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Beche Mathies Stinnes Minister Stein Hagenbeck Friedrich Ernestine Hibernia Graf Moltke I/ II Graf Bismard

Temperatur 23-25 Grad 17-21

Kranke

per 100 Arbeiter 45 65

ETT

20

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75 85 40

49

18-22 23-25 20-29

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in dem ich sie aufforderte, unabhängig von den Auskünften der( Strafgelder 2c.) gebildet werden. Aber auch der Entwurf läßt es durch die Ruhrgebietsverhältnisse auf die sie sich speziell bezieht. Wafferwerksverwaltungen eine streng durchzuführende Nachschau vor- zu, daß die häufig gar nichts steuernden, stets aber minder bei- Wir stellen eine Anzahl heiße und fühlere Gruben und ihre Kranken­zunehmen; es werde nicht genügen, diese Nachschau mur anzuordnen, tragenden Unternehmer sich die Majorität in der Kaffenverwaltung ziffern zusammen, ohne Anrechnung der durch Betriebsunfälle ver­vielmehr würden die Regierungen noch eine Kontrolle darüber an- sichern können. ursachten Arbeitsunfähigkeiten: ordnen müssen, ob und mit welchem Erfolge diese Nachschau Den, Arbeiterausschüssen" wollen die Arbeiter mehr stattgefunden hat. Ich habe die Regierungen weiter auf Befugnisse gegeben wissen, wie der Entwurf vorsieht. So ver­die schäzenswerten Ausführungen des Geheimen Medizinal- langen die Arbeiter, wenn schon nicht direkt Gruben­rates Professor Dr. Koch hingewiesen und hinzugefügt, daß fontrolleure aus der Belegschaft gewählt werden dürfen, in Zweifelsfällen ein stets wirksames Hülfsmittel die häufigere Ent- dann aber sollte man den Arbeiterausschüssen ein gewisses nahme von Wasser zu regelmäßigen bakteriologischen Untersuchungen Kontrollrecht einräumen. Minister Möller hat ja auch sein würde. Diese Maßnahmen decken sich mit den Wünschen des ähnliches wie im Saargebiet" in Aussicht gestellt, geregelt auf dem Vorredners. Ferner hat das Reichs- Gesundheitsamt am 9. Januar Verordnungswege. Aber Herr Möller selbst hat den Aus­Grundsätze für die Einrichtung und den Betrieb öffentlicher schüssen" im Saargebiet attestiert, daß sie versagten bei der Gruben­Wasserversorgungsanstalten, welche nicht ausschließlich technischen inspektion. Warum das so sein mußte, darüber kann Wir glauben, schon dies wirft den ganzen sanitären Arbeits­Zweden dienen sollen, fertiggestellt. Die Verhältnisse der sich Herr Möller schnell unterrichten aus der tag", der sich auf Wärmegrade stützt, über den Haufen. Zum Ueber­Unterelbe habe ich die preußische Regierung veranlagt zu unter- Broschüre: Saarabien vor Gericht". Die Saar  - fluß führen wir noch an, daß im Knappschaftsverein Bochum   1903 pro suchen. Die Typhusstationen, die die Reichsregierung mit der bergleute, bezw. die betreffenden Ausschußmitglieder konnten 100 Mitglieder erkrankten Beamten flassen 20-29, Arbeiter­Unterstützung Bayerns   und Preußens eingerichtet hat, haben ihre Pflicht nicht tun. Weshalb keine gesetzlich berechtigten Arbeiter- Klassen 54-55! Die zweite Beamtenklasse besteht aus meistens tatsächlich nachgewiesen, daß der Typhus weiter inspektoren? In England, Frankreich   und Belgien   unterirdisch amtierenden Leuten, auf sie wirkt also doch auch berbreitet ist als man dachte, und einen chronischen existiert diese Institution. Sind die preußisch- deutschen Bergarbeiter die Grubentemperatur ein; dennoch sind nur 20 von 100 dieser Charakter in der Bevölkerung hat. Es ist in diesen Versuchsstationen etwa dimmer oder gewissenloser wie ihre ausländischen Berufs- Beamten erkrankt, jedoch 55 von 100 der ständigen Arbeiter! Hohe festgestellt, daß Typhuskranke noch nach zehn Wochen vielleicht genossen? Temperaturen allein tun's noch lange nicht! Man befrage doch noch nach einem Jahre ansteckungsfähig sind. Schlechtes Wasser und Immerfort dieses Pendeln zwischen Feudalismus   und Moderne! auch einmal die Bergleute gutachtlich über die Mangel an Reinlichkeit sind die Ursachen dieses chronischen Typhus. Die preußische Regierungskommission, deren Aufgabe es( vor sieben Einflüsse von Size, Kälte, Nässe, Sumpfgas und Ich habe die Typhusstationen angewiesen, zwecks Bekämpfung dieser Jahren) war, die Institution der Arbeiterinspektoren in England, Stid luft- und Gedinge höhe auf die Gesundheit Schäden auf die lokalen Behörden einzuwirken. Frankreich   und Belgien   zu studieren, hat sehr gutes Material und Leistungsfähigkeit. Im allgemeinen arbeitet der Berg­Abg. Froelich( Antis.) wendet sich gegen den Impfzwang und für die Arbeiterinspektoren heimgebracht; aber es wurde mann am unliebsten in nasser Arbeit, sie erzeugt die zur Berg­fragt an, wieweit die Anwendung der animalischen Impfung nicht praktisch verwertet, dem Industriefeudalismus konnte wehe fertigkeit" schnell führenden rheumatischen Leiden. Da zum Beiſpiel festgelegt ist. Es müßten den Impflingen, die durch getan werden. In dem Entwurf sind zwar obligatorische in den mitteldeutschen Braunkohlengruben die höchsten die Anwendung der Zwangsimpfung geschädigt werden, Schadenersatz" Arbeiterausschüsse", hervorgegangen aus unmittelbarer und Krankheitsziffern, aber auch bedeutend geringere Temperaturen gewährt werden. geheimer Wahl", vorgeschlagen; aber gleich dabei ist das wie in den Steinkohlenzechen existieren, so ist es einfach un­Staatssekretär Graf Posadowsky: Ich kann dem Herrn Vor- Wählen von Unternehmern oder ihrer Beamten in den zulässig, das Thermometer als einzigen Regulator der gesez­redner versichern, daß ausnahmslos nur mit animali  -, Arbeiter ausschuß" ermöglicht! Wie die Ausschußmitglieder lichen Arbeitszeitdauer einzuführen. Geschieht es doch, so wird der scher Lymphe geimpf wird. Im übrigen kann ich ihm nur vor Maßregelung geschüßt werden sollen, sagt der Entwurf bestehende Wirrwarr hinsichtlich der Arbeitszeiten noch größer; denn sagen: es wird weiter geimpft. nicht; allerdings wird der schönste Arbeiterausschuß" Dekoration in ein und demselben Revier, ja auf dicht nebeneinanderliegenden Damit schließt die Diskussion. Die Resolutionen werden an- bleiben, wenn hinter ihm teine starte Arbeiterorganisation Schächten wird die verschiedenartigste Arbeitszeit eingeführt werden genommen, das Kapitel bewilligt. steht. Uebrigens werden die zahlreichen kleinen und mittleren Werke müssen. Aber dieser sanitäre Arbeitstag" zeitigt auch die aller­Es folgt das Kapitel Biologische Anstalt für Land- und in den Braunkohlen, Salzbergwerks- Salinen- und Erzbergwerks- verwerflichsten Produktionsverhältnisse. Forstwirtschaft. Distrikten auch nicht wenige Steinkohlengruben ohne Arbeiter- Wenn die Regierung nicht allgemein für alle Gruben und Abg. Dr. Müller- Sagan( frs. Vp.) hofft, daß nach der Trennung ausschüsse gelassen, denn nur auf eine mindestens 100 Mann starke Reviere die Arbeitszeit gesetzlich auf 81/2 bezwv. 8 Stunden beschränkt, diefer Anstalt vom Reichs- Gesundheitsamt sie endlich das werden Belegschaft entfällt ein freigewählter Ausschuß. Das bayrische so wird das Ruhrgebiet   durch den sanitären Arbeitstag" möge, was sie von Anfang an sein sollte, eine wissenschaftliche Berggefeß sieht 20 Arbeiter als Mindestzahl vor. wegen der hier herrschenden hohen Temperaturen eine 81 bezw. Anstalt zu Forschungen im Interesse des gesamten Wirtschaftslebens. Auf einzelne Ausstellungen wolle er sich mit Rücksicht auf die Geschäftslage versagen einzugehen.

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Ehe wir die am meisten erörterte Bestimmung des Entwurfes, 8stündige Arbeitszeit bekommen, aber die mit dem Ruhr­die Begrenzung der Arbeitszeit, besprechen, müssen wir gebiet tonfurrierenden rechtsrheinisch- saarabischen, auf einen Passus hinweisen, der zweifellos prinzipiell und praktisch mitteldeutschen und schlesischen Reviere können Das Kapitel wird bewilligt. von größter Bedeutung im ganzen Entwurf ist. Gerade dieser ungehindert ihre jegige 9-12 stündige Arbeits­Hierauf vertagt das Haus die Weiterberatung auf Dienstag Passus ist in der bisherigen Preßerörterung fast gar nicht gewürdigt zeit behalten! 1 Uhr. Schluß 58% Uhr.

Ueber die Berggefehnovelle.

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worden, und doch ist er unseres Erachtens der wichtigste. Wir Auf den schlesischen, mittelpreußischen, linkscheinisch meinen den§ 93b, Absag 3, wo es heißt: Als Arbeitszeit gilt saarabischen und hessen  - nassauischen Bechen   bestehen mindestens die Zeit vom Beginn der Seilfahrt bis zu ihrem Wiederbeginn!" so viele Mißstände viele Mißstände wie auf den Ruhrgruben. Dank der In der Begründung( Seite 24) wird rund und nett gesagt, als im rheinisch- westfälischen Kohlenbecken tätigen Bergarbeiter " Arbeitszeit" gilt für den einzelnen Arbeiter auch der( unter- Organisation ist es hier gelungen, manche sanitären Ein­richtungen zu erzielen, die insbesondere in Schlesien  , Brandenburg  irdische) Weg zur Arbeitsstelle und zurück zum Schacht!"

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Will man den Regierungsentwurf betreffend Bergarbeiter­verhältnisse seiner Bedeutung entsprechend würdigen, so muß man Diese Bestimmung bedarf notgedrungen noch folgender Er- und Sachsen   noch unbekannt sind. Von allen größeren Revieren die heutigen Zustände im Bergbau Preußens in Betracht gänzung: Eine Verlängerung der vor dem Intraft- Preußens besitzt das Ruhrgebiet   die kürzeste Arbeitszeit; in ziehen. Dieselben sind so verworren und elend, daß es unmöglich treten dieses Geseges bestehenden regelmäßigen Schlesien  , im Braunkohlenbergbau, an der Saar 2c. sind im all­ist, das seit Jahrzehnten versäumte im Rahmen eines Beitungs- Arbeitszeit ist unbedingt ausgeschlossen." Da die gemeinen die Bergleute 1-8 Stunden länger zur Fronde verpflichtet artikels zu schildern. Es haben sich Mißverhältnisse herausgebildet, Regierung wenigstens prinzipiell mit der gesetzlich unbeschränkten wie ihre Ruhrkameraden. Der fanitäre Arbeitstag", wie ihn die die nur durch eine einschneidende Reformgesetzgebung, wenn Arbeitszeit" bricht(§ 93b Abs. 1), so wird sie doch keine Regierung vorschlägt, würde nicht nur die viel längeren Schichten. außerhalb des Ruhrbeckens bestehen lassen, sondern von Ausnahmen auch etappenmäßig, im Allgemeininteresse ausgerottet werden weitere Verlängerung der Arbeitszeit zulassen dürfen. fönnen. Die Regierung weiß recht gut, welcher Rattenkönig Wäre der§ 93b Abs. 3 schon im jezigen Gesetz enthalten, so abgesehen die Ruhrgruben würden allein den von Ungeheuerlichkeiten sich im Bergwesen entwvidelt hat; sie war ein Streit darüber, ob, Seilfahrtsverlängerung" auch Arbeitszeit- fanitären Arbeitstag" bekommen! 1903 fand man scheut sich, fest Hand anzulegen zur gründlichen Reform. verlängerung" bedeute, gar nicht möglich, denn unter Arbeits- auf 143 von 222 Schachtanlagen im Ruhrgebiet   eine Temperatur Denn wenn an einem Ende angefangen wird, wird, stellt sich zeit" hätte laut Gesetz der ganze unterirdische Aufent von über 22 Grad. Da hierbei die weitaus ausschlaggebenden die unabweisbare Notwendigkeit einer allgemeinen Heilfur halt des Arbeiters, mit Ausnahme der ein paar Minuten Ruhrzechen in Betracht kommen, so würde der sanitäre Arbeitstag" die Regierung will ihn doch wohl auch heraus. Seit 1899 ist uns ein Regierungsentwurf zur dauernden Ausfahrt, verstanden werden müssen! Diefer von 8 beztv. 8 Stunden Snappschaftstaffenreform bekannt, der, 1903 erneut um- Streit ist aber nach dem heutigen Berggesetz stets gegeben unbedingt durchführen! die Einführung des Achtstunden­gearbeitet, den Kassenvorständen zur Begutachtung vorgelegt wurde. und was er für Folgen haben kann, hat der Ausstand auf tages im Ruhrgebiet   bedeuten. Natürlich haben wir nichts In diesem Entwurf macht die Regierung sehr anerkennenswerte Ber- 3eche" Bruchstraße" bewiesen: das Signal zum dagegen, aber weshalb sollen die schon jetzt unter längerer Schicht fuche, die allergröbsten knappschaftlichen Mißstände zu beseitigen. Im Generalstreit! Machen wir uns deshalb die prinzipielle und feufzenden Bergleute anderer Reviere von dem gefeßlichen Schutz aus deffentwillen tobt seit 1899 hinter den Kulissen praktische Tragweite der neuen Definition der gesetzlichen Arbeits- geschlossen werden? Die Regierung fagt, die Gefegesreform bedinge für die von ihr betroffenen Unternehmer Erhöhung der Lasten". ein heftiger Kampf der Zechenherren gegen die zeit" im Bergbau klar. Die Seilfahrt( Ein- und Ausfahrt) für den einzelnen Gerade von diesem Regierungsstandpunkt aus muß regierungsseitig versuchte snappschaftsreform! Die Herren wollen an ihrer Wohlfahrtseinrichtung" nicht Bergarbeiter dauert allerhöchstens 10 Minuten, oder es müßten man energisch protestieren gegen die Bevorzugung rütteln lassen; eine Regierungsenquete hat im Knappschafts  - Störungen vorliegen. Unterirdisch hat der Arbeiter aber noch einen der schlesischen, mitteldeutschen und links rheinisch­tassenwesen unglaubliche Zustände enthüllt. Man stelle Weg von 10 Minuten bis zu 12 Stunden( hin zum Drt" und ja arabischen Bergwerfsbezirke! Sie sollen ihre biel fich nur vor, daß trotz der neueren sozialpolitischen Reichsgesetz- zurück zum Schacht) zurückzulegen. Heute wird als Arbeits- längere Schichtzeit beibehalten dürfen, ihnen gibt man Gelegenheit, gebung in Preußen noch Knappschaftstassen Statuten existieren, die zeit" die" bor Ort" berbrachte Beit berechnet! So kann laut durch ungehemmte Arbeiterausnutzung dem Ruhrgebiet   Schmutz­aus den 60 er Jahren stammen! Da kann man sich denken, was es Arbeitsordnung" die regelmäßige Arbeitszeit" 8-10 Stunden fonkurrenz zu machen. Mit begreiflichem Sarkasmus schreibt ein heißt, diesen Moder auszuräumen. Wird die Regierung die Kraft betragen, in der Tat bleibt der Bergarbeiter aber 9-11 Stunden Großindustrieller in der" Nh.- Westf. 3tg." Nr. 251: Auch kann haben, ihren den Arbeitern günstigen Knappschaftsgefeßentwurf in unter Tage; die unterirdischen Wege werden ihm fälschlicherweise man sich dem Gedanken nicht entziehen, daß man bei der Normierung der uns bekannten Fassung im Landtage durchzubringen? nicht als Arbeitszeit" angerechnet. Hiermit will der vor von 22 Grad genau berücksichtigt hat, daß in der Mehrzahl der brechen, feine staatlichen Gruben diese Temperatur nicht erreicht Sowohl der Gesezentwurf betr. Bechenstilllegung, wie liegende Regierungsentwurf der über die Bergarbeiter Verhältnisse ist schlechter( eigentlich der alten Bergbaupraris entlehnte) Definition wird!" Will die Regierung solchen Verdächtigungen den Boden ausgefallen, wie die erwähnte Kassengesegnovelle. Es ist nur des Begriffes Arbeitszeit muß, erlangt fie ge- entziehen, so muß sie allgemein die genannte Magimal. das allermindeste vorgeschlagen; allerdings, mehr versprochen fegliche Santtion, auf allen Gruben den unter- arbeitszeit für die preußischen Bergwerte vor­hat die Regierung nicht, wie sie bietet. Lese man nur irdischen Aufenthalt des Arbeiters mehr oder schlagen, wie die Siebenerkommission der Bergleute beantragt. erheblich verkürzen! Es gibt zahlreiche Weber die Arbeiterverhältnisse noch die Werksrentabilität rechtfertigen die Erklärungen der Minister Möller und Posadowsky   genau weniger nach. Die Regierungsvertreter haben sich z. B. stets gegen die Schächte, wo diese Verkürzung eine halbe bis über eine Stunde aus die Schonung der anderen Bergwerksbezirke. Es wird auch kein Grubenkontrolleure aus macht. Deshalb nennen wir den§ 93b Abs. 3 das wertvollste Sachverständiger etwas einwenden, wenn die Regierung den allge­aus Arbeitertreisen gesprochen, obgleich diese eine Kardinalforderung der Arbeiter sind. 8 ugeständnis der Regierung an die Arbeiter! meinen Marimalarbeitstag von acht Stunden etappenmäßig Ein Verbot der Frauenarbeit auf den Bergwerken und das Freilich muß, wie schon gefagt, der etwaigen Verlängerung der dings furzfristig vorschlägt, da man nicht gleich von der in der unterirdischen Kinderarbeit schlägt die Regierung Arbeitszeit gefeßlich ein Riegel vorgeschoben werden, denn eine Schlesien   und im Braunkohlenbergbau noch üblichen Zwölfftunden­allgemeine Magimalarbeitszeit für alle Gruben schicht sofort auf die Achtſtundenschicht kommen kann. Will die Re auch nicht vor. Wir haben von dem angekündigten Gefeßentwurf nicht mehr sieht der Entwurf leider nicht bor. Das ist sein gierung aber immerfort Streitigkeiten haben, will sie geradezu die Schmuskonturrenz auf Kosten eines Reviers, der Arbeiter friedigen, befriedigt auch die Bergleute durch- Was nun gar als Surrogat des allgemeinen Marimalarbeits- und der Konsumenten prämiieren, dann versuche sie es mit aus nicht. Es ist nachweisbar, daß der Regierungsentwurf Be- tages für alle Gruben vorgeschlagen wird, der sanitäre ihrem fanitären Arbeitstag". stimmungen enthält, die den bestehenden Wirrwarr noch größer Arbeitstag", geregelt durch die Temperatur verhältnisse, das ist Erstaunlich ist, wie optimistisch sich bürgerliche Blätter über den Wenn die betr. Redaktion wüßte, machen, geradezu eine Prämie auf Gesegesverlegungen und nicht nur ein Monstrum, fast eine praktische Unmöglichkeit und ein Regierungsentwurf ausdrücken. Schmuskonturrenz bedeuten, wenn auch gegen den Willen furchtbarer 3antapfel, sondern die Regierungsvorschläge würden, wie unzufrieden die Bergarbeiter mit dem Entwurf sollten sie praktisch werden, auch eine Prämie auf Schmutz- find, es würde das Zureden schon aufhören. Halbheiten läßt man der Gesetzesvorleger. Das Nullen soll freilich abgeschafft werden. Wohl aber ist es fonkurrenz bedeuten! sich noch gefallen als Abschlagszahlung, aber der, sanitäre Arbeitstag" Wo über 22 Grad Celsius unterirdisch herrscht, da soll ab wird Standale über Standale entfesseln. Das wissen die Praktiker recht dem Gesetzesbuchstaben nach immer noch möglich, sollte der Entivurf auch Gesetz werden, durch willkürliche Vorschriften" über die 1. Oktober 1905 die 81 ab 1. Juni 1908 die 8- stündige Arbeits- gut. Täusche sich niemand über die Stimmung der christlich und Füllung der Wagen( abgesehen von Unreinlichkeiten) Vorschrifts- zeit gelten, vorbehaltlich der Ausnahmebestimmungen. Die Bes nationalgesinnten Arbeiter", denen die Zentrumspresse mit Gewalt ein widrigkeiten" zu erfinden, die leicht zur Wiederauferstehung des gründung der Vorlage übersieht ganz, daß die Temperatur- wunderbares Vertrauen auf die Regierung andichten will. Auf den " Nullens" führen können. Die Arbeiter verlangen deshalb folge- grade durchaus nicht allein die sanitären Gruben Landtag hoffen die Arbeiter sehr wenig. Das soll eine Frucht der richtig die Bezahlung nach Gewicht und die Aichung der zustände bestimmen. Sehen wir jetzt einmal ab von der sozialdemokratischen Hezze" sein. Nun, das verbreitetste 8entrums. Tatsache, daß es zu unendlichen Streitereien führen muß, organ im Ruhrgebiet  , die Essener Boltszeitung", schrieb Wagen. Wenn nicht genau präzisiert wird, was eine Störung des Be- wenn die regelmäßige" Temperatur, Belegung und Betvetterung am 11. Februar 1905( also zwei Tage nach dem Abbruch des triebes" bedeutet, so ist es wieder dem Unternehmer in die Hand ermittelt werden soll. Schon jetzt schreibt die Bergpolizei im Generalstreits): Schicht vor, wenn die gegeben, das Amtieren des Arbeiterkontrolleurs bei der Ruhrgebiet   eine sechsstündige " Das durchaus berechtigte Mißtrauen gegen die Konservativen Wagenkontrolle zu verhindern. Wer einen Hund werfen will, findet Temperatur über 29 Grad Celsius geht. Wie ist die Praris? war es nicht zulegt, was die Bergleute veranlaßt hat, auf die schon einen Stein. Erleichtert ist uns die Anstellung des Kontrolleurs 1903 hat die infolge der Wurmfrankheit vorgenommene erste Ankündigung des Gesezentwurfes nicht sofort die Arbeit wieder aufzunehmen!" allerdings durch die neue Vorschrift, der Unternehmer müsse dem Temperaturmessung auf mehreren Schächten im Ruhrgebiet   bis zu Da die Bergleute 30 Grad Celsius ergeben. Die Bergbehörde selbst gibt Kontrolleur den Lohn vorschußweise zahlen. auch die christlich- nationalgesinnten"- Das Strafwesen( Geldstrafen) ist erstmalig durch Berggefeß aber an, daß 1903 im Ruhrgebiete nirgends Sechsrecht gut wissen, daß im Landtage die Konservativen mit den begrenzt, aber die Arbeiter sind der berechtigten Ansicht, die Be- stundenschicht existierte!( Beitschrift für Bergbau". 1904, mindestens gleich so bemißtrauten Nationalliberalen die Majorität fugnis, monatlich bis zur Höhe von zwei Tagesverdiensten I. Statistische Lieferung.) Das genügt doch, um erkennen zu lassen, besitzen, steht hier die Hoffnung darauf, daß dieser Landtag auch nur die uns sehr unbefriedigende Regierungsvorlage annimmt, fast zu strafen, gehe viel zu weit, wenn auch nicht mehr so grenzenlos wie in Wirklichkeit der fanitäre Arbeitstag" innegehalten würde. wie früher gestraft" werden könne. Die Siebenerkommission der Der Grundirrtum der Regierungsvorlage ist ihr schematisches auf dem Nullpunkt. Daran fann alles Schönschreiben der Iohalen" Bergleute hat den monatlichen Höchstsatz von vier Mark vor- Begrenzen der Gesundheitsgefährlichkeit des Bergbaues nach dem Presse keinen Deut ändern. Im übrigen wird der Deffentlichkeit ja geschlagen. Temperaturgrade. Die Knappschaftstasjenberichte be- auf dem auf den 28. März nach Berlin   einberufenen preußischen Bei dieser Gelegenheit ist eine alte Bergarbeiterforderung mit weisen, daß die hohen Temperaturen im Betriebe durchaus nicht Bergarbeitertag fundgegeben werden, wie sich die Berg­erfüllt worden hinsichtlich der Verwendung der Strafgelder. allein ausschlaggebend find für den Gesundheitszustand der arbeiter eine Arbeiter schutz gesetzgebung vorstellen. Jm brandenburger( Brauntohlen!) Heute können dieselben auch den Knappschaftstassen zu Belegschaften. geführt werden, was einer Entlastung der etatsmäßigen Beiträge Snappschaftsverein find 1903 von 14 756 Mitgliedern 10 560 erfrantt auch der Werks herren gleichkam. Das will der Entwurf endlich( über 70 Broz.)! Der oberschlesische( Steinkohlen) K.-V. hatte beseitigen, aber er räumt den Arbeitern andererseits wieder unter 104 032 Mitgliedern 27 321 Kranke( 27 Proz.). Der sieger­Minderrechte ein. Die Strafgelder sollen zukünftig nur noch länder( Erzbergbau) K.-W. hatte unter 7844 Mitgliedern 4979 in die Werks- Unterstügungskassen fließen, an deren Kranke( 57 Proz.). Der saarbrüder( Steinkohlen) K.-B. hatte Totenliste der Partei. In 2üttringhausen starb der Verwaltung die Belegschaft durch mindestens ein" Mitglied des unter 43 883 Mitgliedern 28 871 Kranke( über 60 Broz.). Der alten Parteigenosse Aug. Marschall, einer der Angeklagten im Elber­Arbeiterausschusses" beteiligt sein soll. Das ist gegen den burgische( Braunkohlen).- B. hatte über 80 Broz. Stranke. Das niederfelder Sozialistenprozesse. Den älteren Parteigenossen war Marschall feßigen Zustand gewiß ein Fortschritt, denn heute schaltet und waltet schlesische Steinkohlenrevier hat( Bezirk Waldenburg) fast regelmäßig Der Unternehmer in der großen Mehrzahl der Fälle mit den höhere Krankenziffern wie das Ruhrgebiet  , obgleich die Ruhr Unterstüßungsfassengeldern so gut wie souverän und unkontrollierbar, gruben viel heißer find wie die niederschlesischen. obwohl die Kassenfonds start überwiegend aus ohnabzügen Noch drastischer wird die Begründung der Vorlage wiederlegt

erwartet als er bietet. Was er bietet, kann nicht beschwerstes Gebrechen.

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Partei- Nachrichten.

Otto Hue.  

als ein von Idealismus durchdrungener Streiter für unsere Sache bekannt; bei jeder größeren politischen Aftion war er am Blaze. Unter dem Ausnahmegesetz gab er sich alle Mühe, einmal in Lüttring­ hausen   eine Versammlung abzuhalten. Ein Lokal war dort so­