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Briefe und Sendungen sind zu richten an Joh. Wingert, Tischler, Stettin , Pelzerstr. 21 II.
N. B. Sämmtliche Arbeiterblätter werden um Abdruck dieses Aufrufs gebeten.
Des Hauses Fischerbrücke 18 ein Mann mit zwei waren wir gezwungen, in einen Abwehrstreit einzutreten.[ Löhne der Kautabak- Nabeiter durchgängig etwas höher find als Schußwunden in den Schläfen todt aufgefunden. Es liegt Wir hoffen nun, da auch wir stets, soviel in unseren Kräften die der übrigen Tabatarbeiter, so liegt das neben anderen Beunzweifelhaft Selbstmord vor. Gegenüber dem Hause Water stand, die Arbeiter Deutschlands bei Arbeitseinstellungen unter- dingungen daran, daß die Spinumaschine noch nicht das leistet, loo- Ufer 5 fiel Nachmittags der Handelsmann Deifert in den ftüßt haben, daß auch wir bei dieser uns aufgezwungenen Arbeits- was der Unternehmer gern wünschte. Sonst wären, so sagt der Landwehr- Kanal, wurde zwar noch lebend von einem dort auf einstellung auf die Opferwilligkeit der deutschen Arbeiter rechnen Bericht, die Spinner längst von der Bildfläche verschwunden. Boften befindlichen Schuhmann aus dem Wasser gezogen, verstarb fönnen. Da die Konjunktur für uns zur Zeit gerade ziemlich Im Gegensatz hierzu bewährt sich die Spinnmaschine bei der jedoch bald darauf. Als in einem Laden des Hauses Kaiser günstig ist, so glauben wir, schnell zum Siege zu gelangen, Fertigstellung von Rauchtabat in Rollen sehr gut. Nach der Wilhelmstr. 38 der Laufbursche Otto Roch auf einen brennenden falls nur die Kollegen allerorts darauf achten, uns mit 3u Statistik sind 14 Maschinen im Betrieb, es ist aber anzunehmen, Rochapparat Spiritus nachgießen wollte, entzündete sich der In- zug zu verschonen. daß etwa 30 benutzt werden und Rauchtabatspinner überflüssig halt der Flasche, so daß sie zersprang und der Knabe bedeutende Die vier für Rautabat thätigen Maschinen gemacht haben. Brandwunden am Arm und an den Händen erlitt, die seine Ueberleisten nicht einmal das, was ein gelernter Spinner schafft. aus den Die oben Städten genannten eingesandten führung nach der Universitäts- Klinik erforderlich machten. Auf Fragebogen ähnliche Weise verunglückte eine Frau in dem Hause Hochmeister und 45 Lehrlinge, ergaben 137 Tabakspinner Von Den straße 28, indem sie Spiritus in das Herdfeuer goß, wobei sich der Letzteren sind 35 männlich und 10 weiblich Inhalt der Flasche entzündete und die Kleider der Frau in Brandsetzte. Auf 3 Spinner fommt also 1 Lehrling. In Nordhausen stellt Sie erlitt schwere Brandwunden am Oberkörper.- Auf dem Moritz Wir bringen hiermit den Kollegen allerorts zur Renntniß, fich das Verhältniß noch ungünstiger, da z. B. dort 121 Spinner Rollenmacher ver platz fiel ein Mann infolge eines Fehltritts zur Erde und erlitt daß die Berliner Bleiglaser seit Montag, den 22. d. Mts., in mit 50(!) Lehrlingen beschäftigt waren. einen Beinbruch. Er wurde nach dem Krankenhause am Friedrichs- eine Lohnbewegung eingetreten sind und ersuchen wir, bis auf zeichnet die Statistit 40 männliche, 71 weibliche, zusammen 111, hain gebracht. Vor dem Hause Charlottenstr. 48 fand Atends Weiteres Berlin zu meiden, besonders aber die Stellenangebote während s. 3. Nordhausen 163, mit wenig Ausnahmen männ Unter den angeführten Spinnein sind am ein Zusammenstoß zwischen einem Pferdebahnwagen und einer in den Fachblättern unberücksichtigt zu lassen. Die Unternehmer liche, aufwies. Droschte statt, wobei eine in der letzteren sitzende Frau aus dem arbeiten darauf hin, Arbeitskräfte von Außerhalb zu bekommen, meisten solche im Alter von 20 bis 30 Jahren vertreten. Ver Wagen geschleudert wurde und außer einigen Verlegungen am da dieselben nach ihrer Meinung williger sich ausbeuten lassen, heirathet waren 74 Spinner und 55 Rollenmacher, mit 168, Kopfe einen Bruch des Schlüsselbeins erlitt. An der Ecke der als die hiesigen Arbeiter. beziehungsweise 74 Kindern. In vielen Fällen ist der Spinner Ferner theilen wir mit, daß bei der Firma Spinn u. Co. genöthigt, seine Frau mit in die Fabrit zu nehmen. Stalizer- und Wrangelstraße gerieth ein Rollkutscher beim AbLaden einer Riste mit dem Bein unter die Räder seines Wagens eine Differenz ausgebrochen ist, welche zur Arbeitseinstellung Mitglieder des Unterstüßungsvereins der deutschen Tabatarbeiter und erlitt eine starke Quetschung des Schienbeins, so daß seine sämmtlicher Bau- und Bleiglaser führte. Bis zur Regelung dieser waren zur Zeit 76 Spinner und 10 Rollenmacher, während in Nordhausen z. 3. von 121 Spinnern und 50 Lehrlingen im Ueberführung nach dem Krankenhause am Urban erforderlich Differenz ersuchen wir, obige Mittheilung zu beachten. Alle Anfragen sind zu richten an R. Stampehl, Putbuser Ganzen nur 9 und von 163 Rollenmachern im Ganzen nur wurde. Jun Laufe des Tages und am darauffolgenden Morgen Straße 15. 3 Mitglieder des Vereins sind. Arbeitslos waren, einschließlich fanden acht Brände statt. Die Vertrauensmänner. Nordhaufens, 27 Spinner und 11 Rollenmacher, also tamen insNB. Sämmtliche Arbeiterblätter, besonders die süddeutschen, gesammt auf 258 Spinner und 274 Rollenmacher 38 Arbeitslose. werden um Abdruck gebeten. Die Arbeitszeit schwankt zwischen 54 und 76 Stunden die Woche. Durchschnitt: 69 Stunden. Da, wo die längste Arbeitszeit ist, An die Berliner Uhrmacher! werden die miserabelsten Löhne gezahlt. So wurden zum Beis Kollegen! Wie aus dem Inserat in der heutigen Nummer Spiel in einem Orte, wo 76 und 72 Stunden die Woche gearbeitet des Vorwärts" zu ersehen ist, findet Donnerstag, den 25. Aug., wird, Löhne von 16 und 13 M. gezahlt. Sonntagsarbeit fam selten vor. Der Verdienst der Spinner im Wochenlohn Auf Grund des Gutachtens eines Schreibfachverständigen eine öffentliche Versammlung statt. war gegen den Bauunternehmer Robert Thiele eine Antlage Angesichts der wichtigen Tagesordnung dieser Versammlung steigt von 11 auf 25 M., in den meisten Fällen beträgt er 15 bis wegen Urkundenfälschung erhoben worden, die gestern vor der ist es die Pflicht jedes Kollegen, in dieser Versammlung zu 20 m., durchschnittlich 17,60 m. Der Wochenverdienst der Rollenmacher steigt von 4 auf 18 M. Der höhere Lohn wird fiebenten Straffammer des Landgerichts I verhandelt wurde. Es erscheinen. handelte sich um die Unterschrift einer Prozeßvollmacht, die von Es gilt, die Fürsorge" unserer Prinzipale einmal in das erzielt, wo männliche Arbeiter beschäftigt find, und schwankt hier dem Angeklagten gefälscht sein sollte. Im Terminé gelang es rechte Licht zu stellen; es gilt aber auch, jenen Herren, welche zwischen 12 und 18 M. Durchschnittsverdienst 11,80 m. Jm dem Vertheidiger, Rechts- Anw. Dr. Joers, an der Hand einer sich so gern als die wahren Vertreter der Interessen der Ge- Atford wird ein etwas günstigerer Verdienft erreicht: von Spinnern Anzahl Schriftproben des Angeklagten, das schriftliche Gutachten hilfenschaft aufspielen, diese Maske vom Gesicht zu reißen; ihnen vorwiegend zwischen 18 u. 24 M. pro Woche, durchschnittlich 19,37 M., des Sachverständigen derart anzufechten und zu erschüttern, daß zu zeigen, daß sie fein Recht haben, in solch unverfrorener bei weniger Arbeitszeit als im Lohn. Rollenmacher verdienen Der Staatsanwalt auf die Vernehmung des Letzteren verzichtete Weise unsere berechtigtsten Forderungen mit Füßen zu treten, im Afford zwischen 7,50 m. und 20 m., in den meisten und die Freisprechung des Angeklagten beantragte. Der Gerichts- wenn sie sich auch als Jünger der edlen Kunst" dünken, welche Fällen zwischen 9 und 15 M., durchschnittlich 11,31 M. hof erkannte dementsprechend und folgte außerdem nach dem An- durch die besten familiären Beziehungen mit ihren Chef's ver- 280 über 12 M. verdient werden, find männliche Arbeiter wurden von Spinnern trage des Vertheidigers, auch noch die Kosten der Vertheidigung bunden find." Es gilt, diefelben als Diejenigen zu charakterisiren, beschäftigt. In Nordhausen was sie sind: feile Sklaven des Unternehmerthums; jederzeit verdient zwischen 10 bis 21 M., durchschnittlich 17 M., und der Staatskasse aufzuerlegen. bereit, die Intereffen der Gehilfenschaft in schmachvollster Weise von Rolleninachern 6 bis 15. M., durchschnittlich 10 M. im Stich zu laffen, sobald sie Gefahr lausen, daß das harmonische Band zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer", welches angeblich unserem Stande bisher in so hohem Maße eigen war"," ge locfert" werden könnte.
Gerichts- Beifung.
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Es gilt mit dieser Versammlung zu beweisen, daß die Ber liner Uhrmacher noch immer gewillt, die Forderung der neunstündigen Arbeitszeit hochzuhalten.
Darum nochmals, Kollegen, wahrt Eure Interessen und erscheint Mann für Mann in dieser Versammlung.
Mit kollegialem Gruß Die Agitations- Kommission. J. A.: Otto Näther.
Ankleidezimmer sind nur in einzelnen Fabriken, und dann oftmals für männliche und weibliche Arbeiter ungetrennt. Die Bentilation ist in 18 von 30 Fabriken ungenügend. Nach der Statistit waren 400 Hilfsarbeiterinnen beschäftigt mit einem Lohn von 3 bis 13 M., meistens von 6 bis 9 m. pro Woche. Die Lehrlinge müssen 3 bis 4 Jahre lernen.
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Um betrügerischen Vertrieb von sogenannten ,, Nepperuhren" handelte es sich in einer umfangreichen Verhandlung, die gestern vor der IV. Ferien- Straffammer des Landgerichts I stattfand. Auf der Anklagebant befanden sich die Handelsleute Robert Krause, Wilh. Wagner und August Stahr, sowie der Arbeiter" Otto Höhne und der Barbier Wilh. Regelin. Es fielen ihnen insgesammt etwa 50 Betrugsfälle zur Last, von denen einer auf Regelin und zwei auf Höhne entfielen, in die Der Zentralverband der Maurer Deutschlands und übrigen Fälle hatten sich die drei ersten Angeklagten zu theilen. verwandter Berufsgenossen hielt vorige Woche in Rassel seinen Die letteren gingen zumeist zu zweien ihrem betrügerischen Ge ersten Verbandstag ab. Dem für das Geschäftsjahr 1891/92 er werbe nach, wobei fie in folgender Weise verfuhren: Sie suchten statteten Geschäftsbericht entnehmen wir Folgendes: Es sind ein Schantlokal in einem Vororte auf und machten eine fleine 18 515 Mitglieder in 156 Orten vorhanden. Die Filialen hatten Zeche. Wenn es zum Bezahlen tam, erklärten sie, daß sie zueine Einnahme von 85 523 M. zu verzeichnen. Am Ende des fällig kein Geld bei sich hätten. Einer von ihnen zog dann aber Aufruf an sämmtliche Peitschenarbeiter und Arbeite Quartals verfügten sie über einen Kassenbestand von 2926 M. eine anscheinend goldene Uhr hervor und erfuchte rinnen Deutschlands . Kollegen und Kolleginnen! Ueber ein Die Hauptkasse vereinnahmte insgesammt 64 369 M.( Darunter den Wirth, ihm darauf bis zum nächsten Tage 30 Jahr ist verflossen, daß die Peitschenarbeiter Eschweges eine von der früheren Geschäftsleitung der Maurer Deutschlands bis 40 Mart zu leihen, er versicherte dabei, daß die Vereinigung gegründet haben, welche sich zum Ziel steckt, die 2000 m. und von den Zahlstellen 61 676 m.). Hiervon wurden Uhr das Dreifache werth fei. Die Angaben wurden von Lohnverhältnisse unserer Branche auf ein Niveau zu stellen, das u. A. ausgegeben: 3095 W. Bufchuß an die Zahlstellen, 3000. feinem Genoffen bestätigt, und in der Regel ließ der Wirth sich einem menfchenwürdigen Dasein entspricht. Zu gleicher Zeit an den Generalbevollmächtigten der Maurer Deutschlands, herbei, den Wunsch zu erfüllen. Die Angeklagten ließen sich nicht wurde ein Aufruf an sämmtliche Peitschenarbeiter und Arbeite 18 381 M. für das Fachorgan Grundstein". Per Bant belegt wieder sehen, und nach einigen Tagen sah der Wirth, daß er be- rinnen erlassen, sich dieser Vereinigung anzuschließen. Dieser wurden 25 500 M., und der Kassenbestand betrug am Schluffe des trogen war. Die Uhr hatte einen grauen Ton angenommen, Aufruf ist bis heute wirkungslos gewesen. Heute wiederum er- Jahres 204 M. jeder Schimmer von Gold, der ihr angehaftet hatte, war ver- geht an Euch die Aufforderung, Euch der Vereinigung auzuschwunden. Besonders in Lichtenberg , Rummelsburg und schließen. Laßt diesen Ruf diesmal nicht ungehört verhallen. Aus Stuttgart , 22. August schreibt unser Bruderorgan. die Friedrichsberg waren viele Wirthe auf diesen Schwindel hinein Vereinzelt find wir ein willenloses Werkzeug in den Händen der Schwäbische Tagwacht": gefallen. Die Angeklagten hatten die Uhren bei der Firma May Fabrikanten, organisirt dagegen bilden wir eine Macht. Einen Einblick in die überaus traurige Lage der Arbeiter Mit unseren Erwerbsverhältnissen wird es immer schlechter. und Arbeiterinnen gewähren auch die Thatsachen, welche in der und Blümchen gekauft znm Preise von 11,75 M. bis 12 M., es war ihnen von den Berläufern aber ausdrücklich gefagt worden, Woher kommt das? Erstens, weil der Siegeslauf der Maschine letzten Sigung des Gewerbegerichts fonstatirt wurden. Es heißt daß die Uhren nicht echt sein könnten und daß sie diesetben auch nicht in sämmtlichen anderen Branchen mehr und mehr fortschreitet in dem bezüglichen Bericht: für echt wiederverkaufen dürften, wenn sie sich nicht strafbar machen und die dadurch überflüssig gemachten Arbeiter sich einer solchen Die männlichen Arbeiter hätten zwischen 52 Pf. und 1 M. wollten. Der Sachverständige, Hof- Uhrmacher Hoffmann, begut- Branche zuwenden müssen, welche ihnen Arbeit verspricht. Auch 24 Bf., die weiblichen zwischen 17 Pf. und 59 Pf. täglich ver achtete, daß die Uhren Schweizer Fabrikat seien und von den in unserem Gewerbe ist die maschinelle Technik schon eingedrungen dient, obwohl sie zum Theil nach Beendigung der zehnstündigen Wiederverkäufern für 10 M. bezogen werden könnten, das Ge- und wird immer mehr fortschreiten, wodurch die Arbeiter und Arbeitszeit in der Fabrit noch Arbeit nach Hause mitgenommen häuse bestehe aus schwach vergoldetem Tombak, ein Laie sei durch Arbeiterinnen gezwungen werden, billiger zu arbeiten. Endlich und dort die Morgen- und Nachtstunden und den Sonntag zum das goldähnliche Aussehen leicht zu täuschen. Die Angeklagten aber liegt die Hauptursache unserer schlechten Lage darin, daß Arbeiten benutzt haben." erlitten bei der Gemeingefährlichkeit ihrer Handlungsweise schwere wir Peitschenarbeiter und Arbeiterinnen bisher unorganisirt waren. Und nun ein anderes Bild aus unserer unabänderlichen Strafen, Krause wurde zu zwei Jahren Gefängniß und Selbst in der günstigsten Geschäftskonjunktur ist es dem Fabrikanten göttlichen" Weltordnung. Dem„ Neuen Tageblatt" schreibt man dreijährigem Ehrverlust, Wagner zu einem Jahr drei ein Leichtes, den Arbeitslohn zu kürzen, wenn wir nicht vereint unterm 17. August aus Baden- Baden : Monaten Gefängniß und zweijährigem Ehrverluft, Stahr Die Zahl der Kurgäste dieses Jahres hat nun 40 000 über Deshalb, Kollegen und Kolleginnen! Gerade jetzt, wo wir schritten, und zur Zeit sind wenigstens 5500 anwesend. An Ver zu zwei Jahren Zuchthaus, 1950 m. Geldstrafe, event. noch 195 Tage Buchthaus und dreijährigem Ehrverlust verurtheilt. von der Krise, welche in anderen Branchen herrscht, noch nicht so anstaltungen aller Art bat es natürlich keinen Mangel; so haben Die Angeklagten Höhne und Regelin kamen mit Gefängnißstrafen in Mitleidenschaft gezogen sind, ist die günstigste Gelegenheit vor- wir in dieser Woche Italienische Nacht mit prächtiger Jumi handen, unsere Vereinigung mächtig zu gestalten. Thue ein Jeder nation, sehr besuchten Reunionsball, einen großen Ball der Aristos von sechs Monaten beziv. drei Monaten davon. feine Schuldigkeit, fuche Einer dem Andern begreiflich zu machen, fratie, verschiedene Solistenkonzerte, darunter das zweite Auftreten Wegen Aufreizung zu Gewaltthätigkeiten in einer den daß es auf dem bisherigen Wege nicht weiter gehen kann. Wir des schwedischen Damenquintetts, Regimentsmufit, Ballon- Auf öffentlichen Frieden störenden Weise hatten sich gestern der Schrift sind es uns und unseren Nachkommen schuldig, daß wir von dem fahrt mit Fallschirm- Absturz der Gebrüder Damm, eine Sigung steller und Redakteur des„ Sozialist". Teistler, und der Drucker uns zustehenden Vereinigungsrechte den ausgiebigften Gebrauch des Gedankenlesers Stuart Cumberland, vier Vorstellungen des dieses Blattes, Wilhelm Werner , vor der siebenten Straf machen. Süddeutschen Hoftheater- Ensembles und fostümirtes Kinderfest in tammer hiesigen Landgerichts I zu verantworten. Es handelte Auch der humane Arbeitgeber ist um seiner selbst willen ge- erster Reihe zu verzeichnen. Der erfte Renntag am 26. d. bringt sich um die Festnummer, welche der„ Sozialiſt" zur Feier des zwungen, dem Thun der großen Mehrzahl Folge zu leisten: den Preise im Gesammtwerthe von 37 000 M. 2c. 2c. 1. Mai herausgegeben hatte. Inkriminirt war besonders ein Arbeitslohn zu fürzen und die Waaren zu ebenso billigen Preisen Hier eine Gesellschaft von Faullengern und Tagedieben, Arbeiter Marseillaise ", Gedicht: Abdruck abzugeben, um sein bisheriges Absaßgebiet zu behalten. Also die nicht wissen, wie sie dem Herrgott den Tag abstehlen sollen, eine Schaar bewaffneter auch hier sehen wir, daß der einzelne Fabrikant, sowie die Ar- und von einem Vergnügen zum andern rennen, dort erbärmliche eines Doré'schen Bildes Proletarier, geführt von der Göttin der Freiheit, in der beiter einer einzelnen Fabrik auf die Dauer gegen diesen wirth- Hungerlöhne und hunderte von armen schwächlichen Kindern mit Fafobinermüze, darstellend vorangestellt war, ferner ein schaftlichen Konkurrenzkampf Nichts auszurichten vermögen. Die matten, bleichen Gesichtern und hungrigen Magen, die durch die Artikel unter der Ueberschrift" Walpurgis ". Der Staatsanwalt Fabrikanten sind bei Strafe der Selbstvernichtung gezwungen, Barmherzigkeit„ edler Menschenfreunde" sich wöchentlich taum hielt es, wenn man diese beiden Artikel im Verein mit dem vor- immer billiger und billiger zu produziren, die Arbeiter dagegen einmal fatt effen können. Ja, es ist eine herrliche, eine göttliche angestellten Bilde aus der Revolutionszeit betrachtet, für gar müssen ihre Arbeitskraft so theuer wie möglich verkaufen. Dies Gesellschaftsordnung, sie ist werth, von denen gestützt und ges nicht zweifelhaft, welcher Art der Kampf sein solle, welchen das können sie nur bei guter Organisation. Deshalb schließt Euch halten zu werden, welche berufen sind, dem Volfe zu predigen, Blatt predige. Er beantragte gegen Teistler 2 Monate unserer Vereinigung an, desto größer wird der Nutzen sein, den daß alle Menschen Brüder sind! Der Eine schwelgt in Saus und Gefängniß, gegen Werner dagegen die Freisprechung. Rechts- 3hr aus ihr ziehen werdet. Alle Anfragen, deren Portokosten auf Verlangen vergütet der Arbeit, der Andere arbeitet in dumpfer Fabrik, in der Werkanwalt Wreschner führte dagegen aus, daß die inkriminirten Artikel sich aus Phrasen und schwülstigen, zum Theil abge werden, sind zu richten an Karl Koch, Peitschenarbeiter, schmackten Bildern zusammensetzen, nirgends aber den Thatbestand Eschwege , Staab 34. des§ 130 des Str.-G.-B. erfüllen, da zweifellos immer nur ein geiftiger" Rampf ins Auge gefaßt sei. Der Gerichtshof schloß fich aber der Auffassung des Staatsanwalts an und erkannte auch nach dem Antrage desselben.
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der welchem
dastehen.
beten.
Alle arbeiterfreundlichen Zeitungen werden um Addruck ge
stätte oder unter dem Boden und verdient nicht so viel, daß er selbst ordentlich leben und seine Kinder mit den matten, bleichen Gesichtern satt effen laffen kann. Dem Mann der Arbeit bie Bettelsuppe, dem noblen Tagedieb die Genüsse des Lebens! Fürwahr, wer wollte noch an der Göttlichkeit" dieser Weltordnung zweifeln?
leber die Lage der in der Kantabak Fabrikation be schäftigten Personen veröffentlicht der Gewerkschafter" das Resultat statistischer Erhebungen, welche folgende Orte umfassen: Ueber die Bergarbeiterbewegung in Nordfrankreich Magdeburg, Berlin , Gelle, Langenfalza, Frankfurt a. M., berichtet der Hamb. Corresp.": Eine Versammlung von etwa Duisburg , Offenbach a. M., Frankenhausen , Oldenburg , Trier , 1500 Bergarbeitern in Lievin beschäftigte sich mit der unaus Lübeck , Birnbaum, Münden i. Han., Köln a. Rh., Danzig , gesetzten Anwerbung von belgischen Unterthanen für die Gruben Soziale tebersicht. Lemgo , Nauen , Landsberg , Rostock , Uslar a. S., Ikehoe i. Holst., von Lievin . Zwei Delegirte wurden gewählt. um die Bergwerks An die Arbeiter Deutschlands . In der jetzigen Zeit, in Bochum und Wolgast . Die Ergebnisse aus den genannten Städten Gesellschaften zu ersuchen, feine belgischen Arbeiter mehr einzus welcher die Geschäftskrisen von Jahr zu Jahr intensiver und in werden in Vergleich gebracht mit den Ergebnissen einer früheren stellen und dadurch ferneren Streitigkeiten zwischen französischen folgedessen immer mehr Arbeiter brotlos werden, suchen die Statistik, die sich mit den Zuständen in und um Nordhausen , der und belgischen Arbeitern vorzubeugen. Gestern Morgen haben Arbeitgeber auf die Arbeiter einen immer größeren Druck aus Zentrale für Rautabak- Fabrikation, beschäftigte. Danach ist die alle Arbeiter mit Ausnahme der belgischen, welche die Zahlung zuüben, indem sie von dem schon so wie so färglichen Lohn des materielle wie auch geinige Lage der Tabakspinner und Rollen- ihrer Löhnung abwarten, um sodann das Land zu verlassen, die Arbeiters noch mehr abziehen. Ein solches Vorgehen wird gegen macher Nordhausens eine rückständige gegenüber der ihrer anderswo Arbeit wieder aufgenommen. Die Erregung gegen die belgischen uns Tischler Stettins und Umgegend gegenwärtig auch angewendet. thätigen Kollegen, Ist es fast allgemein anerkannt, daß Bentralen Arbeiter dauert jedoch fort. Man befürchtet, daß es am 22. d. M., Unsere Arbeitgeber haben uns nämlich im Jahre 1890 einen bestimmter Industrien die beste gewerkschaftliche Organisation dem Löhnungstage, zu neuen Unruhen kommen werde. Lohntarif ausgearbeitet, welcher von uns auch anerkannt wurde. besitzen, so ist hier das gerade Gegentheil der Fall: nur Diesen Tarif suchen sie jetzt unter ganz unbegründeten Vorwänden wenige Kollegen Nordhausens find im Unterstützungsverein Der reine Bucker! Es zahlten Dividenden pro 1891: um 10-15 pGt. zu kürzen. Durch diese Handlungsweise der der deutschen Tabakarbeiter. Wie die frühere in Nordhausen , hat Gerau Arbeitgeber, welche uns in schroffer Weise jede Unterhandlung auch die jetzige Statistik ergeben, daß diese Industrie den Klein- 50 pet.- Zuckerfabrik Biendorf 48 pet. Zuckerfabrik Ham Wenn die burg 30 pet. Attien- Zuckerjabrit Genera i. S. 27.2abgelehnt haben, und in Anbetracht der hohen Lebensmittelpreise, betrieb nur noch dem Namen nach kennt,
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