2. Beilage zum„ Vorwärts" Berliner Volksblatt.
Nr. 195.
Versammlungen.
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Sonntag, den 21. August 1892.
9. Jahrg.
und dem Vorsthenden des Unterstützungs- Borsigende den nichtamtlich anwesenden Herrn Polizeikommissar vereins Deutscher Buchdrucker, Herrn E. Döblin, aus dem Saal. Mit den Worten: Er werde sein Recht schon unter dem 16. Januar 1892 getroffenen Verfuchen!" verließ er denselben. Die Versammlung erledigte bann einbarnng steht. noch einige Angelegenheiten und ging darauf mit einem stürDie angezogene Vereinbarung lautet: mischen Hoch auf die Sozialdemokratie auseinander.
1. Der Streit ist in ganz Deutschland beendet; 2. die Arbeit wird zu den alten Bedingungen, d. h. In der freien Vereinigung der Bauarbeiter Berlin's zu dem Tarif vom 1. Januar 1890 in ganz Deutschland auf- bielt am 14. August der Vorsitzende Kollege Gaßmann einen Vortrag über Unfallverhütungs- Vorschriften. Derselbe unterzog
an
und das sich ein Arbeiter erlaubt,
genommen; und wird so lange als giltig anerkannt, bis scharfen Stritit und betonte hauptsächlich, daß das erwähnte 3. der Tarif vom 1. Januar 1890 gilt weiter die Paragraphen der Unfallverhütungs- Vorschriften einer sehr eine andere Vereinbarung zwischen Prinzipalen Geset und Gehilfen getroffen ist. dem Unternehmer als dem Arbeiter zu Gute täme, Polier resp. UnterHerr Bürenstein übernimmt den Bericht über die Unterredung nehmer auf die tadelhafte Rüstung, morsche Leitern, die oft wirk die Zentralleitung der Prinzipale. lich nicht zu betretenden Aborte aufmerksam zu machen, der Berlin , 16. Januar 1892. Arbeiter als Nörgler hingestellt und wohl gar vom Bau gewiesen werde. Kollege Kohlstädt sprach im Sinne des Vorrebners und führte weiter an, daß man Kollegen, die an Kurzsichtigkeit sei, indem sie doch sonst von Niemand Beistand zu erhoffen hätten. u. f. w. leiden, in jeder Weise mit durchzuschleppen verpflichtet Sollege Wer nau erklärte sich mit den Ausführungen der Vorredner ebenfalls einverstanden und führte noch verschiedene Beizur Entgegennahme des Standpunktes der Berliner Prinzipalität gefeß für die Bauunternehmer, als ein Schutzgesetz für die Arbeiter Zur Ueberreichung dieser ihrer Willensmeinung, resp. spiele dafür an, daß das Unfallversicherungs- Gesetz eher ein SchutzSchußgefeß Kommission und beauftragt dieselbe mit den geeigneten Schritten. habe ein Meister 29 Bauten im Gange, auf welchen sehr schlechte wählt die heute tagende Allgemeine Buchdruckerversammlung eine ist. Sodann theilte ein Kollege mit, in Friedenau - Wilmersdorf Redner ihrer Entrüstung über das rigorose Treiben der Leipziger abend heimlich vertauschen, damit sich jeder auf seinem Bau In der sich anschließenden Diskussion geben sämmtliche Leitern u. f. w. exiftirten, welche die Arbeiter noch nach FeierHelden" lebhaften Ausdruck. Einzelne Kollegen sprechen fich einigermaßen vor Unglück schüße. Hierauf gelangte folgende Resolution zur Annahme: namentlich auch gegen das Affordsystem aus.
Der An
Allgemeine Buchdruckerversammlung. Die am Mittwoch, ben 17. d. M., im Böhmischen Brauhause stattgehabte a IIgemeine Buchdruckerversammlung beschäftigte sich zunächst mit den Berliner Gewerbegerichts- Wahlen. Nach einem informirenden Referate des Kollegen Massin, der auch die Unzulänglichkeit des vom Berliner Magistrate ausgearbeiteten Statutenentwurfs darlegte, schritt man zur Aufstellung der Kanbibaten. Seitens des Genoffen Löhr wurde gewünscht, daß die Buchdrucker nur 3 Kandidaten ernennen und auf den ihnen zu tommenden vierten Beisitzer verzichten sollten. Es wurde ihm jeboch entgegengehalten, daß die Schriftgießer ohnedies einen Bei figer erhalten würden, da wohl schwerlich die 210 Beisitzer, die von Seiten der Arbeiter zu wählen sind, von vornherein gewählt werden, es dürften immerhin noch einige Kandidaturen frei bleiben. Man wählte darauf 3 Seger und 1 Maschinenmeister, und zwar die Kollegen Faber, Massini, Stößel und Teske. Zum dritten Punkte der Tagesordnung, Stellungnahme zum Prinzipalstarif, daß die Berliner Prinzipalität den Gehilfen die Hand bietet, Gleichzeitig spricht die Versammlung die Erwartung aus, referirte Rollege Besteck. Er führte etwa folgendes aus: Nachdem diesen der Billigkeit entsprechenden Standpunkt zu behaupten, bis die Tarifverhandlungen abgebrochen waren, gab der Vorsitzende eine anderweite Regelung stattgefunden hat. der Prinzipalsvertreter die Erklärung ab, daß der 1890er Zarif auch weiter gelte, und daß diejenigen Druckereien, welche nach bemfelben zahlen, als taristreu zu betrachten seien. Döblin , als Bertreter des U. V. D. B. erklärte, daß der bestehende Tarif auch ferner die Grundlage der Entlohnung sei. Sollte die PrinBipalität jedoch auch fernerhin Maßregelungen von Vereins. mitgliedern vornehmen, so behält sich die Gehilfenschaft geeignete Schritte vor. Letztere Erklärung wurde feitens des Prinzipals vorsitzenden dahin beantwortet, daß die Prinzipalvertreter der artigen Maßregelungen entgegentreten würden. Troh dieser BerHierauf wurde die Resolution Besteck angenommen. Die heute am 14. August tagende Mitgliederversammlung ficherungen fanden Maßregelungen auch weiterhin statt. Die Unter Verschiedenem wird das Bureau der Versammlung der freien Vereinigung der Bau- Arbeiter Berlins ist mit den Gehilfen mußten sich deshalb ihrer Haut wehren. Nach Be- ersucht, diese Angelegenheit zu einem Flugblatt zu verarbeiten verpflichtet die betheiligten Behörden, daß mehr Rücksicht auf die Ausführungen des Kollegen W. Gaßmann einverstanden. Sie endigung des Kampfes Kampfes wurde wiederum zwischen Herrn und für gehörige Werbreitung desselben zu sorgen. Bügenstein, als Vertreter der Prinzipale, und Herrn Döblin, als VorDurchführung der Unfallverhütungs- Vorschriften genommen wird. fizenden des Unterstüigungsvereins, eine Vereinbarung getroffen, von etwa 250 Personen besuchte Boltsversammlung ftatt, die welche irgend welche Unfälle erleiden, dieselben fofort an der Für Spandau und Umgegend fand am 19. Auguft eine Außerdem hofft die Versammlung, daß diejenigen Kollegen, daß der Tarif vom 1. Januar 1850 weiter gelte und so lange wohl zu den interessantesten Versammlungen gezählt werden kann. maßgebenden Stelle melden, um so zu veranlassen, daß die als giltig anerkannt werde, bis eine andere Vereinbarung Auf der Tagesordnung ftand:„ Das Vereinigungs- und Unfallverhütungs- Vorschriften nicht nur dem Unternehmer, zwifchen Prinzipalität und Gehilfenschaft getroffen fet. Hiernach Bersammlungsrecht und die Spandauer Be- sondern auch dem Arbeiter zum Vortheil gereichen." wollten die Prinzipale alfo den Tarif verewigen". Es dauerte hörden". Referent hierzu war Genosse Johannes Timm aber nicht lange, so arbeitete der Tarifausschuß der Prinzipale Berlin . Zunächst sfizzirte derselbe die Entwicklung des Koalitions- damit erledigt, daß selbiger 10 M. erhält und das Beitere bem Das Unterstüßungsgesuch eines franten Kollegen wurde einen neuen Tarif aus, derfelbe gelang aber nicht, da die rechts in England, Frankreich und Preußen- Deutschland . Er ging Borstande überlassen bleibt. Alsdann Renderungen nur unwesentlicher Natur waren, und so verlangten bann auf die bezüglichen Gefehesbestimmungen für Preußen näher Wallenthien angenommen, welcher lautet: wurde der Antrag die Prinzipale die Zurückziehung des Entwurfs. Der Pyrrhus- ein und verwies dabei auf die vielen bekannten Fälle, in denen fieg ist aber den Herren zu Kopfe gestiegen. Ihr Ruhm" ben Arbeitern dies Necht illuforisch gemacht wurde, vornehmlich arbeiter Berlins beschließt, daß in jeder Versammlung eine Liste Die heutige Versammlung der freien Vereinigung der Baus ließ sie nicht schlafen. Während sie bei den Berhandlungen in burch behördliche Organe. Gegen alle von den Behörden be- für Arbeitslose ausgelegt wird; die Thürkontrolleure haben die Leipzig sich zu einer Theuerungszulage bereit erklärt und gangenen Mißgriffe müßten die Arbeiter energisch Front machen, Lifte zu führen, die arbeitslosen Vereinsmitglieder geben ihre diese schon mit 2000 m. berechnet hatten, wagen es die Prinzipale bamit ihnen ihre wenigen Rechte nicht noch verloren gingen oder Adresse, Name und Wohnung und seit wann sie ohne Arbeit jetzt, wo die Verhältnisse noch die gleichen, Reduktionen vorzugeschmälert würden. Gegen einen solchen Mißgriff Stellung zu find, bei den Kontrolleuren anzugeben, find jedoch hierzu nicht nehmen und behaupten dreift, daß es nur Verbesserungen seien. nehmen, sei der Zweck der augenblicklichen Versammlung. Bum verpflichtet. Der Vorsitzende resp. Leiter der Bersammlung ver Aus der langen Reihe von Verbesserungen" verliest Redner verloffenen Montag sei von den Schneidern Spandaus eine lieft alsdann bei Anfang des Punttes Verschiedenes" die Lifte; einige der wichtigsten. Beim schmalen Format sollen fürderhin öffentliche Versammlung, auf Grund des§ 1 des Vereinsgesetzes sollte dieser Punkt nicht auf der Tagesordnung stehen, so ist bie Ausgangsgeilen nicht bezahlt werden. Ausschießen zum Druck ift unentgeltlich zu besorgen. Für alle nach Zeit berechneten von 1850, einberufen worden, um zu ihrem Rongreß Stellung zu oben erwähnte Lifte jedoch vor Schluß der Versammlung zu ver Arbeiten soll nicht mehr der Durchschnittsverdienst des Seters Polizei Kommiffarius Klieme. nehmen. Zur Ueberwachung der Versammlung erschien der lesen." maßgebend sein, sondern die letzten acht Wochen des Verdienstes in jener Versammlung eine bewundernswerthe Gefehestenntniß ungefähr Folgendes als Begründung an: Der Antrag bezweckt Dieser Beamte habe nun Zu diesem seinem Antrage führte Kollege Wallenthien müssen dazu herhalten. Ferner soll auch der Lokalzuschlag auf gezeigt. Die Anmeldung war nicht zur Stelle, die Versammlung nicht etwa einen Bwang inbetreff des Arbeitvergebens durch die Neberstunden wegfallen. Dieses alles sind sind nach den Aussprüchen der Bringipale geringfügige Abänderungen Klieme, er habe nichts gegen das Fehlen der Anmeldungs- geführt gewesen, daß Derjenige, der nicht im Verein war, feine zu 9 Uhr angemeloet. Auf Befragen des Einberufers erklärte Kolonnenführer. Seiner Zeit ist es bei uns schon ziemlich einim Intereffe der Gehilsen", ja theilweise follen bescheinigung( die durch Schuld der Behörde nicht rechtzeitig am Arbeit betam; diefes hat zu Mishelligkeiten geführt. e3 sogar Erhöhungen" fein. Der Wortbruch der Prinzipale Blaye war), der Einberufer folle nur die Versammlunges trag foll zunächst die Rollegialität und Brüderlichkeit, welche tritt bei dieser Machenschaft offen zu Tage. Dieselben Herren, war 9 Uhr vorbei- eröffnen, er, Klieme, wolle be- durch den Hallenser Bauarbeiterkongreß hauptsächlich in Berlin welche die Behörden veranlaßten, uns aufzugeben, einen Passus züglich der zu späten Gröffnung Rücksicht gelockert ist, und zwar hauptsächlich unter den Vereinsmitgliedern in unfer Statut aufzunehmen, nach welchem die Tarifgemeinschaft enig gelten sollte, welche ferner uns aufgaben, neue Bertreter in nehmen darauf, daß jener auf die Bescheini- fördern. Man hat so oft in Erfahrung gebracht, daß ein Stollege, die Tariskommission zu wählen, lösen felbfi die Tarifgemein- ung gewartet habe. Nach§ 1 des Vereinsgefehes mit dem man gestern in der Versammlung an einem Tisch saß, die Tariskommission zu wählen, lösen felbft die Tarifgemein- hätte die Versammlung aber erst furz vor 10 Uhr er- fich heute wundert, daß man teine Arbeit hat. Darin wird schaft auf, nachdem die Gehilfen nicht nach ihrem Geschmack wählten, öffnet werden brauchen, die Rücksichtnahme des Herrn durch die vorgeschlagene Lifte etwas Abhilfe geschaffen werden. sondern Leute, die ihr Vertrauen besaßen, und wagen es fest, Rommiffarius sei also garnicht am Blake gewesen. Als eine Außerdem werden diese Listen gutes Material für eine Statistit angesichts der Theuerungsverhältnisse uns Reduktionen anzu Bause von 15 Minuten nach einem Vortrage von ihm, Timm, unserer Branche liefern. Der Antrag foll also keine Zwangsbieten, welche 10 bis 15 Mart pro Woche ausmachen. beantragt wurde, wollte der Ueberwachende nur 10 Minuten ge- einrichtung für die Vereinsmitglieder fein, sondern wir wollen Sie sind der Meinung, daß die Gehilfen damit einverstanden sein ftatten. Auch das sei nach dem Gesetz unzulässig. In der Pause uns durch die Liften überzeugen, wie es um die Arbeitsverhältwerden, wohl deshalb, weil die legteren bisher nichts haben habe der Herr dann einen jungen Schneider nach seinem Alter nisse unserer Kollegen steht, und uns dann wieder in Einigkeit, verlauten lassen. Die Seger sollen jetzt den Schmachtriemen enger anziehen. Eie sorgen auch dafür, daß der Arbeiter fich Borsigende der Versammlung den Versammlungsraum wieder suchte Kollege Ernst Weber die Kolonnenführer, dafür zu forgen, enger anziehen. Sie sorgen auch dafür, daß der Arbeiter fich gefragt und erfahren, daß dieses 20 Jahre betrage. Als der Brüderlichkeit und Gleichheit zusammenschließen! Hierauf errecht ausnuten laffen tann, so soll wieder das freiwillige Nachbetrat, den er verlassen hatte, und die Versammlung eröffnen daß diejenigen Kollegen, welche sie in Arbeit nehmen und die holen versäumter Arbeitszeit gestattet und die Nachtarbeit ver- wollte, dies aber noch nicht gethan hatte, teiner Organisation angehören, sich einer solchen anschließen. billigt werden. Nachdem in dieser Weise 21 Paragraphen fei Herr Klieme sofort auf denselben zugegangen und Kollege Wern au empfahl dann, man möge in der nächsten verb- essert" worden sind, ist es noch nicht genug. Die Ver habe ihm erst mit der Auslösung der Versammlung gedroht, öffentlichen Bauarbeiter- Versammlung nur solche Kollegen als Beibesserungen follen fortgesetzt werden, nur läßt es sich nicht mit dieser Drohung dann gleich die That folgen lassen und die fizer zum Gewerbegericht wählen, welche streng auf dem Boden des einem Mal machen. Es wird so lange nachgeholt, bis die Gehilfen einem Mal machen. Es wird so lange nachgeholt, bis die Gehilfen schaft erstarkt ist und Abrechnung hält für diesen rücksichtslosen Rechts- och garnicht wieder tagende Versammlung fozialdemokratischen Programms stehen. Mit der Bekanntmachung ,. und Bertrauensbruch. Intereffant ist es auch noch, daß der Tarif, aufgelöst, weil der Schlußsatz des Referats politisch gewesen daß die nächste Versammlung am 11. September stattfindet, erobgleich vom Tarifausschuß des Buchdruckervereins bearbeitet, und ein Minderjähriger, der erwähnte junge Schneider, in der folgte Schluß der Versammlung. ein allgemeiner Tarif fein soll und die Vereinsmitglieder fein Recht gehabt. Grstens habe die Versammlung garnicht Versammlung anwesend fei". Hierzu habe der Herr wiederum durchaus nicht gehalten sein sollen, denselben zu bezahlen. Sie In der Ethischen Gesellschaft sprach am Sonntag Abend glauben, die Prinzipale werden den Tarif bezahlen, weil er fo getagt, zweitens beständen bezüglich der Theilnahme oder Nicht der Zahnarzt Wolff über das Thema: Wie stellt sich die wunderschön ist; ferner wollen fie als Bugmittel den Arbeits- wie eine die hier in Betracht kommende war, keine beschränkenden Ge- Redner erntete für seinen interessanten Vortrag rauschenden wunderschön ist; ferner wollen fie als Zugmittel den Arbeits- heilnahme von Frauen, Minderjährigen 2c. 2c. an Versammlungen, heutige Gesellschaft zu dem Gedanken des Sozialismus?" Der nachweis benutzen, nicht zu vergeffen die zu gründende Kon- wie ditionslofenkaffe. In dem Prinzipalstarif ist auch die Mit- feesbestimmungen. Als Herrn Klieme nach seiner vermeintlichen Auf- Beifall. wirtung" der Gehil en vorgesehen. Sie haben nämlich das lösung der Versammlung der Einwand gemacht wurde, diefelbe Recht, Anträge zu stellen, und fönnen, wenn es dem Ausschuß habe ja gar nicht getagt, ba habe er wörtlich in den Saal ge- versammlung statt, in welcher Kollege Karl Thieme aus In Köpenick fand am 15. August eine öffentliche Töpfers beliebt, zu den Arbeiten herangezogen werden. schrien: Wer meiner Aufforderung nicht gleich Folge leistet, ben Berlin einen beifällig aufgenommenen Vortrag über das Thema Was dabei herauskommt, fann sich Jeder denken. Die Gehilfenschaft Unterdrückungsmaßregeln werde man sich aber nicht abbaiten demokratie". Der Redner wies in seinem Vortrage an der Hand Sperre ich ins Loch!" Darauf fei man gegangen. Durch solche hielt: Durch solche hielt:„ Der Niedergang des Kleinhandwerks und die Sozialdiese Vergewaltigung zur gegebenen Zeit heim zahlen. Wir werden aber den Prinzipalen nicht fürderhin lassen von dem Kampfe um seine gerechten Forderungen, die auf der Statistit nach, daß durch die heutige Produktionsweise das die Konkurrenz vom Halse halten. Wenn Leute sich finden, gelöste gewerkschaftliche Versammlung werde fortgesetzt werden. Kleinhandwerk zu Grunde gerichtet und die Kleinmeister die vielleicht Bermögen haben und billiger arbeiten wollen, mögens fei jedoch nothwendig, daß, ungeachtet der eingereichten Be- in bie Voltsversammlung über solches Gebahren mehr und mehr der Sozialdemokratie zugeführt werden. In fie es thun! Die Beit wird kommen, wo die Gehilsenschaft erstart richte. Er, Redner, schlage darum folgende Resolution vor: einer Resolution, die einstimmig zur Annahme gelangte, sprach gedrängt und fein wird und wir den Ausschreitungen der Prinzipale entgegen treten werden. Für uns giebt's dann auch keinen Tarif. Wir Spandau und Umgegend protestirt entschieden gegen die Ein- erklärte für die Grundsätze der Sozialdemokratie streiten zu wollen. ca. 250 Personen besuchte Volksversammlung für die Versammlung dem Referenten ihre Zustimmung aus und werden holen, wo etwas zu holen ist. Es gilt dann das Recht griffe des Spandauer Polizeikommissars Klieme in das Vereins- Hierauf führte Kollege Hagen mehrere Berliner Firmen an, des Stärkeren! Redner empfiehlt zum Schluß folgende Reso- und Versaminlungsrecht. Intion: Die am 17. August im Böhmischen Brauhaufe tagende Ver- 8ur Ueberwachung von Versammlungen entfandt werden, welche welche den Lohntarif umgehen, und ersuchte die Anwesenden, die Die am 17. August im Böhmischen Brauhaufe tagende er die nöthigen Kenntnisse besigen, da ein Mangel derselben recht zahlreich zu besuchen, um an der Besserung der Verhältnisse fammlung der Berliner Buchdruckergehilfen lehnt mit Entrüstung am Montag in Berlin stattfindende Versammlung der Töpfer die Zumuthung der Prinzipale ab, zu einer Zeit, wo die Mieths geeignet ist, die Rechte der Arbeiter zu schmälern. In Er- recht zahlreich zu besuchen, um an der Besserung der Verhältnisse und Lebensmittelpreise für den Arbeiter geradezu unerschwinglich ge- wägung, daß das zersplitterte deutsche Vereins- und Versamm mitzuwirken; ferner bat er die Anwesenden um Bethätigung ihrer worden sind, mitzuwirken, daß der bisherige faum zum Leben ausSympathie für die streifenden Hennigsdorfer Kollegen. Endlich lungsrecht für die Arbeiterorganisationen ein ständiges theilte noch Kollege Thieme mit, daß in 14 Tagen eine Ber reichende Lohn noch mehr gekürzt wird. Sie protestirt vielmehr gegen einheitliches Hinderniß bildet, fordert die die Versammlung, daß ein Vereins deutsches die Bergewaltigung und den Wortbruch der Prinzipale und erklärt, nie fammlung stattfindet, in welcher eine innere Angelegenheit erörtert und Versammlungsgeseh und nimmer den von den Prinzipalen angedrohten, fast in allen erlassen wird". Die Ausführungen Timms wird. Die Versammlung schloß mit einem Hoch auf die Sozialwurden demokratie. feinen Paragraphen reduzirten Tarif anzuerkennen, und macht es ftürmischem Beifall aufgenommen. Ihnen folgte jedem Gehilfen zur Pflicht, überall da, wo er es erzwingen tann, eine längere Debatte, in deren Verlauf obige Resolution gegen Freier Diskutie- Verein. Sigung Montag, den 22. Auguft, Abends nur nach dem 1890 er Tarif zu arbeiten, bis mit der organi: einem Tische faßen, angenommen wurde. Als neben anderen wandten Berufsgenossen zu Berlin . Bersammlung am Montag, den die Stimmen einiger Herren, die mit Herrn Klieme an 9 Uhr, Vortrag bei Leopold, Martgrafenftr. 88. Verein zur Wahrung der Suteressen der Schuhmacher und verfirten Gehilfenschaft in legaler Weise Vereinbarungen ge- Rednern auch Genosse Siebold das Verhalten der Spandauer 22. Auguft, Abends 8% Uhr, im totale des Herrn Bols, Alte Jakobfir. 75. troffen sind.. Außerdem wird noch eine Resolution vom Kollegen Giesecke fritisirte, sprang mit einem Male der Herr Polizeikommiffarius macher Berlins und Amgegend. Montag, den 22. August, Abends 10 Uhr, Behörden und die Qualifikation. einzelner ihrer Organe scharf Gartenfaal. Freie Vereinigung felbständiger Barbiere, Friseure und Verrückengestellt; dieselbe lautet: Klieme auf, ging dröhnenden Schrittes und den Redner störend bet Röllig, Neue Friedrichstr. 44, Monatsversammlung. Bortrag des Herrn Die heute, Mittwoch, den 17. August 1892, im Böhmischen zum überwachenden Gendarmerie- Wachtmeister und ersuchte diesen, Dr. Richter über Choleragefahr. Brauhause( Landsberger Allee 11/18) tagende allgemeine Buch- den Redner zu verhaften. Derselbe schien aber keine Lust zu haben, den 21. August, Außerordentliche Sommer- Sigung im totale von W. Bischoff, Landsmannschaft der Schleswig- Holsteiner zu Berlin . Sonntag, bruckerversammlung spricht sich- entgegen Der vom darauf einzugehen. Natürlich rief diese Störung der Versammn- Baumschulenweg in Treptow . Sinfahrt per Stadtbahn gemeinschaftlich um " Teutschen Buchdrucker Verein" zi 1. Oftober 1892 lung bei derselben eine stürmische Unruhe hervor, die zu bannen 10,18 und 1,18 von Station Jannowigbrücke. geplanten Einführung eines einseitig aufgestellten und es der ganzen Kraft des Vorsitzenden bedurfte. Nun meldete in wesentlichen Punkten reduzirten Tarifs dahin fich Herr Kliemer zum Wort, welches er, nachdem noch einige wesentlichen aus, daß fie fest auf dem Boden der zwischen Genossen geredet, erhalten sollte. Jedoch gedenkend seines vordem Herrn Buchdrudereibesizer G. Bügenstein herigen Betragens und eine neue Störung befürchtend, wies dert das exteilig
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Sie fordert, daß nur solche Beamte
die Reihen des
Proletariats
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