Nr. 68. 22. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt

X. Generalversammlung der Vereinigung der Maler, Lackierer, Auftreicher und Weißbinder Deutschlands  .

Hamburg  , 17. März.

Nachmittagssitzung.

Zur Beratung steht die Frage der Agitation. Bimmermann, Frankfurt   a. M., unterbreitete die Be­schlüsse der Kommission. Es wird die Anstellung von 5 weiteren Bezirksbeamten- analog der schon berichteten Bezirkseinteilung gefordert. Die Filialen Charlottenburg  , Altona   und Wandsbeck, welche bisher sich abgeneigt zeigten mit den anliegenden Filiale:: zu

ciner Ortsverwaltung zuſammenzugehen, wurden zur Verschmelzung

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Dienstag, 21. März 1905.

eine endliche Annahme der Unterstüßung bei der Urabstimmung.  | dieser Bedenken, für ein dreiköpfiges Direktorium. Jekt ist aber der Magistrat bei der am Freitag vorgenommenen Wahl Bei der Wahl des Vorstandes werden Tobler als erster des Direktoriums den damals vorgebrachten Wünschen

Staffierer und Mart als Redakteur einstimmig wiedergewählt. Der

Berliner   Partei- Angelegenheiten.

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bürfte. Aber man darf von dieſem fünftigen Verwaltungs­

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Diefe Vorschläge nimmt die Versammlung an. Vorsitzender, Strüger als zweiter Vorsitzender, Went fer als wenigstens so weit gerecht geworden, daß er zum Ver. Siz des Vorstandes bleibt in Hamburg  . Als Vorsitzender des Aus- waltungsdirektor der neuen Anstalt nicht einen Juristen, schusses wird Leinert mit dem Sih Hannover   wiedergewählt. sondern doch einen Arzt ausersehen hat. Der Geheime Nach den üblichen Schlußansprachen der ausländischen Dele. Regierungsrat DhImöller vom Reichsgesundheitsamt, dem gierten und des Vorsitzenden Tobler   wird die Generalversammlung der Magistrat dieses Amt übertragen will, ist Arzt. Er ist nicht das, was jener Vorschlag einer einheitlichen ärztlichen mit einem Hoch auf das Gedeihen der Organisation geschlossen. Die Delegierten entfernen sich unter dem Gefange der Arbeiter Leitung des Virchow Krankenhauses als selbstverständlich marseillaise. voraussetzte: ein Fachmann, der die beiden anderen Direktoren weit überragt und mit Recht die oberste Leitung beanspruchen aufgefordert. Nachdem Redner beteiligter Filialen, so auch direktor der neuen Krankenanstalt wohl das Eine erwarten, Flemming Charlottenburg, sich dagegen gewandt haben, be= Zweiter Wahlkreis. Heute, Dienstag abend 81%, Uhr, findet im daß er eben doch mehr als ein bloßer Verwal. schließt die Versammlung, die Neuordnung mit dem Termin, wo das Hofjäger- Balast, Hasenheide 52/53, eine Versammlung statt, in der tungsbeamter" sein wird. neue Statut Güligkeit erlangt, in Kraft treten zu lassen. Vor- Reichstags- Abgeordneter F. Lesche über„ Die Entwickelung der gesehen ist ferner eine Beitragsleistung an die Hauptkasse von Sozialreform in Deutschland  " sprechen wird. Frauen haben Zutritt. Die preußische Versammlungsfreiheit. Von anarchistischer 35 Pf. pro Sommerwoche. Prinzipielle Gründe werden hiergegen Zahlreichen Besuch erwartet Der Vorstand. Seite war am Sonntag eine Volksversammlung nach dem nicht erhoben, jedoch gestaltet sich die Debatte vorwiegend über die Kostendeckung und die Anstellungsbedingungen äußerst lebhaft. Das abend 8%, Uhr im Voltshause" eine außerordentliche General- ordnung: Die geschichtliche Bedeutung der Märzkämpfe. Am Charlottenburg  . Der Sozialdemokratische Wahlverein hält heute Böhmischen Brauhause einberufen worden mit der Lages­Anstellungsverhältnis der Bezirksbeamten soll nur gelöst werden fönnen, wenn grobe Pflichtverletzung vorliegt". Die Bestallung bersammlung ab. Auf der Tagesordnung steht: 1. Vortrag des Sonnabendabend erhielt der Einberufer Oskar Rüdiger vom Reichstags- Abgeordneten Hermann Förster über: Reichsfinanzpolitik. Polizeipräsidium, Abteilung VII, selbst erfolgt durch den Vorstand und Ausschuß. Bei den Filial- 2. Diskussion. 3. Ersatzwahl des Vorstandes und der Bezirksführer. Polizeipräsidium, Abteilung VII, ein Schreiben, worin beamten soll es ebenso gehandhabt werden; anstelle des Ausschusses 4 Verschiedenes.- In Anbetracht der wichtigen Tagesordnung ist ihm kurz und bündig mitgeteilt wird: Die tritt jedoch die Filialverwaltung. Diese und nachfolgende Vor­den 19. Ihnen für das Erscheinen sämtlicher Mitglieder notwendig. Der Vorstand. März mittags 12 Uhr nach fchläge werden akzeptiert: Filialen mit mehr als 500 Mitgliedern fönnen Beamte anstellen. Die Besoldung erfolgt durch die Haupt­Röpenid. Mittwoch abend Punkt 8 Uhr Versammlung des dem Böhmischen Brauhause in der Landsberger Allee  fasse. Tagesordnung: angemeldete öffentliche Versammlung wird hierdurch, weil - Filialen mit 300 bis 500 Mitgliedern können Beamte an- Wahlvereins in Scheers Wilhelmsgarten". Die Ver­stellen, jedoch müssen die Filialen% des Gehalts zuschießen. Vortrag des Genossen Riesel über: Das Erfurter Programm. strafgesetzwidrigen Zwecken dienend, verboten." Das Regulativ der Bezirksleiter und Agitationskommiffionen wird Diskussion. Stellungnahme zur Maifeier. sammlungsbesucher, welche am Sonntag erschienen, fanden en bloc angenommen. Das Streikreglement erhält folgende Er- Ertner. Dienstag abend 8 Uhr ist bei Kurzhals, Wilhelm- den Saal geschlossen und wurden durch Polizeibeamte zurück­gänzungen resp. Abänderungen: Genehmigte Streiks werden nach straße Ecke Hübnerstraße, Versammlung des Wahlbereins. gewiesen. ztvei Tagen von seiten der Haupttasse unterstützt. Ledige, die Bericht der Gemeindevertreter. Das ist ein durch nichts begründeter Eingriff in das Ver­nachweislich der Ernährer der Familie sind, erhalten pro Woche Ober- Schöneweide. Heute abend 7 Uhr ist Handzettelverteilung. sammlungsrecht. Wie mag nur die Polizei zu der kühnen 12 M. Unterſtügung. Die zu neuen Bedingungen Arbeitenden Die Barteigenossen wollen in den befannten Lokalen zahlreich und Behauptung kommen, daß die Versammlung, von der sie noch haben für jeden vollen Tag 50 Pf. abzuführen. Lehtgenannte pünktlich zur Stelle sein. nichts weiter wußte, als daß sie einberufen war, strafgesetz­Erhebung soll ganz auf die Hauptkasse gebucht werden. Eine sehr intensive Debatte zeitigte der Antrag auf Festlegung der Höchstgrenze widrigen Zwecken dienen soll? Die Besprechung der geschicht­der zu unterſtühenden Kinderzahl. Man einigte sich in der An­lichen Bedeutung der Märzkämpfe läuft doch dem Strafgesetz nahme eines Antrages, wonach die Unterstützung den bisherigen nicht zuwider. Der wahre Grund des Verbotes kann nur der Lohn nicht überschreiten darf. sein: Die Polizei will nicht, daß Leute, die sie zu den An­archisten rechnet, von dem allen Staatsbürgern zustehenden Versammlungsrecht Gebrauch machen.

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18. März. Vormittagssißung.

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Eichwalde  . Heute sind die Heute sind die Wahlen zur Gemeinde. vertretung in der dritten Abteilung. Die Wahlhandlung ist von 5 bis 62 Uhr. Bei der letzten Wahl fehlten uns nur 2 Stimmen an der Mehrheit; versäume niemand sein Wahl­recht auszuüben!

Lokales.

bon

Der Direktor des Zuchthauses in Moabit  , Major a. D. Ernst Billigus, ist Sonntag, 69 Jahre alt, gestorben. Er führte die Direktion seit dem 1. Juli 1892.

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Borerst wird die Angelegenheit der Ladierer erörtert. A pit­Hamburg befürwortet eine größere Agitation unter den Lackierern, die unter sehr ungünstigen Bedingungen in bezug auf Lohn- und Arbeitszeit zu leiden haben. Auch müsse den Lackierern größere Be­Die großen Gefahren des neuen Fleischschau- Gesetzes wegungsfreiheit gewährt werden. Dieselben müssen in den Filial­verwaltungen unbedingt Siß und Stimme haben. Redner empfiehlt und dessen Ausführungsbestimmungen für Berlin  , die in folgende Resolution zur Annahme: Der Hauptvorstand ist be- manchen Kreisen bisher noch unterstützt wurden, sind jetzt In der Angelegenheit der Neuen freien Boltsbühne rechtigt, nach vorheriger Prüfung der Sachlage in Fällen, wo durch selbst von dem Polizeipräsidenten anerkannt worden. erhalten wir von dem Vorsitzenden Herrn Dr. Josef Ettlinger Arbeitseinstellung zum Zwede der Erringung besserer Lohn- und Die gemischte Deputation, die von der Stadtverordneten  - eine Zuſchrift, in der auseinandergefeßt wird, daß es gelungen fei, Arbeitsverhältnisse irgend einer Berufsart in einem Industriebetriebe Versammlung und dem Magistrat eingesetzt ist, hat außer den für die Schiller Feier den Hofkapellmeister Dr. Richard die Lackierer in Mitleidenschaft gezogen werden, Streifunterstützung Strauß zu interessieren. Es fonnte nur das Philharmonische ou gewähren. Der Hauptvorstand möge ein besonderes Flugblatt Versuchen, durch Verhandlungen mit den in Berlin   be- Orchester in Betracht kommen, da bei dieſem eine einzige Probe oder eine Agitationsbroschüre auf Grund des im Geschäftsbericht stehenden Organisationen der Fleischer und Engrosschlächter genüge, man Herrn Strauß aber nicht zumuten konnte, ein fleines enthaltenen statistischen Materials für die Lackierer herausgeben." Mittel und Wege zur Verhütung der Einfuhr gesund Brivatorchester besonders einzuüben. Das Philharmonische Orchester In der Debatte hierüber wird betont, daß sich die Lackierer nach den heitsschädlichen Fleisches zu finden, durch den Magistrat sei aber durch bestimmte Verträge gehalten, nur in der Philharmonie bisherigen Gepflogenheiten nicht beklagen fönnen; man ist ihnen die Anfrage an den Polizeipräsidenten Diese sei aber für das ge- respektive in der Singakademie zu spielen. bei jeder Gelegenheit entgegengekommen. Schließlich fand die richtet, was seitens der Gesundheitspolizei geschehen sei, geplante Fest zu flein   gewesen. Weiter schreibt Herr Dr. Ettlinger: Resolution Annahme. um die Einwohnerschaft der veränderten Sachlage gemäß„ Nach alledem waren wir vor die Alternative gestellt, entweder Ein Antrag der Gewerkschaft der Maler Arbeitsleute Hamburgs: Sämtliche in Deutschland   beschäftigte Maler- Arbeits- gegen die Einführung nichtuntersuchten oder nach auf eine Feier in dem großen Stil und der künstlerischen Höhe, wie wir sie planten, zu verzichten oder die Philharmonie zu nehmen. leute heranzuziehen und diese in selbständigen Settionen der Ver- der Untersuchung in gesundheitsschädlichen Zustand über wir entschlossen uns für das letztere im festen Vertrauen darauf, einigung anzugliedern, und dem Tagelohn in den verschiedenen gegangenen Fleisches zu schützen. daß unser Antrag auf Aufhebung des Boykotts in Anbetracht der Städten entsprechend, die Klassifizierung der Beiträge vorzunehmen, Auf diese Anfrage ist jetzt eine Antwort eingegangen, vielseitigen Unterstügung, die er fand, bei der Lokalfommission ohne wird abgelehnt mit der Motivierung, daß es sich schwer machen läßt, welche die Einwohnerschaft auf das höchste beunruhigen Schwierigkeit durchgehen würde, denn irgend ein erkennbarer Grund für eine fleine Zahl besondere Beiträge einzusetzen. Den Maler- muß. Der Herr Polizeipräsident erklärt, daß die beamteten für Aufrechterhaltung der vor vielen Jahren unter längst erledigten Arbeitsleuten fei genügend Gelegenheit gegeben, sich in den Ver- Tierärzte in den Markthallen wiederholt Kontrollen ausgeübt Boraussetzungen verhängten Saalsperre schien nicht mehr bor­band der Bau-, Erd- und gewerblichen Hülfsarbeiter zu organisieren. haben, auch wiederholt von außerhalb eingeführtes Fleisch gefunden handen. Wir haben dann ordnungsgemäß den erforderlichen Antrag Die Beschwerdekommission erstattet noch über eine Angelegenheit in bezug auf die in diesem Jahre stattgefundenen worden sei, das nicht abgestempelt war. Mehr zu tun sei er gestellt, den die Lokalkommission ohne Angabe irgend eines halt­baren Grundes rundweg ablehnen zu müssen glaubte. Denn was Wahlen der Ortsverwaltung Berlin  , in der Wahlunregelmäßigkeiten nicht in der Lage, insbesondere kann er die Fleischerläden, in dem Antwortschreiben der Kommission angeführt wurde, war vorgekommen seien, Bericht. Die Kommission schlägt vor, die Wahl Wurstfabriken usw. nicht kontrollieren und revidieren, da er teine Begründung, die wir gelten lassen konnten. Wir hatten als des Ortstaffierers zu annullieren und eine Neuwahl vorzunehmen. Dazu keine geschulten Beamten habe. Ferner sei nach dem Vertretung eines Vereins von 6000 Mitgliedern ein Recht darauf, Nachdem von Mie die Verhältnisse in der Filiale Berlin   ein- Gesetz vom 14. Mai 1879 die Kontrolle in den Vorratsräumen daß man uns für die Ablehnung eines so start unterstützten An­gehend geschildert, wird der Kommissionsantrag angenommen. nur bei den wegen Vergehen gegen das Nahrungsmittel- trages wenigstens einen gewichtigeren Grund nannte, als die Nunmehr erstattet ink- Berlin   namens der eingesetzten Kom- gesetz Vorbestraften zulässig, auch bei diesen Personen nur auf bloße Befürchtung, einer oder der andere Saalinhaber„ könnte" mission für Ashaltung eines internationalen Kon- die Dauer von drei Jahren nach der erlittenen Bestrafung. dann seine Unterschrift zurückziehen. Ob das tatsächlich geschehen greffes einen eingehenden Bericht. Er empfiehlt folgende Auf Grund dieser Erklärung des Polizeipräsidenten, welche aber das Gelingen einer groß gedachten, mit vieler Mühe bor  wäre, hätte man ja zunächst einmal abwarten können. Daß wir Resolution: be­Die 10. in Hamburg   tagende Generalversammlung erklärt durch jede Kritik nur abgeschwächt werden würde, bereiteten künstlerischen Veranstaltung nicht an einer derart schwach die Deputation einstimmig, den fich im Prinzip für Abhaltung eines internationalen Berufs. schloß Magistrat und dünn begründeten Ablehnung unseres Antrages scheitern laffen tongresses; sie hält einen solchen indeffen gegenwärtig nicht für zwed- aufzufordern, sofort Polizeipräsidenten ein wollten, mag uns verdenken, wer will." mäßig, weil es hierzu in anderen als der mit unserer Organisation Gesuch zu richten, für Berlin   eine Kontrollstation, wie sie Herr Dr. Ettlinger behauptet dann ferner, daß die Neue freie im Startellvertrag stehenden Ländern an jeder Vorbedingung fehlt. die Stadt Viersen   bereits hat, mittels Verordnung einzuführen, Dem Hauptvorstand wird anheim gegeben, Verbindungen mit den der das gesamte von auswärts eingeführte Fleisch zur Fest­weit es möglich ist, über die Ziele und Tätigkeit dieser Organisationen sucht und inzwischen nicht verdorben ist. Hoffentlich läßt etwa bestehenden Zentral- Organisationen anzuknüpfen und sich, fo- ftellung vorgelegt werden muß, ob es ordnungsgemäß unter zu informieren und eventuell' den Abschluß eines Kartellvertrages mit denselben anzubahnen. Das gesammelte Material ist der dieser dringende Schuh, der von der Berliner   Bevölkerung„ Banausen" zählen, anderer Meinung sein. gefordert werden muß, mit seiner Durchführung nicht zu lange nächsten Generalversammlung vorzulegen."

Der Vertreter der serbischen Organisation bittet um Anbahnung eines Startellvertrages mit dieser Organisation. Dieses soll speziell der Vorstand und Ausschuß erwägen.

genommen,

an den

auf sich warten. Die maßgebenden Behörden tragen jetzt für alle eintretenden Folgen der Einführung und des Genusses berdorbenen Fleisches die Verantwortung.

Voltsbühne den ordnungsmäßigen Weg zur Aufhebung des Philharmonie- Boykotts beschritten habe, bevor sie sich dem doch sehr viele Parteigenossen und zwar auch solche, die nicht zu den Beschluß der Lokalkommission widersezte. Darüber und über die Anschauung, daß kein Disziplienbruch begangen sei, dürften denn

Im Namen der Ordnerschaft der Neuen freien Volksbühne erhalten wir noch von Herrn Kaufhold die Mitteilung, daß die ge­famte Ordnerschaft sich mit dem Vorstande in der vorliegenden Frage einverstanden erklärt habe; Tatsache sei nur, daß in der Die von Link borgeschlagene Resolution wird einstimmig an in Frage kommenden Sizung zwei oder drei Ordner das Bedenken Stadtverordnetenwahlen finden heute im 3. und 4. Wahlbezirk geäußert hätten, eine Nichtbeachtung des Philharmonie- Boykotts Nunmehr wird, da die Statutenberatungs- Kom- der 1. Abteilung statt. Jm 3. Wahlbezirk, den der verstorbene Stadt- könne den Verein schädigen. Lediglich deshalb hätten sie gegen den mission ihre Arbeiten erledigt, weiter in die Beratung einge berordnete Reichnow 22 Jahre vertreten hat, ist der Handelsrichter Antrag gestimmt. Das Flugblatt des Herrn Neft   habe dem aller­Dyrenfurth als liberaler Kandidat aufgestellt. Jm 4. Wahlbezirt, größten Teil der Ordner vorgelegen und sei von diesen gebilligt Referent der Kommission ist wiederum zimmermann den der verstorbene Stadtverordnete Lemde seit 11 Jahren im roten worden. Da die Herren von der Neuen freien Voltsbühne auf die Frankfurt   a. M. Dem§ 1 des Statuts, der den Zived der Ver- Hause bertreten hat, ist der Belzhändler Gohlice, Friedrichstraße, Veröffentlichung dieser Mitteilungen Wert zu legen scheinen, so geben einigung darlegt, soll zugefügt werden:" Aufnahmen statistischer zum liberalen Kandidaten nominiert worden. Da hier der Geldfad wir sie hiermit den Parteigenossen zur Kenntnis. Erhebungen zur Erforschung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse." nicht von der Arbeiterschaft bedrängt wird, kann die Ernennung zum Dies wird angenommen. Zu den weiteren Paragraphen, die den Stadtverordneten völlig nach Herzenswünsch der Freisinnigen er Beitritt, Austritt und Ausschluß behandeln, werden besonders folgen. wesentliche Abänderungen nicht gemacht.

treten.

erfolgt."

nommen.

Nachmittagsfißung.

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Das Virchow- Krankenhaus,

Die Lokalkommission sendet uns in dieser Angelegenheit noch folgende Zuſchrift zur Veröffentlichung zu: " In der Frage des Philharmonie- Boykotts, den Herr Neft   als Geschäftsführer der Neuen freien Vollsbühne in dem am Sonnabend im„ Borwärts" erwähnten Flugblatt für seine Organisation als hinfällig betrachtet, haben wir, um Mißdeutungen vorzubeugen,

Unter den Bestimmungen des§ 5 Filialverwaltung" wird das an der Seestraße emporwächst und seiner Vollendung folgendes zu erklären: Nachdem unserem Barteigenossen Rott von folgender Baffus angenommen: Die Verwaltungsbeamten find entgegengeht, hat also nun, wie wir am Sonnabend meldeten, ber Lokalkommission zu Ohren gekommen war, daß die Neue freie jedes Jahr in der im ersten Quartal stattfindenden Generalversamm. fein Direktorium erhalten. Der Magistrat hat in der Wolfsbühne in der Philharmonie eine Schiller- Feier veranstalten lung( die nicht nach dem 1. März stattfinden soll), zu wählen. Sigung vom letzten Freitag die beiden Direktoren für die will, wurde Herr Neft zu einer gemeinsamen Sigung mit der Lokal­Nicht wiedergewählte Verwaltungsbeamte bleiben so lange im Amte, innere bezw. für die äußere Abteilung sowie den Verwaltungs- tommiffion gebeten. Hier führte Herr Neft an, daß man es in der bis die Bestätigung der neuen Verwaltung durch den Hauptvorstand direktor gewählt. Die Frage, wie die Leitung der neuen An- Philharmonie ausschließlich mit einem Stunstinstitut zu tun habe, stalt zu organisieren sei, ist von den städtischen Behörden das in der Lokalfrage nicht in Betracht komme und das daher ohne Bei der weiteren Beratung der Paragraphen werden in der lange erwogen worden. Die sozialdemokratische Fraktion der weiteres frei zu geben wäre. Darauf wurde Herrn Neft   erwidert, Hauptsache die vom Hauptvorstande gemachten Vorschläge ange Stadtverordneten Versammlung erklärte sich gegen den angelegenheiten auch der Philharmonie gegenüber bestehen und daß baie Beschlüsse der parteigenöffischen Körperschaften in Lokal­Bon mehreren Filialen Tagen Anträge zwecks Einführung einer Plan des Magistrats, ein Kollegium aus zwei ärztlichen die Neue freie Voltsbühne, vorausgesetzt, daß sie sich über­Arbeitslosenunterstützung vor. einem Verwaltungsdirektor zu bilden. Haupt als proletarische Organisation fühle, keine Ausnahme Die Kommission schlägt vor, einen Direktoren und die beiden empfahl, über die Beschluß auf der Generalversammlung nicht zu fassen. Sie empfiehlt: Sie empfahl, beiden Leiter der inneren für sich beanspruchen könne. Die Lokalfommission hätte selbst­die Neue freie Voltsbühne Vor dem 1. August d. J. foll nochmals eine Urabstimmung borge und der äußeren Abteilung als Direktor einen Mann verständlich nichts dagegen nommen werden, bei der folgende Unterstüßungssäge unterbreitet zu stellen, der der selber ein hervorragender Arzt sein allein oder in Gemeinschaft mit anderen Vereinigungen die Auf­werden: Diejenigen, die eine 2jährige Mitgliedschaft aufweisen müsse. In einem Dreimännerkollegium, wie der Magistrat bebung des Boykotts zu verwirklichen suche, aber dies müsse auf können, erhalten auf die Dauer von 30 Tagen eine interſtübung es vorschlug, pflegt der Verwaltungsdirektor sehr bald die ordnungsmäßigem Wege geschehen. Da ein Beschluß auf Aufhebung in täglichen Betrage von 60 Pf., dreijährige für 35 Tage 65 Pf. des Boykotts von der Partei aber zurzeit nicht gefaßt sei, so könne pro Tag, vierjährige für 40 Tage 70 Pf. pro Tag und fünfjährige alleinige Leitung an sich zu bringen. Da geraten dann die die 2okalfommission gar nicht anders, als die Parteibeschlüsse ber­ärztlichen Direktoren in ein Abhängigkeitsverhältnis, das den treten und zur Geltung bringen. Die Antwort des Herrn Neft   war, als Höchstgrenze für 45 Tage 75 Pf. pro Tag.

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Einige Schärfen in dem vorigen Regulativ des Vorstandes Zwecken der Anstalt keineswegs förderlich ist. Die Mehrheit daß für die Neue freie Voltsbühne zuerst die Kunst und dann die find gestrichen worden, und somit hofft die Kommission bestimmt auf der Stadtverordneten- Versammlung entschied sich, ungeachtet Sozialdemokratie in Betracht komme und daß der Verein auf keinen