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fich, daß diese hochwichtigen Aeußerungen doch einen wesentlich nach Berichten aus guter Quelle Baron Paul und vier| tags- Wahlkreis Herford ) Deutschfreisinnigen mit den Nationalanderen Sinn und daher auch eine ganz andere Bedeutung und andere leitende Mitglieder der deutschen Straf- Expedition liberalen. Sie spricht von" Pseudo- Freisinnigen", mit denen Tragweite für die politische Situation haben, als man nach am Kilimandscharo ermordet." Ein offiziöses Telegramm die Partei nichts zu thun habe. A bwarten! Die Herren den bisherigen unvollkommenen Berichten annehmen konnte. verkündete dieser Tage, die Station am Kilimandscharo sei in Bünde tanzen vielleicht nicht so wie der Berliner Häupt Der Kaiser hat zunächst im Anschluß an die Kritik über die Parade in sehr lebhaften, nicht mißzuverstehenden Worten sein von der deutschen Expedition unversehrt" gefunden worden. ling pfeift, fie folgen dem Zuge ihres Herzens, und sie sind Erstaunen ausgedrückt, daß in letzter Beit in steigendem Maße Jezt eine neue Schlappe! Rolonialpech, nichts als Bech! so freisinnig" wie all die anderen Helden des Deutschmilitärische Interna in die Tagespresse gelangten, darunter folche, freisinns, d. h. pseudo freifinnig. Die National- Zeitung" die rein theoretischer Natur sind, wie über die Schießversuche mit Durchlöcherung der Sonntagsruhe. Wie die, Post"( Nr. 488 vom 23. b. M.) druckt den Kartell Aufruf der Gewehren neuen Kalibers. Besonders mißbilligte er die Preß meldet, wird dem Bundesrath ein Gesezentwurf für Bünder ab, der 28 Unterschriften trägt und für den national erzeugnisse, die nur rein militärischen Federn entsprungen sein Ausnahme bestimmungen, betreffend die Sonn- liberalen Kandidaten Delius agitirt, der gegen höhere Tabat fönnten, und welche die geplante Heeresvermehrung sehr ver- tagsruhe der Arbeiter in gewerblichen Anlagen zölle und gegen das Tabakmonopol sei. Militarismus und schiedenfach beurtheilten, insbesondere aber weitgehende organi- demnächst zugehen. satorische Ginschränkungen aus Ersparnißrücksichten bei einer Unternehmern ein Dorn im Auge; davon möglichst viel ab- Die National- Beitung" bemerkt noch:" Die Freifinnige Das Bischen Arbeiterschutz ist den Anderes mehr machen den Herren offenbar feine Schmerzen. etwaigen Einführung der zweijährigen Dienstzeit als möglich zukuappsen ist des Schweißes der„ Edeln" werth. erörtern. Derartige Erörterungen über eine Militärvorlage, Zeitung" nennt die Unterzeichner„ Pseudo- Freisinnige". Dem der er noch gar nicht zugestimmt habe, gehörten ins Gebiet der Landtagswahl in Gotha . Das Dorf Siebleben bei gegenüber wird uns mitgetheilt, daß vier der Unterzeichner, Phantasie. Die zweijährige Dienstzeit erscheine weiten Kreisen Gotha hat sich bei der am 21. b. W. stattgehabten Wahl von die Herren C. Rehling, Rud. Biermann, Wilh. Biermann als eine zeitgemäße Einrichtung; sie sei aber ohne Gewährung 7 Landtags- Wahlmännern für die Sozialdemokraten entschieden. und H. Biermann, zu den bekannten Führern der ganz besonderer Gegenleistungen nicht denkbar. Sollte etwa die Mehrheit des Reichstages nicht patriotisch genug sein, mit Von 335 Wählern waren 134 erschienen und diese hatten a us: deusch freisinnigen Partei des Wahlkreises gehören einer Vorlage, die auf der zweijährigen Dienstzeit beruht, gleich- chließlich die von den Sozialdemokraten aufgestellten und als solche auch von Herrn Brandt, der für die zeitig die erwähnten nothwendigen Ergänzungen derselben zu Wahlmänner gewählt. anerkannt Niedergang der Sozial- deutschfreisinnige Sonderkandidatur eintritt, bewilligen, dann erkläre er, daß ihm immer noch eine kleine gut demokratie! werden; Herr Wilh. Biermann sei von Anfang an als disziplinirte Armee lieber sei als ein großer Haufe." Vertreter der Deutschfreisinnigen bei den Besprechungen mit den Nationalliberalen betheiligt gewesen."
Diesem Telegramm der Frankfurter Zeitung " ist die Ehre und Gnade widerfahren, heute vom Herrn Pindter in das Allerheiligste der Norddeutschen Allgemeinen Beitung" aufgenommen zu werden.
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Offen gestanden, wir begreifen nicht, warum man sich oie Mühe giebt, diesen neuen Text unter die Leute zu bringen. Für jeden, der ihn aufmerksam liest, befagt er genau das selbe, wie der erste Originaltext, der nur viel flarer und fürzer war und an dem wir deshalb auch festhalten. In jedem Fall kommt eine neue Militärvorlage,- und zwar dieses eine Militärvorlage, die dem Volke schwere Mehrkosten auf- hat legt. Daß sie den Gegenstand von Schachergeschäften bilden wird das brauchte die offiziöse Egeria der Frankfurter Zeitung " uns nicht zu sagen. Das wußten wir von vorn herein. Ja, wir wissen, und wer Augen hat zu sehen, und Ohren zu hören, der weiß es so gut wie wir, daß dies Schachergeschäft um die neue Militärvorlage bereits im vollsten Gang ist. Zentrum, Nationalliberale, Freisinnige - Alles ist bereits mitten im Geschäft drin. Ja, wir können es sogar mit voller Bestimmtheit aussprechen: der neuen Militärvorlage, falle sie aus wie sie wolle, ist die Majorität schon gesichert- es sei denn das Volk raffe fich rechtzeitig auf und erhebe so mächtig Protest, daß ein Theil der Majorität zurückweicht.
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Bei dieser Gelegenheit wollen wir die famosen Reso Tutionen zum Abdruck bringen, die der Reichstag im Juni 1890 namentlich auf Betreiben des alten Wind thorst, mit großer Mehrheit annahm. Sie lauten:
Der Reichstag beschließt:
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Der Sperling von Köln . Das Bismarckische Organ Köln, die Westdeutsche Allgemeine Beitung" des Dr. Kleser, hat nun endlich sich bequemt( in ihrer Nr. 205 vom 21. August), den von uns in der gestrigen Nummer gebrandmarkten Kölnischen Ordnungshüter, Kriminalkommissar Sperling, einer Kritik zu unterziehen. Der langen Rede kurzer Sinn ist ja klar, daß erst die energische Anfrage unseres Bruderblattes, der Rheinischen Zeitung", wenigstens bürgerliche Blatt aus seinem Stillleben herausgelockt ist immerhin erbaulich. Die Westdeutsche" schreibt: Wir... ersuchten die hiesige Polizeibireftion, uns das zu einer aufklärenden Darstellung des Falles nöthige Material, soweit es anginge, an die Hand geben zu wollen. Leider wurde uns die erbetene Auskunft nicht nur rundweg verweigert, sondern man stellte uns noch seltsamerweise anheim, nur immerhin die Schilderung des sozialdemokratischen Blattes zu benußen, wenn wir einmal nicht umhin könnten, auch unsererseits die Vorgänge zu besprechen. Jeht verzichten wir allerdings darauf, weil jedes weitere Wort überflüssig zu sein scheint, und überlassen es nach diesem Bescheide unsern Lesern, ob sie die von sozialdemokratischer Seite ver öffentlichte Darstellung für richtig halten wollen; im Nothfalle läßt es sich vielleicht an den Knöpfen abzählen. Wir überlassen es ihnen auch, von all den anderen Gerüchten, die fich durch die Stadt hin jagen, sich dasjenige auszusuchen, welches jedem am besten gefällt: ob der Kriminalkommissar Sperling sich an jenem Morgen in der Ausführung eines amtlichen Auftrages oder auf einem privaten Spaziergange be funden, ob er mit Klarer Ueberlegung oder unter dem Einflusse einer zeitweiligen Trübung gehandelt, ob er sich in eine Heilanstalt zurückgezogen oder seine Entlassung nachgesucht oder die gefährliche Freiheit mit den sichern Mauern des Unterfuchungsgefäugnisses vertauscht, ob man schließlich den mißhandelten Personen ein Schmerzens- und Schweigegeld von tausend oder von zehntausend Mark angeboten hat, es tommt nicht darauf an, wir können glauben, was wir wollen, wir dürfen uns sogar gestatten, in der heimischen Sozialdemokratie die wahre Hüterin der Ordnung und Sicherheit zu erblicken."
1. Die Erwartung auszusprechen, daß die verbündeten Regierungen Abstand nehmen werden, von der Verfolgung von Plänen, durch welche die Heranziehung aller wehrfähigen Mannschaften zum attiven Dienst durchgeführt werden soll, indem dadurch dem Deutschen Reich geradezu unerschwingliche Kosten erwachsen müßten. 2. Die Erwartung auszusprechen, daß die verbündeten Regierungen in eine etwaige weitere Vorlage be hufs Abänderung des Gesetzes über die Friedenspräsenzstärke des Heeres unter Aufhebung der Fristbestimmungen des Septennats das Etatsjahr als Bewillungsfrist aufnehmen werden, Ob der Erzstrolch hinter Schloß während der Reichstag es sich vorbehält, auch bei sonstiger fich Riegel sigt oder noch mit Spatzenfrechheit frei fich ergebender geeigneter Gelegenheit die Durchführung dieser Aende- umhertreibt, das ist die Frage. Wir richten hiermit an rung der Frist zur Geltung zu bringen." 3. Die verbündeten den Vorgesetzten der Kölnischen Polizei, an den Herrn Regierungen zu ersuchen, eine baldige Herabminderung der Minister des Innern, thatsächlichen Präsenzzeit bei der aktiven Armee, sei es durch Botho Grafen zu Eulenburg
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" Der ehemalige Reichstanzler benützt auch nach seiner Ents laffung noch seinen Rang als General- Oberst, um von den Vortheilen des eximirten Gerichtsstandes zu profitiren. Es mag das Manchen überraschen, und nach der ganzen Art seines rücksichtslosen Auftretens gegen die Regie rung und seinen Nachfolger, der doch auch General ist, sollte man wirklich nicht annehmen, daß er sich seiner Eigenschaft als General und des Gerichtsstandes, dem er als solcher unter liegt, noch bewußt ist. Es ist aber doch so, es läßt sich das wenigstens mit Leichtigkeit aus einem interessanten Vorfall schließen, bei dem Fürst Bismarck plötzlich den General- Oberst der Kavallerie herausgekehrt hat, um einen Militärgeistlichen zur Rechenschaft zu ziehen, durch den er sich verlegt glaubte. Der Vorfall ist auch noch deswegen interessant, weil er zeigt, daß Fürst Bismarck auch jezt noch, wo er vom Rechte der Opposition und Kritik einen seine Bewunderer entzückenden verschwenderischen Gebrauch macht und zur feligen Rührung liberaler Philister auf dem Jenaer Marktplaz fingt:„ Wer die Wahrheit kennt und saget sie nicht- der ist bei Gott ein erbärmlicher Wicht" doch noch der alte verfolgungsfüchtige Feind des freien Wortes ist. Der Militär Oberpfarrer des zehnten Armeekorps in Han nover, Herr Rocholl, hatte einige Zeit nach Bismard's Entlassung bei einer feierlichen Gelegenheit in einer Predigt oder Ansprache über die Treue und den Gehorsam gegen den Kaiser und obersten Kriegsherrn gesprochen, der nie erlöschen dürfe, und in diesem Zusammenhange hatte er eine Anspielung gemacht, die, obgleich kein Name genannt war, doch auf den Frondeur im Sachsenwalde bezogen werden konnte. Die Rede erschien auch in konservativen Blättern. Bald darauf schrieb der Kommandeur des neunten Armeekorps, damals noch General von Lescinski, in dessen Bezirk der General oberst Fürst Bismarck wohnt, und der auch mit ihm in persönlichem Verkehr stand, an den Kommandeur des zehnten Korps, den General Bronsart von Schellendorf , und verlangte die Bestrafung des Militär- Oberpfarrers wegen verletzender Anspielungen auf den Generals obersten der Kavallerie Fürsten Bismarck. Der Ge neral v. Bronfart ging nicht ohne Weiteres darauf ein, die Sache beschäftigte die obersten Instanzen in Berlin , und das Resultat war, daß dem Herrn Militär- Oberpfarrer nichts ges schah, den er hatte nichts Strafbares gethan, wenn er auch den Born des Generalobersten der Kavallerie gereizt hatte." Erst kürzlich, als der alte Reaktionär Diest - Daber, der
Die thatsächliche Berlängerung der Rekrutenvakanz, sei es durch die Anfrage: Ist der Sperling eingefangen, ist er in aber stets ein ehrlicher Mann geblieben ist, dem Lügenpeter Vermehrung der Dispositions- Beurlaubungen eintreten zu lassen." 4.„ Die verbündeten Regierungen zu ersuchen, die Einführung Straf- und Disziplinar Untersuchung, ist Bismarck in der Kreuz- Zeitung " die Leviten las, haben der gefehlichen zweijährigen Dienstzeit für die Fußtruppen in er seines Amtes entsegt? Vielleicht sekundirt uns bei wir daran erinnert, daß Bismarck gerne alle Welt mit ernstliche Erwägung zu ziehen." dieser Frage auch diesmal der Reich 3 bote", wie bei feinen Strafformularen verfolgte, gegen eine Klage Diest Wie man sieht, nicht gehauen und nicht gestochen. der einen der vor kurzem gestellten Anfragen( Vorwärts" Daber's aber sich hinter seinen Generalsrang verschanzt hat. Nr. 194 vom 20. August). Damals fragte er stürmisch Für das durch und durch gemeine Wesen des fortgejagten Deutsch Serbischer Handels Vertrag. Der wegen des Schurken Schiff, so stürmisch, daß er die erste Hausmeiers, der Jedermann beschimpft, jeden Angriff aber Handels- und Zollvertrag zwischen Deutschland und Serbien nicht minder wichtige Anfrage in Sachen des Soldaten am liebsten als Hochverrath geahndet sehen möchte, ist die nebst Muster- und Markenschutz- Abkommen sind am schinders Weezeret, der den armien Schweng ber jüngste Anekdote höchst charakteristisch. Sie fennzeichnet, 21. Auguft in Wien von dem deutschen Botschafter und in den Tod getrieben hat, mit Haut und Haaren ver- Hintertreppen- Geschichte wie sie ist, den künstlich auf dem serbischen Gesandten unterzeichnet worden. Die Ver- schluckte und nicht von sich gab. Geht der Reichsbote" gepufften Held der Hintertreppen so vortrefflich, daß es uns träge sollen bereits am 1. Januar 1893 in Kraft treten.nicht an gegen das herrliche Kriegsheer, so vielleicht gegen nüßlich erschien, sie zu verzeichnen. Und dies Subjekt war den frechen Sperling von der Kölnischen Polizei. Jahrzehnte hindurch in Deutschland allmächtig. Kolonialfreuden. Aus London wird der Bossischen Beitung"( Nr. 392 vom 23. b. M.) telegraphirt:" Nach Plumpes Wahlmanöver"? So nennt die Freieiner Drahtmeldung des" Standard" aus Sanfibar wurden sinnige Zeitung" das Wahlbündniß der Bünder( Seichs
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Aus dem Reiche der Grubenbarone. Wie der Verwaltungs- Bericht der Knappschafts- Berufs genossenschaft für 1891 mittheilt, betrug die Zahl sich kreuzenden Widersprüche abzubrechen, ja, wir wollen noch, über unsere Lieben hereinbricht, wenn wir nieder- 33 528; davon waren 4005 Fälle entschädigungspflichtig; der Verletzten, für welche Unfallanzeigen erstattet wurden, fleißig beten und Gott wird uns erhören: Arno bleibt geschlagen und in Kümmerniß sind unversehrt." In diesem Ton wäre es noch lange fortgegangen, aber meldet die Geldsackpresse:„ Die durchschnittliche jährliche tödtlich verlegt sind 977 Personen. Triumphirend Siehst Du, siehst Du, Kind, wie in schweren Stunden da wurde die Thüre aufgerissen und mein Bater stürzte ohusum me, die auf" einen Arbeiter kommt, steigt die Seele doch zu der Religion flüchtet. ... Bielleicht schickt herein! seit Beginn der Statistik von Jahr zu Jahr. Sie betrug Dir der liebe Gott die Prüfung, damit Du Deine sonstige Surrah, jetzt geht's los!" lautete feine Begrüßung nämlich 1887 741,38 t., 1888 777,76 m., 1889 826,07 Lauheit ablegft." „ Sie wollen Prügel haben, die Kazelmacher? So sollen sie 1890 901,07 m. und 1891 923,76 m. 923,76 Mart für Das wollte mir wieder nicht recht einleuchten, daß Brügel haben sollen sie haben!" die Unsumme von Arbeit und Gefahr, für eine Thätigkeit, die ganze, noch aus dem Krimkriege herstammende Verstimmung zwischen Desterreich und die mit mathematischer Sicherheit die Gesundheit zerrüttet! und Sardinien , dic Das war nun eine aufgeregte Zeit. Der Krieg ist und dieser Betrag ist ein„ Dealer", ein rechnerisch geschicht ganzen Verhandlungen, die Aufstellung des Ultimatums ausgebrochen". Man vergißt, daß es zwei Haufen Menschen herausgeklopfter Durchschnitt, der nicht Rücksicht auf die und die Ablehnung desselben nur von Gott veranstaltet sind, die miteinander raufen gehen, und faßt das Ereigniß unzahl Feierschichten, die langen Zeitabschnitte der Arbeitsworden wären, um meinen lauen Sinn zu erwärmen. so auf, als wäre es ein erhabenes, waltendes Drittes, dessen losigkeit, auf das stetige Wachsen der Lebensmittelpreise 2. Aber auch diesen Zweifel auszudrücken, wäre unan- Ausbruch" die beiden Haufen zum Raufen zwingt. Die nimmt. Dafür steigen in der That von Jahr zu Jahr die ständig gewesen. Sobald jemand den„ lieben Gott" in den ganze Verantwortung fällt auf diese außerhalb des Einzel- Bechenerträge, Gewinne und Dividenden. Wie der Bergs Mund genommen, giebt das dem daran geknüpften Aus- willens liegende Macht, welche ihrerseits nur die Erfüllung mann für Tautième und Profite bluten muß, das ergiebt spruch eine gewisse salbungsvolle Immunität. Was die der bestimmten Völkerschicksale herbeigeführt. Das ist so die sich aus den oben mitgetheilten erschütternden Unfall. vorgeworfene Lauheit anbelangt, so hatte dieser Vorwurf dunkle und ehrfürchtige Auffassung, welche die meisten Bahlen.- einige Begründung. Tante Marias Religiosität kam aus Menschen vom Kriege haben und welche auch die meine tiefftem Herzen, während ich mehr äußerlich fromm war. war. Von einer Revolte meines Gefühls gegen das Krieg- Blaner Dunft. Nachdem die„ Norddeutsche Allgem. Mein Vater war in dieser Beziehung völlig indifferent, ebenso führen überhaupt war keine Rede; nur darunter Beitung" die Lehrerpetitionen als" sozialdemokratisch mein Gatte; also hatte ich weder von dem Einen noch dem litt ich, daß mein geliebter Mann hinauszuziehen hätte denunzirt, sucht sie den Schulproletariern durch eine Andern Anregung zu besonderem Glaubenseifer erhalten. in die Gefahr, und ich in Einsamkeit und Bangen Tartaren- Nachricht den Mund wässerig zu machen. Mich in die kirchlichen Lehren mit Begeisterung zu ver- zurückzubleiben. Ich tramite alle meine alten Eindrücke sprengt nämlich aus, die preußische Unterrichts- Verwaltung tiefen, hatte ich auch niemals vermocht, da ich dieselben über- aus der Zeit der Geschichtsstudien hervor, um mich an wolle in den nächsten Staatshaushalt einen größeren Bes haupt nur mit Anwendung des Nicht darübernachdenken"- dem Bewußtsein zu stärken und zu begeistern, daß die trag zur Aufbesserung der Lage der Volkss Prinzips unangefochten lassen konnte. Ich ging wohl all- höchste Menschenpflicht es war, die meinen Theuren ab- Schul- Lehrer einsetzen. Natürlich wird sich Niemand fonntäglich zur Meffe und alljährlich zur Beichte; auch war berief, und daß ihm hierdurch die Möglichkeit geboten durch dieses Ammenmärchen firren lassen. Herr Miquel ich bei diesen Zeremonien voll Ehrfurcht und Andacht; aber würde, sich mit Ruhm und Ehren zu bedecken. Jetzt lebte runzelt die Stirne, falls Herr Bosse wirklich einige Zehn das Ganze war doch mehr oder minder eine Art staudes- ich ja mitten drinzin einer Geschichtsepoche; das war auch taufende fordern sollte, und- Millionen für die Standes mäßiger Etiquettenbeobachtung; ich erfüllte die religiösen ein eigenthümlich erhebender Gedanke. Weil von Herodot herren find sofort flüssig gemacht. Der Volks- Schullehrer Anstandspflichten mit derselben Korrektheit, wie ich auf dem und Tacitus an bis zu den modernen Historifern herab aber muß den Schwachtriemen fester anziehen und nach des Kammerball die Figuren der Lanziers ausführte und die die Kriege stets als die wichtigsten und folgenschwersten Buttkamer Rathschlag zufrieden" zu sein lernen. Hofreverenz machte, wenn die Kaiserin den Saal betrat. Ereignisse dargestellt worden, so meinte ich, daß auch Unser Schloßkaplan in Niederösterreich und der Nuntius in gegenwärtig ein solches fünftigen Geschichtsschreibern als Wien konnten mir nichts vorwerfen, aber die von der Tante Abschnittsüberschrift dienendes Weltereigniß im Gange war. vorgebrachte Beschuldigung war wohl berechtigt.
" Ja, mein Kind," fuhr sie fort, im Glück und im Wohlsein vergessen die Leute leicht ihren Heiland- wenn aber Krankheit oder Todesgefahr über uns und, mehr
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( Fortsetzung folgt.)
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