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sprechender Widmungstafel zu errichten. Die Gemeinbevertretung lehnte jedoch auch dies Projekt, mangels ausreichender Mittel für die Beschaffung eines würdigen Denkmals, ab. Steglik.
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Die Bandwege in der Umgegend von Berlin werden in der werden. Allerlei Gerümpel und Berpadungsmaterial war in der nächsten Zeit durch das Zusammenwirken der Stadt Berlin , der be- Leipzigerstraße 111 in einem Steller des finten Seitenflügels in treffenden Kreise und beteiligten Ortschaften eine wesentliche Ver- Brand geraten, dessen Ablöschung den 19. Zug längere Zeit bebefferung erfahren. Unter anderem hat die Verwaltung der städti- schäftigte. In der Dresdenerstraße 86 hatten dann Pappkartons schen Nieselgüter nach vorangegangener Verhandlung mit den Inter - u. a. Feuer gefangen, während es in der Paulstraße 28 im ersten essenten beschlossen, die Dorfstraße in Klein- Beeren umzuflastern Stod in einer Küche brannte. In beiden Fällen konnten die Die Gewerbegerichtswahlen für die Arbeitnehmer finden am ( Rosten: 25 000 m.), die Pflasterung der Landstraße von Hohen- Flammen mit Leichtigkeit erstickt werden. Später wurde am Montag und Dienstag fommender Woche statt. Schönhausen nach Falkenberg( Sosten: 61 000 M.) und die der Lüßow- Ufer 13 ein Bücherschrank durch Feuer beschädigt. Die Die Gruppe Verschiedene Gewerbe" wählt am Landstraße von Französisch- Buchholz nach Buch( Kosten: 53 000 M.) übrigen Alarmierungen, die noch in den letzten 24 Stunden aus Montag, den 27. Februar, abends 6-8 Uhr. Die Kandidaten möglichst bald vornehmen zu lassen. Ferner ist die Anlage einer der Lichtenbergerstraße 18 und noch aus einigen anderen Orten sind: Tapezierer Paul Giering und Gärtner Hugo Müd e. Chaussee zur besseren Verbindung der Orte Karow , Französisch- einliefen, waren durchweg auf" blinden Lärm" zurückzuführen. Die Gruppe Bekleidungs- Gewerbe wählt am Buchholz und Blankenfelde , und der Prenzlauer Chaussee mit BlankenDienstag, den 28. Februar, abends 5-6 Uhr. Kandidat ist: felde, dem Vorwerk Möllersfelde usw. geplant. Der alte Weg von Schneider Markewicz. Die neunte Sinfonie Beethovens in der Freien Volksbühne . Schönerlinde nach Buch soll eingehen; dafür soll ein kürzerer Weg Zum erstenmal wohl wird eine der gewaltigsten Schöpfungen der Dienstag, den 28. Februar, abends 6-8 Uhr. Kandidat: Die Gruppe Graphisches Gewerbe" wählt am angelegt werden. Die interessierten Gemeinden wollen die Straßenbauten der Stadt Berlin überlassen, sind jedoch bereit, kleine Zeile Stunft aller Zeiten, die neunte Sinfonie Beethovens Photograph Sieger. der Kosten zu tragen. Auch der Nieder- Barnimer Kreis ist geneigt, einem Publikum von Arbeitern zugängig gemacht. Die Gruppe Metall Gewerbe " wählt am Dienseine Beihülfe zu gewähren. Außer den genannten Straßen Die Freie Volfsbühne wird diesen lang gehegten Plan tag, den 28. Februar, abends 812-9 Uhr. Kandidaten: Klempner Chauffeen beabsichtigt die städtische Verwaltung die Verbindung in ihrer kommenden Märzfeier zur Ausführung bringen. Otto Ginede und Dreher Richard Kray. zwischen Zepernick- Schönow und Bernau , die von vielen Seiten an- Die neunte Sinfonie ist zugleich das herrlichste Denkmal, das Es ist Pflicht aller wahlberechtigten Arbeiter, ihr Wahlrecht gestrebt worden ist, zu verbessern. Die Straßen sollen, soweit sie je einem Dichter gesetzt worden ist. In Schillers„ Lied an auszuüben und für die Kandidaten der Gewerkschaftskommission zu städtischen Besitz berühren, mit Bäumen aus städtischen Baum- die Freude" steigt die Sinfonie himmelan und wird zu stimmen. Wilmersdorf .
schulen bepflanzt bezw. die Lücken ergänzt werden.
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Ober- Schöneweide.
einem Menschheitsgesang, der so recht die Nationalhymne Ein tödlicher Unglücksfall ereignete sich gestern abend gegen aller Völker in einer fünftigen befreiten Gesellschaft sein richteten Kreisen angenommen wird, bereits am 1. April 1906 erDie Stadtwerdung von Wilmersdorf soll, wie in gut unter26 Uhr in der Golzstraße in Schöneberg . Vor dem Hause Nr. 18 wird. Mit der Märzfeier der Freien Voltsbühne wird folgen. Die mit dem Kreise eingeleiteten Verhandlungen, die sich genannter Straße stand der etwa 7 Jahre alte Sohn Johann des zugleich eine Vorfeier Vorfeier des Hundert Jahr Jubiläums in erster Reihe auf die Höhe der infolge des Ausscheidens aus dent Kontordieners Reichwehr aus der Styffhäuserstraße 18 auf dem Schillers zur Gestaltung kommen. Der Dichter, dessen rebo- Kreisverbande zu zahlenden Entschädigung beziehen, sollen vor dem Straßendamm, etwa 1 Meter von den Straßenbahngleisen entfernt, lutionärer Idealismus in den Märzstürmen des Jahres 1848 baldigen Abschluß stehen. Nach der Stadtwerdung dürfte Wilmersund wendete den Schienen den Rücken zu. Er bemerkte daher den brauste, wird in Beethovens Sinfonie unmittelbar lebendig. dorf etwa 65 000 Einwohner zählen. herannahenden Motorwagen Nr. 2136 der Straßenbahnlinie 56 ( Schöneberg- Danzigerstraße) erst, als der Führer des Wagens das Es ist dafür gesorgt, daß die Darstellung dem großen Warnungssignal gab. Dadurch erschreckt, lief der Kleine auf das 8wed gemäß würdig sein wird, und um auch die ArbeiterGleise und wurde von dem Gefährt umgestoßen. Obwohl der schaft in die Ideenwelt von Beethovens Schöpfung einzuführen, Katholischen Volksschule war von der Gemeindevertretung Das Verlangen der Dunkelmänner auf Errichtung einer Führer sofort die Gefahrbremse anwandte und Gegenstrom gab, ivird eine Woche vorher im Gewerkschaftshause unentgeltlich fatholischen Volksschule war von der Gemeindevertretung konnte er nicht verhindern, daß R. unter den Schuhrahmen geriet. ein Vortrag über die neunte Sinfonie gehalten werden. Es wiederholt abgelehnt worden. Auf Betreiben der katholischen GeistDer Knabe erlitt Bruch beider Beine und die Schädelseite an der sei darauf aufmerksam gemacht, daß der ermäßigte Vor- Aufsichtsbehörde. Das Vorgehen hatte denn auch den Erfolg, daß lichkeit kam es deshalb zu Petitionen und Beschtverden an die rechten Schläfe wurde ihm eingedrückt. Der zufällig vorbeikommende verkaufspreis von 80 Pf.( einschließlich des künstlerisch aus- die Regierung fich der Sache annahm und die Wünsche der KathoArzt Dr. Jamper konnte nur den sofort eingetretenen Tod feststellen. Die Leiche des Verunglückten wurde nach dem Schauhause geschafft. gestatteten Programms)-die Aufführung verlangt einen liten für berechtigt erklärte. Der nächsten Gemeindevertretersizung, Die von einem Schuhmann requirierte Feuerwehr trat nicht in besonderen Aufwand von Kräften, einen großen Chor und die sich wieder mit der Frage zu befchäftigen hat, wird ein Kommissar Tätigkeit. hervorragende Solisten nur bis zum 10. März gültig ist. der Regierung zu Potsdam beiwohnen. Katholisch ist Trumpf. Das Gerücht von einem Luftmorde wurde gestern abend verArbeiter- Bildungsschule Berlin . Heute abend 7 Uhr Vortrag breitet. Ein Schulmädchen Lieschen Dietrich aus der Lübecker- des Mitgliedes Tarnow über:„ Die geistigen Strömungen in Ruß straße 45 sollte nach der Jungfernhaide verschleppt und dort ermordet land" im Gewerksschaftshause, Saal I, Engel- Ufer 15. Sonntag, sein. In den späten Abendstunden war jedoch weder auf dem hiesigen den 12. März, im großen Saale des Gewerkschaftshauses, EngelPolizeipräsidium, noch bei den Polizeibehörden in Charlottenburg , Ufer 15, Schiller Gedächtnisfeier. Die fünstlerische Spandau und Tegel von einem solchen Vorkommniffe etwas bekannt. Leitung liegt in den Händen des Herrn Richard Kursch.( Siehe Auch in dem bezeichneten Hause wußte man von einem Kindesmorde Inserat.) Beginn 6 Uhr. nichts. Es handelt sich also lediglich um eine wilde Sensationsmeldung.
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Im Zirkus Busch fanden gestern zwei interessante Ringkämpfe statt. Bunächst standen sich Petroff, der erste Sieger vom PalastWegen Hehlerei festgenommen wurden gestern der Händler Theater und der zweite Sieger von Hamburg , und der Belgier Karl F. und der Schlächter Reinhold M. Die Kriminalpolizei hatte Omer de Bouillon gegenüber. Omer griff, wiederholt mit beobachtet, daß jene beiden, die wegen Diebstahl und Hehlerei schon großer Verve au. Petroff schien nicht besonders in Form zu sein. bestraft sind, mit einem Bündel Westen und Schirme in ein Lokal Nach etwa zehn Minuten mußte der Kampf abgebrochen werden, da nahe der Pfandkammer in der Schönhauserstraße zogen. Bei einer sich Petroff eine Verstauchung mit Bluterguß zugezogen hatte. Omer Durchsuchung ergab sich, daß in einem vom Wirt nicht benutzten hatte Betroff über den Teppich hinausgedrängt, so daß der SchiedsRaum, der früher einem Fernsprecher diente, eine Menge Waren richter den Vorschriften gemäß abpfiff. Petroff ließ denn auch seinen aufgestapelt waren, die zum Teil aus Diebstählen herrühren, zum Gegner frei, dieser aber schleuderte troß erneuten Abpfeifens den Teil auf ihre Eigentümer noch nicht geprüft werden konnten. Die Ungarn gegen die Rampe, wobei dieser sich den Unfall zuzog. Westen und Schirme entstammen einem Garderobehandel in der Münz Länger währte der Kampf zivischen Koch und Czygoniewicz. straße und sollten demnächst in der Pfandkammer verkauft werden. Der gedrungene Pole mit dem enormen Biceps, der in Hamburg Außerdem wurden nech 67 Luftpumpen, 110 messingene Verschlüsse Beaucairois geworfen, verlegte sich 3/4 Stunden lang auf die Verfür Gas- und Wafferleitung, zwei Trompeten, ein Behälter mit teidigung, wohl um sich seinen Gegner erst gehörig abmatten zu Bouillonkapseln, ein Ballen Panamastoff. Spachtel- Stores und lassen. In der 48. Minute jedoch ließ er sich von Koch durch einen Decken, Kleider, neue weiße und buntſeidene Blusen, sowie filberne energifch durchgeführten Halbnelson überrumpeln und auf die Schultern Meffern und Gabeln mit dem Monogramm C. P. sichergestellt. legen. Alle Sachen find sicherlich Geschäftshäusern entnommen.
Durch einen Sturz aus dem Fenster hat sich aus Furcht vor der Ueberführung in ein Krankenhaus die 64 Jahre alte Arbeiterfrau Elifabeth Dänzer das Leben genommen. Sie hat nach einem sechswöchigen Aufenthalt ein Krankenhaus freiwillig verlassen und bei Bekannten in der Elisabethstraße 4 Aufnahme gefunden. Ihr Ehemann, der 74 Jahre alt ist, wohnt bei seinem Bruder in der Invalidenstraße. Frau Dänzer sollte auf ärztliche Anordnung wieder nach dem Krankenhaus zurückkehren, hatte aber eine derartige Abneigung dagegen, daß sie den Tod vorzog. Während ihre Freundin heute morgen um 8½ Uhr das Wohnzimmer im zweiten Stock reinigte und Frau Dänzer allein in der Küche war, sprang sie pröhlich auf den Hof hinab. Die Unglückliche war auf der Stelle tot. Unter dem Verdacht des Kindesmordes wurde gestern abend um 6 Uhr das 20jährige Mädchen Veronika Lange verhaftet. Es hatte, von seiner Heimat kommend, eine Hebamme in der Berlinerstraße 73 zu Rirdorf aufgesucht und dort am 16. d. M. einem Mädchen das Leben gegeben. Me die Hebamme gestern nachmittag um 2½ Uhr das Zimmer betrat, in dem die Lange mit ihrem Kinde untergebracht war, fand fie das Kind tot im Bette liegend vor. Bei der Untersuchung der kleinen Leiche fand sie, daß am Kehlkopf des Kindes Bürgemale vorhanden waren. Die Mutter des Kindes wurde in Untersuchungshaft genommen. Die Beiche des Kindes wurde dem Berliner Schauhaus zur gerichtsärztlichen Deffnung überwiesen.
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Verfammlungen.
Sonntag im„ Grand Hotel Alexanderplatz" feine gut befuchte Der Verein zur Wahrung der Interessen der Maurer hieft am Generalversammlung ab. Mette besprach den in einer Broschüre herausgegebenen Jahresbericht der Organisation. Demnach hatte der Verein am Jahresschluß 1904 2839 Mitglieder. Infolge der günstigen Baukonjunktur konnte der Nachfrage nach Arbeitsträften zeitweise faum genügt werden. Differenzfälle sind 281 erledigt worden. Auf 24 Baustellen wurden die organisierten Maurer entlassen und dafür Affordmaurer eingestellt. Ueber 65 Bauten mußte die Sperre verhängt werden. 23 Sperren verliefen günstig für die Maurer, 22 gingen verloren, die übrigen endeten mit teilweisem Erfolg. In 47 Fällen wurden Maßregelungen von Kollegen feftgestellt. Sehr häufig mußte wegen Ueberschreitung der Arbeitszeit, mangelhafter Baubude und schlechter Behandlung usw. verhandelt werden. Einen erfolgreichen Streit führten die Backofenmaurer. Nach ziveitägiger Arbeitsniederlegung im Auguft v. J. erreichten sie eine Lohnfestsetzung von 77% refp. 80 Pf. pro Stunde und die neunstündige Arbeitszeit. Auch für die Kanalmaurer wurde die onläßlich des Streiks im Jahre 1902 versprochene Lohnerhöhung eingeführt. Versammlungen fanden in Vorjahre 20 statt. 26. Juli ist eine Baukontrolle vorgenommen worden, die sich auf Die Abteilung Berlin " des Schwimmklubs„ Vorwärts" Groß- 1317 Arbeitsstellen erstreckte, woselbst 12 322 Maurer beschäftigt Berlin , Mitglied des Arbeiter- Schwimmer- Bundes, veranstaltet am waren. 103 Bauten waren mit 1127 Afforamaurern befeht. Vou nächsten Sonntag nachmittags in der städtischen Volks- Badeanstalt an den Lohnmaurern erhielten 8481 einen Stundenlohn von 70 f.. der Schillingsbrücke ein Schwimmfeft, verbunden mit Vereins-, 780 befamen 72% Bf., 1212 75 Bf., 55 77% f., 327 80 F., Schau- und Wettschwimmen, Springen und Tauchen. Der Schwimm- 152 70-80 Pf, und 33 80-95 Pf.; 70 erhielten weniger wie flub Vorwärts" ist einer der größten Schwimmbereine Berlins . 70 Pf. Bei den übrigen konnte der Lohn nicht ermittelt werden. Die technische Leitung des Vereins hat alles aufgeboten, um den Auf den Bauten waren 945 Buden und 928 Aborte in Ordnung. Besuchern einen interessanten Nachmittag zu bieten. Nach dem Auf den übrigen Arbeitsstellen fehlten Buden und Aborle gänzlich Schwimmfeste findet in den Andreas- Gesellschaftsfälen, Andreas- oder waren in ganz verwahrloftem Zustande. In und um Berlin straße 21, ein Tanzkränzchen mit humoristischen Einlagen statt. hat der Verein jeht 20 Bahlstellen. Die Jahreseimahme des Vereins Gleichzeitig verweisen wir auf das Inserat in heutiger Nummer. belief sich inkl. Bestand auf 125 623,60 W. Demgegenüber. steht Nähere Auskunft erteilt R. Danziger, Burgsdorfstraße 14. eine Ausgabe von 59 463,65 M. Für eigene Bausperren und an Das Beilchenmädel", die neue Operette des Apollo- Theaters, Maßregelungsunterstützung verbrauchte der Verein 5935,50 W. welche Mitte nächster Woche ihre Erstaufführung in Berlin erlebt, Bur Unterstübung anderer Vereine wurden aber 31 845,05 m. berist von Krenn imd Lindau , die Mufit vom österreichischen Hof- Kapell- wandt, darunter für die Königsberger Maurer 26 895,05 M. und für die Musikinstrumenten- Arbeiter 4750 M. Im ganzen sind, wie der meister Professor Joseph Hellmesberger , welcher die ersten Auf- Raffierer Kaufmann bemerkte, über 63 Broz. der Gesamiausgaben führungen im Apollo- Theater persönlich dirigieren wird.
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für direkte Kampfzwecke verausgabt worden. Mit der Tätigkeit des Borstandes und dem Geschäftsbericht erklärte fich die Versammlung im allgemeinen einverstanden. Die alsdann vorgenommenen Wahlen hatten folgendes Ergebnis: 1. Borsitzender Meßte, 2. Vorsitzender Seller, 1. Raffierer Kaufmann, 2. Raffierer Herholz, 1. Schriftführer empf, 2. Schriftführer Rölle; als Revisor Freie Volksbühne in Charlottenburg . Die konstituierende General- mmhoff; in den Ausschach Domfch, Nibner, Schneider, versammlung des Vereins Freie Volksbithne in Charlottenburg " Wegener und Mertte. Ebenfalls erfolgte die Wahl der Hülfsfindet Mittwoch, den 1. März, abends 8 Uhr, im Voltshause, tassierer. Die Besetzung der Hülfstaffiererposten in den umliegenden Rosinenstr. 3, statt. Den geschäftlichen Beratungen wird ein Vortrag Ortschaften wurde dem Vorstand überwiesen. des Schriftstellers Herrn Dr. John Schitowski über„ Otto Grich Hartleben" vorangehen. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß In der Zahlstelle Weißenfee des Holzarbeiter- Verbandes hielt Beitrittserklärungen in der Versammlung sowie vorher an folgenden Genosse Wermuth einen intereffanten Bortrag über das Thema: Stellen entgegengenommen werden: Otto Bogel, Spreeftr. 3, Dtto" Die französische Revolution am Ende des 18. Jahrhunderts." Eine Ewald, Wilmersdorferstr . 50, und Emil Müller( Volkshaus), Rosinen- Diskussion wurde nicht beliebt. Der 3. Punkt der Tagesordnung betraf die Herabsehung der Beiträge. Mittler als Bevollmächtigter straße 3. führte folgendes aus: Ein Teil der Mitglieder sei müde, den wöchentlichen Beitrag von 1 W. zu zahlen. In fast allen Werfftattsizungen und Zusammenfünften mache sich eine starke Strömung breit, den Beitrag herabzusetzen. Die Mitglieder stützen sich auf die Begründung des Markbeitrages, der mir so lange beibehalten werden sollte, wie die Aussperrung dauert. Zum Schluß seiner Ausführungen empfahl Kittler, diesen Beitrag noch vorläufig beizu= behalten. Schlemminger als erster Redner der Verwaltung trat für den niedrigen Beitrag von 60 refp. 70 Pf. ein. As Kassierer merke man es bald, daß die Mitglieder bei 1 M. im Rückstande bleiben. Ein Teil der Verwaltungsmitglieder sowie auch andere Kollegen waren jedoch der Meinung, daß man den Beitrag jetzt noch beibehalte, und nicht wie gewöhnlich Weißensee vorangehe. Die Gegner stüßten sich auch darauf, daß in der betreffenden Versammlung, in welcher der Gauvorsteher Stufche anwesend war, dieser selbst sagte, der Mark- Beitrag wird nur so lange erhoben, wie die Aussperrung dauert. Nach eingehender Diskussion beschloß die Versammlung, den Beitrag vom 1. März ab auf 60 Pf. feftzufeßen. Beschlossen wurde ferner, den Kollegen Lehmann, welcher vor einiger Beit dei Hahn und Mekkow gearbeitet hatte, wieder aufzunehmen. Witterungsübersicht vom 25. Februar 1905, morgens 8 thr.
In den Spandauer Schiffahrtskanal hineingefahren ist gestern mittag ein mit 18 Faß Petroleum beladener Rollwagen der Firma Bruno Schmidt aus der Pallisadenstraße. Das Gefährt kam von dem Petroleum- Lagerhof am Südufer, als die Pferde plöblich scheuten und quer über den Straßendamm hinweg die Böschung nach dem Kanal hinunterjagten. Der Führer des Rollwagens wurde vom Bock geschleudert, stürzte mit dem Kopf gegen einen Stein und blieb besinnungslos im Waffer liegen. Augenzeugen des Vorfalls brachten zunächst den Kutscher aufs Trockene, der sich auch bald wieder erholte, Bürgerliche Berichterstattung. In hiesigen Blättern findet sich und machten sich dann an die Befreiung der Pferde. Dies war jedoch außerordentlich schwierig, da die Pferde bis zum Halfe im jedoch außerordentlich schwierig, da die Pferde bis zum Halse im folgende Meldung:" In dem Charlottenburger sozialdemokratischen Waffer standen und wild um sich schlugen. Nur mit großer Mühe Wahlberein ist es zu einem Konflikt zwischen dem Vorstand und der Wasser standen und wild um sich schlugen. Nur mit großer Mühe fonnten sie befreit werden, nachdem die Stränge durchschnitten worden Mehrheit der Mitglieder gekommen. Gegen den bisherigen Vorkonnten sie befreit werden, nachdem die Stränge durchschnitten worden fizenden des Vereins, Stadtverordneten Dr. Borchardt, wurde gestern waren. Der Wagen wurde später mittels Winden herausgeholt. ein Tadelsvotum beschlossen, weil in seiner Wohnung zu KaifersUeber den Berbleib des seit dem 20. vor. Mts. verschwundenen geburtstag illuminiert worden sei. Borchardt machte geltend, daß Ingenieurs Friz Momberger, am 30. 11. 74 in Rodheim geboren, nicht er, sondern sein Dienstmädchen illuminiert habe, und daß er Melanchthonftr. 26 wohnhaft gewesen, konnte bisher nichts in Er- die Kerzen sofort entfernt habe, als er Kenntnis von der Sache fahrung gebracht werden. Momberger ist etwa 1,85 Meter groß, fchlant, geht nach vorn gebeugt, hat blasse Gesichtsfarbe, blondes Haar und Schnurrbart und Narbe an der Stirn. Er ist sehr furzfichtig und trägt daher einen Kneifer. Bekleidet war Momberger, An dieser Angelegenheit ist nur wahr, daß der Vorstand infolge der füddeutschen Dialett spricht, mit einem schwarzen Gehrockanzug der früher schon berichteten Differenzen auf seinem Rücktrittsbeschluß und dunklen Winterüberzieher. Es wird angenommen, daß dem Ver- beharrt hat. Daß die Illuminationsgeschichte hierbei keine Rolle mißten ein Unglück zugestoßen ist oder daß er infolge von Schwermat spielt, weiß jeder, der in der Versammlung zugegen gewesen ist. amberirrt. Da Momberger ohne Barmittel ist, ist es nicht ausgeschlossen, daß er seinen Unterhalt durch Betteln zu ertverben sucht.
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erlangt habe. Die Mehrheit des Vereins war aber durch diese Entschuldigung nicht befriedigt. Der Gesamtvorstand des Vereins ist infolge dieser Angelegenheit zurückgetreten."
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Nigdorf. Am heutigen Sonntag, abends 8 Uhr, wird im RealAngaben über den Verbleib werden an das Polizei- Präsidium oder an das nächste Polizeirevier zu 742 IV/ 29. 05 erbeten. Die gymnasium„ Die Faschingskunst" behandelt. Robert Koppel , James Angehörigen haben für die Ermittelung des Vermißten eine Be- Rothstein und Elsbeth Markiewicz sind die Mitwirkenden. Einen furzen einleitenden Vortrag hält Heinz Wolfradt. Heitere Dichtungen lohnung von 200 M. ausgesetzt. von Busch, Dehmel, Heine, Liliencron , Rosegger, Trojan u. a. werden Gesuch. Am 6. Februar, mittags gegen 12 Uhr, haben zitiert; Stompofitionen von Mozart , Brahms , Mendelsohn, Löwe, der Freiarchen- Brücke stehende Männer den die Oskar Strauß gesungen. Eintrittskarten mit Programm kosten Nähe ausgeführten Arbeiten Ingenieur beim Gastwirt oppe, Berlinerstr. 14, und an der Abendkasse Stationen auf eine im Baffin schwimmende Leiche aufmerksam 40 Pfennige. gemacht. Die beiden unbekannt gebliebenen Männer werden gebeten, Sie wollen die Mode nicht mitmachen. Die Bankwizer mündlich oder schriftlich in einen Polizeirevier oder bei der Kriminal- Gemeindevertretung beschloß in ihrer letzten Sizung, der Swinemde. 762 S 3 Dunst polizei ihre Adressen anzugeben zu 1198 IV 34. 05. Anregung des Mariendorfer Amtsvorstehers zur Errichtung eines Hamburg 763 S2bedeckt 763 SS Feuerbericht. In der Nacht zum Sonnabend wurde die Wehr Kriegerdenkmals keine Folge zu geben. Die Ablehnung Franks.a. M. 766 SW nach der Pantstraße 51a gerufen, weil hier durch unvorsichtigkeit des Vorschlages wurde damit begründet, daß es sich dabei um ein München in einer Wohnung Feuer ausgekommen war, das Möbel, Gardinen Denkmal für einen einzelnen Mann handeln würde, da nur ein ein- Bien und Kleidungsstücke ergriffen hatte. Der 16. Löschzug war schnell ziger Zankwißer ein Opfer des Krieges von 1870/71 geworden ist. zur Stelle und konnte die Gefahr in kurzer Zeit beseitigen. Das leuchtete auch den Antragstellern ein und sie machten deshalb Drei weitere Wohnungsbrände mußten dann in der Göbenstraße 17, einen zweiten Vorschlag, an Stelle des Kriegerdenkmals ein Kaiser Schleiermacherstraße 11 und in der Rheinsbergerstraße 41 abgelöscht Wilhelm- Denkmal in Lankwitz in Gestalt eines Obelisken mit ent
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2 bedeckt 1bedeckt 767 28 1 molteni 767 SD 1 Nebel Wetter- Prognose für Sonntag, den 26. Februar 1905. Nachts etwas älter, am Tage mild und zeitweise heiter bei mäßigen südöstlichen Winden; teine erheblichen Niederschläge.