Einzelbild herunterladen
 

Fris Otto und Meinhard Böhnte, sowie Eva Pilchowska und Eugen den Bau eines Realgymnasiums und auch die Bewilligung von Unterschrift eines Reverses gewesen, worin die Arbeiter Brieger haben sich für den Abend zur Verfügung gestellt. Dr. 20 000 m. als erste Rate hierzu. Zu heftigen Auseinandersetzungen oder Arbeiterinnen erklären mußten, daß sie keinem Arbeiter­G. Manz hat die Rezitation übernommen. Dr. G. Fritz der Vor- führte der sozialdemokratische Antrag, der eine Erhöhung der verbande angehören resp. aus der Organisation ausgetreten seien. trag. Karten à 0,50 M., einige nummerierte Reihen à 1 M. find in jetzt 500 M. betragenden Jahresgehälter der Nacht- Die beleidigte Arbeiterin H. habe er zuerst auch mit ausgesperrt allen Charlottenburger Buchhandlungen, sowie im Verein zur För- iv ä chter verlangte. Zur Begründung dieses Antrages wiesen gehabt. Später sei ihm jedoch mitgeteilt worden, daß sie aus dem derung der Kunst Albrechtstraße 11 und Dürerhaus, Kronenstraße 18, unsere Parteigenossen darauf hin, daß für Futterkosten eines Verbande ausgetreten wäre, weshalb er sie wieder eingestellt habe. erhältlich. Spürhundes der Kriminalpolizei der Betrag von 120 M. Rechtsanwalt Dr. Heinemann als Verteidiger der Theater. Maria Pospischil gastiert, wie die Direktion des gezahlt werde, für die Unterhaltungskosten eines Hundes also im Ver- Angeklagten wies nun in seinem Plaidoyer darauf hin, daß der Schiller Theaters auf vielfach ergangene Anfragen mitteilt, hältnis höhere Aufwendungen gemacht werden, als für das Gehalt§ 153 der Gewerbe- Ordnung hier nicht in Anwendung fommen Schiller Theaters auf vielfach ergangene Anfragen mitteilt, eines Nachtwächters, der eine Familie zu ernähren habe. Der fönne, weil es sich nach den eigenen Aussagen des Fabrikanten gar zum erstenmal am 21. März in der Rolle der Medea in Grillparzers Antrag auf Gehaltserhöhung wurde abgelehnt, nicht um einen Streit, sondern um eine Aussperrung gehandelt habe. gleichnamiger Tragödie. Das Gastspiel findet im Schiller­Theater N.( Friedrich Wilhelmstädtischen Theater) statt. Die ebenso der Antrag, für den Hund des Nachtwächters nun auch 120 M. Er wolle das Gericht aber auf einen anderen Umstand aufmerksam Preise der Plätze bleiben selbstverständlich unverändert, auch wird Futterkosten zu bewilligen. machen. Es werde ja so vielfach von dem Terrorismus orga= von der Direktion des Schiller- Theaters ausdrücklich darauf hin- Beim Etat der Gemeindeschulen beantragten unsere nisierter Arbeiter gesprochen. Was sei es nun anders, gewiesen, da gerade in letzter Zeit, anläßlich der Billettsteuer viel- Parteigenossen die Anstellung eines zweiten Schularztes, da unter wenn ein organisierter Fabrikant als der wirtschaftlich Stärkere fach der Billett- Vorkaufsgebühren tadelnd gedacht wurde, daß in den obwaltenden Umständen der Schularzt die ihm gestellte Aufgabe auf Beschluß seiner Organisation Arbeiter, die keinerlei Forderungen beiden Schiller - Theatern eine Vorkaufsgebühr niemals erhoben nicht erfüllen könne. Derselbe übt seine Privatpraxis aus, ist noch bei ihm gestellt haben, einfach aussperrt und unter rücksichtsloser wurde und auch bei dem bevorstehenden Gastspiel von Maria Es ist also unmöglich, daß er als Schularzt 3000 Kinder beaufsich von dem Austritt aus ihrer Organisation abhängig macht. Dies Armenarzt, Vertrauensarzt der königl. Eisenbahn und Kaffenarzt. Ausnußung seiner wirtschaftlichen Uebermacht ihre Wiedereinstellung Pospischil nicht erhoben wird. Die Rote", die Pariser Sensations­tomödie in sechs Bildern, geht" heute Sonnabend im Belle- tigen kann. Die Anstellung eines zweiten Schularztes wurde ab- Verhalten bedeute nicht nur eine direkte Vernichtung Alliance Theater zum erstenmale in Szene. Diese Vor- gelehnt, dagegen beschlossen, dem Schularzt gelehnt, dagegen beschlossen, dem Schularzt gewissermaßen als des gefeßlich gewährleisteten Koalitionsrechtes stellung beginnt ausnahmsweise um 7% Uhr, während die nächsten das Gehalt zu erhöhen. Nach stundenlanger Debatte wurde der dem, was bei Arbeitern gewöhnlich als Erpressung angesehen wird. Vertrauensvotum gegen die Angriffe der bösen Sozialdemokraten der Arbeiter, sondern es unterscheide sich auch in nichts von Vorstellungen wieder wie bisher um 8 Uhr beginnen. Etat gegen die Stimmen der Sozialdemokraten angenommen. Wenn zum Beispiel ein Arbeiter zu einem Unternehmer sagt, er Nieder- Schöneweide. wolle mit dem oder jenem Arbeiter, der nicht organisiert ist oder einer anderen Organisation angehört, nicht länger zusammen­Ein gefährlicher Einbrecher ist gestern durch die Aufmerksamkeit arbeiten, so erfolge regelmäßig seine Verurteilung wegen eines Wächters in Nieder- Schöneweide festgenommen worden. Der Erpressung. Hier aber sage der Fabrikant zu den Arbeitern Ortswächter bemerkte gegen 5 Uhr morgens einen Mann, welcher rund heraus, er dulde sie nicht länger in seinem Betriebe, wenn ste mit einem großen Paket am Arm nach dem Bahnhof sich begeben organisiert seien oder nicht aus ihrer Organisation austreten wollte. Da ihm der Fremde verdächtig vorkam, hielt er ihn fest würden; ja er verlange sogar eine diesbezügliche schriftliche Er­und brachte den Mann, der seine Last fortwarf und einen vergeb- flärung von den wegen ihrer Organisationszugehörigkeit gemaß­lichen Fluchtversuch unternahm, nach dem Amtsbureau. Wie sich hier regelten Arbeitern. Das sei doch offenbar, wenn man die Spruch­herausstellte, ist der Verhaftete ein wegen Eigentumsvergehen viel- praris der Gerichte gegenüber den Arbeitern zum Maßstabe nähme, fach vorbestrafter ehemaliger Schlächtergeselle Giese, der einen Ein- eine mindestens ebenso große Erpressung, als das, was man bei den bruch in dem Dorfe Rudow verübt hatte und seine Beute, 21 Kisten Arbeitern als solche ansieht. Bigarren, nach Berlin bringen wollte.

-

"

Aus den Nachbarorten. Niederschönhausen . Der Wahlverein veranstaltet am Sonntag eine Herrenpartie über Mühlenbeck , Sumt nach Birkenwerder . Treff punkt 7 Uhr morgens bei Dücker, Eichenstr. 70.

Schöneberg .

-

Schreckenstat einer Mutter. Im Hause Prinz Handjerhstraße 60 hat in der verflossenen Nacht die 41 Jahre alte Schuhmacherfrau Anna Jupke ihr zweijähriges Söhnchen mit einer Zuckerschnur er­drosselt und sich dann im Bett auf gleiche Weise ums Leben gebracht. leber den traurigen Fall stellten wir durch unsere Ermittelungen folgendes fest: Frau Jupke ist schon seit längerer Zeit nerven­leidend und wurde häufig von den furchtbarsten Kopfschmerzen ge­plagt. In letzter Zeit häuften sich diese Anfälle, sodaß die unglück­liche Frau ganz verzweifelt war. Dieser Grund mag in der Aerm­sten den Gedanken hervorgerufen haben, freiwillig in den Tod gehen und dabei ihr jüngstes Kind mitzunehmen. Allerdings hatte bisher selbst der Ehemann von einer solchen Absicht nichts gemerkt. In der Nacht zum Freitag erwachte Jupke infolge schweren Röchelns seiner Frau. Er machte Licht und bemerkte, daß das Gesicht der­felben angeschwollen war und vor dem Munde Schaum stand. So­fort lief er zu einem Arzt, als er mit demselben ankam, hauchte die Frau aber bereits den letzten Atemzug aus. Erst jetzt wurde be­merkt, daß Frau J. eine Zuckerschnur um den Hals frug mit welcher Fedling, bag Böhr des schen Chepa des, her in at deckung, daß der 2jährige Sohn des I.ſchen Chepaares, der in einem Kinderwagen schlief, ebenfalls tot war; seine Mutter hatte ihn un­bemerkt erdrosselt. Die beiden Leichen wurden von der benach richtigten Polizei beschlagnahmt und nach dem Berliner Schauhauſe

geschafft.

Spandau .

-

-

Weißensee .

-

Theater.

Eine Stadtverordneten- Ersatzwahl findet am Dienstag, den 21. März, im 10. Bezirk der dritten Abteilung( Friedenauer Ortsteil) statt. Der bisherige Inhaber dieses Mandates, Jugenieur Gallandi, hatte seinerzeit dasselbe niedergelegt, weil er es vor­zog, lieber mit der Stadt Geschäfte zu machen, als Die Beweiskraft dieser Ausführungen mochte wohl auch das sich dem Beschluß der Stadtverordneten- Versammlung betr. Nicht­Gericht anerkannt haben. In der Urteilsbegründung sagte nämlich beteiligung der Stadtverordneten an städtischen Submissionen, zu Eine Entrechtung der Vertreter der dritten Abteilung wurde in der Vorsitzende, daß der§ 153 hier allerdings keine Anwendung fügen. Der zu wählende muß ausbesitzer sein. Da unseren der letzten Gemeindevertreter- Sitzung vorgenommen. Die dritte Ab- finden könne, sondern nur einfache Beleidigung vorliege, wegen der Genossen ein geeigneter Kandidat, der ein Haus sein eigen nennen teilung wird mit Ausnahme des aus Alt- Weißensee hinzu auf eine Geldstrafe von 20 M. erkannt worden sei. Dieses Straf­kann, nun nicht zur Verfügung steht, so hat der Vorstand des Wahl- gekommenen Vertreters durch Sozialdemokraten vertreten. Auf maß sei als ausreichend erachtet worden in Rücksicht auf die Un­vereins im Einverständnis mit sämtlichen Bezirksführern beschlossen, der Tagesordnung stand nun die Neuwahl der wichtigsten Kom- bescholtenheit der Angeklagten sowie der ganzen übrigen den Parteigenossen die Nichtbeteiligung an der Wahl zu miffionen. Von unseren Parteigenossen wurde eine ihrem Stärke- Sa ch I age. Anderenfalls wäre eine Verurteilung zu Gefängnis­empfehlen. Die Wahlperiode dieses Mandates läuft übrigens mit verhältnis angemessene Vertretung in den Kommissionen verlangt. ftrafe erfolgt. dem Ende dieses Jahres ab. Der Schöneberger Haus- und Die Herren Hausbesizer mißbrauchten jedoch ihre Macht und ließen Ob der Herr Staatsanwalt jetzt gegen den Fabrikanten Grundbesizerverein hat als Kandidaten den Geheimen Kanzleirat die Mehrzahl unserer Vorschläge unter den Tisch fallen. Im Bewegen Erpressung vorgehen wird? Es würde sich dann Schella d aufgestellt, dem jedoch noch ein anderer bürgerlicher wußtsein ihrer privilegierten Stellung erklärten die Herren rund diversen Kühnemännern eine nette Perspektive eröffnen. Kandidat entgegengestellt werden soll, der nicht dem obigen Verein heraus, daß sie, so lange sie noch die Majorität haben, nie anders angehört. handeln werden. Die Jubiläumsfeier zum 25jährigen Der Betrieb einer Kaschemme in einem Mietshause und der Rixdorf. Bestehen unseres Ortes soll fein Pruntfest werden, da man doch Aufenthalt von Prostituierten daselbst geben dem unmittelbar über eingesehen hat, daß der Kassenbestand der Gemeinde die Kosten der Kaschemme wohnenden Mieter ein Kündigungsrecht. So hat einer größeren Feier nicht ertragen tann. Herr Rechtsanwalt das Kammergericht in einer interessanten Streitfache entschieden. Appelrath betonte ganz besonders, daß man von einer Prunk- In dem in den" Bl. f. Rechtspfl." mitgeteilten Erkenntnis führt feier abgesehen hat, nicht etwa weil die Sozialdemokraten da- das Kammergericht u. a. aus: Die in Frage stehende Kellerwirtschaft gegen protestiert haben, sondern nur wegen Mittellosigkeit der Ge-( in der Sebastianstraße) war eine Kaschemme, in der Prostituierte, meinde. Die Feier wird am 26. März vor sich gehen. Vor Zuhälter und deren Anhang verkehrten, auch wurde im Hause an mittags ist Kirchgang, um 12 Uhr Gemeindevertreter- Sigung und Ver- Prostituierte vermietet. Solche gingen also auch sonst im Hause teilung von Dekorationen. Abends Kommers. Die Kosten zur aus und ein. Diese Tatsachen reichen aus, um das Haus zum Herausgabe einer Chronik wurden von der Gemeindevertretung be- Wohnen für eine anständige Familie in erheblichem Maße ungeeignet zu machen. Insbesondere ist der Betrieb einer Kaschemme der hier willigt. zu in Betracht kommenden Art unmittelbar unter der Wohnung des Klägers für sich allein schon geeignet, dieselbe unbewohnbar zu machen. Keinesfalls durfte deshalb, weil die Sebastianstraße nicht in den sogenannten vornehmen" Stadtvierteln liegt, angenommen Theater des Westens. Von Bogumil 3epler, der bereits werden, ihre Mieter müßten sich einen Zustand der Wohnung und durch heitere Opern, durch eine oder die andere Operette und durch des Hauses gefallen lassen, der gegen Anstand und Sitte verstößt. lustige Chansons" für Ueberbrettl usw. bekannt geworden ist, haben In den vornehmen" Stadtteilen mögen gesteigerte Ansprüche an wir nun im" Theater des Westens " vorgestern( Donnerstag) eine Ruhe, Bequemlichkeit, Fehlen lästiger Immissionen usw. bei den neue Operette zu hören bekommen:" Die Liebesfeftung". Mietswohnungen gestellt werden. Dagegen muß grundsäklich für Der Text, von H. Brennert und G. Urban, nimmt uralte jede Mietswohnung, mag es sich um teuere oder billige, um solche Operettenmotive wieder auf, indem er uns in eine französische in großen oder kleinen Städten, in diesem oder in jenem Viertel Festung führt, deren Kommandant sich von seiner Frau wegen un- handeln( von ganz bestimmten Ausnahmen abgesehen), geforder. überwindlicher Zuneigung" hat scheiden lassen und nun die kleine werden, daß der Zustand des Hauses nicht gegen Anstand und Sitte Hotelierstochter heiratet. Doch seine unüberwindlich Zugeneigte verstößt, daß das Wohnen darin anständigen Menschen zugemutet fommt ihm als internationale Konfektionsreisende dazwischen. Um werden kann. fie fernzuhalten, läßt er die Festung schließen; aus Mißverständnis Ein gelindes Alpdrücken bereitet unseren hiesigen Konservativen verschafft er ihr aber selber Zutritt, Allmählich lenkt ein französischer die bevorstehende Bevölkerung des neuen Stadtteils" Nonnendamm. Prinz, den eben ein koreanischer Admiral heimholen will, die Zu­Kürzlich hat ein bekannter Konservativer öffentlich zugestanden, daß geneigte ab; und da ihn der Oberst verhaftet, um eine Ausrede für das konservative Reichstagsmandat gerade durch den Nonnendammi, feinen Streich zu haben, kommt es noch dazu, daß der Kommandant der eine ausgesprochene, in wenigen Jahren von 8 bis 10 000 Per- als Vaterlandsretter Karriere macht. sonen bewohnte Arbeiterkolonie sein wird, auf das ernsthafteste be- Dieser Inhalt ist mit einem Aufgebote von all dem durchgeführt, droht werde. Damit ist auch die außerordentlich lebendige Agitation was man zur Animierung des Publikums für geeignet halten mag, der Konservativen unter den Staatsarbeitern zu erklären. In- einschließlich eines Kinder- Chores und eines Storches, der sich in zwischen nehmen die Bauten auf dem Nonnendamm ihren plan- seinem Neste zu den entsprechenden Textstellen bewegt.' Trotzdem ist mäßigen Verlauf; das neue Fabriketablissement wird am 1. April in hier nicht einmal das Possen- Amusement erreicht, das schon manch­In der humanistischen Gemeinde, Niederwallstr. 12, in der Aula Betrieb genommen, weiter soll demnächst der Bau von 50 Wohnhäusern in mal über einen dichterisch und musikalisch verlorenen Abend hinweg- der Friedrichwerderschen Oberrealschule, hält am Sonntag vormittags 10% Uhr Angriff genommen werden. Gegenwärtig ist man bei den Erdarbeiten trösten konnte. Zu welchen Belanglosigkeiten die Künstler und zu Herr Dr. Rudolf Benzig einen Bortrag über: Urväterweisheit und Ur­für den neuen Bahnhof" Fürstenbrunn", an der Strecke Lehrter welcher Langeweile die Zuschauer herhalten müssen, bis einen nach väterglaube: 5. Das böse Prinzip in der germanischen Götterſäge. Damen Bahnhof- Spandau . Auch die Befestigung der Verbindungsstraße 3% Stunden der Schluß in Apathie findet, läßt sich natürlich nicht und Herren haben freien Zutritt. Spandau - Sternfelde- Nonnendamm wird, nachdem kürzlich die schildern. Allgemeine Kranken- und Sterbekaffe der Metallarbeiter Stadtverordneten- Versammlung die nötigen Mittel zur Verfügung gestellt hat, vermutlich in kürzester Frist begonnen werden!- Wegen man an die Absicht einer Provozierung des Operettenwesens glauben straße 157. Die Musik ändert daran wenig. Erst läßt sie sich so an, daß( E. H. 29, Hamburg ), Filiale Berlin 3. Sonnabend, den 18. d. Mts., abends 8 Uhr: Mitglieder- Versammlung bei Bergener, Reichenberger Filiale Berlin 4. Sonnabend, den 18. d. M., abends der Schaffung einer Straßenbahnverbindung mit dem möchte. Dann erhebt sie sich im ersten Aufzuge zu drei Erinnerungs- 9 Uhr: Mitglieder- Bersammlung bei Merkowski, Andreasstr. 26. Tages­Nonnendamm tagte vor einigen Tagen die städtische Verkehrs- duetten, gesungen von je einem Liebespaar, die sowohl als Stücke Ordnung: Vortrag. Filiale Berlin 6. Mitglieder- Versammlung deputation. Diese entschied sich für das von unseren Genossen für sich wie auch durch ihre charakteristischen Verschiedenheiten einer bei Diede, Aderstr. 123, abends 9 Uhr. Filiale Berlin 9. Sonn­bereits früher empfohlene Projekt einer Straßenbahnlinie Spandau besseren Einbettung würdig sind als der in ein Gewebe musikalischer abend, den 18. d. M., abends 9 Uhr: Mitglieder- Versammlung bei Gund­Haselhorst- Nonnendamm, und zwar sowohl für Personen- als für Nichtigkeiten. Aehnlich geht es mit einer hübschen Mondschein- den 18. d. M., abends 8, Uhr: Mitglieder- Versammlung im Voltshause, lach, Waldemarstr. 24. Filiale Charlottenburg . Sonnabend, Güterbeförderung! Nur schlägt der Magistrat erstaunlicher- romantik am Ende des zweiten Aufzuges. weise vor die Ausführung und den Betrieb der Bahn der Firma Rosinenstr. 3. Filiale Rummelsburg . Sonnabend, den 18. 6. M., Unser Beileid den Künstlern, die dafür ihr Bestes gaben! Die abends 8, Uhr: Mitglieder- Bersammlung bei Tempel, Borhagen, Ecke der Siemens u. Halste gegen entsprechende Abgaben zu überlassen. Diese Tenore W. Harthausen und E. Brückner, die Barytone Neuen Bahnhofstraße. Firma erklärt sich auch hierzu bereit, aber sie will nichts an die A. Below und R. Wellhoff dieser in seiner wohlbewährten Stadt abgeben, solange sich nicht mindestens eine Verzinsung ihres Komik, dann besonders die Altistin 2. G a ston und die Soprane Anlagefapitals mit fünf Prozent ergibt. Die Verkehrsdeputation M. Hagen und 2. Doninger verdienten, daß der große äußere entschied sich schließlich für den Vorschlag des Magistrats also Erfolg des Stückes vor allem ihnen zugeschrieben wird. Will Direktor auch gegen den Betrieb der Bahn in städtischer Regie! Hiernach Prasch mit einer solchen Zentraltheaterei Geld machen, um ge= scheint es, als wenn die Herren die Erfahrungen, welche die Stadt nügend Mittel für spätere künstlerische Versuche zu haben, so sei ihm bisher bereits mit der Spandauer Straßenbahn- Gesellschaft gemacht diese Episode zugute gehalten. hat, vergessen haben. Unsere Genossen werden jedenfalls von dieser Noch eines verdient eine Aufmerksamkeit: die Einrichtung des Forderung des städtischen Betriebes unter keinen Umständen abgehen. Textbuches( Verlag" Harmonie", Berlin ). Die Gesangstexte, die Der beste Beweis für die Notwendigkeit dieser Forderung ist das sonst dem Publikum ohne weiteren Zusatz in die Hand gegeben wer­Verhalten der jetzigen Straßenbahn- Gesellschaft( A. E.-G.), welche den, während der vollständige, die Sprechpartien und Szenerien ein­die berechtigten Wünsche des Publikums unbeachtet läßt und nicht schließende Text( das sogenannte Regiebuch) nur als Manuskript ge einmal den vertraglichen Verpflichtungen nachkommt. So ist immer druckt und so dem literarischen Verkehr entzogen wird, sind diesmal noch nichts von der bevorstehenden Eröffnung der Straßenbahn nach durch kurze Inhaltsangaben verbunden. Als eine Ueberleitung zur dem Spandauer Bock zu hören, obwohl der Gesellschaft die vertrag fünftigen unbeschränkten Hergabe der vollen Terte kann diese Form liche Pflicht hierzu obliegt und obwohl die Stadt bereits dankbar akzeptiert werden. Verpflichtung zu diesem Zweck ganz bedeutende Baraufwendungen gemacht hat. Pankow .

-

-

=

-

-

ohne

-

-

Gerichts- Zeitung.

SZ.

nutzung für jedermann, SW., Alexandrinenstr. 26. Geöffnet werktäglich von Oeffentliche Bibliothek und Lesehalle zu unentgeltlicher Bes 5-10 Uhr abends, an Sonn- und Feiertagen von 9-1 und 3-6 Uhr. In den Lesesälen liegen zur Zeit 515 Beitungen und Zeitschriften jeder Art und Richtung aus.

-

Freireligiöse Gemeinde. Sonntag, den 19. März, vorm. 8% Uhr im Bürgersaale des Rathauses, Eingang Königstr. 15-18: Bersammlung. a, L. Frankfurter str. 6: Versammlung. Vortrag des Herrn Freireligiöse Borlejung." Um 10%, Uhr vormittags in der Schul­Prof. Dr. Albert Gehrke: Nathan der Weise". Gäste, Damen und Herren,

sehr willkommen.

-

-

-

Briefkaften der Redaktion. Juriftifcher Teil.

-

-

-

von 7 bis 9 hr abends statt. Geöffnet: 7 Uhr. Die juristische Sprechstunde findet täglich mit Ausnahme des Sonnabends Nixdorf 59. Die Ehefrau, die Kinder und im Falle finderloser Ehe die Eltern sind pflichtteilsberechtigt. N. W. Sie leben auch ohne Vertrag außer Gütergemeinschaft. Im Interesse Ihrer selbst und Ihrer Frau liegt der Abschluß eines Vertrages nach Art des S. 225 Nr. 22 des Führers zum Bürgerlichen Geſetzbuch ( Anhang zu dem in den öffentlichen Bibliotheken zum Erlaß eines Urteils oder eines Gerichtsbeschlusses befugt, über die ausliegenden Arbeiterrecht") enthaltenen. Fr. L. Die Mieterin ist bis Wohnung auch dem Wirt gegenüber zu verfügen. Der Wirt, der ihr den Eintritt wehrt usw. ist strafbar. Sie darf flagen, auch Gewalt ihm gegen­über anwenden. Wolf. 1. Das ist möglich. 2. Anfragen an das Ein­wohner- Meldeamt, beziehentlich an die Polizeiverwaltungen, sind zur Er forschung des Aufenthalts einer Person zweddienlich. M. M. 40. Ja. St. St. 100. 1. Die Rechtsprechung erblickt in der Benutzung eines Fahrbilletts( Retourbillett) durch einen Dritten Betrug. 2. In Straf prozessen ist der Ehemann berechtigt, für seine Ehefrau als Beistand auf­Mit der Beratung des Etats für 1905 beschäftigte sich die letzte zutreten. Rigdorf W. 1., 2. 5. 38. Nein. M. 100. Der Sigung der Gemeindevertretung. Da schon tags zuvor eine außer Vater. St. V. Ein gefehlich verfolgbarer Anspruch steht Ihnen leider ordentliche Sigung mit derselben Tagesordnung stattgefunden hatte, nicht zu. Sie fönnen einen Antrag an das Justizministerium richten. so beabsichtigte die bürgerliche Mehrheit in der öffentlichen Sizung Ein interessantes Thema wurde am Mittwoch vor dem Moabiter D. K. 80. Auskunft darüber, ob bestimmte Länder wegen bestimmter Ber­den Etat nur zur Abstimmung zu bringen. Auf Antrag unserer Schöffengericht anläßlich eines der unzähligen Streitprozesse ein gehen ausliefern, darf aus strafrechtlichen Gründen nicht erteilt werden. Genossen wurde aber sowohl in die General wie auch in die wenig erörtert. Swinemünder 83. Die Klage gegen den Eigentümer eines Grund­Spezialberatung des Etats eingetreten. Genosse Eichler be- Angeklagt war die Metallarbeiterin B. wegen Ver- infolge von Glatteis vor dem Hause zu Fall gekommen ist, ist nicht stücks auf Ersatz des Schadens, der dadurch herbeigeführt ist, daß jemand mängelte die furze Frist, welche zwischen der Zustellung und Be- gebens gegen§ 153 der Gewerbe- Ordnung und Beleidigung, weil aussichtslos, wenn das Glatteis durch Nichtbeachtung einer auf Schaden­ratung des Etats gelegen. Er beantragte die Streichung der in sie durch Drohung und Ehrverletzung sie hatte das Wort Streif- verhütung gerichteten Polizeiverordnung gefährlich geblieben ist. Indessen den Etat eingestellten Summe von 20 000 Mark, die als erste Rate brecher" gebraucht- die Arbeiterin Heberle zur Teilnahme am lassen Richter dem Eigentümer oft die Lüde offen, daß nicht ihm, sondern zum Bau eines Realgymnasiums verlangt wird; da Ausstande bei der Firma Holy zu bewegen versucht haben sollte. seinem durch Vertrag zur Beobachtung der Polizeiverordnung berpflichteten dieser Bau noch gar nicht von der Gemeindevertretung ge- Der als Zeuge vernommene Fabritant Holy sagte nun aus, daß Hausverwalter das zum Schadenersatz verpflichtende Verschulden zur Last billigt ist, außerdem aber die bereits enormen Aus- die Arbeiter seiner Fabrik feine Lohnforderung gestellt falle. Deshalb suchen Sie das Armenrecht zur Durchführung des Prozesses zu erwirken. Karl Kegel . Sie können nicht mehr eingezogen werden. gaben für das Realgymnasium, dessen höhere Klassen hätten, auch in keinen Streit eingetreten wären; vielmehr. 2. 100. Sie fönnten die wirtin auffordern, den Schaden zu be­von fünf bis sechs Schülern besezt sind, eine weitere habe er sie auf Beschluß seiner Fabritantenvereini- feitigen, ihr eine Frist zur Beseitigung setzen und für den Fall fruchtlosen Steigerung nicht erfahren dürfen. Die bürgerliche Majorität beschloß gung ausgesperrt. Bedingung der Wiedereinstellung sei die Ablaufs dieser Frist Klage androhen und ausführen. E. B. 96. Rein.

nur

Der Staatsanwalt hat das Wort!

-