Nr. 80. 22. Jahrgang.

2. Beilage des Vorwärts" Berliner Volksblatt.

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Dienstag, 4. April 1905.

nach jeder Richtung erfreuliche Fortschritte. Die Zahl der Mitglied- mit Recht hebt der Bericht hervor, daß diese Erfolge den noch Zehnte Generalversammlung des Verbandes der Bäcker. aften stieg von 80 auf 91, die der Mitglieder von 5142 auf 9706. dem Berbande fernstehenden Kollegen Anlaß geben sollten, bald Leider ist die Fluktuation unter den Mitgliedern noch eine sehr große, Mitkämpfer zu werden. Viele Bäcker haben geerntet ohne zu Hamburg , 3. April. ( Eig. Ber.) denn es wurden neu aufgenommen 1903: 5296, 1904: 10 961. fäen, denn in den Nachbarorten der Streitgebiete wurde aus Der Verbandstag wurde um 9 Uhr morgens im Hammonia- Nach beendigter Lohnbewegung springen regelmäßig viele Mit- naheliegenden Gründen den Bädern der Lohn freiwillig erhöht. Gesellschaftshause" durch den Verbandsvorsitzenden Allmann mit glieder ab; der Vorstand meint hierzu, daß neben dem Aus- Außer dem Mitgeteilten ist in mehreren Drten die Arbeitszeit herzlichen Worten eröffnet. Redner weist u. a. darauf hin, daß der bau des Einfassierertvesens die Frage erörtert werden müsse, verkürzt worden, auch werden dort Ueberstunden bezahlt und sonstige Verband 20 Jahre bestehe und schildert anschaulich die schweren ob es nicht ratfam fei, Bestimmungen dahingehend zu treffen, Vergünstigungen gewährt alles Errungenschaften des Verbandes. Kämpfe, die durchzumachen waren, ehe die Organisation zur heutigen daß in allen Mitgliedschaften von dem Augenblicke ab, wo die Die Einnahmen betragen 265 448,49 M., die Ausgaben 239 955,50 M., Höhe aufstieg. Dankbar gedenkt er der Unterstützung, welche die Lohnbewegung durch den Hauptvorstand gutgeheißen wurde( also das Verbandsvermögen beläuft sich auf 57 941 M. Außer der Bäcker bei der Entwicklung aus zünftlerischer Rückständigkeit zu 2 Monate vor Beginn derselben), Mitglieder nur unter der Be- Streifunterstützung wurden gezahlt: für Rechtsschutz 2798 M., für bollem Verständnis der Notwendigkeit des Klassenkampfes durch die dingung aufgenommen werden, daß sie beim Eintritt mindestens Arbeitslosenunterstützung 47 740 4456., f Reifeunterstügung Gesamtarbeiterschaft, insbesondere aber der Einwirkung der Arbeiter- 10 Wochenbeiträge im voraus zu zahlen haben. An größeren Lohn- 3980 M., Krankengeldzuschuß 4456 M., Sterbegeld 290 m., bertreter auf die Gesetzgebung. bewegungen feien erwähnt: 1903: Staffel( erfolglos), 1904: Riel Rotfallunterstügung 340 M., Gemaßregeltenunterstüßung 4627 M. Anwesend find 47 Delegierte, 1 Ausschuß- und 7 Borstands( erfolgreich), Lübeck ( teilweiser Erfolg), Reichenhall ( erfolgreich) und usw.- Die Bäder- Zeitung" hatte 1903 im Durchschnitt eine Auf­mitglieder, 3 Revisoren und 2 Gauleiter; die Generalkommission ist Berlin , wo der große Kampf, an dem über 4000 Arbeiter beteiligt lage von 7169, 1904 von 10 868 Cremplaren. Abzüglich der Ein­nicht bertreten. waren, erfolgreich verlief. Daneben wurden fleinere Lohnlämpfe wird gebildet aus Allmann- Hamburg , 19hmen beliefen fich die Untoften 1908 auf 8010 r., 1904 auf M., die Höchstauflage war 15 000.. Der Bericht des Aus­Gagner München als Vorsitzenden und Ziegon Breslau, schusses ist sehr furz, ein Zeichen dafür, daß an der Leitung der Bögel Stuttgart als Beisigern. Und Siegon Organisation wenig auszusehen war.

Das Bureau

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Die Tagesordnung besteht aus 14 Punkten. Dem gedrudt borliegenden Geschäftsbericht entnehmen wir folgende Angaben: In der Berichtsperiode 1903/4 machte der Verband

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führt, teils mit, teils ohne Erfolg. Die Striegstoften betrugen 19ge rund 2000 M., 1904 rund 38 000 M. Durch diese Kämpfe wurden eine Reihe 1904 eine Reihe der ärgsten Mißstände beseitigt, so 1903 für mehr als 4000 Bäder das Kost- und Logiswesen, 1904 für mindestens die gleiche Der Vorstand, die Revisoren und der Ausschuß erstatten sodann Bahl Kollegen. 1904 wurden für mindestens 6000 Bäder Lohn- ihre Berichte, worauf die Mittagspause eintritt. erhöhungen herausgeschlagen, die bis 3 m. wöchentlich betragen.

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