Regierung einige Verbesserungen enthält.

Als ich aber reden

Aber die Resolution| Redner als einen großen Uebelstand. Die Mindestzahl von schriften mit. Die Unternehmer sollten doch eigentlich die Anstellung Husemann behandelt einzig und allein die Schichtzeit. Und wenn drei Mitgliedern der Arbeiterausschüsse ist zu niedrig gegriffen. von Arbeiterkontrolleuren wünschen. Ist nach ihrer Angabe alles in schon bei den anderen Verbesserungen mit ihren vielen Wenn und Referent empfiehlt ein Mitglied des Arbeiterausschusses auf jedes Ordnung, könnten die Arbeiterkontrolleure es ja nur bestätigen. Abermöglichkeiten für die Zechenbesiger ich sehr pessimistisch über Steigerrevier. Die Bestimmungen des§ 80 f, Absatz 3, scheinen( Beifall.) Wagner- Essen( A. V.): Wenn die Unternehmer gegen die deren praktischen Wert denke, so kann ich auf dem Gebiet der dem Referenten nicht flar genug gefaßt zu sein. Aus bestimmten Arbeitszeit eine Verbesserung überhaupt nicht anerkennen. Imbusch Vorkommnissen leitet er die Befürchtung ab, man fönne die in Nr. 1 minimalen Fortschritte der Novelle Sturm laufen, so ist das ein meinte, man solle den Löwen nicht reizen. Imbusch kann bis 3, Absag 2, von§ 80 f genannten Kassenvorstände oder Beweis dafür, daß es mit der von manchen Leuten geträumten gute Wege hat. das Unternehmertum so gut beurteilen wie ich. Und ich Senappschaftsältesten auch dann als gesetzliche Arbeiterausschüsse gelten Harmonie zwischen Kapital und Arbeit sage, wenn diesem Teufel den kleinen Finger gibt lassen, wenn sie nicht, wie unter Nr. 4 vorgesehen, in geheimer Wahl Notwendig ist es, die Arbeiterausschüsse bei der Veränderung des Gedinges zu hören. Redner tritt für Arbeiterkontrolleure ein. so nimmt er die ganze Hand. Wenn wir die vorsichtigen Formen gewählt wären. Imbuschs wählen, werden die Unternehmer sagen, daß wir mehr Die Bestimmungen über die Befugnisse der Arbeiter- Die jetzigen Einfahrer beweisen, daß zwischen Theorie und Praxis erhalten haben, als wir erwarteten, und es nur nicht offen zu- ausschüsse gehen nicht weit genug. Insbesondere ist zu wünschen, ein großer Unterschied flafft. Den Einfahrern fehlt die praktische Diese Auf­gestehen wollen. Ich glaube, mit der Fassung des Kameraden daß in Fällen der Abänderung der Arbeitsordnung ein eventueller Ausbildung, um die Verhältnisse richtig beurteilen zu können. Imbusch leisten wir den Bergarbeitern durchaus nicht den richtigen Einspruch der Arbeiterausschüsse die Veranlassung gäbe, die Streit- Kommen sie, fo wird alles in Ordnung gebracht. Dienst. Die Regierungsvorlage erklärt gerade im Hinblick auf den frage vor eine dritte entscheidende Instanz zu bringen, auch dann, räumungsarbeit bewirkt nun natürlich einen Lohnausfall, der wieder Braunkohlenbergbau wenn es sich nicht bloß um die Frage der gesetzlichen Erlaubtheit eingeholt werden muß. Dadurch wird die Gefahr für den Berg­der Abänderung handle. So lange keine Arbeitskammern vorhanden arbeiter erhöht. Die Unfallziffern beweisen, daß sich die Unfälle die Forderung nach dem allgemeinen Achtstundentag für die Berg feien, könne das fönigliche Bergamt als diese Instanz fungieren. trotz der Einfahrer in den letzten Jahren bedeutend vermehrt haben. arbeiter für unberechtigt. Jm Braunkohlenbergbau handle es fich Der Referent erörtert eine ganze Reihe von Mißständen, die der( Lebhafte Bustimmung.) hauptsächlich um Tagesbau oder um niedrige Temperaturen in Arbeiterausschuß in Behandlung ziehen könne und müsse, insbesondere Tobeck- Osterfeld( christl.): Es wäre schon besser, wenn die geringer Tiefe, und die Arbeit, die in aufrechter Stellung ausgeführt die Uebelstände bei der Lohnregulierung. Untersuchungskommissionen zu Hause geblieben und Kartoffeln werde, sei relativ gefund. Dabei sagt die Statistik der Knappschafts­Die großen Uebelstände bei der Lohnregulierung sind nur zu geschält hätten.( Große Heiterkeit und Zustimmung.) Als Ber­kassen, daß gerade unter den Braunkohlenarbeitern die Krank - bessern nach dem Beispiel des englischen Bergbaues. Arbeiter- trauensmann der Zeche Friedlicher Nachbar" wurde ich vor den heiten den größten Umfang annehmen. Es ist nicht richtig, ausschüsse müssen bei der Regelung der Lohnfrage mitwirken und geheimen Oberbergrat Beppinghaus geladen, um wenn die Regierung behauptet, die Braunkohlenarbeiter fönnten bafür sorgen, daß auch im Bergbau follektiver Arbeitsvertrag zu die Beschwerden der Arbeiter vorzutragen. der ihre Frühstücs- und Mittagsmahlzeit über Tage in Mannschaftsstube einnehmen. Die über Tage Arbeitenden sind stande kommt. Als oberste Instanz müsse eine aus Unternehmern wollte, meinte er, es ist jetzt zwölf, wir wollen Mittag essen.( Große Ich meinte zu dem Herrn: Dann hätten Sie auch dort bleiben selbst unter den ungünstigsten Witterungsverhältnissen an ihre Arbeit und Arbeitern zusammengesetzte Bergwerkskammer gewisse Heiterfeit.) Grundsäge für die Lohnhöhe eines Bergbaureviers festsetzen( Minimal­gebunden und nach Hause tönnen sie zu den Mahlzeiten natürlich löhne für normale Arbeitsleistung, Normalgedinge für Streichflöße usw.). tönnen, wo Sie gewesen find.( Lebhafte Zustimmung.) Ich wandte auch nicht gehen. Man muß in diesen Verhältnissen leben, um fie Die Anwendung dieser allgemeinen Grundsäge auf die einzelnen mich beschwerdeführend an die Siebener- Kommission und diese vers richtig zu beurteilen. Die Braunkohlenproduktion nimmt einmal das Produkt sehr rasch weg. Im Senftenberger Revier, einem der jüngsten, Bechen und Betriebspunkte müßten im Streitfalle die Arbeiter- anlaßte, daß die Verhandlungen wieder aufgenommen nnd wir gehört müssen die Bergarbeiter heute regelmäßig schon eine halbe bis drei- ausschüsse machen, eventuell unter Zuziehung von Probebauern. In wurden. Zum Schluß sollten die Arbeiter, die armen Lämmer, viertel Stunden laufen, um an die Arbeit zu kommen. Am ungesundeſten anderen Berufen sei es möglich, durch die Mittel der Selbsthilfe( Heiterkeit) ein Protokoll unterschreiben, in dem wohl die Aus­find die Arbeitsbedingungen des Tagebaues, bei dem die Arbeiter allein solche kollektiven Arbeitsverträge durchzuführen. Im Bergbau führungen der Regierungsvertreter und Grubenherren enthalten zehn und elf Stunden hintereinander im Moder arbeiten müssen. habe dieses wegen der konzentrierten Macht des Unternehmertums waren, aber nicht die Ausführungen der Arbeiter. Ich habe meine Es ist so schlimm, daß selbst Aufsichtsbeamte schon erklärt haben, größere Schwierigkeiten. Darum müsse hier die Gesetzgebung mehr Unterschrift verweigert( Bravo !) und die Herren sind ohne Unter­sie würden diese Arbeit verbieten, wenn den Leuten nicht wasser- schließung zu bahnen. Wenn dann gegenseitiges Vertrauen nach und dann find die Herren gezwungen, fie anzuhören. sie würden diese Arbeit verbieten, wenn den Leuten nicht waffer- tun, um wenigstens den Weg für eine kollektive Arbeitsvertrags- fchrift nach Hause gegangen. Sind die Arbeiterausschüsse anerkannt, Bruns Herne( A. V.): Auch nach dem Hernerevier ist eine bichtes Beug geliefert würde. Man muß auch bedenken, nach den von der Gesetzgebung geschaffenen Institutionen Geist und Intensität der Arbeit gewachsen ist. Für drei Mark Lohn müssen Kraft verleihe, so würden Arbeitgeber und Arbeitnehmer und das Regierungskommission gekommen, um dort die Mißstände auf­zudecken. heute 1000 Hektoliter Braunkohle befördert werden. Für Wagen von 5 Hektoliter Inhalt erhält der Arbeiter 2,4 Pf. Gedinge. Diese Intensität der Arbeit ruiniert die Bergarbeiter, aber sie steigert die Arbeitsleistung ins ungemessene. Nach dem Bericht der Handels­fammer für die westliche Niederlaufig lieferten im Jahre 1901 11 000 Bergarbeiter 131 Millionen Hektoliter Braunkohle, im Jahre 1903 aber 800 Arbeiter weniger 143 Millionen Hektoliter. Es wird beschlossen, die Diskussion über die Arbeiter Daß die Hüttenindustrie und Brikettarbeiter unter ebenso un- ausschüsse" mit der Diskussion über die Gruben­günstigen Verhältnissen leiden, begründet wohl für fie ebenfalls die kontrolle" zu verbinden und deshalb zunächst das Referat Forderung auf einen achtstündigen Arbeitstag, entschuldigt aber nicht, über die daß die Regierung den Bergarbeitern noch immer die Verkürzung der Arbeitszeit vorenthält.

-

-

wie die

Es werden noch folgende Zusätze zur Resolution use mann beantragt: 1. An Sonn- und Feiertagen muß die Arbeit der Kokereiarbeiter in drei Schichten eingeteilt werden.

2. Die Arbeiter dürfen nach beendeter Schicht nicht zu Neben­arbeiten, Holzauftragen usw. verpflichtet werden.

Effert hält den Busazantrag 2 für überflüffig. Mit solchen Kleinigkeiten folle man nicht den Staat infommodieren, sondern ihre Regelung der gewerkschaftlichen Organisation überlassen.

Damit schließt die Diskussion.

Imbusch zieht in einer persönlichen Bemerkung den Ausdruck bankbar" zurüd.( Heiterkeit.) Es folgt die Abstimmung.

ganze Volkswohl dadurch profitieren.

Die Ausführungen des Referenten werden mit lebhaftem Bei­fall aufgenommen. Die Diskussion wird auf die Nachmittagssizung verschoben. Nachmittags- Sizung.

entgegenzunehmen.

,, Grubenkontrolle"

"

"

Der Referent Karl Kühme- Essen begründet folgende Resolution: " Der Delegiertentag hält eine Mitkontrolle der Gruben aus den Reihen der aktiven Bergleute, welche in direkter geheimer Wahl Die not­gewählt oder durch die Arbeiterausschüsse, für dringend. Derselbe erblickt in wendigen Kosten übernimmt die Staatskasse. dieser Einführung eine Institution, wodurch die vielen Unfälle ver­mindert würden.

Aber in Preußen

ungelernte Arbeiter

in das Ruhrgebiet hineingezogen worden sind.

Die

Die Vorschriften über die Lehrzeit der Bergarbeiter,

Steiger

Die von den Arbeitern gewählten Kommissionsmitglieder sind aber fofort aufs Pflaster gefekt worden. ( Lebhafte Bewegung.) Seit fünf Jahren arbeite ich mit drei Söhnen Meine Söhne find sofort auf der Grube Friedrich der Große". entlassen worden, und mir ist Entlassung angedroht. Dabei hat sich das Hernerevier im Streit musterhaft gehalten, obwohl wir zwei Wenn es wieder zum Streit kommt, tönnen Drittel Polen hatten. wir keine Verantwortung übernehmen. Walter- Gelsenkirchen( christl.) verweist auf den erziehlichen Ein­Daß die Arbeiter für fluß der Arbeiterausschüsse auf die Arbeiter. den Lohn der Grubentontrolleure auffommen sollen, halte ich für verkehrt. Sie müssen vom Staat bezahlt werden. Adamek- Oberschlesien ( A. B.) bezeichnet die Verhältnisse in Ober­fchlesien als besonders schlecht. Veelken- Bottrop ( christl.): Wir sind mit hunderten von Bes schwerdeführern zur Kommission marschiert und haben dafür geforgt, daß wir gehört wurden. Die Kommission hat in ihrem Protokoll denn auch eine große Reihe von Mißständen aufgenommen. Dann aber haben sich die Herren zu helfen gewußt. Bei der Feststellung von Mißständen auf der fiskalischen Grube Rheinbaben" hat man die Arbeiter- Kommissionsmitglieder erst am späten Abend unmittelbar vor der Sigung benachrichtigt, so daß sie sich keine Zeugen mehr ver­schaffen konnten.( Hört! hört!) Zu den beiden Resolutionen über die Arbeiterausschüsse und

=

=

Entian- Sauerland ( christlich): Wir haben im Sauerland Blei­und Zinkgruben mit Hüttenbetrieb, ebenso Kupfergruben mit Hütten­betrieb, sowie Schwefeltiesgruben und Schiefergruben. Auf den Blei und Schwefelgruben herrscht eine achtstündige Schichtdauer einschließlich der Einfahrt und Ausfahrt. Aber es kommt dort verhältnismäßig nasse Arbeit vor, wo die Leute durch näßt volle acht Stunden ausharren müssen. Die Forderung der fechsstündigen Schicht ist furzweg abgeschlagen worden. Dabei ist in Der Delegiertentag sieht auch in der Mitkontrolle der Gruben den Erzbergwerken im Sauerlande, wo bei fühler Temperatur große eine Erfüllung einer langjährigen berechtigten Forderung und wünscht Nässe Herrscht, die Einführung der sechsstündigen Schicht sehr not- dringend, daß die Königliche Staatsregierung und der Landtag dieser wendig, weil dort die Tuberkulose unter den Bergleuten sehr stark Forderung in der Berggesez- Novelle gesetzlichen Eingang verschaffen herrscht. In den Hüttenbetrieben ist eine zwölfftündige mögen." Schichtdauer. Dort haben die Leute viel unter dem Staub giftiger Er führt aus: Ueberall stellen die Grubenbefizer sich der Stoffe, wie Arſenit, zu leiden. Auch da wäre eine Berkürzung der Forderung der Arbeiter nach freigewählten Arbeiterinspektoren Grubenkontrolle sind eine große Anzahl Abänderungsanträge ein­Arbeitszeit sehr wohl am Blaze. Die Schwefelgruben energisch entgegen. Der wahre Grund dafür ist die Furcht, daß haben eine neunstündige Schicht. Auch da wäre eine Ver- durch diese Inspektoren mehr Licht über den Rattenkönig von fleinen gangen, die der Redaktionskommission überwiesen werden. Jäger Linden( A. V.) beklagt sich darüber, daß vor den fürzung angebracht. Die Schiefergruben haben eine und großen Mißständen berbreitet werden könnte, die in den Gruben zwölfftündige Schicht. Hier ist schon lange auf eine Verkürzung der Herrschen. Wenn das Gewissen der Grubenbarone wirklich so rein Ministerialkommissionen Komödie gespielt und den Zechenbeamten Arbeitszeit hingedrängt worden. wäre, wie die Untersuchungskommissionen es zu waschen suchen, so die Entschuldigungsgründe geradezu in den Mund gelegt worden seien. Borsigender Effert schlägt vor, da noch 19 Redner gemeldet find brauchten sie sich doch nicht mit Händen und Füßen gegen( Buruf: Den Mißstand sollte man der Ministerialkommission melden! diese Einrichtung sträuben. hat sich die Unfallziffer in den letzten achtzehn Jahren verdoppelt und Heiterkeit.), nur noch Redner aus der westlichen Kante des Ruhr­beträgt jest 37 600. Die Arbeiter tennen eine Reihe praktischer Ur- rebiers, wo die Hirsch- Dunckerschen stark vertreten sind, aus dem in Deutschland die Zahl der Unfälle steigern. Sauerland , dem Siegerland , aus Schlesien und aus dem Westen zu fachen, die hören. Würde man über drei Tage hier bleiben, dann würden herrschende Produktionsweise. Zunächst die erhalten für jede Verbilligung und Vermehrung der Soll- einige Delegierte ihren Urlaub überschreiten müssen und liefen Ge­Produktion eine Prämie. Das veranlaßt sie zum unaufhörlichen fahr, aufs Pflaster zu fliegen.( Buſtimmung.) Nach längerer Geschäftsordnungsdebatte wird beschlossen, von Antreiben und stetigem Lohndrücken, durch das die Arbeiter, die doch leben müssen, gezwungen werden, die gebotene Vorsicht außer acht jedem Verbande noch einen Redner sprechen zu lassen. Krolit- Oberschlesien ( Gegenseitige Hülfe): Als ich die Klagen In seinem Schlußwort wendet sich Husemann gegen den ersten zu lassen. Weiterhin sparen die Beamten an den Reparaturkosten, Abänderungsantrag von Imbush: Gegen die Regierung brauchen natürlich wieder im Interesse ihres Geldbeutels. Hauptsächlich das aus dem Ruhrrevier hörte, dachte ich, wenn das am grünen Holze Auf unseren wir nicht so zartfühlend zu sein.( Lebhafte Zustimmung.) Mit der durch entsteht die Zahl der Unfälle durch Stein- und Kohlenfall. passiert, was soll man da vom dürren melden, was aus Ober­Streichung der letzten Säße der Resolution wegen der Ueberschichten Auch die ungenügende Bewetterung verschuldet immer noch Unfälle, schlesien , wo die Arbeiter so wenig organisiert sind. ist der Referent einverstanden. Sie sind nur aufgenommen worden, wenn auch zuzugeben ist, daß die Unfälle infolge schlagender Wetter fiskalischen Gruben haben wir seit 1889 Arbeiterausschüsse; aber weil sie sich in dieser Fassung in der Eingabe der Siebener- Kommission weiter zurückgegangen sind. Wir alle wissen, in welchem Umfange diese stehen bloß auf dem Papier. Die Kandidaten werden den Belegschaften von den Zechenverwaltungen selber vorgeschlagen und an den Reichstanzler befanden. müssen wohl oder übel gewählt werden. Wirklichen Vertrauens männern der Belegschaften wird, wenn sie ein freies Wort wagen, der Stuhl vor die Tür gefekt. Dagegen erfüllen die Arbeiter­ausschüsse in den Privatgruben, wo sie bestehen, ihren Zwed. Was Die Zusäße 1 und 2 werden mit großer Mehrheit angenommen. die jetzt nirgends innegehalten werden, bedürfen einer einer einheit die Grubenkontrolle anlangt, so werden den Einfahrern die wirk Der Antrag Imbusch wird in seinem ersten Teile( Erfaz lichen Regelung für ganz Preußen. Dadurch könnte mancher Unfall lichen Mängel überhaupt nicht gezeigt. Verlangt ein Arbeiter die der Worte„ fast ganz unberücksichtigt" durch:" nicht genügend berück vermieden, manches Menschenleben gerettet werden. Vor allen aber Erhöhung seines Gedinges, so wird er„ polnisches Schwein" sichtigt") gegen die Stimmen der Mehrheit der Delegierten des christ- ist bei den vielen Gefahren des Bergbaues, die ich Ihnen kurz geschimpft. lichen Gewerkvereins abgelehnt. sfizziert habe, die Heranziehung der Arbeiter zur Grubenkontrolle Kischel- Zabrze ( H.-D.): Ich wurde nach zehnjähriger Tätigkeit Der zweite Teil( an Stelle des zweiten Absages der Husemann, schen Resolution die Worte zu setzen:" Die Konferenz hält die Durch notwendig, dann würde mancher Betriebspunkt wohl gestundet werden, auf der tönigl.„ Luifengrube" zwar für„ treue Dienste" mit der schen Resolution die Worte zu setzen:„ Die Konferenz hält die Durch in dem jetzt schlagende Wetter angeleuchtet werden. Auf den staat- Jubiläumsbinde versehen, wurde aber bald darauf entlassen, weil ich führung eines Maximalarbeitstages an Stelle des im Entwurfe in vorgeschlagenen sanitären Arbeitstages für dringend geboten") wird sichen Gruben im Saarrebier und in Sachsen ist die Mitkontrolle mich als Vertrauensmann der Arbeiter den Beamten sehr un­der Arbeiter längst eingeführt. Verlangen wir auch ihre Aufnahme angenehm gemacht" hätte. Redner sucht nachzuweisen, daß das letzte gegen wenige Stimmen angenommen. Der Antrag, die legten Abfäge der Resolution über das Nach- in den jezigen Entwurf der preußischen Regierung.( Glückauf große Brand- und Wasserunglück auf einer obeſchlesischen Grube zum Glückauf!) größten Teil durch die Schuld von Behörden entstanden sei. holen von Sommer- Feierschichten im Winter zu streichen, wird an­An die Referate schließt sich eine ausgedehnte Diskussion. Krämer- St. Johann: Wir in Saarrevier haben die Arbeiters Koster- Saarrevier( chriftl.): Jm Saarrevier haben wir seit 1890 ausschüsse schon seit 15 Jahren. Ich will aber durchaus nicht sagen, genommen. Arbeiterausschüsse, aber ihre Tätigkeit wird durch untergeordnete daß wir in Saarabien an der Spize marschieren. Das beliebteste Regierungsorgane sehr beeinträchtigt. Redner verliest einige Ein- Mittel, um unbequeme Vertrauensmänner gaben von den Vertrauensmännern der Grube Dudweiler an ausschüssen zu entfernen, ist ihre Verlegung auf eine andere Grube. die Regierung, in denen über eine Reihe von Mißständen aller- Die Vertrauensmänner dürfen sich auch nur gutachtlich äußern. untertänigst" Beschwerde geführt wird, ohne daß Abhülfe eingetreten Mißstände, die sie vorfinden, sollen sie beim Obersteiger wäre. Geflagt wird darin über Holzmangel, ungenügenden Lohn, ins Fahrbuch eintragen. Als aber ein Kontrolleur einschreiben Der Referent Effert begründet folgende Resolution: Ein Obersteiger wollte: Auf der Strede werden die Sicherheitsvorschriften „ Der Bergarbeitertag erblickt in der durch die Berggefez- Novelle hohe Strafen und schlechte Behandlung. vorgeschlagene Einführung von Arbeiterausschüssen die Erfüllung namens Rie B erflärte, er frage nicht nach dem Vertrauens- außer acht gelassen, es ist notwendig, sie öfter zu fontrollieren und zwar in Abwesenheit des Abteilungssteigers rief ihm der Ober­einer längst gestellten berechtigten Forderung der Bergarbeiter. Er mann und demunzierte die Arbeiter als Faullenzer. Ein Fahr­beantragt eine Erweiterung der Regierungsvorlage in folgender steiger namens Groß hat einen Schlepper geohrfeigt und steiger zu:„ Laffen Sie diesen Unsinn!"( Hört! hört!) Wir brauchen mit dem Stock über den Rücken geschlagen, weil dieser auf die Frage, niemand, der uns Vorschriften macht oder Kritik übt.( Hört! hört!) Nichtung: Die Mindestzahl der Mitglieder des Arbeiterausschusses foll wo er solange geblieben, geantwortet hatte: Der Karren sei in der Sorgen Sie dafür, daß die obligatorischen Arbeiterausschüsse nicht nach der saarabischen Schablone ausfallen.( Lebhafter Beifall.) fünf oder sechs betragen; auf großen Gruben soll jedes Steiger- Strede steden geblieben. Auch schimpfte er ihn Sozialdemokrat. Sorgen Sie dafür, daß die obligatorischen Arbeiterausschüsse nicht Hüsges- St. Johann( chriftl.) bestätigt die Angaben des Bor rebier ein Mitglied zum Arbeiterausschuß stellen. Für die Wahl( Heiterkeit.) Redner verlangt, daß den Vertrauensmännern durch Jm Saarrevier ist die Grubenkontrolle ganz illusorisch. des Arbeiterausschusses soll überall das Proportionalsystem maß- Gesetz Redefreiheit in der Ausübung ihres Berufs gegeben werde, redners. Redner verlangt, daß die Kontrolle auch auf die Tagesanlagen aus­gebend sein. Sämtliche dem Gefeß genügende Arbeiterausschüsse als wenn sie Reichstags- Abgeordnete wären. Tholl- Niederschlesien ( A. V.): In meinem Bezirk haben wir 15 Wochen gedehnt werde. Jetzt werde der Bergrat, der die Beschäftigung müssen in geheimer und direkter Wahl gewählt sein. Gruben mit 20 Arbeitern sollen einen Arbeiteransschuß erhalten. Die Befugnisse lang um einen Hauerlohn von 2,60 streifen müssen. Man suchte die jugendlicher Arbeiter kontrollieren wolle, hinters Licht geführt. Damit schließt die Debatte. der Arbeiterausschüsse sind dahin zu erweitern, daß das Gesetz Arbeiterausschüsse zu bewegen, ihrerseits die Arbeit aufzunehmen. wenigstens die Mitwirkung der Ausschüsse bei der Lohnregulierung um so den Streit zu beenden. Als sie sich weigerten, wurde ihre vorsieht. Im Falle des Widerspruches der Arbeiterausschüsse in Stompetenz nicht mehr anerkannt. Auf der benachbarten Wenzes Sachen der Arbeitsordnung muß diesem Widerspruch mehr Einfluß laus- Grube wurde der Arbeiterausschluß gemaßregelt, weil er beigelegt werden, als die Novelle vorsieht. Vorläufig könnte in der Beschwerden erhoben und die Verwendung von Geldern aus Arbeiter­artigen Fällen das Bergamt entscheiden, auch dann, wenn es sich tassen, der sogenannten Pfennigkasse, zu Bergfesten nicht dulden nicht um die Frage der gefeßlichen Zulassung der Aenderung handelt. wollte. Die obligatorische Einrichtung der Arbeiterausschüsse, wie sie leber die Verhandlungen des Arbeiterausschusses mit dem Gruben- die Regierung plant, wäre ja sehr schön, aber ich glaube, bei uns befizer oder dessen Vertreter wird ein Protofollbuch geführt, worin würde dann obligatorisch gemaßregelt werden.( Sehr richtig!) So alle vorgebrachten Wünsche und Beschwerden des Ausschusses auf lange nicht die Maßregelung verboten ist, sind die obligatorischen zuführen sind. Die Geschäftsleitung gibt in der nächsten Sizung Arbeiterausschüsse ein Messer ohne Heft und Klinge.( Bravo !) Bericht, inwieweit den Wünschen, Anregungen und Beschwerden Dieser Bericht wird zu Protokoll ge­Rechnung getragen ist. Die Beschränkung der pflichtmäßigen Einführung von Arbeiter ausschüssen auf Gruben mit 100 und mehr Arbeitern bezeichnet

Die so veränderte Husemannsche Resolution über die Schichtzeit wird nummehr einstimmig angenommen. ( Lebhafter Beifall.) Der nächste Punkt der Tagesordnung betrifft die Arbeiterausschüsse.

nommen.

-

aus den Gruben­

Die Abstimmung über die beiden Resolutionen soll morgen erfolgen. Morgen wird man sich auch schlüssig darüber werden, ob die Konferenz noch um einen Tag verlängert werden foll.

Den heutigen Verhandlungen wohnte auch Neichstags- Abgeordneter Sartorius ( frs. Wp.) zeitweise als Gast bei. Im Auftrage des Regierungspräsidenten von Arnsberg ist der tönigl. Polizeikommissar Bernhard aus Bochum anwesend. Schluß 6 Uhr.

Wasserstand am 28. März. Elbe bei Auffig+1,48 Meter, bei Imbusch- Oberhausen( christl.) tritt für die Verleihung des Mit- Dresden 0,01 Meter, bei Magdeburg+ 2,76 Meter. Unstrut bei bestimmungsrechts bei der Gedingefestlegung an die Arbeiter- Straußfurt +2,00 Meter. Oder bei Ratibor+ 2,31 Meter, bei Breslau ausschüsse ein. Um die Notwendigkeit der Grubenkontrolle durch Ober- Begel+5,22 Meter, bei Breslau Unter Begel+ 0,38 Meter, bei Weichsel bei Brahemünde+4,66 Meter. Arbeiterkontrolleure zu beweisen, teilt Redner aus seiner Praxis eine Frankfurt+ 2,03 Meter. Reihe trasfer Fälle von Uebertretung der bergpolizeilichen Vor- art he bei Bofen+ 1,78 Meter. Rete bei Ujch+ 1,41 Meter.

=

-G