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Aus den Nach barorten. Charlottenburg  .

und Soldatenspielerei; die Schmaroßerstellung des Adels, die| Gattin einen Brief, in dem er sie um ihre notarielle Zustimmung trostlose Lage der Bauern und endlich die Ohnmacht und zur Aufhebung des fraglichen Paragraphen des ersten Testaments er­des Knechtseligkeit des städtischen Bürgertums. suchte, von einem zweiten, das er inzwischen gemacht, nichts er­wähnend. Auf Grund der in Italien   getroffenen testamentarischen Fener im Rathause. Gestern früh um acht ihr brach in dem Bestimmungen ist Frau Hartleben   außerdem berechtigt, über ge- bereits bewohnten westlichen Teile des neuen Rathauses von Char­samten literarischen Nachlaß des Gatten zu verfügen. Frau Hartlottenburg ein gefährlicher Dachstuhlbrand aus. Es wurde sofort leben kann über die Tantiemen und Honorare aus seiner literarischen Großfeuer gemeldet. Als die Züge der Feuerwehr von mehreren Produktion verfügen und wird in den Besitz des gesamten schrift- Seiten heraneilten, war das Dach völlig verqualmt. Vom Hofe aus stellerischen Nachlasses gelangen. Aber auch der in Berlin   befindliche wurde über eine mechanische Leiter ein Rohr gegen den Feuerherd Nachlaß hat bereits zu manchen interessanten Entdeckungen geführt.

Das ganze Wert umfaßt 50 Lieferungen. In jeder Woche erscheint ein Heft für 20 Pf., das durch alle Partei­Woche erscheint ein Heft für 20 Pf., das durch alle Partei­buchhandlungen und Kolporteure, in Berlin   durch die Partei­speditionen zu beziehen ist. Die bereits erschienenen Hefte können nachbezogen werden. Ein Ansichtsheft liefert jede Buchhandlung.

Lehranstalt für Brauerei schreibt uns:

Außer der bereits bekannt gegebenen Auffindung einer Novellen- und gerichtet. Auch über die Treppen drang man gegen die Flammen Gedichtsammlung, die Hartleben   unter dem Titel sm Schweiß ge- vor. Das Dach mußte eingeschlagen werden. Nach etwa einer badet erwachte ich" veröffentlichen wollte und der Komödie Diogenes  " Stunde war der Brand ersticht. Die Aufräumungsarbeiten waren fand man in jüngsten Tagen noch ein Tagebuch Hartlebens aus dem gegen zehn Uhr beendet. Ueber die Ursache des Brandes ist noch einen Einafter" Der Schatz", den Otto Erich   als Zwanzigjähriger die Unvorsichtigkeit eines Arbeiters aus dem Vorderbau zurückzu­Jahre 1904, dann noch ein zweites aus der Zeit der Angèle", ferner nichts Sicheres feſtgeſtellt. Man nahm anfangs Kurzschluß an, fand aber alle Leitungen in Ordnung. Wahrscheinlich ist das Feuer auf schrieb und endlich das dürfte die intereſſanteste Entdeckung sein führen, der mit einer Lampe das Dach in Brand ſetzte. Die Beisetzung der längere Fragmente eines größeren Romans. Die Beisetzung der

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Eine unglückliche Verwahrung. Herr Prof. Dr. E. Strube, der Geschäftsführer des Wirtschaftlichen Ausschusses der Versuchs- und für Brauerei in Berlin   hat eine gleichlautende ausführliche Ein­Der Wirtschaftliche Ausschuß der Versuchs- und Lehranstalt gabe an den Reichskanzler Grafen   v. Bülow in seiner Eigenschaft als Präsident des preußischen Staatsministeriums und an den Finanzminister Freiherrn   v. Rheinbaben gerichtet, in der gegen Asche und des Schädels Otto Erich Hartlebens findet im Kolumbarium Der letzte größere Privat- Park in Charlottenburg   wird jetzt die zunehmende Begünstigung der Anti- Alkoholbewegung zu Treptow   statt. Der Verein der Berliner   Presse veranstaltet zur dem Erdboden gleichgemacht, um Raum zu geben für moderne burch Staats- und Kommunalbehörden und Beamte Verwahrung Erinnerung an den verstorbenen Dichter eine größere Feier. Bauten. Gegenüber der ehemaligen Flora, von der Berliner  , eingelegt wird. Es wird darin auch speziell Bezug genommen 3m Dienste getötet wurde Dienstag abend um 10% Uhr der Orangen-, Scharren- und Kirchstraße umschlossen, liegt das Grund­

auf die Beschwerde des Brauereiverbandes für Rheinland   und Westfalen gegen den Regierungsrat Quensel in Köln   wegen seiner Agitation gegen das Bier und die Brauereien." Soweit uns bekannt ist, haben einzelne Verwaltungs- Direktionen, fo bei den Staatsbahnen, auf die Schäden hingewiesen, die der Altohol bei der Arbeit anrichten kann. Und das ist ganz in der Ordnung. Wir schwärmen nicht für die absolute Enthaltsamkeit und gönnen jedem, dem es schmeckt, sein Gläschen Vier. Doch meinen wir, daß die preußische Verwaltung sich ertragen ließe, wenn sie feine schlimmeren Sünden als die gegen den Alkohol begangenen auf dem Gewissen hätte.

Bau der Untergrundbahn Potsdamer Play- Spittelmarkt. Die Kommission zur Vorberatung des Vertragsentwurfs zwischen der Stadt Berlin   und der Hoch- und Untergrundbahn über den Bau der Untergrundbahn Potsdamer Plaz- Spittelmarkt hat vorgestern unter dem Vorsiz des Oberbürgermeisters Kirschner diesen Vertrags­entwurf beraten.

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22 Jahre alte Rangierer Albert Gewiß aus Friedrichsberg auf dem Rigdorfer Güterbahnhof an der Ringbahnstraße. Der junge Mann war früher Bahnarbeiter und seit vierzehn Tagen Rangierer. Er geriet nach den bisherigen Ermittelungen durch eigene Unvorsichtig feit zwischen zwei Buffer, die ihm die Brust eindrückten, so daß er sofort starb. Die Leiche wurde beschlagnahmt.

stück der von Wartenbergschen Familie, das mit seinen uralten Bäumen und dem kleinen, mit der Front nach dem Luisenplatz ge­richteten Landhause unwillkürlich die Blicke der Vorübergehenden auf sich lenkte. Dieser Park dient als Zeuge für die außerordentliche Steigerung, die in den letzten hundert Jahren die Preise für den Grund und Boden erfahren haben. Das etwa 24 Morgen große Grundstück bildete im achtzehnten Jahrhundert einen Teil des König­der Selbstmord eines bekannten Fruchtweingrossisten erregt in lichen Küchengartens, der zum Schloffe gehörte. In den Nöten der der Berliner   Geschäftswelt großes Aufsehen. Der Inhaber der be- Napoleonischen Zeit verkaufte Friedrich Wilhelm III. das Gelände tannten Fruchtwein, Fruchtsaft- und Liförfabrik Eugen Neu- an den Bankier Levi in Berlin   für 4000 Taler; von diesem ging es mann u. Ko., Herr Conrad Neumann, hat sich in dem Lagerraum in den Besitz der Familie von Wartenberg über. Jeht hat es, wie feiner Filiale am Belle- Alliance- Plak 6 erhängt. Das früher das Berl. Tagebl." hört, der Architekt Schrobsdorff für 2 Millionen glänzende Geschäft des jetzt freiwillig aus dem Leben Geschiedenen Mark erstanden, nachdem die Stadt, die das Grundstück zur Durch ging in den letzten Jahren mehr und mehr zurück. Seit einigen legung der Kaiser Friedrichstraße brauchte, bereits das Enteignungs­Wochen schwebt schon das Konkursverfahren gegen den Inhaber. verfahren eingeleitet hatte. In die veränderte Lage seiner Verhältnisse wußte sich Neumann nicht zu finden; er griff zum Strick und wurde im Lagerraum als Leiche gefunden. Sofort angestellte Wiederbelebungsversuche führten zu feinem Erfolg.

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Charlottenburg  . Ueber das Blut und seine Krankheiten spricht Professor Dr. Rofin Freitag abend Uhr im Voltshause, Rosinen­Gute Romane und sonstige gediegene Unterhaltung bietet straße 3. Der Vortrag wird veranstaltet von der Allgemeinen Orts­dem arbeitenden Volfe die im Verlage der Buchhandlung Vorwärts erscheinende illustrierte Wochenschrift In Freien furterstraße am 19. v. 2. verübten, wurden nicht in Köln  , wie von Die Juwelendiebe, die den Einbruch in der Großen Frant- tasse. Der Eintritt ist frei. Rixdorf. Stunden". Im neunten Jahrgange stehend, hat die Zeitschrift anderer Seite mitgeteilt wird, sondern in Berlin   verhaftet. Sie Eisenbahnertod. Auf dem Nixdorfer Güterbahnhof war am die Hauptaufgabe, die auch in Arbeiterkreisen noch viel ver- fißen schon länger hinter Schloß und Riegel; ihre Festnahme follte Dienstag abend 211 Uhr der 21 Jahre alte Rangierer Georg breitete Schundliteratur zu bekämpfen. Hierbei rechnet der aber nicht bekannt werden, damit ihre Helfer sicher gemacht würden Gewiß aus Friedrichsberg mit dem Rangieren leerer Güter­Verlag auf die Mitwirkung aller Genossen, die unablässig und und nach Berlin   zurückfämen. Jetzt werden diese sich hüten, sich bei jeder Gelegenheit für die Ausbreitung des Unternehmens hier wieder sehen zu lassen. Ueber die Verhaftung erfahren wir wagen beschäftigt. Angeblich durch eigene Unvorsichtigkeit geriet der wirken sollten. Am 1. Januar begann ein neues Abonnement. folgende Einzelheiten. Die Polizei ermittelte, daß am Tage vor dem Unglückliche zwischen die Buffer zweier Wagen, welche ihm den Einbruch zwei Männer in einem Eisenwarenladen Werkzeug, Brustkasten total zerquetschten. Der bedauernswerte Mann war Neu hinzutretende Abonnenten können die bereits erschienenen Zentrumsbohrer, Fuchsschwanz, Messer usw. getauft hatten; fie legten sofort tot. Die Leiche wurde polizeilich beschlagnahmt und nach den Hefte nachbeziehen. besonderen Wert auf eine äußerst feine Säge. Sie wollten, wie Berliner   Schauhause geschafft. In jeder Woche erscheint ein Heft für 10 Pfennig, das sie sagten, in der Wohnung Modelle anfertigen, die Mutter sei aber Ein mißlungener Trid. Der in der Zietenstraße in Rigdorf durch alle Parteibuchhandlungen und Kolporteure, in Berlin   fehr nervös und könne tein Geräusch vertragen. Diese Bemerkung durch die Parteispeditionen und Zeitungsspediteure zu be- und die Angabe der Käufer, daß sie in der Elsasserstraße wohnten, wohnhafte Schlächtermeister Johann Przyrembel machte schlechte Aus dieser ziehen ist. lenkten den Verdacht der Polizei auf Schäfer und Zacharias. Sie Geschäfte und befand sich daher in großer Geldnot. erinnerte sich, daß die Mutter Schäfers nervös ist und dieser im fatalen Situation suchte sich P. nun dadurch zu befreien, daß er vorigen Jahre viel in der Elsasserstraße gesehen wurde. Mit ihm einen Einbruchsdiebstahl fingierte und angab, die Diebe hätten ihm Die Kölnische Unfall­zusammen sah man nun Zacharias, der früher schon mit ihm ge- einen Beutel mit 740 M. entwendet. arbeitet" hatte und sich nach seinem Entweichen aus der Irren- bersicherungs- Gesellschaft, bei welcher P. gegen Einbruchsdiebstahl anstalt unter dem Namen Werner hier unangemeldet aufhielt. Beide versichert war, ließ auf die bezügliche Anzeige die Sache untersuchen, wurden eine Zeitlang beobachtet und Schäfer mit seiner Mutter wobei der Vertreter der Gesellschaft sofort zu der Ueberzeugung kam, am 28. vorigen Monats, Zacharias am 2. März verhaftet. Schäfer daß die Sache fingiert sei. Auch die Kriminalpolizei war dieser hielt sich die letzte Zeit bei seinem Schwager im Norden der Stadt Meinung. Da B. aber bei seiner Behauptung blieb, fand ihn die auf. Dort sortierte auch seine Mutter, die Schmiere gestanden hatte, Versicherungs- Gesellschaft mit 60 M. ab, womit P. auch zufrieden die Beute gleich nach dem Einbruch. In der Wohnung der Geliebten war. Dieser Umstand bestärkte natürlich den Verdacht der Kriminal. Schäfers hatten zwei Männer verkehrt, die jest verschwunden waren. polizei. Als letztere die Sache nicht ruhen ließ, teilte P. ihr eines Grmittelungen ergaben, daß die Verhafteten diese mit den gestohlenen Tages mit, daß das Geld sich im Wäschespinde wieder angefunden P. wurde nun Sachen im Werte von 8000 M. auf die Reise gesandt hatten; sie habe und fandte daher auch die 60 M. zurück. sollten versuchen, sie in der Provinz an den Mann zu bringen. Die wegen versuchten Betruges angeklagt und hatte sich jetzt vor dem Polizei benachrichtigte nun die Behörden. In Köln   sahen Beamte hiesigen Schöffengericht dieserhalb zu verantworten. Auf Grund der die Männer in einer Droschke fahren und schickten sich an, sie ein Beweisaufnahme erachtete der Gerichtshof den Angeklagten für zufangen, die Verbrecher sprangen aber aus dem Wagen und entschuldig und verurteilte denselben zu 2 Monaten Gefängnis. bin coilin kamen. Wahrscheinlich haben sie sich nach Holland   oder Frankreich  od slaid gewandt. In der Wohnung der Mutter Schäfers fand man auch Die Heranziehung von Frauen zur fommunalen Armenpflege be­noch Sachen aus anderen Diebstählen; die Frau wird sich deshalb auch wegen gewerbsmäßiger Hehlerei zu verantworten haben. Nach der schloß die Armenkommission in ihrer letzten Sizung. Nach dem Be­ganzen Art der Arbeit zu schließen, haben Zacharias, Schäfer und schlusse, welcher der Zustimmung der Gemeindevertretung bedarf, foll ihre Helfer auch die Einbrüche am Spittelmarkt und in der Leipziger  - für jeden der sieben Bezirke eine Pflegerin dem zuständigen Revier­Armenpfleger zur Seite gestellt werden.

Eine Buchhändler- Fachschule will der Vorstand der Korporation der Berliner   Buchhändler errichten. Die Fachschule soll in Ver­bindung mit den von der Korporation der Kaufmannschaft von Berlin  unterhaltenen Kaufmännischen Fortbildungsschulen gebracht werden, deren Besuch die Schüler vor dem Besuch der Städtischen Fort­bildungsschulen ohne weiteres und ohne die ausdrückliche Ge­nehmigung des Ober- Präsidenten nötig zu machen, befreien würde. Um eine Uebersicht über den Umfang der künftigen Schule zu ge­winnen, hat der Vorstand der Korporation jetzt eine Umfrage bei den Berliner   Buchhändlern veranstaltet. Sie werden aufgefordert, die Lehrlinge mitzuteilen, die sie in die Fachschule schicken werden. Das Rundschreiben macht ausdrücklich darauf aufmerksam, daß es sich lediglich darum handelt, ob die Lehrlinge der Buchhändler­Fachschule, in der sie nur mit Berufsgenossen zuſammen unterrichtet werden, oder der allgemeinen städtischen Fortbildungsschule zuge­führt werden. Die Buchhändler- Fachschule soll schon am 1. April

errichtet werden.

Rechtsauskunfsstelle. Das unter Leitung des Herrn Profeffors Dr. E. France stehende Bureau für Sozialpolitik teilt uns mit: Eine Rechtsauskunftsstelle, in der Arbeitern, Gehülfen, Dienst­boten usw. unentgeltlich Rat und Auskunft auf allen Rechtsgebieten erteilt wird, hat das Bureau für Sozialpolitik mit freundlicher Ge­nehmigung des Vorstandes des Zentralvereins für Arbeitsnachweis straße verübt. in den Räumen des Gebäudes für Arbeitsnachweis in der Gormann­straße eingerichtet. Dort wird ein Jurist und Verwaltungsbeamter jeden Wochentag vormittags von 8-10 Uhr, außerdem am Sonn­abend nachmittags von 6-8 Uhr bereit sein, Rechtshülfe zu ge­währen; auch werden kostenfrei Eingaben, Gesuche, Klagen usw. dort angefertigt.

Ein roher Ehemann. Gestern früh 7 Uhr wurden die Bewohner und Nachbarn des Hauses Berlin   W., Münchenerstr. 8, durch in Trümmer gehende Fensterscheiben und sonstigen Lärm unsanft auf­gewedt: Der Portier dieses Hauses war mit seiner Frau in eine Schlägerei geraten, die zur Folge hatte, daß der Mann die Frau eine Treppe hoch zum Fenster hinauswarf. Das Geficht und die Schultern voller Blut, lief die nur halb bekleidete Frau über den Hof. Der rasende Mann wurde von einigen Leuten und von einem mit dem Revolver drohenden Herrn am Boden festgehalten, bis die Polizei herbeigerufen war, die ihn festnahm. Die verlebte Frau wurde von einem Krantenwagen abgeholt. Der Dämon Alkohol scheint die Hauptursache des Vorfalls gewesen zu sein.

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Schmargendorf  .

Lichtenberg  .

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Das Bolizeipräsidium teilt mit: Vermißt wird seit dem 2. d. M. der Kaufmannslehrling Ostar Wolffohn, 17. 6. 84 in Berlin   ges boren, Pallisadenstr. 30 bei den Eltern wohnhaft. Der Vermißte iſt Mit Erjasansprüchen einer Reihe von Grundbefizern für ver­1,68 Meter groß, dunkelblond, bartlos und hat ein länglich blasses auslagte" Bürgersteigs- Herstellungstoften mußte fich die Gemeinde Gesicht. Bekleidet war derselbe mit einem schwarzen steifen Hut, vertretung wiederum befassen. Die Grundbefizer- Majorität be dunklem Jadett und Weste, dunklen Hosen mit braunen Streifen, willigte gern zu diesem Zwecke 10 281 Mart. Weitere Ansprüche Schnürstiefeln, grauen Strümpfen, Wollhemd und mit einem blauen wurden angekündigt. Vor Jahren fällige, aber versehentlich nicht erhobene Chemisett und blauen Manschetten. Es wird Unglüd vermutet. Etwaige Mitteilungen werden in jedem Polizeirevier sowie im Kanalisationsbaukosten in der Höhe von 1130 Mart beantragte Bimmer 324 des Polizeipräsidiums zu 1669 IV/ 36. 05 entgegen- der Vorstand niederzuschlagen. Nach der Erklärung des Gemeinde­vorstehers soll der zuständige Beamte sein fostspieliges Versehen genommen. mit Ueberbürdung entschuldigt haben. Nach einigen scherzhaften Feuerbericht. In der Nacht zum Mittwoch hatte die Wehr längere Bemerkungen der Führer der bürgerlichen Majorität wurde auch Zeit in der Emdenerstr. 49 zu tun. Hier war aus nicht ermittelter diesem Vorschlage zugestimmt. Die Rechnungen pro 1903 Ursache in einer Remise Feuer ausgekommen, das erst bemerkt wurde, wurden ohne Erinnerung abgenommen. Der Ueberschuß des als gegen 4 Uhr früh plößlich Flammen aus derfelben heraus- Rechnungsjahres stellt sich auf 36 049,40 Mark. schlugen. In der Pallisadenstr. 77 entstand dann durch Umfallen Der Ueberschuß von 1941 Mark, den die Abrechnung der einer Petroleumlampe in einer Wohnung ein Brand, der im wesent. Pflasterung der Nummelsburgerstraße ergab, wurde dem neu­lichen Decken und Möbel beschädigte.- Ein zweiter Wohnungs- gebildeten Sammelfonds für Straßenbauten zugeführt. brand mußte später in der Grünthalerstr. 36 abgelöscht werden. Der zwei Jahre währende Prozeß über die Gültigkeit der Die übrigen Alarmierungen, die noch in der Zwischenzeit aus der mandate der Gemeindevertreter Röber und Ziedle( 1. Klasse) Wörtherstr. 1 und noch aus einigen anderen Orten einliefen, waren ist endlich zu deren Gunsten entschieden. auf ganz geringfügige Anlässe zurüdzuführen.

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Auch ein Kulturfortschritt. Die Müggelberge bei Friedrichshagen   werden in diesem Sommer mit Orientierungstafeln Die städtische Forstkommission und Wegweisern versehen werden. von Stöpenick hat die Aufstellung derartiger Tafeln im Interesse der Berliner   Ausflügler gestattet, mit der Maßgabe, daß die Tafeln Darauf hin nicht zur Anbringung von Reklamen benutzt werden. hat gestern eine Bersammlung der in der Umgegend ansässigen Gast­mirte stattgefunden, in welcher die sofortige Aufstellung von Weg­weisern und Orientierungstafeln beschlossen wurde.

Boreheliche Kinder. Amtlich wird mitgeteilt: In neuerer Zeit ist vielfach über die Mißstände geklagt worden, welche sich für die durch nachfolgende Ehe legitimierten Kinder und deren Eltern daraus ergeben, daß die von den Standesbeamten gemäߧ§ 15, 16 des Passage- Theater. Das März- Programm dieses Rauch- Theaters Personenstandsgefehes vom 6. Februar 1875 zu erteilenden Aus­züge aus dem Geburtsregister die uneheliche Geburt der Kinder er- bietet alles, was man von einer Variétébühne verlangen kann. fennen lassen. Da es wünschenswert erscheint, die Härten tunlichst Athleten, die mit Zentnergewichten wie mit Gummibällen spielen, zu beseitigen, welche sich aus dem Bekanntwerden der unehelichen Akrobaten, Jongleure, Sängerinnen und Tänzerinnen find bestrebt, Abstammung ergeben können, sind die Standesbeamten ermächtigt den Beifall des Publikums zu erringen. Die 5 Lorrisons, eine ver­worden, für Schul- und Unterrichtszwecke einschließlich des Konfir- jüngte Auflage der Barrisons fel. Angedenkens, machten ihre Sache mationsunterrichts auf ausdrücklichen Antrag der Beteiligten statt recht nett; die Harfenvirtuosin, Pia Carozzi, erregte allgemeine Be­der Auszüge aus dem Geburtsregister bloße Geburtsscheine nach wunderung, sogar ein Improvisatorenpaar, William und Therese folgendem Formular auszustellen: Geburtsschein, nur gültig für Schüff, gab erstaunliche Proben seiner Schlagfertigkeit. Auch ein Stückchen Kunst hatte sich einen Platz in dieser bunten Schul- und Unterrichtszwede einschließlich des Konfirmationsunter­richts. Vor- und Zuname, Geburtstag und Ort, Vor- und Zu- Welt gesichert. Bokken Lasson trug als internationale Straßen­Im Vorort der Millionäre. Den geringsten Armenetat von allen name sowie Stand des Vaters, Vor- und Zuname der Mutter, sängerin Volkslieder vor, die sie mit der Laute begleitete. Deutsche  , Vorortgemeinden befizt, laut Telt. Kreisbl.", die Gemeinde ( Ort),( Datum),( Siegel). Der Standesbeamte( Unterschrift). dänische, englische Lieder sind es. Die Auswahl ist mit einem feinen Grunewald  . Im Rechnungsjahr 1905 ist nur ein Betrag von Wird die Ausstellung von Geburtsscheinen anstatt der Registeraus. Geschmack getroffen. Und ungekünftelt, frisch, wie der Tert den 2100 M. vorgesehen. Hiervon entfallen 1200 M. auf die fort­züge für andere Zwecke beantragt als für Schul- und Unterrichts- sie bei den fremdländischen Liedern immer erst verdeutscht laufenden Unterstüßungen für ortsangehörige und 500 M. für nicht die Vortragsweise der Stünstlerin: ein übermütiger Gaſſenbubenton, ortsangehörige Arme, sowie 400 W. auf die einmaligen Unter­dem zu lauschen, man nicht müde wird. Das ist echte Brettlkunst, Im vergangenen Ueber den Nachlaß Otto Erich Hartlebens wird berichtet: In Bigeunertum, das sich an der Themse   und Seine ebenso wohl fühlt, stübungen und außerordentlichen Armenfälle. Ueber den Nachlaß Otto Erich Hartlebens wird berichtet: In wie an der Spree   oder Isar  . Das Kostüm paßte gut zu der Jahre betrug der Armenetat sogar nur 1300 M. Im Rechnungs­der Villa Hartlebens in Salo   ist soeben der gesamte dort befind- prächtigen Erscheinung der Künstlerin, es erinnerte an ihre nordische jahr 1905 werden an Steuern erhoben: Gemeinde- Einkommen­steuer 15 v. H. der Staats- Einkommensteuer, Gemeinde- Grundsteuer liche Nachlaß auf Veranlassung des Rechtsvertreters der Frau Hart Heimatstracht. Der volle Beifall, den ihre drei Liedchen, nament­Der volle Beifall, den ihre drei Liedchen, nament 2 vom Tausend der auf 97 Will. M. geschäßten Grundstückswerte, leben, Dr. Rosenberger in Berlin  , versiegelt worden. Eine Fülle lich das Niggerlied von der zählebigen Kabe, errangen, war wohl Gewerbesteuerzuschlag 100 v.. für die Klaſſen I und II und wertvoller Kunstgegenstände ist damit den Rechtsnachfolgern des ver- verdient. Immer und immer wieder rief man nach der burschikoſen 50 v. 3. für die Klassen III und IV, Umsatzsteuer 1 v. H. des storbenen Poeten vorläufig gesichert, eine Fülle von Brokaten, alten Straßenfängerin. Wertes der veräußerten Grundstücke. Die Steuerpflichtigen mit Kirchenleuchtern, kostbaren Teppichen und alten Büchern, lauter Theater. Die Note ist der Titel einer großen französischen einem Einkommen bis zu 900 M. bleiben von der Gemeindesteuer Gegenstände, die Hartleben   einst nach und nach gesammelt und in die er viel Geld hineingesteckt hatte. Die Versiegelung dieses Nachlasses Novität, die demnächst im Belle Alliance Theater zur befreit. geschah hauptsächlich auf Grund eines Paragraphen des ersten Aufführung gelangt. Die Verfasser Pierre Decourcelle  , Die Wilmersdorfer   Gemeindevertretung genehmigte in ihrer Testamentes, der der Witte des Verstorbenen selbst nach italienischem Edmond Lepelletier   und Leon Xanrof   dürften dem Ber­Rechte günstig ist. Er besagt, daß nur mit Zustimmung beider liner Bublifum nicht anbekannt sein. Im Luisen Theater gestrigen Sißung einstimmig in zweiter Lesung das Statut betreffend Gatten eine Alenderung des Testamentes vorgenommen werden könne. gelangt Donnerstag vom Opern Ensemble des National Theaters einen die Landgemeinden Deutsch- Wilmersdorf, Schmargendorf  , Aber auch Hartleben   felber muß von der Üngültigkeit des zweiten, Salevys große Dper Die Jüdin  "( in den Hauptpartien: Eleasar: Zehlendorf   und Stahnsdorf  , sowie die Stadtgemeinde Teltow   um gugunsten seiner Freundin Ellen Birr abgefaßten Testamentes über- Ernesto Lugarti a. G., Necha: Henny Dima, Lichtenfeld: Noha Nilow) fassenden Kanalisationsverband, zu welchem später noch die Gemeinde Grunewald   hinzutreten dürfte. acugt gewesen sein. Denn er schrieb am 15. Januar d. 3. an feine zur Aufführung.

zwede, so hat der Standesbeamte in jedem einzelnen Falle die Ge­

nehmigung des Oberpräsidenten nachzusuchen.

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