Weißensee.
Ein Antrag Lessig:„ Den Magistrat zu ersuchen, eine Denk- zu erhöhen, hat man 41 000 m. aus dem Etat abzustreichen, und eine alte Frau wurden, wie gemeldet, tot hervorgeholt; et frift über die voraussichtliche Ausgestaltung des Verwaltungs- zwar allein für Straßenpflasterungen 35 000 m Soldaten befinden sich noch unter den Erdmassen; an ihrer Rettung wesens der Stadt in den nächsten drei Jahren, sowie über die in wird gearbeitet. demselben Zeitraum obliegenden notwendigen Aufgaben auszuarbeiten" Schiffs zusammenstoß vor dem Hafen. In der Nähe des Hafens -sowie„ Arbeitspläne für sämtliche in den Bureaus der Verwaltung Die Affäre Klingenberg scheint nunmehr ihrem endgültigen beschäftigten Beamten aufzustellen", fand trotz des magistratlichen Abschluß entgegenzugehen. Wie seinerzeit mitgeteilt, wurde der von Halifax stieß der Hamburger Paketfahrtdampfer„ Albano“ mit Widerspruches Annahme. Amtsvorsteher Klingenberg in Weißenfee im Wege des Disziplinar- 800 Passagieren aus Hamburg mit dem englischen Dampfer Einem Antrage auf Herabsetzung des bisherigen Beitrages von strafverfahrens zu einer Geldstrafe verurteilt, weil er für den Ver- Parisian", der 1000 Liverpooler Passagiere an Bord hatte, infolge 1500 M. an den Letteverein auf 500 M. wurde nicht zugestimmt. fauf eines ihn interessierenden Grundstücks an die Gemeinde eine Rebels zusammen. Das tadellose Funktionieren wasserdichter Schotten Zur Hochbauverwaltung gelangt im Titel I wiederum höhere Maklergebühr von der Verkäuferin Frau Kahl angenommen berhinderte trotz bedenklicher Lecke das Sinken des stark beschädigten eine Summe von 150 000 M. zur Errichtung einer Volks hatte. Von der Gemeinde wird nunmehr geltend gemacht, daß" Albano". Sämtliche Passagiere sind wohlbehalten gelandet. Badeanstalt nach dem Vorschlage des Etatsausschusses zur Ein- Klingenberg die Provision nicht nur zu Unrecht empfangen hat, Zur Montignoso - Affäre wird aus Dresden gemeldet: Der Anstellung, nachdem dieser Betrag bei der Position, betr. den Neubau sondern verpflichtet ist, diese wieder herauszuzahlen, da die Kauf- trag des Justizrats Körner auf Einleitung einer Disziplinar- Untereiner Gemeindedoppelschule am Tempelhoferweg gekürzt wurde. summe, welche die Gemeinde für das betreffende Grundstück zahlen suchung gegen sich selbst wurde wegen Ermangelung stichhaltiger Beim Titel II, Grunderwerbskosten" wurde das außergewöhn- mußte, von der Verkäuferin um den Betrag der Vermittelungs- Gründe abgelehnt. Amtlich wird ferner gemeldet: Fräulein Mut lich schnelle Tempo unserer Neubauten bemängelt, denen faum Beit gebühren erhöht worden ist. Das Grundstück sei der Gemeinde durch wurde die nachgesuchte Entlassung aus allen Diensten des königlichen gelassen werde, bis zur vorhergesehenen Ingebrauchnahme in völlig ihr eigenes Oberhaupt, welches in erster Linie ihre Interessen wahr Hauses für April bewilligt. gebrauchsfertigen Zustand gesetzt zu werden. Eine längere Bau- nehmen mußte, in unzulässiger Weise verteuert worden. Außerdem periode gerade für Schulneubauten mache sich nicht bloß in all- habe Klingenberg der Frau Kahl direkt geraten, das Grundstück Verhaftung wir dieser Tage meldeten, ist nunmehr in Begleitung Der Geheime Kommerzienrat Viktor Hahn aus Dresden , dessen gemeiner, sondern auch in gesundheitlicher Beziehung erforderlich. möglichst teuer zu verkaufen. Diesen Behauptungen trat Bei der Position über das Statistische Amt moniert Stadt- Rechtsanwalt Bahn in dem gestern von der 10. Zivilkammer des eines Transporteurs nach Bauzen gebracht worden, um im dortigen berordneter Wollermann( Soz.) die von uns bereits früher Landgerichts II anstehenden Hauptverhandlungstermin entgegen. Landgerichtsgefängnis die ihm von der Dresdener Strafkammer zubemängelte Verzögerung in der Herausgabe der Selbst in dem Disziplinarstrafverfahren wären derartige Behaup- erkannte vierjährige Gefängnisstrafe zu verbüßen. statistischen Monatsberichte. Der Oberbürgermeister tungen als unrichtig anerkannt worden. Im übrigen sei überhaupt Bockenepidemie. Unter den italienischen Arbeitern, die an dem führt die diesmalige Verzögerung auf technische Gründe zurück. kein ordnungsmäßiger Gemeindebeschluß vorhanden, nach welchem Bau der linkssaarischen Eisenbahn beschäftigt sind, nimmt die Zahl Beim Schul- Etat stellt Stadtb. Wollermann wiederholt den die Gemeinde gegen Klingenberg vorgehen wollte, um die Provision der Bockenerkrankungen zu. Bis jetzt sind 16 Erkrankte in Baracken Antrag, den Magistrat zu ersuchen, statistische Erhebungen über zurückzuverlangen. Der Vertreter der Klägerin vermochte ebenfalls untergebracht worden. Das Lazarett ist ständig unter Bewachung den Gesundheitszustand und die Erwerbstätigkeit nicht einen diesbezüglichen Gemeindebeschluß vorzulegen und be- von Gendarmen. Die Frau, welche die Bockenepidemie einschleppte, der Schulkinder anzustellen.- Die Mehrheit konnte natürlich antragte die Vertagung der Sache, da inzwischen die Gemeinden ist gestern gestorben. Die gestern eingetroffene behördliche Kommission nicht finden, daß die Kinder im schulpflichtigen Alter durch Aus- Alt- und Neu- Weißensee verbunden worden und nicht ausgeschlossen ist mit Untersuchungen beschäftigt. tragen von Milch und Backware 2c. in ihrer Gesundheit geschädigt sei, daß der ganze Prozeß in Güte erledigt würde. Der Gerichtshof würden und lehnte somit gegen unsere sechs und drei bürgerliche hob den Termin auf, und zwar unter Widerspruch des Vertreters Stimmen unseren wohlgemeinten Antrag ab, nachdem Stadtv. des Beklagten, der ausführte, daß keinerlei zivilrechtliche Ansprüche Lulay, der bekannte Vorsitzende des Milchhändler- Vereins, an Klingenberg beständen. meinte, daß die die Sache bereits polizeilich geregelt ſei. Betreffs der Sedanstraße wurde mit großer Mehrheit beschlossen, die im Etat zur Asphaltierung eingesetzten 33 000 m. abzusetzen. Dadurch glaubt man, die halsstarrigen Eigentümer eher gefügig zu machen, ob aber damit der dortigen Bevölkerung gedient ist, dürfte sehr bezweifelt werden.
Marktpreise von Berlin am 25. März. Nach Ermittelungen des tgl. Polizei- Präsidiums. Für 1 Doppel- Zentner: Weizen**), gute Sorte 17,35-17,37 M., mittel 17,33-17,32 M., geringe 17,31-17,30. Roggen**), gute Sorte 13,70-13,69 m., mittel 13,68-13,67 M., geringe 13,66-13,65 m. Futtergerste*), gute Sorte 16,00-14,80 m., mittel 14,70 bis 13,60 M., geringe 13,50-12,40 M. Hafer*), gute Sorte 16,20-15,40 m., mittel 15,30-14,60 m., geringe 14,40-13,90 M. Erbsen, gelbe, zum Kochen 45,00-30,00 M. Speiſebohnen, weiße 50,00-30,00 M. Linjen 60,00-30,00 m. Kartoffeln 10,00-7,00 m. Für ein Kilogramm Butter 2,80-2,00 M. Eier per Schod 4,20-2,80 m. *) Frei Wagen und ab Bahn. **) Ab Bahn.
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Nichtstroh 5,00-4,16 m. eu 9,00-7,40 M.
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Der Kampf um den Etat ist am Freitag um 211 Uhr abends zu Ende geführt. Zu den schon erwähnten acht Sizungen kam zum Schluß noch eine geheime, welche sich in der Hauptsache mit Berſonalien beschäftigte. Alle Anträge, welche unsererseits gestellt waren, blieben unberücksichtigt. Die Einsehung von Summen auf Erhöhung Dem Stadtv. Gottheiner scheint es noch immer schwer an- des Armen- und Schul- Etats, sowie für Regulierung von Straßen zukommen, daß im vorigen Jahre der von Handwerkerkreisen ein- und Bürgersteigen wurde abgelehnt. Auch hatte man für die wirtgebrachte Antrag auf Errichtung einer Baugewerkschule sich bei den schaftliche Aufbesserung der Beamten und Lehrer kein Gehör, sodaß Wafferstand am 25. März. Elbe bei Auffig+1,89 Meter, bei Er unsere Genossen gezwungen waren, gegen den Stat zu stimmen. Der Dresden+ 0,45 Meter, bei Magdeburg +3,12 Meter. beschränkten Mitteln der Kommune nicht verwirklichen ließe. Unstrut bet Dber bei Ratibor Meter, bei Breslau hat deshalb den Antrag gestellt: an den Magistrat das Ersuchen Etat schließt ab in Einnahme und Ausgabe mit 1629 100 M., gegen Straußfurt +1,80 Meter. zu richten, im Etat 1905/06 eine Summe von 1000 M. einzusetzen 7 435 078,07 m., nach Abzug der Schulden von 4 410 017,19 M. ber- Frankfurt+ 2,31 Meter. 1674 282. im Vorjahr. Der Besihstand der Gemeinde beträgt Ober- Begel Meter, bei Breslau Unter Begel Meter, bei Weichsel bei Brahemünde+5,01 meter. zu Stipendien für talentvolle, fleißige, jugendliche Handwerker zum bleibt ein Vermögen von 3 025 060,88 M. An Zinsen und Tilgung war the bei Posen+ 2,00 Meter. Meter. Nete bei Usch Besuch von Handwerker- und Baugewerkschulen." Daß gewisse Kreise im Kollegium noch immer für die Unterstützung der Klein- der Anleihen find 227 861,63 M. zu zahlen. An Steuern werden erHandwerker und des Mittelstandes schwärmen, bewies die teilweise hoben: 165 Prozent Zuschlag zur Staatseinkommensteuer gleich Bustimmung zu dem Antrage, dem unsererseits Genosse Küter 206 250 20., 165 Prozent der fingierten Normalsteuersäße für die entgegentrat. Einkommen von 420-900 m. gleich 14 025 M., 165 Prozent Zuschlag von den Forensen usw. 34 560 M., Gewerbesteuer 247% Prozent gleich 61 875 M., Betriebssteuer 30 Prozent gleich 1200 M., Gemeindegrundsteuer 0,4 Prozent des gemeinen Wertes der bebauten 6000 M., Hundesteuer 18 500 W., Brau- und Biersteuer 27 000 M., Swinembe. 763 und unbebauten Grundstücke gleich 277 200 M., Luftbarkeitssteuer Umsatzsteuer 1 Prozent bei bebauten, 2 Prozent bei unbebauten Grundstücken gleich 65 000 M., Steuerstrafen 1044 m.
Da vom Magistrat aus die leise Andeutung fiel, die Zeit sei augenblicklich schlecht gewählt, vielleicht auch lasse sich dieser Angelegenheit bei einer anderen Position näher treten, zog der Antragsteller, Stadtv. Gottheiner,„ auf vielfachen Wunsch" seinen Antrag borläufig zurück. Beim Steueretat wurde nichts erinnert, derselbe stellt sich in Einnahme und Ausgabe auf 4 181 360 m. bei einem Ueberschuß
bon 3 854 880 M.
Ohne Widerspruch gelangten verschiedene Nachbewilligungen zum Etat von 1904 zur Annahme.
Ein Antrag auf Abänderung einiger Paragraphen der Geschäftsordnung betr. die Behandlung der Petitionen und Unterftügungsgesuche wurde an einen Ausschuß verwiesen. In geheimer Sigung beschäftigte sich die Versammlung sodann noch mit einem Theater- Projekt, das auf eine bölige Umgeftaltung eines früher gefaßten Beschluffes über die Anlage eines monumentalen firchlichen Gebäudes auf dem Plaz y im nördlichen Gelände schließen läßt. Borläufig foll ein Ausschuß die weitreichende Angelegenheit noch sondieren.
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Rixdorf.
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Witterungsübersicht vom 27. März 1905, morgens 8 Uhr.
Stationen
Barometer
stand mm
Wind
richtung
Windstärke
Better
1 heiter
2bededt 2 bedeckt
Temp. n. G.
5°.= 4° R.
Stationen
Barometer
Wind.
richtung
Windstarte
2 Haparanda 764 Still 4 Petersburg 767 S 2 Scilly
4 Aberdeen
4 heiter 3wolfen!
3 Paris 6
754 SS 753 S 761 S
Belter
Schnee
2bedeat
1 bededt
1 bededt 2Negen
Temp. n. 6.
5° G. 4° 9.
Hamburg 761 SSD 2 Regen Berlin 763 S23 Frankf.a.M. 765 München 769 S Wien 765 3M Wetter- Prognose für Dienstag, den 28. März 1905. Etwas wärmer, zeitweise heiter, aber veränderlich mit leichten Regen Berliner Betterbureau.
Ein größerer Brand kam in der Nacht zum Sonntag in Rigdorf, Kirchhofstraße 45, nahe dem Richardplak, zum Ausbruch, und zwar angeblich in der Drechslerei von B. Steinhoff. Die Flammen müssen fällen und mäßigen südwestlichen Winden. dort stundenlang geschwelt haben, denn als die Gefahr bemerkt wurde, brannte nicht nur die Drechslerei, sondern auch die darüber befindliche Stockfabrik von Brückmann u. Höhn. Als die Rigdorfer Feuerwehr erschien, stand das dreistöckige Gebäude schon vollständig in Flammen. Um eine weitere Ausdehnung zu verhüten, wurden sofort bier träftig Wasser gegeben. Es gelang denn auch ohne fremde Hülfe, das Schlauchleitungen vorgenommen und mit einer Dampfsprike wurde Feuer auf das Fabrikgebäude, das nicht mehr zu retten war, zu be= schränken und die angrenzenden Betriebe zu schüßen. Der Schaden ist bedeutend, indes durch Versicherung gedeckt.
Nowawes- Neuendorf.
Die Unfitte mancher Unternehmer, Kindern die Leitung eines Fuhrwerts anzuvertrauen, ist für die Frau des Webermeisters Cramer, Wallstraße wohnhaft, verhängnisvoll geworden. Sie wurde am Sonnabendnachmittag an dem Eisenbahnübergang bei der Kirchstraße von einem beladenen Wagen des Kohlenhändlers Scherfenberg, welchen ein 13jähriger Junge bediente, überfahren, wobei sie außer einer schweren Schulterberlegung mehrere Rippenbrüche erlitt. Die Verlegte wurde in ihre Wohnung gebracht, wo sie schwer frank daniederliegt.
Todes- Anzeige.
Allen Freunden und Bekannten zur Nachricht, daß unser einziger Sohn, Bruder und Schwager, der Maler
Artur Koepnick
nach schweren Leiden sanft ent schlafen ist.
Die Beerdigung findet in Span dau am Mittwoch, den 29. März 1905, nachmittags 4, Uhr, von der Leichenhalle des Friedhofs in den Kisseln aus statt.
Emil Koepnick und Familie. Paul Litfin.
Martha Litfin geb. Koepnick.
Nach langen schweren Leiden berstarb am 26. d. M. mein lieber Mann und Schwager, der Stein5025 träger
August Obst
Verein ehem. Beelitzer B 1.1902. Vortrag
des Herrn Oberarztes der Beeliger Heilstätten am Donnerstag, den 30. März, abends 8 Uhr, in den Residenz Festfälen, Landsbergerstr. 31. Gäste will tommen. 4826
21856
Die Beleidigung, die durch Uebereilung Herrn B. Richter zugefügt habe, nehme ich hiermit zurüd. 5015 Frau Dünger, Tilsiterstr. 80.
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In der letzten Sigung der Gemeindevertretung wurde der Grlaß eines die Verwaltung des Realprogymnasiums regelndes Ortsstatut beschlossen. Desgleichen stimmte die Vertretung dem Erlaß eines Ortsstatuts betreffend die Fürsorge für die Witwen und Waisen der Lehrer und Bearen des Realprogymnasiums zu. Gemäß einem Antrage der Schuldeputation wurde die Einstellung eines Lehrers als ständigen Vertreter erkrankter und beurlaubter Lehrpersonen beschlossen. Die vorgelegte Schlußabrechnung über den Borhagener Schulhausmittelbau schließt mit 411 233,19 M. ab. In nicht öffentlicher Sizung wurde zum zweitenmal über den Anlauf des sogenannten Krauseschen Eisgrundstücks verhandelt. Bor etwa 6 Wochen wurde der Ankauf dieses Grundstückes für den Preis von Eine für die Sittlichkeit und den Gesundheitszustand in unseren 320 000 m. abgelehnt. Heute lag nun ein neues Angebot vor; hier- Gemeinden geradezu gefährliche Praris betreibt die Direktion der nach soll das Grundstück nur noch 245 000 M. foften. Da das Grund- Deutschen Jutespinnerei in Neuendorf. Die Spinnerei leidet stüd zu fünf Sechsteln aus einem See besteht, dessen Grund zum unter einem fortwährenden Arbeitermangel. Anstatt diesem Mangel größtenteil noch moorig sein soll, so konnte sich auch diesmal, trotz der durch Aufbesserung der äußerst geringen Löhne abzuhelfen, versucht fie Verminderung des Preises, die Vertretung in ihrer Mehrheit zu seit Jahresfrist, auswärtige Arbeiterinnen( aus Schlesien , Polen einem Anfaufe nicht entschließen; in namentlicher Abstimmung wurde usw.) heranzuziehen, was ihr auch gelungen ist, indem bereits etwa der Ankauf gegen 9 Stimmen abgelehnt. Ferner lagen in dieser nicht 100 auswärtige Mädchen bei ihr beschäftigt sind. Da für diese Priöffentlichen Sigung verschiedene Projekte einer Straßenbahn- batlogis hier nicht zu haben sind, so bringt die Firma die Arbeiteverbindung mit Berlin zur Erörterung bor. Die Dis- rinnen in Massenquartieren unter; sie hat zu diesem Zweck ein Haus kussion ergab, daß die hiesigen Grundbesißervereine durch ihre in der Mühlenstraße gekauft, sowie einige leerstehende Wohnungen Nebenunterhandlungen mit der Großen Berliner Straßenbahngesells gemietet, diese mit Betten usw. ausgestattet und die Mädchen grupschaft der Gemeinde einen schlechten Dienst erwiesen haben. Das penweise auf die einzelnen Räume verteilt; auch in dem ehemals zur Geschrei dieser Vereine, daß es nur an dem Willen der Gemeinde- Villa des Direktors gehörenden Pferdestall sind einige Mädchen unterbertretung bisher gelegen habe, daß die Große Berliner Straßen gebracht, nachdem der Stall etwas hergerichtet ist. Eines der Mädbahn noch nicht durch Rummelsburg fährt und daß, wenn die Ge- chen hat in der vorigen Woche ein Kind geboren; am anderen Tage Für die mir beim Begräbnis meiner meinde ja sage, die Große Berliner sofort unter den günstigsten Be- ging es wieder zur Arbeit, ohne für Aufsicht und Pflege des Kindes lieben, unvergeßlichen Frau Bertha Hustentropfen. bingungen eine gute Linie nach hier bauen würde, hat sich als nicht zu sorgen; als die Mutter am Abend nach Hause kam, war das Kinduce geb. Horn erwiesene Teilnahme unerreicht wirkungskräftig. sage ich hiermit allen Kollegen, zutreffend erwiesen. Wohl ist die Große Berliner bei einer Ron- tot; aus Furcht vor Strafe ist das Mädchen von hier verschwunden. Freunden und Bekannten meinen zessionsdauer von 60 Jahren geneigt, die Linie Wilmersdorf- Frank- Ein anderes Mädchen mußte wegen einer häßlichen Krankheit das herzlichsten Dank. furter Allee( Ringbahnhof) durch die Niederbarnimstraße nach Krankenhaus aufsuchen. Da sich diese Zustände noch verschlimmern Rummelsburg , aber auch nur bis zum Rathause zuführen; bei Wei- dürften, ist es begreiflich, daß viele Kreise der Einwohner dieser terführung der Bahn bis zur Neuen Brinz Albertstraße soll die Ge- Praris der Direktion der Jutespinnerei mit sehr gemischten Gemeinde die etwaigen Mindereinnahmen decken. Die Vertretung sprach fühlen gegenüberstehen; auch eine Sihung der Nowaweser Armenfich dahin aus, daß eine Konzessionsdauer von 60 Jahren und die Deputation hat sich mit den Zuständen beschäftigt; und man ist allFührung der Bahn nur bis zum Rathause sowie auch die übrigen seitig der Ansicht gewesen, daß das Verhalten der Direktion ein Bedingungen für die Gemeinde un annehmbar sind. Es soll humanes nicht genannt werden kann. Leider bieten die Geseze keine deshalb mit der Firma Siemens u. Halste sowie mit der Stadt Handhabe, um diesem Verfahren der Fabrikleitung Einhalt zu tun. Berlin betreffend Erbauung einer Straßenbahn nach Rummelsburg weiter verhandelt werden.
Vermischtes.
Potsdamer Steuerverhältnisse. In der Potsdamer Stadtberordnetenversammlung beschäftigte man sich am Freitag längere Ein schwerer Unfall ereignete sich bei den Ringtämpfen im Der auch in Berlin bekannte Zeit mit der Finanzlage der Stadtgemeinde, um schließlich die Metropol- Theater zu Bremen . Steuerzuschläge pro 1905/6 festzusetzen. Es fand bei den Zu- Ringer Heinrich Eberle stürzte so unglücklich, daß er schwere innere schlägen zur Einkommensteuer, Grund- und Gebäudesteuer und Ge- Verlegungen erlitt. Eberle rang mit dem Franzosen Jean werbesteuer eine Steuerhöhung von je 5 Proz. statt, sodaß jezt Bierard und hob nach einem Kampfe von achtzehn Minuten seinen 110 Broz. Zuschlag zur Einkommensteuer, 160 Proz. Bu Gegner mittels Untergriffes aus dem Stande. Hierbei blieb Eberle schlag zur Grund- und Gebäudesteuer und 135 Proz. Zu- mit einem Fuß in dem Teppich hängen, stürzte rücklings zu Boden, fchlag zur Gewerbesteuer erhoben werden. Die Waren= wobei Pierard, der ein Gewicht von 330 Pfund hat, auf ihn fiel. haussteuer ist mit 35 000 m. veranschlagt und dient dieser Zwei sofort hinzugezogene Aerzte fonstatierten eine Verlegung des Betrag dazu, daß bei der Gewerbesteuer die Klasse IV gänzlich und Blinddarmes, an dem der Verunglückte bereits vor längerer Zeit Klasse III teilweise nicht erhoben wird. Die Schlachtsteuer operiert worden war. ist, mit einem Mehr von 12 000 M., in Höhe von 381 000 m. in den Stat eingestellt. Die Wildpret, und Geflügelsteuer soll gleichfalls ein Mehr von 1500 m., im ganzen 31 000 Mark bringen, während die Biersteuer ein Minus von 1000 m. gegen das Vorjahr aufweist und mit 41 000 M. in den Etat eingestellt ist. Der Rückgang ist in der verminderten Biereinfule nach Potsdam zu suchen. Die Umsatzsteuer soll wie im Vorjahre 50 000 m., die Hunde steuer ein Mehr von 5000 M., im ganzen 23 500 m. einbringen. Um die Steuern nicht noch weiter
Bier Knaben getötet. Aus Homburg , Pfalz , wird berichtet: Sonntag wurden an der am Riesstollen belegenen, nicht bearbeiteten Better entzündet; es erfolgte eine Explosion, bei der vier Knaben Grube, Konsolidiertes Nordfeld Waldmohr" durch Kinder schlagende getötet und einer schwer verletzt wurde.
Aus Budapest wird gemeldet: Bei den beiden Erdrutschen, die sich gestern in Semlin ereigneten, wurden insgesamt 7 Soldaten verschüttet und 14 teils schwer, teils leicht verlegt. Ein Soldat und
im Alter von 41 Jahren. Dies zeigt tiefbetrübt an die trauernde Witwe Anna Obst. Die Beeerdigung findet Mitts woch, den 29., nachmitt. 1, Uhr, bom Trauerhause, Frankfurter Allee 10a, aus statt.
4875 Der trauernde Gatte Otto Lucke, Bernauerstr . 48.
Danksagung.
Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme sowie für die zahlreichen Kranzspenden bei der Beerdigung meines lieben Mannes sage ich allen Freunden und Bekannten sowie den Kollegen der Werkstatt Holze meinen herzlichsten Dank. 25232 Die trauernde Witwe Ida Reis. Prinzen
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