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Am Abend des 27. tam auch der Kollege Borpohl zu Buttlik dürfen. Auch das Handwertszeug wird in Zukunft von den Untervertreter nur ein freund- nachbarliches Verhältnis mit Rußland   su und ersuchte ihn, sich der Sperre anzuschließen. Auch aus seiner nehmern geliefert werden. Die Arbeit ist am Montag wieder aufgaben, die innigeren Beziehungen zum Zarismus aber in Abrede stell Darstellung ging der oben geschilderte Sachverhalt nicht hervor und genommen worden. ließ ich mich herbei, ebenfalls eine Sperrnotiz nach dem Vorwärts" zu schicken, welche am Sonntag, den 29. Januar, erschien. Maß­gebender als Vorpohls Darstellung war natürlich die Notiz der

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Soziales.

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beizu meijen. 47 Proz. der Bevölkerung schlafen in der Küche. überaus traurigen Wohnungsverhältnissen auf die Sozialdemokratie.

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ten. Der Redner wies nun an der Hand eines reichen Tatsachen­materials nach, daß es der Regierung nicht gelungen ist, den Vors wurf zu entkräften, daß sie dem russischen Despotismus mit größter Bereitwilligkeit Dienste leiste, die geradezu entwürdigend für Deutsch­Sektion für mich. Am Sonntag, den 29. Januar, erschien der Der Ausbau der öffentlichen und privaten Fürsorge für die ver- land sind. Ferner zeigte der Referent, daß das zwischen Deutschland  ausführliche Versammlungsbericht, in dem der Sperrbeschluß der wahrlofte Jugend und Frankreich   bestehende Verhältnis die Regierungen dieser beiden Sektion stand, mit der Mitteilung, daß die Sperre im Einber wurde am 25. März in der Gesellschaft für ethische Länder zu einem Wettkriechen vor Rußland   veranlaßt und so den ständnis mit dem Unternehmer verhängt sei". Hieraus Kultur im Bürgersaale des Berliner   Rathauses besprochen. Das Baren zum Herrn in Europa   gemacht hat. Seit den Niederlagen, war nun der Wert und Charakter der Sperre schon etwas ersicht- Referat hielt Herr Pastor Plaß, der Direktor des Erziehungsheims welche Rußland auf dem ostasiatischen Kriegsschauplah erlitt, ist die licher geworden. Die Sektion berief dann zum 1. Februar eine" Am Urban  " zu Zehlendorf. ruffenfreundliche Stimmung allerdings umgeschlagen. Die Sprache gemeinsame Sizung ein auf Grund des Schreibens vom Polier Er geht davon aus, daß auch in der Praxis mit der Auffassung der deutschen   Regierungsvertreter ist in bezug auf russische Ange= Pflaum. Buttlig bekam am 31. Januar erst Nachricht zu der gebrochen werden müsse, daß die Fürsorge- Erziehung der jugendlichen legenheiten eine andere geworden und auch in Frankreich   hat sich die Sigung und konnte seine Kollegen bis auf Vorpohl und Giesche, Berwahrlosten eine Strafe wäre. Die beste Fürsorge sei die Vor- Sympathie für Rußland   erheblich abgekühlt und der besonders von weil er die Adressen nicht hatte, zum 1. Februar nicht mehr laden. forge. unseren französischen Parteigenossen vertretene Gedante einer An­Pflaum hatte in dem Schreiben die Sektion aufgefordert, den Fall Leider hätte sich dieser Grundsak in manchen Kreisen noch nicht näherung an Deutschland   hat mehr und mehr Boden gefaßt. Diese zu untersuchen. Dies ist nicht geschehen. Diese Tatsache verschweigt Bahn gebrochen. Wenn man sich der gefährdeten Kinder annehme, günstige Situation müßte im Intereſſe des Friedens und des Kultur­die Sektion in ihrer Ertviderung. Pflicht der Sektion war es doch ginge man der Krankheit der Verwahrlosung an die Wurzel. Das fortschritts ausgenutzt werden. Wir Sozialdemokraten wünschen, daß wenn sie die Sperre ernst nahm die Sache zu untersuchen radikale Mittel der gesetzmäßigen Anordnung der Fürsorge- Erziehung alle zibilisierten Staaten, zu denen hoffentlich bald auch Rußland   ge­und uns mit hinzuzuziehen. Am 2. Februar wurden wieder drei sollte man als das letzte und nicht als das allein ausschlaggebende hören werde, in Frieden miteinander leben. Wir verurteilen es, wenn Leger nach dem Bau geschickt. Diese verhandelten im Beisein des Mittel betrachten. In der Anstalt Am Urban", wo jede Woche bestehende Rivalitäten benutzt werden, um zwietracht zwischen die Werkführers mit dem Polier. Der Polier gab dann die Erklärung einige Aufnahmen gemacht werden, habe man bei etwa 20 Prog. Wölfer Europas zu säen. Insbesondere bedauern und verurteilen ab, daß er in Zukunft die Leger nicht mehr behelligen wolle, und als psychopathische Minderwertigkeit feststellen können, zurückzuführen auf wir, daß das Verhältnis zwischen Deutschland   und England getrübt die Leger darauf bestanden, daß Vorpohl dort wieder arbeiten solle, die Not und auf traurige Familienverhältnisse. Viele brächten wird, wie das bei Gelegenheit der unsinnigen Flottenagitation ge erflärte er sich auch hiermit einverstanden. Hierauf förperliche Gebrechen verschiedener Art mit, oder trügen die schehen ist. Wer auf solche Weise Del in das Feuer vorhandener fingen die Leger an zu arbeiten. Am Abend war unsere Versamm Spuren übernächtiger Ausbeutung. Wenn Redner Rivalität gießt, der begeht ein Verbrechen nicht nur am deutschen  lung, wo sie vertreten waren und die Sache vortrugen. Gleichzeitig in die erste Klasse der Anstalt gehe und frage: Wer hat Kegel auf- Wolf, sondern an der gesamten Kulturwelt. Vor allem muß es uns erklärten sie noch, wenn die Versammlung mit dem Aufnehmen der gesezt? dann ständen mindestens 80 Proz. auf. Und auf die Frage, darum zu tun sein, daß ein gutes Verhältnis zwischen den Bölkern im Arbeit womit sie nach Lage der Dinge keineswegs meinten einen bei wem das bis nachts 3 Uhr der Fall gewesen sei, blieben die Herzen Europas   plakgreift. Freundschaftliche Bezichungen mit Fehler begangen zu haben nicht einverstanden sei, sie am anderen Tag wieder vom Bau gehen würden. All diesem wohnte der meisten stehen. Eine ganze Reihe habe obendrein noch zu Hause Frankreich   und England aufrecht zu erhalten muß der Angelpunkt der Sollege Anton von der Settion bei. Er konnte und Prügel gefriegt, wenn sie nichts verdienten. Unverkennbar feien auswärtigen Politit Deutschlands   sein. Unser Verhältnis zu diesen sollte seinen Vorstand genau informieren; denn das war ja mit ein häufig die traurigen Eriverbsverhältnisse die Ursache der Verwahr- beiden Staaten darf nicht durch irgend ein zufälliges Ereignis gc= Grund seiner Anwesenheit in der Versammlung. Diese Versammlung losung. Es würden die Kinder zu früh in das Erwerbsleben hin- trübt werden. Wenn die deutsche auswärtige Politit sich von diesen cntschied dann, wie schon angeführt. Trotzdem kommt nach vier- ausgestoßen. Der Vater, der den ganzen Tag gearbeitet habe, sei, Gesichtspunkten leiten läßt, wenn sie ihre Aufgabe nicht mehr in ehn Tagen die Sektion mit einer Notiz, daß die Sperre gegen- wenn er abends müde nach Hause komme, außerstande, noch einen schmählicher Liebedienerei vor Rußland   erblickt, erst dann wird tandslos geworden, weil der Bau durch Mitglieder der Vereinigung großen Einfluß auf die Erziehung der Kinder zu üben. Er sei froh, Deutschland   die Stellung einnehmen, die seiner Würde und den all­Der Fliesenleger besetzt sei". Hierüber mögen die Leser selbst urteilen. wenn er sich ein bißchen ausruhen könne von der Last des Tages. gemeinen zivilisatorischen Interessen entspricht. Der Vortrag fand lebhaften Beifall. Da sich niemand zur Dis Daß die Kollegen, nachdem der Polier die angeführte Erklärung Wenn die Mutter auch arbeite oder nicht energisch sei, so wäre es abgegeben hatte, die Arbeit aufgenommen haben, rechnet ihnen die eben sehr schlimm mit der Erziehung außerhalb der Schulzeit. Ein tuſſion meldete, schloß der Vorsitzende Strehl die Versammlung mit Sektion als ein schweres Vergehen an. Daß sie( die Sektion) aber sehr großer Teil der Schuld sei den traurigen, so der Aufforderung zum Anschluß an den Wahlverein und einem Hoch um der schönen Augen eines Chefs willen diese Sperre verhängte, Verband der Fabrik-, Land-, Hilfsarbeiter und Arbeiterinnen. stellt sie als eine ideale Leistung hin und sucht uns glauben zu Den Kindern blieben infolge der nicht ausreichenden Räume vielfach Die Zahlstelle Berlin   hielt am Sonntag im Englischen   Garten eine machen, es sei aus Solidarität mit einem Kollegen geschehen. Nun zu den Erklärungen, die ich und O. Giesche in der die Familienintimitäten nicht verfchloffen. Der Schlaf mehrerer in außerordentliche Generalversammlung ab. Zunächst teilte der Vor­Sigung abgegeben haben sollen. Ich habe die Erklärung abgegeben, demselben Bett bei schlechter Luft fönne fein ruhiger, gesunder und ſizende Bruns mit, daß die Firma Dr. Cassierezu. Co. das daß ich, nachdem ich den Versammlungsbericht der Seftion am Sonn- erfrischender sein. Auch statistisch sei nachgewiesen, daß die Ursache Einigungsamt des Berliner   Gewerbegerichts angerufen hat, um eine tag, den 29. Januar, gelesen, die Ansicht gewonnen hätte, daß die der Verwahrlosung der Jugend weniger in einem erblichen Hange Beilegung des Streits zu erzielen. Die Vorverhandlungen sind auf Sperre dem Unternehmer zum Gefallen verhängt worden sei und oder einer subjektiven Belastung liege, als in den traurigen Er- Montag nachmittag anberaumt worden. Die Streifenden beweisen wenn ich dies am 27. Januar gewußt hätte, ich die Sperrnotiz nicht werbs-, Wohnungs- und Familienverhältnissen. Redner führte aus, eine musterhafte Haltung; nicht einer ist abtrünnig geworden. aufgegeben hätte. Dann sagte ich noch, daß ich keine bestimmte Er- daß in sozialer Beziehung vorbeugend gewirkt werden müsse. Vieles Dann kam der erste Punkt der Tagesordnung: Die Stellung lärung zu der Sache mehr abgeben könne, sondern den Entscheid könnte ferner erreicht werden durch die freiwillige Liebestätigkeit, unseres Verbandes zur Landarbeiterfrage" zur der ant 2. Februar stattfindenden Bersammlung unseres Vereins die öffentliche Armenpflege und die vormundschaftliche Fürsorge im Verhandlung. Der hierzu bestellte Referent, F. Rehbein, war durch überlasse". Das waren meine Worte. Bestimmt formulierte Er- Sinne des bürgerlichen Gesetzbuches. Zum Beispiel verlangt er ein dringende Berufspflichten verhindert zu erscheinen. Statt feiner flärungen, wie die in der Erwiderung enthaltenen, lagen überhaupt rechtzeitiges Eingreifen der Armenpflege da, wo die Kinder ge- hielt Bruns das Referat. Er wies darauf hin, daß der Verband der Fabrik-, Land-, Hülfsarbeiter und Arbeiterinnen es seit seiner nicht vor weder von mir und Giesche, noch von der Sektion. Diese 3ivungen seien, durch Kegelaufsetzen usw. mitzuerwerben. müssen erst nachher formuliert sein und verwahren wir uns ent Was nun die Fürsorge- Erziehung der schon Bertahrlosten Gründung als seine Aufgabe angesehen habe, die Landarbeiter zu fchieden dagegen, uns damit in Verbindung bringen zu wollen. Auf angehe, so bedürfe auch diese des weiteren Ausbaues. Angesichts organisieren. Das sei allerdings bis jetzt nur in sehr geringem Maße. das sonstige Drum und Dran der Erwiderung einzugehen, verzichten mancher Erzesse von Anstaltsinsassen( Angriffe auf die Leiter usw.) gelungen. Daran sei teilweise der Umstand schuld, daß der Grund­wir, da wir annehmen, die Vorwärts"-Leser verlangen wohl solche sollte man nicht pharisäisch nur die Zöglinge selber dafür ver- beitrag von 30 Pf. für männliche und 20 Pf. für weibliche Mitglieder Disputationen so fura wie möglich gehalten. Selbst die Fliesen- antwortlich machen, sondern gerechterweise fragen: Ist auch die Er- unter den jämmerlichen Lohnverhältnissen der Landarbeiter un­leger- Hülfsarbeiter lehnten übrigens in ihrer Versammlung eine ziehungsmethode die richtige gewesen? Tatsächlich habe man sich erschwinglich sei. Deswegen müsse eine besondere Sektion mit ge. Stellungnahme zu der Sperre ab, weil diese zum Gefallen des Ar- immer noch nicht davon ganz freigemacht, daß die verwahrloste ringen Beiträgen und dementsprechenden Gegenleistungen im Ver beitgebers und nicht im Interesse der Arbeiter verhängt worden sei. Jugend nur durch Strafe gebessert werden könne. Dem stellt Redner band geschaffen werden. Der Redner brachte folgende Resolution in Hermann Puttlig, feine Methode entgegen, durch Liebe und Vertrauen ein Autoritäts- Vorschlag, die nach kurzer Diskussion angenommen wurde: verhältnis herbeizuführen, indem man auf die Ideen der Zöglinge Die Zahlstelle Berlin   des Verbandes der Fabrik-, Land-, Hülfs­eingehe und ihr Interesse beruflich und materiell wahrzunehmen suche. arbeiter und-Arbeiterinnen hält eine energische Heranziehung der Damit hätte er felbst bei jugendlichen Verbrechern schon die schönsten Landarbeiter zur Organisation für unbedingt erforderlich. Da die Erfolge erzielt. Er fordere: Bringt Sonnenschein und Freude in die Bandarbeiter bei ihren erbämlichen Löhnen zu Zahlung der Ver­Anstalt hinein, habt Verständnis für die Bedürfnisse der jugendlichen bandsbeiträge in der jezigen Höhe aber zweifellos außerstande find, berwerfen. Durch scharfe Maßnahmen und Unterdrückung alles schaffen mit wesentlich erniedrigten Beiträgen und dementsprechen­Seelel Eine Erziehung nach der Schablone sei darum streng zu so ist es notwendig, für die Landarbeiter eine besondere Sektion zu Bersönlichen werde gerade das Gegenteil einer bessernden Erziehung den Leistungen von seiten des Verbandes. Die heutige außerordent­bewirkt. Redner vertritt das Prinzip einer individualisierenden liche Generalversammlung der Zahlstelle Berlin   spricht die Er Arbeitserziehung gegenüber der in vielen Anstalten üblichen wirt- wartung aus, daß der Gauvorstand dem nächsten Verbandstag eine schaftlichen Ausnußung. Er kenne Anstalten, wo den ganzen Tag dahingehende Vorlage unterbreitet und fordert den Redakteur des Holz zerkleinert, Steine geflopft oder jahraus jahrein Bürsten Verbansorganes auf, die Frage im Proletarier" zu öffentlicher Dis­fabriziert würden. Aber selbst in besseren Anstalten werde heute kussion zu stellen." noch das Wirtschaftliche einer auch die Neigungen der Zöglinge be- Hierauf sprach Bruns über den bevorstehenden Gewerk. rücksichtigenden Arbeitserziehung übergeordnet. Das müßte auf- chaftstongreß. Er wies auf die reichhaltige und wichtige hören. In der Anstalt" Am Urban" gebe es einen Gesangverein, Tagesordnung des Kongresses hin und bemerkte unter anderen, daß eine Theatergruppe, einen Turnverein, eine Feuerwehrkolonne, eine auch wiederum über die Grenzstreitigkeiten verhandelt werden sollte Sanitätstolonne usiv. Für ältere Zöglinge, die möglichst frei unterzubringen feien, empfiehlt Redner die Schaffung von Zentral­stellen in fleinen Städten, von wo aus der Erzieher in seinem Sinne ihre beruflichen und persönlichen Interessen wahrzunehmen, z. B. Die Kulmbacher Brauereiarbeiter haben mit ihrer vor kurzem fie auch vor Ausbeutung und Ueberlastung zu schüßen hätte. eingeleiteten Tarifbewegung einen schönen Erfolg errungen. In dem Den mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag schloß Redner mit zwischen dem Brauereiarbeiterverband und der Brauereibefizer- einem Hinweis, daß es allerdings der Mitarbeit der ganzen mensch- treter Funf. vereinigung abgeschlossenen, auf drei Jahre gültigen Tarifvertraglichen Gesellschaft bedürfe, um die Verwahrlosung, die eine Er- bst und Schensch gewählt. Dann berichtete Bruns über die Er­find unter anderem folgende Punkte festgelegt: 10stündige Arbeits- frankung des Volfskörpers sei, zu heilen. Die Diskussion, an der folge, die der Verband in letzter Zeit bei verschiedenen Arbeitgebern zeit, allwöchentlicher Wechsel der jeweils um 6 Uhr morgens oder ich Dr. Lewy, Nathanson, Lehrer Agahd und der Vor- erzielt hat. Schließlich wurde noch einstimmig ein Antrag angenont abends beginnenden oder endenden Tag und Nachtschicht, Gefigende Dr. Bengig beteiligten, hielt sich wesentlich im Rahmen men, wonach die Versammlungen spätestens eine Viertelstunde nach währung einer 36stündigen Ruhezeit an jedem dritten Sonntag; die des Vortrages. Dr. Benzig betonte die Notwendigkeit einer der bekanntgegebenen Zeit eröffnet werden sollen. Sonntagsarbeit wird auf drei Stunden beschränkt. Der Mindest= Charlottenburg  . Eine öffentliche Versammlung der Droschken lohn beträgt in erster Klasse 21, in zweiter Klasse 18 M. und je vier größeren sozialen Fürsorge. futscher von Charlottenburg   im Volkshause war einberufen vom Liter Bier. Die Ueberstunden werden Werktags mit 40, Sonntags Ein erschreckendes Bild sozialen Elends gibt eine in tegen 3 Bentralverband der Handels-, Transport und Verkehrsarbeiter. mit 50 Bf. vergütet. Nach einjähriger Tätigkeit in einem Geschäft burg   aufgenommene ärztliche Statistik über die Kindersterb- Der Referent Gebert segte der stark besuchten Versammlung die werden jährlich drei Tage, nach fünfjähriger Tätigkeit fieben Tage lich feit. Im Jahre 1904 betrug in der 50 000 Einwohner neue Verordnung von 16. Februar auseinander und stellte fest, daß Urlaub gewährt. zählenden Stadt die Sterblichkeit der Kinder unter einem Jahre die einzelnen Paragraphen der neuen Droschfenordnung Kutscher

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Vorsitzender der Vereinigung der Fliesenleger Deutschlands  . Otto Giesche, Vorsitzender des Ortsvereins Berlin  .

Die Firma W. Spindler  , Spindlersfeld bei Köpenick  , jucht in hiesigen Lokalblättern Arbeiter. Infolge von Anfragen machen wir darauf aufmerksam, daß bei der Weltfirma Differenzen wegen Errichtung eines Arbeiter­ausschusses und Lohnerhöhung ausgebrochen sind. Wir ersuchen unsere Verbandskollegen, unter keinen Umständen Bentralverband der Handels, Transport­und Verkehrsarbeiter Deutschlands  . Ortsverwaltung Köpenid.

dort in Arbeit zu treten.

Deutfches Reich.

Achtung, Drücker! Wegen Maßregelung haben die Kollegen bei der Firma Schilder( Inh. Eutel) in Liegnis die Arbeit niedegelegt. Zuzug bittet streng fernzuhalten

Die Bezirksleitung des Deutschen Metallarbeiter- Verbandes für den 2. Bezirk.

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und daß die Organisation der Fabrik- und Landarbeiter jede Ein­fchränkung ihrer Beibegungsfreiheit abwehren müsse. Ferner bes merkte der Redner, der Verband müsse wieder, geftüßt auf seine Größe und Bedeutung einen Sitz in der Generalfommission zu er halten suchen. Als Delegierter zum Gewerkschaftskongreß wurde in geheimer Abstimmung Bruns einstimmig gewählt; als Stellver Sodann wurden als Mitglieder des Gauvorstandes

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Ein Streit der Schwerfuhrwerker ist in Stuttgart   aus. 31,14 Proz. der Gesamtsterbefälle. Noch höher ist der Prozentsab sowie Fuhrherren ganz empfindlich treffe, ja jogar den Kutscher fast gebrochen infolge der Weigerung der Unternehmer, die von den bei den unehelichen Kindern, von denen nahezu 40 Proz. unter einem für vogelfrei erkläre. Das kleinste Vergehen bringt unter Um­organisierten Fuhrwertern aufgestellten Forderungen, Minimallohn Jahre starben. ständen sofortige Entziehung des Fahrscheines mit sich. Recht von 20 beztv. 22 M., elfstündige Arbeitszeit 2c., auch nur in Ers Der schweizerische Arbeitertag tritt am Ostermontag in der interessant waren in der Diskussion die Ausführungen des Vorfizen­wägung zu ziehen. Der Ausstand ist ein nahezu vollständiger. Das Konzerthalle" in Olten   zusammen. Neben der Wahl des Ar- den des Vereins Charlottenburger Droschfenbesther Hadbarth. städtische Arbeitsamt hat die Vermittelung von Fuhrwerksgehülfen, beiterfefretärs und des Bundesvorstandes werden zwei wichtige Derselbe teilte mit, daß seinerzeit vom Polizeipräsidenten ver Möbelfahrern 2c. eingestellt. Die Aussichten des Streits find nicht Fragen besprochen. lleber die Krankenversicherung refe- iprochen worden sei, che noch die neue Verordnung herausgegeben ungünstig, da der Umzugstermin vor der Tür steht. Eine Anzahl Be- rieren Gottfried Herr, Pfarrer in Betschwanden, Jean Sigg aus werde, solle eine Konferenz stattfinden, damit die eventuellen triebe haben die Forderungen bereits bewilligt, doch wurde beschlossen, Genf   und Nationalrat Decurtins. Ueber die Revision des Wünsche der Interessenten berücksichtigt werden könnten. Dies sei die Arbeit erst aufzunehmen, wenn die Organisation der Unternehmer a brit gefeßes werden die Genossen Nationalrat Studer und aber bis jest nicht geschehen. Am Schlusse der Versammlung wurde die Bewilligung der Forderungen zugesteht. G. Reimann Referate halten. der Vorstand durch eine Resolution beauftragt, die nötigen Schritte zu unternehmen, um das Inkrafttreten der Verordnung hinaus zuschieben. Die Behörde wird ersucht, gemeinsam mit den Inters essenten eine der Praxis angepaßte Verordnung herauszugeben. Zur Ausarbeitung einer solchen Verordnung sind Arbeitgeber sowie Arbeitnehmer hinzuzuziehen, umsomehr, als der Polizeipräsident, Herr Steifesand, seinerzeit versprach, sich mit den Inter. essenten wegen der Verordnung in Verbindung zu sehen.

Ausland.

Keine Albumarbeiter und feine Buchbinder nach Stockholm  ! Die

Verfammlungen.

Albumarbeiter von Herzog, der größten Buchbinderei in Deutschland   und Rußland   lautete das Thema, über welches Ge­Stockholm, haben wegen Maßregelung die Arbeit niedergelegt. nose von Bollmar am Sonntag in einer Volfsversammlung Wie verlautet, war der Direktor James Herzog vor kurzem hier sprach, welche die Parteigenossen des ersten Wahlkreises nach dem in Berlin  , um Streitbrecher heranzuziehen. Da Balast- Theater einberufen hatten. Die Versammlung war sehr start außerdem die Buchbinder Stodholms ihren seit 1899 besucht und auch auf die Polizei hat sie eine große Anziehungskraft bewegung stehen, wird sowohl vor Zuzug von Albumarbeitern wie Versammlungslokal und nicht weniger wie fünf Bolizeioffiziere hiel­Buchbindern nach der schwedischen Hauptstadt gewarnt. Auch in ten sich daselbst auf. Die Mannschaften, welche den Offizieren zur Ber­Göteborg sind die Tarifverhältnisse im Buchbindergewerbe noch fügung standen, waren größtenteils nicht auf der Straße, sondern immer nicht geregelt, so daß von dieser Stadt der Zuzug ebenfalls hielten sich irgendwo in der Nähe in Bereitschaft. So sah man im fernzuhalten ist. Hofe des Versammlungslokals eine Anzahl von Schußmannspferden. Die Reiter waren abgeseffen und vertrieben sich die Zeit mit Karten­spiel, was immerhin darauf schließen ließ, daß die Gefahr", mit der die Bolizei gerechnet zu haben scheint, noch nicht als unmittelbar be­vorstehend galt.

geltenden Lohntarif gekündigt haben, also vor einer Lohne ausgeübt. Eine stattliche Zahl von Schußleuten fah man vor dem Letzte Nachrichten und Depeschen.

London  , 27. März.( W. T. B.) Unterhaus. Im Ver­laufe der Debatte fragt Mac Neill( Nationalist) den Premier minister, ob er irgend eine Mitteilung zu machen habe über Friedens­verhandlungen zwischen Rußland   und Japan  . Eine Antwort erfolgte hierauf nicht. Die Revolution in Rußland  .

Zu einem günstigen Abschluß für die Arbeiter ist der Streit in der Pariser Wagenbau- Industrie gekommen. Die Haupt­forderung der Arbeiter, Beseitigung der Affordarbeit, wurde von den Unternehmern bewilligt; sie soll innerhalb drei Monaten beseitigt Sebastopol, 27. März.( W. T. B.) Die Unruhen in Jalta  fein und an ihre Stelle die Bezahlung im Stundenlohn erfolgen. Inzwischen füllte sich in aller Ruhe und ohne daß die Polizei begannen gestern abend. An fünf Orten fanden Brandstiftungen Allerdings ist es den Unternehmern freigestellt, eventuell auch das irgendwelchen Anlaß zur Entfaltung ihrer Macht gehabt hätte, der statt. Das Bolt verhinderte die Löscharbeiten. Alle Polizeiwacht­Kolonnensystem einzuführen, das heißt einen bestimmten Auftrag an Bersammlungssaal bis auf den lebten Blab. Genoffe von Voll- stuben wurden verwüstet und die Arrestanten freigelassen; die eine Anzahl Arbeiter in Gemeinschaft zu übergeben. Außerdem mar, von den Anwesenden mit lebhaftem Beifall begrüßt, erinnerte Branntweinläden wurden zerstört. Außer den gestern nacht von hier willigten die Unternehmer darein, daß die Beiträge zur Organisation daran, daß der Regierung von unserer Seite schon oft der Vorwurf nach Jalta   abgesandten Truppen sind heute weitere drei Stompagnien in den Werkstätten außerhalb der Arbeitszeit eintassiert werden der Liebebienerei vor Rußland   gemacht wurde, und die Regierungs- abgegangen, ebenso eine Eskadron aus Simferopol  . Verantw. Red.: Paul Büttner  , Berlin  . Inserate verantwo.( mit Ausnahme der Neue Welt"-Beilage): Th. Glode, Berlin  . Drud u. Berlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanft. Paul Singer& Co., Berlin   SW. Hierzu 3 Beilagenu.Unterhaltungsbl.