scharfe
Berkehr mit geistigen Getränken befonbers fare e Der Bergarbeiterschutz im Dreiklassen- Schermans. In dem Geschäftsbericht machte der Vorſißenbe
parlament.
stimmungen für die Kreise und Drte seines Verwaltungsbezirtes erSchmidt Mitteilung über die für die nächste Saison lassen, wo sich die Berg- und Hüttenbetriebe abgeschlossenen Verträge. Wie bisher werden fünf Vorstellungs häufen. An Lohn- und Vorschußtagen( welche es sind, wird näher ferien im Metropol- Theater gespielt, jedoch wird nun an Stelle des gekennzeichnet) tritt nach dem Absatz 4 des§ 1 die PolizeiDie gerupfte Regierungsvorlage zum Schuße der Berg- Berliner Theaters, das zum Herbst in andere Hände gelangt, das ftunde für Gaft- und Schankwirtschaften hinsichtlich der Räume, arbeiter wird nun in der Kommission des preußischen Land- Deutsche Theater mit vier Vorstellungsserien treten. Für die letzte in welchen der Ausschant gewöhnlichen Branntweins betrieben Serie ist der Bühnenraum des gründlich renovierten Ostendliberalen Regie gespielt. Diese Ostend- Theater- Vorstellungen sollen, unt
fnüpften die wunderbarsten
wird, um 4 Uhr nachmittags ein, derart, daß die tages einer zweiten Behandlung unterzogen. An diese Theaters gemietet worden. Natürlich wird hier unter eigener gedachten Schanträume von diesem Zeitpunkte ab gefchloffen gehalten Verhandlungen werden müssen und Gäste darin nicht geduldet werden dürfen. Der Phantasien an. Bis jetzt hat jedoch die Kommission einen lange gehegten Plan versuchsweise auszuprobieren, auf Absatz 5 desselben Baragraphen bestimmt dann: In den im Ab- noch nichts weiter getan, als Beschlüsse der ersten Lesung zu Wochenabende verlegt werden. Auf Grund dieser Verträge wird faz 4 bezeichneten Bezirken und an den dort angegebenen Tagen bestätigen. Was mit den Arbeiterausschüssen geschehen wird, es möglich sein, im Herbst eine neue Abteilung im Umfange von darf von 4 Uhr nachmittags ab in sämtlichen Kleinhandlungen mit ist noch nicht zu ersehen, da die Verhandlungen an der tausend Mitgliedern bem bisherigen Bestande des Vereins anSpirituosen sowie in denjenigen kaufmännischen Geschäften, ein entscheidenden Stelle abgebrochen wurden. Nur das eine ist zugliedern. Die beiden lebten Stücke im laufenden Spieljahr schließlich der Konsumvereine, welche den Kleinhandel mit Spirituosen neu und charakteristisch, daß der Regierungsvertreter erklärte, werden Schillers Stabale und Liebe" und Ibsens „ Hedda Gabler " betreiben, ein Verkauf oder sonstiger Vertrieb von Spirituosen nicht stattfinden. Näume, in denen lediglich Spirituosen verkauft werden, den Arbeiterausschüssen dürften auch Vertreter der Unternehmer sein. Als Opernvorstellungen kommen in diesem und im nächsten Monat Rigoletto"," Die Fledermaus " und Beethovens Fidelio“ müssen an den genannten Tagen von 4 Uhr nachmittags ab ge- angehören. So hat wohl niemand bisher die Ausschüsse auf: je zweimal zur Aufführung. Die Entwickelung der Kunstabende gefaßt. Man wird also selbst dann noch auf mancherlei geht günstig vor sich. fchloffen gehalten werden." Dem Gorki- und Hartleben wird ein In einem Strafprozeß gegen den Destillateur Böhm aus Beuthen , Ueberraschungen bei der Ausführung gefaßt sein dürfen, wenn Volkslieder- Abend, für den Herr und Frau Wolzogen ihre Mit der trotz des Verbotes des Absages 5 des§ 1 eine Flasche Banillen wirklich etwas der Regierungsvorlage ähnliches aus dem wirkung zugesagt haben, folgen. Sonntag, den 7. Mai, hat der liför zur fraglichen Zeit über die Straße verkauft hatte, wurde die Landtage herauskommen sollte. Verein seine Schillerfeier. Bernerstorfer aus Wien wird die FestGültigkeit der Verordnung bestritten. B. war verurteilt worden und Nachstehend der uns zugegangene Bericht über die Ver- rede halten; den Abschluß bildet eine Wiederholung der neunten ging an das Kammergericht. Der erste Straffenat des Kammer Handlungen: Symphonie. Wintler erstattete den Kassenbericht. Danach be gerichts wies die Revision am 10. April ab und erklärte die Abfäße 4 trugen im zweiten Quartal 1904/05 die Einnahmen 41 017,99 M., und 5 des§ 1 der Verordnung im vollen Umfange für rechts- Die Berggeset- Kommission des Abgeord die Ausgaben 29 823,86 m., der Kaffenbestand beim Abschluß der gültig. Sie fänden ihre rechtliche Stüge im§ 6i des Polizei- netenhauses trat Mittwoch abend um 7 Uhr unter dem Vorsize Bücher 11 194,13 M. Unter dem Punkt Verschiedenes beantwortete verwaltungs- Gesetzes, denn sie seien erlassen im besonderen Intereffe der des Abg. Dr. Spahn, der sich von seinem Unwohlfein am Schluffe der der Vorstand einige betreffs der Theaterverträge an ihn gerichtete Gemeinden des in Frage kommenden Hütten- und Bergwertreviers lebten Reichstagssigung völlig erholt hat, zusammen, um die zweite Anfragen. Von verschiedenen Seiten wurde wiederum Klage geund es liege auch eine ausreichende Berührung mit den unter 6a Lesung der Vorlage über die Arbeitsverhältnisse vorzunehmen. Es führt über die Störung der Vorstellungen durch vorzeitiges Abbis h aufgeführten Gegenständen polizeilicher Regelung vor. Der wurde zunächst über den Antrag des Zentrums und der Frei- heben und Mitnehmen der Garderobe ins Theater. Ein Antrag Eichler, Gesetzgeber( Regierungspräfident) habe sich gefagt, es gebe nicht sinnigen, den Bergwerksbefizer nicht nur zu berechtigen, jon- baß auch in den Kunstabenden und Konzerten die Damen die Hüte aban, daß im Berg und üttenrebier die Leute, bern zu verpflichten, ben berauslagten Lohn für die Wiege zunehmen haben, wurde widerspruchslos angenommen. Einige ihren Instintten folgend, an Lohn- und Vorschuß fontrolleure den beteiligten Arbeitern bei der Lohnzahlung in Abzug Mitglieder monierten endlich, daß der Vorstand die Petition der tagen einfach auf die Seneipen und Schnapsläden zu bringen", beraten. Neuen Freien Volfsbühne" um Aufhebung des Philharmonieund demzufolge auch auf die anderen Menschen Von konservativer und nationalliberaler Seite wurde diesem Boykotts unterzeichnet habe, da dieser Verein vor der Anfrage losgelaffen würden. Bei massenhafter Trunkenheit infolge Antrage widersprochen, weil es sehr schwierig sei, die Verteilung des bei der Lokalfommission bereits die Näumlichkeiten mietete und sich Schnapsgenuffes wären Strawalle zu befürchten. Es werde also unter berauslagten Lohnes zu bewirken, wenn innerhalb eines Monats die so eines schweren Disziplinbruchs schuldig machte. anderm auch geschützt das Eigentum(§ 6a), die Sicherheit, Ordnung Belegschaft gewechselt habe. Derfelben Ansicht war die Regierung; wies darauf hin, daß er in seinem Schreiben an die„ Neue Freie und Leichtigkeit des Verkehrs(§ 6b), bas öffentliche Interesse in sie wünscht deshalb die Wiederherstellung der Regierungsvorlage, Wolfsbühne" ausdrücklich erklärt habe, daß er zwar die Aufhebung bezug auf die Wirtschaften und sonstige Einrichtungen zur Abgabe wonach die Bergwerksbefiber zu dem Abzuge berechtigt sind bes Boykotts wünsche, aber sich dem Beschlusse der Lokalkommission von Speisen und Getränken(§ 6e), die Sorge für Leben und Die Konservativen und Nationalliberalen betonten, daß die Ver- rüdhaltslos unterwerfen werde. Ber- bes Von einer Beschönigung des Gesundheit(§ 6f). In der Revision sei nun darauf verwiesen auslagung des Lohnes an die Wiegekontrolleure durch den Berg- Disziplinbruches durch die Unterzeichnung der Petition fönne also worden, daß bei den Gast- und Schantwirtschaften nur der Aus- werksbefizer zu Unzuträglichkeiten führen könnte; sie sei auch nicht feine Rebe sein. schant gewöhnlichen Branntweins, bei den Kleinhandlungen nötig, weil die Arbeiter die Mittel für den Kontrolleur leicht selbst aber jeder Verkehr mit Spirituofen getroffen werde. Dagegen sei aufbringen und viel leichter als der Bergwerksbesiger die Unterindessen nichts einzuwenden, denn wenn bei den Kleinhändlern verteilung vornehmen könnten. etwa eine Ausnahme mit besseren Lifören gemacht würde, so wäre dem Schwindel Tür und Tor geöffnet. Der Bergmann würde sich eben seinen Fusel in Flaschen mit der Aufschrift Bene diktiner" ust. holen. Wer den Schnaps braut, ist ein Edelmann, wer ihn verkauft, ein respektabler Bürger, wer ihn fäuft und damit den respektablen Bürger und den Edelmann reich macht, ist eine wilde Bestie, die an die Kette gelegt werden muß.
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Eine öffentliche Versammlung der Kostümschneider und Schneide rinnen, welche am Montag in den Arminhallen" stattfand, be Es wurde ferner angeregt, daß das Gesetz Klarheit darüber schäftigte sich mit dem Mißstande des Ueberstundenwesens bringen müsse, welche Voraussetzungen für die Wählbarkeit zum in der Kostümbranche. Der Referent knoop beleuchtete die Kontrolleur( Bertrauensmann) gegeben sein müßten. Von fon- fanitären und wirtschaftlichen Nachteile, die die Ueberstundenarbeit fervativer Seite wurde berlangt, daß die Kontrolleure diefelben mit fich bringt. Dem Unternehmer dient sie wesentlich zur VerEigenschaften haben müßten wie die Mitglieder des Arbeiter- fürzung der Saison, während sie auf der anderen Seite die Gesund ausschusses. Von nationalliberaler Seite wurde ein Antrag ein- heit des Arbeiters erschüttert und die Arbeitslosigkeit begünstigt. gebracht, daß das Amt des Vertrauensmannes aufhören müsse, Budem find fast durchgehend die Werkstätten so mangelhaft wenn das Arbeitsverhältnis des betreffenden Vertrauensmannes und eng, daß die gesundheitlichen Schäden besonders bei Frauen aufhöre. Seitens der Regierung wurde erklärt, daß dies selbst- und Mädchen nach furzer Zeit in Erscheinung träten. Magen Der schweizerische Bundesrat über den Vollzug des Fabrikgesetzes. verständlich sei und sich die Aufnahme einer solchen Bestimmung in frankheiten und Nervosität seien die Begleiterscheinungen des UeberIn seinem für 1904 veröffentlichten Geschäftsbericht teilt das das Gesetz deshalb erübrigt habe. Von anderer Seite wurde aber stundenwesens. Die Kostümschneider und Schneiderinnen müßten Industriedepartement mit, daß die Zahl der dem Fabritgesetz unter- behauptet, daß der Vertrauensmann überhaupt mit dem Moment, fich endlich aufraffen und dagegen Front machen. Auch die Ausstellten Betriebe um 126 auf 6530 und die der Arbeiter um rund wo er sein Amt übernehme, aus dem Arbeitsverhältnis ausscheide. legung der Bundesratsverordnung durch den Handelsminister Möller 1000 gestiegen ist. Wie hoch die Gesamtzahl der Fabrikarbeiter ist, Gingehende Grörterung fanden die Anträge, die die Gedinge- fand ihre gebührende Würdigung. In der Debatte trat deutlich wird nicht mitgeteilt, sie wird aber ungefähr 250 000 betragen. Aus feftfehung und die Frage betreffen, wie der Lohn zu bemessen ist, zutage, welche Ausdehnung der Ueberstundenarbeit noch im Schneiderdem Bericht ist weiter ersichtlich, welche Ausnahmebewilligungen wenn eine Gedingevereinbarung nicht stattgefunden hat. Unter Ab- gewerbe herrscht. Bei der Firma Lüders, wo die Kollegen unter für Nacht, Nacht- und Sonntags, Sonntags, Sonntagsarbeit allein, lehnung aller Abänderungsanträge zum§ 80 c, der das Nullen Tarif arbeiten, ist sie noch im Schwange, ebenso bei Hansen, für Hülfsarbeit und für schichtenweise Arbeit über Mittag beseitigt und Bestimmungen über die Lohnberechnung für die ge- Jung, Urban c. In vielen Geschäften haben die Frauen und gewährt und daß andererseits eine Reihe bezüglicher Gesuche abgelehnt förderten Kohlenmengen enthält, wurden die Beschlüsse der ersten Mädchen nur eine halbe Stunde Mittagspause, während gefeßlich worden sind. Bemerkenswert ist die Ablehnung der raffinierten eine Stunde vorgeschrieben ist. Am unerträglichsten scheint es aber Schlaumeierei, gegen die Einführung des Behnstundentages den bei der Firma Landauer zu sein. Von dort wurde mitgeteilt, 13 ftündigen Tagesbetrieb zu gewähren. Der Bundesrat jagt in der daß selbst Lehrmädchen von 14 bis 15 Jahren Ueberstunden bis Begründung seiner Ablehnung, daß nach der Gewährung dieses Ge10 Uhr abends machen müssen. In anderer Hinsicht scheint die fuches sofort andere gestellt und die normale elfstündige BetriebsFirma jedoch sehr feinfühlig zu sein. Als fie nämlich merkte, daß dauer, wie sie das Gesetz will, immer mehr umgangen werden würde, eine ihrer Arbeiterinnen die Tochter des Referenten( Knoop) fei, Ein Milchgeschäft wollte statt des Sonntages einen Wochentag den wurde diese sofort entlassen. Die Versammlung nahm eine Reso Arbeitern als Ruhetag gewähren, da der Sonntag nicht bürgerlicher, Intion an, welche sich gegen den Erlaß des Ministers Möller wendet, fondern religiös- christlicher Natur sei, der kirchliche Standpunkt für die Ueberstundenarbeit aufs schärffte verurteilt und zum Beitritt in den Gesetzgeber aber nicht in Frage komme und es daher gleichgültig den Verband auffordert. Zum Schluß warnte Knoop vor dem Zufei, ob der Sonntag oder ein anderer Tag der Woche freigegeben zug nach Karlsbad , da die dortigen Schneider im Mai in eine werde. Man sieht, wie den Ausbeutern die Religion sofort feil ist, Lohnbewegung eintreten wollen. wenn sie ihren Zweden hinderlich erscheint. Das Industriedepartement wies das Begehren natürlich ab.
Refung aufrecht erhalten. Es hat demnach der Bergwerksbesitzer den Lohn des Vertrauensmannes nicht vorzuschießen.
Ein Zufazantrag des Inhalts, daß der Vertrauensmann best. Wiegefontrolleur, so lange er als Vertrauensmann bezw. Wiege fontrolleur wirft, im Arbeitsverhältnisse verbleibt, wurde angenommen. Es soll damit ganz Klargestellt werden, daß der Vertrauensmann, obgleich er eine eigentliche Arbeitstätigkeit nicht aus übt, doch als noch im Arbeitsverhältnisse befindlich erachtet werden soll.
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§ 80 d lautet in der Fassung der Regierungsvorlage:„ Die im Laufe eines Kalendermonats gegen einen Arbeiter verhängten Geld strafen dürfen in ihrem Gesamtbetrag den doppelten Betrag des burchschnittlichen Tagesarbeitsverdienstes nicht übersteigen." In Der Interessenverein der Kistenmacher nahm in seiner letzten der ersten Lesung wurde er aber in folgender Faffung angenommen: Generalversammlung als selbständige Organisation alle die Geschäfte Die neun Beamten der Fabrikinspektion führten 7217 Revisionen" Die im Laufe eines Kalendermonats gegen einen Arbeiter wegen vor, welche der Uebertritt in den Holzarbeiterverband noch erforderte. aus, um 700 mehr als revisionspflichtige Betriebe vorhanden waren. ungenügender oder vorschriftswidriger Beladung von Fördergefäßen Die vom Kassierer berlesene Abrechnung ergab eine Einnahme von Der Zentralborstand des schweizerischen Metallarbeiter- Berbandes verhängten Geldstrafen dürfen in ihrem Gesamtbetrage 5 M. nicht 1233 M. Ihr gegenüber steht eine Ausgabe von 1229,62 m. Der hatte an das Industriedepartement eine Eingabe betreffend die Re- übersteigen." Der Beschluß der ersten Lesung wurde in zweiter Barbestand betrug 629,41. Nachdem der Uebertritt in den Holzbifionstätigkeit der Aufsichtsbeamten gerichtet, das diese zu begut Lefung aufrecht erhalten. arbeiterverband am 1. April erfolgt ist, mußte die Branchenachten hatten. In diesem Gutachten wird bestritten, daß, abgesehen Eingehende Erörterung fand wieder die Frage, ob die Ar- kommission gewählt werden. Die Wahl fiel auf Judel, Sunger, von wenigen Ausnahmen, die Fabrikinspektoren den Fabritinhabern beiterausschüsse obligatorisch oder fakultativ, Dentler, Sprung, Gustab Grambs, Friz Schulz, ihre Besuche vorher anzeigen. Eine Anmeldung auf dem Fabrikbureau wie seither, sein sollen, und die Fragen des attiven und Duffiel, Dewald Dehme und Borbowsti.- Da die findet in den einen Fällen statt, in den anderen nicht. paffiben Wahlrechtes, der geheimen oder öffent. beiden Bahlstellen bestehen bleiben sollen, fo wurden hierzu aude Unvermeidlich ist sie, wenn die Fabriken gefchloffen find. Ii chen Wahl und des Rechtsmittelverfahrens. Von und Schwanherz als Beitragsammler gewählt. Als Endtermin Die Begleitung der Inspektionsbeamten durch die Fabrikanten einem tonservativen Mitgliede wurde ausgeführt, er würde seiner- für die Umschreibung wurde der 15. April festgesetzt. tommt häufig bor, bildet aber nicht die Regel. Sie liegt feits der zwangsweisen Einführung der Arbeiterausschüsse zus im Interesse der Sache, wenn etwas auszufezen oder zu besprechen stimmen, wenn genügende Kautelen gegen den Mißbrauch des Amtes
ist, wenn der Fabrikinhaber sich von bestehenden Uebelſtänden selbst au politischen, besonders staatsgefährlichen Bestrebungen geschaffen Letzte Nachrichten und Depeschen. überzeugen soll usw. Je nach Umständen wird der Fabritinhaber werden fönnten. Von anderer fonservativer Seite wurde die bom Aufsichtsbeamten ersucht, ihn mit den Arbeitern allein zu laffen. Schaffung der obligatorischen Ausschüsse als unannehmbar be Der direkte Verkehr der Aufsichtsbeamten mit den Arbeitern in den zeidmet. Auf Anfrage erklärte ein Regierungsvertreter, daß es Fabriken anläßlich der Revision hat sich nicht bewährt, da sie sich dem Arbeitgeber unbenommen sei, Personen in die Arbeiter aus Furcht vor Denunziation und Maßregelung referbiert verhalten. ausschüsse zu belegieren, nur dürften diese nicht die Mehrheit des Das beste Verfahren für die Mitwirkung der Arbeiter beim Bollzug Ausschusses bilden. Ein freifonservatives Mitglied erachtete es auch des Fabrikgeseges bestehe darin, die Klagen entweder schriftlich beim noch für notwendig, Vorsorge zu treffen, daß ein Arbeiterausschuß Inspektor oder bei den Vorständen der Arbeitervereine anzubringen, nicht mit anderen Arbeiterausschüssen in Verbindung trete, und daß die gewöhnlich in der Lage sind, unkundigen Beschwerdeführern eine die Möglichkeit geschaffen werbe, Ausschüsse, die ihre Befugnisse Anleitung zu geben. dauernd oder doch wiederholt überschreiten, auf längere Zeit zu suspendieren.
an Dr. Ceresole.
Erwähnenswert ist, daß im Auftrage des Industriedepartements bie Fabrikinspektoren bereits eine Vorlage für die Revision Ein Regierungskommissar erklärte, daß in Bayern seit fünf bes Fabritgefeges ausgearbeitet haben. Auch die Aus Jahren im Bergwerksbetriebe obligatorische Arbeiterausschüsse und arbeitung von Entwürfen für die Kranten und atvar bei allen Betrieben, die mehr als 20 Arbeiter beschäftigen, be Unfallversicherung ist bereits vergeben worden und zwar ftchen, und daß fie fich im allgemeinen gut bewährt haben, daß In Sachen der Durchführung des Zünd holagefeges feien. Der Bericht der Gewerbe- Inspektion München vom Jahre erfährt man, daß 15 Fälle von Einschmuggelung giftiger Bünd. 1901 bejage, baß ursprünglich die Grubenbefizer den Ausschüssen hölzchen ermittelt wurden. Eine Unterbehörde wollte einem Krämer unfreundlich gegenübergestanden, sich aber allmählich mit der Ein. bas Berschenken" giftiger Bündhölzchen gestatten, der Bundesrat richtung befreundet hätten. Der Bericht derselben Gewerbe- Inspektion lehnte es selbstverständlich ab. Die Fabritation von phosphorfreien für 1904 befage, daß die Grubenbefizer den Ausschüssen jest freund Bündhölzchen wird in 18 Anlagen betrieben. licher gegenüberſtänden und anerkannten, daß sich mit ihnen gut arbeiten laffe; jedenfalls beffer als mit den einzelnen Arbeitern. beratung auf Donnerstag vormittag vertagt. Hierauf wurden die Verhandlungen abgebrochen und die Weiter. Schluß 10 Uhr.
Auch das unverschämte Verlangen der westschweizerischen Mühlenbefizer, das Infrafttreten des Verbots des Tragens von 125 Kilogramm- Säden in Mühlen und Lagerhäusern um ein Jahr auf den 1. Januar 1907 zu verschieben, wurde abgelehnt.
Der Schuß ihres toten Eigentums durch den Staat geht den Unternehmern nie zu weit, der Schuß des lebendigen Arbeiters, ihrer Nebenmenschen, geht ihnen dagegen immer zu weit.
Verfammlungen.
Gründung eines Berbandes rheinisch- westfälischer Brauereien. Köln , 12. April. ( W. T. B.) Nachdem ein Boykottschußberband rheinisch- westfälischer Brauereien im fleinen Umfange schon bestanden hatte, wurde heute in einer Versammlung von Brauereileitern ein Bontottschubberband rheinisch- westfälischer Brauereien gegründet, dent ungefähr 200 Brauereien angehören, und der notarielle Aft über die Gründung vollzogen. Die Versammlung sprach den boykottierten Brauereien von Köln und Umgegend ihre volle Sympathie aus und beschloß einstimmig, am 28. April in sämtlichen Verbandsbrauereien die Hälfte aller zum Zentralverband deutscher Brauereiarbeiter ge. hörigen Arbeiter zu entlassen, falls bis dahin der Boykott nicht auf gehoben ist.
licher Beantwortung einer Anfrage erklärte der ParlamentsunterLondon, 12. April. ( W. T. B.) Unterhaus. In schrift sekretär des Aeußeren Earl Perch: Mir sind keinerlei Fälle bekannt, in denen die deutsche Regierung eine von den unserigen abweigende Ansicht über den Sinn der Klausel von den meistbegünstigten Nationen vertreten hätte.
hielt Joseph Chamberlain eine Rede, in der er sagte: Ich wünsche, London , 12. April. ( W. T. B.) Im Klub der liberalen Unionisten bag jebes Mitglied des Klubs fich darüber llar werde, was wahr fcheinlich die Folge der kürzlich von Deutschland mit anderen Ländern abgeschlossenen Handelsverträge sein wird. Alle diese Verträge sind unabhängig von uns abgeschloffen worden. Ich weiß nichts davon, das das Auswärtige Amt in dieser Hinsicht Einspruch erhoben hat; wir wissen aber sehr wohl, daß, wenn es protestiert hätte, es damit teinen Erfolgt gehabt hätte, so lange wir feine Waffe haben, mit der wir fämpfen fönnen. Es ist nußlos für unsere Gegner, zu sagen, Die internationale Arbeiterschutz- Konferenz der Regierungen findet Fünfter Wahlkreis. Bugunsten der Konsumbereins- bag möglicherweise die Meistbegünstigungsklausel auf uns Anwendung bekanntlich am 8. Mai 1905 in Bern statt und zwar im Ständerats. Bewegung war zu Dienstag eine öffentliche Versammlung nach findet. Diese wird uns nur Vorteile bei Artikeln bringen, die wir saale. Ihre Beteiligung beztv. die Entfendiuig von Delegierten dem„ Alten Schüßenhause" einberufen worden, die auch von Frauen nicht erzeugen und an deren Erzeugung uns nichts liegt. Sehr be= haben zugesagt die Regierungen von Deutschland , Defterreich- recht zahlreich besucht war. Das Referat hatte Genoffe Dr. David- merkenswert ist die Aeußerung, die Marquis of Salisbury im OberUngarn, Belgien , Dänemark , Spanien , Frankreich , Großbritannien , Mainz übernommen. Dem lebhaften Beifall nach zu urteilen, dürften hause kürzlich gemacht hat, daß bei dem gegenwärtigen großen Handel Griechenland , Italien , Luxemburg , Niederland , Portugal , Rumänien , die leichtverständlichen Ausführungen des Redners bei den Anwesenden mit Deutschland nur wenig mehr als zwei Prozent unserer ganzen Serbien , Schweden und Norwegen . Die meisten Staaten haben demi wohl auf fruchtbarem Boden gefallen sein, so daß ein namhaftes An- Ausfuhr unter die Meistbegünstigungstlaufel fält. Bundesrat die Namen der Delegierten bezeichnet. Die Verwachsen der Mitgliederzahl der Berliner Konsumvereine in diefer Handlungen werden wahrscheinlich nicht öffentlich sein; in diesem Gegend zu erwarten steht. Die rege Debatte bewegte sich lediglich Falle würden der Bresse voraussichtlich offizielle Bülletins zugestellt. im Sinne des Referats; eine gegenteilige Ansicht wurde nicht geäußert. Tolio, 12. April. ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) Wie Die Konferenz dürfte etwa vierzehn Tage dauern. Sie bezivedt die In der Generalversammlung des Vereins Freie Bolfsbühne" verlautet, nehmen die Nussen in Wladiwoftot mit 6 Unterwasser. Regelung folgender Fragen: Verbot des weißen Phosphors bei der entwarf Frau Ruben Hamburg in längerem Vortrage ein Bild booten, sämtlich im Ausland gebaut, lebungen bor. Es sind darunter Herstellung von Zündhölzchen und Verbot der Nachtarbeit der Frauen. vom Leben und den Werken des holländischen Dichters Hermann Boote von franzöfifchem, englischem und amerikanischem Thp. Berantwo. Neb.: Paul Büttner , Berlin . Injerate verantw.( mit Ausnahme der Neue Welt"-Bellage): Th. Glode, Berlin . Drud u. Berlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanst. Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 2 Beilagenu.Unterhaltung& bl
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Bom ostasiatischen Kriegsschauplay.