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Es steht fest, daß die scheußlichen Massakres der Nationalitäten im Kaukasus durch den Barismus angestiftet worden sind.
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Njeshin, 20. März. Eine israelitische Familie ist hier in brutaler Weise ermordet worden; es liegen schwere Indizien gegen vier Soldaten der hier garnisonierenden Batterie vor.
Tschita , 20. März. Ein Telegramm des Chefs der Transbaital, S
Marokkanische Inszenierung.
in
Weitere 61 Millionen für Südwestafrika!
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Er
An der
von der jüdischen Bevölkerung Unruhen hervorgerufen, bei denen jährigen Dienstzeit für die durch Besitz und Bildung" hervor- konnte sich in ihm doch das System der preußischen Reaktion der Polizeikommissar und ein Landpolizist erschlagen worden find. ragenden Klassen. Der Nachweis, daß diese lettere Reform gipfeln, die der gefährlichste Feind aller Entwickelung im Deutschen Im übrigen liegen heute nur dürftige offizielle Telegramme sowohl int Interesse des militärischen Dienstes wie der wahren Reiche iſt. Bildung liege, fiel ihnen leicht. Für die Beseitigung Herr v. Hammerstein hat seine Sporen sich in den Reichslanden Petersburg, 19. März. Der Nowoje Wremja" wird aus der unnötig langen Dienstzeit der Kavalleristen Gründe an- als einer jener Weisen verdient, die da glauben, es gehöre Verstand Batu unterm 18. März gedrahtet: Die jüngsten Unruhen sind zuführen, war überflüssig, δα die Gerechtigkeit der dazu, mit dem Ausnahmezustand zu regieren. Er war der Mann zweifellos das Werk der armenischen Revolutionskomitees. In Forderung ja gar nicht bestritten werden kann. Der Kriegs des Diktaturparagraphen, der noch als besondere Spezialität die dem statistischen Bureau des Stadtamts wurde die Bibliothek minister war Militär genug, um unseren Anträgen heute Unterdrückung der gewerkschaftlichen Bewegung in Elsaß- Lothringen des örtlichen Komitees aufgefunden; daselbst sind auch zehn öffentlich mit feiner Silbe zu widersprechen, aber die Vertreter betrieb. Seitdem ihn ein Ungefähr ins preußische Ministerium bePersonen verhaftet worden. Unter den hier Verhafteten befinden der Bourgeoisie und die Offiziersväter auf der Rechten wollten rief, war er der Vertreter insbesondere jenes preußischfich 39 Anarchisten". von den Vernunftgründen nichts wissen. Zentrum, Freisinnige partikularistischen Kurses, der den letzten Jahren ein und Nationalliberale nahmen eine inhaltslose Resolution einzig verfassungswidriges Gesetz nach dem anderen produzierte. aus dem Grunde an, weil sie sich nicht offen als Anhänger Man kann es dem Minister v. v. Hammerstein sogar zuder Privilegien der besitzenden Klassen zu zeigen wagten. trauen, daß er bei seiner geistigen Veranlagung redlich Morgen: Militäretat. geglaubt habe, daß die von ihm verantwortlich gezeichneten Gesetze mit der Verfassung und dem Recht des Deutschen Reiches übereinstimmten. Die Vertretung der polnischen Ausnahmegesetzgebung Der deutsche Reichskanzler Graf Bülow liebt die In- fand in ihm einen besonderen unbekümmerten Antvalt. Der Umsturz bahn an die Gendarmen befiehlt Maßnahmen zur Sicherung der von szenierungsfünfte von Primadonnen, die erst in die Deffent der preußischen Verfassung und der Reichsgesetzgebung, wie er ins der Telegraphie benutten Räumlichkeiten zu ergreifen; ferner das lichkeit bringen, daß sie durch einen Eisenbahnunfall, eine besondere in dem polnischen Ausiedelungsgesetz fraß hervortritt, iſt Engagieren von Agenten und anderen Beamten zur Bedienung des Feuersbrunst ganz oder teilweise oder beinahe ums Leben wohl sein Lieblingswerk gewesen. Telegraphen. Es geht das Gerücht, daß der Ausstand der Eisenbahn - gekommen seien, und deren Wiederauferstehung auf der Bühne Ein besonderes Mißgeschick verfolgte den Minister bei seinen telegraphisten, die Gehaltserhöhung fordern, fortbesteht; dieselben nach dergestalt überstandenen Nöten dann um so größere Polizei- Akten, die er mit unermüdlichem Eifer vorlas, um ſoziaForderungen werden von den Stadttelegraphisten gestellt. Der Aus- Wirkungen erzielt. Graf Bülow hat vor einigen Tagen direkt listische Angriffe zu widerlegen. Er wurde beständig von dem stand der Eisenbahnarbeiter ist beendet. oder indirekt den Herrn von Reventlow veranlaßt, im Reichs- unglüd verfolgt, niemals eine richtige Tatsache zu erhaschen. Da tage weltpolitische Beklemmungen über die Marotto- gegen war der Mann, der auch polizeilich über die Aufrechterhaltung politik der deutschen Regierung zu äußern. Graf Bülow der Sittlichkeit zu wachen hatte, vollständig blind gegen die Ehrantwortete mit geheimnisvollen Geberden, daß Großes im verlegungen, die er von der parlamentarischen Tribüne aus Frauen Werte sei, aber man fönne noch nichts sagen. Heute ver- zufügte! Von dem Fall jener Hamburger Dame, die er schmählich fünden die Offiziösen bereits, daß ein herrlicher Erfolg ge- verdächtigte, um polizeiliche Uebergriffe zu entschuldigen, bis zu der lungen sei. Die Politik des Grafen Bülow hat wieder einmal neuesten Bettgeschichte, die einen stürmischen Heiterkeitserfolg bei den Genosse Bebel erhielt heute im Reichstage als erster alle Schwierigkeiten besiegt! Und übrigens läßt man auch Junkern des Dreiklassenwahlsystems erzielte. Es gibt keine Skandalgeschichte der letzten Jahre, an der der das Wort zu der geplanten Vermehrung des stehenden Heeres bereits im voraus alle Lorbeeren fünftiger Taten telegraphisch um 10 339 Mann, die vornehmlich der Kavallerie zugute wachsen. Die bürgerliche Presse in Deutschland verwandelt verstorbene Minister nicht hervorragend beteiligt war, um seine tommt. Bebel verzichtete darauf, unsere grundlegenden An- sich immer mehr in ein Treibhaus zur Züchtung phantastischen Schuld dann, wenn er gestellt wurde, altenmäßig zu widerlegen. In den Mirbachschen Mosaikbettel war er ebenso verwickelt wie in schauungen über den Militarismus noch einmal darzulegen. Ruhmes tommender Taten. Er stellte sich gleichsam auf den bürgerlichen Standpunkt, auf Der besorgten Anfrage des Grafen Reventlow und der die Scherlsche Sparlotte. Uebrigens war er der besondere Ver den Boden der bestehenden Heeresverfassung und wies von da geheimnisvollen Andeutung des Grafen Bülow lag die im trauensmann der Scherlschen Meinungsfabrik. Hammerstein war der rechte Vertreter des Russenkurses. Reichskanzlerpalais offenbar bereits bekannte Tatsache zuaus nach, daß nicht der mindeſte Grund für, wohl aber ge- grunde, daß der Kaiser die Absicht hat, am 31. März ge- trug die Verantwortung für das russische Spielwesen in Preußen, wichtige Argumente gegen diese Heeresvermehrung sprechen. Zunächst die schwere Finanznot des Reiches. 61%, Millionen legentlich seiner Mittelmeerfahrt auch Tanger zu besuchen, für die Ausweisungspraxis, für die Ballinschande. Zunächst die schwere Finanznot des Reiches. 61'/, Millionen und er soll bei dieser Gelegenheit durch einen vom Sultan be- Stimmungsmache für den Königsberger Prozeß hat er sich werden in diesen Tagen in Nachtragsetats vom Reichstage durch besonders toll gefälschte Zitate beteiligt. wiederum für Südwestafrika gefordert, Schiffsneubauten für auftragten marokkanischen Würdenträger begrüßt werden. Kaum ist diese Nachricht bekannt geworden, da hat schon Sein rednerisches Mißgeschick zeitigte seinerzeit das von hoher viele Hundert Millionen werden im nächsten Jahre sicherlich von der Marineverwaltung gefordert werden und eine starke August Scherl die marokkanische Volksseele sondieren laffen Seite angekündigte Geschenk eines filbernen Maulforbes. Die EinVermehrung der Schußtruppe ist für alle Kolonien, besonders und stellt im vornherein fest, wie ein unbeschreiblicher lösung dieses Versprechens ist nunmehr nicht mehr notwendig. Die für Stiautschou, höchst wahrscheinlich. Trotzdem soll das deutsche Enthusiasmus durch die Ankündigung hervorgerufen sei, daß Personalaften des Herrn v. Hammerstein sind geschlossen. Die Aften Heer, das schon jetzt das zahlreichste der Welt ist, immer weiter Wilhelm II. , der doch so ziemlich alle Städte der Welt besucht seiner gesetzgeberischen und Verwaltungstätigkeit aber werden von vermehrt werden, ohne daß man auch nur daran denkt, im hat, einmal auch nach Tanger kommen wolle. Man plane dem wahlverwandten Mann, der sein Nachfolger werden wird, im Uniformierungs- oder Besoldungswesen die Ersparnisse zu großartige Ovationen, an denen sich Deutsche , Marokkaner, alten Geiste weiter geführt werden, wenn es auch schwer sein wird, machen, die mit größter Leichtigkeit ohne jede Schädigung des Juden und Spanier beteiligen wollen, offenbar aber nicht selbst unter preußischen Korpsstudenten eine Persönlichkeit zu finden, militärischen Organismus durchgeführt werden könnten. Im scheinen nach einem anderen Blatte die Arbeiter von sich nimmt. Franzosen und Engländer. Eine eigentümliche Ehrung die mit solcher Bewußtlosigkeit die ungeheuerlichsten Aktionen auf Gegenteil vermehrt man gerade die kostspieligste Waffen- Marokko zu planen, die nämlich am 31. März zu feiern begattung, deren Wert von militärischen Sachverständigen immer schlossen haben, in bedauerlich zweckwidriger Unkenntnis der weniger hoch veranschlagt wird und für die nur das eine spricht, Tatsache, daß Wilhelm II. gegen solche Kontraktbrüche dereinst Die beiden Nachtragsetats für Südwestafrika sind nundaß sie die„ Lieblingswaffe" ist. Treffend hob Bebel noch die Zuchthausvorlage gewollt hat. mehr dem Reichstag zugegangen. Der erste Nachtragsetat weiter hervor, was er schon jüngst im Reichstage ausgeführt hatte, daß die Weltlage nie so friedlich war, wie jetzt; Rußland über internationale Schwierigkeiten, die wiederum die deutschen etat für 1905 fordert das bescheidene Sümmchen von Ebenso wimmelt die offiziöse Presse von Mitteilungen( der dritte für 1904) verlangt 27 255 000 M.; ein Ergänzungsauf lange Zeit hinaus unschädlich, Frankreich revanche Offiziösen veranlassen mitzuteilen, daß die deutsche Politit 33 417 500 M. Dadurch erhöhen sich die Ausgaben für Südunluſtiger als je, England noch unter dem Eindrucke des wie immer maßvoll und gerecht und friedliebend und trotzdem westafrita auf zirka 200 Millionen Mark. Natürlich schließen Burentrieges friedlich und in Asien mehr als genügend be- weitblickend sei. Die„ Norddeutsche Allgemeine Zeitung" er- diese Forderungen durchaus noch nicht die Ausgaben für schäftigt. klärt, daß der Kaiser sich schon vor Jahresfrist gegenüber dem Südwestafrika ab, vielmehr kann man mit tödlicher Sicherheit Bon all dem konnten die bürgerlichen Parteien kein Wort König von Spanien verpflichtet habe, daß Deutschland in darauf rechnen, daß die Summe von 300 Millionen bestreiten. So entwickelte sich eine eigentliche Debatte über- Maroffo feinen territorialen Vorteil irgend welcher Art er- auf alle Fälle erreicht werden wird. Diese beiden haupt nicht; die bürgerlichen Redner begnügten sich, eine oder strebe, sondern dort nur für die Fortdauer der wirtschaftlichen Etats find erforderlich geworden, um unsere Truppen in ein paar Phrasen herzusagen, die verdecken sollten aber kaum Gleichberechtigung einzutreten habe. Die„ Norddeutsche Allgem. Südwestafrika um 308 Offiziere und 5298 Unteroffiziere und konnten, daß sie ohne jeden Grund jeder Militärforderung zu Beitung" hat bis heute keinen Anlaß, zu vermuten, daß der Mannschaften zu verstärken. Außerdem sollen, wie ja bereits zustimmen bereit sind. Der Konservative v. Normann Sultan von Maroffo Verpflichtungen einzugehen beabsichtige, unlängst verschiedene Blätter melden konnten, alle zwei Monate wollte, ganz im Gegensaße zur sonstigen Moskowiterschwärmerei welche seine Unabhängigkeit beschränken und ihn fünftig ver- ie 250 Mann Ergänzungsmannschaften nach Südwestafrika abder preußischen Junker, nicht glauben, daß das Barat auch nach hindern würden, allen handeltreibenden Völkern auf seinem gehen. Die Truppenzahl in Südwestafrika beläuft sich demnach noch so schweren Niederlagen friedfertig würde. Daß Raubgier Gebiete die gleiche Behandlung zuteil werden zu lassen. ohne diese periodischen Nachschübe, ohne das Marineim Wesen des Absolutismus liegt, hat er, wenn auch etwas Uebrigens bringe es die Lage von Marokko mit sich, daß bei Erpeditionsforps und die Reservisten sowie unter Berücksichtigung lange nach uns, richtig erkannt. Nur die Kraft der Autokratie dieser Frage die Interessen des Weltverkehrs in eines Abganges von etwa 700 Mann durch Tod oder überschätzt er noch. Der Nationalliberale Graf Oriola hielt Betracht zu ziehen seien. Heimsendung auf zirka 13 500 Mann. Trotz dieser gewaltigen jede Sparsamkeit für unangebracht, wenn es sich um die VerDie lettere Andeutung weist also darauf hin, daß Deutsch- Truppenstärke wird der Krieg sein Ende so bald noch nicht teidigung des Vaterlandes handelte. Hurra! Als ob nicht land handelspolitische Vorteile, vielleicht auch gewisse Einflüsse gefunden haben! Bebel gerade Sparsamkeit bei den Ausgaben gefordert hätte, fich zu sichern sucht. Möglicherweise wünscht auch Deutschland Unter den Ausgaben fällt durch seine Höhe ein Bosten die ohne den geringsten Zusammenhang mit der Wehrfähigkeit in Marokko eine Flottenstation zu errichten. Deutschland ist auf, der zum Ankauf und Transport von 1000 Pferden beDeutschlands find. Der Antisemit Liebermann von bisher arm an Flottenstationen, und mit der wachsenden Flotte stimmt ist. Diese 1000 Pferde sollen nämlich bis Sonnenberg fam uns historisch. Auch 1869 habe kein tritt das Bestreben auf, sich Stützpunkte für sie zu suchen. zur Ankunft in Südwestafrika 6 850 000 Mark kosten, Wölfchen den Friedenshorizont getrübt. Herr Liebermann unterstellt also der Regierung des Grafen Bülow die sagen reden sein, wenn man weiß, was erreicht ist. Es wird über die diplomatischen Erfolge Deutschlands zu das macht pro Pferd den Preis von 6850 Mark. Dieser Preis setzt durch seine Höhe wirklich in Erstaunen, beträgt der wir Genialität Bismards, einen Krieg zu provozieren. Frankreich hat im April vorigen Jahres ein Ueberein- Ankaufspreis eines guten Kavalleriepferdes im Höchstfalle Gerade das unmöglich zu machen, sollte Aufgabe der Volts tommen mit Großbritannien geschlossen, wonach Frankreich den doch nur 1500 M. Wenn auch die Transportkosten erhebliche vertretung sein. Herr Schrader, der mit dem Freifinn Aktionen Englands in Aegypten freien Lauf ließ, während sind, so ist doch der Betrag von 5350 M. für den Transport Hofsehnsucht und Ministerschaftsambitionen vereinigt, wagte England auf den politischen Einfluß in Marokko verzichtete eines Pferdes ein ganz phänomenaler! Ueberhaupt ist es nicht, seine Autorität gegen die des Kriegsministers einzusetzen. und Frankreich das Recht einräumte, über die Ruhe Maroffos rätselhaft, warum man diese Pferde in Deutschland an Ein liberaler Mann schilt auf den Kadavergehorsam der zu wachen und der marokkanischen Regierung den etwa er- fauft, um sie nach Südwestafrika zu schicken. Ostpreußische Jesuiten , nur um das sacrificium intellectus jedem Hof- forderlichen Beistand zur Umgestaltung der Staatsverwaltung, Pferde sind doch sicher die ungeeignetste Pferderasse für lafaien in Uniform zu Liebe zu vollziehen. Nicht viel besser Finanzen und Armee zuteil werden zu lassen. Frankreich Südwestafrika. Die ungehenren Verluftziffern gerade bei benahmen sich die„ demokratischen" Parteien. Herr Spahn übernahm auch die Verpflichtung, dafür zu sorgen, daß die den Pferden beweisen das. Jm Reichstag allerdings vom Bentrum rühmte den Beschlüssen der Kommission, lies: großen öffentlichen Unternehmungen in Marokko in den Händen wurde von einem Regierungsvertreter behauptet, daß die des Zentrums, als größten Vorzug nach, daß fie die verstärkte Bes Staates bleiben. ostpreußischen Pferde sich ebenso bewährt hätten, als die Volksbelastung in diesem Jahre noch weniger fühlbar mache. Daß Deutschland feine territorialen Erfolge erstreben will, merikanischen Pferde. So lange uns aber nicht ein einJa, das Zentrum ist groß im Volksbetrug. Es rechnet darauf, ist eine Enthaltsamkeit, die selbstverständlich ist; denn in dem gehender Bericht über die Herkunft der Pferde und die daß übers Jahr man schon vergessen hat, welch' neue Lasten Abkommen zwischen Frankreich und England haben beide prozentuale Verlustziffer vorliegt, gestatten wir das Zentrum der großen Masse aufgebürdet hat. Aber wir Länder die Unverleglichkeit Maroffos berbürgt. uns, die Erklärung des Regierungsvertreters für absolut werden auch dem katholischen Volt das Gedächtnis stärken. Auch hat Frankreich die Handelsfreiheit für 30 Jahre zu- unglaubhaft zu halten. Unseren Agrariern geschicht Herr Spahn hat jedenfalls das beispiellose Verdienst, dem gejert. Wenn mithin nicht Deutschland unabsehbare Ver- freilich durch den Ankauf dieser Pferde ein großer Gefallen. Striegsminister jede Verteidigung seiner Vorlage erspart zu engen anzetteln will, so kann es in dieser Richtung gar Ihre Kolonialbegeisterung ist auf solche Subventionen nicht haben. Die freisinnige Volkspartei ist das umgekehrte Ben- niveltpolitisch" vorgehen. zum geringsten Teil zurückzuführen. fruin. Die Herren von der mittleren Linie sind in der ersten Jedenfalls beweist wiederum die bloße Infzenierung dieses Beträchtliche Posten werden auch gefordert zur WiederLesung oppofitionell und fallen in der zweiten national um. Besuches, daß Deutschland noch immer in der Welt voran ist, herstellung der Eisenbahn Swakopmund- Windhuk. Bedeutende Die Volksparteiler versichern in der ersten Lesung, sie wollten wenn es gilt, Ereignisse im voraus mit weltgeschichtlicher Be- Beträge sollen ferner auf die Anlegung von Wasserdem Heere geben, was des Heeres ist. Man möchte doch nicht deutung auszustatten. Wenn wirklich sehr bedeutsame Erfolge werfen, Pumpstationen und Wasserleitungen gern antinational gescholten werden. In der zweiten Lesung in Aussicht ständen, hätte es die Regierung des Grafen verwendet werden. So soll beispielsweise für Windhuk eine fallen fie dann demokratisch um unter Berufung auf Bezirks- Bülow sicherlich nicht notwendig, derlei wilden offiziösen Lärm Wasserleitung für 125 000 Mart gebaut werden. Begründet vereinsphrasen, z. B. heute, daß allein die Liebe des freien zu entfachen. wird diese Forderung damit, daß aus den Typhusherden sich Mannes die für freisinnige Helden allzu steile Höhe der jetzt die Krankheii fast über das ganze Land verbreitet habe Fürstenthrone sichern könne. So fand sich denn außer ihnen und mit großer Heftigkeit auftrete. Um eine gefährliche Verdie ganze bürgerliche Mehrheit in der Zustimmung zur Heeres- Der preußische Polizeiminister Herr v. Hammerstein ist plötzlich feuchung der Stadt" zu verhüten, sei eben die Lieferung vermehrung zusammen. Nur der Reichsparteiler b. Tie de gestorben. Er hat vier Jahre im preußischen Polizeiministerium zu einwandfreien Wassers notwendig. Wir zweifeln nur daran, mann und der Antisemit Bödler baten sich noch besonders gebracht und ist, wenn wir nicht irren die Namen und Erlebnisse daß sich für die 125 000 Mart eine derartige Wefferleitung für den Osten einige fleine Garnisonen ohne Biljes aus. preußischer Minister sind uns allerdings nur in unklarer Er- herstellen läßt. In späteren Nachtrags Etats wird man ja In die richtige Beleuchtung wurde diese begeisternde Ein- innerung- der einzige Minister des neuen Kurses, der im Amte weitere Raten verzeichnet finden. mütigkeit für die nationale Wehrkraft erst durch die Ablehnung gestorben ist, der einzige Minister also, den niemals Gesundheits- Wie wir schon bemerkten, werden diesen Nachtragsetats unserer Anträge auf gleiche Verteilung der Lasten des Heeres- rücksichten befallen haben, konnte als Minister sterben. noch weitere folgen. Hat sich doch die Lage im Hottentottendienstes gerückt. Die Genossen Südekum und Singer Auch die politischen Gegner des Herrn v. Hammerstein können lande durchaus nicht zugunsten der Deutschen gebessert. Die begründeten unter Berufung auf die gleiche, foeben in ihren Nachrufen dem Manne zugestehen, daß er keine Feinde be- Witbois werden sich, wenn es ihnen nicht mehr gelingen soll, in Frankreich vollzogene Reform unsere Anträge seisen hat. Um Feindschaft zu erregen, dazu war der Mann persön- unseren Truppen solche Schläge beizubringen, wie noch im auf bfchaffung einerseits der dreijährigen Dienstlich zu bedeutungslos. Aber gerade bei seinem selbst für einen Anfang dieses Monats, in die unzugänglichen Gebirgszett bei den reitenden Truppenteilen, andererseits der ein- preußischen Minister erstaunlichen Mangel an geistigen Fähigkeiten gegenden zurückziehen und von dort aus Streifzüge gegen unsere
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Der Abschluß der Hammersteinatten.
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