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Husland. Schweiz .

Der

er

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Ausschluß aus der Partei.

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hatte aber bisher guten Erfolg damit und rüstet sich schon, bei der agrarischen size und-wiße des Dstens die Millionen, die das Schlot Bürgermeisterivahl im kommenden November wieder den Sieg zu juntertum alljährlich an Profit in die Taschen steckt, und sie haben gewinnen. Die widerstreitenden Interessen innerhalb einer deshalb auch durchaus nichts dagegen, wenn die Regierung einen Arbeitsnachweis und Schutz gegen Arbeitslosigkeit in der Bundes- Partei machen den Sieg manchmal schwer; auch ist der Stimmen größeren Teil des Bergwerksbefizes verstaatlicht; aber die Rechte der fauf nicht mehr so leicht wie früher. Abgesehen davon, daß das Gesez Bechenbefizer zugunsten der Rechte der Arbeiter zu beschränken, das versammlung. Bern , 27. März.( Eig. Ber.) Am 3. Juni 1894 wurde in die lebeltäter mit strengen Strafen bedroht, wendet sich die öffentliche geht ihnen denn doch gegen den Strich. Größer als der Haß gegen das der Volksabstimmung das sozialdemokratische Initiativbegehren be- Meinung immer schärfer gegen diese Praktiken. Häufig beschuldigt in der Industrie und im Handel angelegte Stapital, ist der Haß treffend die verfassungsmäßige Festlegung des Rechts auf jede Partei die andere der abscheulichsten Storruption und spricht gegen die Arbeiterschaft. Und schließlich ist doch der Bergwerksbesitz gewissermaßen auch feudaler Besitz, dessen Vertreter sich, wenn sie Arbeit mit 308 289 gegen 75 880 Stimmen verworfen. Wenige laut ihre Entrüstung darüber aus. Gewöhnlich haben beide recht. auch formell den Anschluß an die freikonservative Partei, der Ver­Tage später, am 12. Juni, beschloß der Ständerat, den Bundesrat mittelung der agrarischen mit den großindustriellen Wirtschaftsinteressen, zur Prüfung der Frage einzuladen, ob und eventuell in welcher Weise Hus der Partei. noch nicht vollzogen haben, doch in ihrer Auffassung wirtschafts­eine Mitwirkung des Bundes bei Institutionen für öffentlichen politischer Fragen von den freikonservativen Größen, den Zedlig, Arbeitsnachweis und für Schuh gegen die Folgen Kardorff, Arendt usw., faum unterscheiden. unverschuldeter Arbeitslosigkeit möglich und gerecht­Gegen die Novelle, die sich gegen die Zechenstillegungen richtet, Die Generalversammlung des sozialdemokratischen Vereins fertigt sei. Der Nationalrat stimmte dem Beschlusse zu. Bundesrat nahm den Auftrag entgegen. Nach mehr als zehn Jahren, Magdeburg beauftragte mit allen gegen zwei Stimmen den Vorstand haben die Herren allerdings wenig einzuwenden, da sie nur einige Ende 1904, ließ endlich der Bundesrat der Bundesversammlung des Vereins, das Mitglied Erich Wendlandt wegen ehrloser Aeußerlichkeiten trifft. Wenn in der Kommission, an welche die Ende 1904, ließ endlich der Bundesrat der Bundesversammlung einen bezüglichen, 124 Druckseiten umfassenden Bericht zugehen, der Handlungen aus dem Verein auszuschließen. Diesem Antrage liegt Vorlage verwiesen worden ist, einige sogenannte Rechtsgarantien in die Gutachten der Kantonsregierungen, sowie der Vertretungen der ein ekelhafter Klatsch zugrunde, über den in der Versammlung aus den Gesetzentwurf eingeflickt werden, so daß das Eingreifen führlich verhandelt wurde. Ueber den leitenden Redakteur des der Bergbehörde beschränkt und die Möglichkeit jahrelanger Hin­Arbeiter, Gewerbetreibenden und Industriellen ganz bezw. auszugs- Magdeburgischen Parteiblattes, Genossen Bader , wurden verziehung der Endentscheidung gegeben wird, werden voraussichtlich weise mitteilt. Von den Kantonen erklärten sich nur drei für die leumderische Gerüchte ausgestreut, die seine Ehre schwer schädigten. sich auch die freikonservativen und nationalliberalen Volksvertreter Förderung bezw. finanzielle Unterstützung der Arbeitslosenfürsorge, Wendlandt machte sich insofern zum zum Mitschuldigen, als zur Annahme dieser Vorlage bequemen. Ja, in mancher Hinsicht dagegen sprachen sich alle für die Förderung des Arbeitsnachweises an den Ausschuß der Partei in Magdeburg einen haben die Herren Rechenbesizer und ihre parlamentarischen Agenteit, durch den Bund in irgend einer Form aus. Der schweizerische Ge- Brief richtete, worin er in Form von Fragen die gegen wie Herr Hilbek deutlich durchblicken ließ, gar nichts dagegen, wenn werbeverein schlägt die Aufstellung einer Arbeitslosenstatistik und Bader gerichteten Beschuldigungen formulierte, fich aber noch einige andere Bestimmungen des Berggefeges von 1865 fielen Förderung des öffentlichen Arbeitsnachweises vor; der Handels- und beharrlich weigerte, den ihm bekannten Urheber der Berleumdungen und z. B. das Mutungsrecht wesentlich eingeschränkt würde- vor­Induſtrieverein den Sparzwang als Mittel für die Arbeitslosen- zu nennen. Die Beschuldigungen gegen Bader find untersucht worden ausgefeßt, daß nur die bisher erworbenen Besitzrechte nicht irgendwie Unterstützung und die Herausgabe eines Arbeitsmarkt- Bulletins; der und haben sich, wie gesagt, als erbärmlicher Klatsch erwiesen. In angetastet werden. Warum auch nicht? Durch die Beschränkung Arbeiterbund bezw. das Arbeitersekretariat hat die beste, umfang der Verhandlung im sozialdemokratischen Verein benahm fich Wend- des Mutungsrechts würden wohl einige Bohrgesellschaften, die erst reichste und wertvollste Eingabe geliefert, in der die Unterſtüßung landt durchaus nicht würdig; es ging daraus hervor, daß er sich an fürzlich mit größeren Schürfarbeiten begonnen haben, geschädigt, der gewerkschaftlichen Arbeitslosen- Unterstützung bezw. kommunaler den Stänkereien beteiligte. Es spielten dann auch Vorgänge aus aber andererseits würde dadurch die Entstehung neuer konkurrierender Arbeitslosen- Versicherungen, die Befolgung einer planmäßigen Ar- Wendlandts Vergangenheit in die Verhandlung hinein, die mit zu Kohlenbergbau- Betriebe noch mehr gehindert, das Monopol des beitspolitik durch den Bund, die Kantone und Gemeinden, ferner die der Entschließung der Versammlung beitrugen. Kohlensynditats noch mehr gefestigt und dagegen haben die Förderung und Zusammenfassung der Arbeitsämter, die Schaffung Als Urheber der Verleumdungen wurde dann der frühere Herren natürlich absolut nichts einzuwenden. Es ist denn auch einer Zentralsfelle und die Herausgabe eines Wochenbulletins vor- Redakteur der Magdeburgischen Boltsstimme", Genosse Albert, außerordentlich charakteristisch, daß von der Börse der Antrag des geschlagen werden. Gleichzeitig wird der kapitalistische Vorschlag jezt Redakteur der Breslauer Volkswacht", bezeichnet. Es wurde freikonservativen Abgeordneten Gamp, der auf eine Inhibierung der auf Einführung des Sparzwanges bekämpft und zurückgewiesen. in der Versammlung auch über einen Artikel der in Magdeburg er- Mutungen in den nächsten fünf Jahren hinausläuft, mit einer Hauffe Der Bundesrat seinerseits machte sich die Sache ganz leicht. Er zog scheinenden antisemitischen Sachsenschau" gesprochen, der sich mit in Kohlenattien beantwortet worden ist. aus dem reichen Material einige Schlußfolgerungen, in denen er Alberts Weggang aus Magdeburg beschäftigte und für diesen ein- Um so widerlicher ist der Zecheenbsizerschaft und der mit ihr koalierten sich zwar gegen die Einführung des Sparzwanges, aber auch gegen trat, dem in einer früheren Generalversammlung des sozialdemo- Bantfinanz die Geseznovelle zur Regelung der Arbeiterverhältnisse jeden weiteren Schritt auf dem Gebiete der Arbeitslosen- Fürsorge, fratischen Vereins Lügen und Intriguenspiel vorgeworfen worden im Bergbau; und da es den Herren an eigentlichen Gründen gegen veil unser Land nicht stark genug ist, gleichzeitig die Lasten großer war. Der Schreiber dieses Artikels bezeichnet sich als mit Herrn die vorschlagenen Bestimmungen fehlt, so werden aus der Argumenten­Werke der sozialen Hülfe auf sich zu nehmen", die bis heute in der Albert sehr gut bekannt". Der Artikel fann auch seinem Inhalt Rumpelkammer wieder ungeniert die alten fadenscheinigsten Ein­Hauptsache in der Bereicherung der Herrenbauern auf Kosten des nach nur von jemand herrühren, der Albert so gut kennt, wie wendungen hervorgesucht und dem lieben Publifum präsentiert. Die Bundes bestehen, erklärt, während er in bezug auf den Arbeits dieser sich selbst. Wendlandt erklärte, dem Artikel gänzlich ferns Beseitigung des Wagennullens sei, heißt es, ein höchst gefährliches nachtveis die Vorschläge betreffend Schaffung einer Zentralstelle und zustehen. Experiment, die Einführung des sanitären" Arbeitstages infolge Herausgabe eines Wochenberichtes als annehmbar bezeichnet. Und der Eigenheiten des Kohlenbergbaues undurchführbar und die obli­dann schließt er mit dem Antrag an die beiden Parlamente, seine Materialiensammlung zur Kenntnis zu nehmen und ihm neuer­gatorischen Arbeiterausschüsse eine Untergrabung der Unternehmer­Autorität. Selbst Seniors legte Stunde, die alte schon in den frühesten dings den Auftrag zu geben, zur Förderung des Arbeitsnachweises englischen Kämpfen um die Verkürzung der Arbeitszeit aufgetretene im Sinne der erwähnten Vorschläge eine Vorlage auszuarbeiten. Aus der Börsenkommission des Reichstages. Die Sigung vom Behauptung, daß in der letzten Stunde des Arbeitstages der Mit diesem Windei der bundesrätlichen Sozialpolitik im be- 30. März wurde durch eine längere Debatte über den vom Abg. Profit produziert werde und deshalb, wenn die Arbeitszeit um diese sonderen und der bürgerlichen Sozialpolitik im allgemeinen erklärte Dove( fr.) gestellten Antrag an gefüllt, den in erster Lesung ge- Stunde verkürzt werde, der Profit wegstele, marschiert in neuer sich auch die Komunission des Nationalrats einverstanden, dessen strichenen neuen Absah 2 zum§ 48 gemäß der Regierungsvorlage Fassung wieder auf. Die Herren v. Bedlig, Schmieding und Vorster Plenum fie beantragte, den Bundesrat einzuladen, die Frage der wiederherzustellen. Die Abgeordneten Burlage ( 8.), und Graf wußten gar beweglich über die hohen Lasten des Kohlenbergbaues Arbeitslosenfürsorge weiter zu prüfen und über den Arbeitsnachweis sani( f.), Herold( 3.) und Graf Schwerin Löwiz sprechen und die unvermeidliche Verminderung seiner Rentabilität durch ein eine Vorlage auszuarbeiten. Vorige Woche verhandelte der National- gegen den Antrag und erklären, jede Zulaffung eines börsenmäßigen Inkrafttreten der Vorlage zu flagen, und dienstbeslissen betet ihnen rat darüber. Der Kommissionsreferent war der sozialdemokratische Terminhandels in Getreide strikte ablehnen zu müssen. Dagegen ein Teil der Unternehmerpresse die Litanei nach. Vertreter Vogelsanger, der die Quintessenz der Kommissions- treten Singer( Soz.), Müller- Sagan( frs. Vp.) und Handels- Verschiedentlich haben wir schon an dieser Stelle nachgewiesen, weisheit in die Worte faßte, daß, wie auch der Bundesrat sagt, die minister Möller für den Antrag ein. daß im Kohlenbergbau während des lezten Jahrzehnts die Kohlen­Frage der Arbeitslosenfürsorge noch nicht genügend abgeklärt sei", Singer begründet seine Stellungnahme in längeren Aus- preise und die Gewinne weit stärker gestiegen find als die Arbeits­was ungemein staatsmännisch" flingt. Dr. Decurtins stellte führungen. Er und seine Freunde hätten stets den Standpunkt ver- löhne, daß heute die Kohlenindustrie, und ganz besonders der Ruhr­den Antrag und in seiner Abwesenheit vertrat ihn unser Genosse treten, daß der Terminhandel in Waren eine volkswirtschaftliche fohlenbergbau, zu den rentabelſten deutschen Industriezweigen ge­Greulich, daß insbesondere die Unterstüßung der Arbeit Notwendigkeit sei. Der Geschäftsmann könne die wichtigsten hört. Doch immer wieder taucht meist allerdings ohne jeden losenversicherung durch die Gewerkschaften zu Dispositionen nicht treffen, wenn er sich nicht durch Terminkäufe ficher Beweisversuch in der kapitalistischen Presse die Klage über die prüfen fei. Er geißelte mit beißendem Hohn und Spott die Unwissen- stellen fönne. Wenn man logisch sein wolle, so müßte man gleich erdrückenden Lasten des Kohlenbergbaues auf. Es hilft deshalb heit und Verständnislosigkeit den Mehrheit in dieser Frage und die ein absolutes Verbot aller Lieferungsgeschäfte aussprechen. Aber nichts, wir müssen nochmals auf die Entwickelung des Kohlenberg­Unfähigkeit wie auch den Mangel an gutem Willen, in dieser so dann werde das Gewerbe Mittel und Wege finden, diese Geschäfte baues eingehen. überaus wichtigen Angelegenheit etwas zu tun. doch zu machen, eben weil sie volkswirtschaftlich ganz unentbehrlich Der eigentliche Aufschwung des deutschen Steinkohlenbergbaues Der Chef des Industriedepartements, Bundesrat Daucher, find. Graf Schwerin habe seinerzeit selbst erklärt, daß auch er und speziell des Ruhrkohlenbergbaues datiert aus der Zeit nach Be empfahl den Gewerkschaften die Einführung der Arbeitslosenumter Termingeschäfte mache. Werde der beantragte Zusatz nicht wieder gründung des Deutschen Reiches. Die sogenannten Gründerjahre stüßung ohne Staatsunterstützung, ein ebenso überflüssiger wie billiger hergestellt, so nügen alle weiter beantragten Verbesserungen gar nichts. riefen auch im Kohlenbergbau eine Reihe neuer Betriebsgründungen Rat, den er den begehrlichen und unerfättlichen Agrariern nicht zu Redner und seine Freunde würden es sich noch sehr überlegen, ob hervor; die Produktion stieg und zugleich der Preis für die wichtig­geben wagen würde, wobei er aber die Mittel für diese verwenden fie alsdann überhaupt noch für die Vorlage stimmen fönnten. ften Kohlenforten. Im Jahrfünft 1871/75 stellte sich bereits die kann. Der in 50 Jahren zum vielfachen schweren Sigung vom 31. März. Die Diskussion dreht sich zu jährliche deutsche Durchschnittsförderung von Steinkohlen auf Billionär gewordene Schuhfabrikant Bally, der in Schönen nächst noch um den Zusatzantrag der Regierung zu§ 48. Vorsigender 34 485 Tonnen im Werte von 321 Millionen Mark; innerhalb wert fürstlich refidiert und seinen Arbeitern elende Arbeitslöhne zahlt, Baasche verliest ein Schreiben des Vereins der Berliner Produkten- 15 Jahren war die Produktion fast um das Dreifache gestiegen. empfahl den Arbeitern Anspruchslosigkeit, Bedürfnislosigkeit, Ein- und Getreidehändler, die u. a. eine größere Anzahl von Schluß- Der Hereinbruch der Krise brachte einen starten Preis­fachheit und Sparsamteit! scheinen landwirtschaftlicher Genossenschaften brud, der auch, da trop des schlechten Geschäftsganges Das Ende vom Liede war die Annahme des Kommissions über Termingeschäfte in Getreide zur Verfügung stellen die Förderung noch immer stieg, stieg, in den ersten Jahren antrages und die Ablehnung des Antrages Decurtins und Greulich und gegen die Aeußerungen Herolds und Borzigs protestieren. Staats- der geschäftlichen Rekonvaleszenz nicht verschwand. Im Jahres­Es wird also weiter geprüft und verschleppt, der böse minister of adowsty weist die Unmöglichkeit des Antrages durchschnitt notierte 1879 an der Effener Börse Flammtohle mit Wille und die Unfruchtbarkeit verewigt. Am anderen Tage aber Schwerin nach. Bernstein ( Soz.) fieht sich genötigt, die Aus- 5 M. pro Tonne, Fettkohle mit 4,7 M. Im nächsten Jahre, als nahm derselbe Nationalrat den schweizerisch - deutschen Handelsver- führungen von Kanik und Herold zurückzuweisen. Daß der Termin- nach Inkrafttreten des neuen Bolltarifs zunächst die industrielle trag mit 103 gegen 6 Stimmen an und belastete damit die Arbeiter- handel einen Preisdruck erwirken könne, der nicht in den faktischen Produktion einen neuen Aufschwung zu nehmen schien, stiegen die schaft um viele Millionen Franken in verschiedenen Formen. Produktions- und Marktverhältnissen begründet sei. Dagegen ist es, Preise für die genannten Kohlenforten auf 7,4 und 6,6 M. Jm wo feine zentralen Märkte bestehen und durch das Mittel nächsten Jahre fielen sie jedoch bereits wieder und bis zum Aus­des Terminhandels für eine genaue Preisbestimmung wirken, sehr bruch des großen Bergarbeiterstreits im Jahre 1889 haben Flamm­wohl möglich, lokale Ueberteuerung ins Werk zu setzen. fohlen im Jahresdurchschnitt an der Effener Kohlenbörse nie den amp bringt einen neuen Antrag ein. Nach längeren Auseinander- Preis von 6,3 M., Fettfohlen nie 6 M. und Gastohlen nie 7,5 M. Ranis ( t) und Paasche( natl.), wird der Antrag abgelehnt und leistungsfähigen Zechengesellschaften stellten sich denn auch in diesem fegungen zwischen Herold( 3.), Boraig( t), Saempf( frs. Vp.), pro Tonne überschritten. Die Dividenden selbst der größeren die Beschlußfaffung über§ 48 ausgefest. Zeitraum meist nur auf 4-8 Proz.

Belgien .

Der Kampf um die Sonntagsruhe

Parlamentarifches.

Die Beratung geht dann zum§ 51 über, zu dem folgender Antrag Gamp vorliegt:" Durch ein Börsentermingeschäft in Waren oder Wertpapieren, in denen der Börsenterminhandel untersagt ist, Der Antrag wird mit 12 Stimmen angenommen.

Wirtschaftlicher Wochenbericht.

hat in der belgischen Kammer begonnen. Seit Jahren ist eine Kommission tätig gewesen, um die Unterlagen für ein solches Ge­feb zu schaffen. In der Sigung vom Donnerstag begründete der sozialistische Abgeordnete Hector Denis die Forderung seiner Partei, allen Arbeitern und Angestellten den Sonntag als gesehlichen Ruhe­tag oder, soweit dies nicht angängig, einen Wochentag als solchen zu gewähren. In großzügiger Rede wies er auf die physischen, intellet trellen und moralischen Schädigungen hin, welche der gesamten Ar- wird ein Schuldverhältnis nicht begründet". beiterklasse und mithin dem ganzen Wolfe und dem Staatswesen aus dem Mangel eines wöchentlich wiederkehrenden Ruhetages erwachsen. Die Regierung ließ durch den Handelsminister erklären, daß die ganze Staatsverwaltung von dem Gesetz ausgeschlossen bleiben müsse, da der Staat weder Unternehmer, noch Industrieller, noch Berlin , den 1. April 1905. Kaufmann sei. Ausgenommen vom Gesetz bleiben hiernach die Ar­Die Rentabilität des Steinkohlenbergbaues. beiter und Angestellten der Eisenbahnen. Der Minister bekämpft Die Berggeseknovellen im preußischen Abgeordnetenhaus.- Seniors lette fogar das Amendement des Genossen Bertrand, wonach den Arbeitern Stunde in neuem Aufpuk. Entwickelung des deutschen Steinkohlen­und Angestellten des Staates pro Jahr 52 Ruhetage gegeben werden sollen. Ebenso wendet er sich gegen ein Amendement des Abbé bergbaues bis zur Gründung des Kohlensyndikats. Daens, welches sich auf die Angestellten und Arbeiter der Kom- Steinkohlenpreise. munen, auf die Angestellten und Arbeiter der Straßenbahnen usw. bezieht. Die kaufmännischen Angestellten sollen vom Geh wohl mit betroffen werden, die der Detail- Geschäfte jedoch sollen nur einen halben Tag Sonntagsruhe erhalten. Von dem Gesetz bleiben ferner ausgeschlossen die Angestellten der Gast- und Schankwirtschaften und Kritik der Bülowschen Aeußerungen über den Bergarbeiterstreik in der Nahrungsmittel- Industrien, ferner die Barbiere usw. Die Klerifalen ließen durch ihren frommen Führer Woeste erklären, daß auch ohne ein striktes Sonntagsgesetz die Verfassung ja nicht verletzt werde, da ja niemand gezwungen werden könne, am Sonntag zu arbeiten. Die weitere Diskussion wurde vertagt.

Amerika.

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preise, die nach seiner Beendigung sich noch steigerten und im Jahre Der Streit brachte eine beträchtliche Erhöhung der Steinkohlens 1890 ihren Höhepunkt erreichten. Die durchschnittliche Notierung für dieses Jahr betrug in Essen : 12,4 M. pro Tonne Flammkohlen, 10,7 M. für Fettfohlen, 11 M. für Magerkohlen und 14,6 M. für Gastohlen. In den nächsten Jahren fielen jedoch die Preise wieder und 1898 stellten sie sich für die vorgenannten Sorten auf 7,6 M., 7,3 M., 7,5 M. und 9,8 M. pro Tomme( 20 Zentner). Mit der Begründung des Kohlensyndikats im Jahre 1893 und dem Einseßen einer neuen Prosperitätsperiode stiegen dann auch die Preise wieder und zwar in folgendem Maße:

Börse!

Jahresdurchschnitts Notierungen der Essener Flamma Fett Magera Gas­tohle fohle

fohle

tohle

M.

M.

M.

M.

1898

7,6

7,3

7,5

9,8

1894

8,7

8,0

7,5

10,5

1895

8,1

8,0

7,5

10,1

1896

8,0

8,3

7,7

10,2

1897

8,6

8,9

8,3

11,2

1898

8,8

9,1

8,6

11,5

1899

.9,1

9,4

8,9

11,8

1900

10,0

10,3

9,5

12,8

1901

10,0

10,3

9,5

12,8

1902

9,7

9,6

8,8

12,0

1903

9,4

9,4

8,3

11,8

1904

9,4

9,4

8,3

11,8

Steigerung der Die Schichtlöhne der Bergarbeiter im lezten Jahr­zehnt. Bechenprofite. Rentabilität des Kohlenbergbaues. Drei Parlamente beschäftigten sich in der letzten Woche mit der Frage der Berggefezgebung: der Bergarbeiter- Delegiertentag, das preußische Abgeordnetenhaus und schließlich auch noch, durch Bebels der Montagssigung des Abgeordnetenhauses veranlaßt, der Reichstag . Als Ausdruck der gewaltigen Gärung innerhalb der Bergarbeiter­schaft verdient vielleicht die Tagung der Bergarbeiter die größte Beachtung, interessanter und charakteristischer für unser politisches Leben waren aber zweifellos die Verhandlungen im Dreiflaffen­parlament an der der Prinz Albrechtstraße, nicht nur weil der Landtag über die von der Regierung ausgearbeiteten Ueber den Stimmenfauf bringt Harpers Weekly" einen beiden Berggesegnovellen zu entscheiden hat, sondern weil längeren Artikel, in welchem die Zahl der fäuflichen Stimmen auf die Beratungen die egoistisch wirtschaftlichen Tendenzen, Mit Ausnahme der unter dem Einfluß des großen Bergarbeiter 170 000 veranschlagt wird. Groß- New York hat 3 850 000 Ein- welche die politische Parteigruppierung beherrschen, bis zu widerlich- streits stehenden Jahre 1889/90 haben also die Steinkohlen wohner; davon traten 652 116 Bürger über 21 Jahren im letzten roher Nacktheit enthüllten. Die sozialpolitische Schminke, die aus nie so hoch im Preise gestanden, als in den legten November an die Wahlurnen. Die Stadt ist in 1550 Wahldistrikte Rücksicht auf die Wählerschaft des allgemeinen Stimmrechts im fünf, sechs Jahren. eingeteilt. Republikaner wie Demokraten gehen zu Wahlzeiten ganz Reichstage bei derartigen Debatten stets überreichlich zur Anwendung Welchen Einfluß hatte diese Preisbewegung auf die Förderung? systematisch zu Werte; die Hauptfrage ist die, ob genug Geld in der kommt, wurde in der Erregung des Kampfes mehr und mehr ab- Die Statistit zeigt, daß von Jahr zu Jahr die Produktion zu Stasse ist, um den Wahlfeldzug mit Erfolg zu führen. Für jeden gestreift, immer schärfer trat die grinsende Begierde nach Profit genommen hat, selbst in den Jahren des größten Preisfalles 1885/87, Wahldistrikt stellen beide Parteien ihren Kapitän" oder Hauptmann hervor, die ohne Rücksicht auf die Gesundheit Hunderttausernder von als die Preise um ungefähr 40 Proz. niedriger standen als heute. an, jeder Kapitän" versucht, die Schwächen des Gegners zu ent- Arbeitern die ungeschmälerte Aufrechterhaltung der angeeigneten Wenn demnach die aus dem Kreise der Zechenbefizer inspirierte decken und auszunüzen. Jeder hat eine Liste von 8 bis zu 200 Privilegien fordert. Presse behauptet, daß die notwendige Folge des Infrafttretens der Personen, eingetragenen Wählern, deren Stimmen für Geld zu Deutlich zeigte sich, wie wenig die vielgerühmte Sympathie der neuen Berggesegnovelle zur Regelung der Arbeiterverhältnisse ent­haben sind; der Preis ist gewöhnlich 5 Dollar; Neger soll man für bürgerlichen Elemente mit den Bergarbeitern beim letzten Streit weder eine Abnahme der Förderung, oder eine weitere Erhöhung 2 Dollar schon bekommen. Mit 100 000 Dollar läßt sich viel machen aus der Einsicht in die Arbeits- und Lebensbedingungen der der Kohlenpreise sein werde, so ist das barer Unsinn. Möglich ist und eine große Wählermasse auf die eine oder die andere Seite Arbeiter hervorgegangen ist, und welcher geringer Wert andererseits schon, daß das Kohlensyndikat, die fleinen Unbequemlichkeiten, die werfen. In dieser Kunst, wie noch in manchen anderen Tricks war den gelegentlichen Deklamationen der agrarkonservativen Blätter den Bechenverwaltungen vielleicht aus der Novelle entstehen werden, Tammany Hall von jeher sehr gewandt und wurde sehr berüchtigt, gegen das industrielle Kapital beizumessen ist. Wohl ärgern die als Motiv zu weiteren Preiserhöhungen zu benugen suchen wird;

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