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faßte die Jahre 1878-1883, die Beit des Entstehens und der ersten Die blasse Furcht vor der Arbeiterorganisation hat den Inhaber Wert gesetzt worden. Diefe Elärung macht den Hoffnungen der Entwickelung einer sozialistischen Partei; der zweite die Jahre der chirurgischen Batentgummiwaren- Fabrit von Fr. M. Daubiz Ausständigen auf einen Parallels eit der vereinigten Straßen- und 1884-1887, die Zeit der Massendemonstrationen, der ersten großen in Rudow fürzlich zu einer sonderbaren Maßnahme getrieben. Eisenbahnangestellten ein Ende. Dehrere Hundert Ausständige, die Wahlrechts- Bewegung, aber auch eine Zeit heftiger Verfolgung; Der Betrieb ist eine sogenannte Giftbude. Es wird dort mit um Wiederanstellung baten, wurden dahin beschieden, daß sie zu der dritte Abschnitt umfaßt die Jahre 1888-1890, eine Zeit der giftigen Substanzen wie Bleiglätte und Schwefeltohlenstoff gearbeitet. warten haben würden, bis laut Bewerberliste, an deren Ende fie inneren Erstarfung, die auch das erste Erscheinen der Sozialdemo- Deswegen sehen die Arbeiter und besonders die Arbeiterinnen dafelbft eingetragen worden seien, die Reihe an fie fame. Die Polizei hat Tratie im Parlament mit sich brachte, sowie das Emporkommen der auch durchweg auffallend bleich und ungefund aus. Die Löhne stehen umfassende Vorsichtsmaßregeln getroffen, da ihr Drohungen bekannt Gewerkschaften und die ersten großen Streifs; in den Jahren 1891 im ärgsten Mißverhältnis zu der geforderten Arbeitsleistung. Dafür geworden sind, nach denen für heute Gewaltatte beabsichtigt würden. bis 1893, die der vierte Abschnitt umfaßt, entstand eine Land- aber hat die Betriebsleitung ein geradezu rigoroses Strafsystem Die Ausständigen der Stadtbahnen nehmen die Arbeit wieder arbeiter- Bewegung, die Wahlrechts- Bewegung wurde von neuem be- eingeführt. auf. Die Führer der Trade- Union verurteilen den Ausstand. lebt, die Organisationen wuchsen überraschend empor, aber man war auch wiederum schweren Verfolgungen ausgesett; der lette Abschnitt ist hauptsächlich den Ereignissen des Jahres 1894, dem Gründungsjahr der neuen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei, ge= widmet. Zum Schluß werden die letzten Jahre und der Untergang des alten Sozialdemokratischen Bundes geschildert.

P. 2. Tat, der Hauptredakteur von Het Volk", hat eine Ein­leitung zu dem Werk verfaßt, in der er eine allgemeine Uebersicht über die in den verflossenen Jahren erreichte Machtstellung der niederländischen Arbeiterschaft gibt und die geistige Entwidelung des Verfassers des Buches sowie dessen Anteilnahme an der Be­wegung schildert. Mit Recht sagt Tak in seiner Einleitung:

Soziales.

Für Droschkenkutscher.

Der§ 5 der Fabrikordnung bestimmt: Die Beschädigung an Material oder Arbeitsgerätschaften aus Unvorsichtig keit(!) oder Böswilligkeit ist zu ersegen und wird der Betrag vom Lohn gekürzt.

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zu

oder aus

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Verfammlungen.

Wo bleibt das Kaufmannsgericht? Die unerklärliche Verzögerung des Kaufmannsgerichts für Berlin veranlaßte den Zentralverband der Handlungsgehülfen und Gehülfinnen, am Donners­tag im Luisenstädtischen Konzerthause eine Protestversamm Iung abzuhalten, woselbst Genosse Martin Meyer über obige Frage sprach. Der Referent erinnerte daran, daß die Handlungs­gehülfen viele Jahre auf die gesegliche Einführung von Kaufmanns­gerichten haben warten müssen. Nun die Materie aber endlich den gesetzgebenden Körperschaften geregelt sei, nun von Kommunen, darunter natürlich auch

§ 10 fagt: Gin jeder Arbeiter oder Arbeiterin zahlt bei Zuspät erscheinen zur Arbeit bis zu 5 Minuten eine Strafe von 5 Pf. und bis 10 Minuten eine Strafe von 10 Pf. Jm§ 11 heißt es: Für nicht zurückgegebene oder verloren­gegangene( Fabrit) Marken bringen wir 5 Pf., für Arbeitsordnungen 5 Pf. in Abzug; doch fallen diese Beträge nicht dem allgemeinen Straffonds zu Dies Buch hat großen Wert, vor allem für diejenigen, die in Bemerkt sei, daß die rote Fabritmarke oder die Arbeitsordnung einem späteren Zeitabschnitt der Sozialdemokratie beigetreten sind. in Wirklichkeit nur den Bruchteil eines Pfennigs an Wert repräsentiert. Wenn wir an der Hand des Verfassers uns von den gebrachten Ob nun die Beschädigung an Material oder Arbeitsgerätschaften aus laſſen eine Reihe Berlin , in bekannter bureaukratischer Langsamkeit int der Opfern Rechenschaft geben, von dem frischen Mut und der Aus- unvorsichtigkeit das heißt aus ganz entschuldbaren, im Pro Ausführung des Gesetzes ungebührlich lange auf sich warten. dauer der Pioniere der sozialistischen Bewegung in Niederland , duktionsverhältnisse begründeten Ursachen heraus­dann überkommt uns ein Gefühl von Stolz auf unsere Vorgänger Böswilligkeit erfolgt, das bleibt sich diesem Fabrikanten ganz egal; Für den Berliner Magistrat scheine in allen sozialpolitischen Dingen und ein von neuem verstärktes Pflichtbewußtsein." er zieht den armen Arbeitern und Arbeiterinnen rüdfichts noch immer der Grundfaß des ehemaligen Bürgermeisters Fordenbed los einen willkürlich bemessenen Betrag von dem so sauer 3u gelten:" Es gibt Dinge, die sich am besten durch Liegenlassen verdienten Lohne ab! Dabei muß man bedenken, daß der in erledigen." Bu der Saumjeligkeit des Magistrats komme nun oben­Abzug gebrachte Materialstoff ohne jeden finanziellen Verlust für die drein noch die Schwerfälligkeit in der Erledigung der Sache durch Firma regelmäßig wieder verarbeitet werden kann. Abzüge von 2, den Oberpräsidenten. Bei einigermaßen gutem Willen sei es mit 3, 4, 5, ja 9 M. in einer Woche sind bei diesem lieblichen Straf Leichtigkeit möglich gewesen, für Berlin das Kaufmannsgericht bereits In Intereffe der öffentlichen Sicherheit kann durch Polizeiverord- system einfach an der Tagesordnung. Dabei werden die Arbeite- am 1. Januar, wie es im Gesetz vorgesehen ist, in Funktion treten nung Droschkentutschern usw. verboten werden, beim Halten vor einem rinnen häufig noch obendrein mit Schimpfworten traftiert, die sie zu lassen. Statt dessen müssen sich die Handlungsgehülfen und Bahnhof vom Kutscherbock zu steigen und den Fahrgästen beim Unter- aus Furcht vor Entlassung ohnmächtig gegen eine derartige Behand Gehülfinnen immer noch mit den herzlich wertlosen provisorischen bringen des Gepads behülflich zu sein. So entschied das Kammer- lung meistens schweigend hinnehmen müssen, indem sie sich Entscheidungen des Stadtrats Maaß begnügen. Gerade die Be gericht am 9. März und erklärte im Gegensab zum Landgericht begnügen, sich von Zeit zu Zeit fatt zu weinen. der Angelegenheit des Staufmannsgerichts Diesen Zuständen handlung zeige Waldenburg eine entsprechende Polizeivorschrift für den Amtsbezirk wollte der Verband der Fabrit, Land- und Hülfs- wieder besonders augenfällig, wie wenig die maßgebenden Ober- Salzbrunn für rechtsgültig. arbeiter ein wenig zu Leibe gehen, indem er eine Fabrit- Personen unserer liberalen Stadtverwaltung sich ihrer sozial­besprechung einberief. Hiervon hatte jedoch die Fabrikleitung politischen Verantwortung bewußt seien. In ihrer Saumfelig­feit wüden die Herren aber noch obendrein gestärkt durch erfahren. Da war es denn ergöglich anzusehen, wie an dem frag­lichen Tage nach Beendigung der Arbeit die Herren Chefs mit ihrem das lauwarme Verhalten der in einem überlebten Größendünkel Stabe von Meistern, Schreibern 2c., sefundiert von Gendarmen und befangenen Harmonievereine. Auch hier sei es wieder dem Zentral­Sonstigen ortsbehördlichen Personen auf der Straße nach dem Ver- verbande überlassen geblieben, mit seinem Protest gegen die Ver­Das Kammergericht muß freisprechen! fammlungslokal förmlich Spalier bildeten, um zu beobachten, ter zögerung der Einführung des Kaufmannsgerichtes vor die Deffent­von den Arbeitern und Arbeiterinnen wohl so vermessen sein würde, lichkeit zu treten, während die anderen Vereine sich demütig ducken Der feltene Fall, daß das Kammergericht einmal eine an der von den Verbandshegern" einberufenen Besprechung teil- und feinen Anstoß an dem kommunalen Schlendrian nähmen. Die Freisprechung von Streikposten durch die Vorinstanz billigt, zunehmen. Da die löblichen Absichten der Herren nicht zweifelhaft Handlungsgehülfenschaft möge daraus die richtige Nuzanwendung ist jetzt zu verzeichnen. In Ruhrort war im vorigen Jahre sein konnten, so wurde an jenem Abend von der Besprechung Ab- ziehen.( Beifall.) Hierauf nahm die Versammlung einstimmig ein Maurerstreit. Drei Maurer hielten sich am 11. Juli ftand genommen und dieselbe an einem anderen Tage abgehalten.folgende Resolution an: bormittags in der Nähe des Bahnhofes auf, um von aus- Soviel möge sich die Firma nur gefagt fein laffen: Sie wird eher wärts zureisende Maurer auf den Streit aufmerksam zu einen ganzen Sack voller Flöhe hüten können, ehe fie ihre Arbeiter machen. Zu diesem Zwecke sprachen sie solche Reisenden an, hindert, der Organisation beizutreten. Auch die Rudower Patent­die sie für Maurer htelten. Polizeibeamte wiesen sie weg. müssen, ihre Arbeiter und Arbeiterinnen anständiger zu entlohnen gummiwaren- Fabrik wird sich einmal wohl oder übel bequemen Da sie ihnen nicht unbedingt Folge leisteten, so erhielten die und zu behandeln; dafür sorgt eben die aus guten Gründen ge­ihre Gewerkschaftspflicht erfüllenden Maurer Anklagen wegen fürchtete Organisation. Uebertretung der in allen Straßenpolizei- Verordnungen ent­haltenen Polizeivorschrift, wonach den zur Erhaltung der Sicherheit, Drdnung und Leichtigkeit des Verkehrs auf der öffentlichen Straße ergehenden polizeilichen Aufforderungen" unbedingt Folge zu leisten ist.

Gewerkschaftliches.

Die ungeschickten Schuylente oder

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Die Konfektionsfirma Paul Richter u. Ko. schreibt uns folgendes: In Ihrer Nr. 57 bom 8. März 1905 in der 1. Beilage unter Berlin und Umgegend", Lohnbewegung der Schneider, schreiben Sie im driften Abfah folgendes: ,, Unter anderem sagte ein Redner, er habe am Montag durch eine Verhandlung vor dem Gewerbegericht erfahren, daß Burschen­jacketts für die Firma Richter u. Ko. mit einem Arbeitslohn von 50, 60, 70 f., je nach der Größe, bezahlt würden."

Da nur eine Konfettionsfirma Richter u. Ko. hier eristiert,

Die Angeklagten wurden jedoch in erster Instanz frei­gesprochen und das Landgericht Duisburg be­stätigte dies Urteil. Es führte aus: Die Ruhe und Ordnung sei in keiner Beziehung gestört worden, auch habe sich niemand beschwert über die Leute. Wenn die Beamten so können wir damit nur gemeint sein, und ersuchen Sie höflich, sie dennoch aufforderten, wegzugehen, dann sei das nicht gezur Steuer der Wahrheit folgende Erklärung in Ihrem Blatte auf­schehen, weil es die Nuhe, Ordnung und Sicherheit erforderte, zunehmen: fadern weil die, Angeklagten Streitposten waren. Das

Die heutige Versammlung, einberufen vom Zentralverband der Handlungsgehülfen und Gehülfinnen Deutschlands , Bezirk Berlin , protestiert mit aller Entschiedenheit gegen die Art, in der den Handlungsgehülfen Berlins durch das Fehlen des Kaufmanns­gerichtes der Gebrauch ihres Rechtes beschränkt wird.

Schon von den städtischen Behörden Berlins ist die Fertigs ftellung des Drtsstatuts zu den Kaufmannsgerichten aufs un­gebührlichste vernachlässigt worden. Nunmehr hat es der Herr Oberpräsident der Provinz Brandenburg seit Wochen zur Ge­nehmigung. Diese steht noch immer aus, wiewohl dem Herrn Oberpräsidenten bekannt sein müßte, wie notwendig für Handlungs­gehülfen die schleunige und billige Rechtsprechung der Kaufmanns­gerichte ift.

Wiewohl die Bersammlung der Ueberzeugung ist, daß das Drtsstatut nicht in allem den Wünschen der Handlungsgehülfen entspricht, erwartet sie nunmehr vom Herrn Oberpräsidenten, daß er umgehend feine Genehmigung gibt; vom Magistrat der Stadt Berlin , daß er sofort nach Eingang der Genehmigung die Wahlen zum Kaufmannsgericht ausschreibt.

Wir hatten weder am Montag, noch in der letzten Zeit vor Letzte Nachrichten und Depeschen.

sei aber ein ungefeglicher Grund, denn das Streit dem Gewerbegericht Termin. Wir arbeiten überhaupt nicht postenstehen an sich könne nicht verboten werden.

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Preußischer Bergarbeitertag in Berlin . Bochum , 10. März.( Privatdepesche des Vorwärts".) Die Siebener- Kommission beruft auf den 28. März nach Berlin einen preußischen Bergarbeitertag ein, um Stellung zu der Berggefez- Reform zu nehmen. Als vorläufige Tagesordnung

birekt mit einzelnen Schneidern, sondern nur mit fogenannten Die Staatsanwaltschaft legte Revision ein und machte 3wischenmeistern, wie dies in der Branche üblich ist. Wir geben niemals einzelne Jadetts" in Arbeit, vielmehr er­geltend, daß es nach der Praxis des Kammergerichts nicht hält der 3 wischenmeister die Stoffe zu ganzen Anzügen Sarauf ankomme, ob schon Störungen der Sicherheit, Ordnung und muß uns fomplette Anzüge abliefern. Was unsere Zwischen usw. erfolgt seien, sondern daß maßgebend wäre, ob die meister für die einzelnen Teile Jadett, Weste, Hose be­Beamten einer Störung vorbeugen wollten. Das wäre hier zahlen, ist uns unbekannt. Wir können indessen an Hand unserer ist festgesetzt: Berggefeßgebung im allgemeinen, Zechenstill­noch näher zu prüfen. Das Kammergericht verwarf Geschäftsbücher nachweisen, daß wir für die jeweiligen Genres die legung, Schichtzeit, Arbeiter Ausschüsse, Grubenkontrolle, jedoch die Revision des Staatsanwalts als unbegründet. in der Branche üblichen, feineswegs gedrüdten Preise zahlen." Wagennullen, Strafwesen, Frauen- und Kinderarbeit, Knapp­Sie scheitere an der tatsächlichen Feststellung des Landgerichts, Da nun Ihre Mitteilungen geeignet sind, unsere Firma bei schaftswesen, Normal- Arbeitsordnung. Zu jedem Punkte sind daß die Aufforderung zum Weggehen nur deshalb erfolgt sei, Ihren Lesern herabzusetzen und uns dadurch erhebliche Nachteile Referenten bestimmt. Der Bergarbeitertag findet im Gewerk­weil die Angeklagten Streitposten waren. Somit habe sie mit erwachsen würden, so rechtfertigt sich unser Gesuch um Aufnahme schaftshause, Engel- Ufer, statt. qu. Erklärung. Hochachtungsvoll dem Verkehr und seinem Schutz nichts zu tun gehabt und Baul Richter u. No. sei unberechtigt gewesen. Delcaffé über die Neutralität. Die Firma befürchtet, daß unsere Mitteilungen fie in den Dieses Votum bestätigt aufs neue, daß über die Ver- Augen unserer Leser herabsehen könnten; wir fürchten leider, daß Baris, 10. März. Die Agence Havas" meldet: Obgleich der urteilung oder Freisprechung von Streitposten der Schutz- ihre Erklärung zu der Sache die Angelegenheit für sie verschlimmern Ministerrat noch nicht darüber beraten hat, glaubt man, der Minister mann und nicht das höchste preußische Gericht zu urteilen wird. Natürlich handelt es sich bei der Klage um eine solche gegen des Aeußeren Delcassé werde in Erwiderung auf die Anfrage des hat. Im vorliegenden Falle vergaßen die Schuyleute, bei einen 3 wischenmeister der Firma. Es ist schlimm, daß Deputierten Presenssé über den Aufenthalt des russischen Ges ihrer Vernehmung als Zeugen die tatsächliche Feststellung" die Firma nur mit Zwischenmeistern arbeitet, gegen die außerdem schwaders in der Nähe von Madagaskar oder Dschibuti demnächst zu machen, daß der Anblick der Streifposten in ihrem Innern die Arbeiter oder Arbeiterinnen vielleicht noch genötigt sind, das erklären, Frankreich werde sich stets bestreben, die Neutralität unter Gewerbegericht anzurufen. Und wer garantiert ihnen schließlich denselben Bedingungen zu wahren, wie während des panisch lebhafte Beunruhigung dahingehend erweckte, ob nicht deren ihr Geld, wenn der Herr Zwischenmeister für den Gerichtsvollzieher amerikanischen Krieges. Was das russische Geschwader betreffe, so bloße Eristenz geeignet sei, die Sicherheit, Ordnung und unangreifbar ist? Noch schlimmer ist es, daß die Firma fich habe es außerhalb der Territorialgewässer geankert. Leichtigkeit des Verkehrs zu gefährden. Die mangelnde Fest gar nicht darum kümmert, was ihre Zwischenmeister den Arbeitern stellung dieser polizeilichen Empfindung, nicht irgend ein Rechts- zahlen. Die Mißstände des Zwischenmeistersystems sollte eben jene grundsatz oder eine wirkliche Tatsache, zwingt das Kammer- Mitteilung mit illustrieren helfen. Richtig ist es, daß dieses System in der Branche leider üblich ist; aber notwendig ist es gericht zur Freisprechung! gewiß nicht! nt dey

Berlin und amgegend.

Bom oftafiatischen Kriegsschauplah.

Tokio , 10. März. Amtliche Meldung. Marschall Dyama be. richtet, daß die japanischen Truppen heute vormittag 10 Uhr Mukden besetzt haben. Er berichtet ferner, daß die Einschließungsoperationen seit einigen Tagen erfolgreich durchgeführt wurden und daß der blutigste Kampf an mehreren Punkten in der Nähe von Mukden im Gange iſt.

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Herr Badeanstaltsbesitzer Wilhelm Jager vom Bad Süd- Ost" sendet uns abermals eine lange Auseinandersetzung über die Ursache zur Entlassung feines früheren Bademeisters, der wir nur entnehmen, daß der Entlassene seinen Arbeitgeber in der erregten Auseinander- Tokio, 10. März.( Meldung des Reuterschen Bureaus".) Die fegung zwischen beiden Menschenstind" genannt hat. Herr Jager Japaner haben in der letzten Nacht Fushun besetzt. Der Stampf wird sich schon darein finden müssen, daß dieser Ausdruck eine nördlich von Fushun dauert fort. grobe Beleidigung" im Sinne des Gesezes nicht ist. Wenn sich wegen einer Entlassung aus solchem Anlaß der Betroffene gemaß­regelt fühlt, können wir dies begreifen.

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Der Verband der Schneider und Schneiderinnen verbreitet unter der organisierten Arbeiterschaft von Berlin gegenwärtig flug blätter mit dem Appell, für eine regere Beteiligung der in der Konfettion tätigen Frauen an der Organisation hinzutvirken. Es wird darauf verwiesen, daß in Berlin nicht weniger wie Tokio , 10. März.( W. T. B.) Wie Marschall Ohama be= 40 000 Arbeiterinnen in der Konfektion beschäftigt sind, von denen die allermeisten die Frauen oder Töchter politisch richtet, haben die Einschließungsmanöver der Japaner vollkommenen Erfolg gehabt. Die Japaner haben eine große Zahl Gefangener oder gewerkschaftlich organisierter Arbeiter fein dürften. Diesen Arbeitern wird nun vor Augen geführt, wie wenig Spandan. Lohnbewegungen sind in diesem Jahre bereits und gewaltige Mengen von Waffen, Munition, Vorräten und es ihrem eigenen Klassenstandpunkte entspricht, wenn sie selbst zwar bon ben organisierten Maurern, Zimmerern und Holzarbeitern ein- Striegsmaterial erbeutet. Zu genauen Feststellungen fehlt es aber durch Anschluß an ihre Berufsorganisation auf eine leiblich zeit geleitet. Die ersten beiden Kategorien erstreben den Neunstundentag an Zeit. und die Erhöhung des Stundenlohns von 60 auf 65 Pf. Die Unter- Zofio, 10. März.( W. T. B.) Amtliche Mitteilung. gemäße Entlohnung achten, dagegen ihre Frauen und nehmer haben zu diesen Forderungen noch nicht Stellung ge- wie Marschall Oyama meldet, ist die Besehung von Fushun in der Zöchter als Gelegenheitsarbeiterinnen zu wahren nommen; es scheint aber aber ziemlich sicher, daß dieselben Nacht vom 9. d. M. erfolgt. Die Japaner greifen jezt den Feind, Jammerlöhnen für die Konfettionäre arbeiten den Weg der Verständigung vorziehen werden, so daß der auf der Höhe nördlich von Fushun steht, an. laffen. Leider noch zu allgemein bestehe unter den Arbeitern die es wahrscheinlich zu ernsteren Differenzen nicht kommen dürfte. Ansicht, daß die Schneiderarbeit der Frau zu Hause nur etwas Die Forderungen der Holzarbeiter betreffen hauptsächlich die Bau­Nebensächliches sei, nur verrichtet, um vielleicht vorübergehend den tischlereien; der umfangreiche Entwurf eines Lohntarifs ist den Berdienst des Mannes zu ergänzen. Bald aber werde aus der Unternehmern diefer Tage angestellt worden. Ob diese Herren sich einer friedlichen Verständigung mit den Arbeitern geneigt zeigen vorübergehend gedachten Arbeit infolge der allgemeinen mißlichen werden, ist zurzeit noch nicht vorauszusehen. London , 10. März. Dem Reuterschen Bureau wird aus Tokio Erwerbsverhältnisse eine dauernde Beschäftigung und das Heer der von vertrauenswürdiger, aber nicht amtlicher Seite gemeldet: Die ruffischen Streitkräfte westlich von Mukden betragen zwei Armee­Heimarbeiterinnen ist vergrößert. Als die bedauerlichste Erscheinung Der Streit der Lederarbeiter bei der Firma Naumann in forps. Das japanische Detachement, das die Eisenbahn zerstörte, zeitige diese isolierte Frauen- Heimarbeit nun eine kolossale Lohn- Wittenberg dauert unverändert fort. Zuzug von Lohgerbern drängt die Ruffen nach Norden. Ein Teil des japanischen Zentrums brückerei der Konfektionäre, so daß heute viele Frauen trotz an ift streng fernzuhalten. Der Zentralvorstand. drängt die Ruffen ebenfalls nach Norden, und zwar längs der strengendster Tätigkeit nur Stundenverdienste von 7 bis 8 Pfennig Mukden- Straße und ist jetzt sechs Meilen nördlich des Hunho mit erzielen. Um diesen unwürdigen Zuständen einen wirksamen Damm Der Streit der New Yorker Eisenbahner ist verloren, wenn man ihnen im Kampfe. Der äußerste rechte Flügel der Japaner befindet entgegenzufezen, müsse es jeder organisierte Arbeiter auch als seine den Berichten bürgerlicher Depeschenbureaus trauen darf. So meldet sich fünf Meilen von Fushun . Alle russischen schweren und viele Ehrenpflicht betrachten, seine für ein Konfettionsgeschäft arbeitenden das Neutersche Bureau": Mahon , der Präsident des Bundes der Feldgeschüße sind von den Japanern erbeutet worden. Die Russen Frauen oder Töchter ebenfalls der Organisation, dem Verbande der bereinigten Straßen- und Eisenbahnangestellten, hat erklärt, der Aus- scheinen eine Bewegung nach Osten auf Fushun zu auszuführen, um Schneider und Schneiderinnen, zuzuführen. stand fei ein Mißgriff und sei ohne Ermächtigung des Bundes ins sich nach Norden zurückzuziehen. Hierzu 2 Beilagen. Berantw. Ned.: Paul Büttner , Berlin . Inserate verantw.( mit Ausnahme der Neue Welt"-Beilage): Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanft.Paul Singer& Co., Berlin SW.

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Deutfches Reich.

Husland.

Petersburg, 10. März.( W. T. B.) General Kuropatkin meldet dem Kaifer unter dem heutigen Tage: In der Nacht zu heute hat der Rückzug aller unserer Armeen begonnen. Es wurde in der Nacht nicht gefämpft, doch hielt Geschüß- und Gewehrfeuer die ganze Nacht hindurch an.