Beilage zum
Nr. 194.
Parteinachrichten.
9. Jahrg.
schloß er sich der 48er Bewegung an und machte die Schlachten schlößchen ankündigte. Des Abends um 7 Uhr hielt einer der bei Upstadt und Rastatt mit. Gegen Weihnachten 48 wurde er beiden Dampfer des Vereins am Müggelschlößchen. Der Bootsmann gefangen genommen, zunt Tode verurtheilt, aber zu 12 Jahren animirte dort wartende Festtheilnehmer, einzusteigen. Wenn der Hamburg , 18. Aug. Uns wird geschrieben: Der fogen. wangsarbeit begnadigt. Nachdem er ein Jahr lang in den Dampfer voll sei, dann fahre er auf den See, und die MitBoykott der hiesigen„ Barmbeter Bierbrauerei", infolgedessen 8 der Kasematten von Landau , an den Füßen an 20 Pfund schwere fahrenden könnten auf's Schönste das Feuerwert sehen. Nach bedeutendsten Brauereien mit der Aussperrung ihrer dem Fach- Kugeln angeschmiedet, geschmachtet hatte, wurde er wiederum be- diefem fahre man sofort direkt nach Berlin . Und das Alles für vereine der Brauer und Brauerei- Arbeiter angehörigen Arbeiter gnadigt und zwar zu fünf Jahren leichteren Gefängnisses fund 50 Pf. Wegen des Dampfers des" Stern" mußte befagtes Schiff antworteten, ist ganz und gar auf das eigenmächtige, gelinde gesagt nach einigen weiteren Jahren wurde er, geistig und körperlich die Landungsbrücke verlaffen. Statt nun, wie versprochen, den unbedachtsame Vorgehen der Lohnkommission dieser Arbeitergruppe vollständig ruinirt, in Freiheit gesetzt. Späterhin heirathete er See zu befahren, ließen die drei Macher", auf offenem Wasser zurückzuführen, umsomehr als zum Theil gerade die besten Ver- eine Verwandte Robert Blums und ließ sich als selbständiger gegenüber dem Lokal den ziemlich befesten Dampfer halten, und fammlungslokale der Arbeiter durch diesen Boykott mitbetroffen Glasermeister in Edenkoben nieder. Mitte der fiebziger Jahre zwar bis 1/10 Uhr. Das unter diesen Umständen natürlich rewerden sollten. Es kann in Hamburg fein Boykott oder Streit zog er nach Ludwigshafen und arbeitete seitdem 16 Jahre in der bellisch werdende Bublikum vermochte trotz aller Drohungen die Leute irgend welcher Art maßgebend und wirksam sein, der nicht mit Lang'schen Fabrik in Mannheim . Ueber ein Jahr schon lag er nicht zu bewegen, auf den See zu fahren. Sie hätten RetourbilletsausBewilligung und nach erfolgter Prüfung der Sachlage abseiten jetzt auf dem Krankenlager, von Herrn Lanz in edelmüthigster gegeben und müßten die betreffenden Personen noch mitnehmen. des Gewerkschafts- Kartells vor sich geht. Das Ge- Weise unterstützt, bis ihn der Tod von seinen Leiden erlöste. Damit fuchten fie fich zu entschuldigen. Selbstverständlich. konnten werkschafts- Kartell ist aber von der Lohnkommission der Brauer 2c. Mit Frende verfolgte er in den letzten Jahren die aufblühende diese Leute durch den Dampfer garnicht aufgenommen werden, vorher durchaus nicht gefragt oder von ihrem Vorgehen in Bewegung des Proletariats, von der er die Verwirklichung seiner da er nicht an die Landungsbrücke heran konnte. Die Situation, Kenntniß gesetzt worden. Eine gestern stattgehabte Versammlung Jugendträume erhoffte. Denn das sah er am Ende seines Lebens in welcher sich die auf ihm befindlichen Menschen befanden, und der hiesigen Wirthe und Flaschenbier Händler hat bereits das ein, daß von der Bourgeoisie eine endgiltige Löfung der sozialen ihre Stimmung, bedarf feiner Schilderung. Bemerkt sei noch, Vorgehen genannter Lohnfommission einstimmig verurtheilt; Frage und eine Befreiung der Menschheit aus der Knechtung, in daß das Uebersetzen vom Müggelschlößchen nach Friedrichshagen heute Abend entscheidet das Gewerkschaftskartell voraussichtlich der sie schmachtet, nicht zu erwarten ist. Wenn Doll sich auch und die Bahnbeförderung diesmal eine verhältnißmäßig vorin gleicher Weise. Die Aussperrung der Brauere i- Arbeiter, mit von der Oeffentlichkeit fern hielt, war er doch ein treuer Freund zügliche war. Es war in der Beziehung Alles gethan, dem welcher acht der größten hiesigen Brauereien antworteten, wird der Arbeiterpartei und dieselbe wird das Andenken an diesen Menschenandrange gerecht zu werden. dadurch jedenfalls rückgängig gemacht. Gegen die Küper ist die Märtyrer für Freiheit und Gleichheit und Brüderlichkeit hochAussperrung bereits wieder aufgehoben. Wie verlautet, sollen halten, wie sie überhaupt jederzeit die Erinnerung an die Kämpfer die Intriguen eines Brauereibesizers, der wahrscheinlich im von 48 hochhält, die die Bourgeoiste heutzutage verleugnen zu Trüben fischen wollte, an dem Wirrwarr hauptsächlich müssen glaubt. Schuld sein.
wird.
Tokales.
=
-
Die Gendarmen in den Vororten haben während der Sommermonate ihre liebe Noth, um all das Gefeßwidrige zu hintertreiben, das ihnen die bösen Sozialdemokraten anzuthun beabsichtigen. Jeder Sonntag bringt die Berliner Arbeiter in hellen Haufen nach der Umgebung, und die Berliner Arbeiter find nun einmal merschtentheels" Sozialdemokraten. Und ba wird Bier getrunken, gesungen und wohl auch eine Rede gehalten. Das Biertrinken möchte ja noch angehen, aber das Singen und Redehalten, das sind schon faule Sachen. Da muß dann der geplagte Gendarm auf jede Strophe und auf jedes Wort aufpassen, damit des Staates Wohl nicht Schaden leide. Das ist keine leichte Aufgabe, zumal selbst der Gendarm nicht allgegenwärtig fein kann. Sobald er aber etwas" Strafbares" zu vernehmen vermeint, dann schreitet er auch ein mit der bleibt es bei dem Sistiren zum Ortsvorstand, der dann die Frei ganzen Strenge des Gesetzes und sein Notizbuch kann die Namen der Miffethäter taum faffen. In den meisten Fällen freilich laffung verfügt, denn die Berliner Arbeiter besigen Gr= fahrung genug, zu wissen, was und was nur zu sagen erlaubt ist gehen einzelne Gendarmen in ihrem Eifer zu weit, das mag gedacht werden darf. Hin und wieder für unsere Freunde für den Augenblick peinlich sein, aber sie fommen immer am Besten weg, wenn sie den Anordnungen der
Soweit unser Korrespondent. Wir wollen daran anschließend noch bemerken, daß auch Seitens der Brauerei- Unternehmer in einer ganz unqualifizirbaren Weise vorgegangen worden ist. Wenn die Herren 1200 Arbeiter mit einem Schlage auf die Straße werfen, ohne Kündigung und jede sonstige Formalität, dann hätte man doch wohl erwarten dürfen, daß sie wenigstens Herr Hugo Friedländer ersucht uns um die Wiedergabe für ihr Vorgehen vom Unternehmerstandpunkt aus einen zu der beiden folgenden Briefe, die ihm in seiner Angelegenheit mit reichenden Grund haben. Aber das war durchaus nicht der Meyer zugegangen sind: Fall, wie sie jetzt den Küpern gegenüber selbst zugestehen, Chemnitz , den 17. August 1892. welch letztere auf die Straße gesetzt wurden, ohne daß sie zu Sehr geehrter Herr Kollege! dem Verbande der Brauerei= Arbeiter gehörten und ohne daß sie sich der Boykottdrohung angeschlossen hatten. ich allerdings derselbe bin, der seiner Zeit 1885 im September Ihrem Wunsche entsprechend, theile ich Ihnen gern mit, daß as lettere betrifft, so war sie ein unüberlegter Schritt, wenn mit Ihnen den Berhandlungen im Geheimbunds Prozeß gegen nicht gar Schlimmeres im Spiele ist, wie unser Korrespondent Bebel und Genossen vor dem hiesigen Landgerichte beiwohnte. andentet. Wenn aber auch letzteres nicht zutrifft, so muß ausAuf Ihre Anfrage erkläre ich und kann es natürlich event. gesprochen werden, daß Differenzen zwischen einzelnen Arbeitern auch eidlich bekräftigen, daß ich den Verhandlungen am Bericht und ihren sogenannten Brotgebern nur ganz ausnahmsweise als erstattertische( für die sehr zahlreichen Berichterstatter waren Anlaß zur Erklärung des Boykotts genommen werden dürfen. damals die Geschworenenpläge im Schwurgerichtssaale, wo die Es kommt alle Tage und in allen Gewerben vor, was in Verhandlungen stattfanden, refervirt) beigewohnt habe. Ich kann ihnen vorgesetzten Behörden" Folge leisten. Das Weitere findet Barmbeck passirt sein foll, daß ein Arbeiter Unrecht entlaffen 3 mich aber absolut nicht entsinnen, daß Ihnen dabei ein Brief, fich dann später und die Fälle, in denen die vorgesetzte BeNehmen die Berufskollegen der an den Polizeidirektor Krüger adressirt war, herunter- hörde" den Kürzeren gezogen hat, find gar nicht so selten. Hier fich in solchen Fällen Fällen des Gemaßregelten an, tann das nur die Zustimmung aller organisirten Arbeiter Ansicht auf der Berichterstattertisch gelegt worden wäre. Ich Arbeiter einen Ausflug nach Königswusterhausen. Sie besuchten so gefallen, von einem Gerichtsdiener aufgehoben und zu Aller ist ein solcher Fall: Am Sonntag unternahmen einige Berliner finden. Aber wegen jeden solchen Borgangs die gesammte organi glaube bestimmt, daß ein solcher Vorgang mir aufgefallen wäre, dort einige Freunde, mit denen sie in den Feldern spazieren firte Arbeiterschaft in Mitleidenschaft ziehen zu wollen, wie es in wenn er stattgefunden hätte, sowie daß zwischen Ihnen und mir gingen. Es wurde ein Lied angestimmt, dessen Text im sozialHamburg- Altona geschehen sollte und wie auch hier vor einiger bei unserem damaligen fortwährenden Beisammensein jedenfalls demokratischen Liederbuch zu finden ist. Der Zufall führte den aus Anlaß einer Differenz in einer Brauerei der Ver- darüber gesprochen worden wäre, und daß mir der Borgang in Gendarmen des Weges, der sofort hinzufam, als er einige Worte such gemacht wurde, davor möchten wir dringend warnen. Ganz diesem Falle auch noch erinnerlich sein würde, da mir die ganze des Tertes gehört hatte, und das Weiterfingen verbot. Um richtig ist in einer Hamburger Versammlung hervor Prozeß- Situation von damals auch heute noch vor Augen steht. Weiterungen zu vermeiden, fügten wir uns dem Verbot, nur ein gehoben worden, daß der Boykott fein Kinderspiel ist. Das hätten die Leiter der Hamburger Brauereiarbeiter Gerichtsdienern durch unseren Gerichtsredakteur vorzeigen laffen Gendarm waltete sofort feines Amtes: er stellte den Namen Um übrigens ganz sicher zu gehen, habe ich Ihren Brief den Theilnehmer an dem Ausflug sang noch eine Strophe weiter. Der bedenken sollen, ehe sie durch ihren unüberlegten Schritt und heute Mittag mit einem jener zwei Gerichtsdiener, welche des Frevlers fest, dessen genaue Adresse u. s. 1. er seinem Notiz den Besitzern der dortigen Großbrauereien zu einem solch' billigen damals speziell mit dem Dienst bei diesem Prozeß beordert waren, buch einverleibte. Als der Gendarm noch wissen wollte, bei Sieg verhalfen. Möge allerwärts dieser Vorgang zur Warnung dem Landgerichts- Diener Herrn Emil Strohbach, Rücksprache ge- welchem Meister in Berlin der Betreffende in Arbeit stände, dienen. Nachdem wir Vorstehendes geschrieben, traf folgende nommen. Dieser hat sich mit seinen Kollegen ausführlich darüber wurde ihm auch hierüber genauer Bescheid. Als die Gesellschaft Lepesche ein, welche zeigt, daß die organisirte Hamburger besprochen, aber weder er selbst, noch einer der in Betracht kom- endlich entlassen" wurde, wandte sich der Gendarm an den Arbeiterschaft die Verantwortung für den Schritt der Leiter der menden Kollegen von ihm kann sich eines derartigen Vorkomm- Notirten" mit den Worten:„ Ich werde dafür sorgen, daß Sie Brauereiarbeiter nicht tragen will. Hamburg , 19. August. In nisses, wie des in Frage stehenden, trotz allen Nachdenkens ent- bort( d. h. bei dem Meister) am Längsten gewesen sind." Bis der gestrigen Versammlung der Delegirten der Gewerk schaften Hamburgs finnen. Die Aussage dieser Gerichtsbeamten dürfte natürlich von jetzt allerdings hat der Gendarm seine freundliche Fürforge noch wurde folgende Resolution ange noch mehr Werth für Sie sein, als die meinige. nommen: Die Bersammlung erklärt den über die nicht bethätigen können, es wird ihm auch schwerlich gelingen, Brauereien Barmbeck und Tivoli Selbstverständlich bin ich gern bereit, Ihnen auch fünftig den verruchten Sänger" aus Lohn und Brot zu bringen, denn von den Brauern verhängten Boykott für ungerechtfertigt und fordert die Urheber auf, durch etwa nöthige Erkundigungen in der Sache dienstbar zu sein, die anständigen Arbeitgeber sehen doch in erster Linie darauf, diesen Schritt rückgängig zu machen. Gleichzeitig werden die und begrüße Sie mit größter Hochachtung daß sie tüchtige Arbeiter haben die politische Gesinnung der Brauereien aufgefordert, alle einer Organisation angehörenden selben kommt doch erst in zweiter Linie. Der fromme Wunsch entlassenen Arbeiter wieder einzustellen, ohne eine Maßregelung des Gendarmen wird also diesmal kaum in Erfüllung gehen. vorzunehmen. Ferner wird beschlossen, daß fünftig keine Gewerkschaft berechtigt sein soll, selbständig einen Boytott zu verhängen, sondern daß diefes einzig und allein Sache des Gewerkschafts fartells sem soll. Das Hamburger Echo" wird ersucht, etwaige Annoncen, welche die Boykottirung betreffen und nicht vom Gewertschaftskartell ausgehen, zurückzuweisen.
Beit
-
-
-
Die diesjährige Lassallefeier. Die Sozialdemo: fraten Hamburgs befchloffen, am 29. Auguft in allen drei Wahlkreisen eine Gedenffeier für Laffalle zu veranstalten. Redner werden die Reichstags Abgeordneten Frohme, Molkenbuhr und Metzger fein.
Nachwahl für den Reichstag . Für die Reichstags- Ersay wahl im Wahlkreise Löwenberg ist der 22. September amilich festgesetzt.
Alfred Kopp,
Redakteur an den„ Neuesten Nachrichten".
"
Leipzig , den 17. August 1892. Ein Bourgeoiskind, der Sohn eines in der Hafenhaide Werther Herr Kollege! wohnenden Fabrikanten, hat am letzten Sonntag, wenn man bem Hinsichtlich Ihrer Anfrage sei Folgendes erwidert: Bericht eines bürgerlichen Blattes trauen darf, ein sogenanntes Meines Erinnerns habe ich während des Chemnißer gutes Werk gestiftet. Er hat unter einem Vormande feine Stiefel Sozialistenprozesses gegen Bebel, Auer und Genoffen auf der ausgezogen, fie einem armen Jungen geschenkt und dann seinen hinter Ihnen befindlichen Berichterstatterbank und zwar fast un- Eltern, vor denen er barfuß erschien, vorzulügen gesucht, daß ihm mittelbar hinter Ihnen gesessen. Alles, was auf Ihrem Plage die Stiefel abhanden gekommen seien. Es ist möglich, daß die vorging, fonnte ich genau beobachten. Den Verhandlungen etwas abenteuerlich klingende Geschichte ein Produkt der wohnte ich vom ersten bis zum letzten Tage ununterbrochen bei. Sundstagshiße ist; aber absolut unglaubwürdig erscheint fie Ich habe nicht gesehen, daß irgend einmal ein von Ihnen ver- nicht. Zum Glück fommen nämlich auch die Kinder der Be lorener Brief mit der Ausschrift:„ An den Polizeidirektor Krüger sitzenden noch als Menschen und nicht gleich als vollendete in Berlin "( oder ähnlich) von einem Gerichtsdiener aufgehoben Bourgeois auf die Welt. Sie haben daher in ihren jüngeren und auf den Berichterstattertisch gelegt worden wäre. Auch hat Jahren, wovon man sich durch eine genauere Beobachtung der mir feiner meiner Kollegen etwas derartiges erzählt, was doch im Bourgeoiskinder leicht überzeugen kann, für die empörenden, in entgegengesetzten Falle ficherlich anzunehmen wäre. Vorstehendes der Gesellschaft bestehenden Klassengegenfäße, soweit diese sich zu beeiden bin ich jederzeit bereit. ihnen darbieten, ein genau so offenes Auge wie die Proletarier wüßte finder. Erst allmählich wird ihnen von den Eltern bei
-
Uebrigens das ist meine persönliche Meinung- ich nicht, was vom Chemnizer Prozeß Besonderes an den Polizei- gebracht, daß das nun einmal nicht anders sei", wie direktor zu melden gewesen wäre.
Mit bestem Gruß Julius Heiland, Schriftsteller.
Arustadt in Thüringen . Die Errichtung eines Gewerbe Schiedsgerichts für Arnstadt wurde vom hiesigen Magistrat abgelehnt resp. ein hierauf bezüglicher Antrag unserer Genossen in ja auch die Proletarierkinder erst nach und nach durch die einer der letzten Gemeinderathssizungen auf zwei Jahre vertagt. Erziehung zu jener still duldenden Entsagung gebracht werden, Motivirt wurde dieser Beschluß damit, daß ja doch im Durch aus der sich später der stumpfsinnige, dem Fortschritt der schnitt in den letzten Jahren nur 47 Fälle vorgekommen wären proletarischen Bewegung so hinderliche Indifferentismus entund daß wegen dieser Kleinigkeit die Kosten, welche der Stadt Die Dampfergesellschaft„ Stern". In frischer Grinne- wickelt. So lange die Bourgeoistinder noch nicht ihr natürliches durch die Errichtung eines Gewerbegerichts entstehen würden, rung ist noch bas Gejammer der Besitzenden und ihrer Knechte Empfinden eingebüßt haben, halten sie auch gern zu den im gespart werden können. Es überrascht dieser Beschluß durchaus nicht. in der Presse über den häufigen Kontraktbruch der Arbeiter. Ses Proletariats, zu denen nicht blos die Kinderfrau und das Hause ihrer Eltern bediensteten" Vertretern und Vertreterinnen Wir sind an diese schneidige Behandlung seitens der Behörden schon Ebenso frisch in der Erinnerung sind die demgegenüber von der Stubenmädchen, die Köchin und der Kutscher, sondern auch die gewöhnt. Wie es uns hier ergeht, davon einige Proben. Es ist uns anständigen Preffe verzeichneten Kontraktbrüche, die von Bourgeois Gouvernante und der Hauslehrer gerechnet werden und auch geverboten, Sonntags Boltsversammlungen abzuhalten, und während im Interesse des Geldfacts tausendfältig begangen werden. Wir hören. Es ist Thatsache, daß die Kinder der Besitzenden für der Fastenzeit darf gar keine Bersammlung( öffentliche) ab- registriren hiermit einen neuen Fall, und einen um so verwverfalle proletarierfreundlichen Einflüsse, die von dieser Seite etiva gehalten werden. Kürzlich wurde uns noch ein Vortrag, den licheren, da es sich um die Schröpfung von Gästen eines ArbeiterGenoffe Hoffmann- Zeit über die zehn Gebote und die besigende festes handelt, die zum weitaus größten Theil aus Proletariern ausgehen, anfangs empfänglich find. Die Wirkung wird nur laffe" halten wollte, verboten. In dem benachbarten Jchters- bestanden. Die„ Freie Boltsbühne" hatte einen von beiden Seiten dadurch wieder aufgehoben, daß die Eltern das„ aufrührerische" hausen geschah es ebenso, doch wurde auf Beschwerde der dortigen anerkannten Kontrakt mit der Gesellschaft Stern" abgeschlossen, blidlich nicht entbehren können, verbieten, dem Herrn Sohn oder Personal hinauswerfen oder ihm wenigstens, wenn sie es augenGenossen beim Ministerium der Vortrag erlaubt und auch ab- wonach sich die Lettere verpflichtete, am 14. August von früh dem Fräulein Tochter die„ kindliche Unbefangenheit" zu rauben. gehalten, wozu sich eine große Anzahl von Genossen von hier 7 Uhr ab halbstündlich Dampfer von der Jannowitz- Brücke nach Das Personal fieht sich gezwungen, zu schweigen, die Eltern einfanden, um von der verbotenen Frucht zu genießen. Trotz Friedrichshagen abgehen zu lassen, vor Allem aber an die sich thun ein Uebriges, um das alledem wird es unsere auswärtigen Genossen freuen, zu hören, durch Billets ausweisenden Besucher des Waldfestes der Volks- thun ein Uebriges, um Kind besser aufzuklären", daß es hier mit der Ausbreitung unserer Ideen rustig vorwärts bühne Retourbillets à 60 Pf. auszugeben, und wenn Bedarf vor Beeinflussung" beseitigt sind, und nachdem die letzten Spuren der ungünstigen nimmt geht, aber kämpfen müssen wir, und ohne Kampf kein Sieg! handen, Abends auf telephonische Bestellung noch Dampfer nach des hoffnungsvollen Sprossen zum echten und rechten Bourgeois die Entwicklung Friedrichshagen zu dirigiren, welche die Rückfahrt für 40 Pf. zu Malmö , 19. Auguft. Der vierte skandinavische sozialistische besorgen hätten. Schon des Vormittags um 1/210 Uhr erklärte ihren ganz normalen Verlauf. Auch der Stiefel verschenkende Arbeiterkongres wurde gestern eröffnet. Referent für Dänemark der Inspektor der Gesellschaft, der Andrang fei zu großlichen Neigungen noch rechtzeitig ablegen. Er wird seine„ UnFabrikantensohn wird sich bessern und feine proletarierfreund ist J. Jensen, für Schweden Sterky, für Norwegen Jeppesen. und e würden nur noch einfache Billets Angekommen sind 68 dänische, 53 schwedische und 10 norwegische zu 40 befangenheit" wiedergewinnen, und wenn er erst die väterliche Und Pf ausgegeben. Delegirte. Unter den Theilnehmern sind Landsthings- Abgeordneter Alles Einreden des Bublifums, das sich auf seine Fest- Fabrik geerbt haben wird, dann wird er finden, daß es bequemer Kundsen, Redakteur Harald Jensen, die Geschäftsführer Hörup tarte stützte, nuhte nichts. Niemand wollte natürlich zurück ist, wie alle anderen Unternehmer seine Arbeiter für sich schaffen und Berg aus Dänemark , Höchstegerichts- Advokat Mayer aus bleiben, und die kontrattbrüchige Dampfergesellschaft zu lassen und den von ihnen produzirten Mehrwerth in die eigene Norwegen und Redakteur Branting aus Schweden . " Stern" machte ein riesiges Geschäft. Sie hat dem Ruhmes- Tasche zu stecken, ganz unbefangen". franze, den wir ihr schon gewunden, ein neues Lorbeerblatt ein- Von Herrn Gustav Schulze, Rottbuser Ufer, erhalten Todieuliste der Partei. Ludwigshafen ( Pfalz ) 18. Auguft. gereiht. Bei dieser Gelegenheit können wir nicht umhin, auch wir folgende Berichtigung: Es ist nicht wahr, daß die SenkBeſtern früh& Uhr starb dahier ein alter Freiheitskämpfer, des Vereins„ Veritas" zu gedenken, der einige Tage vor dem gruben und Kloaken eine Grube bilden, wie es auch unwahr ist, Glasermeister Jakob Doll aus Edenkoben . Mit Begeisterung Waldfeste im Vorwärts" Extrafahrten nach dem Müggel- daß die Pferdeställe ihren jauchigen Inhalt in die Sentgruben
-
so
geschah es.
"