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strichen sind, haben sich die Verhältnisse wiederum wesentlich ver-| dann muß ich mein Verwundern darüber aussprechen, daß die des Vereins von einem Druck der neuen Statuten abzusehen. schlechtert, da durch die herrschende Arbeitslosigkeit, sowie die zahl- Versammlung so schwach besucht ist bei der unendlich großen Aus dem gleichen Grunde wird eine Beschlußfassung über die Mai­reichen Lohnreduktionen, die selten unter 10 pet. betrugen, das Ein- Bahl der Berliner Schuhmacher und noch dazu an einem Tage, feier der neuen Vereinigung überlassen. Ferner wird das von kommen der Metallarbeiter noch mehr geschmälert wurde. Aber wie heute, an welchem sie nicht, was, wie ich zugebe, allerdings den Kollegen des Nordens zum 21. d. M. veranstaltete Vergnügen Unter Verschiedenem während sich auf die Arbeiter die Nacht des Elends dichter und in den letzten Tagen der Woche geschieht, bis in die Nacht hinein der Versammlung zum Besuch empfohlen. dichter herniedersenkt, sprudelt das goldene Bächlein des Kapital- arbeiten. Der schwache Besuch spricht vielmehr dafür, daß der wurde die noch ausstehende Abrechnung vom Stiftungsfest zur gewinnes trotz der Krise so munter, daß die Unternehmer mit Beschluß der Fraktion nicht so große Aufregung unter den Ar- Sprache gebracht und ein Antrag angenommen, das Vergnügungs­Hutten begeistert ausrufen können: Es ist eine Lust zu leben." beitern Berlins erregt hat. Trozdem darf die Wichtigkeit der komitee aufzufordern, in 8 Tagen mit den Revisoren abzurechnen, Von den an der Börse gehandelten Aftienpapieren der Berliner Frage nicht unterschätzt werden. Es ist gefagt worden, daß den die dann noch mit Billets Rückständigen mögen die Folgen ihrer Metallindustrie warfen ihren Inhabern ab: Allgemeine Elektrizi Beschlüssen des Pariser Kongresses nicht entsprochen ist. Ich bin Handlungsweise tragen. Hierauf wurden mehrere interne Vereins­täts- Werke 10 pCt., Anhaltische Masch. 11 pct., Elektrizitäts - nicht in Paris gewesen und weiß nicht, wie der Sinn der Be- angelegenheiten der Fachkommission zur Regelung überwieſen. Werke 10 pCt., Schwarzkopff 16 pct., Buzke 10 pCt., schlüsse war. Ich konstatire, daß über die Auslegung des Be- Kollege Gerifch machte darauf aufmerksam, daß die Mitglieder Eckert 5 pet., Façonschmiede 7/2 pCt., Freund Masch. 13 pet., schlusses, den ersten Mai zu feiern verschiedene Ansichten sich in Rechtsangelegenheiten an den Arbeitsnachweis wenden Gladenbeck 7 pet., Hartung 11 pet., Kapler 11 pt., Keyling vorhanden sind, aber über den einen Punkt ist keine mögen nach einer Auffordernng zum regen Besuch der am und Thomas 9 pCt., Löwe 18 pCt., Mix u. Genest 9 pCt., Meinungsverschiedenheit, daß eine allgemeine Rundgebung 16. d. M. stattfindenden öffentlichen Metallarbeiter- Versammlung Schäffer u. Walcker 8 pCt., Sentter 10 pět. Jm Durchschnitt für einen möglichst durchgreifenden Arbeiterschut und schloß Kollege Gerisch die Versammlung.

Dersammlungen.

wurde

famen auf jedes dieser Papiere 10 pet. Dividende. Dabei ist zu Verkürzung der Arbeitszeit unter der Arbeiterschaft aller Länder Filzschuh- Arbeiter. Am Montag, den 9. Februar, fand berücksichtigen, daß verschiedene dieser Unternehmungen bei ihrer veranstaltet werden müsse. Nur wie die Agitation ins Werk zu eine Bersammlung des Vereins der Filzschuh- Arbeiter Berlins Ueberführung vom Privat- in den Aktienbetrieb durch enorme sehen sei, darüber gehen die Meinungen auseinander. Ich bin und Umgegend statt. Bei der Schlußabrechnung wurde beschlossen, Gründergewinne schwer belastet wurden. So verdiente" das der Ansicht, daß die Form, wenn auch nicht Nebensache sei, so doch die Vereinsrevisoren sollten die Abrechnung genau revidiren. An bekannte Bankhaus von Sörgel, Parifius u. Ko. bei der Um- den jeweiligen Verhältnissen sich anpassen müsse. Das haben wir Stelle des nicht erschienenen Genossen Werner sprach Genosse wandlung der Butzke'schen Fabrit in ein Aktienunternehmen die daraus gesehen, daß von verschiedenen Ländern andere Stellung Beus über Ufford- oder Tagelohn. Der Vortrag wurde mit Kleinigkeit von 720 000 m. Aber trotz dieser gewaltigen Ver- eingenommen ist. Es ist schon hingewiesen auf England ich Beifall aufgenommen. An der Diskussion betheiligten sich die mehrung des Grundkapitals gelang es doch noch, 10 pet. will nicht auf den Vorwurf, daß die englischen Arbeiter politisch Kollegen Jeschke, Valerius, Opiz, Peus. Eine entsprechende Reso Dividende herauszupressen. Angesichts dieser so reichlich nicht reif feien, näher eingehen, daß sie ein praktisches Verständniß lution wurde einstimmig angenommen. An Stelle des Revisors fließenden Entbehrungslöhne" hätten die Metaharbeiter haben, kann ihnen nicht abgesprochen werden, sie haben in der verschrien zu werden, nach einer Aufbesserung ihrer Lebenshaltung noch zu erreichen haben. Sie haben nun im vorigen Jahre am vorhanden sind. Außerdem machte der Vorsitzende auf die am alle Ursache, selbst auf die Gefahr hin als begehrlich" Arbeiterschuh- Gesetzgebung thatsächlich Manches erreicht, was wir Baginski wurde Kollege Kutschka als Revisor gewählt. Ferner zu streben. Vereinzelt vermögen sie freilich nichts, vereinigt, Sonntag gefeiert und eine großartige Demonstration zu Stande 28. Februar stattfindende Versammlung mit geselligem Beisammen­wenn auch nicht Alles, so doch sehr viel. Die Metallindustrie gebracht. In Desterreich wiederum ist am 1. Mai zweifellos 28. Februar stattfindende Versammlung mit geselligem Beiſammen­ſein aufmerksam. nimmt sowohl, was die Zahl der beschäftigten Arbeiter, als auch eine imposante Demonstration gewesen. Wenn die Arbeiter Potsdam . Die hiesige Zahlstelle des deutschen Tischler­die technische Entwicklung anbelangt, die erste Stellung unter den Desterreichs mit großer Begeisterung an diesem Tage fest verbandes hielt am Sonnabend, den 14. Februar, eine ziemlich Berliner Industrien ein. Den Metall arbeitern erwächst halten, so tommt der Umstand dabei in Betracht, daß verbandes hielt am Sonnabend, den 14. Februar, eine ziemlich daraus die Pflicht, auch in Bezug auf Organisation an der Spige der erste Mai im ganzen Süden und in Desterreich als ein all start besuchte Versammlung ab, in welcher Herr Reichling aus der Gewerkschaften zu marschiren. Wenn diese Erkenntniß durch gemeiner Volksfeiertag jedem ohne Ausnahme gewissermaßen noch Berlin einen etwa einstündigen Vortrag über das Thema: Der die vorliegende Statistik gefördert wurde, dann wird man nicht in den Gliedern liegt. Es hat dort, da es Herkommen, nicht Bau des menschlichen Körpers in seinem Verhältniß zur Arbeit" von ihr sagen können, daß sie verlorene Arbeit gewesen sei. fonderlich aufgeregt. Ebenso liegt es in Nordamerika , auch dort hielt. Nachdem Redner hervorgehoben hatte, daß sich gerade ist von jeher der erste Mai als Volksfeiertag gefeiert worden Vorträge naturwissenschaftlichen Inhalts für Vereine eigneten, Wie weit das nun in Norddeutschland der Fall ist, das zu beur- denen es durch den Anschluß an die Zentralisation unmöglich theilen muß ich Ihnen überlassen. Im vorigen Jahr war zu sei, politische Themata zu erörtern, ging er zu dem eigentlichen berücksichtigen, daß der 20. Februar hinter uns lag. Es kam Thema über und gab in gedrängter Form eine allgemeine Ueber­hinzu, daß die Bourgeoisie schon damals die wirthschaftliche Krise sicht des menschlichen Knochengerüftes und der dazu gehörigen Behufs Stellungnahme zum 1. Mai vorausfühlte. Ich gebe zwar zu, daß der Fraktionsvorschlag be- Muskulatur. Er zeigte in anschaulicher Weise, wie irgend eine war zu Montag Abend eine öffentliche Schuhmacherversammlung deutend zu spät tam, doch sind auch andererseits genug Umstände Arbeit in den einzelnen Phasen vor sich geht und in ihrem Um­einberufen worden, welche jedoch trotz der wichtigen Tagesord- vorhanden, welche diese Verzögerung wenigstens erklären. Die fang durch die Stärke der Knochen und der Muskulatur bedingt nung nicht gut besucht war. Den Vorsiz führte Genosse Nieder- Vorschläge gingen dahin, es nicht auf das Aeußerste ankommen wird. Infolge dieser Arbeitsleistung geht stets eine bestimmte auer, Genosse R. Baginski hielt das einleitende Referat: zu lassen, aber die Gewerkschaften hatten sich bereits engagirt und Summe von Kraft verloren, die einerseits durch genügende Nähr­Die Festsetzung des 1. Mai als Feiertag für die Arbeiter wollten nicht mehr den Rückzug antreten. Man sagte, die Fraktion werthe und andererseits durch hinreichende Ruhe ersetzt werden aller Länder war das Resultat der Bewegung für die achtstün- hätte ihnen einen Knüppel zwischen die Beine geworfen. Das muß. Da es dem Arbeiter unter den gegenwärtigen Verhält dige Arbeitszeit. Die Arbeiter begrüßten damals voller Freude ist nicht der Fall; der Bewegung wurde nichts geschadet, man nissen aber nicht möglich ist, den Anforderungen seines Körpers die auf dem Pariser Kongreß angenommene Resolution. hat nur gewissen bösen Absichten, die von anderer Seite geplant gerecht zu werden, so erstrebt er eine Aenderung derselben. Das Streben des Arbeiters nach höherem Lohne und verkürzter Arbeits­Redner geht dann näher auf die Stellung der Schuhmacher waren, die Spize abgebrochen. zur Achtstundenbewegung ein, legt dar, daß in diesem Beruf das Ob Sie die Rathschläge der Fraktion befolgen wollen, das zeit wurzelt demgemäß in einer Naturnothwendigkeit, in dem Selbsterhaltungstrieb. Kleingewerbe vorherrsche, obgleich auch bereits die Großproduktion liegt an Ihnen, Sie sind souverain. Wenn Sie glauben, daß jedem Menschen innewohnenden allseitiger Beifall gezollt, und ihren siegreichen Einzug beginne, infolge dessen seien die Lohnver- diese schwach besuchte Versammlung berechtigt ist, für die vielen hältnisse die denkbar schlechtesten. Die Arbeiter in den Schuhfabriken Tausende von Schuhmachern zu beschließen, fo thun Sie es man ging darauf zu Verschiedenem" über. Es sind in der letzten ständen sich besser. Deshalb hätten die Schuhmacher vorläufig, Niemand, der heute hier ist, ist schließlich verantwortlich für Woche zwei Tischler in Potsdam gemaßregelt worden und zwei so lange der Kleinbetrieb in überwiegendem Maße vorhanden ein Fiasko. Ganz anders liegt es aber, wenn die Fraktion den weitere Maßregelungen stehen bevor. Bei einem der Gemaß­sei, von einer Achtſtunden- Bewegung, wenig zu erhoffen. Wenn deutschen Arbeitern anriethe, am 1. Mai die Arbeit ruhen zu lassen. regelten wurde sogar offen heraus gesagt, daß er seiner dennoch die Demonstration der Schuhmacher am 1. Mai des vo- Mit dieser Aufforderung übernimmt sie auch die Verantwortung, anarchistischen" Richtung wegen entlassen wurde, und als der rigen Jahres eine sehr imposante war in einem Zuge von für die Folgen auszukommen, fie verpfändet die Ehre der Partei Arbeiter sagte, er sei tein Anarchist, sondern Sozialdemokrat, be­2000 Mann zogen sie vom Friedrichshain aus durch die Stadt für die Opfer der Aufforderung. Viele Fabrikanten würden tam er zur Antwort, das sei ja so ziemlich dasselbe. Mit Rück­so geschah es in der Ansicht, daß jeder Erfolg, der in an- heute froh sein, wenn sie ihre Etablissements schließen könnten. ſicht auf die Aeußerung von Seiten eines Werkmeisters, man deren Gewerkschaften erzielt werde, auch den Schuhmachern Es kann der Einwurf gemacht werden, die Tausende, welche werde in Potsdam alle Führer der Bewegung entlassen und der­wieder zu Gute komme, da die Interessen aller Arbeiter gemein- heute auf die Straße geworfen werden könnten, würden einige selben so den Kopf zertreten", wurde beschlossen, in nächster same sind. Wochen nach dem 1. doch aufs Pflaster gesetzt werden. Das gebe Woche eine öffentliche Versammlung zu berufen, in welcher unter Außerdem hat die Feier auch eine politische Bedeutung. Man ich zu. Wenn sie aber in Folge der Arbeitsruhe am 1. Mai anderem auch diese Angelegenheit besprochen werden soll. Hier­rergegenwärtige fich, daß an einem Tage alle Hände ruhn und arbeitslos würden, dann würden sie an uns Ansprüche stellen, auf wurde die Versammlung geschlossen. für ein Ziel schwören. An dem Festhalten am 1. Mai mußte uns die Verpflichtung auflegen, für ihre Existenz und die ihrer Familie fahrung gebracht haben, tagte an demselben Tage auch eine Ver­uns die Bestürzung bestärken, mit welcher die Bourgeoisie zu sorgen. Angesichts dieser Thatsache frage ich Sie: konnte die sammlung des freisinnigen" Arbeitervereins, zu welcher Vertreter der freijunigen" Presse aus Berlin und Charlottenburg er­im vorigen Jahre dem Tage entgegensah. Diese sah ein, daß es Fraktion anders stimmen? mehr als eine Phrase sei, da hier das Klassenbewußtsein, das Stärte- Es sprach hierauf Genosse Fischer, welcher, da doch keine schienen waren. Was die Herren alles besprochen haben, wissen gefühl des Arbeiters zum Ausdruck komme. Für den 1. Mai Feier am ersten Mai möglich sei, beantragt, gänzlich in diesem wir nicht; dem Glase scheinen sie aber tüchtig zugesprochen zu haben sich 7 Arbeiterkongreffe verschiedener Länder entschieden. Jahre von einer solchen Abstand zu nehmen, und Ruff für eine haben, wie die äußerst animirte Stimmung der von Potsdam Um so mehr ist es zu bedauern, daß die deutsche Reichstags- Feier am Abend. Lehmann und Fleischer treten für den nach Berlin und Charlottenburg zurückkehrenden Herren von der fraktion zu dem Beschluß gekommen ist, den 1. Mai als Feiertag Fraktionsbeschluß ein. Hildebrandt, Sußmeier befürworten Feier Feder zur Genüge erkennen ließ. fallen zu lassen, zumal alle die Befürchtungen des vorigen am Abend des 1. Mai. Auch Genosse Auer greift nochmals zu Jahres, daß der Tag Anlaß zu Konflikten geben würde, an der einer kurzen Erwiderung in die Debatte ein. In seinem Schluß­Ruhe der Arbeiter gescheitert sind. Auch der Hallische Partei- wort empfiehlt der Referent die Feier am Abend. tag hat den 1. Mai als dauernden Feiertag festgestellt. Und Auf Antrag des Genossen Fischer wird über keine der ein­Resolutionen abgestimmt. Am dritten nun soll die Feier nicht blos für dieses Jahr auf den ersten gelaufenen Sonntag im Mai verlegt werden, sondern für alle Zukunft; Osterfeiertag soll eine große Massenversammlung der damit ist also auch der Einwand hinfällig, daß nur auf die Schuhmacher endgiltig Beschluß fassen; der Antrag wurde gegen wenige Stimmen angenommen. augenblickliche wirthschaftliche Krise Rücksicht genommen ist. Selbstverständlich muß es uns freibleiben, zu dem Vorschlage- Ein unter Verschiedenem" eingelaufener Antrag folgenden daß es ein solcher ist, liegt ja schon in dem Wortlaut des Inhalts: Aufrufs Stellung zu nehmen. Wenn wir den Vorschlag an­nehmen sollten, so stellten wir uns damit ein Armuthszeugniß vor den Arbeitern anderer Länder aus. Während selbst in Ländern mit fleinen Organisationen am 1. Mai gefeiert wird, folgen wir, die wir uns immer mit großer Genugthuung rühmen, an der Spige zu marfchiren, hinten nach. Außerdem gäben wir der Bourgeoispresse Wasser auf die Mühle, welche uns stets einen Reinfall vorwerfen würde. Freilich könnte das uns gleichbleiben, doch weshalb brauchen wir ihnen Anlaß zu Bemerkungen über die Sozialdemokratie geben?

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Wie wir in Er

Sprechlaal.

Die Redaktion stellt die Benugung des Sprechsaals, soweit Raum dafür abzu­geben ist, dem Publikum zur Besprechung von Angelegenheiten allgemeines intereffes zur Verfügung; ste verwahrt sich aber gleichzeitig dagegen, mit dem Inhalt deffelben identifizirt zu werden.

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Dem Eingesandt" des Herrn Emil Möhring und Fräulein Johanna Boer in den Nummern 27 und 28 des Vorwärts" gegenüber, bin ich zu einer Grwiderung gezwungen, um Allen, die sich für diese Sache interessiren( und dieser Kreis scheint sich täg­lich zu vergrößern) soviel wie sich in Kürze sagen läßt, den wahren Sachverhalt zu unterbreiten.

Die heutige Versammlung beschließt, recht rege für die Berliner Volks- Tribüne" und Arbeiterbibliothek zu agitiren Am 19. August 1890 fand in der Brauerei Friedrichshain" eine und diese zu lesen, da dieselben die beste politische Aufklärung ertheilen, gab dem Gen. Au er nochmals Beranlassung, das Wort öffentliche Versammlung sämmtlicher in der Wäschebranche Herr Möhring war Einberufer zu ergreifen: Es habe schon lange auf ihn einen eigenthümlichen beschäftigten Arbeiter statt. Eindruck gemacht, daß inimer bloß von der Berl. Bolts Trib." derselben. In dieser Versammlung wurde unter Verschiedenem und Arbeiterbibliothek" empfehlend die Rede sei. Er habe ge- von ca. 1600 Anwesenden einstimmig ein Antrag angenommen, der wiß nichts gegen ein Abonnement auf sie einzuwenden, im Gegen besagte, 2/3 des Ueberschusses der Tellersammlung dem Verein der theil, er wünsche es sogar. Doch müsse man nicht einseitig ver- Näherinnen und 1/3 der Berliner Streik- Kontrollkommission zu fahren. Wäre er Schuhmacher, würde er beantragen, die überweisen. Herr Möhring war damals Rassirer des Vereins der Eine Feier am Sonntag ist werthlos; Keiner wird glauben, Empfehlung auf den Vorwärts" und die gesammte Parteiliteratur Wäschezuschneider, sowie Ehrenmitglied des Vereins der Plätte­daß Diejenigen, welche am Sonntag feiern, es aus Hingebung auszudehnen. Der Vorwärts" fei Central- Organ und dürfe daher rinnen und es konnte wohl feiner der Anwesensen in jener Ber -" thun; es ist vielmehr anzunehmen, daß es mehr aus Neugierde nicht in den Hintergrund geschoben werden. Wenn es einmal sammlung daran zweifeln, daß Herr Möhring diesem Beschluß geschieht. Das Berufen auf die englischen Arbeiter ist durchaus geschehe, würde er nichts sagen, da es aber immer geschieht, finde sofort Folge leisten würde. Wie ist er nun aber, und das ist der Kernpunkt des Ganzen, diesem Beschluß nachgekommen? Antwort nicht maßgebend, und zwar aus dem Grunde, weil die er, daß System darin liege.( Beifall.) englischen Arbeiter politisch nicht reif sind, die sozialdemokratische hierauf ist: Nachdem 9 Wochen verstrichen, erhielt der Verein Bewegung steckt dort in den Kinderschuhen, sie sind überdies be­der Näherinnen 18,65 M., und der Theil, welcher der Berliner Tanntlich zu praktisch. Streit- Kontrollkommission zufließen sollte, ist bis zur Stunde nicht abgeliefert. Jeder Arbeiter und jede Arbeiterin weiß, daß ein öffentlicher Versammlungsbeschluß zu respektiren ist.

Alle diese Gründe veranlassen mich, am 1. Mai festzuhalten; fönne nicht gefeiert werden ani Tage, so tönnen wenigstens am Abend Feste, Versammlungen veranstaltet werden. In welcher Weise die Feier also stattfinden soll, darüber lasse ich der Ver­sammlung die Beschlußfassung, doch rathe ich entschieden zum 1. Mai, wir werden dann von dem Bewußtsein getragen sein, ohne die Beschlüsse fallen gelassen zu haben, als echte Sozial­demokraten gehandelt zu haben.( Lebhafter Beifall.)

arbeite.

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Gen. Niederauer findet es sehr begreiflich, daß für die Tribüne" agitirt werde, dieselbe stehe auf schwachen Füßen, außerdem sei dieselbe Organ der Berliner Genossen, während dieselben auf den Vorwärts" trotz der Erklärung Liebknechts in Halle teinen Einfluß hätten.

Gen. Süßmeter: Die Berliner Genossen würden so lange für die Bolks- Tribüne" allein eintreten, wie der Parteivorstand seinen Standpunkt beibehalte. Er führt weiter an, daß das Blatt von Meister, Grillenberger, Frohme verdächtigt worden sei.

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Handelt es sich aber, wie hier, um Geldüberweisungen, so mußte Herr Möhring umgehend( und die Zeit dazu hatte er, da er als Gemaßregelter feine Stellung hatte) das Geld abliefern. Demgegenüber fragt Herr Möhring an, von wem ihm der Nun, Herr Genosse Auer: Der Vorredner verwechsele sich und seine angebliche Betrag übergeben wäre. Freunde mit der Gesammtheit der Berliner Genossen. Er ton- Möhring giebt in seinem Gingesandt zu, daß er mit 3 Personen In der darauf folgenden Diskussion treten zunächst die Ge- tatire, daß, so lange der Vorwärts" Central- Organ sei, noch den Ueberschuß festgestellt habe und diesen dem Näherinnen­noffen Süßmeier, Niederauer, Grünberg, Menzel für eine Feier feine Beschwerde über denselben beim Parteivorstand eingelaufen Verein überwiesen habe. Die Auftraggeber sind hier die be am Abend des 1. Mai ein. Als besondere Momente hoben sie wäre. Die Resolution wurde dann bei allgemeiner Unausmerk- schließende Versammlung und in deren Namen mußte ich als Vertreter der Gewerkschaft in der Streif Rontrollkommission man war im Aufbruch angenommen. hervor, daß, wenn wie eingewendet werde, die vorjährige Maifeier famkeit meinen Pflichten nachkommen, und wenn, wie geschehen, eine viel Geld gekostet habe, der Fraktion die Schuld daran zu­zuschreiben sei, da dieselbe zu spät zum Rückzug geblasen habe. Der Allgemeine Metallarbeiter- Verein hielt am 15. Febr. Abrechnung erfolgt und der Posten, welcher von meiner Gewerk Ferner wurde gesagt, die Massen können uns nicht nüßen, wir eine beschließende Versammlung. Kollege Gerisch legte zum ersten schaft zufließen sollte, nicht angeführt ist, so habe ich wohl das wollen Genossen. Zugegeben wurde, daß die Beschäftigungsart Punkt der Tagesordnung die von ihm auf Grund des durch die Recht, dieses der Versammlung zur Regelung zu unterbreiten. Daß Herr Möhring das Geld für sich behalten habe, ist mir den meisten Schuhmachern es ermögliche, jeden Tag, ohne ge- Fachkommission gesammelten Materials ausgearbeitete Statistit Außerdem wird Herr maßregelt zu werden, zu feiern, indem die Mehrzahl zu Hause vor, welche unschäßbare Angaben über die Lage der Berliner bis jetzt noch nicht eingefallen zu sagen. Metallarbeiterschaft liefert und wohl auch bei den gegenwärtigen Wilschte bestätigen können, daß ich in jeder Versammlung gefragt Der folgende Redner war Genosse Auer, welcher in längerer Berhandlungen über das Arbeiterschuh- Gesetz gut verwerthet habe, ob das Geld schon abgeliefert sei und dies war meine Was nun ferner Frl. Boer betrifft, so ist ihr Nede den Vorrebner und dem Referenten entgegentrat. Er werden kann. Dieselbe ist ziemlich umfangreich und wird den Pflicht. Lesern des Vorwärts" an anderer Stelle zugänglich gemacht. Gingesandt nicht in der Lage, Herrn Möhring zu entlasten. Ich führte aus: Der Einberufer war so freundlich, auch mich zu dieser Ver- In der Diskussion spendeten sämmtliche Redner dem Kollegen komme aber Frl. Boers Gedächtniß entgegegen, indem ich noch mit­sammlung, welche Stellung gegen den Fraktionsbeschluß nehmen Gerisch Lob wegen der trefflichen Bearbeitung des Materials und theile, daß sie am 11. November mir im Beisein der Herrn sollte das war in dem Brief gleich bemerkt einzuladen; ich sprechen sich zur Sache selbst dafür aus, daß die Statistik, wenn sie sich Hergt und Schlesinger( beide sind Zuschneider) erklärt hat, daß bin nun hier erschienen, um aus dem Munde des Referenten zu auch besonders auf das Jahr 1889 erstreckt und infolge dessen nicht sie endlich vorgestern von Herrn Möhring das Geld erhalten hören, was man gegen den Vorschlag der Fraktion, denn nur ein mehr ganz zutreffend ist, da sich die Verhältnisse seitdem bedeutend habe. Wo sind da die 4 Monat? Im Uebrigen wird ja der dennoch einen sehr hohen Werth besäße. Ausschuß der Delegirten der Str. K. K. diese An­solcher ist es, wie der Referent richtig hervorgehoken hat, verschlechtert haben Die Redner haben bisher in durchaus Es wird beschlossen, dieselbe im Vorwärts", in der Metallarbeiter- gelegenheit noch regeln. glaube hiermit die einzuwenden habe. die an mich in dieser Sache gestellt fachlicher Weise gesprochen und auch ich will dasselbe thun. Beitung" und womöglich auch in der Volts- Tribüne" zu ver- vielen Anfragen, Zunächst eine welche offentlichen. Ferner wird der Vorstand beauftragt, zwecks find zu beantworten. Den Schluß, auf welcher Seite gefehrt ist Bemerkung: die Frage, den Kreisen der Herausgabe in Brochurenform sich mit einem Zeitungsverlag in und ob ich meinen Pflichten nicht nachgekommen, überlasse ich die Versammlung heute beschäftigt, in den Kreisen Arbeiter, speziell der Berliner , solche Erregung hervorrufen Verbindung zu sehen. Zum 8. Punkt der Tagesordnung wird den geehrten Lesern und Leserinnen des Vorwärts". Gustav würde, wie es nach den heutigen Ausführungen den Anschein hat, beschlossen in Rücksicht auf die jedenfalls bevorstehende Auflösung Koopmann, Wäschezuschneider, Wollinerstr. 69, II. Berantwortlicher Redakteur: Curt Baake in Berlin . Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.

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