Nr. 51.
22. Jahrgang.
Lokales.
laffen werden.
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2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.
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mehr unterworfen.
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Mittwoch, 1. März 1905.
Der Ueberfall am Untergrundbahnhof. Die Verhaftung des
Tagesordnung für die Sibung der Stadtverordneten- Bersammlung am Donnerstag, den 2. März d. J.. nachmittags 5 Uhr: Ein sich in der fraglichen Nacht länger als sonst in der Schönhauser Allee Karl Schönborn hat bei seiner Vernehmung ausgesagt, daß er Die in der außerordentlichen Sizung am aufgehalten habe und mit der Stadtbahn nach dem Savignyplaz 28. Februar d. 3. etwa unerledigt bleibender Gegenstände, für welche habe fahren wollen. Unterwegs sei er eingeschlafen und auf den eventuell die Bestimmungen im zweiten Absatz des§ 42 der Städte- Lehrter Bahnhof erwacht. Er habe den nächsten Zug zur Rückfahrt Ordnung zur Anwendung fommen werden. Vorlagen betreffend benutzt und sei um 12 Uhr am Zoologischen Garten ausgestiegen, die Einführung der Milleniumlicht- Beleuchtung für die beiden um nach Hause zu gehen. Diese seine Angaben werden aber von Schweine- Schlachthäuser B If und gan Stelle der im Kosten- niemand bestätigt. Dagegen glauben die Droschkenkutscher, denen um fames Vorgehen mit den Nachbargemeinden bei der bevorstehenden Kutscher in der Kurfürstenstraße hält ihn für denselben, den er ge anschlage vorgesehenen gewöhnlichen Gasbeleuchtung, ein gemein- 18%, Uhr ein Mann entschlüfte, ihn wieder zu erkennen. Auch der andere Volkszählung, die Festsetzung von Fluchtlinien für die neuen fehen hat. Dem Fräulein Effenberg, die noch sehr erregt ist, konnte Straßen 14b, 14c, 14d und 20d, 18c, 18d und 18e in Abteilung XII Schönborn nur ganz flüchtig in ihrer Wohnung gezeigt werden. Sie des Bebauungsplanes,-die für Erwerbungen von Straßenland glaubt ihn wieder zu erkennen, muß ihm aber nach der Genesung oder Baubeschränkungen auf Grund von Entschädigungsbeschlüssen von neuem gegenübergestellt werden, um ein sicheres Urteil abgeben in oder richterlichen Entscheidungen in der Zeit vom 1. Oktober bis zu können. Seine frühere Dienstmüze hat Schönborn auf dem 31. Dezember 1903 gezahlten Beträge, den Ankauf des Grund- Neubau in der Schönhauser Allee , er fann aber noch eine zweite stüdes des ehemaligen Erziehungshauses am Urban,- den Ver- beseffen haben. Die vorliegenden Verdachtsgründe genügten vor tauf einer städtischen Baumaske in der Revalerstraße, die Wahl läufig, um Schönborn dem Untersuchungsrichter vorzuführen. eines Bürgerdeputierten für die Deputation der städtischen Wasserwerke und den Ablauf der Wahlzeit eines Bürgerdeputierten bei der selben Deputation. Drei Unterstüßungsfachen.
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genommen wurden 5 234 230 m. gegen 3 721 989 m. im Vorjahre. feierlichen Atte abkommandiert. Die Beisetzung erfolgte auf dem Im Durchschnitt betrug das Fahrgeld 6,09 gegen 6,2 Pf. im Vor- alten Jakobi- Kirchhof in Nigdorf. jahre. Der gefahrene Kilometer brachte 33,00 gegen 32,78 Pf. Die Stenerdebatte in der Stadtverordneten- Versammlung. höchste Werktagseinnahme war am 1. Oktober mit 20 199 M. Ein- Arbeiter- Wochenfarten der Berliner Stadt, Ring- und Ein Stück Eisenbahn- Bureaukratie weniger. Den Inhabern von Mit den Beschlüssen über die neuen Steuer- ichließlich der Handwerker wurden an Löhnen ungefähr 2 Millionen Vorortbahnen soll nachgelaffen" werden, daß sie auf ihre Karten quellen, aus denen man den schlapp gewordenen Stadt- Mart, für Wohlfahrtseinrichtungen und Gewinnbeteiligung der An- Vorortbahnen soll nachgelaffen" werden, daß sie auf ihre Karten säckel wieder prall machen zu können glaubt, ist das Plenum gestellten find bekanntlich zum Teil sehr niedrig, wogegen ihre mal, zur Hin und zur Rückfahrt, benutzt werden, die lettere mußte gestellten 172 000 m. ausgegeben. Die Löhne der Omnibus- An- fahren dürfen. Derartige Karten dürfen bekanntlich täglich nur zweis Die Löhne der Omnibus- An- auch noch nach 12 Uhr nachts nach ihren Wohnstätten zurüdder Stadtverordneten- Versammlung gestern noch nicht fertig Arbeitszeit außerordentlich lang ist. geworden. Nachdem diese Angelegenheit zwei volle Jahre hinbisher bis Mitternacht des betreffenden Tages beendet sein. Arbeiter, durch die Stadtverordneten- Versammlung, den Magistrat, eine Gemeindebehörden ist bestimmt worden, daß den Anwärtern auf die Berechtigung, auf ihre Wochenkarten zurückzufahren. Diesem Aufhebung der Krankenversicherungspflicht. Durch Beschluß der die erst später heimtehren konnten, verloren nach diesem Zeitpunkte aus Magistratsmitgliedern und Stadtverordneten gemischte Beamtenstellen aller Art, soweit sie nicht noch Personen des Soldaten Uebelstande soll jene Verfügung abhelfen. Deputation, wieder den Magistrat und wieder die Stadtverord- standes sind, sowie den ständigen Hülfsarbeiterinnen des statistischen neten- Versammlung beschäftigt hat, ehe sie zu einer vorläufigen Amtes der Stadt Berlin , des Stiftungsbureaus und der Kalkulatur früheren Schaffners Karl Schönborn gelang Montag abend gegen Beschlußfassung reifen fonnte, war es nicht mehr als billig, der Armendirektion, den Bibliotheksgehülfinnen, Maschinendaß die Stadtverordneten auch diesen Aft nicht überſtürzten schreiberinnen und Fernsprechgehülfinnen, ferner den Oberschwestern, 7 Uhr, als er von seiner Arbeitsstelle, einem Bau in der Schönhauser und ihn nicht in einer einzigen Sigung abtaten. Noch in Schwestern, Probeschwestern und Schülerinnen der städtischen Kranken- Allee, nach der Krummestraße 34 zurüdfehrte, wo er bei seinem zehnter Stunde hörte die Versammlung eine endlose Rede des und Pflegeanstalten und der Erziehungsinspektorin, der Hausmutter Bruder eine neue Schlafstelle bezogen hatte. Dem Kriminalinspektor für den bedrohten Profit des Hausagrariertums und der Aufseherin der städtischen Waisenverwaltung in Strankheits- Krause stellte er ein Alibi auf, das erst nachgeprüft werden muß. kämpfenden Herrn Wallach( Alte Linke) an, um dann werden sollen. Hiernach find die genannten, von der Stadt- Arbeitsgenossen vom Bau sowie Droschkentutscher vernommen. fällen die ihnen zustehenden Dienstbezüge auf 26 Wochen fortgewährt Gestern morgen wurden noch sein Stiefbruder, die Braut und müde geworden die Beratung abzubrechen und auf Donners- gemeinde beschäftigten Personen der Krankenversicherungspflicht nicht Schönborn bestreitet die Tat. Die Hauptzeugin, das überfallene tag zu bertagen. Fräulein Effenberg, hat noch nicht vernommen werden können, weil Nur der erste Teil der Vorschläge, die der zur Prüfung ihr Zustand noch zu bedenklich ist. der Magistratsvorlage nochmals eingesetzte StadtverordnetenAusschuß dem Plenum machte, wurde in flottem Tempo er- Naturalisationsgesuch. Ledigt. Sie haben einstweilen nur die Bedeutung von frommen Wünschen, die darauf abzielen, eine Wenderung der Steuergesetzgebung herbeizuführen, damit die bestehenden Steuern, vor allem die Einkommensteuer, ergiebiger als bisher werden tönnen. Der Ausschußberichterstatter Stadtv. Haberland brauchte nicht viel Mühe aufzuwenden, um diese Vorschläge zur Annahme zu empfehlen. Aus der Versammlung sprach nur noch unser Genosse Singer. Auch er stimmte namens der sozialdemokratischen Fraktion zu, aber er wies zugleich noch einmal mit allem Nachdruck darauf hin, daß mit solchen Mitteln allein nichts erreicht wird. Singer forderte eine progressive Einkommensteuer, die die hohen Einkommen scharf heranzieht und dafür in den unteren Stufen die Steuerfreiheit weiter als heute ausdehnt. Die Mehrheit begleitete feine Darlegungen mit wachsendem Lärm, und als unser Redner die Steuersäge nannte, die er für die hohen und höchsten Einkommen empfiehlt, rief man höhnisch dazwischen: 100 Prozent des Einkommens!" Die Idee ist nicht übel- aber wir vermuten, daß die Herrschaften sich nicht beim Wort nehmen Unter den Vorschlägen, die schon jetzt ausführbar wären, stand obenan die famose ust barkeitssteuer, im besonderen die Steuer auf Theaterbilletts. Gegen diesen VerTegenheitsgedanken wandte sich Singer, indem er davor warnte, den bisherigen prinzipiellen Standpunkt zu verlassen und hier eine indirekte Steuer einzuführen. Daß Nichts für die Berliner . Eine kommunale Korrespondenz schreibt: Oberbürgermeister Kirschner die Billettsteuer trotz aller Das Hofmarschallamt ist mit den Karten zur Domeinweihung nicht Brinzipien" empfahl und die Redner der Alten Linken", die freigebig gewefen. Die Abgeordneten im Landtage sind, obgleich Herren Wallach und Cassel, ihm beipflichteten, verstand ihnen 60 folcher Karten zur Verfügung gestellt worden sind, von sich von selbst. Verwunderlich war dagegen, daß auch die diefer Knauferigkeit wenig erbaut gewesen. Dem Berliner Magiftrat und den Stadtverordneten find sogar nur vier Karten übersandt Sozial- Fortschrittler" Preuß und Nathan in dieselbe worden, und andere Behörden in Berlin sind vollständig überKerbe hieben. Interessant waren besonders die Bekenntnisse gangen worden. Auswärtige dagegen sollen ungleich reicher bedacht des Herrn Preuß, der auf der„ Doktrinarismus" der Sozial- worden sein. Unmöglich wäre es nicht, daß bei der Zuteilung der demokraten schalt, die unbedingte Verwerflichkeit der indirekten starten mehr als ein Zufall mitgewirkt hat." Das Hofmarschallamt Steuern als ein„ Ammenmärchen" bekämpfte und den Theater- wird von der ganz richtigen Ansicht ausgegangen sein, daß die Der Ueberfall auf den Kaffenboten. Der Bauunternehmer Georg besuch zum„ Lurus" rechnete. Genosse Stadthagen Berliner sich nicht viel aus der Einweihung machen. Wenn der eine John( als dieser wurde der Verhaftete identifiziert) bestreitet geißelte diesen Standpunkt nach Gebühr. Mit den Sozial- oder andere freifinnige Stadtverordnete sich doch betreten fühlt, nun froß der gegen ihn vorliegenden erbrüdenden Beweise auch heute demokraten marschierte diesmal nur die Neue Linke", für die so muß er seinen Schmerz eben mit Fassung erfragen. noch den räuberischen Ueberfall. Von dem Schneeberger, dem Raub, die Herren Rosenow und Ladewig sprachen. In Berlins Wasserverbrauch 1904. Berlin hat im vorigen Jahre, dem Entfliehen, dem Wide cftand bei der Festnahme will er nichts namentlicher Abstimmung erklärte sich schließlich die Versamm- vermutlich infolge des anhaltenden trockenen und heißen Sommers, wissen. Durch Zeugen wurde außerdem noch festgestellt, daß er seitra lung mit 58 Stimmen gegen 38 grundsätzlich für Einführung erheblich mehr Wasser als in den Vorjahren verbraucht. Die fast 14 Tagen die Kassenboten in jener Gegend, wo der Ueberfall städtischen Wassertverte haben rund 50 Millionen Rubikmeter Wasser geschah, beobachtete. Manche Leute, die John fennen, hielten den ciner Lustbarkeitssteuer. abgegeben, wobei zu berücksichtigen ist, daß auch Friedrichshagen , Borfall anfangs für ein Märchen. John hatte eine größere Summe Die Besteuerung der Grundstücke nach dem Neu- Weißensee, Treptow , Stralau und Nieder- Schöneweide Wasser bei sich und beschäftigt in Fürstenwalde über 100 Arbeiter. Bei ihm gemeinen Wert, die weiter vorgeschlagen wird, erfreut von den städtischen Wasserwerken beziehen. Es ist also eine erheb- wurde noch eine Radfahrerkarte auf einen fremden Namen bor fich begreiflicherweise nicht der Sympathien des Haus- liche Zunahme zu verzeichnen, denn im Jahre 1903 wurden nur gefunden, von der er ebenso wenig wissen will, wie sie in ſeine agrariertums. Der Ausschußberichterstatter Haberland 46 millionen Rubikmeter abgegeben. Diese 50 Millionen Rubikmeter Tasche tam, wie von dem Schneeberger. Seine Angaben sind im bemühte sich, fie den Hausbesitzern mundgerecht Wasser es handelt sich nur um das gegen Bahlung gelieferte ganzen ziemlich flar. Die Vernehmungen find jetzt bei der Kriminal. zu machen. Singer beleuchtete die stille Agitation, Waffer ergeben eine Einnahme von rund 8 Millionen Mart. Mit polizei abgeschlossen. die Herr Wallach im Interesse des Ein späterer Bericht besagt noch: Bei John wurde noch eine Hausagrarier dem weiteren Aus- und Umbau des Wasserwerkes Friedrichshagen tums in seiner Frattion entfaltet hatte, um wenigstens für ist begonnen worden. Hierfür find rund 10 Millionen Mart be blaue Brille und ein grüner Jagdhut gefunden, ebenso auch festdie bebauten Grundstücke die bisherige Besteuerung nach dem rund 6 Millionen Mark verfügbar find. Nach der Vollendung dieses achtungen follen nach seiner Angabe einem Verwandten gegolten willigt, wovon erft etwa 4 Millionen Mark verbraucht, so daß noch gestellt, daß er feinen Schnurrbart gefärbt hatte. Nußertrag zu retten. Herr Wa II a ch hatte einen entsprechenden Grundwasserwerkes wird Berlin nur noch Wasser aus Brunnen erhaben. Den Schneeberger will er in kleinen Mengen beschafft und Antrag eingebracht, den er in langer Rede begründete. Der halten. Zurzeit wird Berlin aus Tegel mit Brunnen- und aus dann in eine große Tüte geschüttet haben, um damit auf einem Das Gerede, John Saal leerte sich immer mehr, auf der Tribüne hielt außer Friedrichshagen mit Müggelseewasser versorgt. Insgesamt hat die Alpenball die Gäfte zum Riesen zu bringen. Zeitungsmenschen und Magistratsbeamten nur noch ein einziger Stadt Berlin nach Fertigstellung der Grundwasserwerte nicht weniger habe sich in Zahlungsschwierigkeiten befunden, entbehrt der Begründung Er gab noch jüngst in Charlottenburg einen größeren Auftrag auf Zuhörer aus, aber Herr Wallach erklärte auf die Zwischen- als 70 Millionen Mark für diese Zwecke verausgabt. rufe der Ungeduldigen trocken:" Ich habe Zeit!" Als er geDie höheren Mädchenschulen haben keine besonderen Vorschulen, Holz und zahlte 8000 m. endet, kam ein Vertagungsantrag, der angenommen aber sie haben drei unterste Klassen, die deren Stelle vertreten. Die Der Gerichtsassessor. Gestern wurde hier auf offener Straße wurde. Bis Donnerstag werden die Wortführer des Haus- Bahl der Schülerinnen, die ihre Vorbildung in den Elementarfächern eine Persönlichkeit verhaftet, deren Taten vor zwei Jahren bereits agrariertums neue Kräfte sammeln, um die Debatte fort durch eine Gemeindeschule erhalten haben, ist in den höheren den Gesprächsstoff bildeten. Der„ Gerichtsaffeffor" F. aus Düssel Mädchenschulen nicht groß. Eine in diesem Winterhalbjahr 1904/05 dorf hatte damals Gelegenheit gefunden, in begüterten Streisen zusetzen. in den höheren Mädchenschulen der Stadtgemeinde zum erstenmal Berlins eingeführt zu werden und hier Pumpversuche im größten aufgenommene Statistit peist nach, daß von den 4163 Schülerinnen Maßstabe auszuführen. Plöhlich verschwand der Herr Assessor, und Ein starker Mann. In unserem Dortmunder Parteiblatt leſen der sechs Anstalten 559 aus Gemeindeschulen hervorgegangen waren. nun wurde durch Steckbrief bekannt, daß er den Titel zu Unrecht wir:" Der befannte Staatsanwalt Bruhns, ein besonderer Das wären also nur etiva 13% Proz. Beachtenswert sind die großen führt, daß er vielmehr ein Gerichtsaftuar aus Düsseldorf war, der " Freund" der Redakteure unserer Arbeiter Beitung", ist nach bürger- Unterschiede, die in dieser Beziehung zwischen den einzelnen Anstalten dort wegen Fälschung und anderer schwerer Fälle gesucht wurde. lichen Blättern an die Staatsanwaltschaft Berlin 1 versezt worden. bestehen. Unter dem allgemeinen Durchschnitt blieben die Dorotheen- Herr F. wurde dann in Berlin ermittelt und sollte nach Düsseldorfs Bruhns hat wiederholt die schwersten Strafen gegen unsere Re- Schule mit 11% Proz., die Luisen- Schule mit 12 Broz., über diesen transportiert werden. Unterwegs entsprang er aus dem Eisenbahn dakteure beantragt, unter anderem gegen Hänisch einmal 1 Jahr Ge- Durchschnitt gingen hinaus die Sophien- Schule mit 14 Proz., die zuge. Er wurde dann später doch ermittelt und festgesetzt. Gesterni fängnis und gegen Vredenbed 13 Monate Gefängnis. Man hatte Bittoriaschule mit 15 Bros. Am weitesten entfernen sich vom Durch bemerkte ihn einer feiner Bekannten, den er auch durch falsche Bor immer den Eindruck, als wollte er mit seinen exorbitanten Straf- fchnitt auf der einen Seite die Charlotten- Schule mit nur 6% Proz., spiegelungen zur Hergabe einer Geldsumme bewogen hatte, in der anträgen die Aufmerksamkeit auf sich lenken. Anscheinend ist das ge- auf der anderen Seite die Margareten - Schule mit 22 Broz. Potsdamerstraße aufs eleganteste gekleidet. Er verfolgte ihn unglückt. Man wird den Herrn näher im Auge behalten müssen." Bisher haben folche starken Männer der Staatsanwaltschaft in Der Berliner Asylverein für Obdachlose hat gestern abend in der auffällig und veranlaßte in der Wilhelmstraße einen Bolizei- Offizier, Berlin nicht zum längsten regiert. Die Nomen, Benedig und wie Bittoria- Brauerei seine diesjährige Generalversammlung abgehalten. ihn festzunehmen. Auf der Polizeiwache bequemte sich der elegante die Herren heißen, sind, und zwar nicht allein in der sozial- Auf der Tagesordnung stand als erster Punkt der Jahresbericht. Herr in einer Antwandlung von Schwäche dazu, die Schuld sofort demokratischen Preise, so arg zerzauft worden, daß sie ihres Eifers Danach beträgt der Vermögensbestand am 31. Dezember 1904 zu begleichen. Seine Hoffnung, daß er nun wieder entlassen werde, nicht besonders froh wurden. Die Einnahmen betrugen im vergangenen Jahre betrog ihn jedoch, da sich seine Angaben über seine Wohnung in 81 764,14 M., die Ausgaben 146 609,38 M. Das Defizit wurde Berlin als unrichtig erwiesen. Er wurde von der Polizei festBom Omnibus. Der Geschäftsbericht der Allgemeinen durch Verwendung der Legate und Stiftungen gebedt. Für die im gehalten, da man bermutet, daß sein Konto aufs neue belastet ist. Berliner Omnibus- Aktien Gesellschaft für das Jahr Jahre 1904 aufgenommenen 308 386 Obdachlose wurden 130 817 Bäder 1904, der sich in Vorbereitung befindet, wird die Einführung von verabfolgt. Arbeitsnachweis erhielten 3129 Männer und 287 Frauen. Automobil Omnibussen antündigen. Es sollen schon in Durch Errichtung des neuen Frauenasyls auf dem Gelände an der diesem Frühjahr sechs Motorwagen neuer Bauart versuchsweise auf Wiesenstraße werden dem Verein erhebliche Aufwendungen entstehen. der Linie 5, Bülowstraße- Stettiner Bahnhof eingestellt werden. Im Die Reserven werden den Berein dabei unterſtügen, fie reichen jedoch Laufenden Geschäftsjahre sollen ferner weitere 150 bis 200 neue Ein- bei weitem nicht aus, um das gesteckte Ziel zu erreichen. Der Verein spänner in Betrieb genommen werden. Schon für April find neue appelliert daher an die Opferwilligkeit der Berliner und hofft, daß Linien im Westen und Norden vorgesehen. Der Antauf des feinen geschaffenen Werken durch hilfsbereite und wohltätige Hände Bittoriaspeichers foll es ermöglichen, den Betrieb besonders im reichliche Mittel zufließen. Often und im Köpenider Viertel auszudehnen. Die Zunahme der Fahrgäste von 59 auf 85 Millionen im letzten Jahre stellt die höchste Die Beisehung des verstorbenen Branddirektors Giersberg ist Zunahme von allen größeren Verkehrsunternehmungen in Berlin dar. gestern mittag von der Hauptwache in der Lindenstraße aus erfolgt. Die Zahl der Beamten und Angestellten der Gesellschaft beträgt jegt Eine große Reihe von Feuerwehr- Deputationen aus den bedeutendsten 1698 gegen 1502 im Vorjahre. Auf 25 Linien verkehren Provinzialstädten hatten sich zur Feier eingefunden. 653 Dmnibuffe mit 3244 Pferden gegen 3033 im Jahre vorher. direktoren v. Moltte- Kiel, Westphal- Hamburg, Reichelt- Hannover und Mit 94 146 Einspänner- und 58 139 Zweispänner- Tageswagen wurden Schenker- Dortmund waren persönlich erschienen. Alle Verufs- und und bestreitet die Tat. Er will drei Wochen in der Dorotheenstraße 15,8 Millionen Stilometer zurüdgelegt. Bon den Fahrgästen zahlten Pflichtfeuerwehren aus der engeren und weiteren Umgebung Berlins gewohnt haben, hat sich aber nur acht Tage dort aufgehalten und 67 Millionen 5 Pf., 18% Millionen 10 Bf. Fahrgeld. Die Zunahme hatten Deputationen entsandt. Bon der Berliner Feuerwehr waren blieb der Wohnung fern, als die Wirtin ihn gegen feinen Willen beträgt bei den 5 Pfennig Streden allein 22% Millionen. Ein lalle Mannschaften, die mur irgend wie entbehrlich waren, zu dem I anmelden wollte.
Zur Sicherheit der Straßenbahn- Fahrgäste hat das Polizeil präsidium in letzter Zeit zahlreiche Strafbefehle gegen Wagenkutscher Konservative Sozialpolitif. Die Partei- Organisation der Berliner ergehen lassen. Nach den polizeilichen Bestimmungen haben bie ihre Hauptversammlung ab. In einem Vortrage, den der General- giere ein- und aussteigen, im Schritt zu fahren. Durch das nicht i Konservativen hielt gestern im Neuen Klubhause, Am Königsgraben, Kutscher an Straßenbahn- Haltestellen, besonders dann, wenn Bassafetretär der konservativen Bartei Hauptmann a. D. v. Stroffer über befolgen dieser Verordnung sind schon schwere Unglüdsfälle herbeibie politische Lage hielt, forderte er mit Rücksicht auf den verflossenen geführt worden. Um wiederholungen derartiger Unfälle im Straßen- s Streit im Ruhrgebiet ein neues Gesetz zum Schuße der berkehr vorzubeugen, sind die Schußmannsposten angewiesen, ihr Arbeitswilligen. Das ist ein Berliner Konservativer. Wie Augenmert auf die Kutscher zu richten und alle diejenigen, welche food schauerlich muß es um das sozialpolitische Verständnis der regierenden die Haltestellen im Trab passieren, zur Anzeige zu bringen. Bartei nun erst in der Provinz aussehen! Der„ fluge Hans" hat sich gestern recht unflug benommen, er hat den 58 Jahre alten Pförtner Friedrich Schulz aus der GriebenoiHans" straße 10/11 durch einen Sufschlag gefährlich verletzt. wurde um 1 Uhr nachmittags auf dem Hofe von seinem Besizer vorgeführt und sollte in seinen Stall zurüdgebracht werden. Als er an dem in gebüdter Stellung auf dem Hofe beschäftigten förtner borbeikam, schlug er aus und traf mit dem rechten Hinterhuf den förtner in das Gesicht, so daß dieser besinnungslos niederſtürzte. in Arzt der Rettungswache III aus der Kastanien- Allce verband ihn und schickte ihn in einer Droschte nach dem Lazarus- Krankenhause.
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763 653,47 M.
Seine Beob
Töblicher Straßenunfall. Der 61jährige Händler Ernst Deckert aus der Mariannenstr. 40 wurde vorgestern abend in der Skaliber. Straße so unglücklich von der Straßenbahn überfahren, daß er mit schweren inneren Verlegungen nach dem Krankenhause am Urban gebracht werden mußte. Hier ist er gestern morgen seinen Verlegungen erlegen.
Ein internationaler Taschendieb war anläßlich der Einweihung des Doms auf Beute ausgezogen, wurde aber gleich ergriffen. Ein Kriminalbeamter sah, wie er einer Frau im Gedränge aus dem Pompadour die Geldtasche herausholte. Als er ihn festnehmen wollte, warf der Dieb die Beute von sich und wollte entfliehen. Die Geldtasche wurde aufgenommen und die Eigentümerin festgestellt. Die Brand - Der Dieb, der etta 300 M. besonders in österreichischer Münze bei sich hatte, nennt fich Kunstmaler Georg Mantler aus Budapest