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Nr. 47. 22. Jahrgang.

Lokales.

2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

Die erste Lesung des Stadthaushalts- Etats für 1905.

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Freitag, 24. februar 1905.

Religion gibt, muß sich schämen vor dem Christentum der Deutschen schiedenen anderen Orten Feuermeldungen ein, doch handelte es sich Tageszeitung". in allen diesen Fällen um ganz geringfügige Anlässe. Freiwillige Versicherung. Die Landes- Versicherungsanstalt Berlin  ersucht uns, folgendes bekannt zu geben: Kaufleute, Handelsleute, Für den fünften Rathaus- Abend des Vereins zur Förderung Der Kämmerer unserer Haupt- und Residenzstadt Berlin   Gast- und Schankwirte, Handwerker, selbständige Schneiderinnen, der Stunft, welcher Jens Peter Jacobsen   gewidmet ist, hat sich für pflegt in die Reden, mit denen er alljährlich den Entwurf des Krankenpflegerinnen und sonstige selbständige Gewerbetreibende, die den Vortrag der Redakteur Paul Bornstein aus Hamburg  , für die neuen Stadthaushalts- Etats einführt und ihn dem Wohlwollen dem Versicherungszwange nicht unterliegen, sind zur Selbst- Rezitation Elisabeth Schneider vom Hoftheater in Weimar   zur Ver­der Stadtverordneten- Bersammlung empfiehlt, allerlei humor- berſicherung berechtigt, wenn sie a) bas 40. Lebensjahr noch fügung gestellt. Starten a 1,50 M. find im Vereinsbureau, Albrecht­der Stadtverordneten- Versammlung empfiehlt, allerlei humor- nicht vollendet haben und b) in ihrem Betrieb nicht regelmäßig straße 11, zu haben. bolle und wikige Bemerkungen einzuflechten- gestern aber gestern aber mehr als zwei versicherungspflichtige Personen beschäftigen. Die Herr Professor Dr. Otto v. Nordenskiöld hat sich bereit erklärt, schien er nicht sonderlich zum Scherzen aufgelegt. Dafür ver zur Selbstversicherung erforderlichen grauen Quittungsfarten werden seinen Vortrag" Zwei Jahre im Eise des Südpols" am Dienstag, suchte nachher der Oberbürgermeister, die Versammlung durch von demjenigen Polizeirevier fostenlos ausgestellt, in dessen ben 7., und Donnerstag, den 9. März, im wissenschaftlichen Theater Späße zu erheitern, und er erzielte damit bei der Mehrheit Bezirk die Betriebsstelle beziehungsweise Wohnung des zu Ber  - der Urania in der Taubenstraße zu wiederholen. Billetts für diese auch den gewünschten Erfolg. Diese Vertauschung der Rollen sichernden liegt. Die Versicherung fann in jeder beliebigen Vorträge sind bereits von heute ab an der Kaffe der Urania er war bezeichnend. Herr Maaß, der Kämmerer, weiß nur zu eine Marke verwendet werden. Zur Verhütung des Erlöschens der Lohntlaffe erfolgen. Für jede Kalenderwoche darf gut, daß die Aufgabe, den Etat bei dem bisherigen Steuerfaz Ansprüche aus der Versicherung müssen alle zwei Jahre mindestens Theater. Im Schiller Theater N. wird wegen Erkrankung des zu balancieren, von Jahr zu Jahr schwerer wird. Und ebenso 40 Marken verwendet werden. Den genannten Personen wird in Fräulein Gusti Becker heute, Freitag, statt der angeſetzten Erft­genau weiß Herr Kirschner, daß die Sozialdemokratie, gegen ihrem eigenen Interesse dringend geraten, von den Recht zur Selbst- aufführung von Lothar Schmidts Komödie Der Leibalte" Gustav Sie er seine Späße richtete, bei ihrer Kritik der Leistungen der versicherung ausgiebig Gebrauch zu machen. Sie erlangen dadurch Stadelburgs Schwant Familie Schierke" gegeben. Sonnabend kommt Berliner   Kommunalverwaltung die erdrückende Majorität der folgende Ansprüche: 1. Rente bei dauernder Erwerbsunfähigkeit die Novität Georg Engels Drama" Im Hafen", Sonntag abend Bevölkerung hinter sich hat. Dem Kämmerer war gestern der( Invalidität) ohne Rücksicht auf das Lebensalter. 2. Rente bei vor- Fuhrmann Henschel  " von Gerhart Hauptmann   zur Aufführung.  echte Humor geschwunden, den er sonst besitzt. Der Oberbürger- übergehender Erwerbsunfähigkeit, fofern sie länger als 26 Wochen Im Schiller- Theater O. bleibt der Spielplan unverändert. Lucia meister suchte durch Galgenhumor darüber hinwegzutäuschen, dauert. 3. Rente bei Vollendung des 70. Lebensjahres. 4. Völlig von Lammermoor, Donizettis große Dper, gelangt am Freitag fostenlose Verpflegung in den Heilstätten der Versicherungs- durch das Opern Ensemble des Theater des Westens   im 2uisen­daß ihm gar nicht heiter zu Mute war. anstalt in geeigneten Krankheitsfällen zivecs Verhütung Theater in erster Befehung zur Aufführung.

Der sozialdemokratische Redner, Genosse Borgmann, des vorzeitigen Eintritts der Invalidität. 5. Unterstützung erhielt diesmal sogleich nach des Kämmerers Rede als erster der Familie während des Aufenthalts des Familienhauptes das Wort. Damit fam von vornherein ein stark fritischer Zug in der Heilstätte. 6. Rückerstattung der Hälfte der geleisteten in die Etatsdebatte hinein. Die Liste von Bemängelungen und Beiträge an Frau und Kinder, falls der Versicherte vor Erlangung Anregungen, die Borgmann vortrug, war nicht fürzer als in der Rente stirbt. früheren Jahren. Die städtischen Werke, ihr Betrieb und ihre Die Synode gegen die Animierkneipen". Die Handels- und Arbeitsverhältnisse, das Schulwesen, das Gesundheitswesen, Gewerbefommission des Abgeordnetenhauses beschäftigte sich gestern das Armenwesen, die Beziehungen der Stadtgemeinde zu den mit einem Gesuch des Sittlichkeitsausschusses der Synode zu Berlin  , Straßenbahngesellschaften, die Eingemeindungsfrage, die das auf Aufhebung der sogenannten Animierkneipen" hinzielt. Der Drangsalierung der städtischen Verwaltung durch die Staats- Antrag geht dahin: regierung wurden von unserem Redner in den Kreis seiner Be-" Das Haus der Abgeordneten wolle beschließen, den Minister bes Innern zu ersuchen, zu bewirken, gegen jeden Inhaber von trachtung gezogen. Die scharfe Kritik, die er übte, schloß mit sogenannten Animiertneipen das Verfahren auf Entziehung der einem Hinweis auf des Oberbürgermeisters Abneigung gegen Konzession einzuleiten, weil er seinen Gasthausbetrieb zur An­Kritik von sozialdemokratischer Seite, die Herr Kirschner in der regung der Unsittlichkeit benuße." borigen Sitzung so offen bekannt hatte.

Dem Redner der Stadtverordneten- Minderheit, die das Vertrauen der Bevölkerungs- Mehrheit genießt, antwortete der Führer der Stadtverordneten- Mehrheit, die längst nur noch eine Bevölkerungs- Minderheit hinter sich hat. Es ärgerte Herrn Cassel, daß Borgmann sich einen Vertreter der Besitzlosen genannt hatte. Er versicherte, das sei er auch, und damit man's ihm glaube, zählte er auf, was alles die Stadt Berlin   unter der Aegide der Casselschen Parteigänger für die Unbemittelten getan habe und noch tue. Im übrigen pries er seine Finanz­Kunst, die es wiederum ermöglicht habe, daß der Etat mit 1100 Broz. Einkommensteuer aufgestellt werden konnte. Der Kämmerer hatte zwar im ersten Teil seiner Einführungsrede gezeigt, warum das diesmal nicht schwer war, und im zweiten Teil durchblicken lassen, daß es das nächste Mal weniger leicht sein werde. Aber Caffel kümmerte das nicht, und er schloß mit Stolzerem Schwung als je.

Die Kommission erkennt die großen Uebelstände auf diesem Gebiete an, bedauert aber die höchst ungenügende und mangelhafte Begründung der Petition. Es wurde schriftliche Berichterstattung und Behandlung im Plenum beschlossen.

Konkurse. Seine Zahlungen eingestellt hat der Rechtsanwalt A. Born aus der Schillingstraße, der an verschiedenen industriellen Unternehmungen beteiligt war. Die Passiva betragen 1600 000 m., während zu den Aktiven auch ein Gut im Werte von 300 000 M. gehört. Großes Aufsehen erregt, wie die Deutsche Sonfettion" meldet, der Konkurs über die Firma Körner u. Fiedler in Burkhardtsdorf  . Die Firma hat als Spezialität wollene und halb­feidene Stoffe für die Handschuhfabrikation fabriziert; die Passiva belaufen sich auf mehr als eine Million Mart.

Mit Zyankalium vergiftete sich nach Berübung einer Gewalttat Mit Zyankalium vergiftete sich nach Verübung einer Gewalttat der 28 Jahre alte Arbeiter Gotthold Hartwich aus der Eberthstraße. Seine Frau wohnt mit ihrem fünfjährigen Sohn von ihm getrennt im vierten Stock des Hauses Dunckerstraße 3. Dort hat sie an den 54 Jahre alten Arbeiter Krohn abvermietet, den sie für ihren Onkel Auf Cassel folgte Kirschner. Der Herr Oberbürger- ausgibt. Während der Zeit des Getrenntseins hat Hartwich eine meister schilderte, was Berlin   unter anderem in der Kranken  - längere Strafe verbüßt und ist nach seiner Freilassung öfter zu der pflege geleistet bezw. erst noch leisten wolle. Er meinte, das Frau gekommen. Sie wies ihn stets ab, weil sie wegen der früher ..stehe beispiellos da", und dann witzelte er über die Sozial- erlittenen Mißhandlungen nichts mehr von ihm wissen wollte. Das demokraten, denen auch die doppelte Leistung nicht genügen mag Hartwich wohl auf den Einfluß Strohns zurückgeführt haben. würde. Auf seiner Seite habe der Magistrat die Sozial- um an diesem Rache zu nehmen, tlingelte er gestern morgen um Demokratie eigentlich nur dann, wenn Geld ausgegeben werden Uhr an der Wohnung seiner Frau. Als Krohn öffnete, schlug folle, aber vor dieser Unterstügung werde ihm manchmal doch er ihm mit einem Hammer zwei Löcher in den Kopf. Dann entlief er. Krohn erstattete Anzeige. Hartwich entzog sich aber der Be­recht bange. Herr Kirschner vergaß, hinzuzufügen, daß gerade strafung, indem er in der Wohnung seines Vaters Gift nahm. Die Sozialdemokratie jederzeit auch bemüht gewesen ist, der Dieser fand ihn in den letzten Zügen. Stadt neue Einnahmequellen zu erschließen, damit ihr reichlichere Mittel zur Erfüllung ihrer Aufgaben zufließen aber hierbei hat sie freilich weder den Magistrat noch die frei- Surfürstenstraße gestohlen. Während der Kutscher einen Stunden finnige Mehrheit der Versammlung auf ihrer Seite gehabt. Das Interesse an der Debatte war hiermit so ziemlich erschöpft. Als Herr Rosenow  ( Neue Linke) begann, leerte sich rasch der Saal. Herr Gelp de( Fraktion Mommsen) fand ebensowenig Beachtung, und Herr Preuß( Sozial- Fort­Schrittler) teilte das Schicksal beider. Der Etatentwurf wurde nach vierundeinhalbstündiger Beratung dem Ausschuß über­wiesen, der ihn nun im einzelnen zu prüfen haben wird.

Ein Rollwagen mit Ladung und Pferden wurde gestern in der besuchte, wurde das Gefährt nach der Alexandrinenstraße gebracht, wo es bereits mittags um 12 Uhr der Ladung entledigt stand. Ein Baffant, der zur genannten Zeit den mit drei Pferden bespannten Wagen sah und abends um 7 Uhr das Gefährt noch an derselben Stelle vorfand, erstattete bei der Polizei Anzeige. Es stellte sich heraus, daß der Wagen bereits am Nachmittag von dem Fuhrherrn Fouquet, Gleditschstraße 11, als gestohlen gemeldet war.

hältlich.

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Hus den Nachbarorten. Steglit.

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Als einen gelungenen Versuch kann man den zum letzten Dienstag abend nach dem Bürgergarten" von dem Lehrerkollegium ber I. Gemeindefcule einberufenen Elternabend" bezeichnen. Daß der Gedanke großen Anklang gefunden, bewies der überfüllte Saal und daß dieser zeitgemäßen Einrichtung von den erschienenen Vätern und Müttern das richtige Verständnis und die regste Sympathie entgegengebracht wurde, zeigte der ganze Verlauf des Abends. Einige Damen und Herren aus der Bürgerschaft hatten sich in felbstloser Weise bereit gefunden, um durch Mufit und Gesang den fünstlerischen Rahmen des Elternabends zu schaffen", wie der Bortragende, Herr Neftor Heinede, einleitend bemerkte. Aus der Mitte der Versammlung wurde noch an die Eltern die Mahnung gerichtet, ihren ganzen Einfluß als Bürger auf­zubieten, um die Gemeindevertretung zu veranlassen, die klassen. frequenz in den Volksschulen herabzumindern, um dadurch den Lehrern die Möglichkeit zu verschaffen, die Kinder individuell zu behandeln und damit sowohl den Unterricht wie die Erziehung gedeihlicher für die Kinder zu gestalten; was den höheren Schulen recht sei, müsse den Volksschulen billig sein.

Schöneberg  .

Der freisinnige Volksverein für Schöneberg   hat beschlossen, auf die Tagesordnung seiner nächsten Versammlung ein Referat zu feßen über die Zusammenfassung aller liberalen Elemente für die Stommunalpolitif. Damit sollen die Erklärungen, die im Januar bezüglich der Bildung von Fraktionen abgegeben worden sind, wahr gemacht werden. Bisher war man Arm in Arm mit allen möglichen gemacht werden. Bisher war man Arm in Arm mit allen möglichen Glementen zusammengegangen, nur um die Sozialdemokratie zu bekämpfen. Wir glauben aber nicht, daß es jetzt anders werden wird. Uebrigens wird der Zusammenschluß aller Liberalen nicht fo einfach sein, da das gemeinsame Programm auch vor allen Dingen einfach sein, da das gemeinsame Programm auch vor allen Dingen den Interessen der Hausbefizer Rechnung tragen muß, und dieje ben Interessen der Hausbefizer Rechnung tragen muß, und dieje find in überwiegender Mehrzahl im Stadtparlament vertreten. warten wir also abl

Das Statistische Amt in Schöneberg   scheint auch nach dem Motto:" Nur immer langjam voran" zu arbeiten, denn anders ift es nicht zu verstehen, daß die statistischen Monatsberichte erst immer am Ende des zweiten auf die Berichtszeit folgenden Monats veröffentlicht werden. Ob nun die gegebenen Zahlen bei dieser Langsamkeit auch der Wirklichkeit entsprechen, scheint man jett Ursache zu haben, stark bezweifeln zu können. Beweis: Der Bücher bestand der Volksbücherei war von Monat zu Monat steigend von 17 000 bis auf über 18 000 angegeben. Tatsächlich waren aber noch nicht einmal 12 000 Bücher vorhanden.

Die Einwohnerzahl betrug am Schluffe des Jahres 1904 nach dem veröffentlichten Bericht 130 509. Die Zahl der gebrauchs fähig gewordenen Neubauten im verflossenen Jahre beträgt 124 gegen 161 im Vorjahre, ist also um 37 zurückgegangen. Das nächste Jahr dürfte jedoch eine erheblich höhere Zahl bringen. Von diesen Neubauten weisen nur 47 mehr als je 20 Wohnungen auf. Die am stehende Wohnungen. Von diesen sind 154 mit besonderen 9. November aufgenommene Wohnungsstatistit ergab 1018 Ieer­stehende Wohnungen. Von diesen sind 154 mit besonderen Geschäftsräumen verbunden, die übrigen bestehen fast durchgängig aus mehreren Zimmern. Johannisthal  .

Ein Kleeblatt von Fahrradmardern ist vorläufig unschädlich gemacht worden. Der Drogist Karl Schramm sowie die Arbeiter Gerhard Stahn und Albrecht Jordan machten sich verdächtig, als Eine Ausstellung von Erzeugnissen der Hausindustrie in fie angeblich gekaufte Räder in der Fehrbellinerstraße zum Kauf Berlin   ist für den Herbst dieses Jahres in Vorbereitung. Ihr ausboten. Nachdem die Polizei ihnen den unredlichen Erwerb nach Die Gemeindevertretung vollzog vor Eintritt in die Tages­8wed ist, weitesten Streisen ein möglichst umfassendes, völlig gewiesen hatte, gestanden sie ihre bandenmäßige Arbeit ein. Der Der bisherige Schöffe objektives und anschauliches Bild von den Zuständen in der eine" baldowerte" die Gelegenheit aus, der zweite stand" Schmiere" ordnung die Wahl eines Schöffen. Hausindustrie und den Verhältnissen der in ihr arbeitenden und der dritte führte die Diebstähle aus. Da in der letzten Zeit witfching, dessen Mandat am 18. März d. J. abläuft, erhielt das Geschäft wegen des schlechten Fahrwetters flau ging, halfen sich 5 Stimmen, und der Vertreter der dritten Abteilung, Mann, Bevölkerung zu geben. Um dieses Ziel zu erreichen, haben die drei dadurch, daß sie auf gefälschte Papiere hin Räder ausliehen 6 Stimmen. Genosse Mann ist somit gewählt. sich Vertreter fast aller Arbeiter- Organisationen, in deren und sofort verkauften. Zwei Händler wurden auf diese Weise Die Vertretung akzeptierte die von dem Vorsteher vorgeschlagene Bereich Heimarbeit fällt, zu gemeinsamem Wirken vereinigt: hineingelegt. Abänderung des Bebauungsplanes für den Kaiser Die freien Gewerkschaften, der Verband christlicher Gewerk­Der schwarze Kart"! As gestern abend gegen 10 Uhr eine Wilhelmsplatz und den sogenannten Kirchbauplak. Die Neu­schaften und der Verband deutscher Gewerkvereine( Hirsch- Duncker). Familie in ihre Wohnung in der Wassertorstraße zurüdfehrte, bepflasterung der Kaiser Wilhelmstraße bis an den Ebenso haben zahlreiche Vertreter bürgerlicher Streise sich zur gegnete ihr auf der Treppe ein junger Mann. Gleich darauf fand Feldweg wurde beschlossen, ebenso die Pflasterung und teilweise Mitarbeit bereit erklärt. Nach mehreren Vorbesprechungen hat das Ehepaar ein Bündel vor der Wohnung, das verschiedene Ableitungsprojekt für die Roonstraße, auf Kosten der Ges Höherlegung der Roonstraße. am 22. Februar abends eine von allen Beteiligten gut be- ihm gehörende Sachen enthielt. Der Dieb hatte das inzwischen ver­fuchte Sigung stattgefunden, die ein größeres Kuratorium für schloffene Haus noch nicht verlassen und wurde mit Hülfe eines zu die Ausstellungsarbeiten eingefekt hat. Aus dessen Mitte fällig eintreffenden Kriminalbeamten in einer auf dem Hofe stehenden wurde sodann ein engerer Ausschuß bestellt, dem die Leitung iste versteckt aufgefunden. In ihm wurde der bestrafte Einbrecher der Vorbereitungen im einzelnen obliegt; er besteht aus Start Rechlin   entdeckt, der den Beinamen der schwarze Start" führt. folgenden Mitgliedern: Frl. Behm, Ingenieur Bernhard, an fand bei ihm Diebeshandwertszeug und einen ganz neuen St. Dittmann, Prof. France  , Abg. Goldschmidt, G. Hübsch, Anzug, der gleichfalls gestohlen ist. Der Hut trägt das Zeichen Frau Jhrer, F. Käming, P. Körner, Frl. Lüders, Frl. Salomon, Joh. Sassenbach, R. Schmidt, R. Schulze, Prof. Sommerfeld, Feuerbericht. Die Brandchronik der letzten 24 Stunden ist eine Dr. Milbrandt. Ueber den Verlauf der Angelegenheit werden wir von Zeit zu Zeit berichten.

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Zu einem Regenwasser­

meinde, gab die Bertretung ebenfalls ihre Zustimmung, ohne jedoch ihre Nechte an die Trüßschlerschen Erben, auf Schaffung einer Vor­flut für die Entwässerung der Roonstraße, aufzugeben. Die Ber handlungen über den Bau eines Gemeindehauses wurden wieder aufgenommen und der Vorsteher beauftragt, mehrere Gnt­Nowawes. würfe einzufordern.

Spandau  .

Als ein nachträgliches Opfer des Sanden- Kraches ist der Weber­meister G. Drahtschmidt in Nowa to es zu betrachten, der sehr reichhaltige, denn sie weist mehr als ein Dutzend Alarmierungen seit dem 23. Dezember v. J. verschwunden war. Seine Leiche wurde auf. Donnerstag mittag wurde die Wehr nach der Zossenerstr. 13 jetzt im Griebnitsee bei Neubabelsberg   gefunden. Drahtschmidt hatte gerufen, wo im britten Stock des Vorderhauses in einer Wohnung seine Ersparnisse in Papieren der Sanden  - Banken angelegt und erlitt Eine Blamage der christlichen Mildtätigkeit entdeckt die Deutsche   Feuer ausgekommen war, das Möbel und Kleidungsstüde erfaßt bei dem Strach verhältnismäßig erhebliche Verluste. Seitdem wurde Tageszeitung" antisemitisch- landbündlerischen Stalibers in dem Jahres hatte. Der 11. Löschzug fonnte die Gefahr leicht beseitigen.- 8wei er trübfelig und schließlich umnachtete sich sein Geist derartig, daß bericht des Asylvereins für Obdachlose. Das Blatt tommt auf weitere Wohnungsbrände mußten dann in der Liegnizerstr. 9 und er ohne Stopfbedeckung und nur leicht bekleidet vor Weihnachten fort­das Verzeichnis der für die Vereinszwede eingegangenen Gaben zu in der Simeonstr. 27 abgelöscht werden. Längere Zeit gab es in lief, um nicht wiederzukehren. Er hatte sich im Griebnitzsee ertränkt. sprechen und meldet: der Höchstestr. 6 zu tun. Hier brannte allerlei Gerümpel, alter Unter den 22 Gebern unter dem Buchstaben& sind 11 Cohn; Hausrat und Berpackungsmaterial in einem Keller in größerer Aus­der Buchstabe Ghat unter sich fast nur Goldberger, Goldschmidt, dehnung. Es mußte träftig Wasser gegeben werden, um die Flammen Unsere Patrioten sind wader an der Arbeit, die hiesigen und Guttmann; unter 2 tommen die Lachmann, Lewin, Levy, zu ersticken und auf den Keller zu beschränken. In der Reichen Staatsarbeiter für die Sache der Zollwucherer, der Kolonial­Loewy und Liepmann. 46 Mann hoch, nicht ein einziger deutscher bergerstraße 57 war in einer Tischlerei Feuer entstanden, das aber abenteurer und der Wahlrechtsräuber einzufangen. Seit Wochen Name verunziert diefe Rubrif. Dasselbe ist beim Buchstaben N. vom 8. Löschauge bald unterdrückt wurde. Gegen Mitter.acht wird von Meistern, Aufsehern, Betriebsschreibern 2c., b. h. den berufs­der Fall. Auch die lange Reihe der Salomon, Schlesinger, Simon erfolgte ein Alarm nach der Bergschloß- Brauerei, Aktiengesellschaft, mäßigen Agenten der Konservativen, eine ungemein rührige Pro­und ähnlicher Namen unter weist eine stattliche Reihe runder in der Hafenheide 108-114. Es handelte sich hier um einen kleinen paganda für den Neuen Wahlverein der Staatsarbeiter und An­Nullen zum Teil in fünfstelligen 8ahlen auf. Brand im Maschinenhause, der hölzerne Geftelle ergriffen hatte. gestellten" in den Fabriken selbst entfaltet. Mit dieser Neugründung Dies beschämende Beugnis für das Christentum ärgert offenbar Im Zentral- Theater, Alte Jakobstr. 30, war abends durch Kurz- hofft man offenbar, die Staatsarbeiter besser unter Polizei- Aufficht die Deutsche Tageszeitung", obgleich sie dies bei der Parole ihrer schluß in einem Stronleuchter Feuer ausgekommen, das zum Glüd und damit unter die Fuchtel der lonservativen Wahlmacher zu bringen. Intereffenten, daß Rehmen   feliger ist als Geben, gar nicht nötig rechtzeitig bemerkt wurde und bom 18. Löschzuge mit Leichtigkeit ab. Besonders rührig sind die Meister Hannemann, Berner, hat. Statt nun aber den Mangel an Verständnis für die gwede gelöscht werden Tonnte. Das Publikum merkte von dem Vorfall Betriebsschreiber Fr. Stieger und Müller. Diese hatten fürzlich bes Asylvereins an den Christen zu tabeln, flegelt das Blatt in nichts. Ein Küchenbrand beschäftigte später den 16. Löschzug in eine Versammlung der Arbeiter nach dem Wilhelmsgarten ein feiner Verlegenheit den Kurator des Männerasyls, unseren Partei- der Bajewalterstr. 2. Außerdem liefen noch aus der Schliemann   berufen, in welcher Werner und Müller( beide in der in den des Vorstand genoijen Singer, in Schulbubenmanier an. Wer etwas auf seine straße 7, Schönhauser Allee   156, Kottbuserstr. 7 und noch aus ver- Gewehrfabrik beschäftigt)

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