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umschleiche, und gar häufig würde der Arbeiter durch diese Furcht gezivungen, einen recht verwerflichen Knechtsfinn an den Tag zu Legen. Die Arbeitslosen- Unterstützung sei nicht geeignet, die Gewert schaften zu verflachen, im Gegenteil, das Selbstgefühl und Selbst­vertrauen würde durch diese Einrichtung geweckt.

Es sprechen noch eine ganze Anzahl Delegierte zu dieser Frage. Bei Schluß der Mittagspause sind noch 50 Redner zu diesem Punkte eingezeichnet. In der

Nachmittags- Sizung

erfolgt die Fortsetzung der Generaldiskussion über die Arbeitslosen­Unterstügung. Die größte Zahl der Redner spricht sich für die Ein­führung aus.

In der Gesamtheit sprechen 27 Redner für die Einführung und nur fünf gegen die Einführung. Zwei sind noch dazu mit einem gebundenen Mandat in dieser Frage belastet.

Ede Hamburg   läßt in seinem Schlußwort alle gemachten Ein­wendungen Nevue passieren.

Durch namentliche Abstimmung wird die Einführung der Arbeits­losen- Unterstützung mit 102 Stimmen beschlossen. Nur 15 Delegierte stimmen dagegen.

Ein Antrag, die endgültige Entscheidung über die Einführung derselben den Mitgliedern durch Urabstimmung zu überlassen, wird gegen 11 Stimmen abgelehnt. Damit ist die endgültige Ein führung der Arbeitslosenunterstützung beschlossen. Das Resultat der Abstimmung wird mit lebhaften Bravorufen begrüßt.

Alle Anträge, die auf

Unterstützung bei kranten- und Sterbefällen vorliegen, werden abgelehnt.

Der Vorstandsbericht sowie die gestellten Anträge werden jetzt debattiert. Das Ergebnis dieser Beratung ist, daß der Verbands beitrag wie folgt normiert wird:

für den örtl. Fonds 5 Pf.

an die Hauptkasse

1. Lohnft., bis infl. 30 Pf. Stundenlohn, pro Woche 25 Pf.

2.

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3.

40 50

19

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30 40

10

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W

15

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4.

60

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5.

mit über 60

45 50

20

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"

25

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Sodann werden die dafür zu leistenden Unterstützungssätze debattiert. Nach längerer Debatte wird dem Entwurf des Vor­standes zugestimmt. Danach sind die Leistungen des Verbandes folgende:

Wer dem Verbande ununterbrochen ein Jahr angehört und für diese Zeit seine statutarischen Beiträge geleistet hat, erhält im zweiten Jahre, wenn er länger als sechs Tage hintereinander wegen Mangels an Arbeit oder ungünstiger Witterung arbeitslos ist, vom fiebenten Tage ab auf die Dauer von sechs Wochen Unterſtügung, und zwar:

1. Beitragsklasse pro Tag-, 75 M., pro Woche 4,50 M., pro Jahr 27 M.

2.

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3.

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4.

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, 75 1,- 1,

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5.

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1,-

" 1

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4,50 6,- 6, 6,-

27

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19

36

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19

36

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"

03

36

" 1

11

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Wer dem Verbande ununterbrochen zivei Jahre angehört und für diese Zeit seine statutarischen Beiträge geleistet hat, erhält im dritten Jahre, wenn er länger als sechs Tage hintereinander aus oben an­geführten Gründen arbeitslos ist, vom siebenten Arbeitstage ab die Unterstügung auf die Dauer von sechs Wochen und zwar

1. Beitragsfl.: pro Tag M. 1,-, pro Woche M. 6,-, pro Jahr M. 36,-,

2.

3.

5.

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1,-, 1,25, 1,25, 1,25,

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" 1

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11

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6,-, 7,50, 7,50, 7,50,

17

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17

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36,-

45, 45,-, 45,

Die Arbeitslofenunterstüßung tritt am 2. Dezember 1905 in Kraft, sodaß am 16. die erste Auszahlung der Unterstügung erfolgt.

Aus Induftrie und Handel.

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von Schweinen an den größeren Viehmärkten zuzunehmen pflegt. 1 die schlechte Behandlung der Leute durch die Meister mitsamt den Jm laufenden Jahr ist aber diese Zunahme des Auftriebes aus- miserablen Löhnen. Die Fabrikleitung soll bei den Verhandlungen geblieben. Es dürfte dies darauf zurückzuführen sein, daß infolge auch daran erinnert werden, daß trob früherer gegenteiliger Ber ber ungünstigen Kartoffelernte die Zucht von Schweinen einiger sprechen dennoch Vertrauensleute der Arbeiter unter nichtigen Vor­maßen beeinträchtigt worden ist. Dazu fam ferner, daß der Verkauf wänden entlassen wurden und auch noch bislang kein Arbeiter­von Schweinen im vierten Quartal 1904 ganz besonders start war, ausschuß eingeführt worden ist. wie sich dies aus den Ziffern der Fleischbeschau- Statistik ergibt. Modelleure und Gipsbildhauer! Die vor ca. acht Tagen ges Die Zahl der Schweine, an denen die Schlachtvieh- und Fleisch- meldeten Differenzen bei der Firma Thiele u. Taschintel, Bendler beschau vorgenommen wurde, war im vierten Quartal um zirka straße, wurden sofort durch Verhandlung mit der Kommission beis 900 000 Stück oder um mehr als 25 Broz. größer als im dritten gelegt. Die Ortsverwaltung. Vierteljahr 1904. Eine Ergänzung der Zufuhr durch den Import von ausländischen Schweinen wird aber durch die Grenzsperren und Einfuhrbeschränkungen fast ganz berhindert. An nachfolgenden Marktorten stellten sich die Preise für Schweine pro 50 Kilogramm Lebendgewicht auf Mark: April März 1904 40-48

Berlin  

April

1905

59-63

61-65

Breslau

34-50

58-64

63-70

Chemnitz

47-53

62-68

62-69

Hannover

44-52 54-63

56-65

Hamburg

40-48

56-62

57-63

Dortmund

47-51

60-65

Frankfurt a. M.

44-53

56-65

60-62 58-66

Stuttgart München

44-54 58-69

59-66

43-54 58-68 50-52

61-63

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Nürnberg

Gewerkschaftliches.

Aus den Reporterfingern Gefogenes.

Deutfches Reich.

Achtung, Lederarbeiter! In Kirchhain  ( Niederlaufih) stehen 220 Weißgerber in 38 Werkstellen in Kündigung zur Erringung des Behnstundentages. In Nossen   sind die Lohgerber der Firma Bugger jun. ausständig zwecks Einführung des Behnstundentages. Zuzug von Weißgerbern nach Kirchhain   und Lohgerbern nach Nossen  ist streng fernzuhalten. Der Zentralvorstand.

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Der Aussperrungsbeschluß der rheinisch- westfälischen Brauereien. Der am Mittwoch in Köln   gefaßte Beschluß von 200 Ver­tretern rheinisch- westfälischer Brauereien: am 28. April die Hälfte aller organisierten Braueiarbeiter von Rheinland- Westfalen   aus­zusperren, wenn bis dahin der Bierboykott in Köln  , Mülheim   a. Rh., Stalt usiv. nicht aufgehoben ist hat die Leitung des Brauerei­arbeiter- Verbandes und die Kölner   Boykottkommission nicht im 50-68 mindesten überrascht. Uebrigens ist der am Mittwoch gefaßte Be 61-64 schluß bereits tags vorher in dem Privattelegramm des Ganz besonders scharf tritt die Preissteigerung bei einem Ver- Vorwärts" aus Köln   wie auch von unserem Kölner   Bruderblatt gleich mit dem Vorjahre zutage. Vom Niveau des Vorjahres ge- borhergesagt. Auf die Aussperrung der organisierten Brauer messen sind die Preise zum Teil um mehr als 50 Proz. in die Höhe in Rheinland- Westfalen  , durch die man den Zentralver gegangen. Die niedrigsten Notierungen bewegten sich damals band der Brauereiarbeiter zertrümmern will, zwischen 34 und 50 M., im April des laufenden Jahres dagegen hat ja die scharfmacherische Leitung des Boykottschutzverbandes zwischen 56 und 63 M. Die beiden niedrigsten Notierungen weichen rheinisch- westfälischer Brauereien" seit Monaten hingear. um 22 M. pro 50 Kilogramm ab, so daß sich allein schon beim lebenden beitet. Darum hat man doch nur die Arbeiter der Kölner   Groß­Tier ein Preisaufschlag von 22 Pf. pro Pfund gegenüber dem Vor- brauerei Alteburg zum Streit und Boytott getrieben, um zunächst jahr ergibt. Aus dieser Steigerung der Schlachtviehpreise erklärt sich die lokale und dann die provinzielle Aussperrung der Organisierten auch in der Hauptsache die Verteuerung des Schweinefleisches im vornehmen zu können. Das ist dem Syndikus des Boykottschutz­Detailhandel. verbandes von den Arbeitervertretern am Montag ins Gesicht hinein gesagt worden, ohne daß der Herr widersprechen konnte. Und über­dies hat der Sekretär des Verbandes der Kölner   Brauereien zu einem nicht dem Ring angehörenden Brauereibefizer buchstäblich gesagt:" Treten Sie dem Ring doch bei; es geht ja nur darum, Die Staatsbürger- Beitung" bringt unter der Ueberschrift die Brauereiarbeiterorganisation zu sprengen!" Der Ring der Sozialdemokratie und Tariftreue" eine fenfationell aufgeftuzte Bierproben mag nur zusehen, daß statt der Brauereiarbeiterorgani­Rotiz, die beginnt: Ein Ausstand der Maler" und endet: fation nicht er selber in die Grube stürzt. Die Vorbedingungen zu " Der Ausstand wird vermutlich größeren Umfang annehmen." Dann einem solchen Schicksal find wahrlich nicht in geringem Maße vor hängt sie sofort darunter noch folgende Buschrift, die wörtlich lautet: handen. Das Syndikat mag sich, wenn es den wahnwißigen Beschluß " Die immer wieder seitens der Sozialdemokratie über den vom 12. April wirklich durchführen will, auf einen Kampf gefaßt grünen Klee gerühmte Vertragsfreundlichkeit der Genossen bezw. machen, der mit beispiellofer Erbitterung und Zähigkeit geführt ihre Behauptung, einmal abgeschlossene Verträge unter allen Um- wird. Das Syndikat der Brauereien hat mit frecher Hand das vor­ständen aufrechtzuerhalten und durchzuführen, erfährt wieder ein- nehmste aller Arbeiterrechte, das Koalitionsrecht, angetastet, und die mal eine grelle Beleuchtung durch Erörterungen in einer öffeni- rheinisch- westfälische organisierte Arbeiterschaft wird den Kampf der lichen Versammlung der Maler, Lackierer und Anstreicher, die Brauereiarbeiter um den Weiterbestand ihrer Organisation zu gestern stattfand und in der zu einer etwaigen Lohnbewegung ihrem Kampfe machen. Mit welcher Entschiedenheit dies geschieht, Stellung genommen wurde. Bekanntlich besteht im Malergewerbe davon hat man ja in Köln   schon einen kleinen Vorgeschmad. Die ein mit den Meistern abgeschlossener Tarifvertrag, dessen Dauer Rheinische Zeitung  " veröffentlichte am Donnerstag eine Lifte von sich bis zum 1. April 1906 erstreckt und der für den Frieden im etwa 150 Wirten, die das Bier der Ringbrauereien durch boykott. Berufe wertvolle Garantien bot. Sämtliche Redner in der Ver- freies ersetzt haben. Und dabei hat der Kampf eigentlich erst an sammlung, sowohl die der radikalen Malergewerkschaft, gefangen. wie diejenigen der neutralen" Vereinigung der Maler, Ladierer, und Anstreicher, hielten es für ratsam, offen für den Vertragsbruch Propaganda zu machen. Dieses Bestreben war auch von Erfolg begleitet; denn die Versammlung beschloß eine Lohnforderung von 60 Pf. für die Stunde und stellte die weitere Erhöhung diefer Forderung auf 70 Pf. in nahe Aussicht. Zu einer einleuchtenden Begründung dieser allem Gerechtigkeits­gefühl hohnsprechenden Maßnahme wurde auch nicht der leiseste Ein Zwift in der Münchener   Maschinen- Industrie. Versuch gemacht. Dasselbe Bild, die Beiseiteschiebung der ein­mal abgeschlossenen Verträge, spielt sich in immer neuen Varia­Die Direktoren der hiesigen Maschinenfabriken ließen dem tionen ab erinnert fei zum Beispiel an die Maurerbewegung Geschäftsführer des Deutschen   Metallarbeiter- Werbandes auf dessen die Lohn und liefert die treffendste Juustrierung der vielgepriesenen Eingabe, und Arbeitsverhältnisse durch Tarif ..sozialdemokratischen Tariftreue". Im Vertragsbruch sind sich vereinbarungen festzulegen, die gleichlautende Antwort zugehen, daß die roten Brüder, einerlei ob radikaler oder neutraler Observanz, fie grundsäglich nur mit ihren Arbeitern ins Be­einig, wenn die Voraussetzung gegeben ist, dadurch irgendwelche nehmen treten tönnten. Um diesem Wunsche Rechnung zu Vorteile zu erlangen." tragen, werden zurzeit einzelne Fabrikversammlungen abgehalten und Kommissionen gewählt, die die Unterhandlungen mit den Direktionen zu pflegen haben. In der Ritter v. Maffaischen Maschinenfabrik fand bereits die erste Sigung statt und da die Direktion den Wunsch Wunsch aussprach, daß alle Werkstätten der Fabrit in der Kommission bertreten find, hatte Die zirka 3000 Mann starte Zentralorganisation der Maler, fie diese Ergänzung" gleich selbst vorgenommen und die Vereinigung der Maler, Lackierer und Anstreicher, de ntt gar einige Streitbrecher zur Kommission" kooptiert". Auf nicht daran, hinter den 100 Außenseitern herzulaufen und diese Provokation hin hielten die Arbeiter neuerdings eine vollzählig hat ausdrücklich vor dieser Bersammlung im besuchte Fabrikversammlung ab, in der gegen die Beiziehung von Vorwärts" erklärt, daß sie an eine Lohnbewe Arbeitern, die das Vertrauen der Arbeiterschaft nicht befizen, entschieden gung nicht denke, weil der von ihr abgeschlossene protestiert und die Erwartung ausgesprochen wurde, daß diese Arbeits­Vertrag bis zum 1. April 1906 Iaufe. Die Staatsbürger- Beitung" verallgemeinert nun gar willigen von selbst zurücktreten, andernfalls die Verhandlungen ab noch diesen gar nicht beabsichtigten Tarifbruch, indem sie die Säge gebrochen würden. Bis Sonnabend abend wird diesbezügliche Ant abdruckt: wort von der Direktion erwartet. Die Differenzen spizzen sich also " Dasselbe Bild, die Beiseiteschiebung der einmal ab- mehr und mehr zu. Bei einigermaßen gutem Willen könnte eine geschlossenen Verträge, spielt sich in immer neuen Variationen Verständigung erzielt werden, d. h. wenn die Kühnemänner nicht erinnert sei zum Beispiel an die Maurerbewegung und liefert die treffendste Illustrierung der vielgepriesenen sozial­zwischen den Arbeitern und den Direktionen ständen! demokratischen Tariftreue".

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Der Konsum, Bau- und Sparverein Produktion" in Hamburg  erstattet seinen Geschäftsbericht für das Jahr 1904, das für diese Genossenschaft ein recht ereignisreiches gewefen ist. Die große Trockenheit des vergangenen Sommers, die dadurch hervorgerufene Mißernte, der fünf Monate währende Hamburger Bierboykott, der Aehnliche Notizen und Anwürfe bringen auch andere Blätter. Hambrger Schlächterstreit im Herbst und schließlich das Brand  - Den Vorwand dazu gibt ihnen eine Versammlung von etwa unglüd am 27. Oftober, an welchem der erst im Frühjahr 1902 100 lokalorganisierten Malern, die mit dem jetzigen Vertragsber­neuerbaute Speicher ein Raub der Flammen wurde; dies alles behältnis im Malergewerbe unzufrieden sind. Das ist ihr gutes Recht. einflußte in beträchtlichem Maße das Geschäft und sein Ergebnis. Aber einen Ausstand, der vermutlich größeren Umfang annehmen Troz aller dieser Schwierigkeiten entwickelte sich das Untenehmen wird", bermögen diefe 100 Mann nicht zu entfesseln. weiter. Nach dem vorliegenden Bericht betrug der Umsatz nahezu 3 Millionen Mart, rund 316 000 Mart mehr als im Vorjahr. Die 8ahl der Mitglieder stieg von 16 240 auf 18 766, die Anzahl der Verlaufsstellen von 28 auf 33. Der Not fonds, welcher die aufgesparten Dividenden der Mitglieder repräsentiert, und in Notfällen es denselben ermöglichen soll, ihre Waren zu beziehen, ohne dem Borg" zu verfallen, ist von rund 58 000 auf 105 000 Mart gewachsen. Er wurde von 345 Mit­gliedern mit zirfa 6000 Mart in Anspruch genommen. Der Warenvorschußfonds, der demselben Zwecke wie der Notfonds dient, und zwar für diejenigen Mitglieder, die noch keinen Notfonds erworben haben, wurde von 104 Mitgliedern mit 1300 m. benutzt. Die Spareinlagen haben am Schlusse des Berichtsjahres die erste Million überstiegen. Es fanden 8131 Einzahlungen von rund 791-000. und 4352 Auszahlungen von rund 373 000. statt.

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Die Bäckerei des Vereins, ein mit den neuesten Einrichtungen ausgestatteter Betrieb hat außer für zirka 38-000 m. diverses Back werf 710.000 Brote im ungefähren Werte von 296 000 m. auf 4 Doppeletagen- Dampföfen hergestellt. Trotz 8 stündiger Arbeitszeit und Sonntagsruhe hat die Brotfabrik nach reichlichen Abschreibungen und nach Abzug von 10 Proz. Verkaufsspesen einen Produktions­getpinn von 8282 M. erzielt.

Der Kölner   Schneiderstreit dauert fort. 400 Gehülfen arbeiten zu den bewilligten Bedingungen. Die übrigen lehnten den Einigungs­vorschlag des Gewerbegerichtsvorsitzenden in geheimer Abstimmung mit 251 gegen 48 Stimmen als unzulänglich ab.

Bei Kudell u. Co. in Aachen  , Motorwagenfabrik, streifen 150 Schlosser und Dreher.

Die Staatsbürgerin hat die Aufgabe, wenigstens einige der Letzte Nachrichten und Depefchen. Fälle aufzuzählen, wo Gewerkschaftsorganisationen, speziell aber die Maurer, einmal den Vertrag gebrochen haben.

Die Eisenbahnerfrage.

Sie sei aber vorsichtig! Wie solche Anwürfe gegen die Arbeiter­Rom, 14. April.  ( Privatdepesche des Vorwärts.) Die bewegung zustande kommen, lehrt gerade eine Beispiel aus Entscheidung der Eisenbahnerkommission ist noch nicht gefallen. jüngster Zeit: Heute abend empfängt Fortis die Kommission. Es scheint Im Berliner   Baugewerbe find bekanntlich dieser Tage neue einige Hoffnung auf friedliche Beilegung vorhanden zu sein. Auch als Bauverein beginnt die Genossenschaft jegt eine Verträge zustande gekommen, borläufig für die Maurer und intenfibe Tätigkeit. Es wurde im Borort Barmbed ein Bimmerer. Die Bauhülfsarbeiter befinden sich noch in Senator Schaumann freigesprochen. 11 860 Quadratmeter großes Grundstück an der Lohkoppel, Unterhandlungen. Jüngst hielten diese eine Versammlung ab, in Schleiden  - und Hinrichsenstraße in unmittelbarer Nähe der Barmbecker welcher sie über den Fortgang der Verhandlungen berieten und sich aus Abo telegraphiert, daß das dortige Hofgericht heute den früheren Stockholm  , 14. April.  ( W. T. B.) Dem Aftonbladet" wird Grün- Anlage" erworben, auf welchem 328 Wohnungen mit zwei über das Verhalten der Arbeitgeber sehr ungehalten zeigten. Flugs finnländischen Senator und ehemaligen General der ruffifchen und drei Zimmern hergestellt werden. Davon werden 259 Wohnungen berichtet ein Reporter über einen drohenden Streit Armee Schaumann, den Vater des Mörders des Generalgouverneurs zum Oktober dieses Jahres bezugsfertig und kommen im Juni zurbon 20 000 Bauarbeitern! In einen Streit mit derartigem Bobrifow, von der Anklage des Hochberrats freigesprochen hat. Berlosung. Umfang wären natürlich die Maurer und Zimmerer, die aber ihren Der Reingewinn beträgt 108 448.: eine Ver Vertrag abgeschlossen haben, mit einbegriffen. Sie denken jedoch zinsung des Geschäftstapitals von 38 Proz. Die nicht daran. Die bürgerlichen Redaktionen lassen sich jedoch der­Das deutsch  - belgische Handelsabkommen. Mitglieder erhalten vom Reingewinn 5 Pro3. Gewinnanteil artige Produkte der Reporterphantasie aufhängen und die Scharf das deutsch  - belgische Handelsabkommen mit 82 bei 47 Stimmenthal­Brüssel, 14. April.  ( W. T. B.) Die Abgeordnetenkammer nahm auf ihr Geschäftsguthaben, 3 roz. Einkaufsdividende auf macher saugen dann aus diesen Blüten Honig für ihre Zwede. ihren Umfah, in die Reserven werden 5300 M. geschrieben, der In Wirklichkeit beweist die Aufnahme solcher Alarmnachrichten tungen an. Bildungsfonds mit 8000 W., Warenvorschußfonds mit 1000 M. und nichts gegen die Vertragstreue der Arbeiter, sondern demonstriert nur der Dispositionsfonds( für die Angestellten) mit 1000 M. dotiert. die Unfähigkeit der bürgerlichen Journalistik und die Charakterlosig= feit der Privatverleger. Ein Redakteur, der sich zum zweitenmal graphenagentur".) Die Hafenarbeiter sind in den Ausstand getreten Petersburg, 14. April.  ( Meldung der Petersburger Tele. von einem fenfationslüfternen Reporter die aus den Fingern ge- und verladen das auf den Schiffen befindliche Getreide nicht. Die fogene Geschichte von einem Raubmorde aufhängen läßt, wird un- Lage der Getreidehändler ist sehr schwierig. weigerlich hinausgeworfen; Phantasieprodukte über die Arbeiter­bewegung nimmt man den anrüchigsten Eristenzen ab, wenn sie nur mit möglichst duftigen Anwürfen auf diese garniert sind! Berlin   und Amgegend.

Der Bilanz entnehmen wir noch, daß den Warenvorräten bon 353,000 m. Warenschulden von 125 000 m. gegenüberstehen und den Grundstüdswerten von 1060 000. an Hypotheken­fchulden 392 000 m. Die Betriebsmittel feßen sich zusammen aus den Ge­schäftsanteilen 286 000 M., Spareinlagen 1020 000 M., Notfonds 104 000 M., Wohnungsfonds 29 000 M., Neferben mit dem Pro­duktionsfonds 51 000 M., zusammen nahezu 1 Millionen Mart.

Ausstand der Hafenarbeiter.

Bom ostasiatischen Kriegsschauplah. Zofio, 14. April.  ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) Eine amtliche Mitteilung besagt: Eine japanische Streitmacht traf auf dem Vormarsche nach Osten über Fuschun- Hailung auf den Feind Die Arbeiter der Firma Bergmann, Fabrit für elektrische und schlug ihn am 12. d. M. morgens bei Erhuola, 7 Meilen östlich Die Spareinlagen werden im Konsumgeschäft nicht an­gelegt, sondern ausschließlich in den Grundst i den der Genossen- Apparate in der Hennigsdorfer  - und Oudenarderstraße, beschloffen von Vingpan; der Feind war ein Regiment Infanterie, sechs Sotnien fchaft oder in sicheren Hypotheten, bei der Großeinkaufs- am Donnerstag in einer außerordentlich startbesuchten Versammlung Kavallerie und vier Geschütze start. Die japanische Truppe beſetzte wegen Einführung der neunstündigen Arbeitszeit Tsangschin, ungefähr 19 Meilen östlich von Vingpan, während der gesellschaft usw. vorstellig zu werden. Zu diesem Zweck wurde eine Kommission ge- Feind sich, bei jedem Schritt kämpfend in der Richtung auf Hailung Weitere Steigerung der Schweinefleischpreise. Die Be- wählt, die dem Firmenchef die Wünsche der zirka 2000 Arbeiter zurüdzog. Seit dem 11. d. M. zog sich der Feind nach und nach fürchtung, daß während der Monate März und April die und Arbeiterinnen unterbreiten soll. Die Bergmannsche Fabrit ist auf der Kirin- Straße zurüd, ein Teil befindet sich noch in Barshus Schweinepreise weiter anziehen würden, hat sich fast in allen der einzige Betrieb dieser Art in Berlin  , woselbst noch die zehn- schu. In den Bezirken Schangtu und Fatumen ist keine Aenderung Gegenden Deutschlands   verwirklicht. In der Regel bringt der März stündige Arbeitszeit besteht. Kritisiert wurden in der Versammlung eingetreten, von gelegentlichen Scharmüßeln der Kavallerie ab­einen Rüdgang der Schweinepreise, da in diesem Monat der Auftrieb auch wiederum die alten, immer noch bestehenden Mißstände sowie gesehen,

Berantw. Ked: Paul Büttner  , Berlin  . Inferate verantw.( mit Ausnahme der NeueWelt" Bellage): Th. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdr. u. Verlagsanft. Paul Singer& Co., Berlin   SW

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