holungsstätten aufgehoben wären, Refonvalescenten, Nervenschwache, Blutarme, Bleichsüchtige usw., die vor allem Licht und Luft für ihre Heilung bedürfen. Die jetzt vorhandenen Stätten beherbergen bie Kranken aber nur über Tage; werden sie den Krankenhäusern fest angegliedert, so würde auch Fürsorge für die Beherbung über Nacht zu treffen sein, es müßten Schlafräume geschaffen werden und die Kosten würden nur gering sein. Eine Stätte, welche ein Krankenhaus um 200 Kranfe entlastet, würde 100 000 m. toften, während das Krankenhaus diesen Betrag beinahe voll wieder hereinbringen
würde.
Der Vorsteher hält sich für verpflichtet, darauf hinzuweisen, daß es die Durchberatung und rechtzeitige Fertigstellung des Etats nicht fördern könne, wenn solche allgemeinen Wünsche an den Etat geknüpft werden. Jedes Mitglied habe die Möglichkeit, solche Anregungen zum Gegenstande besonderer Anträge zu machen, die in der nächsten Sigung erledigt werden müßten. Der Geschäftsgang in der Berfammlung sei ein anderer als in den Parlamenten; solche weitgehenden Abschweifungen werde er nicht weiter zulassen, wenn die Versammlung ihm zustimme.
Stadtv. Borgmann( zur Geschäftsordnung): Ich kann diesen Ausführungen nicht vollständig folgen. Die Bemerkungen des Kollegen Weyl standen im engen Zusammenhange mit unserem Krankenhauswesen. Eine so weitgehende Einschränkung, wie der Vorsteher sie andeutete, sollte nicht eintreten.
Der Borsteher bleibt bei seiner Auffassung stehen. Stadtv. Mommsen( Fr. Fr.): Die vom Vorsteher aufgeworfene Frage ist nicht so leicht zu entscheiden. Wir sollten heute ruhig weiter, wie bisher, berhandeln und die Geschäftsordnungsfrage uns zunächst einmal in den Fraktionen überlegen. Stadtv. Singer( Soz.): In dem Wunsche rechtzeitiger Er ledigung des Etats find wir alle einig. Reine Gruppe hat ein Interesse daran, das zu verhindern. Daß er übrigens am 31. März durchaus fertig sein muß, fann ich nicht zugeben. Legt der Magistrat Wert auf die Fertigstellung, so soll er ihn rechtzeitig einbringen. Was im Protokoll steht, was also im Ausschuß erörtert worden ist, muß doch das Plenum auch beraten können. Wenn der Vorsteher bei jedem Spezialetat beim ersten Titel eine allgemeine Besprechung zuließe, würde er gerade am besten fortkommen.
Stadtv. Gaffel(. 8.) pflichtet den Kollegen Mommsen und Singer zum Teil bei, hält aber auch dafür, daß die Geschäftsordnung der Versammlung von der der Parlamente doch erheblich abweicht. Stadtv. Borgmann( Soz.) begründet die wiedereingebrachte Resolution. Für Kanal- und Bassinarbeiter, sogar für die Kohlenfarrer der Gasanstalten, für die Maschinenschlosser und für andere Kategorien in städtischen Betrieben beständen solche Rohnstalen. Der Einwand, daß der Verwaltung damit die Hände gebunden würden, sei unhaltbar. கம்
Stadtv. Wallach( A. 2.): Ob das Alterszulagensystem für gewisse Kategorien städtischer Arbeiter an sich zweckmäßig sei, fann man dahingestellt sein lassen; für die Krankenanstalten hält der Ausschuß es für geradezu zwedwidrig; die Verwaltung muß die Freiheit behalten, tüchtige Sträfte auch besser zu besolden.
Stabtv. Borgmann( Soz.): Daran wird die Verwaltung durch die Stala nicht gehindert. Gerade der Umstand, daß die Leute auf das Wohlwollen und die Willkür der Verwaltung angewiesen sind, bringt den beklagenswerten steten Wechsel im Wärterpersonal hervor. Die Resolution Borgmann wird abgelehnt, die vom Ausschuß vorgeschlagene angenommen. Der Etat für das Krankenhaus„ Friedrichshain " wird en bloc genehmigt, desgleichen diejenigen für die Krankenhäuser Mo a bit", Urban"," Gitschinerstraße", aiser und Kaiserin Friedrich Arantenhaus".
Der Kostenanschlag für die innere Einrichtung des Neubaues des Märkischen Museums wird genehmigt. Die Vorlage wegen Herstellung eines elektrischen Speiseaufzugs und Verlegung der Fest küche im Ratsteller wird nach furzer Debatte einem Ausschuß überwiesen. m
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Die Vorlage, wonach bei Her Trichinenschau mildere Be. Für Streifunterstüßung wurden allein 56 Broz. der Einnahmen Stimmungen bezüglich der Einführung von Wurstausgegeben. Die gestellten Anträge betreffend Agitation und Bezirks. waren in das Regulativ aufgenommen werden sollen, wird ohne einteilung wurden der Verwaltung überwiesen. Zum Punkt Gelb Debatte genehmigt. metall- Bewegung wurde folgender Antrag Schlenker angenommen: " Die heutige Generalversammlung beschließt, die Erhebung des Extrabeitrages von 50 Pf. mit der Schlußwoche im Februar einzustellen, mit der Begründung, daß jedes Mitglied, welches über 24 M. Wochenverdienst hat, im Jahre 1904 7 Gürtlermarken und 1905 8 Gürtlermarken im Buch geklebt haben muß. Die MitDie Vorlage betr. Abänderung der Abt. XI und IX des Be glieder mit unter 24 M. Wochenverdienst müssen 5 Gürtlermarken bauungsplanes zwischen der Berliner Ringeifen geklebt haben. Die Versammlung betont nochmals, daß derjenige, bahn, hochstraße, Badstraße, Grünthalerstraße, welcher diese Verpflichtungen nicht erfüllt hat, in UnterstübungsWeichbildgrenze mit Pankow und Malmöerstraße fällen seiner Rechte verloren geht." will Stadtv. Modler( A. 2.) in demselben Ausschuß vorberaten, Nunmehr folgten die Neuwahlen. Gewählt wurden: Bedler, den bereits die analogen Vorlagen bezüglich des Griebenowschen Geschäftsleiter; Schröder, Bevollmächtigter; Grünberger, Terrains überwiesen find. Schriftführer; Wiesner, Ortstassierer; I inte, Kassierer für Stadtv. Hinge( Soz.) weist darauf hin, daß die Wollantschen Norden; Böttger, Hülfstassierer; Schola, Kassierer für Süden; Erben zum Teil ungeheuerliche Forderungen stellen. Außerdem soll Edelmann, Buth, Gall, Revisoren; Buth, Schatohl, ein dort projektierter Play von 29 000 auf 21 000 Quadratmeter Kartelldelegierte. Ersazwahl zum Hauptvorstand: Nims . Hierauf verkleinert werden. Ausschußberatung sei also notwendig. Redner erfolgte die Wahl sämtlicher Agitationskommissionen.midist schließt sich dem Antrag Modler an.
Die Versammlung beschließt demgemäß.
Die Hausdiener, Bader und Geschäftslutscher hielten in den Der Ankauf der auf dem rechten Spreeufer an der Frucht- Industrie- Festfälen ihre erste diesjährige Generalversammlung ab. Unter Mitteilungen gedachte der Borsitzende Kluge der Opfer straße belegenen Flugbadeanstalt wird beschlossen. Die städtische Schiller- Gedenkfeier am 9. Mai des 22. Januar in Petersburg ; die Versammlung ehrte das An soll in den Gemeindeschulen dadurch begangen werden, daß denken an die gefallenen Freiheitshelden durch Erheben von den bie bom Berliner Lehrerverein veranstaltete, bei Fischer u. Frande Plätzen. Der Kaffenbericht, welchen der Kassierer Schmidt gab, in Düsseldorf erscheinende Auswahlsammlung Schillerscher Gedichte wonach einer Einnahme von 4116,35 M. eine Ausgabe von 3586,71 als Erinnerungsausgabe an sämtliche Schüler und Schülerinnen der Mark gegenüberstand, so daß ein Kassenbestand von 529,64 M. berOber- und Mittelstufe in den Berliner Gemeindeschulen verteilt bleibt, rief eine längere Debatte hervor. Bei der Neuwahl des Vorwird, während geeignete Drudwerke als Prämien an die beiden standes wurde aunau als erster, Kaiser als zweiter Bor besten Schüler in jeder Klasse der städtischen höheren Lehranstalten fikender gewählt; zum Schriftführer wurde Basel , zum Staffierer zur Verteilung gelangen sollen. Sluge gewählt; als Beisiger gingen Schmidt, Glode, Barnad und Groß aus der Wahl hervor; zu Revisoren wurden Reklaff, Schwarz und Rüdiger gewählt. Unter Berfchiedenes wurde die Krankenunterstüßung anderweitig geregelt, auch erfolgte auf Antrag Koch der Austritt aus der Geschäftskommiffion des Gewerkschaftskartells.
Für die Gemeindeschulen ist der Kostenbetrag( Eremplar 35 Pf.) auf rund 40 400 m. veranschlagt, für die Prämien der höheren Schulen werden rund 3600 M., im ganzen alfo 44 000 Mart gefordert.
a2100000
Nach einem Antrage Stapf(. 2.), der die höheren Schulen und die oberen Klassen der Gemeindeschulen wesentlich besser bedacht wissen will, wird der Betrag um 20 000 W. erhöht und ein Gesamtbetrag von 64 000 m. auf den Dispositionsfonds für unvorhergesehene Ausgaben angewiesen. Schluß 8 Uhr.
Verfammlungen.
Letzte Nachrichten und Depefchen.
Der russisch- österreichische Eisenbahnverkehr unterbrochen. Breslau , 9. März.( W.T.B.) Die„ Schlesische Zeitung" meldet: Nunmehr ist auch die Eisenbahnlinie von Myslowiß nach Charkow montasid über Graniza von der Kaiser Ferdinands- Nordbahn für den gesamten Güterverkehr gesperrt, da die österreichische Eisenbahndirektion die weitere Annahme von Gütern verweigert.
Zentralverband der Handlungsgehülfen. In der am Donnerstag in den Arminhallen vom Zentralverband der Handlungsgehülfen und Mtt 65 000 Pfd. Sterl. ist die Heldentat Noschdestwenskys gefühnt. Gehülfinnen Deutschlands einberufenen und gut besuchten Versamm- London , 9. März.( W. T. B.) Der russische Botschafter Graf lung referierte Julius Ralisti über die Lohnfrage im Handels- Bendendorff hat heute dem Staatssekretär des Auswärtigen Lord getverbe: Nebner besprach kurz und fachlich die jammervollen Lohn- Lansdowne die Entschädigungssumme von 65 000 Pfund Sterling für verhältnisse der Handlungsgehülfen, deren Lage sich seit fünfzig die von der Huller Katastrophe betroffenen Fischer ausgehändigt. Jahren nicht berbessert, fondern im Gegenteil wesentlich verschlechtert habe. Der Redner geißelte aber auch in Die Typhus - Epidemie im 18. Jnfanterie- Regiment tou scharfen Worten die Intereffelofigkeit der meisten Handlungs- Laudau( Pfalz ), 9. März. Da bei dem hier in action gehülfen, die eine Beitragszahlung für eine Organisation für eine Zugusausgabe halten und sich vor allen Dingen höher dünlen liegenden 18. Infanterie- Regiment feit dem 29. Januar fein neuer als die Arbeiter. Zur Befferung der wirtschaftlichen Lage der Typhusfall mehr vorgekommen ist, kann die Epidemie als erloschen Sandlungsgehülfen sei es unbedingt notwendig, daß diefelben zu angesehen werden. Die Zahl der im Garnisonlazarett befindlichen dem Bewußtsein kommen, daß sie zu den Arbeitern zählen. Die Ver- Typhustranten beträgt noch 34, darunter 30 Rekonvaleszenten; fchlechterung der Lohnverhältnisse im Handelsgewerbe sei auf das Kranke find bereits als geheilt entlassen, 4 sind der Strankheit erVerhalten der Handlungsgehülfen selbst zurückzuführen. Es fei mir legen. Die Typhusverdächtigen befinden sich seit dem 19. Februar Zu den Etats für die Jrren- und Jdiotenanstalt Dalldorf daran erinnert, mit welchem Leichtsinn Handlungsgehülfen nicht mehr unter Stontrolle; am 22. Februar ertranft noch ein und die Irrenanstalt Herzberge beantragt Stadtv. Borgmann Verträge in den Geschäften unterzeichnen, die gleichbedeutend Militär- Krankenwärter durch Ansteckung. eine Resolution des Inhalts, die Löhne des Pflegefeien mit ihrem Todesurteil. Als Beispiel für die jämmerPetersburg, 9. März.( W. T. B.) Zwei Unbekannte schoffen personals aufzubessern und ohnstalen für dasselbe festlichen Löhne führte der Referent an, daß in der Allgemeinen heute auf den Oberst Progulbitski, den Chef des Suchumer Bezirks, Elektrizitätsgesellschaft Buchhalter einen Stundenlohn von Stadtv. Borgmann: Der Magistrat hat in diesem Jahre eine 30 f, d. i. einen Wochenlohn von 18 Marf erhalten, der in dem Augenblick, als er von der Post kam, sechs Revolverschüsse ab. große Anzahl Aufbefferimgen für städtische Beamte vorgeschlagen. jich nach Abzug verschiedener Spesen bis auf 16 m. reduziert. Es Der Oberst ist nicht verwundet; den Angreifern gelang es zu entDie unteren Organe unserer Verwaltung aber, besonders diejenigen, fann dann ein Buchhalter nach 4 jähriger Tätigkeit glüdlich einen fommen. Das Attentat hatte politischen Charakter. die einen schweren Dienst haben, sind unberücksichtigt geblieben. Wir Wochenlohn von 20 Mart erreicht haben. Am Schluß wies Belgrab, 9. März.( Meldung des Wiener Telegr.- Korresp.machen daher wiederum den Versuch, hier zu bessern. Der Dienst Redner darauf hin, daß es Pflicht eines jeden Handlungs- Bureaus.") Die Schwierigkeiten für die Einbringung der Vorlage des Pflegepersonals ist außerordentlich schwer, der Personalbestand gehilfen sei, für die Sache nach Möglichkeit zu agitieren. Leb- betreffend den deutsch - serbischen Handelsvertrag in der Skupſchtina außerordentlich schwankend. Ein solcher Wechsel erschwert den Be- after Beifall lohnte den Vortrag. Der Vorfizende Fried- bestehen, außer in der Opposition der selbständigen Radikalen, trieb der Anstalt außerordentlich. Unbedingt müssen Lohnstalen fest- länder drückte daß auch als darin, in Streifen der Regierungsmajorität Ungesetzt werden, weil nur so das Personal dauernd an die Anstalt einzige Stadt noch kein Kaufmannsgericht hätte. Er verlas dann zufriedenheit über einzelne Bestimmungen des Bertrages herrscht. gefesselt werden kann. eine auf seine Ausführungen bezugneğmende Resolution. In der Da jedoch von der Votierung des Vertrages das Verbleiben der Die Resolution wird abgelehnt, die Etats gelangen zur An- Diskussion über diese Resolution erivähnte Neichstags- Abgeordneter gegenwärtigen Regierung abhängt, welche noch den Abschluß der nahme. Lipinski, daß nicht nur Berlin zurückstände, sondern daß in großen Geschüß- und Eisenbahnanleihe durchzuführen hat, hegt man Auch der Etat der Anstalt für Epileptische in uhl- Deutschland noch ungefähr 110 Gemeinden existierten, die noch in Regierungsfreisen die Erwartung, daß auch die unzufriedenen garten bei Biesdorf wird unverändert festgesetzt. Damit ist für teine Staufmannsgerichte hätten. Er ersuchte darum, daß die Refo- Abgeordneten der Majorität aus Parteidisziplin für den Vertrag heute die Etatsberatung erledigt. lution in diesem Sinne erweitert werde, was denn auch geschah. Die stimmen werden.
aufezen.
sein
Bedauern
daß aus,
Stadtv. Dinse( N. 2.) berichtet über die Vorlage wegen Ab- Resolution wurde einstimmig angenommen. Friedländer gab Washington, 9. März.( W. T. B.) Die Senatskommission für änderung des§ 9 des Gemeindebeschlusses vom 9. Mai 1901 betr. noch bekannt ,, daß der Zentralverband in der nächsten Woche mit auswärtige Angelegenheiten stimmte dem Vertrage mit Santo die Bewilligung von Ruhegeld und Hinterbliebenen- einer Protestversammlung im Sinne des Abg. Lipinski in die Domingo unter Abänderungen zu, die teils lediglich redaktionell versorgung für die ohne Pensionsberechtigung im Dienst der Stadt Deffentlichkeit treten werde und daß die stattgefundene Versammlung sind, teils die Bezugnahme auf die Monroedoktrin in der ursprüngdauernd beschäftigten Personen. Nach dieser Vorlage soll das Ruhe- nur dazu gedient habe, der Regierung einen freundlichen Rippenstoß lichen Fassung des Bertrages beseitigen. geld um den halben Betrag der Invaliden- oder zu gebent. Altersrente, wenn solche dem Nuhegeldempfänger zusteht, gekürzt werden. Die Bemühungen der sozialdemokratischen Ausschußmitglieder, diese Verkürzung zu verhindern, sind erfolglos geblieben; es soll nur die Bedingung daran geknüpft werden, daß die bisherigen Bezieher eines höheren Ruhegeldes dasselbe ungefürgt weiterbeziehen. Der Antrag, folgende Faffung anzunehmen: Beim Zusammentreffen des Ruhegeldes mit Bezügen aus öffentlichen Mitteln oder mit Unfall-, Alters- oder Invalidenrente, tritt eine Kürzung des Ruhegeldes ein, wenn und fotveit diese Bezüge zusammen mit dem Ruhegeld den Durchschnitts. Arbeitsverdienst übersteigen", and ent ift abgelehnt worden, derselbe liegt als Antrag Borgmann heute
wieder bor.
Stadtrat Fischbeck gibt namens des Magistrats die Erklärung ab, daß nach dem Zusabantrag des Ausschusses selbstverständlich verfahren werden solle.
London , 9. März. Dem„ Reuterschen Bureau" wird aus Niutschwang von heute gemeldet: General Nogi jetzt den Vormarsch in Eilmärschen, bis zu 25 Meilen täglich, fort und operiert in Vers bindung mit Okus linkem Flügel. Es heißt, er habe eine große russische Streitmacht bei Tieling umgangen und die russischen Hülfstruppen abgeschnitten, die sich eiligst zu der russischenẞ Hauptmacht begeben wollten. Es heißt weiter, Nogi sei während des Marsches an einer russischen Division vorbeigegangen, habe derselben jedoch teine Aufmerksamkeit geschenkt, bis er seine Umgehungsbewegung vollendet hatte. Erst dann habe er von allen Seiten einen vernichtenden Angriff gemacht. Suropattin hat, wie erklärt wird, seit dem 1. März keine Verstärkungen aus der Richtung von Charbin erhalten.
Vom oftasiatischen Kriegsschauplate. Die Deutsche Metallarbeiter- Gewerkschaft hielt am 26. Februar London , 9. März.( W. T. B.) Dem Reuterschen Bureau" wird eine stark besuchte Generalversammlung in Wilfes Festsälen ab. Die Japaner fordern Den Jahress und Kassenbericht gab der Geschäftsführer 3 edler. aus Niutschwang von heute gemeldet: Redner schilderte zunächst die Lage der Metallindustrie im Jahre die Beförderung von 450 Tonnen Reis nach Sinminting und 1904 und ging dann auf die einzelnen Streits und Sperren näher drohen, wenn dieser Forderung nicht stattgegeben wird, die Eisenein. Seit dem Bestehen des am 1. Februar 1904 geschaffenen bahn zu beschlagnahmen. Man glaubt hier, daß es sich um eine Bureaus haben sich die Arbeiten mehr und mehr gehäuft. Die Probe handelt, weil die ständige Beförderung von Weizen und Kämpfe, die die Arbeiter gegen das propige Sapital führen mußten, Kohlen für die Russen nicht gehindert wird, die Japaner aber un feien zwar nicht immer zum Vorteil für die Arbeiter verlaufen, parteiische Behandlung verlangen. Heute haben die Japaner wieder doch war es nötig, gegen allzu große Mißstände und Verschlechte- das Telegraphenamt von Sinminting besest. rungen Front zu machen. Als Branchenstreiks waren besonders der Formerstreit und die Lohnbewegung in der Gelbmetall- Industrie zu nennen; ersterer endete mit einem Vergleich, letzterer bauerte bis ins Jahr 1905 hinein und ging verloren. Gleiches Schicksal traf auch den Streik der Werkstättenarbeiter der Großen Berliner Straßenbahn; nach vierzehntägiger Dauer mußte der Kampf aufStadtv. Dinje als Referent zieht hiernach den Zufazantrag gegeben werden, da die Streifbrecher von außerhalb waggonweise herbeigeschafft wurden. Die Gewerkschaft war an den verschiedenen namens des Ausschusses zurück. Stadtv. Schubert( Soz.): Der Magistrat hat in dieser Frage eine Streits mit zusammen 466 Stollegen mit einer Dauer von 7255 Tagen bemerkenswerte Frontänderung vollzogen. Bei der ersten Beratung beteiligt und mußte die Summe von 14 901,60 M. aufbringen. Gehat der Oberbürgermeister eine geradezu programmatische Rede ge- maßregelte waren 7 mit 75 Tagen vorhanden; Rechtsschuß erhielten halten, in der er erklärte. die Differenz würde eventuell aus städti. 14 Mitglieder, was 438,49 W. Kosten verursachte. Die Arbeitsfchen Mitteln zugelegt werden; der Fehler liege nicht bei der Stadt, bermittelung hat sich ganz bedeutend gehoben; für 242 Stollegen sondern bei der Judikatur des Reichs- Versicherungsamtes. Jekt ist wurde Arbeit vermittelt. Als gestorben sind der Verwaltung vier Tokio , 9. März.( Meldung des Reuterschen Bureaus.) Das das Eigentümliche eingetroffen, daß, nachdem eine Entscheidung der Mitglieder gemeldet worden. Die Bibliothek, die im Anfang des japanische Hauptquartier auf dem mandschurischen Kriegsschauplake Testeren Instanz die entstandenen Schwierigkeiten beseitigt hat, die Jahres nach dem Bureau verlegt wurde und 400 Bände umfaßt, er- berichtet unter dem heutigen Datum folgendes: In der Richtung foziale Bohltat nicht ausgebaut, sondern eingeschränft werden soll, freute sich regen Zuspruchs; 367 Bücher wurden gelesen. 21 große auf Sintiching berfolgen unsere Truppen, die die Russen bei Es ist hier in der Beschlußfassung der Versammlung ein Fehler ge- und öffentliche Versammlungen und mehrere hundert Werkstatt- Matschuntan geschlagen haben, die Feinde weiter. Am Schaho östlich macht, der eine zwiespältige Interpretation zuläßt; der Magistrat sibungen wurden abgehalten, ferner 9 Mitglieder- Generalversamm von der Eisenbahn macht sich das Zurüdgehen des Feindes bemerkbar. legt den Wortlaut zum Nachteil der Arbeiter aus und diese sind lungen, 12 Vertrauensmänner- Konferenzen, 40 Verwaltungs- Unsere gange Linie eröffnete am 7. d. M. um Mitternacht den alldie Leidtragenden. Der Magistrat beansprucht jetzt die Hälfte der fibungen inklusive Agitationssihungen. Redner bespricht dann gemeinen Angriff, drängte den Feind aus seinen Stellungen und ver die gur folgt ihn jeht in der Richtung auf den Hunho. Der ganze Bezirk Invalidenrente für sich. Eine neue Entscheidung des Reichsversiches noch Borgänge anläßlich der Delegiertenwahlen der Mechaniker und des Vorgehens westlich der Eisenbahn und südlich des Hunho ist in unseren Händen. rungsamtes fann die Sache für die Arbeiter noch ungünstiger gestalten. Orts Krankentajie Wir müssen das volle städtische Invalidengeld bestehen lassen; alten, der Verbände bei der letzten Gewerbegerichtswahl, und schließt mit Bei den Operationen auf dem rechten Ufer des Hunho fährt der lang gedienten Arbeitern muß man das gewähren, das war früher der Aufforderung, weiter an der Fortentwickelung der Gewerkschaft Feind in der Nähe von Yangschihtun und Likuangu fort, hartnädigen auch der Standpunkt der Versammlung. Die neue Bestimmung soll mit tätig zu sein. Auf Antrag Rasenad gibt hieran anschließend Widerstand zu leisten. Er machte mehrere Gegenangriffe, die wir 16 000 M. Mehrausgaben hervorrufen. Ich kann das nicht zugeben; der Ortslassierer Wiesner den spezialisierten Vierteljahresbericht jedoch, unter schweren Verlusten für die Russen, abgewiesen haben. Im da werden kaum städtische Arbeiter, sondern andere Leute in Be- vom 4. Quartal und dann desgleichen den Jahresbericht. Die Ein- Unsere Truppen drängen jetzt die Ruffen nach Mukden zu. tracht lommen.( Beifall.) nahmen im 4. Quartal 1904 betrugen: 7610,02 M., die Ausgaben Norden von Mukden besetzten wir trotz hartnäckigen Widerstandes Stadtrat Namslau sucht nachzuweisen, daß der Oberbürger 7596,61 M. Mit dem Ueberschuß 13,41 M. betrug der Bestand am des Feindes Siaochitun, 5 Meilen nordwestlich vor Mulden, und meister sich mit dem jetzigen Magistratsvorschlag nicht in Widerspruch Jahresschluß 2988,90 m. Die Einnahme 1904 betrug infl. 3570,14 W. Pachiatsu, 2 Meilen nordöstlich von Siaochitun, sowie Santaitsu, Bestand 30 957,35 M., die Ausgabe 27 986,45 M. Der Bestand am 5 Meilen nördlich von Mukden . Unsere Truppen zerstörten die Eisenbefinde. Stadtv. Ullstein( soz. fortschr.) tritt dagegen unter lebhafter 81. Dezember 1904 2988,90 M. An Beitragsmarken wurden 41 586 bahn im Norden von Mukden . Bolemit gegen den rückschrittlichen Antrag des Magistrats für den Stüd verkauft. Neue Mitglieder wurden 858 gewonnen. Freiwillige Antrag Borgmann ein. Beiträge wurden zusammen 2003,00 M. geleistet. Die Hauptlasse leistete einen Zuschuß zu den Streits laut Statut bon 9061,88 90. Für Agitation wurden 560,58 m. gezahlt, für Rechtsschutz 438,49 M.
Der Antrag Borgmann wird abgelehnt, die Magistratsvorlage unverändert angenommen.
Eine zweite Depesche besagt: Seit gestern feuert die feindliche Artillerie häufig auf unsere Toten und Verwundeten, welche auf Tragbahren und Fuhrwerken nach einem Punkte westlich von Nungtuantun bei Yangschitun gebrachi werden.