, in einer eigenartigen Zwangslage. Sie stehen faktisch| meister um Besserstellung. Auch in diesem Jahre floß die der, wie die Köln . Volksztg." selbst hervorhebt, niedrigen Beiträge unter dem Befehl Roschdiest wenstis, während Verwaltung von„ Wohlwollen" über, aber geschehen ist immer besteht. sie doch durch die Fiktion, noch im Dienste der Hamburg - noch nichts, obschon die Budgetkommission im Vorjahre die Wir haben selbstverständlich nichts dagegen, wenn die„ Kölnische Amerika- Linie zu stehen, verhindert werden, ihr Dienstverhältnis Petition einstimmig zur Berücksichtigung überwiesen hatte. Arbeiter macht sich von dem geistlichen Gängelbande bald ganz Bolkszeitung" dafür wirkt, daß das anders werde. Der denkende zu lösen! Db solche Zustände fich mit einer ehrlichen Immerhin darf man nach den diesjährigen Erklärungen des frei,- Neutralität vertragen, erscheint uns mehr als fraglich! Schafekretärs erwarten, daß nunmehr die Sache in Das aber geht ganz bestimmt aus dem Briefe hervor, Fluß kommt. daß Frankreich die Neutralität in unverfrorenſter Weise Eine Petition der Militärbüchsenmacher wurde durch bricht! Seit Monaten verkehren die russischen Kriegsschiffe Uebergang zur Tagesordnung erledigt; die Regimentsschneider in seinen madagassischen Häfen wie im eigenen Lande, während dagegen dem Wohlwollen der Verwaltung empfohlen. sie nach Einnahme des nötigsten Schiffsbedarfs binnen. 24 Stunden hätten die Gewässer von Madagaskar verLassen müssen!
Die Verhandlungen wurden auf Donnerstag vertagt.
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Die Bestialität des Krieges. Eine Frau aus bürgerlichen Kreisen übersandte uns vor einigen Tagen eine Nummer des Scherl- Blattes, in der ein Kriegskorrespondent mit Begeisterung von den bevorstehenden neuen Schlächtereien sprach. Der gemütvolle Berichterstatter, ein Herr v. Binder- Krieglstein , schloß seinen Artikel mit folgendem Juchzer: Bald setzt ein neuer Aft im Kampfe um die Vorherrschaft in Ostasien ein. Prachtvoll, wenn man dabei sein darf.
Die Schadloshaltung" der Glücksburger . Selbst die„ Deutsche Daß Japan sich diesen ungeheuerlichen Neutralitätsbruch Tageszeitung" findet, daß der gestern von uns besprochenen Rentenschweigend gefallen läßt, erklärt sich aus seiner Lage. die allerdings nach unserer Auffassung nicht im mindesten vorlage für das Haus Glücksburg eine Begründung beigegeben sei, Es muß während des Krieges alles vermeiden, wodurch es genügt, um die Forderungen des Gesetzes ausreichend zu beDer Brief der bürgerlichen Frau forderte uns auf, dieses sich mit den anderen Mächten überwerfen könnte. Seine gründen". Dokument unsäglicher Roheit mit der nötigen Schärfe zu Repressalien muß es auf später vertagen. Der Zeitpunkt Das Blatt hofft, daß man in der Kommission noch weitere glossieren. Sie selbst ließ sich über den Kriegsberichterstatter, gründlicher Abrechnung kann sich ja in Zukunft leicht einmal Aufklärungen erhalten würde. Kein Zweifel, das Dreiklassen- Ser die entsetzlichen Menschenschlächtereien in Ostasien als eine bieten. Deshalb fließen die Lippen der japanischen Diplomaten parlament wird sich schon überzeugen lassen!- Art Gladiatorenkämpfe zu genießen scheint, und das Blatt, von Honig über, während es in ihrem Inneren tocht. Aus Der Friderizianische Gewehrgriff". Vor einigen Jahren ist den das sich nicht geniert, eine solche Roheit seinen Lesern zu bieten, diesem Grunde war es auch ein billiger Triumph des Grafen Garderegimentern zu ihrem überreichlichen Paradewesen der alte in einer Form aus, deren ehrlichen Zorn wir nur zu ſehr Bülow, sich auf das japanische Telegramm zu berufen, das Friderizianische Parade- Gewehrgriff verliehen worden. Sowohl in nachempfinden, die sich aber einer Wiedergabe durch die Presse Deutschlands Neutralität scheinbar dankbar anerkennt. Ist der militärischen Literatur als auch im Reichstag von sozialdemo Japan erst mit Rußland fertig geworden, hat es seine Welt fratischer Seite ist Kritik über diese Belastung eines Teils der Armee leider in solchem Fall muß man wirklich sagen: leidermachtstellung zur See und zu Lande befestigt, so wird es eine geübt worden. Genützt hat diese Kritik bisher nichts; eine Nachricht entzieht. Der Roheitsausbruch des Herrn v. Binder- Krieglandere Sprache führen! Dann wird vielleicht auch die Zeit aus Potsdam erinnert, daß jener famose Griff noch mit hartnäckiger stein befand sich in der Nummer vom 5. März. Zwei Tage Geduld gedrillt wird: vorher, am 3. März, hatte das Scherl- Blatt den Bericht eines fommen, wo es Deutschland seine Russenbegünstigung mit„ Der Kaiser wird noch vor seiner Abreise nach dem Mittel- anderen Kriegsberichterstatters veröffentlicht, in dem die Zins und Zinseszins heimzahlt!- meer in Potsdam die zweite Stompagnie des ersten Garde- entsetzliche Verrohung und Verwilderung der Soldaten durch regiments zu Fuß, deren Chef der Kronprinz ist, im Lustgarten den Krieg geschildert wurde. Dieser Berichterstatter erzählte besichtigen. Infolgedessen übt der Kronprinz jest täglich mit allerlei über den fast freundschaftlichen Verkehr der beiden der Kompagnie den Parademarsch mit dem alten Friderizianischen Armeen am Schaho zur Zeit der Schlachtenpause. Dann fuhr Gewehrgriff ein. Im Anschluß an die Kompagniebesichtigung
Deutfches Reich. Militäretat.
Die im Hauptetat für 1905 geforderten 11 Millionen Mart für neue strategische Bahnen wurden von der Budgettommission des Reichstags am Mittwoch nach einer langen Debatte bewilligt, in der Abgeordnete aus Westund Süddeutschland die Gelegenheit nicht vorübergehen ließen, einige Wahlkreisschmerzen anzubringen.
Abg. Dr. Südekum schlug vor, die Mahnung des Generals Gallwig , sparsame Wirtschaft beim Militäretat zu üben, dadurch zu befolgen, daß man 65 Stellen persönlicher Adjutanten bei deutschen Fürsten und Prinzen streiche und dadurch eine dauernde Ausgabe von 275 000 m. vermeide. Der Kriegsminister erklärte, daß das nicht angängig sei, da diese Adjutanten auf Grund der verschiedenen Militärkonventionen den Fürsten , den preußischen Prinzen aber auf Grund eines seit unvordenklichen Zeiten eriſtierenden Brauches" gestellt würden. Auch den Mehrheitsparteien war dieser Antrag natürlich nicht genehm; sie lehnten ihn gegen die Stimmen der Linken ab.
wird sich der Kaiser einige Potsdamer Kavallerie- Regimenter im er fort: Fußererzieren vorführen lassen, die jetzt gleichfalls Vorübungen dazu vornehmen."
Der Friderizianische Griff mag dem Kronprinzen und seiner Kompagnie faure Mühe und viele Zeit kosten. Das Studium des Griffs foll so schwierig sein wie etwa das von einem halben Dutzend Gewehrgriffen zusammen.
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Es wäre interessant festzustellen, wieviel Zeit die Garderegimenter für Parade- Ausbildung verbrauchen und der kriegsmäßigen Ausbildung entziehen. Die zweijährige Dienstzeit würde sich allein aus solcher Berechnung als weitaus zu lang herausstellen. Wenn die Kavallerie langwierige Uebungen im Fußererzieren machen soll, so wird damit gleichfalls ein neuer Beweis für die Notwendigkeit der Verkürzung des dreijährigen Reiterdienstes erbracht.
Schiller in der Waschküche! Der Landgerichtsrat Hagemann, mitglied des Reichstages, legt in der Scherlichen Waschküche unter dem Titel„ Schiller und die Sozialdemokratie" die Personalakten des Dichters nieder, wie er sie sich angelegt hat. Er hat aus dem Büchmann Zitate herausgelesen, wonach Schiller ungefähr die Weltanschauung eines nationalliberalen Abgeordneten, Landgerichtsrates und Mitarbeiters des„ Tag" aus dem Jahre 1905 gehabt habe. Der brave Parlamentarier arbeitet mit den Schiller- Worten, die in wärts", wenn auch nicht so ernsthaft wie von Herrn Landgerichtsrat der Unterhaltungebeilage der letzten Sonntagsnummer des„ VorHagemann, verwertet worden sind. Von dem Dichter, der sein erstes Wert als wider die Tyrannen schon auf dem Titelblatt bezeichnet hat und der dieser Auffassung niemals untren geworden ist, fennt der Landgerichtsrat nur den Attenvermerk eines gitates
Eine geforderte Stellenvermehrung beim Großen Generalstab gab dem Abg. Bebel Veranlassung, auf Grund ihm gewordner Nachrichten Erkundigungen über die dienstliche Tätigkeit eines Grafen Heinrich v. Moltke einzuziehen, der als Abteilungschef im Generalstab geführt wird. Man habe ihm mitgeteilt, daß dieser Graf v. Moltke zum persönlichen Dienste des Kaisers fommandiert worden sei und nur zur Erhebung seines Gehaltes im Generalstab auftauche. auftauche. Der aus der Jungfrau: Kriegsminister bestritt die Richtigkeit dieser Mitteilungen; der Graf Moltke sei zwar à la suite des Kaisers gestellt worden, leiste aber auch seinen regelmäßigen Dienst im Generalstabe; zum Kaiser würden auch andere Offiziere, z. B. Divisionskommandeure, kommandiert, ohne daß man sagen könne, fie täten ihren Dienst nicht.
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Man vergleiche hiermit die blinde, rasende Wut, wie sie beim Bajonettkampf zum Ausbruch kommt, dieser gräßIichen, stummen Schlächterarbeit der russischen Lieblingswaffe. In diesen Augenblicken sind die Leute wie zu Tieren verwildert, mit geschlossenen Augen stechen sie drauflos, auf alles, was ihuen in den Weg kommt, ob Freund, ob Feind, ob Leichnam oder Verwundeter, und man hört kein Wort, kein Kommando, nur das Krachen der Knochen und die entsetzlichen Aufschreie der Verwundeten. So äußern sich die Offiziere, welche derartige Bajonettattagen mitgemacht haben; sie glauben, daß der Mensch bei einem solchen Gemetel sich in einer Art Wahnsinn befindet und nicht weiß, was er tut. Beim Sturm auf den Putilow. hügel" erzählte mir ein Leutnant sehe ich, als wir die Stellung der Japaner erreicht hatten, vor mir einen vereinzelten japanischen Offizier, der Revolver und Säbel fortwirft und beide Hände in die Höhe hebt, zum Zeichen, daß er sich gefangen gibt. Ich wollte ihn durch einige Mannschaften ab führen lassen, doch plötzlich, ehe ich es verhindern konnte, stürzen sich sechs von unseren Leuten mit dem Bajonett auf ihn, und in wenigen Sekunden lag vor mir eine zuckende, blutige Masse. Als ich später die Leute zur Rede stellte, konnten sie sich nur unklar des ganzen Vorfalls erinnern und sagten, sie hätten so viel Blut rauchen sehen, daß sie ganz die Besinnung verloren hätten einer erklärte, ihm sei zumute, als ob er drei Flaschen Wodka getrunken habe."
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Hier wird also die Kampfeswut der Soldaten im Nahkampf und solche Nahkämpfe find in Ostasien in jeder Schlacht vorgekommen mit der Stimmung verglichen, die durch den unmäßigen, den Menschen zum Vich herabFür seinen König muß das Volk sich opfern, würdigenden Genuß von Alkohol erzeugt wird. Dieser Bericht Das ist das Schicksal und Gesetz der Welt." stand, wie gesagt, in der Nummer vom 3. März, und in der Interessant ist in dem mit der abfoluten Unkenntnis Schillers Nummer vom 5. März durfte der andere Kriegsberichterstatter langweilig geschriebenen Waschküchenartikel nur die Verteidigung des bereits sein abschenliches Vorbehagen über die in Aussicht von Schiller im Tell verherrlichten Tyrannenmordes . Die Schweizer Verschwörer hätte die glühende Baterlandsliebe zusammengeführt. stehenden neuen Massenschlächtereien zum Ausdruck bringen! Zur Verteidigung ihrer nationalen Güter hatten sich die Abgesandten Wie bestialisierend der Krieg in Wirklichkeit nicht nur auf Ein eigentümliches Schicksal hatte ein Anfrage des Abg. der drei Urtantone hochverräterisch verschworen. Der Landgerichts- die an Bajonettkämpfen beteiligten Soldaten, sondern auf die Dr. Südek um über die für Generalstabsoffiziere der Armee- rat Hagemann erkennt mithin als sittliches Recht an, daß man zur Soldaten überhaupt, ja auch auf alle unbeteiligten Teilnehmer Inspektionen geforderten Gehälter. Darunter befindet sich verteidigung nationaler Güter auch Tyrannen morden darf. Es am Kriege wirkt, das schilderte gleichfalls am 5. März ein neben dem Gehalte eines Generalmajors auch noch das eines kommt also nur noch darauf an, was man unter nationalen Gütern anderer Kriegsberichterstatter in der Frankfurter 3ei. Regimentskommandeurs. Nun weist aber die Rangliste gar versteht. Sicherlich wird der Herr Landgerichtsrat die Erhaltung tung". Dieser Kriegsberichterstatter meldete, daß er die der Muttersprache zu dieſen nationalen Gütern rechnen. Daraus keinen Obersten in der Stellung eines Chefs des Stabes bei ergeben sich für die sittlichen Rechte etta unserer preußischen Heimreise angetreten habe und motivierte die Rückkehr durch einer Armee- Inspektion auf; es eriſtiert überhaupt nur ein Polen höchst ausschweifende Möglichkeiten, die im Munde eines folgende Darlegung: cinziger solcher Chef, nämlich ein Generalleutnant v. Gayl nationalliberalen Landgerichtsrates von heute kaum vermutet werden" Ich bin nicht im Zweifel darüber, daß ein sieben Monate bei der 1. Armee- Inspektion. Bei allen übrigen Armee- Inspet- fonnten. Das tommt aber davon, wenn man für Herrn Scherl toren wird kein Stabschef geführt. Weder der Kriegs- Schiller nationalliberalisieren will.- minister noch seine Kommissare, die im übrigen bestritten, Um des Kaisers Bart. Vorgestern wurde bekannt, daß der daß die Rangliste zu Vergleichen mit dem Etat herangezogen Kaiser den Sieg des Protestantismus über den Katholizismus nach werden könne, vermochten auf diese Anfrage eine befriedigende 500 Jahren in Aussicht stellt. Darob katholisches Wehtlagen und Antwort zu geben. Die Mehrheitsparteien ließen durch den evangelischer Jubel. Gestern wurde bekannt, daß der Kaiser den in Mund der Abgg. v. Sardorff, Roeren usw. ihr volles Ver- Eisenach versammelten Studenten telegraphisch empfahl, anders Gefrauen zur Militärverwaltung aussprechen und lehnten den finnten die Freiheit zu lassen. Darob katholischer Jubel und evanAntrag des Abg. Dr. Süde fum, die Beschlußfassung über gelisches Wehklagen. den Titel bis nach genauer Darlegung des Sachverhalts auszusetzen, ab. Der Titel wurde gegen die Stimmen der Linken
angenommen.
Katholische und Evangelische freischen laut, daß jeder von ihnen des Kaisers Meinung für sich habe. Die„ Germania " erklärt, wie wir schon zitierten, das Kaifertelegramm als eine ernste Mahnung, ja geradezu eine schallende Ohrfeige" für die Studenten, welche gegen das katholische Verbindungswesen eifern. Und der„ Reichsbote" erklärt die Erklärung der Germania " für eine geradezu freche Ausnutzung der schlichten Worte des Kaisers zugunsten der ultramontanen Bestrebungen, zumal nachdem der Kaiser erst vor wenigen Tagen zu erkennen gegeben hat, daß er von dem Ultramontanismus nichts wissen will und seine Bekämpfung billigt".
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Katholische Keher.
langer, moderner Krieg im fernen und fremden Lande mehr als genug ist für einen, dessen Vaterland in keiner Weise an dem Kampfe beteiligt ist. Denn unzertrennlich von einem modernen Feldzug, wie der mandschurische, sind nicht nur Entbehrungen aller Art und physische Anstrengungen, die nach und nach die Gesundheit untergraben und das Dasein zu einer Qual machen, sondern vor allem bewirken die Erlebnisse und Eindrücke des Krieges eine Erschlaffung und Verrohung des Gemüts. Der Krieg ist der Tummelplatz aller niedrigen Instinkte, der Beförderer aller unfittlichen Neigungen. Anderen eine Schmach, ein Leid anzutun, ist im Krieg mehr als ein Recht, es ist eine Pflicht, die dem Buchstaben gemäß erfüllt werden muß. Und für sich selbst zu sorgen nach dem Bedürfnisse oder der Lust des Augenblicks, ohne Rücksicht auf den Nächsten, ist das Gesetz, welches das Feldleben beherrscht und das man sich bald mit der Not als Lehrmeisterin zu eigen macht. Man macht nicht diese Erfahrungen, ohne daß man erschrickt vor dem Einflusse, den sie auf die eigene Denkungsart und das eigene Gemüt ausüben könnten. Jeder, der seine Kultur mit ihren sittlichen Forderungen lieb hat, sollte sich so bald wie möglich dem Einflusse des Krieges entziehen."
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Um auch minderbemittelten Offizieren die Laufbahn im Generalstab zu ermöglichen, regte Abg. Pa as che an, den im Etat ausgeworfenen Betrag für Unterstützung solcher Offiziere och zu erhöhen. Der Kriegsminister war damit natürlich sehr einverstanden, aber der Schatzsekretär goß sofort etwas Wasser in seinen Wein, indem er den striften Nachweis für die Herr v. Binder Krieglstein , beiläufig derselbe Notwendigkeit einer solchen Positionserhöhung verlangte. Mann, der sich seinerzeit darüber beschwerte, daß seine Berichte Abg. Gröber sprach sich gleichfalls gegen Paasches An- Die Kölnische Volkszeitung" macht sich einer schweren Ketzerei von der russischen Zenjur beanstandet worden seien, trotzdem regung aus und bemerkte, man müsse doch einmal den Militär- fchuldig. Sie bespricht die Aufgaben der katholischen sogenannten er sie im ch mußigsten Russensti I e" gehalten habe, ctat auf die Möglichkeit von Ersparnissen durchforschen: zweifel- Arbeitervereine in Rheinland- Westfalen und findet, daß das geistige er sie im schmutzigsten Russenst i I e" gehalten habe, los hätten die Anträge der Sozialdemokraten und der Hinweis Leben dieser Vereine recht mangelhaft sei. Bei der Gelegenheit urteilt ganz anders über den Krieg. Weit vom Schusse ent fernt, freut er sich kannibalisch des entsetzlichen Blutvergießens. 3. B. auf die Sinekuren der verschiedenen Kommandanten sehr schreibt sie: viel Richtiges enthalten; er bedauere nur, daß diese Anträge vielfach zu weit gegangen und daher für die bürgerlichen Parteien unannehmbar gewesen wären. Im nächsten Jahre werde man die verschiedenen Etatkapitel unbedingt genauer durch
nehmen müssen.
Die Vereinsaufgaben sind nicht erfüllt mit der Beobachtung Je größere Berge von Leichen aufgehäuft werden, desto bründer statutengemäß vorgeschriebenen Generalfommunion und firch- stigere Daseinsfreude durchströmt seine Heldenbrust. Dabei lichen Andachten." bestätigt gerade er in unübertrefflicher Weise das Urteil des nicht verkürzen, aber- Reßerei bleibt es doch. Daneben läßt die Krieg selbst von Hause aus anständige Charaktere in überNatürlich will die Kölnische Volkszeitung" diese Einrichtungen Striegsberichterstatters der Frankfurter Zeitung ", daß ein Bemerkung auch einen Schluß zu auf die geistige Verfassung der Zu einer längeren Aussprache gaben wieder die im Vor- fatholischen„ Arbeitervereine". Es muß sehr schlimm darum stehen, raschend kurzer Zeit völlig verwildern lasse! jahre bewilligten Zulagen für die Oberstleutnants der wenn sich ein führendes Zentrumsblatt dazu aufschwingt, den Husland. Infanterie, des Trains und der Ingenieurwaffe Anlaß. Es Arbeitern zu sagen, sie sollten nicht bloß beten und kommunizieren. ist damit gekommen, wie die Sozialdemokratie vorausgesagt Uebrigens finden sich in dem Artikel noch einige andere WenFrankreich. hat: auf Grund der ersten Bewilligung werden immer neue Forderungen gestellt, so für die Fregattenkapitäne der Marine, jetzt für die Generaloberärzte usw. Auf eine Anfrage des Abg. Dr. Südefum erklärte der Kriegsminister, daß die Zulage auch den im Adjutantendienste beschäftigten Oberstleutnants gegeben werde, obzwar doch, wie Südekum zu bedenken gab, diese beim Avancement bevorzugt werden und daher gar nicht denselben Anspruch darauf haben, wie die in der Front stehenden Offiziere. Die immer neu auftauchenden Forderungen preßten dem Abg. Gröber das Geständnis ab, inan werde wohl am besten tun, im Plenum den Fregattenfapitänen die vorgeschlagene Zulage wieder abzunehmen, denn sonst seien die Konsequenzen unabsehbar.
dungen, die ahnen lassen, wie es in diesen Arbeitervereinen zugehen mag. Die Kölnische Volkszeitung" schlägt nämlich vor, die geistlichen Leiter der Vereine sollten zusammentreten, um über Mittel zur Förderung des Vereinslebens zu beraten. Dann aber sollen regelmäßige Delegiertentage stattfinden und dazu bemerkt die„ töl nische Volkszeitung"( die Hervorhebungen im Sape des Bitats find von der„ Kölnischen Volkszeitung" gemacht):
„ Natürlich denken wir hier an Delegiertentage der Arbeiter. Diese sollen geschult und erzogen werden für die soziale Arbeit; die Arbeiter sollen ihre Ansichten und Meinungen kundgeben, was geschehen soll; sie sollen in erster Linie als zunächst Beteiligte auch zuerst interessiert werden."
Paris , 15. März. Der Kolonialminister Elementel wird auf seiner Reise nach französisch Indochina außer von dem General Vohron noch von dem früheren Kolonial. minister Doumergue, dem jetzigen Berichterstatter in der Kammer für die Verteidigung Indochinas und dem De putierten Deloncle, dem Berichterstatter über das Kolonialbudget in der Kammer, begleitet sein. Minister Clementel hat einem Be richterstatter gegenüber erklärt, daß seine Reise eine feierliche Bes kräftigung der friedfertigen Politik Frankreichs in Ostasien bilden werde. Die Tatsache, daß General Bohron ihm als Begleiter beigegeben worden ist, beweise, daß seine Reise auch militärische Die Leithammelei der Arbeiter in diesen angeblichen Arbeiter- Bedeutung habe. Die Erfolge der Japaner hätten bisher vereinen muß einen hohen Grad erreicht haben, wenn das führende unter den Annamiten und den übrigen indochinesischen Völkerschaften Zentrumsblatt es für nötig hält, so dringlich hervorzuheben, daß keine bemerkbare Bewegung hervorgerufen. Frankreich habe einen Wie wenig eifrig die Behörden mat Gehaltserhöhungen arbeiter über die Geschäfte dieser Vereine sollen mitreden dürfen. Augenblick lang die Expansionsgelüfte der Japaner befürchten können. borgehen, wenn es sich um einflußlose Beamte handelt, lehrt die Es scheint demnach, daß die Tätigkeit der Arbeiter in den Diese Befürchtung sei gegenwärtig unbegründet. Die Beziehungen feit zehn Jahren immer wiederkehrende Petition der Zahl-' atholischen Arbeitervereinen im Beten, Kommunizieren und Zahlen Frankreichs zu Japan seien gut. In dem Flottenstützpuntie St