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Cheifliche Denunziationsmission. Die Berliner Stadt- einen zweiundvierzig Jahre alten Gürtler Julius Wolf hin, mission hat gegen die vor einigen Wochen an großen Verkehrs- welcher aus Gera stammt. Ob es sich um diese Persönlichkeit punkten der Stadt gratis ausgetheilte Broschüre:" Die Bibel in handelt, ist bisher nicht festzustellen gewesen. Ebensowenig weiß der Westentasche" Beschwerde beim Polizei- Präsidenten eingelegt. man, auf welche Weise jener Mann in das Wasser gerathen ist. Der Gendarm bleibt schließlich die Haupt geistige Waffe des Aeußere Verlegungen sind an der Leiche nicht wahrzunehmen. Pfaffenthums.

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Eine genaue Zählung der Fahrgäste, welche die Stadt: und Ringbahn auf ihrer ganzen Ausdehnung benutzen, findet von gestern ab für die Dauer von acht Tagen statt, da die aus­gegebenen Fahrkarten im Hinblick auf die zahlreichen Abonnenten zur Abschäzung des Verkehrs nicht maßgebend find. Jeder Be­amte hat die Jafaffen von vier Wagen auf jeder Halte­stelle nachzuzählen und das Ergebniß dem Stationsvorstand zu

melden.

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Soziale Uebersicht.

Anfeuf.

Kollegen! Am 11. September d. J. findet in der Ressource, Stallschreiberfir. 43, die Konferenz aller im Handelsgewerbe be Polizeibericht. Am 20. d. M. Vormittags wurde vor dem fchäftigten Arbeiter statt. Gause Glisabethstr. 55 ein zehnjähriger Knabe durch eine Kutsche Die Bedeutung dieser Konferenz ist den Berufsgenossen in überfahren und erlitt einen Bruch des Unterschenkels. Gin früheren Aufrufen und Leitartikeln zur Genüge fargelegt worden, seit Jahren schwerkranker Mann sprang aus einem Fenster seiner so daß wir jetzt nur noch nöthig haben, die Berufsgenossen, im 4. Stock des Hauses Demminerstr. 9 belegenen Wohnung auf welche noch nicht Stellung hierzu genommen haben, aufzufordern, den Sof hinab und verstarb sofort.- An der Ede ber Gtaliger dies endgiltig zu thun. Die Zeit bis zur Konferenz ist nur noch und Lübbenerstraße gerieth Nachmittags die 14jährige Emilie furz, und weil die Kommission das größte Interesse daran hat, Hoffmann unter die Räder eines Bierwagens und wurde auf der die Berufsgenossen recht zahlreich hier begrüßen zu können, Stelle getödtet.-Vor dem Hause Staligerstr. 104 fiel dem fordern wir Euch nochmals auf, für Befchichung der Konferenz Dachdeckermeister Adolf Thiem vom Dache ein Stück Sols auf Sorge tragen zu wollen. Da in den größeren Städten die Nach einem Bericht der städtischen Schuldeputation den Stopf. Gr erlitt dadurch eine so bedeutende Berlegung am Wahlen der Delegirten stattgefunden haben, wird, wie voraus­bestanden Ende März 1892 in Berlin 277 öffentliche Kopfe, daß seine Ueberführung nach dem Krankenhause zusehen ist, die Konferenz sich zu einer bedeutenden gestalten. Schulen mit 4019 Klaffen, und zwar 2192 Knaben, 1748 am Urban erforderlich wurde. In dem Schwimmraum Die einzelnen Punkte der Tagesordnung sind von der Kom Mädchenklaffen und 79 Knaben- und Mädchentlassen gemischt des Bades Germania " an der Michaelbrücke wurde Abends mission so gewählt, daß es auch im Interesse der kleineren Städte Die Zahl der Schüler betrug 110 420, die der Schülerinnen ein Mann vom Schlage getroffen und ging unter. Er wurde liegt, hier vertreten zu fein. 95 331, aufamenen also 205 751 Schüler und Schülerinnen. von dem Schwimmlehrer sofort herausgeholt und bald wieder Sollte es troß eifriger Bemühungen nicht möglich sein, De Darunter befanden sich Schüler 2c., die über 14 Jahre ins Leben zurückgerufen. Am 21. d. M. Morgens stürzte fich legirte zu senden, so wird die Kommission auf Wunsch der ein­alt waren, 13213 oder 6,42 pet. im Alter von 6 bis ein Mann aus seiner im 4. Stock des Hauses Posenerstr. 14 bezelnen Städte für geeignete Vertretung sorgen. 14 Jahren 192 538. Der Bestand der jüdischen und Privat legenen Wohnung auf die Straße hinab und verstarb auf der Nachstehend geben wir nochmals die vorläufige Tagesordnung schulen betrug aur angegebenen Zeit 83 mit 657 Klaffen und Stelle. In der Spree , hinter dem Grundstück Solsmarttfir. 18, bekannt: 18 821 Schülern refp. Schülerinnen, darunter über 14 Jahre alte wurde die Leiche eines Mannes angefchwemmt. Bormittags 3194 oder 16,97 pet. und im Alter von 6 bis 14 Jahren 156 27. wurde eine Frau in ihrer Wohnung in der Perlebergerstraße er­Die öffentlichen und Privatschulen betrugen somit Ende März 1892 hängt vorgefunden. Auf der oberen Freiarchenbrücke wurde überhaupt 360 mit 4676 Klassen und 224 572 Schülern and Nachmittags ein Knabe durch eine Kutsche überfahren und an Schülerinnen, gegen 1890 mehr: 8 Schulanstalten mit 111 Slaffen beiden Beinen bedeutend verlegt. Bei einem Streit zwischen und 3356 Schülern resp. Schülerinnen. Die öffentlichen Schulen einem Arbeiter und seinem Sohne, der ihm den Zutritt zu seiner bestanden aus 17 Gymnasien, darunter 6 tönigliche Anstalten, Wohnung am Weinbergsweg 8 Realgymnasien, darunter 1 königliche Anstalt, 2 städtischen der Vater Abends dem Sohne mehrere Messerstiche in den verweigert hatte, brachte Ober- Realschulen, 8 städtischen Bürgerschulen, 7 höheren Mädchen Arm und die Hüfte bei, sodaß dieser nach der Charitee gebracht schulen, darunter 2 königliche Anstalten, i töniglichen Prä- werden mußte.-- Gegenüber dem Hause Schiffbauerdamm 7 1 paranden- Anstalt, 234 öffentlichen Mittel- und Elementarschulen sprang eine etwa 30jährige Frauensperson in die Spree, wurde incl. der Vorschulen der Gymnaften, darunter eine fönigliche jedoch noch lebend aus dem Waffer gezogen und nach der Seminarschule( Mittelschule) und eine fönigliche Theaterschule Charitee gebracht. In der Nacht zum 22. b. M. verfuchte ein ( Elementarschule). Die Schülerzahl ber töniglichen Mann in der Wohnung seiner Eltern in der Stralauerstraße fich Gymnasien hat infolge des Zutritts des föniglichen West zu erhängen. Er wurde jedoch alsbald aus seiner Lage befreit gymnasiums eine Bucnahine erfahren, während bei den städtischen und noch lebend nach dem Krankenhause am Friedrichshain ge Gymnasien eine Abnahme der Schülerzahl konstatirt wird. bracht. An der Ecke der Elfaffer- und Gartenstraße entstand

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Im Eisenbahnzuge vom Sinschlag getroffen und an eine Schlägerei, wobei ein Mann durch einen Stockhieb am den Folgen deffelben bald darauf gestorben ist vorgestern Nach- Kopfe so bedeutend verletzt wurde, daß seine Ueberführung nach mittag der hierselbst auf einem Neubau der Andreasstraße beber Charitee erfolgen mußte. Am 21. b. M. und am darauf fchäftigt gewefene Maurer Möser . Möser fuhr am Sonnabend folgenden Morgen fanden fünf Brände statt. Stachmittag, nachdem er Feierabend gemacht hatte, zu seiner in Friedrichshagen wohnenden Familie. Schon während der Fahrt nach diesem Borort zeigten sich bei dem Maurer, der den ganzen Tag hindurch der glühenden Sonnenhige ausgesetzt gewesen war, Spuren des Hitfchlages. Der Kranke versuchte noch zu Fuß nach feiner Wohnung zu gehen, wenige Schritte vom Bahnhof brach M. jedoch bewußtlos zusammen und, wiewohl dem mittels Kranken­

wagen nach seiner Wohnung Geschafften sofort ärztliche Hilfe zu Theil wurde, verstarb er zwei Stunden darauf an den Folgen des Hitschlages.

Kenntniß gefeßt.

Ein Zusammenstoß eines Zuges der Dampfstraßenbahn mit einem Kremser hat vorgestern Abend gegen 11 Uhr an der Ede des Kurfürstendammes und der Tauenzienstraße statt gefunden. Die Lokomotive fuhr mit solcher Gewalt in den Kremser hinein, daß diefer zum größten Theil demolirt, eine fchleudert wurden. Alle drei verletzten Berfonen wurden zunächst Dame und ein Herr, fowie der Kutscher auf die Straße ge­nach der zuständigen Polizeiwache Charlottenburgs gebracht und erhielten dort ärztliche Hilfe.

Gerichts- Beitung.

1. Situationsbericht.

2. Welche Organisationsform ist für uns die beste? 3. Regelung der Agitation.

4. Stellungnahme zu unserer Presse.

Wir haben die Dauer der Konferenz auf einen Tag fest­gefeßt und wird dieselbe Morgens 8 Uhr eröffnet. Jm Intereffe girten pünktlich zur Stelle sind. Aller liegt es, daß bei der reichhaltigen Tagesordnung die Dele­

Stunde ihrer Ankunft mitzutheilen. Dieselbe hat für billiges Die Delegirten werden gebeten, der Kommission Tag und Logis gesorgt.

ein Referat übernehmen, so ist es nothwendig, dieses dem Unter­Sollten Delegirte zu einzelnen Bunkten der Tagesordnung zeichneten bis 1. September mitzutheilen.

Briefe und Zufchriften find an den Unterzeichneten zu richten. Die Agitations Rommission. H. Pinzer, Berlin , Kurfürstenstr. 6. Alle Arbeiterblätter werden um Abdruck ersucht.

An die Steinbildhauer Berlins ! Kollegen! Am 9. August fand im Gauverein Berlin eine Branchenversammlung der Steinbildhauer statt, welche verhältniß mäßig gut besucht war. Nachstehend bringen wir allen Kollegen die Beschlüsse dieser Versammlung zur Kenntniß und erwarten von ihnen, daß fie ungesäumt an die praktische Ausführung der felben gehen. Bei Beginn der Versammlung legte Kollege W. dar, wie die Bewegung der Steinbildhauer in legter Zeit voll

Abend

Die große Verantwortlichkeit der Lokomotivführer ständig zum Stillstand gekommen sei, erläuterte die Ursachen zeigte sich wiederum in einer Verhandlung, die gestern vor der dieser Thatsachen und warnte dringend, weiter in diesem gleich dritten Straflammer des Landgerichte I stattfand. Der geprüfte giltigen, indifferenten Zustande zu verharren. Den feftorgant Heizer Adolf Schimming war beschuldigt, durch Fahrlässigkeit irten Innungsmeistern müsse eine ebenso feste Gehilfenorganis einen Eisenbahntransport gefährdet zu haben. Am 10. Auguft erhaltungstrieb und das Beispiel der übrigen Arbeiter. As fation entgegengestellt werden. Dies erheische schon der Selbst­Ein eigenartiger Unfall machte am Sonnabend Abend vorigen Jahres fuhr der Angeklagte zum Zwecke des Rangirens Beweis führte Redner die Lohndrückereien auf verschiedenen nach acht Uhr in der Friedrichstraße das Einschreiten der Feuer- mit einer Maschine auf dem Görlitzer Bahnhofe hin und her. Blägen an, sowie das sattsam bekannte Wohlwollen" der Brin wehr nothwendig. Ein Möbelwagen hatte die vor dem Hause Er fuhr dabei in einen Güterzug, wodurch zwar keine Personen aipale, sobald es sich um irgend welche Wünsche der Gehilfen Friedrichstraße Str. 37, unweit der Kochstraße stehende brennende beschädigt wurden, aber doch ein nicht unerheblicher Schaden am handle. Er forderte auf, mit aller Kraft wieder in die Be Laterne angefahren, und der Laternenpfahl war mitten durch- Material entstand. Verein gebrochen, ein etwa meter hoher Stumpf blieb stehen. Das Gas Fahrlässigkeit schuldig gemacht zu haben. Er hatte furs sämmtliche Steinbildhauer als Mitglieder zuzuführen, damit die Der Angefchuldigte bestritt, fich einer wegung einzutreten. Die Hauptarbeit bestehe darin, dem Bebe rohr war natürlich auch gebrochen und so entstand die Gefahr vor dem Zusammenstoß zwei Weichen, die mit den einer Explosion. Die Feuerwehr stopfte die Oeffnung des Gas- Nummern 20 und 21 bezeichnet waren, zu paffiren. Er fab, Unterdrückungsversuchen derer, denen sie nur die Arbeit fertig Kollegen bei ausbrechenden Lohnkämpfen in der Lage seien, den rohres zu und beseitigte jegliche Gefahr. Die Verwaltung der daß die erste Weiche richtig für ihn gestellt war und fam auch stellen helfen, erfolgreichen Widerstand entgegenzusehen. Zu diesem städtischen Gaswerke wurde von dem Vorfall ebenfalls sofort in in's richtige Geleife. Als er aber im Begriffe stand, fich auch wed unterbreitete er der Bersammlung folgende Borschläge, von der richtigen Stellung der Weiche 21 zu überzeugen, wurde welche am Schlusse der Diskussion auch einstimmig angenommen barauf deutete, daß die Dampfverhältnisse nicht in Ordnung im ahnlichen Sinne gesprochen hatten. Als erster Schritt seine Aufmerksamkeit durch den Manometer abgelenkt, welcher wurden, nachdem noch die Kollgen Dumansky, Salrein, Kraft waren. Er traf erft hier seine Maßregeln, überfah dabei, daß zur Wiederaufnahme der Bewegung der Steinbildhauer erver u. a. die Weiche 21 nicht richtig gestellt war und fuhr im nächsten Augen- ich zunächst die Stärkung des Zentralvereins der Bildhauer blick mit dem Güterzuge zusammen. Der Sachverständige erklärte, daß das Verhalten des Bingelagten gwar menschlitter Deutschlands durch die Steinbildhauer als nöthig. Als Mittel Der Angeklagte hatte gleichzeitig zwei Pflichten zu erfüllen, er oder gwei) zu wählen, welche laufende Präsenzlisten der auf immerhin als eine, wenn auch leichte Fahrlässigkeit anzusehen fei. dazu diene folgendes: I. Auf jedem Play find durch die dort ber fchäftigten Kollegen Vertrauensleute( je nach Erforderniß einer hatte sich von der Richtigkeit der Weichenstellung zu überzeugen ihrem Blaze beschäftigten Kollegen zu führen haben, auf und das Dampfverhältniß zu regeln. Zweifellos fei die erstere welchen der wöchentliche Ab- und Zugang zu verzeichnen Das Dunkel, welches die Rieder'sche Mordthat umgiebt, dies nicht einfab, müiffe immerhin als eine Fahrlässigkeit aufgefaßtober verheirathet, ob fie Witglieder der Organisation find oder Aufgabe die wichtigere und zunächſtliegende gewefen und daß er it. Berner ist darauf anzugeben, ob die einzelnen Kollegen ledig ist troß der angestrengtesten Thätigkeit unserer Kriminalpolizei werden. Den Weichensteller treffe keine Schuld, da derfelbe die nicht 2c. 2c. II. Diese Listen werden an jedem Steinbildhauer, noch nicht aufgehellt. Eine Anzahl Beitungen hatten berichtet, Beiche Turz vorher für eine andere Maschine hatte stellen müssen. alb von den Vertrauensleuten zur Versammlung mitgebracht, ein Schuhmacher Kubelmann, Perlebergerstraße Nr. 18, habe die Der Gerichtshof gelangte auf Grund dieses Gutachtens zu der bort zusammengestellt und zum Bortrag gebracht. III. Die bie Dom Mörder am Thatort zurückgelaffenen Schnürstiefel wieder­erkannt und erinnere sich genau, die Stiefel am 25. Juni b. F.eberzeugung, daß der Angeklagte bestraft werden müsse, das trauensleute sammeln die Beiträge wöchentlich ein und lassen die lautete aber auf das zulässig niedrigste Strafmaß einen Bücher quittiren, wodurch der Ausschluß nachlässiger Kollegen en an einen jungen Mann verkauft zu haben, den er fofort urtheil refognosziren fönnte, falls er ihn zu Gesicht bekommen würde. Tag Gefängniß. feltener vorkommen würde; sie halten alle Kollegen zum regel Diese Nachricht beruht, wie wir an zuständiger Stelle erfahren Ein Akt der Rohheit, der beinahe ein Menschenleben mäßigen Besuch der Versammlungen an. IV. Sie beforgen den haben, nicht auf Wahrheit. Es haben sich zwar schon sehr viele gekostet hätte, fand gestern vor dem hiesigen Schöffengericht Vertrieb der Bildhauer Zeitung". V. Sie haben über alle Schuhmacher die Stiefel angefehen, feiner von ihnen hat sich aber eine sehr nachbrückliche Ahndung. Der wegen gefährlicher Störper- wichtigen Ereignisse von ihren Plätzen am Steinbildhauer- Abend bis jetzt barüber bestimmt äußern tönnen, ob die Stiefel von ihm verlegung angeklagte Kellner Ei cholewsti entpuppte fich vor Bericht zu erstatten und den dringend verhinderten und nicht an angefertigt worden sind. Gericht als ein Raufbold der schlimmsten Sorte. Er war eines wesenden Kollegen die Beschlüsse des Vereins mitzutheilen. Nachts in der Gegend der Linienstraße mit anderen Personen in Nachdem sich die Bersanmmelten in einer Refolution noch bei Eine neue Blutthat wird aus dem Norden der Streit gerathen, su beffen Schlichtung ber- Biseleur Schädler, Antrage des Gauvereins Frankfurt a. M. angeschlossen, beim Stadt gemeldet. In dem Hause Weinbergsweg 6, und zwar im welcher mit mehreren Bekannten auf dem Heimwege begriffen Bentralvorstand den Ausschluß des Steinbildhauers König aus vierten Stock bes rechten Seitenflügels, wohnt die 51 Jahre alte war, fich in die Nähe der Streitenden begab. Diese Da- Mähren in Desterreich zu beantragen, schloß der Vorsitzende Arbeiterfrau Augufte Brauer, geborene Angeres mit ihrem 34 zwifchenkunft brachte aber den Angeklagten in eine Donath die Versammlung um 12 Uhr. G. Winkler. Jahre alten Sohn, dem Rolltutscher Wilhelm Brauer, bei ihrem hochgradige Wuth, die sich ausschließlich gegen den Schwiegersohn, dem Arbeiter Sobiraisky. Bis zum 1. März d. I. gutmüthigen Friedensstifter fehrte. Er fiel über den Achtung! Beisitzerwahlen zum Gewerbegericht! hatte dort auch ihr Ehemann, der 62 Jahre alte Arbeiter Brauer felben her und bearbeitete ihn mit dem Stock und schließlich Die Delegirten zur Streit Kontrollkommission, sowie die gewohnt. Da dieser aber dem Trunke ergeben ist und wiederholt mit dem Messer so unmenschlich, daß Sch. blutüberströmt bewußt. Bertrauensmänner der vom geschäftsführenden Ausschuß oben, Die Drohung hatte fallen laffen, er werde die ganze Familie er los azu Boden fant. Glücklicher Weise gelang es den Zeugen genannter Kommission zu den bevorstehenden Gewerbegericht morden, so ging man mit der Abficht um, ihn aus der Nähe dieser Rohheit, den Messerhelden festzunehmen, noch ehe derselbe Wahlen unter Gruppe 16, Bekleidungsindustrie, Stoffe, Leber, feiner Familie zu entfernen. Als er in einer Nacht nach sich unsichtbar machen konnte. Der Zustand des Schwerverletzten nachstehend benannten Gewerbe, als Spinnerei, Weberet einem Meffer oder einem Beil suchte, um fein Bor war ein so besorgnißerregender, daß man denselben mittelft in Wolle, Baumwolle, Baumwolle, Leinen, Seide, Velvetfabriken, der Trunkenheit auszuführen, wurde ihm be- Krankenwagens nach dem St. Hedwigs- Krankenhause in der Ham Teppichfabriken 2c., Färbereien, Druckereien, Schuhmacher, deutet, fich eine andere Schlafstelle zu suchen. Brauer zog hierauf burgerstraße schaffen mußte. Dort hat sich derselbe einer schwierigen Buschneider, Stepper, Vorrichter und Filzschuharbeiter, Schneider am ersten März diefes Jahres nach Grüner Weg 119 zu Gerloff und medizinisch interessanten Operation zu unterziehen und mehrere und Mäntelnäher, Lohgerber und Lederzurichter, Weißgerber, Wiederholt ist er dann vor die Wohnung seines Schwiegerfohnes Wochen auf dem Krankenbette ausharren müssen. Nach der Bekundung Handschuhmacher , Hutmacher und Filzarbeiter, Kürschner und gekommen und hat dabei geäußert: Ich steche Euch doch noch des ihn behandelnden Anstaltsarztes Dr. Knorr ist es fast als Müßenmacher, Bofamentirer, Wirt, Strick-, Klöppel- und Häkel­todt". Am Freitag vor acht Tagen versuchte er gewaltsam zu ein Wunder zu betrachten, daß Sch. das Leben gerettet worden arbeiter, Bußfach und Blumenfabrikation, Wäschefabrikation, feinen Familienangehörigen zu gelangen Frau Sobiraisty ist; auf alle Fälle werden noch einge Wochen vergehen, ehe der Wäscherei und Blätterei, Seilerwaaren, Nege- und Reppschläger, wehrte ihn dadurch ab, daß sie ihn mit einer Stopfnadel in die felbe als arbeitsfähig zu betrachten sein wird. Der Staatsanwalt Tapezirer, Sattler und Riemer, Wachstuch- und Gummis Hand stach, als er die auf das Klingeln geöffnete Korridorthür war der Meinung, daß, wenn dem Rowdythum schon im waaren- Fabriken und Arbeiter werden hierdurch erfucht, zurückschieben wollte. Unter schweren Drohungen verließ er das Allgemeinen mit scharfen Strafen entgegengetreten werden müsse, am Sonnabend, den 27. August, Abends 8%, Uhr, bei Röllig, Haus. Gestern Abend um acht Uhr wurde Brauer auf dem dies in einem Falle befonders nothwendig erscheine, wo Neue Friedrichstr. 44, zu einer nochmaligen Besprechung über Hofe des Grundstückes Weinbergsweg 6 in dem Augenblick von die Brutalität eines Rausboldes so bose Folgen nach eine einzuberufene Industriegruppen- Versammlung zu erscheinen, mehreren Mädchen gesehen, als er sich anschickte, mit einem fogen. fich gezogen habe. Aus diesem Gesichtspunkte beantragte in welcher dann die vorgeschlagenen Kandidaten enbgiltig Genickfänger- Messer in der Hand, die Treppen zum vierten Stock- ber Staatsanwalt zwei Jahre Gefängniß. Der Gerichtshof ging als solche für die Wahlen zu Gewerbegerichts Beisitzern aufzu werk hinaufzusteigen. Wenige Augenblicke nachher topfte über dieses Strafmaß noch hinaus und verurtheilte den Messer stellen sind. Laut Beschluß der ersten Sitzung vom 18. Auguft er leise bei seinem Schwiegersohn an, dessen sechsjährige Tochter stecher zu drei Jahren Gefängniß. werden die Kandidaten zum Gewerbegericht in ihren Branchens Elife in dem Glauben, es sei ihr Vater, die Thür öffnete. Is versammlungen aufgestellt sein.

haben in

fie durch einen Ruf die Ankunft ihres Großvaters gemeldet hatte, Während Kommerzienrath Anton Wolff sich bei dem Genossen! Um ein einheitliches und ganzes Resultat zu ers erschien Wilhelm Brauer. Kaum hatte der Vater feinen Sohn wider ihn ergangenen Erkenntniß beruhigt hat und, wie bereits zielen, ersuchen wir sämmtliche hier aufgeführten Berufe durch erblickt, so stürzte er auf ihn zu, brachte ihm zunächst einen Stich gemeldet, nach Blößenfee übergeführt worden ist, hat der ehe- Delegirte bezw. Vertrauensmänner vollzählig zu erscheinen, daß in die linke Schulter bei und bohrte ihm dann das Messer bis malige Bankier& eipziger gegen das Erkenntniß, welches ihn nicht, wie in der ersten Sigung, 5 Berufe durch Delegirte mit zum Heft in den Unterleib. Der Getroffene brach fofort be- zu 10 Jahren Zuchthaus verurtheilte, durch seine Vertheidiger das ihrer Abwesenheit glänzen. Kein einziger Beruf darf fehlen. wnßtlos zusammen, erhielt von der in demselben Hause wohn- Rechtsmittel der Revision anmelden laffen. Bei derfelben wird Im Auftrage: D. Bölt el, Sutmacher. B. Busse, Lohgerber, haften Krantenwärterin Struck einen Nothverband und wurde der Nachdruck darauf gelegt werden, daß sich der Gerichtshof M. Arendt, Weißgerber. bann mittels Droschte nach der Charitee befördert. Der Thäter mit dem Zugeständniß des Wolff begnügte, in den zur Antlage entfam, wurde aber bereits heute Morgen durch die Kriminal- ftehenden Fällen Unterschlagungen begangen zu haben. Nach Achtung! Schneider und Schneiderinnen! Kollegen polizei gesucht. Der Stich in den Unterleib hat eine lebens- Ansicht der Vertheidigung hätte in jedem einzelnen Falle unter- und Kolleginnen! Wie in allen Gewerken, so hat auch in unsere sucht werden müssen, wie das Verhältniß Wolffs zu den einzelnen Gewerbe, speziell in der Mänteltonfektion, die herrschende Krise gefährliche Verlegung herbeigeführt. Kunden in dem Augenblick, als er deren Depots lombardirte, eine noch nie dagewesene Höhe erreicht. Trotzdem augenblicklich Wafferleiche. Gestern früh etwa um 5% Uhr wurde hinter war, ob danach wirklich in jedem einzelnen Falle eine Unter die sogenannte gute Saison ist, wo sonst das Geschäft geht, find dem Hause Holzmarktstraße Nr. 18 aus der Spree die Leiche schlagung vorlag und ob Leipziger bei jedem diefer Fälle habe die Arbeiterinnen dieser Branche größtentheils arbeitslos, bie eines Mannes gelandet und in das Schauhaus übergeführt. annehmen müssen, daß Wolff die betreffenden Effekten mittelft Behandlung derjenigen, welche in Arbeit stehen, ist seitens der Papiere, welche bei dem Todten vorgefunden wurden, lauten auf strafbarer Handlungen erlangt hat. Unternehmer oder Zwischenmeister eine brutale. 3ur- Besprechung