbeutung der Ausschusses: einen Bettelbrief, der die Unterschrift Rosenfeld " trägt. Während Arbeiterklasse durch ein Häuflein Kapitalisten ihre wirkende Steht einem Ruhegeldempfänger auf Grund des Juvalidens das Mädchen den Brief besorgt, stiehlt er auf dem Korridor und Ursache haben, nicht das tiefe Elend zu lindern, in dem die versicherungs- Gesezes Invaliden- oder Altersrente zu, so wird das verschwindet. Er ist etwa 25 Jahre alt, hat fast schwarzes Haar, Aermsten der Armen schmachten. Und sie sind ebenso ohn­Ruhegeld um den halben Betrag der Rente gelürzt. Beim Zu- einen kleinen Schnurrbart und trägt einen goldenen Kneifer, einen mächtig gegenüber dem heißen Wunsch des Proletariats, den sie sammentreffen des Ruhegeldes mit sonstigen Bezügen aus Mitteln schwarzgrauen Ueberzieher und einen schwarzen Schlapphut. des Reiches, eines Bundesstaates oder anderer öffentlicher Ver­beschwichtigen sollen- dem Wunsch nach einer vernünftigen und bände oder mit Bezügen auf Grund der Unfallversicherungs­Betriebsunfall. In der Automobil- Ausstellung stürzte gerechten Gestaltung unserer Gesellschaftsordnung und dem tat­Gesetze, tritt eine Kürzung des Ruhegeldes ein, wenn und soweit der Telegraphenarbeiter Franz Krautwurst bei der Abnahme der fräftigen Ringen nach diesem Ziel. Die Ausgleichung des diese Bezüge zusammen mit dem Ruhegelde den Durchschnitts- elektrischen Leitung von der Dachkonstruktion herab. Mit schweren Klassengegensages", die Versöhnung der Arbeitsverdienst(§ 3) übersteigen. Eine vor dem Eintritt fin den inneren Verlegungen wurde K. nach dem Krankenhause Moabit Klassen", die die besigende, durch ihren Besitz herrschende städtischen Dienst erworbene Unfallrente bleibt hierbei außer geschafft. Klasse herbeiführen möchte, ist eben für ein so Billiges denn Betracht. doch nicht zu haben.

Wohltätigkeitsrummel und Klaffengegensatz.

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Die Boft schenkt niemandem etwas,

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Einen Zusammenstoß zwischen einem Koblenzug und einem Trotz diefes fleinlichen Standpunktes, bereits früher gewährte Fleischertagen gab es gestern morgen gegen 4 Uhr in der Gitschiner­Trotzdem wird man drüben nicht müde, das alte, stets daß es in fozialpolitischer Beziehung an der Spize stehe, da andere Gitschinerstraße durchfahrenden Fleischergefährtes war in die Fahr Bezüge zu beschränken, wird man nach wie vor von Berlin behaupten, straße, nahe der Wasserthorbrücke. Das rechte Vorderrad des die wirkungslos gebliebene Beruhigungs- und Einschläferungs- Städte auch nicht mehr gewähren. Ein sehr billiger Stolz. rinne der Eisenbahn geraten, als zur genannten Zeit vom Schlesischen tränklein immer von neuem zu mischen. In der Großstadt, Bahnhof aus der nach der städtischen Gasanstalt bestimmte Kohlen­wo die Gegensätze der Klassen am schärfften aufeinander prallen, zug herannahte. Der Kutscher bemühte sich vergeblich, den Wagen macht die um den Fortbestand ihrer Herrschaft bangende und was etwa der Absender einer ihr übergebenen Sendung ihr Lokomotivführer infolge der an der Brücke befindlichen Kurve das aus der Schienenrinne zu entfernen, während andererseits der bürgerliche Klasse auch die eifrigsten Anstrengungen und greift schuldig blieb, das zieht sie unerbittlich vom Empfänger ein. Da- Sindernis auf dem Geleis zu spät bemerkte. In dem Gefälle gelang zu den seltsamsten Mitteln. Berlin beherbergt manchen ge- gegen läßt sich am Ende nichts sagen; denn der Postfiskus fühlt sich es ihm auch nicht, den Zug rechtzeitig zum Stehen zu bringen. Der werbsmäßigen lassenversöhner", der den Wohltätigkeits als Geschäftsmann, und jeder Geschäftsmann will ja zu seinem Gelde Führer des Schlächterwagens riß nunmehr das Pferd beiseite, sprang rummel aus dem ff versteht. Einige von ihnen sind auf ein fommen. Weniger verständlich ist schon die Einrichtung des fo- selbst vom Fuhrwert herab, und im nächsten Moment ſauſte die Allerneuestes verfallen, auf ein Unternehmen, das sich genannten Strafportos, das der Empfänger zu dem fehlenden Porto Maschine mit großer Gewalt gegen den Fleischtransportwagen. ,, Kinderhülfstag" nennt. Um den Kindern der als Aufschlag zahlen muß, damit der Absender, der die Sendung Dieser wurde total zertrümmeri und die Holzsplitter und Fleisch­en gros leisten zu können, soll ein nicht frantieren wollte, oder auch vielleicht nur unachtsam war, es vorräte schoben sich in das Getriebe der Lokomotive, an welcher der Gabenbettel en gros veranstaltet werden. Die nicht wieder tut". Absolut unverständlich aber erscheint uns das 3ylinder eingedrückt worden war. Die Aufräumungsarbeiten nahmen meisten der wohltätigen Vereine, die es hier gibt, leiden ja fehlenden Betrag von dem Empfänger einzuziehen, obwohl hier 47 Uhr morgens konnte der Kohlenzug von der Straße geschafft Verfahren, auch bei ungenügender Franfierung von Bateten den einen Zeitraum von nahezu 24 Stunde in Anspruch, und erst gegen an chronischem Geldmangel. Aufrufe, die durch die Zeitungen der Fehler von der Post selber gemacht wurde. In ihrer ganzen werden. veröffentlicht werden, wollen dem bewährten Wohltätigkeits- Größe zeigt sich die Geschäftstüchtigkeit des Postfiškus, wenn solch finn" nicht mehr recht imponieren. Zirkulare, die man Leuten ein Fehler erst nach Ablieferung des Paletes nachträglich entdeckt Feuerbericht. Mittwoch nachmittag furz nach 2 Uhr wurde die von bekannter Zahlungsfähigkeit ins Haus schickt, erzielen wird. Auch dann muß der Empfänger noch heran, um zu blechen. Wehr nach der Oranienstr. 119 gerufen, weil dort auf bisher nicht feine bessere Wirkung, und der Ertrag lohnt zuweilen faum uns wird ein Schriftstück vorgelegt, durch das die Paketpost von dem ermittelte Weife in dem im zweiten Quergebäude belegenen Papier­die Druck und Portokosten. Bei den Wohltätigkeitsbazaren Empfänger eines Batetes nachträglich" 20 Pf. eingefordert hat, lagerfeller der Steindruckerei von P. Pittius Feuer ausgekommen weil das mit 70 Bf. au frankierende Batet nur mit 50 Bf. frantiert war. Als der 18. Löschzug aus der nahen Hauptwache eintraf, aber, den Wohltätigkeitskonzerten und Wohltätigkeitsfesten pflegt worden war. Das Schriftstüd trägt den Zusas: Wird die Zahlung ftand bereits der größte Teil des Lagerfellers in Flammen, und die ebenfalls nicht viel herauszukommen. Selbst das wärmste verweigert, so wird ersucht, den Absender zu nennen und den Gefahr lag nahe, daß diese auch auf eine unmittelbar über diesem Herz" will da fürs Geld was Reelles haben, so daß gewöhn- Adressenabschnitt an die Poftanstalt zurüdzugeben." Leider hat der Steller liegende Radiererei überspringen würden. Durch kräftiges lich der größte Teil der Einnahmen und Extraspenden durch Empfänger die 20 Pf. bezahlt. Schade! Es wäre sehr interessant Waffergeben gelang es aber der Wehr, dies zu verhindern und inner. die bedeutenden Unfoften aufgebraucht wird. Witunter soll, gewesen, au sehen, was der Boftfistus getan hätte, wenn der halb einer halben Stunde den Brand au bewältigen, troßdem eine

Armen Hülfe