Einzelbild herunterladen
 

Stadtv. Dr. Gelpce( Fr. Fr.) schließt sich den Ausführungen ber Geſchäfte, für die der Bundesrat bie Formen feftgefest hat, nicht Letzte Nachrichten und Depeschen.

bon Cassel, Galland und Ladewig an.

In namentlicher Abstimmung wird die Wahl mit 62 gegen 38 Stimmen für gültig erklärt. Da es inzwischen 49 Uhr geworden ist, beschließt die Ber­fammlung, die Fortsetzung der Steuerdebatte von der heutigen Tagesordnung abzusetzen. Nach Erledigung einer Reihe von Vorlagen ohne allgemeines Interesse wird der Magistratsantrag beraten, der Deutschen Landwirtschafts Gesellschaft zu Breifen für ihre 20. Wanderausstellung 1906 in Schöneberg 20 000 M. zu be­willigen. Stadtb. Borgmann( Soz.) ersucht um Ablehnung der Vorlage. Die bisherigen Ausstellungen hätten mit großen Defizits geendet. Die Gesellschaft diene in der Hauptsache dem Großgrundbesitz und sei auch dem Bunde der Landwirte tributpflichtig. Die Ausstellung finde zudem nicht in Berlin , sondern in Schöneberg statt, da möge man das reiche Schöneberg in Anspruch nehmen.( Beifall.)

Die Maroltofrage vor dem englischen Unterhaus. London , 6. April. ( W. T. B.) 2abouchère( liberal) fragt,

zwischen der

jegt Stadtv. Dr. Nathan( soz.- fortschr.): Wenn der Vorredner abzustimmen. Die Abstimmung ergibt Ablehnung mit gehn und seine Gewährsmänner recht haben, hat sich das Ober- Ver- gegen neun Stimmen. Semler greift die Regierung waltungsgericht im Falle Stephan des schwersten Rechtsirrtums wegen ihrer schwächlichen Haltung an, Bosadowsky beteuert, schuldig gemacht. Die Sozialdemokraten sind als Richter in dieser daß es der Regierung mit der Vorlage überaus ernst sei. Herold ob die englisch - französische Konvention der deutschen Regierung amt­Frage um so mehr unbefangen, als fie nie Aussicht haben werden, erklärt, daß es sich beim Terminhandel in Getreide nicht nur um lich bekanntgegeben worden sei und ob irgendwelche späteren Mit­im Tiergarten , dem reichsten Viertel Berlins , in der ersten Ab- Schutz der Unerfahrenen, sondern um ein Verbot aus wirtschaftlichen teilungen über die Konvention zwischen Großbritannien und Deutsch­teilung gewählt zu werden.( Seiterkeit.) Gründen handelt( d. h. um Agrarierintereffen!) Singer will der land ausgetauscht wurden. Redner stellt weiter die Anfrage, ob Stadtv. Caffel lehnt es für sich und seine Freunde ab, dem Regierung glauben, daß es ihr mit dem Gesetz ernst sei, fie zeige irgend ein Vertrag bestehe zwischen Deutschland und Marokko , der Nate des Dr. Nathan folgend, den Sozialdemokraten das sacri- aber nur nicht genug Ernst, sondern greife nach allem, was nach Deutschland besondere Handelsrechte und Brivilegien sichere und, ficium intellectus zu bringen. etwas aussieht, wovon sie sich aber sagen müsse, daß es wert- wenn dieses der Fall sei, ob diese Rechte analog wären denen, die Das Schlußwort des Referenten, der die angeführte los fei. Er stehe auch nicht auf dem Standpunkt des alles Reichsgericht& Entscheidung als dem Standpunkte der Ausschuß- oder nichts, wolle aber fein Gesez, das unter dem Schein Großbritannien durch die im Jahre 1856 zwischen England und Der Marotto abgeschlossene Konvention zugestanden seien, und ferner, ob mehrheit feineswegs widerstreitend bezeichnet, wird allmählich durch einer Verbefferung die wirkliche Verbesserung aufhält. immer stärker werdende Unruhe der Mehrheit übertönt. Auf den jezige Zustand sei unhaltbar, lasse man ihn noch eine Weile an der Sultan von Maroffo noch das Recht habe, Berträge, durch die Ruf: Ruhe! von den Bänken der Sozialdemokraten tritt nur für dauern, dann werde die Regierung durch die Gewalt der Umstände Handelsrechte zugestanden werden, mit anderen Ländern ab­turze Zeit verhältnismäßige Stille ein. genötigt fein, energisch vorzugehen. Er stimme Semler zu, daß es zuschließen, die nicht beteiligt wären an der englisch - französischen nötig sei, Verträge gegen die Judikatur des Reichsgerichts und die Konvention. Hereinbringung der Begriffe Spiel und Wette in die Entscheide über Unterstaatssekretär Earl of Perch erklärt: Die englisch boltswirtschaftlich notwendige Geschäfte zu bringen. Die Frist von französische Erklärung vom 8. April 1904 ist der deutschen Re­sechs Monaten für Einrede gegen abgewickelte Geschäfte komme dieser Judikatur viel zu weit entgegen. Mit derfelben Logit fönne gierung offiziell nicht mitgeteilt worden, und man eine Starenzzeit für die Saftbarkeit in Straffachen ein- britischen und der deutschen Regierung sind keine Mitteilungen be­führen. Das fei lein Gesez für alle, sondern ein Gesetz für treffend diese Erklärung, soweit sie sich auf Marokko bezog, erfolgt. privilegierte stlaffen. Statt der Unsicherheit, die man durch die Der Sultan von Maroffo beteiligte fich an der Erklärung nicht, Bestimmung herbeiführe, folle man lieber gleich ein Verbot erlaffen. die ein unabhängiges Abkommen zwischen der französischen und der Uebrigens würden schon jetzt viele Geschäfte in der Form des britischen Regierung war, das sich auf die beiderseitigen Interessen Kassageschäftes gemacht, die fattisch Termingeschäfte feien. Aus allem, in jenem Lande bezieht. Der Vertrag zwischen Deutschland und was die Regierungsvertreter gesagt, ergeben sich die Notwendigkeit Marokko vom Jahre 1890 ist analog dem Vertrage zwischen England furzer Fristen, wie sie der sozialistische Antrag verlangt. Regierungs fommissar von Horst verteidigt die Regierung gegen Singer und und Marokko vom Jahre 1856. Gibson Bowles( f.) fragt: Sind Mitteilungen an Deutsch polemisiert gegen Herold unter Hinweis auf Krisenfälle. Posa­ dowsky : Die Regierung sei durch die Bedingungen des Parla- land erfolgt in betreff anderer Teile des englisch - französischen Earl of Perch erwidert: Es haben keine Mit­Stadtv. Gronewaldt( A. L.) tritt für den Magistratsantrag mentarismus zu ihrem Verhalten gezwungen. Hätte sie eine Abkommens? Die Ausstellung werde Hunderttausende von Besuchern nach börsenfreundliche Mehrheit, so würden keine drei teilungen an Deutschland stattgefunden außer in betreff des Dekrets Berlin führen. Nicht die Agrarier, sondern die Berliner Bürger age bergehen und eine andere Vorlage einge des Khedive. bracht werden. Stämpf fennzeichnet die Fristbestimmung als das Recht, fich sechs Monate zu überlegen, ob man wie ein Schubjad handeln will. Burlage reklamiert dies Recht im Namen des deutschen Volkes. Nachdem noch Herold sich bereit erklärt hat, für andere Termingeschäfte die Richtigkeit durch Anerkenntnis aufheben zu lassen, enn für Termingeschäfte in Getreide die Richtigkeit absolut bleibt, wird erst der Antrag der Sozialisten und dann die Regierungs­vorlage mit allen gegen fünf Stimmen( Sozialisten und Freisinnige) agrarisch verschlechtert und Antrag Burlage durch Streichung eines Sazes den Agrariern noch mundgerechter gemacht, fällt aber in der Schlußabstimmung mit neun gegen neun Stimmen ab. Nach welchem eriprießlichen Resultat die Kommission ihre fruchtbare Arbeit bis nach den Osterferien vertagt.

würden die 20 000 M. in Wahrheit erhalten.

Stadtrat. Namslau: Zu den Kosten der Ausstellung tragen wir nicht bei, sondern wir wollen einen Beitrag zu den Prämien Teisten. Im Jahre 1894 hat Berlin auch noch den Treptower Part für die Gesellschaft hergegeben.

Stadtv. Thieme( Fr. Fr.) tritt ebenfalls dem Stadtv. Borg­Stadtv. Thieme( Fr. Fr.) tritt ebenfalls dem Stadtv. Borg­mann entgegen. Berlin sei auf dem Gebiete des landwirtschaft. lichen Maschinenwesens tonangebend, was hier sehr in Betracht komme. abgelehnt, dann ein Antrag Gamp, der die Regierungsfaffung 1894 habe die Gesellschaft in Berlin nicht etwa ein großes Geschäft gemacht, sondern das bis dahin größte Defizit erlebt. Stadto. Borgmann: Herr Thieme als Fabrikant von Dünge­mitteln hätte doch besser getan, sich an der Debatte nicht zu be­teiligen. Die Gesellschaft hat ihren Hauptstüßpunkt in ihrer wirt­schaftlichen Abteilung, aus der sie soviel herausschlägt, daß sie noch den Bund der Landwirte subventionieren kann, alles andere ist immer Beiwerk. Ob Berlin diese 20 000 M. leistet oder nicht, der erhoffte Fremdenzustrom wird doch herkommen.

-

Der Finanzminister Austen Chamberlain erflärt, daß jezt Verhandlungen zwischen der chinesischen Regierung und den Bertretern der Mächte bezüglich der Art der Bezahlung der chinesis fchen Kriegsentschädigung im Gange wären. Bis die Verhandlungen abgeschlossen seien, fönne er feine Auskunft über den jährlichen Be­trag der Abschlagszahlungen geben, die England erhalten werde. Das Oberhaus hat die dritte Lesung des Gesetzes an­genommen, welches die Regierung ermächtigt, in Zeiten, wo die Miliz durch eine besondere Proklamation zum aktiven Dienst bei den Fahnen einberufen ist, Milizmannschaften auch von vornherein für den Dienst im Auslande anzuwerben.

Trinksprüche.

Wahlprüfungs- Kommission. Es wurde von der Kommission die Nachprüfung der Wahl des Abg, v. Dergen( f.) im Wahlkreise Neapel , 6. April. ( W. T. B.) Heute abend fand im Palazzo Luckenwalde- Bauch- Belzig bezüglich des ziffernmäßigen Ergebnisses Reale eine Galatafel statt, bei der der König von Jtalien Stadtv.- Vorst. Dr. Langerhans: Sie können der Gesellschaft doch vorgenommen. Trotz der festgestellten massenhaften Verstöße und Trotz der festgestellten massenhaften Verstöße und einen Trinkspruch ausbrachte. Er begrüßte den deutschen Kaiser. nicht, wenn sie nach Berlin kommt, alle Unterstützung versagen. Von der daraufhin vorzunehmenden Kassierungen von Stimmen jeder Ausstellung in Berlin haben doch auch die Bürger Vorteile. verbleibt dem Abgeordneten von Derzen noch eine Mehrheit Ben politischem Interesse ist nur der folgende Passus des Trink. Aber das ist Nebensache gegenüber dem großen Zweck der Förderung von zirka 300 Stimmen. Die Kommission beschloß daher die Spruches: der Landwirtschaft. Wahl für gültig zu erklären und stellte den Bericht fest. Ferner wurden folgende Berichte festgestellt: 1. über die Wahl des Ab­geordneten Professor Pauli( tons.) Ober- Barnimer Wahlkreis. Die Wahl wird beanstandet und Erhebungen beschlossen wegen der vor­gekommenen amtlichen Wahlbeeinflussung; 2. über die Wahl des Abg. Brunstermann( f.) im Wahlkreis Schaumburg- Lippe . Die Wahl wird für gültig erklärt.

Stadtv. Singer: Die landwirtschaftlichen Vereine haben Geld genug, um ihre Veranstaltungen selbst zu bezahlen. In einer Zeit, to gerade die Städte von den Agrariern so schiver bedroht sind, two die Ernährung der Arbeiter zugunsten der Agrarier geradezu verschlechtert wird, haben wir am allerwenigsten Veranlassung, einer solchen Gesellschaft ein Präsent zu machen. Ich beantrage, die Vor­lage in einem Ausschuß vorzuberaten.

Bei der Nachprüfung der Wahl des Abg. Schlüter( f.) im Stadtv. Thieme erflärt, schon vor 15 Jahren aus der Gesell- Wahlfreise Schwiebus- Crossen- Büllichan wird rechnerisch festgestellt, schaft ausgeschieden zu sein, deren Mehrheit übrigens dem Bunde der daß unter Berücksichtigung aller erheblich befundenen Unregel Landwirte nicht angehöre.

Stadtv. Borgmann bezweifelt die Beschlußfähigkeit. Die Beschlußunfähigkeit wird festgestellt.

Schluß 49 Uhr.

Parlamentarifches.

mäßigkeiten Schlüter nur 8455 Stimmen verbleiben, während die absolute Mehrheit 8493 Stimmen beträgt. Die Wahl wird demnach beanstandet und Erhebungen beschlossen. Im Falle der Bestätigung der gerügten Vorkommnisse müßte die Wahl für ungültig erklärt werden.

Aus Induftrie und Handel.

11.

Auf diese Weise befestigt sich noch mehr das gegenseitige Band der innigen Freundschaft, das für die beiden verbündeten Völler ein Pfand des Friedens und einer gedeihlichen Zukunft darstellt. Mit diesen Gefühlen im Herzen und mit wärmsten Wünschen erhebe ich das Glas und trinke auf das Wohl und die Gesundheit Euerer Majestät erhabenen Familie, die in Hinsicht auf das bevorstehende glückliche Ereignis von Freude erfüllt ist, sowie der edlen deutschen Nation, der treuen Verbündeten Italiens ."

Der König sprach italienisch. Der Kaiser antwortete in deutscher Sprache mit einem Trinkspruch, dessen politischer Sah folgender­maßen lautet:

Ein festes und sicheres Pfand des Friedens ist der Dreibund und unsere verbündeten Völker erfreuen sich der schönsten Ent faltung ihrer Kräfte unter seinem Schatten. Auf die treue Bundesgenossenschaft und innige Freundschaft Italiens und seines erhabenen Monarchen festbauend leere ich mein Glas auf Guerer Majestät Wohl, das Ihrer Majestät, des Thronerben und der ge= famten föniglichen Familie mit meinem Gruß an das mir so sympathische italienische Volf."

Die Budgetfommission des Reichstages beschäftigte sich am Donnerstag mit der Beratung des Totalisatorgejeges, bas Wafferkraftanlagen bei Laufenburg a. Rh. Seit mehreren eine Unterdrüdung der privaten Wettbureaus zum Ziele hat. Die Jahren schon wird die Ausnutzung der Wasserfälle bei Laufenburg Regierung wünscht nicht, wie der Landwirtschaftsminister v. Podbielski am Rhein zur Erzeugung elektrischer Kraft geplant, doch konnte sich erklärte, daß außerhalb der Rennpläge überhaupt Nennwetten ge- bisher die badische und schweizerische Regierung über die Aus­macht werden; wenn jemand zu den Rennplätzen hinauspilgere, um beutung( der Ort liegt an der Grenze beider Staaten) nicht einigen. dort zu wetten, dann dürfe man annehmen, daß er gerne feinen Jezt haben sich, wie die Stöln. 3tg." erfährt, die schweizerische und König Eduards Besuch in Frankreich . Dbolus für die Förderung der Landespferdezucht opfere. bie badische Regierung auf Grund einer mehr als anderhalbjährigen Calais, 6. April. ( W. T. B.) Der König von England ist Die Diskussion war sehr lebhaft, da Minister v. v. Bod- Prüfung dahin geeinigt, die Konzession zur Errichtung eines Wasser­bielsti sich eine Verständigung fehr angelegen fein ließ. wertes bei Laufenburg am Rhein an die geeigneten Firmen Felten heute nachmittag 1 Uhr 40 Minuten hier eingetroffen und nach furzem Aufenthalt nach Paris weiter gefahren. Zur Kennzeichnung des Standpunktes fozialdemo- und Guilleaume, Karlswert Mühlheim a. Rh. und Schweizerische furzem Aufenthalt nach Paris weiter gefahren. fratischen Partei verwies Abg. Singer auf die von ihm in Druckluft- Elektrizitätsgesellschaft Bern zu erteilen. Mit dem Bau Pierrefitte, 6. April. ( W. T. B.) Präsident Loubet traf in der ersten Lesung des Gesetzes abgegebene Erklärung: Wenn die des auf 50 000 Pferdekräfte berechneten Riesenwertes soll begonnen Begleitung des Generals Dubois und des englischen Botschafters Mittel so aufgebracht würden, wie wir vorschlagen, dann würden werden, sobald die von badischer Seite noch ausstehenden Förmlich furz vor 6 Uhr nachmittags auf dem hiesigen Bahnhofe ein. Bald auch wir einer Pflege der Landespferdezucht nicht entgegentreten; feiten erledigt sind. Es soll die die Wasserkraftanlage errichtende darauf kam der Zug an, der den König von England von Calais aber wir würden unsere Hand nicht dazu bieten, die Pferdezucht Firma auf ausdrücklichen Wunsch der badischen Regierung in den brachte. Der König, der bei vorzüglicher Gesundheit schien, zeigte burch Mittel zu fördern, die unserer Meinung nach verwerflich Konzessionsbedingungen angehalten werden, auf die wichtigsten durchsich entblößten Hauptes an der Tür des Wagens und reichte dem sind. Durch den Totalisator werde das Spiel förmlich sanktioniert. führbaren Wünsche der badischen Handels- und Handwerkskammern Präsidenten die Hand, indem er ihm seinen Hand aussprach, daß Darum verhielten wir uns nach wie vor ablehnend gegen den Gesez gebührende Rüdsicht zu nehmen. er zu seiner Begrüßung erschienen sei. Die Menge, die sich auf dem entwurf.

D

der

Mit des Zolltarifes Strenge machte, so schreibt man uns aus Bahnhofe angesammelt hatte, brachte Hochrufe auf die Republik unt Börsenkommission, Sigung bom 5. April. Paragraph 68a, Baden, eine Offenburger Fabrikantenfirma recht empfindliche König Eduard aus. Präsident Loubet bestieg den Wagen des Königs Schuldnern aus einem Börsentermingeschäft, auf das$ 51 Abfag 5 Befanntschaft. Das Großh. Badische Hauptsteueramt der an der und verweilte dort in freundschaftlicher Unterhaltung mit dem und§ 66 zutreffen, soll noch bis sechs Monat nach erhaltener Schweizergrenze gelegenen Station Singen stellte fest, daß die Stönig. Bei der Abfahrt des Zuges erneuerten sich die Kundgebungen Rechnung das Recht zustehen, die Erfüllung zu verweigern. Seidenfärberei Böhringer in Offenburg durch Bezug von der Zuschauermenge. Paris , 6. April. ( W. T. B.) Der Zug mit dem Könige von Singer und Genossen( Soz.) beantragen, statt fechs Monate Seide aus der Schweiz sich einer Zollhinterziehung(§§ 135, 149 bes " zwei Wochen" zu sagen. Andere Anträge, die meist die Pflicht Vereinszollgesetes) schuldig gemacht habe. Die vorenthaltenen Ab- England und dem Präsidenten lief um 6 Uhr 35 Minuten auf dem zur Erfüllung einschränken wollen, find von Burlage und gaben berechnen sich mit 1380 M.; die Strafe begiffert sich nach Lyoner Bahnhofe ein. Der König und der Präsident verließen Genossen( 8.) und Gamp eingebracht. Semler plädiert wieder dem vierfachen Betrag der Abgabe, wurde also auf 5520 W. fest- den Wagen. Der König reichte dem Präsidenten die Hand und lebhaft dagegen, daß solche Geschäfte furzerhand für nichtig erklärt gefeßt; schließlich ist auf Erlegung des Ginziehungswertes der Seide dankte ihm nochmal für seine Begleitung, während der Präsident die werden. Wie fönne denn ein nichtiges Geschäft durch Zeitverlauf bon 29 571 m. erfannt worden. Der Fabrikant ließ eine Ent- Hoffnung aussprach, den König bald wieder begrüßen zu fönnen. Gültigkeit erlangen? Regierungskommissar Demps verweist auf scheidung des Landgerichts herbeiführen und machte geltend, daß die Der Präsident verließ darauf den Bahnhof. Um 7 Uhr 10 Minuten analoge Bestimmungen des Bürgerlichen Gesetzbuchs über doppelt gezwirnte Seide, um welche es sich handelt, nicht zollpflichtig erfolgte die Abreise nach Marseille . die Ehe.( Zwischenruf: Also Ehe Termingeschäft!) Bern fei. Das Urteil bestätigte den Strafbescheid des Hauptsteueramtes. stein( Soz.) fritisiert§ 68 a. Nachdem man bereits den Nachwirkungen des transatlantischen Schiffahrtsfrieges. Haben Paris , 6. April. ( W. T. B.) Die Deputiertenkammer Hat Kreis der Personen, welche für diese Art Geschäfte haftbar sein auch die großen deutschen Schiffahrtsgesellschaften, besonders der die Generaldiskussion des Gefeßentwurfes betreffend Trennung von sollen, beschränkt hat, will iman hier auch noch diesen eine geradezu Norddeutsche Bloyd, durch den Schiffahrtskrieg im vorigen Jahre Staat und Kirche beendigt. unerhörte Besinnungsfrist über die Anerkennung von solchen Ge- manchen Schaden erlitten, so doch lange nicht im gleichen Maße wie fchäften einräumen, die für sie ungünstig verlaufen. Denn Ge- ihre Konkurrentin, die Cunard- Linie. Ihr Jahresabschluß ergibt nur Stockholm , 6. April. ( W. T. B.) Das Amtsblatt" veröffent schäften, bei denen er gewinnt, wird niemand nachträglich die An- einen Gewinn von 80 213 Pfund Sterling, zu dem die Verwaltung licht eine Erklärung, die der Kronprinz- Regent in einem gestern statt­erfennung versagen. Dispositionsfähige Leute, die getwohnheits- oder weitere 75 000 Pfund aus der Reserve hinzufügt. Nach Abzug von gehabten gemeinsamen Staatsrate abgegeben hat. In der Erklärung berufsmäßig Geschäfte aller Art machen, also genau wissen, was fie 139 892 Pfd. Sterl. für Abnutzung der Schiffe und Werfte sowie von fordert der Kronprinz die Staatsräte der beiden Königreiche auf, tun, sollen nachdem sie schon Abrechnung über die Erledigung des 6423 Pfd. Sterl. für Versicherung und nach Bahlung der Einkommen- unverzüglich und ohne an früheren Gesichtspunkten festzuhalten, Geschäfts erhalten haben, noch sechs Monate Zeit haben, die An- steuer bleibt nur ein Ueberschuß von 7429 Pfd. Sterl. Eine Divi- freie und freundschaftliche Verhandlungen über die neue Ordnung erkennung des Geschäftes zu verweigern. Bierzehn Tage bende gelangt nicht zur Auszahlung. Die Verwaltung erflärt: aller gemeinsamen Angelegenheiten wieder aufzunehmen auf sei eine bollauf hinlängliche Frist. Herold begründet, Die Aftionäre wissen, daß die Gesellschaft im vergangenen Jahr der Grundlage, daß vollständige Gleichstellung für beide Länder Der Weg, auf dem Staatssekretär Pofabowsky bekämpft die Anträge des Zentrums. gezwungen war, fich gegen eine außerordentliche Opposition zu ver- gesucht und verwirklicht werden müßte. Was fie verlangten, sei beispiellos. Dove legt die juristischen teidigen. Vor inem oder zwei Jahren bildete sich ein Verband aus man mit gutem Willen von beiden Seiten zu einer alle Parteien Widersprüche des Paragraphen bloß. Reventlow wird gegen einer Anzahl der wichtigsten transatlantischen Passagier Linien befriedigenden Lösung gelangen fönnen, sei folgender: ein alle Abänderungsanträge und den Paragraphen selbst stimmen, zwischen England und den Vereinigten Staaten . Dieser Verband gemeinsamer Minister des Aeußeren, Schwede oder Norweger , hofft, daß aus der ganzen Sache nichts wird. Regierungsvertreter schloß auch ein Bündnis mit den in gleicher Weise tätigen festländi ber beiden Königreichen oder einer gemeinsamen Institution ber für jedes Ränigreich Wendelstedt macht ihm flar, daß er nicht weiß, worum es sich fchen Linien. Die Folge dieses Bündnisses war, daß die Cunard- antwortlich ist; besondere Konsuln handelt. Hält Antrag Singer und Genossen für zu weitgehend. Linie isoliert und in ihrer Stellung ernstlich bedroht wurde. Es blieb mit der Maßgabe, daß die Konsuln bezüglich aller Angelegenheiten, Führt dann aus, daß an der Produktenbörse Termingeschäfte gemacht ihr nichts anderes übrig, als von ihrem Abkommen mit den Linien die die Beziehungen zu den auswärtigen Mächten betreffen, dem werden, die alle Beteiligten für nötig halten, von denen aber zu über die Passagierpreise zurüdzutreten und sich so Handlungsfreiheit Ministerium des Aeußern unterstehen. Sollte im Laufe der Ber­befürchten ist, daß das Reichsgericht sie eines Tages auf Grund des zu sichern. Dieser Rüdtritt hatte einen allgemeinen Angriff der ver- handlungen eine andere Form für die Organisation der gemeinsamen jetzigen Gesetzes auch für nichtig erflären wird. Aufträge und De- bündeten Linien auf die Cunard- Gesellschaft zur Folge. Die be- Angelegenheiten gefunden werden, selbstverständlich unter Bei­pofite wanderten in immer größerer Zahl ins Ausland. Revent- treffenden Linien begannen einen Fahrpreisfrieg, durch den sie selbst behaltung der Gemeinsamkeit in der Behandlung der Auswärtigen Tow fucht darzulegen, daß er doch weiß, worum es fich handelt und und die Cunard- Linie große Verlufte erlitten." Gut rentiert hat sich Angelegenheiten, die eine unumgängliche Bedingung für das Be­" beantragt, Debatte über§48a wieder aufzunehmen. Dies wird abgelehnt, auch bisher die Cunard- Linie nicht; doch verteilte fie immerhin in stehen der Union sei, so werde er auch diese in ernste Erwägung ziehen. dagegen nach kurzer Debatte beschloffen, über den Paragraphen den letzten drei Jahren 4 Proz. Dividende.

-

erantw. Red.: Paul Büttner , Berlin . Inferate verantw.( mit Ausnahme der Neue Welt"-Beilage): Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanst. Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 3 Beilagen u.lnterhaltungsbl