Dr. 81. 22. Jahrgang.
2. Beilage des„ Vorwärts " Berliner Volksblatt. Mittwod, 5. April 1905.
Zehnte Generalversammlung des Verbandes der Bäcker. größten Teil Bankrottbädermeister feien und denen der Begriff Soli Tagesordnung zur Berhandlung: Die Unterstüßungse
Magdeburger Konsumbereinsbäder, die, wie behauptet wird, zum In der Dienstags- Sigung gelangt zunächst Punkt sechs der barität" ein Buch mit fieben Siegeln sei. Der Vorsigende konstatiert einrichtungen im Verbande." Der Hauptkassierer Fried. nicht allein die Richtigkeit der Angaben, sondern ergänzt sie noch mann begründet eingehend die vom Hauptvorstand gestellten Aus der Montagssigung ist noch folgendes zu berichten: Den um einige Fälle. Einen breiten Raum nimmt die Erörterung des Anträge: Vorstandsbericht ergänzt der Verbandsvorfigende AI Iman n. geführten Streifs, speziell des in Berlin geführten, ein. Ein Dem Verbande feien etwa 13 Proz. der Organisationsfähigen zu Berliner Delegierter schildert humoristisch, daß der Hauptkassierer gliedschaften mit von der Hauptkasse befoldeten Beamten haben Der Beitrag wird auf 50 Pf.( bisher 40 Bf.) erhöht. Die Mitgeführt; in Dstelbien gehören 4,3 Broz. dem Verbande an, in den ein sehr einnehmendes" Wesen habe, daß er aber in puncto des von jedem Beitrag 45 Pf. an die Hauptkaffe abzuliefern, die übrigen Hanfastädten 32,8 Proz. Jm allgemeinen sei der Weg zum Groß- Ausgebens weniger liebenswürdige Eigenschaften bekunde. betriebe unverkennbar, aber in manchen Großstädten nehme man eine Hauptkasse habe den Berlinern gegenüber nicht ihre. bolle Die Mitgliedschaften 40 Pf. pro Beitrag. weitere Verzweigung der Betriebe wahr. Mitgliedschaften ohne angestellten Beamten können für die Schuldigkeit getan. Vom Vorstandstisch aus wird erividert, Geschäftsführung 5 Proz. von der Einnahme aus Wochenbeiträgen Danach müsse die Agitation eingerichtet werden, die damit zu daß der Hauptfaffierer nur im Sinne der gefaßten Bor vergüten. tämpfen habe, daß in verschiedenen Gegenden die Bäckergefellen noch standsbeschlüsse gehandelt habe. Einige Delegierte sind nicht von der Jllufion des Meisterwerbens erfüllt seien und daß das zu zufrieden mit dem Staffenbestand, der in Anbetracht der höheren wie jetzt Arbeitslosen- und Reiseunterstützung, ausbezahlt werden; Die Krankenunterstützung soll in Zukunft in derselben Weise, bearbeitende Menschenmaterial sich alle fünf Jahre ungefähr erneuere. Mitgliederzahl ein höherer fein müßte. Allmann macht darauf danach erhalten Hoch anerkannt müsse die Begeisterung und der Opfermut der Gesamt aufmerksam, daß bei der sprunghaften Entwickelung des Verbandes gliedschaft pro Tag 1 M., nach 156 Wochen 1,20 m. und nach erkrankte Mitglieder nach 52 Wochen Mitarbeiterschaft für die Bestrebungen der Bäcker werden, wodurch in viele Kollegen als Mitglieder vorhanden feien, die finanziell noch 260 Wochen 1,50 M. auf die Dauer von 42 Tagen im Jahre. diefen immer mehr das Gefühl erweckt werde, daß es ein Glück für wenig geleistet hätten. In später Abendstunde wird die zum Teil fie fei, ein Glied diefer Familie zu sein. Den staffenbericht fehr lebhaft geführte Debatte geschlossen. Ein Antrag, die Berliner Mitgliedschaft auf 50 M. und nach 260 Wochen Mitgliedschaft auf Außerdem soll das Sterbegeld erhöht werden nach 156 Wochen ergänzt der Hauptkassierer Friedmann, der die Ansicht vertritt, Bahlungsverbindlichkeiten auf die Hauptkaffe zu übernehmen, wird 75 M.( bisher 30 refp. 50 M.). baß der Ausbau des Unterstüßungswesens ohne Beitragserhöhungen dem Vorstande zur Berücksichtigung überwiefen. Beschlossen nicht durchzuführen sei. Der Kaffenbestand müsse mindestens die wird ferner, daß die noch ausstehenden Streifmarken bis wider die gestellten Anträge bewegte. Auch liegen mehrere AbSieran fnüpft sich eine lebhafte Debatte, die fich für und Höhe der Ausgaben des letzten Jahres erreichen. zum 1. Juli dieses Jahres bezahlt sein müffen, widrigen änderungsanträge vor, die ebenfalls eingehend begründet werden. Die Debatte über den Geschäftsbericht nimmt den ganzen Tag falls der Ausschluß der Betreffenden erfolgt. Damit ist der
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