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genommen worden.

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borsteher und Gendarmen verteilten oder ließen solche verteilen in Dieden- 1 Situation in dieser Branche des Schneidergewerbes und über die horrenden Verdienst von 25 M. Jedenfalls Löhne, die für die Gra burg, Wartau und Attendorf . Der Bürgermeister der Stadt Lüben leitete nächsten Aufgaben der Organisation. Er bemerkte, daß man un- haltung einer Familie nicht ausreichend sind. Bemerkenswert ist, eine öffentliche Wählerversammlung und empfahl in dieser den kon- ermüdlich danach streben müsse, für alle Maßgeschäfte Berlins einen daß die Firma in letzter Zeit eine ganz bedeutende Preissteigerung fervativen Kandidaten; in Bunzlau wurden im zweiten Wahlbezirke forporativen Arbeitsvertrag durchzuführen, um zunächst einmal ein- ihres Kaffees vorgenommen hat. So wird unausgelesener Kaffee, Auszüge aus der amtlichen Wählerliste behufs Wahlschlepperei ge- heitliche Lohn- und Arbeitsbedingungen zu erhalten. Der Redner der bis vor kurzem mit 80 f. verkauft wurde, jetzt nicht unter macht. Diese und noch mehrere andere Borkommnisse erachtete die berichtete dann über die Differenzen, die in den letzten Monaten bei 85 f. das Pfund( en gros) abgegeben. Und diese Preis­Kommission für sehr erheblich. verschiedenen Firmen entstanden sind und teils durch Verhandlungen steigerung müssen die Leute der Firma mit ansehen ohne an eine Der Referent hatte über die ihm erheblich erscheinenden Protest- beigelegt, teils auch noch nicht erledigt sind. Unter anderen erwähnte Aufbesserung ihres eigenen Einkommens zu denken. punkte eine Berechnung der in Frage kommenden Stimmen ange- der Redner die Firmen Peek und Cloppenburg, die früher stellt, die ihn zu dem Antrage führte, die Wahl zu beanstanden, etwas darauf hielt, mit ihren organisierten Arbeitern in gutem Ein- G. A. Wernicke( Inh. Hohmuth) ist, nachdem am Dienstag Achtung, Dachdecker! Der Ausstand der Dachdecker bei der Firma weil nach dieser Berechnung nicht der sozialdemokratische, sondern verständnis zu leben, es aber jetzt ablehnt, mit dem Vertreter der auch die dort beschäftigten organisierten Hülfsarbeiter sämtlich die der freisinnige Kandidat in die Stichwahl gelangt wäre. Da indessen Organisation zu verhandeln, obgleich, dort in letzter Zeit Mißstände Arbeit einstellten, am selben Tage zugunsten der in den Ausstand noch einige Protestpunkte mehr von der Kommission erheblich be- zutage getreten sind namentlich was die Verteilung der Arbeit Getretenen beendigt und ist am Mittwoch die Arbeit wieder auf­funden wurden, vertagte sie die Entscheidung, bis die Referenten anbetrifft die sehr notwendig der Regelung bedürfen. Als Ge­die Berechnung demgemäß ergänzt haben. Die Sperre über die Firma ist aufgehoben. schäfte, die sich durch schlechte Behandlung der Arbeiter und niedrige Zentralverband der Dachdecker.( Ortsverwaltung Berlin .) Löhne auszeichnen, wurden die Firmen Westend Clothing in der Friedrichstraße und Goldschmidt in der Zimmerstraße ge= Achtung, Schuhmacher! Wegen Lohnabzug haben sämtliche nannt; ferner Hedenberger und Becker, die es sich trotz Arbeiter der Schuhfabrik von E. Pfarr, Ackerstraße 14 u. 15, die aller Ermahnungen nicht abgewöhnen, ihre Arbeiter 5 bis 6 Stunden Arbeit niedergelegt. Die Ortsverwaltung. Genosse Berfus, der Vorsitzende der polnisch- sozialistischen Partei warten zu lassen, und auch die Bestimmung über die Bezahlung der in Deutschland , zeigt uns seinen Austritt aus dieser Partei an. Der Nachtarbeit umgehen. Es sind nun an diese, sowie an eine große Grund dafür ist darin zu suchen, daß die polnischen Sozialisten auf Anzahl anderer Firmen Schreiben gerichtet worden, um eine Rege­die Einigung nicht eingehen wollen, die der Vorstand der polnisch- lung der Lohn- und Arbeitsbedingungen zu erzielen, und mit aller sozialistischen Partei mit dem Vorstande der sozialdemokratischen Kraft wird dahin gewirkt werden, die Tarife zur Geltung zu Partei Deutschlands vereinbart hat. bringen. Auch für die Arbeitspreise der Sport- und Automobil­kleidung wird in nächster Zeit eine tarifliche Regelung angebahnt. Der Redner erwähnte schließlich noch die Heranziehung der Heim­arbeiter zu den Steuern für die Handelskammer, die bekanntlich mit der wirklichen Stellung dieser Arbeiter in Widerspruch steht, und schlug dann folgende Resolution vor, die nach kurzer Diskussion ein­stimmig angenommen wurde:

Partei- Nachrichten.

In einer Krcistonferenz für den Wahlkreis Solingen wurde mit­geteilt, daß die Organisationen dieses Kreiſes im Jahre 1904 ihre Mitgliederzahl von 972 auf 2120 steigerten.

Die Bergische Arbeiterſtimme" hat jetzt 6500 Abonnenten und die Zahl derselben ist in fortwährender Zunahme begriffen. Es soll demnächst eine Rotationsmaschine aufgestellt werden. Die finanzielle Lage dec Genossenschaftsdruckerei ist sehr günstig.

Die Konferenz beauftragte die Druckerei, dem technischen Personal acht Tage Ferien zu gewähren. Bisher wurden nur drei Tage ge­

währt.

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Polizeiliches, Gerichtliches ufw.

" Die versammelten Herren- Maßschneider haben von der gegen­wärtigen Situation in ihrer Branche Kenntnis genommen. Sie ver­pflichten sich, überall da, wo es zu ernstlichen Zusammenstößen zwischen den Kollegen und den Arbeitgebern kommen sollte, die kol­Tegen mit aller Kraft und in jeder Hinsicht zu unterstützen. Ein vornehmliches Mittel hierzu erblicken die Kollegen darin, daß Ar­Zu 500 M. Geldstrafe wurde der Redakteur der Bergarbeiter beitsangebote jener Firmen, bei denen Tarifregulierungen beabsichtigt Zeitung", Genosse Leimpeters in Bochum , von der dortigen Strafe sind, in der allernächsten Zeit so lange unberücksichtigt bleiben, bis die fammer verurteilt. Er soll die Direktion der Laurahütte in Ober- Organisation öffentlich die Mitteilung macht, daß die strittigen An­schlesien beleidigt haben. Von dieser war der Bergmann Jdzinski gelegenheiten erledigt sind. Die Versammelten legen nach wie vor entlassen worden kurz nachdem er von seinen Kameraden als Wert darauf, daß nur durch fortgesette Kleinarbeit die Organisation Kandidat fürs Berggewerbegericht aufgestellt worden war. Vor der immer mehr und mehr ausgebaut wird. Die Versammelten ver­Entlassung soll der Steiger Filipzcht dem J. gesagt haben: Wenn pflichten sich, in diesem Sinne weiter zu wirken, damit in späterer Sie das Stänkern nicht lassen, dann werden Sie entlassen und be- 3eit dem Gedanken eines allgemeinen korporativen Arbeitsvertrages tommen auf feiner Grube wieder Arbeit. Die Bergarbeiter für Berlin näher getreten werden kann. Zeitung" sah sah die Entlassung als Maßregelung an, um= Schließlich protestieren die versammelten Heimarbeiter somehr, als J. schon dreizehn Jahre bei der Laurahütte aufs neue gegen die Heranziehung zu den Kosten für die Handels­gearbeitet hatte, und sie legte die Aeußerung des Steigers so aus, tammer und beauftragen die Leitung der Organisation, die Berliner daß J. durch eine schwarze Liste dauernd brotlos gemacht werden Stadtverordneten- Versammlung bezw. die Gewerbedeputation zu er­folle. Dadurch fühlte sich die Direktion der Laurahütte beleidigt suchen, in Zukunft von dem letzten Absatz des Paragraphen 103 I der und stellte Strafantrag, der natürlich im öffentlichen Interesse auf- Gewerbeordnung Gebrauch zu machen." genommen wurde. Die Zeugenvernehmung wurde kommissarisch be­wirkt. Dennoch stellten sich die behaupteten Tatsachen in der Haupt­fache als wahr heraus. Allerdings soll J., der schon drei Unfälle erlitten hat, nur wegen verminderter Leistungsfähigkeit entlassen worden sein. Dennoch gab der Steiger F. die behauptete Aeußerung von Stänkern zit, nur will er nicht gemeint haben, daß 3. nirgends mehr Arbeit bekommen werde, sondern nur auf den Betrieben der Laurahütte. Das Bestehen schwarzer Listen wurde jedoch entschieden in Abrede gestellt, vielmehr behauptet, daß man dem Fortkommen des J. nichts in den Weg gelegt habe.

Danach erfolgte die Verurteilung.

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Deutfches Reich.

Der Streit der Holzarbeiter in Magdeburg ist ausgebrochen wegen des geringen Entgegenkommens, das die Unternehmer auf die Forderung einer Verkürzung der Arbeitszeit und einer Erhöhung des Lohnes bewiesen. Die Vertreter der Arbeitgeber bewilligteit 40 Pf. für Gesellen unter 20 und 45 Pf. für Gesellen über 20 Jahren. Statt der sofortigen Einführung der neunstündigen Arbeitszeit: Ab 1. April d. J. pro Woche 1 Stunde und ab 1. April 1906 2 Stunden Arbeitszeitverkürzung. Außerdem soll jetzt sofort 2 Pf. Zuschlag pro Stunde und ab 1. April 1906 noch 3 Pf. bezahlt werden. Ueber eine Erhöhung der Akkordlöhne soll eine gemeinsame Kommission später beschließen. Für neue Muster einen Minimallohn zu garan tieren, haben die Meister abgelehnt. Dazu kam mun noch, daß mehrere Meister während der Verhandlungen Maß­regelungen vornahmen. Daraufhin beschlossen die Gesellen den Streik, ohne das Ende der Verhandlungen abzuwarten. Bis Dienstag mittag hatten 490 Holzarbeiter in 109 Werkstätten die Arbeit nieder­gelegt. 25 Unternehmer mit 72 Arbeitern bewilligten sofort die Forderungen der Gehülfen.

Die Teppichweber der Smyrna - Teppich- Fabrit in Linden bei Hannover haben nach dreitägigem Streit einen Erfolg erzielt. Seitens der Ausständigen war gefordert: 1. Entlassung des Revolver­helden Wertmeisters Möller. 2. Wiedereinstellung des Kollegen Simon und dessen Frau. 3. Gerechte Handhabung der Arbeits­verteilung 2c. Die Direktion hat die Erfüllung des Geforderten schriftlich zugesichert.

Die Bewegung der Schneider in Köln soll offenbar dort nicht ohne Reibung abgehen. Die Zwangsinnung nahm am Montag­abend Stellung zu den Lohnforderungen der vereinigten Verbände der Schneidergesellen. Die Frage, ob man mit der Lohnkommission der Gesellen in Verhandlung treten soll, wurde mit allen gegen eine Stimme verneint; der eingereichte Tarif sei nicht diskutabel". Eine weitere Anfrage, ob man auf eine Vereinbarung vor dem Gewerbe­gericht als Einigungsamt eingehen solle, verneinte man einstimmig. mit allen gegen vier Stimmen war man aber dafür, daß weiter nach festen Tarifen gezahlt werden soll. Es wurde eine Lohn­kommission von neun Mitgliedern gewählt, die zusammentreten und neue Tarife ausarbeiten soll, um diese einer in den ersten Tagen der nächsten Woche tagenden Versammlung den Innungsmitgliedern vorzulegen.

Zum Metallarbeiterstreit bei der Firma C. Lorenz. Gestern erstattete in einer vollzählig besuchten Werksversammlung die ge­wählte Kommission eingehend Bericht über die mit der Firma ge­pflogenen Verhandlungen. Demnach hat der Fabrikchef den Kommissionsmitgliedern zunächst eine Art Gardinenpredigt über den augenscheinlich von Außenstehenden verursachten Aufruhr" der ge­samten Arbeiter gehalten. So hätten alte Leute des Betriebs tränen­den Auges versichert, sie streitten ja nicht gerne, aber sie müßten, weil es von gewisser Seite verlangt werde! Dem Herrn wurde zur Antwort, daß wohl alle Arbeiter und Arbeiterinnen nicht gerne Achtung, Vergolder! In Paris befinden sich die Leistenvergolder streiken, sondern nur, weil sie durch die mißlichen 3u- im Streit, beteiligt sind 80 Kollegen. Wir ersuchen darum die Lassalle vor dem Gericht. Vom Pforzheimer Schöffengericht it ände in der Fabrik dazu gezwungen seien. Im Kollegen, 3uzug strengstens fernzuhalten. twurde der Verleger des Karlsruher Volksfreunds", Genosse Eugen übrigen verwies die Kommission auf das Resultat der geheimen Der Hauptvorstand des Verbandes der Vergolder Deutschlands . Ged, zu 100 M. Geldstrafe verurteilt, weil er ein Flugblatt gebrudt und Abstimmung, laut welcher der Streit nahezu einstimmig- also auch Husland. berlegt hatte, das in der Hauptsache aus einer Wiedergabe der prächtigen mit vollem Einverständnis der alten Arbeiter beschlossen worden Die norwegischen Former haben jezt in allen Betrieben ihre Lassalleschen Kritik der bürgerlichen Presse bestand. Diese Charakteristit ist. Der Fabrikchef verhielt sich aber trotzdem anfangs sehr wenig der Bourgeoispresse wurde dann im Flugblatt auf die Pforzheimer entgegenkommend und stellte sogar eine größere Aussperrung durch der Gewerkschaften, nochmals in Verhandlungen einzutreten, haben Kündigung erhalten. Das Angebot der Landesorganisation Blätter bezogen, wobei verschiedene Tatsachen aufgeführt wurden, die Metallindustriellen in Aussicht, falls der Ausstand nicht bis zu die Unternehmer abgelehnt; ebenso einen privaten Vermittelungs­durch welche die Verlotterung dieser Presse gezeigt werden sollte. einem bestimmten Zeitpunkt beendet sei. Dann aber erklärte er sich Sämtliche drei bürgerlichen Blätter flagten, im Termin fehlten in doch zu einigen Zugeständnissen bereit. So z. B. soll der geforderte berjuch. In dem von der norwegischen Arbeitgeber- Bereinigung bera deffen zwei Kläger. Soweit diese in Frage kamen, wurde die Klage Preis von 70 Pf. für Postinduktoren, auch für die angefangene faßten Kündigungsformular wird solchen Formern, die nicht dem Toftenpflichtig abgewiesen. Im legten Fale gestand das Gericht den Akorde, bewilligt und Reparaturen, die ohne Verschulden der Arbeiter& ormerverband oder einer anderen diesen Verband Genossen den Schutz des§ 193 zu, in der Form sollte aber die nötig sind, extra bezahlt werden. Werkstattkommissionen und ein unterstüßenden Organisation angehören, angeboten Absicht der Beleidigung liegen, weshalb auf 100 M. Geldstrafe er- Arbeiterausschuß wurden anerkannt. Ueber verkürzte Arbeitszeit in weiterzuarbeiten und sich zu dem Zweck in eine Liste eintragen zu fannt wurde. Der Pforzheimer Verbreiter des Flugblattes, Genoffe den einzelnen Abteilungen bei Arbeitsmangel, um Entlassungen zu Weise eine irgendwie nennenswerte Zahl von Streifbrechern heran­lassen. Es wird den Unternehmern wohl kaum gelingen, auf diese Faaß, erhielt 25 M. Geldstrafe. verhüten, wurde eine Verständigung in Aussicht gestellt. Ebenso da­rüber, daß Kommissions- oder Ausschußmitglieder nur mit Ge- zuziehen, da die Former und Metallarbeiter Norwegens sehr gut nehmigung der Fabrikleitung und nicht durch die Meister entlassen organisiert sind und wissen was sie zu tun haben. werden dürfen. Auch erklärte sich die Firma zur Wiedereinstellung Der Streit der Former und Arbeiter in der Wagenbau- Industrie sämtlicher Streifenden und Gemaßregelten bereit. Dagegen hat sie zu Paris dauert noch immer fort. Die letzteren stehen mit der es abgelehnt, sich auf eine bestimmte Zeit für Zahlung der Syndikatstammer der Unternehmer in Unterhandlung; eine Einigung alten Affordpreise für die übrigen Arbeiten zu verpflichten und ist bisher aber noch nicht erfolgt. Auch ein Ende des Formerstreits Sülfsarbeiter nicht unter 39 Pf. Stundenlohn einzustellen. Außerdem ist noch nicht abzusehen. Hinzu kommen neue Differenzen in der tion verweigert. Vorstehende Zugeständnisse wollte die Firma nur tarif unterbreitet. Dagegen ist der Streit der Schuhmacher bei einer wird jede Verhandlung mit einem Vertreter der Arbeiter- Organisa- Nationaldruckerei. In diefer haben die Sezer einen neuen Minimal­dann aufrecht erhalten, wenn die Arbeit bereits am Donnerstag großen Firma, bei dem mehrere Hundert Arbeiter in Betracht kamen, wieder aufgenommen würde. zugunsten der Arbeiter beendet.

Gewerkschaftliches.

Gewerkschaftliche Kannegießerei.

Die Arbeitsmarkt- Korrespondenz" des Herrn Professor Jastrow beschäftigt sich in ihrer neuesten Nummer mit der diesjährigen", d. h. der kommenden Streitbewegung. Sie prophezeit, daß dieselbe sehr lebhaft sein werde, eine Voraussage, die in Anbetracht der vorläufig immer noch steigenden Konjunktur nicht gerade als eine besonders tief­gründige Weisheit anzusehen ist.

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Der Artikel führt als Ursache der Streiflust", wie eine gute Predigt, drei Gründe an: 1. Den guten Beschäftigungs­grad; 2. die Verteuerung der Lebensmittel und 3.- den Berg­

arbeiterstreit!

Ob sonst alles, was die Korrespondenz im einzelnen zur Bekräftigung ihrer Ansichten anführt, der Kritik standhalten fann, wollen wir ununtersucht lassen; dagegen aber müssen wir uns im Interesse der gewerkschaftlich organisierten Arbeiter schaft wenden, was sie über die Wirkung des Bergarbeiter streits auf die Gewerkschaftsbewegung sagt.

Da heißt es:

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In der Debatte hierüber gingen die Meinungen meistens dahin, in Anbetracht des gezeigten Entgegenkommens der Firma die noch nicht bewilligten Forderungen etwas zu ermäßigen und noch= malige Verhandlungen nachzusuchen; nicht aber auf Grund der gemachten Zugeständnisse schon am Donnerstag die Arbeit auf­zunehmen. Dementsprechend wurde auch einmütig Beschluß gefaßt. Die ermäßigten Forderungen lauten u. a.: Schriftliche Festlegung der Vereinbarungen auf 1 Jahr; Minimallohn von 39 Pf. für Hülfs­arbeiter über 18 Jahren; außerdem folgende Abänderung des§ 4 der ersten Forderung: Werden alte gemeinsame Afforde geteilt, jo ist für Einzelakkorde der Akkordpreis so zu sehen, daß es den in Frage kommenden Arbeitern möglich ist, ihren Durchschnittsverdienst zu erreichen." Auf dieser Grundlage gedenken die Arbeiter bei den nochmaligen Verhandlungen eine Verständigung mit der Firma zu erzielen, sodaß im Falle eines weiteren notwendigen Entgegen­tommens seitens des Fabrikchefs der Wiederaufnahme der Arbeit dann nichts entgegenstehen dürfte.

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Briefkaften der Redaktion.

Jajjy. Inauguraladressen der Internationalen Assoziation finden Sie in Wilh. Liebknechts Leipziger Hochberrats- Prozek.- Revolution. Aus­gezeichnete Bücher darüber sowie nationalökonomische Werke der besten Art durch die Buchhandlung Vorwärts. Beschaffen Sie sich zunächst von dort ein Bücher- Berzeichnis. Quittung immer erforderlich. K. M. 100. vormittags zwischen 10 und 12 sowie nachmittags bis 2 Uhr bei uns vor. Dekorationsmaler: Momentan nicht zu sagen. Bitte, sprechen Sie einmal Schornsteinfeger. Vielleicht durch die Boltsstimme" in Magdeburg , Gr. Münzſtr. 3.- A. W. 149. Antwort erfolgte unlängst in Nr. 62 des Vorwärts". Siegburg . E. Siegburg . E. Wunsch unerfüllbar. Brief für Sie un bestellbar. Marken zu Ihrer Verfügung. Dittmann. Warum machen Dialekt. Nicht Schrenka, Sie die Post durch unfrantierte Briefe reich? F. 6. 24. H₂ O₂ sondern Schranka; Briefkasten Vorw." Nr. 63. chemische Verbindung: Platinschwarz, Braunstein, Fibrin, gasförmiger Sauer­stoff, Wasser. In Bleichereien verwendet. Näheres in Lehrbüchern der Chemie. 13. 11. Nein. F. 100. Charbin. Frauenfrage 1000. Die Absicht ist gut, doch die Form noch unvollkommen. Juriftifcher Ceil.

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Ein dritter Grund endlich, der geeignet ist, die Streit I u ft anzuregen, resultiert aus dem Eindruck, den der Verlauf und Ausgang des Bergarbeiterstreits auf die gesamte deutsche Arbeiterschaft gemacht hat. Der Umstand, daß fast die gesamte Die Hausdiener und Kutscher der Kaffee Spezial­Deffentlichkeit auf seiten der streikenden Bergleute stand, das Ver- firma Otto Schöning, Alexanderplatz 1/6, sind heute in den sprechen der Regierung, durch eine Novelle zum Berggefeß eine Ausstand getreten. Die Gründe hierzu sind kurz folgende: Vor J. R. 6. Ihre Mutter ist leider hier nicht unterstügungsberechtigt. Reihe der Forderungen der Bergleute bewilligen zu wollen, die einiger Zeit hatten die Hausdiener und Kutscher, welche bis auf zwei Ihre Ausweisung können Sie nur dadurch abwenden, daß Sie dar Tatsache überhaupt, daß ein Streit das unmittelbare Eingreifen Mann dem Handels- und Transportarbeiter- Verband angehören, legen, daß Sie in der Lage und willens sind, für sie zu sorgen. der Gesetzgebung zur Folge gehabt hat, alles das wirkt zu der Firma den Wunsch unterbreitet, die Lohn- und Arbeitsverhält- Testament. 1. Anleitung und Beispiele zur selbständigen Anfertigung fammen, um die Stimmung der Arbeiter Lohnbewegungen ge- nisse gleich denen bei der Firma A. Gutschow, Friedrichstraße 16, eines Testaments finden Sie auf den letzten Seiten des dem Arbeiterrecht neigter zu machen. zu gestalten. Die Geschäftsleitung erklärte, hierüber erst mit dem beigefügten Führers durch das Bürgerliche Gesetzbuch. Das Buch liegt in Woher hat die Arbeitsmarkt- Correspondenz" diese Weis- Inhaber, Herrn Schönbeck, Rücksprache nehmen zu wollen. Dieses den öffentlichen Resehallen aus. 2. Sie leben, wenn Sie hier geheiratet haben, nicht in Gütergemeinschaft. A. B. N. 2. Sie können die Forde heit bezogen? Die Arbeiter- Organisationen werden sich hüten, geschah am 6. d. M. und war hierbei auch ein Vertreter des ge- rung abtreten. Ein Beispiel für die Abtretung einer Forderung( Bession) auf so unsicherem Grunde, wie es die Sympathie der genannten Verbandes zugegen. Im Laufe der Verhandlungen er- finden Sie in den dem Führer durch das Bürgerliche Gesekbuch( Anhang samten Deffentlichkeit", Regierungs- Versprechen 2c. sind, Lohn Gutschow zahle, gern zahlen wolle, ja, es käme ihm nicht darauf flärte nun Herr Schönbed, daß er das, was die Firma zum Arbeiterrecht") aufgeführten Beispielen.- O. R. 100. 1. u. 2. Rein. Sigma. Bollen Sie Ihr Kind später eingeschult wissen, so reichen Sie bewegungen aufzubauen; sie werden nach wie vor sich auf Ein an, noch 1 M. mehr zu geben. Des weiteren versprach Herr Schön- ein dahin gerichtetes Gesuch der Schuldeputation( Magistrat) ein. die eigene Stärke verlassen und die Konjunktur nach dem bed, bis Sonnabend, den 11. März, seinen Leuten eine Arbeits- ärztliches Zeugnis über die zweckmäßigkeit der Hinausschiebung des Schul­Bergarbeiterstreit womöglich noch peinlicher prüfen, als dies ordnung vorzulegen. Leider scheint der Herr nicht allzu viel an die jemand, der den Offenbarungseid geleistet hat, kein Geschäft errichten dürfe beginns beizufügen wäre sachgemäß. Ihre Ansicht, daß vorher schon geschah. Die ,, Arbeitsmarkt- Korrespondenz" hat Arbeiter zu denken, denn bis Sonnabend war den Leuten weder und dergleichen, ist irrig. E. P. 18. Besondere Schritte sind mit dieser Art der Beweisführung der Arbeiterschaft im all- eine Arbeitsordnung noch irgend ein Bescheid gegeben. Als am in Ihrer Angelegenheit nicht zu machen. Voraussichtlich wird gemeinen und den Bergarbeitern speziell den denkbar Montag früh die Kommission nochmals bei der Geschäftsleitung vor- die Armenverwaltung die Bewilligung aussprechen. 9. Nein. Betriebskasse. 1. Die Provision ist ein Teil Ihres Gehaltes. 2. Nein. schlechtesten Dienst geleistet. Es sollte uns sehr wundern, stellig wurde, fertigte man diese ziemlich kurz ab. In der am Abend W. O. G. Ja. H. H. R. 1. Ja. 2. Die Ehefrau fann für das wenn nicht die Scharfmacher aller Richtungen mit breitestem stattgefundenen Versammlung beschlossen die Arbeiter einstimmig, sind einen Pfleger bestellen lassen und für sich und ihr Kind auf Zahlung Behagen das Zeugnis der ,, Arbeitsmarkt- Korrespondenz" gegen erzielt werde, die Arbeit am Mittwoch niederzulegen. Dieses ist E. G. 1. Das Einkommen aus Ihrem Zigarrengeschäft ist bei der Steuer. bis Dienstag abend zu warten, und wenn dann keine Verständigung des Unterhalts flagen, auch außerdem die Scheidungsklage einreichen. die Arbeiterschaft ausspielen würden, nach welchem das Ein­greifen der Gesetzgebung von den Arbeitern angeblich mit die beiden Unorganimeriche Saussiener uns Kutscher haben bis aut veranlagung mit Recht berücksichtigt. Eine Retlamation wäre swedios. Arbeit eingestellt. Außerdem versieht 2. 23. K. 8. 1. Nein. 2. Ohne Darlegung des Falles, der Sie an neuen Streits beantwortet werden wird. noch der Portier des Hauses Alexanderstraße 38a Arbeitswilligen- geht, ist Ihre Frage nicht zu beantworten. 3. Sie sind im Frrtum. 4. Ja. dienste. Die Löhne bei der Firma Schöning sind derartige, daß sie 5. Es kann strafbare fahrlässige Störperverlegung angenommen werden. dem Renommee, welches dieselbe befitt, auf keinen Fall entsprechen. Mond, Köpenickerstraße. Ja. Für eine Arbeitszeit von 14 und mehr Stunden erhalten die Kutscher J. V. Ein solcher Zwang ist nach dem Geseß nicht zulässig. einen Lohn von 24 M., die Arbeiter einen solchen von 22 M. Ein Stillen. 1. Ja. 2. Der Tag der Woche, der auf Grund eines Antrages Kutscher, welcher bereits 10 Jahre bei der Firma tätig ist, hat den des Abgeordneten Schwerin für Initiativanträge reserviert sein soll.

Berlin und amgegend.

Die Tarifbewegung in der Herren- Maßbranche. In einer gut besuchten Versammlung der Herren- Maßschneider, die am Dienstag in den Arnimhallen stattfand, sprach Ritter über die gegenwärtige

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M. 300.

Sachen, die der Pfändung unterliegen. 6. Erpresser. A. B. Der Birt hat das Zurückbehaltungsrecht an den