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Nr. 79. 22. Jahrgang.

Soziales.

5. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt

Sonntag, 2. April 1903.

Der Herr Regierungspräsident hat es verfügt... Gin Fischer, der im vergangenen Herbst etwa 80 W. Strafe bezahlt denn sie jagt uns die Fischer in hellen Scharen in die Arme. 3mmer

noch nicht. Der Regierungspräsident hat angeordnet, daß diejenigen hungern, wenn sie vor Hunger und in Erregung fich widersetzen. Fischer, die sich widersetzt haben, zur Bachtfischerei nicht mehr zu So will es die preußische Regierung. Wenn diefe Maßregel nicht so gelassen werden sollen. Das flingt unwahrscheinlich aber es ist so. hart für die Fischer wäre, so würden wir ihr überaus dankbar fein, und fich bei der Fortnahme der Netze auch widersetzt hat, erhielt mehr sehen sie ein, daß es nur die Sozialdemokratie ist, feine Bachtfischerei. Dafür sandte ihm der Amtsvorsteher folgendes die sich ihrer annimmt und bei der nächsten Wahl werden fie mit diesem System abrechnen.

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Ende vorigen Jahres wütete auf der Kurischen Nehrung in Ostpreußen   eine ungersnot. Die Fischereierträgnisse Schreiben: waren immer mehr zurückgegangen, so daß schließlich die Fischer in" Auf Ihre Eingabe, die Sie am 26. Februar an Herrn Geheim­schwere Bedrängnis gerieten. Ganz besonders schlimm sah es rat gerichtet in betreff Ihrer weiteren Zulassung zur fiskalischen Eingegangene Druckfchriften. im Fischerdorf Nidden   aus. Hier riefen die Leute nach Brot, Pachtfischerei bin ich von Herrn Geheimrat beauftragt, Sie folgender­J. P. Müller- Mein System. Tillges Boghandel, Kopen­telegraphierten an den Kaiser, wandten sich an die maßen zu bescheiden: Nach dem Rundschreiben des Herrn Oberfisch­Regierung, aber niemand half den Leuten. Im Abgeordnetenhause meisters in Memel   vom 3. März d. J. find Sie vielfach wegen Fischerei- Arbeiter- Sekretariat Nürnberg  . 10. Jahresbericht für das ab­erflärte feinerzeit die Regierung, daß fie die Wünsche der Fischer vergehen vorbestraft. Außerdem haben Sie gegen Fischereiaufsichtsbeamte gelaufene Selbstverlag des Arbeiter Sekretariats Bewenden. Um nicht zu verhungern, mußten die Fischer mit ver- verfügt, daß Pachtischer, welche sich einem Fischereibeamten widersett Kritik und Antwort auf die Reichstagsreden des Kriegsminifters und botenen Negen fischen. Aber die Fischerei- Aufsichtsbeamten waren haben, von der Konsignationsliste zu streichen sind. Demnach ist der Reichsschatsekretärs über das neue Benfionsgefek. Von Hauptmann a. D.***. auf dem Posten. Es regnete Geldstrafen, und obendrein wurden die Herr Geheimrat nicht in der Lage, weiteres für Sie in Ihrer Fischerei- Stuttgart, Nationaler Verlag( Kurt Ezold). Der Massenmord der heutigen Schlachten, ein unverantwortliches, Neze beschlagnahmt. Das erregte immer mehr Erbitterung, und Angelegenheit zu tun. hier und da tam es zu Zusammenstößen. Die Fischer widersetzten So sieht die wohlwollende Berücksichtigung der Wünsche" aus. teil vermeidbares Hindernis des Sieges. Bon Hauptmann a. D.*** Stuttgart  , Nationaler Verlag. fich den Beamten. Natürlich nugte das das nichts, sondern Die Fischer, die einem schweren und gefahrvollen Beruf nachgehen Elf Jahre Freimaurer  . Von Dr. Albert Ludwig Daiber. Stuttgart  . fie wurden noch dafür bestraft. Aber all das genügte der Regierung und tagtäglich dabei dem Tode ins Auge schauen, sollen ber- Verlag von Streder u. Schröder. 1905.

wohlwollend berücksichtigen werde. Aber damit hatte es auch sein Widerstand geleistet. Der Herr Regierungspräsident hat ausdrücklich Nürnberg   äftsjahr 1904.

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Adreßbuch

für Berlin   und seine Vororte.

Wie bereits bekanntgegeben, gelangt der zweite Nachtrag zum Adreßbuch für Berlin   und seine Vororte 1905 Anfang Mai zur Ausgabe. Zum Zwecke der Erreichung größter Genauigkeit und Vollständigkeit werden alle Beteiligten dringend gebeten,

Anmeldungen

für den

zweiten Nachtrag

zu

des Adreßbuchs möglichst umgehend, spätestens bis zum 10. April, der Redaktion des Adreßbuchs, SW, Zimmerſtr. 37/41, zugehen zu lassen. Insbesondere beliebe man bis zu diesem Termin Mitteilung machen von Geschäfts- Eröffnungen und-Verlegungen, von Wohnungs- und Grundbesitz- Veränderungen, die seit Erscheinen des ersten Nachtrags stattgefunden haben und noch nicht berücksichtigt sind oder zu einem jetzt schon feststehenden Termin im laufenden Jahre stattfinden werden. Alle Abnehmer der Haupt­Ausgabe erhalten auch den zweiten Nachtrag unentgeltlich.

August Scherl  .

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