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Las Ober- Verwaltungsgericht wies die lage des Genossen Linde zurück, ohne Gründe zu verkünden. Ebenso erging es einer anderen Klage desselben Genossen, die die Versagung der Genehmigung zu einer Versammlung unter freiem Himmel im Kreise Labiau   betraf. Wahrscheinlich hat sich das Ober- Verwaltungsgericht die Gründe des Regierungspräsidenten zu eigen gemacht.

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Verfammlungen.

laden.

Was nun die lokalistische Organisation anbelange, so sei es doch sonderbar, daß dieselbe, die sich sonst immer damit brüste, als erste und einzig zielbewußte Organisation die Marsch­richtung anzugeben, jetzt so unschlüssig auf die Entscheidung der ver­haßten Zentralisten wartet. Hätte der Zentralverband dem Tarif­abschluß bereits seine Zustimmung gegeben, so sei tausend gegen eins zu wetten, daß die Lokalisten Zeder und Mordio über die feigen ver­fumpften Verbändler" geschrien hätten, die es ihnen, den braven Lokalisten, jest unmöglich gemacht hätten, im Interesse der Al­gemeinheit einen höheren Lohnsatz durchzudrücken. Es würde bon ihnen dann wieder das Lied vom krassen Arbeiterverrat in allen Tonarten gesungen werden. Weil es den Lokalisten nun doch nie­inals recht zu machen sei, deswegen habe der Verband auch keinen Anlaß, mit ihnen der Tariffrage wegen in direkte Verbindung zu treten, Es sei jedenfalls das beste, wenn jeder Teil nach seiner eigenen Taktik verfahre, dann könne wenigstens einer den anderen nicht der Verräterei bezichtigen.( Beifall.)

hätte, als er jekt zu unserer Genugtuung angenommen hat. I fährden. Nach vergeblichen Beschwerden beim Landrat und beim dann würden sie es sicher getan haben. Go aber fonnten sie ein Ich glaube nicht, daß, wenn der Streit nach einem anderen Rezept Regierungspräsidenten flagte Linde im Verwaltungsstreitverfahren niedrigeres Angebot schon überhaupt nicht machen, weil sie sonst von behandelt worden wäre, er einen friedlicheren Verlauf genommen, ein auf Aufhebung der Verfügung, durch welche die Genehmigung ber- vornherein auf den Kampf und damit auf einen enormen Profits so rasches Ende gefunden hätte, und ich gestehe Ihnen, daß die mir sagt worden war. Er machte geltend, daß keine Tatsache angeführt ausfall gefaßt sein mußten. Es handele sich auch tatsächlich nicht nach dem Streit vorgelegte Karikatur eines Bolizeiwachtmeisters, der werden könnte, welche geeignet wäre, die Befürchtung einer Störung mehr lediglich um die 2 Pf., sondern um die Aufrechterhaltung der im Ruhrrevier angeblich vor Langeweile gestorben sein soll( Große der öffentlichen Ordnung und Sicherheit zu rechtfertigen. Der früheren Beschlüsse. Eine Kraftprobe mit den Unternehmern um Heiterkeit), mir lieber war, als wenn der Streit zu einer wirklich Regierungspräsident antwortete, die von Königsberg aus betriebene die volle Durchführung der nur zu berechtigten Forderungen könne größeren Kalamität geführt hätte. Weiter ist gesagt worden, sozialdemokratische Agitation reize die Bevölkerung im Landkreise durchaus nicht schaden. Dadurch würden die Arbeiter mal wieder Die Einbringung der Gefeßentwürfe gerade in diesem in einer den öffentlichen Frieden gefährdenden Weise auf. Hierfür energisch aufgerüttelt und von einem kampfesfrohen Geiste beseelt, Augenblick bedeute eine Nachgiebigkeit gegenüber der irre- werden Aeußerungen in Königsberger Versammlungen, in der der ihnen jest teilweise fehle. Auch sei es zweifellos, daß der Streik geleiteten öffentlichen Meinung. Dieser Vorwurf dürfte sich Königsberger Volks- Zeitung" und im Landboten  " angeführt. gewonnen würde. Wie aber auch der Ausfall sein möge: ein be­ebenso wenig rechtfertigen lassen, wie der Vorwurf der Weite Kreise ländlicher Arbeiter wären schon so erbittert, meinte der dingungsloses Zustimmen zu dem Unternehmerangebot könne es nicht Versäumnis, der mir vom Abg. Hirsch gemacht ist. Daß mir gleich- Regierungspräsident weiter, daß sie aus nichtigen Gründen eine geben; zum mindesten müsse noch einmal mit den Unternehmern zeitig Uebereilung und Versäumnis vorgeworfen wird, das erinnert feindliche Haltung dem Arbeitgeber gegenüber einnähmen, den Dienst darüber verhandelt werden, ob sie die 75 Pf. schon zu einem früheren mich an das Wort von Goethe, daß zwischen Uebereilung und Ver- hinwerfen usw. Reden der Art, wie sie in Königsberg gehalten Zeitpunkte zu zahlen gewillt sind. Von dem Ausgang dieser Ver­jänmnis unferes Lebens tief Geheimnis liege.( Heiter feien, würden die schlummernde Erbitterung anfachen, und wenn ein handlungen sei dann in letzter Stunde die Entscheidung abhängig zu feit.) Jedenfalls ist nach meiner Ueberzeugung der eine Gegner solcher Ausführungen in Versammlungen unter freiem machen, die bei negativem Resultat nur mit dem Streitbeschluß Vorwurf so unberechtigt wie der andere. Das kommt ja Himmel aufträte, dann würde die öffentliche Ordnung start ge- enden könne. im Leben häufiger vor, daß man mehr oder weniger lange sich mit fährdet sein. Auch würde sich bei der Nähe der Stadt das Er- Die Befürtvorter des Vertragsabschlusses auf der Grundlage einer Absicht trägt, und daß dann ein Ereignis eintritt, das zur be- scheinen eines großstädtischen Radaupublikums nicht verhindern der bisherigen Verhandlungsergebnisse führten demgegenüber an, schleunigten Durchführung der Absicht führt. Es soll die Kluft ver- lassen, selbst wenn der Kläger   und seine Partei dies Publikum nicht daß sie zwar durchaus teine Scheu vor einem Kraftmessen mit den ringert werden, die sich vielfach zwischen den Bergwerksbefizern und wünschten. Schließlich sei zu bemerken, daß sozialdemokratische Führer Unternehmern hätten, aber es liege nun einmal so, daß die Unter den Arbeitern gebildet hat; die Fühlung zwischen Arbeitgeber im Jahre 1903 in eine fonservative Versammlung einzudringen ver- nehmer durch ihr tatsächlich bewiesenes Entgegenkommen dem Streit und Arbeitnehmer soll wieder hergestellt werden. Das ist der Haupt- fucht hätten, und daß eine freisinnige Versammlung in Königsberg den moralischen Untergrund entzogen hätten. Wenn jemals, so treffe zweck der Arbeiterausschüsse, von denen wir hoffen, daß durch sie durch Sozialdemokraten zu sprengen gesucht worden sei, was die hier das Sprüchwort zu: Ein magerer Vergleich ist besser wie ein möglichst Streiks verhindert werden. Verurteilung mehrerer zu Freiheitsstrafen wegen Hausfriedens- fetter Prozeß. Und als so überaus mager könne der Vergleich noch Bon allen Seiten ist zurückgekommen worden auf unsere Haltung bruchs zur Folge gehabt habe. Solange die bisherige Agitations- gar nicht einmal angesehen werden. Wen die ruhige Vernunft gegenüber dem Streit im Ruhrrevier. Gegenüber diesem Streit hat weise der Sozialdemokraten fortdauere, solange müsse im Landkreise reden lasse, der müsse sich sagen, daß die Differenz zu gering sei, um die Regierung von Anfang bis zu Ende festgehalten an der ruhigen Königsberg bei allen Versammlungen unter freiem Himmel die deswegen in einen möglicherweise folgenschweren Streit einzutreten. und fachlichen Haltung, die ich vor diesem Hause wie vor dem öffentliche Ordnung für gefährdet gehalten werden. Man dürfe die Arbeiterbewegung nicht als Sport betrachten, indem Reichstag   dargelegt habe. Unbekümmert um die Sozialdemokratie, man sage, jest ist lange genug Friede gewesen, Geld genug ist da, die eine Verständigung erschwerte, hat die Regierung im Sinne des nun wollen wir streiken. Selbst bei siegreichem Ausgange des Streits Friedens gewirkt. Sie hat die öffentliche Ordnung aufrecht erhalten, sei es fraglich, ob das Errungene und Erzwungene in Zeiten schlechter aber gleichzeitig gegenüber diesem Lohnkampfe eine unparteiische Haltung Konjunktur gehalten werden könne. Aus all diesen Gründen könne eingenommen. Wie unparteiisch diese Haltung war, tönnen Sie am besten daraus ersehen, daß sie von beiden Seiten kritisiert worden man billigerweise die Verantwortung für einen Streit nicht auf sich ist. Und unbekümmert denn die Kunst des Regierens besteht ja jezt wirklich zum Teil darin, sich nicht durch die Kritik lähmen oder berblüffen zu lassen( Heiterkeit)- hat die Regierung die Pflicht Eine Breßkommission ist kein Verein. getan, die nach unserer Auffassung in diesem Augenblick Eine Sitzung der Breßkommission der Magdeburger  gegenüber den Interessen der salus publica publica ihr oblag. Volts stim me" wurde am 13. September 1904 durch die Polizei Niemals zuvor hat bei uns ein Streit stattgefunden, welcher einen aufgelöst, die auch einige Notizzettel und die vor den Pläßen der solchen großen Umfang angenommen hatte. Die Zahl der Aus- Kommissionsmitglieder liegenden heftographierten Geschäftsberichte ständigen war, wie wir alle wiffen, noch größer als selbst bei dem beschlagnahmte. Hinterher erhielt Genosse Fabian als Ein­größten Streit der Kohlenarbeiter in Pennsylvanien  . Hier waren berufer und Genosse Vater als derjenige, der den Raum zu einer nur 140 000 Arbeiter in den Ausstand getreten, diesmal im Ruhr- nicht angemeldeten Versammlung hergegeben hatte, eine Anklage. rebier aber an 200 000 oder sogar noch über 200 000. Durch den Das Magdeburger   Polizeipräsidium vertrat die sonderbare An­Streit im Ruhrrevier ist der nationale Wohlstand um schauung, daß die Preßkommission ein selbständiger politischer Verein Hunderte von Millionen geschädigt worden. Die Regierung ist, in dessen Versammlungen öffentliche Angelegenheiten verhandelt hatte die Pflicht, der weiteren Ansbreitung weiteren Ansbreitung eines solchen werden. Das Schöffengericht fam, wie wir zur Zeit mitteilten, wirtschaftlichen Notstandes vorzubeugen. Es handelte sich nicht zu einem freisprechenden Urteil. Die Anklagebehörde legte gegen um eine gewöhnliche Arbeitseinstellung, sondern es handelte die Freisprechung Widerspruch ein und zwar mit dem Erfolge, daß fich um weitverzweigte Interessen, die unser ganzes Erwerbsleben in num auch die Straffammer zur Freisprechung der Angeklagten fam. Mitleidenschaft zogen. Was aber die Arbeiter angeht, so Die Magdeburger   Polizei wird sich mit diesem Urteil schon bescheiden In seinem Schlußwort beleuchtete Stube nochmals die Haupt­Titten fie schon unter dem Ausfall der Löhne, unter den müssen. argumente des Für und Wider und empfahl dann schließlich, um teuren Preisen, und auch sie haben dasselbe Interesse wie auch der Opposition in weitgehendstem Maße Rechnung zu tragen die Arbeitgeber an der Erhaltung des nationalen Wohlstandes. und möglichste Einmütigkeit zu erzielen, die Versammlung möge die In den letzten Tagen habe ich vielfach gehört und gelesen, daß durch Mitglieder der Achtzehnerkommission nochmals beauftragen, mit den diese beiden Gesezentwürfe die Arbeiter noch nicht zufrieden gestellt Die Tariffrage beschäftigte am Sonntag auch die für den Lohn Arbeitgebern in abermalige Verhandlungen zu treten, um dieselben würden, die Sozialdemokratie verhöhne solche Vorschläge, die christ- bezirk Berlin   im Gewerkschaftshaus abgehaltene 3 ahlstellen noch zu einem weiteren Entgegenkommen zu veranlaffen. lichen Gewerkschaften fänden von den von uns gemachten Ber- bersammlung des Zentralverbands der Zimmerer. Dieser Vorschlag wurde schließlich angenommen mit der Maß­befferungen manche noch nicht genügend. Ja, meine Herren, eine In seinem einleitenden Referat ging tube nochmals ausführlich gabe, daß noch im Laufe dieser Woche einer neuen Versammlung Regelung der Bergarbeiterverhältnisse nach den Wünschen der Beleg- auf die zivischer Arbeitnehmern und Arbeitgebern gepflogenen Ber  - über das Verhandlungsresultat Bericht zu erstatten ist, worauf dann schaften ist überhaupt ausgeschlossen. Damit werden wir immer handlungen in der Achtzehnerkommission ein. Bekanntlich waren sofort die endgültige Entscheidung über Annahme oder Ablehnung rechnen müssen, daß Erwerbs- und wirtschaftliche Gruppen dieselben in den ersten Sizungen völlig resultatlos verlaufen. Die des Vertrages erfolgt. immer noch weitergehende weitergehende Forderungen aufstellen, immer Unternehmer lehnten nicht nur die geforderte Lohnerhöhung von Genosse Wernan sendet uns eine Richtigstellung in ber noch weitergehende Wünsche hegen, als sie vom Standpunkt des 70 auf 75 Pf. pro Stunde strikte ab, sondern beantragten ihrerseits Gemeinwohls aus befriedigt werden können. es heißt: Das war so während sogar eine Lohnreduzierung. Erst später beschloß dann eine Arbeit­Der Ausschuß des Arbeiter Sängerbundes erwähnt in seinem der Handelsverträge, das war so während der Kanalfrage. Gsgeberversammlung, den Lohn vom 1. April ab für das erste Ver- Versammlungsbericht in Nr. 71, 3. Beilage des Vorwärts" bom tommt hinzu, daß der alte Bergarbeiter- Berband bestrebt ist, die tragsjahr von 70 auf 73 Pf. und für das zweite Vertragsjahr von 24. März, den Rechtsstreit, welchen ich mit dem Gesangverein chriftlichen Gewerkschaften aufzufangen. Die christlichen Gewert- 73 auf 75 Pf. zu erhöhen. In den weiteren Verhandlungen be­schaften repräsentieren die alteingesessenen Arbeiter und darum sind zeichneten die Unternehmer dieses Angebot als die äußerste Grenze Niederlage für mich. Ich stelle fest, daß von einer Niederlage nicht Veritas" hatte und bezeichnet den Ausgang der Sache als eine fie vom Bergarbeiter- Werbande als gleichberechtigt anerkannt des Entgegenkommens, mit dessen Annahme oder Ablehnung die Ent- die Rede sein kann, weil die Angelegenheit mit einem Vergleich Wenn jetzt die Hoffnung der Bergarbeiter auf die scheidung über den neuen Tarif und damit über Kampf oder Frieden endete. Wie in solchem Falle von einer Niederlage" gesprochen Reform nicht in Erfüllung geht, dann bin ich überzeugt, wird mancher fallen müsse. Alle übrigen Punkte des Vertrages tamen erst in werden kann, ist für Vorurteilsfreie jedenfalls nicht recht verständlich. chriftliche Bergarbeiter zur Sozialdemokratie übergehen.( Sehr richtig!) zweiter Linie in Betracht. Die Kommissionsmitglieder der Arbeit­Wernan, Gastwirt. Sehr charakteristisch ist mir eine Aeußerung eines sozialdemokratischen nehmer wurden sich hierauf schlüssig, weder für sich, noch für die Am Donnerstag abend 8%, Uhr hält der Oberarzt der Beeliter Agitators in Dortmund  . Ich freue mich, fagte er, wenn aus der Organisation eine bindende Erklärung abzugeben, sondern die Ent- eilstätten im Berein ehem. Beclizer B. 1. 1902 in den Residenz­bevorstehenden Novelle nichts wird; unsere Bergleute werden scheidung lediglich der Gesamtmitgliedschaft zu überlassen. Eine festfälen, Landsbergerstr. 31, einen Vortrag, zu dem jedermann willkommen ist. ſo eher fozialdemokratisch.( hört! hört!) Jch Bezirksführerkonferenz des Zimmererverbandes beschloß nun fürzlich, möchte auch die Aufmerksamkeit lenten auf einen Artikel, den der den Mitgliedern die Annahme des Unternehmerangebots zu Vorsigende der Siebenerfommiffion, Herr Effert, in der Zeitschrift empfehlen. Denselben Vorschlag machte der Referent auch dieser Der Deutsche  " vor einigen Tagen veröffentlicht hat und der mit beschlußfassenden Versammlung. Begründend führte er dazu aus: den Worten schloß: Wenn die Regierung und der Landtag baldigst Es laffe fich nicht verkennen, daß die Unternehmer den Arbeitern 26. Heft des 23." Jahrganges erschienen. Aus dem Inhalt des Heftes heben wir Von der Neuen Zeit"( Stuttgart  , Baul Singer) ist soeben das gesetzgeberische Maßnahmen zum Schuße der Bergarbeiter treffen, ein ziemlich weitgehendes Entgegenkommen gezeigt hätten. Freilich hervor: Monarchisch- Dynastisches. Der Stongreß von Rouen   und die 10 bleibt nicht mur das Vertrauen des größten Teiles sei dies nicht etwa aus Liebe zur Arbeiterschaft geschehen, sondern Entwidlung des französischen   Sozialismus zur Einigkeit. Von Jean Longuet.  der Bergarbeiterschaft erhalten, sondern Tausende, die jetzt noch lediglich aus Respekt vor der starten kampfbereiten Arbeiterorgani- Die politische Lage in Holland  . Von W. H. Bliegen. Ueber anthropo zweifeln und sozialdemokratischen Utopien nachlaufen, werden neuen fation. Zweifellos fei die Forderung auf den Stundenlohn von Mut fassen und die Stützen der monarchischen Ordnung werden." 75 Bf. schon vom 1. April d. J. ab ohne weiteres berechtigt, ebenso­Mag dem sein, wie ihm wolle, möge es auch richtig sein, sich vor wenig unterliege es einem Zweifel, daß die Unternehmer die 75 Bf. übertriebenem Optimismus zu hüten, für den Staat und für die genau so gut schon für dieses Jahr als erst für das nächste zahlen Regierung ist es Pflicht, das zu tun, was fachlich geboten ist. Nach tönnen. Demnach müsse bei fühler Ueberlegung das Angebot der unferer Ueberzeugung sind die wesentlichen Bestimmungen der beiden Unternehmer als afzeptabel betrachtet werden. Wegen der für dieses Ihnen unterbreiteten Gesezentwürfe im großen und ganzen fachlich Jahr nichtbewilligten 2 Pf. in einen Streit einzutreten, wäre un­gerechtfertigt und fachlich berechtigt.( Beifall.) überlegt und verfehlt. Das Kampfobjekt sei offenbar zu gering und stehe mit den möglichen Opfern sicher in feinem Verhältnis. Wenn es zum Streit täme, würde es sich auch keineswegs mehr Von den Dokumenten des Sozialismus", herausgegeben von lediglich um die 2 Pf. Handeln, sondern der Kampf würde natur- Ed. Bernstein( Stuttgart  , Dieg' Verlag) ist soeben das dritte Heft des gemäß auswachsen zu einer nackten Kraftmessung zwischen der Ar- V. Bandes erschienen. Aus dem Inhalt des Heftes heben wir hervor beiter und Unternehmerorganisation. Dabei möge man nicht ver- I. Bibliographie des Sozialismus und der Sozialwissenschaften. a) Be gessen, daß die Unternehmer die öffentliche Meinung zweifellos auf c) Aufsäße in sozialistischen   und anderen Zeitschriften des In- und Auslandes. sprechung von Neuerscheinungen. b) Verzeichnis von Neuerscheinungen. Der niederösterreichische Landesparteitag hat am 25. März in ihrer Seite haben würden. Um eines Objekts von zirka 40 M., II. Bur Theorie des Sozialismus und der Sozialwissenschaften. Die Ge Krems begonnen. Es sind 84 Delegierte anwesend. Am ersten auf die sich der Lohnausfall der 2 Pf. in einem Jahre beläuft, könnte schichtswissenschaft als Sozialpsychologie. III. Aus der Geschichte des Versammlungstage wurden die ersten zwei Punkte der Tagesordnung man unmöglich alles auf eine Karte fetzen. Eine Kraftprobe bis zum Sozialismus. Aus der Oceana des James Harrington.  ( Fortsetzung.) Geschäftsberichte und Bericht über die Parteipresse erledigt. äußersten rechtfertige fich erst dann, wenn auch entsprechende Werte IV. Urtunden des Sozialismus. Sozialistische Manifeste und Proflamationen Genosse David berichtete über die Entwickelung der Bolts- auf dem Spiele ständen. Zudem könne nicht ganz außeracht gelassen zur Aufstandsbewegung in Rußland   seit Januar 1905. V. Der Sozialismus tribüne. Dieses Parteiorgan hatte im Jahre 1901 eine Auflage werden, daß es in Berlin   leider zwei Organisationen gäbe; es sei in den Zeitschriften. Notizen über Auffäße nichtſozialistischer Zeitschriften, von 24 800 Exemplaren. 1903 waren es schon 42 500, am Ende immer nicht vorauszusehen, wie es mit der Standhaftigkeit und die den Sozialismus und die Arbeiterbewegung betreffen, vorigen Jahres 49 000. In den letzten Wochen ist die Auflage des Leistungsfähigkeit der Lokalorganisation im Falle eines Streits von find durch alle Buchhandlungen, Bostanstalten und Kolporteure zum Preise Die" Dokumente des Sozialismus" erscheinen monatlich einmal und Blattes auf 53 000 Eremplare gestiegen. Es entwickelte sich eine längerer Dauer aussehe. Ueberdies müsse auch eine gewisse Rüd- bon 2,25 M. pro Duartal zu beziehen; jedoch ist bei der Post nur Quartal­turze Debatte über die Haltung der Bolfstribüne" in der Los von sicht auf die übrigen Städte Deutschlands   genommen werden, in Abonnement zulässig. Das einzelne Heft fostet 75 Bf. Rom  - Bewegung. Der Landesparteitag billigte diese Haltung. denen ebenfalls Lohnkämpfe in Aussicht stehen, und zwar Kämpfe um Die Sozialistischen Monatshefte"( Administration: Berlin   SW. 19, Emmerling- Wien   teilt mit, daß die Auflage der Arbeiter- Objekte, die eine Ausgabe bedeutender Geldmittel in viel höherem Beuthstraße 2) haben soeben das April Heft ihres 11. Jahrganges er 3eitung" im letzten Jahre um 5000 gestiegen ist. Seine Mit- Maße rechtfertigen, als wie das in Berlin   der Fall sein würde. scheinen lassen. Aus seinem Inhalt heben wir hervor: Eduard Bernstein  : teilung, daß die Jubiläumsnummer der Arbeiter- Zeitung  " in Die Gelder, die bei einem friedlichen Verlauf der Dinge hier in Revolutionen und Rußland  . 82 000 Gremplaren verkauft wurde, wird mit lebhaftem Beifall auf- Berlin   gespart würden, könnten dann den Kämpfenden anderer Orte wegen. Dda Dlberg: Polemisches über Frauenfrage und Sozialismus. genommen. Folgender Antrag fand einstimmige Annahme:

worden.

Dann um

Die weitere Beratung wird auf Dienstag 11 Uhr vertagt. Schluß 4 Uhr.

Partei- Nachrichten.

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Eingegangene Druckschriften.

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logische Politit. Bon S. Fleischmann. Ein Tschandala"-Poet.( Ludwig Scharf  ). Bon Ernst Kreowsti- Chemnik. Literarische Rundschau: Ludwig Gumplowicz  , Geschichte der Staatstheorien. Von Erwin Szabó. Dr. Eugen b. Sagemann, zur Reichsfinanzreform. Von gj. Dr. E. Bischoff  , Der Koran. Talmud  - Statechismus. Bon J. St.

Die Neue Zeit" erscheint wöchentlich einmal und ist durch alle Buch­handlungen, Bostanstalten und Kolporteure zum Preise von 3,25 M. pro Quartal zu beziehen; jedoch kann dieselbe bei der Post nur pro Quartal abonniert werden. Das einzelne Heft foftet 25 Pf.

Probenummern stehen jederzeit zur Verfügung.

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Clau Kringen: Der Sozialismus in Nor Dr. Paul zugute kommen, um deren Streits wirksamer zu gestalten und Prof. Dr. Franz Staudinger: Ein Streit um Erkenntnis. Ein von der Preẞkontrollkommission delegiertes Mitglied hat stärkeren Nachdruck zu verleihen. Unter richtiger objektiver Würdi- Landau  : Der Dichter Baudelaire  . Anton Fendrich  : Zur Frage der das Recht, allen Sizungen der Landesparteivertretung, in denen gung aller begleitenden Umstände fönne man nur zu der Ansicht Entwidlung der Niederlande  . Jugendliteratur. Willem Hubert Vliegen: Die soziale Gliederung und Konrad Fink: Bom Bädergewerbe. die Presse zur Verhandlung steht, mit beratender Stimme bet- fommen, daß sich ein Streit diesmal nicht rechtfertigen laffe, viel Wirtschaft von Mag Schippel. Politik von Richard Calwer  . Sozial zuwohnen und ist daher auch zu diesen Sizungen einzuladen. mehr der Abschluß eines neuen Vertrages auf Grundlage der von politit von Baul Kampffmeyer. Soziale Kommunalpolitik von Dr. Hugo Die Preßkontrollkommission hat das Recht, jederzeit eine Sihung den Unternehmern gemachten Zugeständnisse geboten erscheine.( Bei- Lindemann.- Sozialistische Bewegung von Hugo Boeksch.- Gewerf der Landesparteibertretung zu verlangen. fall und Widerspruch.) fchaftsbewegung von Ernst Deinhardt. Genossenschaftsbewegung von Breßangelegenheiten sind in der Landesparteibertretung mur Es entspann sich, nun eine äußerst lebhafte, mehrstündige Debatte Gertrud David  . Sozialpädagogische Bewegung von May Hermann Baege. im Beisein eines Mitgliedes der Kontrollkommission au verhandeln. für und wider, an der sich nicht weniger als 24 Diskussionsredner Anna Blehn. Frauenbewegung von Henriette Fürth  . Bildende Kunst von Dichtfunst von Mag Hochdorf. Als Beigabe bringt das Parteipresse. Aus der Redaktion des Norddeutschen beteiligten, deren Mehrheit sich mit dem Referent einverstanden er- Best ein Borträt von Charles Baudelaire  , gezeichnet von Felig Balloton. Voltblattes" scheidet am 1. April Genosse Mardwaldt, klärte. Von den Gegnern des vom Referenten gemachten Vorschlags Die Arbeit von D. Stringen fezt die Artikelferie über den Stand der um in die Redaktion der Märkischen Volts stimme" ein- wurde auf die kommende Steigerung der Lebensmittelpreise infolge fozialistischen Bewegung in den einzelnen Stulturstaaten fort; in den früheren zutreten. An seine Stelle tritt Genosse Richard Wagner  , der des Zolltarifs verwiesen und unter allen Umständen die Aufrecht- Heften brachte diese Serie Studien über den Sozialismus in Bulgarien  , bisher der Redaktion der Leipziger Volkszeitung" angehörte. erhaltung der Forderung von 75 Pf. verlangt. Es sei ja noch Dänemark  , England, Finnland  , Frankreich  , Holland  , Italien  , Desterreich, durchaus nicht gesagt, daß es mit absoluter Sicherheit zum Streit Bolen, Queensland  , Rußland  , Schweden  , der Schweiz  , Spanien   und tommen müsse, wenn das Angebot der Unternehmer abgelehnt werde. Ungarn  . Der Preis des Heftes beträgt 50 Pf.; vierteljährlich 1,50 M. Bu Gründe für das Verbot sozialdemokratischer Versammlungen Sätten die Unternehmer die 3 Pf. bewilligt, so fönnten sie die beziehen durch alle Buchhandlungen, Kolporteure und durch jede Boſt­unter freiem Himmel. Dem Parteigenossen Linde zu Königs- übrigen 2 Pf. ebenfalls bewilligen, und sie würden es auch tun, anftalt. Ferner direkt durch den Verlag der Sozialistischen Monatshefte", berg   i. Pr. war die Abhaltung einer Versammlung unter freiem wenn man ihnen nochmals energisch auf den Leib rücke. Die Be Beuthstr. 2, Berlin   SW.( Busendung unter Kreuzband oder in geschlossenem Himmel im Landkreise Königsberg durch Versagung der Genehmigung willigung der 3 Pf. für dieses Jahr sei doch zweifellos nur erfolgt Suvert). Brobehefte stehen auf Verlangen jederzeit tostenfrei zur Verfügung. immöglich gemacht worden. Angeblich sollte die Abhaltung einer mit Rücksicht auf die allgemeine Lage im Baugewerbe. Wäre es Deutscher Metallarbeiter Verband. Jahresbericht der Drts­solchen Versammlung die öffentliche Ordnung und Sicherheit ge- den Unternehmern überhaupt möglich gewesen, weniger zu bieten, verwaltung Berlin   pro 1904.( Berlin  , E. Janiszewski.) Berantw. Redakteur: Baul Büttner, Berlin  . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Glode, Berlin  . Druck u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW.

Polizeiliches, Gerichtliches ufw.