Einzelbild herunterladen
 

Gewerkschaftliches.

Berlin und Amgegend.

Spiele aber fein Brot!

A

-

-

-

-

Der Tarifvertrag der Maurer.

-

-

Herr Filzschuh- und Pantoffelfabrikant Pfarr schreibt uns: In der heutigen Nummer des Vorwärts" brachten Sie unter Gewerkschaftliches" die Nachricht, daß bei mir die Arbeiter wegen Lohnabzug die Arbeit niedergelegt haben. Diese Nachricht beruht auf unwahrheit, was Sie gefl. in der nächsten Nummer unter der felben Rubrit berichtigen wollen."

Deutfches Reich.

Achtung, Schneider! Haltet den Zuzug fern von Leipzig und Gießen . In Leipzig beschlossen die Schneider in einer Anzahl von zirka 700, in den Streit einzutreten; in Gießen befinden sie sich bereits in der Bewegung.

ftimmung über bedingte Strafurteile verschlechtert hatte. Deunger, beiter und Arbeiterinnen des genannten Werts aus Furcht vor der aber im Auftrage des Zweigvereinsvorstandes die Annahme de stellte min in der Mittwochsizung den Antrag, den Entwurf zunächst Organisation inszeniert worden waren. Am Dienstag dieser Woche Vertrages. einem Ausschuß zu überweisen. Das wurde jedoch mit fand nun abermals eine solche Besprechung jener Arbeiter im Lokale Nun folgte eine sehr rege Debatte, die sich bei aller Zebhaftig 52 gegen 31 Stimmen, darunter die der 16 Sozialdemo- bon F. Göz, Hermannstraße 111 in Rigdorf, statt. Doch diesmal feit, mit der fie geführt wurde, durchaus ir sachlichen Grenzen hielt. fraten, abgelehnt; 11 Abgeordnete enthielten sich der Stimmte. war es nicht die Firma, die sich hier verhindernd betätigte, sondern Die Versammelten folgten den Ausführungen der Redner mit sicht­Diese Abstimmung, mit der die erste Beratung schloß, läßt jedoch die Rigdorfer Polizei. Schon bei dem Hingang der Arbeiter lichem Interesse. Die meisten Redner erwogen ruhig und leiden­nicht auf das endliche Schicksal des Prügelgesetzes schließen.- nach dem Lokal hatte sich ein Polizeibeamter erkundigt, was denn hier schaftslos das Für und Wider. Nur vereinzelt wurde die glatte eigentlich los" sei. Ihm wurde der Bescheid, daß es sich um eine Ablehnung des Vertrages befürwortet. Die Forderung fand bei Werkstatt- oder Fabrikbesprechung ohne jeden öffentlichen Charakter den Zuhörern jedoch sehr starken Beifall. Andere Redner kritisierten handele. Wie erstaunten nun aber die Versammelten, als mitten einzelne Punkt des Vertrages, ohne ihn im allgemeinen abzulehnen. in der ruhigen Besprechung urplötzlich der Leutnant des be- Andererseits wurden weitere Berbesserungen gefordert. namentlich treffenden Reviers in höchsteigener Person unter Assistenz eines ein Stundenlohn von 75 Pf. und Verkürzung der Arbeitszeit. Ein Sriminalbeamten auf der Bildfläche erschien und mit Donner- erheblicher Teil der Redner traten ebenfalls unter lebhaftem Beifall Als am Mittwoch die Theatervorstellung im Balast- Theater stimme" Auskunft über den Zwed dieser geheimen Versammlung" für die Annahme des Vertrages ein. Um 12 Uhr wurde die beendet war, zog die Allgemeine Omnibusgesellschaft in die Räume verlangte. Von dem Genossen Conrad Bruns, der sich als Diskussion geschlossen. Der Vorsitzende erteilte dem Referenten cin, um eine Ertravorstellung zu geben. eine Boffe in einem Aft, bei Bevollmächtigter des Fabrik-, Land- und Hülfsarbeiter Silberschmidt das Schlußwort. Heftiger Widerspruch von vielen der neben drei bis vier Afteuren gegen 2000 Statiften mitwirkten. Berbandes an der Besprechung beteiligte, wurde dem Herrn Seiten wurde dagegen erhoben. Silberschmidt verzichtete deshalb Wer am Mittwoch um die Mitternachtsstunde die Heiliggeist und Polizeileutnant die nötige Auskunft. Doch diese genügte dem Be- auf das Schlußtvort, bezeichnete aber die Verhinderung desselben St. Wolfgangstraße passierte, mochte sich wundern, daß hier 25 bis amten nicht. Er rief", daß fast die Fenster zitterten, hier würden als eine Ungerechtigkeit. 30 Omnibuſſe in langer Reihe hielten. Diese Gefährte hatten einen nach einer regelrechten Tagesordnung sozialpolitische Dinge erörtert, Die Abstimmung über den Vertrag findet nunmehr in den fleinen Teil der Statisten herbeigeführt. Drinnen im Sale wimmelte ohne die Behörde davon in Kenntnis zu setzen, das sei strafbar. Mit Viertel- und Zahlstellenversammlungen statt. es von Omnibus- Kutschern und Schaffuern in Uniform, dazwischen noch stärker anschwellender Stimme erklärte er sodann die Versamm­fah man Gruppen in Arbeiterkleidung: Werkstatt- und lung für aufgelöst" und herrschte die Anwesenden mit den Hofarbeiter der Omnibus Gesellschaft. In den Gängen liefen eine Worten an: Machen Sie sofort, daß Sie hinaus= Anzahl Jünglinge in tadellosen Anzügen, mit hohen Stehkragen tommen!"" Als ihm die Räumung des Lokals nicht rasch genug und wohlfristerten Köpfen umher. Sie übten die Funktionen von ging, gab er dem begleitenden Kriminalbeamten den Befehl, nach Ordnern aus. Gegen wurde die Vorstellung die Ver- dem nebenliegenden Revierburau zu gehen und die Wache antreten" 1 anstalter gaben sie als Versammlung aus durch einen Herrn er au laffen. Die Schußleute erschienen bald darauf, und nun ließ öffinet, der, wenn er nicht ein Direktor, so doch irgend sonst eine der Leutnant den Genossen Bruns kurzerhand Spize der Omnibus- Gesellschaft ist. Ein behäbig aussehender Herr verhaften, während sich die übrigen Teilnehmer an der Be- geteilt: Von der Organisation der Schuhmacher wird uns dazu mit­erhielt das Wort. Er empfahl die Gründung eines Vereins, der den sprechung ruhig entfernten. Nach einer halbstündiger Vernehmung Arbeiter bisher 2,75 m. erhalten, von den Arbeiterinnen für 2 M. Ramen führen soll Hülfsverein der Angestellten der Allgemeinen auf dem Polizeibureau konnte der Verhaftete dann wieder gehen. Herr Pfarr verlangte einen Artikel, für den die männlichen Omnibus Gesellschaft". Der Verein foll Unterstützungsziveden Gegen das Vorgehen des Polizeileutnants wird selbstverständlich verfertigt. Als der Fabrikausschuß in dieser Angelegenheit vorstellig dienen, die aber, wie der Redner sagte, nicht sogleich durchgeführt Beschwerde erhoben werden, denn nach den Entscheidungen der höchsten wurde und ihm außerdem einige Menderungen in anderen Lohnfäßen werden können. Die Mitglieder haben einen Beitrag von 50 Bf. Gerichtshöfe bedürfen derartige Werkstattbesprechungen einer polizei- vorlegte, verhielt fich Herr Pfarr vollkommen ablehnend, worauf -ob wöchentlich oder monatlich wurde nicht gesagt zu zahlen. lichen Anmeldung nicht. Das Eingreifen der Polizei ist daher schon die Arbeitsniederlegung erfolgte. Privatim hat sich Herr Pfarr in Davon sollen 35 Pf. für die Aufbringung des Sterbegeldes, 10 Pf. an sich ungerechtfertigt, ganz abgesehen von der Art wie es hier ge- den letzten Tagen geäußert, daß er bei den genannten Verhand­für sonstige Unterstigungen und 5 Pf. für andere Vereins- fchehen ist. zwecke angelegt werden. Es bleibt alles beim Alten". lungen gesagt haben will: Zu den für 5 Pfennige erreich­Von einer derartigen Aeußerung iſt sämtlichen Ausschuß­baren Vereinsziveden gehört die Pflege ber Gefelligkeit und Kameradschaftlichkeit. mitgliedern nichts bekannt; im Gegenteil verhielt sich der Herr in Aitch die Bildung eines Musiks Seit Jahren hat Berlin nicht eine so start besuchte, von dem jeder Hinsicht ablehnend. Die Ortsverwaltung. forps ist in Aussicht genommen. Nachdem der behäbig aus- lebhaftesten Jntereffe erfüllte Maurer- Versammlung gesehen, wie die fehende Herr den Plan der Vereinsgründung dargelegt hatte, pries am Freitag abend in der Neuen Welt" abgehaltene General Achtung, Lederarbeiter! Bei der Firma Steinlein in Berlin , er das bekannte Wohlwollen der Direktion" und warnte die Omnibus versammlung des Zentralverbandes der Maurer( Zweigverein Berlin ). Thaerstr. 29/30, haben am Freitag die Arbeiter der nassen Werkſtatt Angestellten vor den Agitatoren des andels- und Transport Der Riefensaal war überfüllt. Auf der Tagesordnung stand die die Arbeit niedergelegt wegen Lohndifferenzen und unqualifizierbarer arbeiter Verbandes, die den Angestellten das Geld aus Berichterstattung über die Vertragsverhand- Behandlung. Der Streit bei der Firma Naumann in Wittenberg der Tasche locken wollen". Nach dem Vereinsgründer sprach ein alter Ingen und Beschlußfassung über die Berdauert unverändert fort. Zuzug von Lohgerbern nach beiden Drten Schaffner oder Kontrolleur. Gr pries in überschwänglichen Worten längerung des Vertrages. Schon vor Eintritt in die ist fernzuhalten. Der Zentralvorstand. die Direktion und schloß mit einem Hoch auf dieselbe. Dann rief Tagesordnung fam es zu einer lebhaften Szene. Ein Mit noch ein Redner in Zivilfleidung eine Mahnung zur Einigkeit in glied beantragte, heut nur über den Vertrag zu debattieren, Achtung, Lederarbeiter! Der Streit bei der Firma Naumann den Saal und darauf erging vom Vorstandstische die Auf- und die Abstimmung später in den einzelnen in Wittenberg dauert unverändert fort. Zuzug von Lohgerbern forderung, die Versammlung möge sich erheben, um dadurch Vororten und Zahlstellen vorzunehmen. Der Antrag ist fern zu halten. Der Zentralvorstand. der Vereinsgründung zuzustimmen. Wenigstens drei Viertel wurde nach kurzer Geschäftsordnungsdebatte fast einstimmig und der Anwesenden konnten wegen der bekannten schlechten Akustik des unter stürmischem Beifall angenommen. Saales weder die einleitende mit leifer Stimmie gesprochene Rede, Nummehr referierte Silberschmidt über die Tarifverhand­noch die letztere Aufforderung verstanden haben. Die dem Vorstands Lungen in der Achtzehner- Kommission. Er betonte zunächst, daß sich tische zunächst Sizenden erhoben sich, die übrigen, obwohl sie nicht in den Mitgliederversammlungen und Besprechungen, die den Ver­wußten, um was es sich handelte, folgten mechanisch dem Beispiel handlungen vorausgingen, feine grundsäßliche Gegnerschaft gegen ein und danach wurde die Gründung des Vereins als als ein Vertragsverhältnis geltend gemacht hat. Die Kollegen stellten für gelungen, eine bedeutende Verbesserung der bestehenden Tarif Tarifvereinbarung. Den Zimmerern Fürths ist es ohne Kampf stimmiger Beschluß der Versammlung proklamiert. Hierauf den Fall der Verlängerung des Vertrages folgende Forderungen: vereinbarung durchzusetzen. Nach dem von Arbeitern und Unter­schlug der wie ein Direktor aussehende Herr den be- Erhöhung des Lohnes auf 75 Pfennige; Geltung des Berliner nehmern geschlossenen Uebereinkommen beträgt die Arbeitszeit im häbig aussehenden Herrn, der die Einleitung geredet hatte, zum Lohnes in Alt Glienicke , Adlershof , Köpenick und Friedrichshagen ; Sommer 91%, Stunden bei 1/2 stündiger Mittagspause, der Minimal Vorsitzenden des neuen Vereins vor. Wieder follte durch Erheben Entlassungen wegen Eintretens für die Durchführung der Vertrags- Lohn 47 f. Weitere Errungenschaften find folgende: Arbeitsschluß die Wahl" vollzogen werden. Keiner der Angestellten schien den bestimmungen; Streichung der Leistungsklausel. Vorgeschlagenen zu kennen. Man fragte sich gegenseitig, wer denn Kommissionsfigung vertraten die Arbeitnehmer diese Forderungen, Sonnabenden um 5 Uhr ohne Lohnabzug, Vergütung der Ueber In der ersten an den Vorabenden hoher Festtage um 4 Uhr, an gewöhnlichen das sei, aber niemand konnte Auskunft geben. Einige erhoben fich, während die Unternehmer unter anderem weniger erheblichen Punkten stunden mit 10 Broz, der Nachtarbeit und der Sonntagsarbeit mit die meisten blieben sizen, man wußte ja nicht, was eigentlich vor beantragten, den Stundenlohn um 5 Pf. herabzusetzen und die ber- 30 Proz. Zuschlag, besondere Buschläge für auswärtige Arbeiten fich ging. Aus ben Reihen der Werkstattarbeiter tönten tragsmäßige Leistung eines Maurers auf 900 Steine hinaufzusetzen. und Vergütigung der Fahrt usw. schüchterne Rufe: Wir haben ja nichts gehört. Der foie ein( Große Ünruhe.) Ferner sollte nach dem Antrage der Unternehmer 30. April 1906. Der Bertrag gift bis zum Direktor aussehende Herr rief den Sigengebliebenen höflich die Kompetenz der Achtzehner Kommiffion auf gewerbe­aber bestimmt zu:" Bitte, stehen Sie doch auf!" Einer solchen Schiedsgerichtliche Befugnisse ausgedehnt worden. In der zweiten Gummiarbeiter und Arbeiterinnen. Namens der Arbeiter Aufforderung konnten die an Diziplin Gewöhnten natürlich nicht Sigung zogen die Unternehmer ihren Antrag auf Lohukürzung und Arbeiterinnen der Hofgummiwarenfabrik von Mezeler u. widerstehen, und so war auch der Vorsitzende des Vereins gewählt. zurück und verlangten, daß auch die Arbeiter auf ihre Forderungen Co. in München hat die Ortsverwaltung des Verbandes der Die ganze Posse der Vereinsgründung" währte kaum 25 Minuten. verzichten. Das geschah jedoch nicht. Hart umstritten wurde die Fabrik-, Land- und Hülfsarbeiter und Arbeiterinnen der Direktion Die Omnibus- Angestellten überlegen nun, wie sie es bei ihren Leistungsflausel. In der dritten und letzten Sigung erklärten fich folgende Forderungen zunächst für die Arbeiter des Walzwerkes, der Einkommensverhältnissen fertig bringen sollen, die Beiträge für den die Unternehmer bereit, den Lohn für dies Jahr um 3 Pf., für das Mischerei, Wäscherei und des Vakuumtrockenraums, unterbreitet: neuen Verein aufzubringen und die Geselligkeit zu pflegen. Sie nächste Jahr um weitere 2 Pf. zu erhöhen, der Streichung Anfangslohn 2,80 M. steigend bis auf 3,20 M. pro Tag, für die Ar­meinen, daß dies ohne eine Lohnerhöhung unmöglich sei, und hoffen der Leistungstlaufel zuzustimmen, und dafür eine beiter der Rußkammer täglich 50 Pf. Buschlag und müssen die je= in dieser Beziehung auf das Eingreifen des Handels- und Transport Bestimmung aufzunehmen, welche besagt, bem weiligen Arbeiter wöchentlich abgelöst werden; für Kalanderführer arbeiter- Verbandes! Lohn entsprechende Gegenleistung gefordert werden ein Taglohn von 4 M., für Ueberstunden und Nachtarbeit 25 Broz., fann.( Murren.) Auf die Ausdehnung der Befugnis der für Sonntagsarbeit 40 Bros. Buschlag; Arbeitsschluß an nichtgeset Die Lohnbewegung der Tapezierer ist beendet. In der sehr start Achtzehner- Kommission verzichteten die Unternehmer. Die Aufnahme lichen Feiertagen um 4 Uhr bei Fortzahlung des Lohnes bis 6 Uhr. besuchten Versammlung des Verbandes, die am Donnerstag im Ge­wertschaftshause tagte, berichtete Wel's über die letzten Berhand- einer Bestimmung betreffend die Maßregelung wegen Eintretens für Wohl die derzeitigen miserablen Löhne selbst erkennend, hat die lungen mit der Innung. Nach dem Beschluß der Verbandsversamm Durchführung des Vertrages lehnten sie ab, ebenso die geforderte Direktion die Arbeiter des Walzwerks um 50 Bf. pro Tag auf­lung vom Sonntag sollten die Vertreter der Arbeitnehmer versuchen, Unternehmer eine sechsmonatliche Kündigung des Vertrages ein boch einstimmig auf den eingereichten Forderungen stehen au bleiben Anerkennung der Baudeputierten. Als neue Bestimmung wollten die gebessert. Eine vollzählig besuchte Fabrikversammlung beschloß je. bei den Verhandlungen noch günstigere Bedingungen zu erzielen, als die Unternehmer bis dahin zugestanden hatten. Besonders wünschten geführt wissen. Ueber die Einführung des Berliner Lohnes in den und forderte ebenfalls einstimmig die Entlassung des Wert. vier Vororten soll noch verhandelt werden. Die Vertreter der meisters Rothe, dem zum Vorwurf gemacht wurde, daß er die Arbeitnehmer, daß der bewilligte Stundenlohn von 65 Pf. vom Arbeiter versuchten nach Kräften, die Lohnerhöhung um 5 Pf. sofort, wiederholt Angriffe auf die jittliche Ehre von Arbeiterinnen unter 1. März 1906 ab auf 70 Pf. erhöht werden solle. Es ist bei den also schon für dieses Jahr zu erlangen. Da das nicht zu erreichen nommen habe. An der Bewegung find ca. 900-1000 Arbeiter und letzten Verhandlungen nicht gelungen, die Arbeitgeber zu diesem Bugeftändnis zu bewegen. Sie hielten an ihren Beschlüssen feft, wo- war, gaben sie sich schließlich mit dem Angebot der Unternehmer Arbeiterinnen beteiligt. Buzug von Gummiarbeitern und Arbeite­nach ein Stundenlohn von 65 Pf. durch Vertrag bis zum 1. März mission dahin, daß Vertragsänderungen, welche von der einen oder zufrieden. Hinsichtlich der Kündigung einigte sich die Stom- rinnen nach München ist strenge fernzuhalten. 1907 festgelegt werden soll. We Is empfahl unter diesen Um anderen Seite gewünscht werden, bis zum 1. September beantragt ständen namens der Verbandsleitung die Annahme des Vertrages. werden müssen, und daß der Vertrag immer stillschweigend ein Wege friedlicher Verständigung zwischen Arbeitern und Unternehmern Im Spenglergewerbe in Zürich und Winterthur ist auf dem Gewiß jei nicht alles erreicht, was die Kollegen forderten, jedoch sei Jahr weiter läuft, wenn von keiner Seite Abänderungsanträge die 91stündige tägliche Arbeitszeit, am Sonnabend die 9 stündige der Abschluß eines Vertrages mit der Sicherung des Lohnes von gestellt werden. Unter diesen Umständen sind die Vertreter der und ein minimaler Stundenlohn von 45 Rappen für Ausgelernte 65 Pf. für die Kollegen vorteilhafter als der Streit. Es wurde nun lebhaft über Annahme oder Ablehnung des wenn ohne Wenn und Aber die Bestimmung aufgenommen wird: Arbeiter bereit, die Annahme des neuen Vertrages zu befürworten, eingeführt worden. Vertrages biskutiert. Die meisten Redner waren nicht zu­frieden mit dem, was der Vertrag bietet. Einzelne rieter zum Gintretens für Durchführung an unealte Letzte Nachrichten und Depefchen. Maßregelungen bezw. Entlassungen infolge Streit, andere befürworteten erneute Verhandlungen. Tapezier ber Vertragsbestimmungen dürfen nicht statt. und Junehaltung meister Feder, der sich als Vertreter der Innung an der Debatte beteiligte, erklärte jedoch, daß die Innung unter feinen Umständen finden." Gleiwig, 17. März.( W. T. B.) Durch Umfallen einer Kohlen zu weiteren Zugeständnissen zu bewegen sei. Er riet zur Annahme alle angegeben werden brauchten, Während bisher die Gründe der Entlassung in feinem wand in der Kontordiagrube wurden, wie der Oberschlesische bes Vertrages und meinte, wenn derselbe nach zwei Jahren erneuerttimmung brauchten, soll nach dieser Be- Wanderer" meldet, heute nachmittag vier Berglente ber werden sollte, werde die gewünschte Lohnerhöhung bewilligt werden. werden, und wer sich gemaßregelt fühlt, soll berechtigt sein, legungen zu Tage gebracht worden. auf Erfordern der Entlassungsgrund angegeben schüttet; zwei sind tot, die anderen beiden mit schweren Ber­Auch aus den Reihen der Arbeitnehmer traten einige Redner auf, die Entscheidung der Achtzehner Stommission anzurufen.- die es unter den gegenwärtigen Umständen für das beste hielten, weitere Voraussetzungen für die Annahme des Vertrages fordern den Vertrag anzunehmen. Schließlich erklärte sich die Verfamm- bie Arbeiter von den Unternehmern folgende protokollarijche Er­Die zweijährige Dienstzeit vor der Deputiertentammer. fung in geheimer Abstimmung mit 502 gegen 228 Stimmen für die Baris, 17. März.( W. T. B.) Das Haus nimmt die Beratung flärungen: Annahme der von der Innung gemachten Vorschläge und den des Militärgese bes betreffend die zweijährige Dienst Die Mitglieder des Arbeitgeberverbandes sind periodisch auf- zeit wieder auf. Zahlreiche Artikel werden nach reger Debatte an fchleunigen Abschluß eines Vertrages auf Grund derselben. Damit ist also die Lohnbewegung beendet. Der formelle Ab- aufordern, die bestehenden Vertragsbedingungen einzuhalten; in der genommen. 2afies( Antis.) stellt einen Bujakantrag, der die Ein­Damit ist also die Lohnbewegung beendet. Der formelle Ab- Beit, wo weniger als 9 Stunden gearbeitet wird, sich auf ihren Bauten berufung der Reservisten auf vierzehn Tage beschränkt und die Ein­schluß des Vertrages dürfte in diesen Tagen erfolgen. Er tritt sofort nach der Innehaltung der Arbeitszeit zu erkundigen und den Polier berufung der Landwehr ganz aufgehoben haben will. Kriegsminister in Kraft. Uebrigens hatten sich, wie Wels mitteilte, gegen 1000 anzuweisen, die Arbeitszeit nicht überschreiten zu lassen. Die Ar- Berte aur bekämpft diesen Antrag, dessen Annahme die Erledigung Gehülfen bereits mit ihren Arbeitgebern auf die Vorschläge der beitgebervertreter sollen dahin wirken, daß die Poliere den Vertrag des Gesetzes verzögern würde und stellt die Vertrauensfrage. Jnnung geeinigt. in allen Buntten respektieren und bei der Durchführung desselben 2asies zieht hierauf seinen Antrag zurüd. Sodann werden alle mitzuwirken. Beschwerden über die Poliere sind zunächst dem Ar- Artikel des Gesetzes hintereinander ohne Aenderung angenommen. tann, der Achtzehnerfommission zu unterbreiten. Die frühere Er- Fassung mit 519 gegen 32 Stimmen angenommen. beitgeber vorzutragen und falls eine Einigung nicht erzielt werden Die Vorlage wurde sodann in der vom Senat beschlossenen flärung, wonach Agitation in den Bausen gestattet ist, ist zu wieder­holen.

Achtung, Tapezierer! Am Montag, den 20. März, abends 8, 11hr, findet in der Ressource, Kommandantenstr. 57, eine außer ordentliche Generalversammlung statt.

Alles weitere fiehe Inserat am Sonntag.

-

ATS

-

Husland.

Grubenunglück.

Die Verbandsleitung. Die Sattler der verschiedenen Branchen beabsichtigen in eine Lohnbewegung einzutreten. Am Sonntag vormittag finden drei Versammlungen derselben statt und zwar für die Geschirr branche um 9 Uhr im Englischen Hof in der Neuen Roßstr. 3, für die Galanterie- und Gürtelbrauche um 9 Uhr in Graumanns Festfälen, Naunynstr. 27, und für die Eisenmöbel branche unt 10 Ihr im Gewerkschaftshause. Ueberall lautet die Arbeitsquantums fei unbedenklich. Es sei jetzt Sache der Kollegen, Rohlenbergwerken beschäftigten Personen unter 18 Jahren wird in Tagesordnung: Unsere Lohnbewegung.

Paris , 17. März.( W.T.B.) Die Deputieretenkammer beschloß, der Kommissionsvertreter die Annahme des Vertragsentwurfs unter Kirche und Staat zu beginnen. Der Redner empfahl im Namen der Zweigvereinsleitung und Dienstag die Beratung des Gefeßentwurfs über die Trennung von der genannten Voraussetzungen. Die diesmaligen Verhandlungen hätten ein günstigeres Resultat geliefert wie die früheren Vertrags- Benevent und Neapel Erdstöße verspürt, die jedoch keinen Schaden Rom , 17. März.( W. T. B.) Heute nachmittag wurden auch in verhandlungen. Der neue Vertrag biete eine Lohnerhöhung, und die anrichteten. von jeher als unhaltbar bezeichnete Leistungsklausel sei gefallen. Die Forderung einer angemessenen Leistung, ohne Feitfeßung des Einführung des acht stündigen Arbeitstages für die in London , 17. März. Unterhaus. Das Gesetz betreffend die entweder den Vertrag anzunehmen, oder zu erklären, daß sie grund- zweiter Lejung mit 100 gegen 132 Stimmen angenommen. säbliche Gegner eines Vertrages sind. Wenn die Kolleger den Ver­Eine Werkstattbesprechung mit Hindernissen. trag nicht wollen, dann werde man nicht Himmel und Hölle in Be­Ob es heimwärts fährt? Kürzlich mußten wir über sonderbare Ueberwachungspraktiken wegung seben, um sie zur Annahme zu belegen. Vielleicht würde es berichten, die von der Firma Daubik u. Co., Patentgummiwaren- gar nichts schaden, wenn wieder eine vertragslose Zeit eintrete, die ja russische Geschwader, das bisher vor Nossi- lag, ist gestern nachs Tananarivo( Madagaskar ), 17. März.( W. T. B.) fabrit in Ru do w zur Vereitelung einer Fabrifbesprechung der Ar- vicle Kollegen noch gar nicht kennen gelernt haben. Redner empfehle mittag von dort mit unbekannter Bestimmung in See gegangen. Berantw. Reb.: Paul Büttner , Berlin . Inserate verantwo.( mit Ausnahme der Neue Well- Beilage): Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanft. Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen.

Das