Frankreich .

befißen, Gendarmen zu versezen 2c. Genosse Weißmann hatte erhalten und deshalb bei der Firma Schritte getan, daß diefe des Grundstein", gibt zunächst einen historischen Ueberblick über in zwei im" Boltsblatt" veröffentlichten Artikeln behauptet, Zusicherung eingelöst werde. Nachdem der nächste Zeuge, Kaffen die auf den internationalen Arbeiterfongressen und deutschen Burckhardt, der Kreisvorsitzende des Bundes der Landwirte, lebe zum beamter Fischer, ähnlich ausgesagt hatte, erklärt der Ver- Parteitagen in dieser Frage gefaßten Resolutionen. Der erste Be­Kummer feiner Gattin, seiner Kinder, des Pfarrers, überhaupt der treter der Anklage: Nachdem von seiten der Angeklagten nicht eine schluß in dieser Frage habe nichts davon gesagt, daß die Feier in ganzen Dorfbewohnerschaft, mit seiner Dienstmagd Klara Starke im Behauptung vorgebracht werden konnte, aus der ersichtlich wäre, Arbeitsruhe bestehen müßte. Sodann geht Referent auf die Er­Kontubinat. Sofort nach Veröffentlichung der Artikel sandte der daß an Mar v. Gutmann irgendwie ein Matel hafte, und anderer örterungen ein, die die Maifeier in den gewerkschaftlichen Organi­Agrarier durch seinen Rechtsanwalt Hündorf die übliche Ve- feits v. Koerber unter Eid den gesamten Inhalt des Artikels für fationen gefunden hat. Von dem Amsterdamer Kongreß habe richtigung", in der er mit Entschiedenheit in Abrede stellte, unwahr erklärt hat, und die Aussage der beiden letzten Zeugen An- mancher eine Neuregelung der Maifeier erwartet, derselbe habe mit der Starte geschlechtlich verkehrt zu haben. haltspunkte über die Motive der Handlungsweise der Angeklagten jedoch durch die lange Tattikdebatte keine genügende Zeit dazu ge Heute stand nun das verführte Mädchen, das sich unter einem gegeben hat, der Kläger somit jedenfalls makellos dasteht funden.( Zwischenruf Bömelburg 3: Wie immer!) Auf diesem furchtbaren Banne des Agrariers zu befinden scheint, als Bengin und ihm an einer Verurteilung der Angeklagten Kongreß war die deutsche Delegation im Punkt Maifeier feineswegs bor Gericht und stellte ebenfalls zunächst in Abrede, mit Burchardt nichts gelegen fei, ziehe er die Anklage zurück. Die An- einer Meinung, aber der Abstimmungsmodus hat dies nicht zum geschlechtlichen Umgang gehabt zu haben. Die bedauernswerten Eltern des geklagten fuchten zu remonstrieren, doch der Vor- Ausdruck kommen lassen. Im übrigen fann Referent in der Mädchens, die ihr Kind gern aus den schimpflichen Händen befreien möchten, fizende verkündete sofort den Freispruch der Angeklagten Amsterdamer Resolution keine schärfere prinzipielle Wendung müssen als Zeugen gegen die eigene Tochter mit auftreten. Burckhardt auf erfolgten Rücktritt des Klägers. erkennen. Persönlich steht Redner nicht auf dem Standpunkt dieser als Privatlläger bestärkt das Mädchen, das glücklicherweise vorher nicht bereidigt worden war, weil es sich selbst des Ehebruchs be­Resolution, durch Beschäftigung in einer Kommission habe er jedoch nicht hinreichend Gelegenheit gehabt, seine Ansicht zur Geltung zu zichtigen könnte, noch in der Behauptung der Unwahrheit. Da auf Gefährdung der Vorlage der Trennung von Staat und Kirche. bringen. Wir können nichts lebhafter wünschen, als daß jeder einmal endlich nach langem Ermahnen des Mädchens und Nötigen Paris , 14. April. Die in der gestrigen Spezialdebatte Verbandsmaurer die Maifeier durch Arbeitsruhe begehe, in welch Burckhardts durch seinen eigenen Rechtsbeistand geben beide zu, früher" über den Gefeßentwurf betreffend die Trennung von Kirche geringem Maße ist das aber der Fall! Die Riesenfeftzüge in den geschlechtlich verkehrt zu haben. Auf Befragen des Richters, weshalb die und Staat mit 287 gegen 281 Stimmen erfolgte Annahme Großstädten bedeuten gegenüber der Maffe der Arbeiter, recht wenig, Starte aber gegenwärtig wieder in Burckhardts Wohnung Hause, erklärte der Agrarier, das Dienstmädchen sei bei ihm bloß des von der Regierung und der Kammerkommission und auf dem platten Lande und in den Kleinstädten kann von einer „ auf Besuch". bekämpften Zusatzantrages des gemäßigt- republikanischen Depu- wir ein Interesse daran, die Arbeitsruhe am 1. Mai zum Ausgangs­Maifeier nur in recht engem Sinne gesprochen werden. Aber haben Ueber die Intimität der beiden Personen kann nichts weiter tierten Sibille, nach welchem Seelsorger an öffentlichen An- punkt großer Kämpfe mit dem Unternehmertum zu machen? Die gesagt werden, weil dieser Teil der Verhandlungen Hinter ver- stalten, in Gymnasien, Krankenhäusern, Asylen und Gefäng- Erfahrungen, die wir in den letzten zehn Jahren gemacht haben, fchloffenen Türen stattfand. Da das Gericht u. a. durch die Ver- nissen aus dem Budget bezahlt werden können, wird von einer zeigen uns, daß unser Bestreben sich in anderer Richtung betätigen nehmung des Pfarrers Reinſtein noch weitere Klarheit schaffen will, Anzahl ultraradikaler Blätter als erujtes Anzeichen von Ge- muß. Eins steht jedoch fest: Die Beschlüsse der Parteitage sind für mußte die Sache vertagt werden. Gegen den Agrarier hat ein fahren, die der Vorlage drohen, angesehen. Es hat sich, so uns bindend, und wir sind darum verpflichtet, die Arbeitsruhe an­Untersuchungsverfahren wegen Verführung und Beihülfe zur Ab­treibung geschwebt, das aber wegen Berjährung eingestellt meinen diese Blätter, in der Kammer plöglich eine Mehrheit zustreben, aber wir müssen es ablehnen, für die Durchführung der werden mußte. gefunden, die durch Zusatzanträge die wichtigen Bestimmungen Arbeitsruhe dem Verbande solche Geldopfer zuzumuten, wie sie in Gruppen sei dies eine dringende Mahnung, in ständiger banken, die Demonstration für den Achtstundentag, für den gesetzlichen des Gesezentwurfs zu nichte machen könne. Für die radikalen den letzten Jahren gebracht werden mußten. Als unsere Aufgabe müssen wir betrachten, die der Maifeier zugrunde liegenden Ge­Fühlung zu bleiben, um das geplante Reformivert vor ge- Arbeiterschutz, den Völkerfrieden, in immer weitere Streise zu tragen, fährlichen Ueberrumpelungen zu schützen.

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Stuttgart , 14. April. ( W. B.) Die Regierung hat bei den Ständen ein Eisenbahnbaukredit- Gesetz eingebracht, welches insgesamt 23 800 000 Mart fordert. Davon sind drei Millionen Mart zu ersten Raten für mehrere durch den Staat neu zu erbauende Nebenbahnen bestimmt. Als Staatsbeitrag zu Privat- Nebenbahnen werden 1118 000 Mart gefordert, für zweite Gleise 4 700 000 Mart, für Er­weiterung und Verbesserung bestehender Bahnen 8 943 000 Mart, für die Errichtung von Wohngebäuden für niedere Beamte 1 200 000 Mart, für Vermehrung des Fahr- und Betriebsmaterials 3 300 000 Mark und für die Zwecke der Postverwaltung 930 000 Mart. Für die gesamte Summe sollen, soweit keine laufenden Mittel vor­handen, Staatsanleihen ausgegeben werden.-

Südwestafrikanische Verluste.

Berlin , 14. April. Nach einem Telegramm aus Windhuk ist Bizewachtmeister Johann Kuenz, geboren am 17. Dezember 1877 zu Sunthausen, früher im Feldartillerie- Regiment Nr. 30, am 12. April 1905 im Lazarett Karibib an Herzschwäche bei Typhus ge­ftorben; Reiter Johann Schröder, geboren am 21. Februar 1884 zu Ehlersdorf, früher im Feldartillerie- Regiment Nr. 45, am 26. März 1905 im Gefecht bei Groß- Heusis gefallen.-

Italien .

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Der drohende Eisenbahnerstreik.

die Demonstration zu einer immer wirkungsvolleren zu machen, d. H. die Massen unserer Kollegen für sie zu begeistern; mit der heutigen Form der Maifeier ist das nicht möglich gewesen, also müssen wir eine andere bessere Form finden. Der nächste Gewerkschafts­kongreß wird ja sicher Stellung zu der Sache nehmen, ich möchte aber bitten, unseren Delegierten fein gebundenes Mandat mitzu­geben, sondern hier einfach durch Annahme unſerer Resolution zu bekunden, wie wir über die Sache denken.( Beifall.)

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Schulz- Berlin beantragt, die Worte: soweit es ohne Schädigung ihrer wirtschaftlichen Interessen möglich ist," zu streichen. Die vorgelegte Resolution wurde gegen sechs Stimmen an­genommen.

Dresden , 13. April. Vormittags- Sizung. Die Sigung beginnt mit dem Steferat Ed es über Punkt 4 der Arbeitslosen Unterstügungsfrage.

Redner betont, daß seit 12 Jahren die Einführung der Arbeits­

Durch das neue Projekt des Ministeriums, betreffend die Stellung der Eisenbahner, ist die Gefahr eines Streits wieder in greifbare Nähe gerückt. Der neue Entwurf enthält zwar nicht die Artikel 71 und 72 des früheren, dafür aber bringt er viel schwerere Strafbestimmungen gegen streifende Eisenbahner. In dieser Beziehung sollen die Eisenbahner noch schwerer getroffen werden, als andere Staatsbeamte; für die Eisenbahner hat man für die Fälle des unerlaubten Ver­lassens der Arbeit zu den üblichen Disziplinarstrafen noch laffens der Arbeit zu den üblichen Disziplinarstrafen noch hinzugefügt die Entlassung, und außerdem sollen 16. Generalversammlung der Zimmerer und verwandten sie wegen wegen Entschädigung belangt werden Berufsgenossen Deutschlands . können. Auf der einen Seite diese Verschärfungen in strafrechtlicher und zivilrechtlicher Beziehung, auf der anderen Seite ein vollständiges Preis­Berlin, 14. April. Nach Meldung Generalleutnants v. Trotha geben der Institution der Schiedsgerichte, Tagesordnung, die aus Kub erhielt Hauptmann Manger von der Abteilung Meister in war. Außer­Haruchas durch einen Buschmann die Nachricht, daß Hendrik Witboi welche im früheren Projekt vorgesehen dem find alle jene Bestimmungen des Entwurfes an einer Bleh zwischen dem Elefantenfluß und dem Nossob, an­scheinend füdlich Kowise- Kolt, size. Hauptmann Manger trat sofort Tedesco, durch welche wenigstens der Versuch gemacht wurde, lofen Unterstüßung im Verbande zur Diskussion stehe und daß die mit 279 Gewehren und zwei Geschützen den Vormarsch an, und griff die neue Stellung der Eisenbahner einen mehr modernen 15. Generalversammlung durch Nesolution festgelegt habe, daß alle am 7. April die Nach hut Hendrik Witbois östlich jener Vleh an. Charakter zu geben, in dem neuen Projekt beseitigt. Die Verbandsfunktionäre unermüdlich Aufklärung und Belehrung über Dem Feinde wurden erhebliche Verluste beigebracht. Diesseits Eisenbahner sind deswegen begreiflicherweise über den neuen diesen wichtigen Punkt unter den Mitgliedern zu verbreiten hätten. find ein Offizier, drei Reiter gefallen, drei Reiter verwundet. Der Entwurf sehr aufgebracht und rüsten sich zum Stampfe. Das Leider sei dieses nicht allenthalben und nicht in genügender Borstoß hatte über zahlreiche Dünen 90 Kilometer weit in wasserlose Agitationskomitee erläßt soeben einen Aufruf an die Eisen- Weise geschehen. Der Verband soll seinen Mitgliedern in jeder Gegenden hineingeführt, und mußte schließlich eingestellt und Unterschlupf gewähren, aber dieser werden, da Reit- und Bugtiere wegen gänzlichen Wassermangels bahner, in welchem es heißt, daß unter den obwaltenden Um- Lebenslage Schutz erschöpft waren. Vom Auob entgegengefahrenes Wasser ermöglichte ständen die Eisenbahner gezwungen seien, den Stampf wiederum dealzustand sei noch lange nicht erreicht. In letzteren Jahren bei der der Abteilung die Rückkehr. aufzunehmen. Sie ermahnen ihre Genossen, Disziplin und günstigen Baukonjunktur hat der Verband fein Hauptgewicht auf die Erhöhung des Lohnes gelegt. Wohl haben wir in 170 Drten Ber­Major v. E storff gelangte am 8. April bis 45 Kilometer Kaltblütigkeit zu bewahren, alle scharfen Konflikte zu ber- träge mit den Unternehmern geschlossen, ob aber das Unternehmer­füd- östlich Nowise- Kolt am Nossob, ohne den Gegner zu erreichen. meiden, aber alles zu tun, um ihre Freiheit und das Koalitions- tum auch ferner für Verträge zu haben ist, steht zu bezweifeln, Auch der kleine Nossob wurde vom Feinde frei gefunden. recht zu verteidigen. Von seiten der sozialistischen Fraktion denn dieser Abschluß geschieht nicht aus sozialpolitischer Erkenntnis, Oberleutnant Böttlin mit einer Abteilung Bastards und sind die Genossen Cabrini, Morgani und Bissolati dazu be- sondern das nackte Klasseninteresse tritt hierbei zutage. Nach wie einem Zug der 3. Etappenkompagnie griff am 6. April die unter stimmt, den Eisenbahnern mit Rat und Tat zur Seite zu vor steht unser Verband trotz der Verträge dem Arbeitgebertum dem Hottentotten Gorub und dem Feldkornet Elias vereinigten ftehen. im Klaffenkampf gegenüber. Um nun das schwer Errungene für Hottentottenbanden am oberen Tsubrevier an. Nach vier­uns zu erhalten, ist es nötig, die Arbeitslosen- Unterstützung bald­stündigem Gefecht wurde die Werft des Feindes möglichst einzuführen. Das Unternehmertum verfolgt mit den und der größte Teil seines Viehs genommen. Arbeitsnachweisen die Politit, alle diejenigen, die sich gegen die 14 Hottentotten sind gefallen, 70 gefangen; zahlreiches Vieh so­wie Gewehre wurden erbeutet. Mit der weiteren Säuberung Nord­bethaniens ist die Abteilung Zwehl, die sich am 6. April mit der zweiten Erfagkompagnie am Hudup, südöstlich Aub , vereinigt hat, beauftragt worden.

Ausland.

Die Revolution in Rußland .

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Der Senat gegen Giolitti.

Rom , den 12. April. ( Eig. Ber.)

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Vor seinem Rücktritt hat Giolitti dem König noch eine Interessen des Geldsacks vergehen, arbeitslos und damit brotlos zu lange Liste zu ernennender Senatoren übergeben, von denen der machen. Dieses ist der Kleinkampf, der mit den einzelnen wirt­Senat aber drei zurückgewiesen hat. Es ist das ein äußerst seltener schaftlich Schwachen geführt wird. Unser Verband ist der natürliche Fall; die Zahl der in den letzten 30 Jahren zurückgewiesenen Schuß dieser wirtschaftlich bedrängten Kameraden, diese müssen über Senatoren läßt sich an den Fingern einer Hand abzählen. Noch Wasser gehalten werden und dazu ist nichts besser geeignet, als die niemals wurden drei auf einmal beanstandet. Einführung der Arbeitslosen- Unterstügung. Die Erkenntnis, Bekanntlich werden die Senatoren Mitglieder des Ober- daß selbst die minimalſte Unterstützung geeignet ist, viel Tränen zu hauses auf Lebenszeit durch königliches Dekret gewählt" unter den trocknen, hat sich in den Jahren Bahn gebrochen. Um Arbeitslose hohen Beamten, den Männern der Wissenschaft, den Abgeordneten bor berzweifelten Schritten abzuhalten und um die Machinationen Beschwichtigungen Väterchens. mit mehr als fünf Legislaturperioden, den Industriellen, die mehr der Arbeitgeber zu durchkreuzen, die mit den Arbeitsnachweisen und Tiflis , 14. April. Das Amtsblatt„ Kawkas" veröffentlicht ein als 3000 Lire birefte Steuern jährlich zahlen usw. Der Senat be- Kontrollen die Lahmlegung des wirtschaftlichen Kampfes bezwecken, Telegramm des Statthalters Woronzow Daschtow, in welchem der stätigt die Wahl stets, wenn nicht schwerwiegende Gründe vorliegen. erscheint es endlich notwendig, nachdem die langjährigen Beratungen Bevölkerung bekannt gegeben wird, daß gemäß den Absichten des Diesmal beanstandete er den früheren Abgeordneten Engel, da darüber gepflogen, das entscheidende Wort über diese Einrichtung zu Staisers gewählte Vertreter des Abels, der Städte, der Bauern er nicht italienischer Staatsbürger sei( er war fünfmal Abgeordneter!) sprechen. Phrasen und Worte sind genug gewechselt, drum laßt uns gemeinden, der orthodoxen, armenischen und muhamedanischen Geist- und Berfumo und Nazzari, ohne Begründung, aber, wie es endlich Taten fehen. lichkeit sich zu Beratungen versammeln sollen, damit sie über Maß- heißt, wegen schwerer sittlicher Bedenken! Und gerade nahmen zur Herstellung der öffentlichen Sicherheit und Vorbeugung diese beiden sind Oberstaatsanwälte. Giolitti hat wirklich der Unruhen sich äußern und die Notwendigkeit von Aenderungen der Pech. Rechtspflege im Kaukasus und die Einführung von Semstwos flar­stellen. Außerdem stellt der Statthalter die Beschleunigung der Land­Vermessung sowie die Feststellung der vorhandenen kulturfähigen Kronslandparzellen behufs Buteilung von Land an landarme Be­wohner des Kaukasus in Aussicht. Der Kaiser habe die Revision der Frage der armenischen Kirchengüter angeordnet. Der Statthalter ruft die Bevölkerung zur Ruhe und Ordnung auf, damit das Gebiet zu schneller und schöpferischer Tätigkeit auf der Grundlage des kaiser­lichen Nestripts vom 3. März zurückkehren könne.

Ein Protest.

Professor Joachim- Berlin und St. Saëns haben als Protest gegen die Entlaffung des Direktors des Petersburger Konfer batoriums ihre Ehrenmitgliedschaft bei diesem Institut niedergelegt. batoriums ihre Ehrenmitgliedschaft bei diesem Institut niedergelegt. Oesterreich- Ungarn.

Beleidigungsprozeß gegen die„ Zeit".

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Achter Verbandstag der Maurer Deutschlands . Braunschweig , 13. April. Der heutige Tag wurde in nicht öffentlicher Sigung mit dem Tattit bei Lohnbewegungen und Streits

Punkt ausgefüllt.

Es liegen Tabellen aus über die Arbeitslosigkeit des Jahres 1903, auf Grund deren der Vorstand genaue Berechnungen angestellt und einen Entwurf ausgearbeitet hat. Die Leistungen würden sich folgender Weise gestalten:

Mitglieder, welche die Unterstüßung auf zubringen haben 1860

Beitragsklasse 1

"

Die Gründe, die den Verband veranlaßten, diese Materie in ge- Busammen fchloffener Sitzung zu verhandeln, find leicht zu erraten. Es gab wohl taum jemals eine Beit, in der die Spannung im Baugewerbe lebhaft. größer war, als gerade jetzt. Die Verhandlung dieses Punktes ent­Der verschiedenen Redner wurden mit gespannter Aufmerksamkeit sprach seiner Wichtigkeit. Die großzügigen, sachlichen Ausführungen aufgenommen.

234

5597

7381

4622

19 460

Mitglied ., welche 100 Mitgl. haben die Unterstützung die Unterstützung beziehen aufzubringen für 4,13 Mann

77

185

3,30

196

2,65

90

548

1,92 2,81 Mann

"

Die Generaldebatte über den Vortrag gestaltet sich äußerst Lehmann Guben glaubt den Klassencharakter des Verbandes Abgeordneten Mend- Altona, der im Arbeitgeberbund als Scharf­durchaus nicht gefährdet. Er erwähnt eine Aeußerung des Landtags­macher den Vorschlag gemacht habe, die Aussperrungstheorie anders Zu dem Punkt selbst lagen verschiedene Anträge vor, die be- zu gestalten, indem dieselbe alphabetisch geordnet vorgenommen die zweckten, den Haupt- und Gauvorstand zu ermächtigen, bei den Arbeitnehmer weit wirksamer treffen werde. Konizer- Spandau Vor dem Wiener Schwurgericht wurde heute, Freitag, der ledigen Kollegen die Streifunterstützung zu fürzen und eventuell glaubt, daß diese Einrichtung wohl ein enormer Fortschritt Ehrenbeleidigungsprozeß Bergrat May Ritter v. Gutmann gegen die denen zu entziehen, welche sich weigern, den Streitort zu verlassen. bedeute, aber es läge die Gefahr nahe, daß, da die Spandauer Herausgeber der Zeit" Dr. Singer und Dr. Canner verhandelt. Die Verhandlung wurde durch ein Referat des zweiten Verbands- Kameraden noch nicht vollständig begriffen hätten, wie notwendig Ünter Anklage gestellt ist der Artikel der Zeit" vom 1. Januar, be- vorsißenden Efftinge eingeleitet, welcher in erschöpfender Weise die Arbeitslosenunterstüßung sei, es schwer halten würde, die er titelt„ Angekaufte Peers, 500 000 kronen das Stück". In dem die Materie meiſterte. Mit der nun bis 61 Uhr abends anhaltenden höhten Beiträge durchzusetzen, dann eine Lokalorganisation gegründet Artikel wurde behauptet, daß Ritter v. Gutmann und Viktor Diskussion erreichten die Verhandlungen des Verbandstages ihren würde. Dreh- Nürnberg sieht in dieser Einrichtung die Möglichkeit, Mauthner v. Marthof je 500 000 kronen gezahlt haben, um die Höhepunkt. Hauptsächlich sind es die Lehren, die aus den Lohn- daß eine größere Stabilität der Mitgliederzahl eintritt. Gamm­Berufung in das Herrenhaus zu erlangen. Durch den Rüdtritt fämpfen von Königsberg, Bromberg , Bremerhaven zu ziehen find, Lübeck schildert die dortigen Verhältnisse und wie dort bereits die des ehemaligen Ministerpräsidenten v. Koerber sei das Geschäft ver- die die Unterlage der Diskussion abgaben. Unterstüßungen auf lokalem Wege geregelt seien, trotzdem sei er für eitelt worden. Als Zeugen find u. a. der ehemalige Ministerpräsident Von ganz hervorragendem Interesse waren die Ausführungen die Einführung. Konizer und Buschmann glauben, daß diese Dr. v. Koerber und der Hofrat Professor Grünhut erschienen. Silberschmidts und Bömelburgs. In der Debatte er- Frage nur durch Urabstimmung geregelt werden könne.

Der ehemalige Minister v. So erber, als Zeuge vernommen, griffen Vertreter aus fast allen Gauen des Reiches das Wort: Radzuhn- Bremen stellt sich als strikter Gegner der Arbeits­erklärt, daß eine Berufung des Bergrats Mar Ritter v. Gutmann Schwarz- Danzig, Merte I- Nürnberg, Hensel- Hamburg , lofen- Unterstützung vor. Er glaubt, daß die hohen Beiträge nicht in das Herrenhaus niemals beabsichtigt gewesen sei, riese Königsberg ust. Das eine aber flang durch alle aufzubringen sind, da die größte Zahl der Mitglieder noch nicht daß Gutmann weder direkt noch indirekt irgend mit inem Wunsche Reden durch: Zwedlose Kämpfe müssen vermieden werden; begriffen habe, daß Opfer gebracht werden müssen, wenn Erfolge in dieser Hinsicht an ihn den Zeugen herangetreten sei und erst in der Vermeidung derselben liegt die Gewähr des endgültigen erzielt werden sollen. Auch würde durch diese Einrichtung die daß keinerlei Vorbesprechungen stattgefunden Sieges.

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hätten und keinerlei Geldleistungen erfolgt Anstelle der vorliegenden Anträge wurde ein von der viel­feien. Der Inhalt des Artikels sei vollkommen unwahr. Der geplagten Redaktionskommission ausgearbeiteter Zusatz zum§ 19 nächste Zeuge, Broturist der Firma Gutmann, Wide- des Streifreglements angenommen, der dasselbe wie der Borstands­mann, erklärt, Angeklagter Singer habe einige Zeit vor dem antrag befagt, der aber eine handlichere Form als dieser hat. Erscheinen des Artikels wiederholt Geld verlangt. Singer In später Abendstunde kommt noch der Punkt erwidert darauf, er habe von dem Sohne Gutmanns, dem ver­Maifeier"

storbenen Ludwig v. Gutmann, Zusicherungen wegen Bezur Verhandlung, zu welchem die von uns bereits gebrachte Reso­teiligung an der Aktiengesellschaft Die Beit" lution vorliegt. Der Referent hierüber, F. Baeplow, Redakteur

Möglichkeit erschwert, mehr Beamte für, den Verband anzustellen, da die Hauptmittel, gleich wie bei den englischen Gewerkschaften zu Unterstützungszwecken verwandt werden, wodurch man Gefahr laufe, daß die Lohntämpfe lahmgelegt würden.

Kube widerlegt die Ansichten der Gegner dieser Einrichtung. Mit Jdealismus allein sei es heute nicht mehr getan; mit Idealismus sei der Hunger der Kinder bei längerer Arbeitslosigkeit des Vaters und Ernährers nicht zu stillen. Die Furcht vor der Arbeitslosigkeit sei heute das drohende Gespenst, welches die Arbeiter