Nr. 92.
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Berliner Volksblatt.
22. Jahrg.
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Telegramm Adresse: ,, Sozialdemokrat Berlin".
Zentralorgan der fozialdemokratifchen Partei Deutfchlands.
Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69.
Fernsprecher: Amt IV, Rr. 1983.
Der neue Generalstreik der Eisenbahner.
Dienstag, den 18. April 1905.
Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69.
Fernsprecher: Amt IV, Mr. 1984.
Streifdebatte in der Kammer.
Rom , 17. April. Deputiertenkammer. Das Haus beginnt mit dienst vollständig eingestellt. Aus allen der Beratung über den Gesetzentwurf betreffend den Betrieb der Verkehrszentren liegen gute Nachrichten über die Streif Eisenbahnen durch den Staat. Cao Binn a tritt dafür ein, der disziplin vor. Alle Stationen sind militärisch besetzt, alle Regierung unumschränkte Vollmacht zuzugestehen als Strecken bewacht. Ein Flugblatt der Eisen- Rundgebung gegen den Versuch des Eisenbahnpersonals, dem bahner in Rom wurde beschlagnahm t. Die Parlamente seinen Willen aufzudrängen.( Lebhafte Zustimmung.) Regierung beabsichtigt, durch das Eisenbahner Bataillon Alessio beklagt im Namen der radikalen Partei, und durch die Marinemaschinisten den notdürftigsten Ver- daß der Ausstand der Eisenbahn Angestellten, der den kehr fortzuführen. Acht Torpedoboote versehen Post- Charakter einer Auflehnung angenommen habe, dienst. der Kammer die notwendige Muhe die notwendige Nube des Urteils genommen Die Generalfommission der Gewert habe, um über das schwere Problem der Regelung des Eisenbahn schaften läßt einen Aufruf, in dem sie dem Prole- betriebes schlüssig zu werden. Alessio bemerkt schließlich: die tariat Ruhe empfiehlt und Bereithaltung, um Saltung der Bahnbediensteten kommt der Empörung gegen eventuell den Kampf der Eisenbahner die Boltsvertretung und gegen den Staat gleich. wirksam zu unterstüben. Die Stimmung der Die radikale Partei kann diese Empörung gegen den Staat, der der Streifenden ist eine gute. Unter den zahlreichen Fremden Ausdruck des Rechtes und der Hingabe der Bürger ist, nicht herrscht große Panik. Das Verhalten der Behörden ist bis zulassen.( Lebhafter Beifall.) Arnaboldi erklärt, er sei jekt forreft. zwar gegen den Staatsbetrieb, werde aber für die Artifel
Als nach Giolittis Rücktritt seinerzeit die Obstruktion der Eisenbahner eingestellt wurde, schien es, als ob die Regierung es nicht zum äußersten kommen lassen wolle, sondern gewillt sei, sich mit den Eisenbahnern friedlich- schiedlich zu vertragen. Die Organisation, der 60 000 Eisenbahnarbeiter angehören, ist start genug und hat hinlänglich ihre Aktionstraft bewiesen, um von der italienischen Regierung als respektabler Faktor berücksichtigt zu werden. Der Rücktritt Giolittis, der nach außen hin aus„ Gesundheitsrücksichten" erfolgt war, war nichts anderes, als das Eingeständnis der Niederlage der Regierung, die daran verzweifelte, den Kampf gegen die Eisenbahner- Drganisation bis zu deren Niederwerfung fortführen zu können. Allerdings war man sich tros dieses Rücktritts Giolittis keineswegs flar, ob man in den leitenden. Streifen den Krieg gegen die Eisenbahner cinstellen, oder nur bertagen wolle. Die neueren Ereignisse haben bewiesen ,, daß es sich nur um eine Ver- Zu welchem Ausgange schließlich der erbitterte Kampf betreffend die Aufsicht über die Angestellten stimmen, da tagung des Stampfes gehandelt hat. Das Kabinett führen wird, läßt sich natürlich nicht voraussagen. Zweifel- fie das Mittel darstellen, der Regierung in Augenblicken, wo Fortis hat alsbald seine Absicht bekundet, den Stampf los wird die Regierung alles aufbieten, um diesmal der sie so hohe Interessen des Landes zu verteidigen habe, die dazu gegen die Eisenbahner als echtes Bourgeoisministerium mit Situation Herr zu werden. Das Eisenbahn- Bataillon und nötige Straft zu geben. Colajanni( Republikaner ); betont, aller Energie aufzunehmen. Das von dem neuen Winisterium die Marinemaschinisten werden vielleicht in der Lage sein, den Fortis habe gestern einen Beweis großen Billigkeitsfinnes gegeben eingebrachte Eisenbahngeset entrechtete die Arbeiter in notdürftigsten Verkehr aufrechtzuerhalten. Ob aber die und wünscht, daß jedermann auf allen Seiten bei seiner Abstimmung bezug auf ihre Stoalitionsfreiheit in womöglich noch Schäden für das ganze Verkehrsleben bei länger dauerndem und seinem sonstigen Vorgehen sich daran ein Beispiel nehme. Es schlimmerer Weise als der Gefeßentwurf des Kabinetts Streit nicht doch derartige werden, daß die Regierung fich handelt sich darum, schließt Colajanni, das Mittel zu finden, um Giolitti. Und als die Eisenbahner aufs neue ihre unbeug- abermals zu einem Nachgeben bereit finden läßt, bleibt ab- unter Achtung des Rechts und der Gerechtigkeit einer dem ande same Entschlossenheit bewiesen, sich ihr Koalitionsrecht nicht zuwarten. und der Volkswirtschaft Jtaliens schädliche Be rauben zu lassen, erklärte am Sonntag Fortis in der wegung ein Ende zu machen. Rammer, daß er die Absicht habe, die Notwehr der Eisenbahner mit Gewalt zu brechen. Er dente nicht daran, nachzugeben, sondern das Eisenbahnpersonal werde einsehen, daß der Ausstand kein richtiges Mittel sei, um seine Interessen zur Geltung zu bringen. Mögen die Interessen der Eisenbahner noch so berechtigte sein, so habe doch niemand das Recht, die Interessen des Landes unter seine eigenen zu stellen. Sollten die Eisenbahner nicht zur Einsicht gelangen", so würde die Regierung wiffen, was sie zu tun habe. Die Regierung werde unter allen Umständen die Ordnung aufrecht erhalten und dafür Sorge tragen, daß der öffentliche Dienst so wenig wie möglich Schaden erleide.
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Diese Erklärung des neuen Ministerpräsidenten fand bei der Majorität der Kammer stürmischen Beifall, nur die äußerste Linke erhob energischen Protest. Es kann kein Zweifel darüber bestehen, daß die Kammermajorität einstweilen die Scharfmacherpolitik der Regierung mit allen Sträften unterstüßen wird. Den bürgerlichen Elementen ist der lange Kampf mit einer Arbeiterorganisation schon längst langweilig und lästig geworden. Sie wünschen, daß die Eisenbahner bedingungslos unter das Joch der fapitalistischen Regierung gebeugt werden. Die führenden bürgerlichen Blätter verurteilen denn auch auf das schärfste den Ausstand und begrüßen mit lebhafter Genugtuung die feste Haltung" der Regierung. Man prophezeit, daß die Ausständigen völliges Fiasko machen würden. Giornale d'Italia", das Organ Sonninos, sagt, daß die öffentliche Meinung sich durchaus gegen den Ausstand wende, der finnlos fei. Alle verfassungstreuen Parteien, selbst Angehörige der republikanischen Partei, würden, die Regierung unterstützen. Daß die klerikalen Blätter sich auf die Seite der Regierung stellen, versteht sich von selbst. Daß sich die kapitalistische Mehrheit des Parlamens und der Presse so entschieden auf die Seite der Regierung schlägt, fann um so weniger wundernehmen, wenn man beobachtet, wie schnell auch unsere liberale Presse bereits den Stab über den neuen Kampf der italienischen Eisenbahner bricht. Berliner Tageblatt"," Bossische Zeitung" und andere Blätter des Liberalismus wünschen Fortis mit aller Entschiedenheit den Sieg. Es sei endlich an der Zeit, daß der fortdauernden Beunruhigung des Verkehrswesens in Italien ein Ende gemacht werde. Daß diese Beruhigung" auf Kosten der Arbeiter geschieht, daß einer großen Kategorie von Arbeitern einfach das Koalitionsrecht geraubt werden soll, kümmert diese liberale Bresse nicht. In Wirklichfeit handelt es sich ja um die vollständige Vernichtung des Koalitionsrechtes, denn daß ein Roalitionsrecht, das nicht gleichzeitig das Streifrecht als ultima ratio der Arbeiter in fich enthält, feinen Pfifferling wert ist, braucht nicht erst auseinandergesetzt zu werden.
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Der einzig wirklich zuverlässige Verbündete der Eisenbahner ist lediglich das klassenbewußte italienische Proletariat. Zwar hat bereits die bürgerliche Presse Die Nachricht gebracht, daß die italienischen Arbeiter dem Streit der Eisenbahner unsympathisch gegenüberstünden und daß sie unter feinen Umständen daran dächten, die Eisenbahnerbewegung eventuell durch die Tat zu unterstützen, allein diese Meldungen entbehren vollständig der Zu verlässigkeit. Wenn auch die Arbeiter Roms einstweilen davon absehen wollen, zugunsten der Eisenbahner in den allgemeinen Generalstreif einzutreten, um erst einmal die Erfolge des Streits der Eisenbahner abzuwarten, so beweist das noch lange nicht, daß sie vor weiteren energischen Unterftügungen zurückschrecken, falls dieselben geboten sein sollten. Die wirkliche Lage schildert uns folgendes Telegramm unferes römischen Korrespondenten:
Vom ostasiatischen Kriegsschauplay.
Die russische Flotte
Der Ministerpräsident über den Konflikt. Colajanni führt in seiner Rede weiter ausführlich aus: Rom , 16. April. ( Deputiertentammer.) Ministerpräsident& ortis Die Forderungen der Eisenbahnangestellten sind übertrieben erklärt, daß der Ausstand, der sich jetzt in Neapel offenbart, fich und ungerechtfertigt, was auch durch die ruhige und ganz nicht ausdehnen wird, denn das Eisenbahnpersonal muß reservierte Haltung der sozialistischen Deputierten bewiesen wird. einsehen, daß ein Ausstand fein richtiges Mittel ist, um seine Wenn diese wirklich überzeugt wären, daß die Forderungen der AusIntereffen zur Geltung zu bringen; niemand hat das Recht, die ständigen gerechtfertigt feien, würde ihr Verhalten ganz anders fein; Interessen des Landes unter seine eigenen zu stellen, mögen sie im Gegenteil haben einige der angesehensten sozialistischen Deputierten auch noch so berechtigt sein.( Lebhafter Beifall.) Wenn diese in der Bresse erklärt, die Ansprüche der Eisenbahner seien überUeberzeugung nicht vorherrschte, würde die Regierung trieben.( Sehr lebhafter Beifall.) Die Sigung wird hierauf unter wissen, was sie zu tun hätte.( Sehr gut!) Die brochen. Regierung, gestützt auf die öffentliche Meinung, ist sicher, die Ordnung aufrecht erhalten zu können, und dafür Sorge zu tragen, daß der öffentliche Dienst so wenig tie möglich Schaden leidet.( Sehr lebhafte Beifallsäußerungen.) BruniaIti erflärt, er sei glüdlich über diese Erklärungen und befindet sich zur Zeit an der Küste Cochinchinas. Offenbar fage der Regierung die Unterstützung der Kammer und des Landes nimmt sie sich gemütlich die Zeit. Ueber ihre Absichten gezu( Beifall), auch wenn sie gefeßliche Widervergeltungsmaßregeln währt ihre langsame Vorwärtsbewegung augenblicklich keinerlei anwenden würde.( Zwischenrufe auf der äußersten Linken, Aufschluß. Ebenso wenig weiß man über die Stationierung wogegen die anderen Parteien der Kammer pro- und die Absichten der japanischen Flotte. testieren.) Fortis antwortet darauf, daß die Regierung feine Wiedervergeltungsmaßregeln anwenden fönne und vermeiden Hongkong , 17. April. ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) Der müsse, solche Fragen zu verschlimmern, die die größte Ruhe und deutsche Dampfer Brunhilde, der heute hier angekommen flares Denten erfordern.( Lebhafte Zurufe, langanhaltender Beifall.) ist, hat am 14. d. M. 30 Seemeilen nördlich Stap adaran an Die Kammer beschließt darauf, in einer Sigung morgen nach der Küste von Cochinchina 3 ruffische Streuzer gesehen. mittag die Vorlage über den Betrieb der Eisenbahnen durch den Saigon , 17. April. ( Meldung der Agence Havas".) Admiral Staat, worüber der Referent Vendramini schon heute den Bericht Streuzer Descartes" in der Samrauh Bucht gefahren, in deren Jonquières ist mit dem Torpedojäger Talou" gum eingereicht hatte, zu beraten. Nähe eine Anzahl russische Schiffe antern. Eine fran zösische Firma in Saigon hat den Dampfer Eridan" angefauft, ber gestern abend mit voller Ladung, bestehend aus Lebens
Aus der Unzahl der von der italienischen Regierung inspirierten Wolfffchen Telegramme über den Streit seien nur bie folgenden wiedergegeben:
Die vorliegenden Telegramme besagen:
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mitteln verschiedener Art, die vom russischen Geschwader beRom, 17. April. Am Bahnhof in Nom feiert nur das Bug- stellt sind, in See gegangen ist. Das russische Geschivader personal, fast alle anderen Arbeiter sind tätig. Die Züge, deren hat seit der Abfahrt aus Europa mur acht Mann an Krankheiten Abfahrt gestern festgesetzt wurde, fuhren mit nur wenigen Minuten berloren bei einem Effektivbestand von 18 000 Mann. Ein bon Verspätung ab. Diese wurde hauptsächlich durch die Notwendigkeit Beriberi befallener russischer Offizier liegt im Hospital zu Saigon . verursacht, wegen der großen Anzahl von Reisenden Wagen anzu- Die Japaner nahmen auf der Höhe der Küste von Saigon viele hängen. Der Bahnhof ist mit Militär befest; auch alle ab- Stohlenschiffe weg, find aber durch das plögliche Erscheinen der fahrenden Züge werden von Soldaten begleitet. Flotte Roschbjestwenslys in Unruhe versezt. Es wird bestätigt, daß das russische Hospitalschiff Drel" feinen Verwundeten an Bord hatte, da ja keine Schlacht stattgefunden hat. Unter den wenigen Kranten befindet sich Fürst Cantatuzène. Sechs Personen von japanischer Herkunft landeten am Kap St. Jacques mit einer anamitischen Dschunke, schifften sich aber an demselben Abend wieder ein.
Nom, 17. April.
Popolo Romano" zufolge ist in Neapel nur das Zugpersonal vollständig in den Ausstand getreten; man versucht jedoch, diefes durch andere Personen und Soldaten zu erfegen. In Mailand ist die öffentliche Meinung gegen die Ausständigen. Auch diese sind, der Agenzia Stefani" zufolge, persönlich gegen den Ausstand, da sie die lleberzeugung haben, daß er bei der Unpopularität, welche er bei der Bevölkerung findet, feinen Erfolg haben wird. In Turin gibt es unter dem Eisenbahnpersonal nicht viele Anhänger des Ausstandes, doch hat man ihn gemäß dem Willen des römischen Agitationskomitees proklamiert. Man ist der Ansicht, daß der Ausstand nur ein teilweiser sein werde.
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London , 17. April. ( Bureau Laffan.") Zur Fahrt des Dampfer russischen Ostsee Geschwaders wird gemeldet: Der Lincolnshire " berichtet, daß er das russische Torpedo boot Nr. 35" auf der Höhe von Hougtong traf, wo es nach bier mit Cardifffohlen beladenen Dampfern Umschau hält, die am Sonnabend in Hongkong eintrafen. Die Besagungen der KohlenDas Eisenbahnpersonal in Asti stimmte der Tagesordnung dampfer weigern sich weiterzufahren. Viele chinesische Lieferanten auf Eintritt in den Ausstand zu mit der Erklärung, daß der Aus- find dent russischen Geschwader entgegengefahren. Der Dampfer stand für das Eisenbahnpersonal und die Nation nachteilig sei und Prinz Heinrich bom Norddeutschen Lloyd der Kamranhunter Protesten gegen die Beschlüsse der Agitatoren. Nachrichten fichtete Roschbjestwenstys Geschwader in aus der Proving, die im Ministerium eingetroffen find, befagen, Bucht. Sechs große Kriegsschiffe lagen außerhalb und zahlreiche daß überall Ruhe herrsche. Messagero" sagt, der Minister andere innerhalb der Bucht. Ein Kreuzer dampfte hinaus, bent der öffentlichen Arbeiten erhielt Nachrichten, wonach es Prinz Heinrich" entgegen, beobachtete das Schiff, stellte aber keine ausgeschlossen ist, daß das gesamte Personal in bezug auf den Frage und hielt den Dampfer auch nicht an. Der japanische Brinz Ausstand solidarisch sei. In Rom seien 450 Geniesoldaten bereit, risugaiva, der mit feiner Gemahlin zur Hochzeit des deutschen den Eisenbahndienst zu übernehmen. Kronprinzen auf dem Dampfer nach Deutschland unterwegs ist, sah Rom , 17. April. Telegramine aus den Brovinzen melden, sich die russischen Kriegsschiffe mit großem Jntereſſe an. daß auf allen Bahnhöfen bolllommene Nuhe Dampfer Telemachus" berichtet, er habe am 12.(?) April 150 herrscht. Es ist überall nur ein Teil der Eisenbahnangestellten englische Meilen nördlich von den Natuna- Inseln Schießen gehört. aller Klassen ausständig. Außer dem Minimaldienst, der für den Vorräden der Japaner gegen Kirin. Fall eines Ausstandes bereits in allen seinen Einzelheiten geregelt ist, ist es auf vielen Bahnhöfen möglich, auch andere Züge abzulaffen. Lugano , 17. April. Die italienische Behörde hat den Fernsprechverkehr mit der Schweiz untersagt. Gespräche mit Como und Mailand werden nicht mehr vermittelt.
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Petersburg , 17. April. Eine Depesche aus Awangtientse berichtet, daß große japanische Streitkräfte nach Kirin unterwegs sind. Bedeutende Tschungusenbanden sind auf dem Wege nach Norden und bermeiden es, mit den russischen Truppen in Fühlung zu kommen. Es sollen also keine objektiven Darstellungen der Lage Die Japaner drängen die Einwohner der von ihnen besetzten Ortmehr durchsichern. Wahrscheinlich waltet auch bereits die schaften nach Norden, so daß es oft vorkommt, daß auf diese irrtümDepeschenzensur ihres Amtes! Ilich geschossen wird, weil man sie für Japaner hält. Allgemein