"
Blumenlese absehen, denn wir und jeder wird wohl meinen, 1 tritt zu erlangen vermochten, den Bericht des Arbeiterausschusses Jahresbericht der Zentrale für private Fürsorge in Frankfurt daß es genügt. über das Resultat der mit der Direktion gepflogenen Verhandlungen am Main für das Rechnungsjahr 1. November 1903 bis 31. Oftober 1904. Selbstverständlich hat die Organisation schon ihre Pflicht entgegen. Als erfreulich kann dieses Resultat nicht bezeichnet werden. Berlag von Englert u. Schlosser, Frankfurt am Main , Guzłowstr. 3. Selbstverständlich hat die Organisation schon ihre Pflicht Bf. Neueste Armee Einteilung. 40. Jahrgang. 153. Auflage. Preis getan und der Gewerbe- Inspection über die zuständigen Punkte Die auf die eingereichten Forderungen gemachten Zugeſtändnisse 40 Pi. Berlagsbuchhandlung Richard Schröder, Berlin W., Heilbronnersind so minimal, daß sich unter den Arbeitern die Meinung geftraße 28. Anzeige erstattet sowie auch eines Sonnabends 1/7 Uhr bildet hat, die Direktion wolle die Arbeiter herausabends mit Hülfe der Polizei die Arbeit von 10 Mädchen" fordern, es auf eine Machtprobe antommen zu lassen. Die Abinhibieren lassen. Diese Erinnerung an die Gesese fand bei fchließung eines Tarifvertrages wird rundweg abgelehnt; die Aussperrung der Hamburger Holzder Firma leider nicht die gebührende Dankbarkeit, denn man Direftion scheint eine heilige Schen vor schriftlich festgelegten Abarbeiter. wies dem Verbandsbevollmächtigten etwas unfreundlich die machungen zu haben; ebenso wurde es als unmöglich erklärt, die Türe. Angesichts dieser Zustände bedarf es wohl feines weiteren 37 Angesichts dieser Zustände bedarf es wohl feines weiteren Beweises für die Notwendigkeit, daß die Arbeiterschaft dabei Beweises für die Notwendigkeit, daß die Arbeiterschaft dabei mithelfen möge, den dort Beschäftigten die Organisationspflicht beizubringen. Das Bureau des Verbandes der Konditoren befindet sich Brunnenstraße 30.
Der Tarifvertrag der Bauhülfsarbeiter ist angenommen. Nach dem bis jetzt vorliegenden Resultat der am Donnerstag erfolgten Urabstimmung wurden 846 Stimmen für und 483 Stimmen gegen den Vertrag abgegeben. Das Resultat ist noch nicht vollständig, es fehlen noch zwei Bezirke, die etwa 150 Stimmen zu sammen ergeben dürften, so daß das Endresultat auch unter hinzu rechnung der noch ausstehenden Bezirke fein wesentlich anderes werden kann. Die Annahme des Vertrages und sein Inkrafttreten mit dem 1. Mai kann demnach als sicher gelten.
Löhne zu erhöhen, da sie den lokalen Verhältnissen entsprechend, Wie schon vor kurzem mitgeteilt, haben die Möbelfischler logar sehr hoch" seien. Nur die Arbeitszeit joll von 58% auf von Hamburg , Altona , Wandsbek und Umgegend einen Lohn57 Stunden pro Woche verkürzt werden. Der Stundenlohn soll so tarif aufgestellt, dem die Arbeitgeber auch im allgemeinen gestaltet werden, daß die Arbeiter bei der verkürzten Arbeitszeit auf zustimmten. Nach längerem Verhandeln erhoben die Meister den früheren Verdienst kommen. Wo die Löhne im Mißverhältnis zuurplöglich die Forderung, den Tarifvertrag auch auf die BauStundenverdienst stehen, sollen sie entsprechend geregelt werden. Diese Bugestävbnisse tourden in der sehr regen Diskussion als unannehmbar tischler auszudehnen, was von den Arbeitern abgelehnt wurde. erklärt. Viele Redner forderten, die Schuckert- Arbeiter sollten auf Während der einsichtsvollere Teil der Arbeitgeber es zu i ihren Forderungen beharren und sie allenfalls durch einen Streit feinem Kampfe kommen lassen wollte, zumal ja teine eigentdurchzusetzen suchen. Eine Resolution, die vielen Beifall fand, ver- lichen Differenzpunkte vorhanden waren, schürte der ArbeitTangte, es folle der Direktion Frist bis Sonnabend vormittags 10 Uhr geber- Schutzverband der Holzindustrie solange, bis es zur gegeben und dann, wenn feine Einigung erfolge, fofort der Streit Explosion fam. begonnen werden. Die Resolution wurde aber später zurüdDes weiteren Verhandelns müde, da man nicht gewillt gezogen, als andere Redner darauf hinwirkten, nochmals eine friedliche Einigung zu versuchen. Folgender Vorschlag war, sich länger am Narrenseil herumführen zu lassen, berief fand einstimmige Annahme: Der Arbeiterausschuß wird der Vorstand des Holzarbeiter- Verbandes eine allgemeine beauftragt, nochmals mit der Direktion in Unterhandlungen zu Mitgliederversammlung ein, die von über 3000 Personen be treten und ihr die folgendermaßen reduzierten Forderungen vor- fucht war und in der nach eingehender Aussprache gegen drei zulegen: Die Arbeitszeit wird auf 56 Stunden festgesetzt; die Löhne Stimmen diese Resolution, welche eine andere Regelung des der Arbeiter und Arbeiterinnen werden um 10 Broz. erhöht; die Mindestlohnes und die Einführung des paritätischen ArbeitsStundenlöhne haben 3 bis% des tatsächlichen Stundenverdienstes aufzulegen; für leberstunden werden 25, für Nacht- und Sonntags- hoben: zu betragen; die Aftordpreislisten find zur Einsicht der Arbeiter nachweises( neue Forderungen) perlangte, zum Beschluß erarbeit 50, ivenn es sich bei letzteren Arbeiten nicht Produktion, sondern um Reparaturen an Werkzeugen und Maschinen handelt, 30 Broz. Zuschlag bezahlt. Für das Wort„ Tarif", das der Direttion fo unsympathisch ist, soll das Wort„ Vereinbarung" ge Bereinbarung" gewählt werden. Der Arbeiterausschuß hat gebundenes Mandat und feine Ermächtigung, an diefen Forderungen noch etwas nachzulassen; hat die Direktion bis 29. April nicht eine befriedigende Antwort gegeben, so wird am 1. Mai die Arbeit eingefte IIt, und zwar werden dann die ursprünglichen Forderungen wieder aufgestellt. Die anwesenden Vertreter der Hirsch- Dunckerschen und der chriftlichen Organisationen erklärten sich solidarisch und bereit, mit in den Streik einzutreten.
Affordlohnes um 10-15 Broz. sowie eine Berkürzung der toochentDie Korbmacher der Grünbranche haben eine Erhöhung des lichen Arbeitszeit von 66 auf 58 Stunden durchgefeßt. Sechs Werl stellen in Berlin und drei in Weißensee bewilligten die Forderungen ohne weiteres. In vier Berliner und einer Weißenseer Werkstatt mußten die Forderungen mittels des Streits durchgesetzt werden. In Französisch- Buchholz , wo gleichfalls einige werkstellen dieser Branche find, haben sich die Arbeiter auf etwas geringere Sugeständnisse mit den Arbeitgebern geeinigt.
Im Streit der Modelltischler ist eine wesentliche Aenderung eingetreten. Wie immer, so ist auch bei diesem Streit die Polizei zum Schutze der Unternehmerinteressen auf dem Bosten und macht den Streikposten die Ausübung ihres Rechtes so schwer wie möglich. Bemerkenswert ist, daß die nach außerhalb abreisenden Streikenden leicht Arbeit finden und trotz des Beschlusses der Scharfmacher
überall gern in Arbeit genommen werden, denn nach eingearbeiteten Modelltischlern herrscht lebhafte Nachfrage.
100
Deutfches Reich.
Aus Induftrie und Handel.
109
um
-
„ 1. Der Arbeitsnachweis der Innung wird gesperrt. Verbandsmitglieder, welche diesen Nachweis besuchen, werden Streifbrechern gleich erachtet. 2. Ueberstunden werden strikte und unter allen Umständen verweigert. 3. Der Tarif wird unter nachfolgenden Aenderungen aufrecht erhalten und soll lauten: Punkt 1: Der Mindestlohn wird dem der Bautischler auf 55 Pf. pro Stunde gleichgestellt.( Alles übrige ist zu streichen.) Nur im Einverständnis mit der Ortsverwaltung dürfen ausnahmsweise Vereinbarungen eingegangen werden, in welchen der Lohnjak um ein Geringes hinter obigen zurückbleibt. Punkt 2: Aufschlag auf die Löhne von 52 Pf. und darüber nicht unter 3 Pf. Bunft 3: Für Arbeiten außerhalb der Werkstätte 5 Pf. mehr. Bunft 4: Die Lohnzahlung muß mit Arbeitsschluß beendet sein. Punkt 5: Die Ortsverwaltung wird beauftragt, alle Mittel in Anwendung zu bringen, um den obigen Forderungen in den einzelnen Werfftätten Anerkennung zu verschaffen. Die Kollegenschaft verpflichtet sich ausdrücklich, den Anordnungen der Ortsverwaltung in allen Teilen unbedingt Folge zu leisten."
Die Vorstände der Tischlerinnungen von Hamburg und Altona und der Arbeitgeber- Schutzverband der Holzindustrie verteilten als Antwort darauf ein Flugblatt, in dem es heißt: „ Die Gesellen haben den gemeinschaftlichen Vertrag
Eine neue Bergwerks- Vereinigung. An der Börse fursierte in lezter Woche das Gerücht, daß in hiesigen Finanzkreisen die Ver Die Beendigung des Weißenfelser Schuhmacherstreits mit einer einigung der Harpener Bergbau- Gesellschaft mit einem großen Niederlage der Arbeiter melden die bürgerlichen Depeschen- Hüttenwert geplant sei. Wie die Köln . Volfsztg." wissen will, bureaus. Eine Privatnachricht über die Beendigung des Streits handelt es sich bei diesem Projekt um eine Fusion der Harpener haben wir nicht erhalten. Am vergangenen Mittwoch wie die Gesellschaft mit dem Hörder Bergwerks- und Hüttenverein, dessen Depeschenbureaus behaupten- ist die Arbeit keinesfalls auf- Grubenfelder mit der zum Besitz der Harpener Bergbaugesellschaft verworfen, da sie ihn auf die Bautischler nicht ausdehnen genommen worden. Ob dies infolge einer Vereinbarung etwa am gehörenden Zeche Court markscheiden. kommenden Mittwoch geschehen soll, wissen wir nicht. Jedenfalls Deutschlands Roheisenproduktion. Nach den Ermittelungen des ist Borsicht zu beobachten und Zuzug von Schuhmachern nach
-
Der Schneiderftreit in Köln wurde am Donnerstag nach 17 tägiger Dauer von den Gehülfen fiegreich beendet. Troy großer Anstrengungen vermochten diejenigen Arbeitgeber, die die Forderungen nicht anerkennen wollten, nur ganze 15 Arbeitswillige von auswärts aufzutreiben, sämtlich arme Böhmen , die fast krant in Köln antamen. Um wenigstens noch drei Tage vor Dstern zu retten, hat die Arbeitgeberorganisation in ihrer großen Bedrängnis die Forderungen der
standhaften Gehülfen bewilligt.
Vereins Deutscher Eisen- und Stahl- Industrieller betrug die GesamtRoheisenerzeugung Deutschlands und Luxemburge im Monat März 895 908 Tonnen gegen 672 473 Tonnen im Februar und 474 621 Tommen im Januar 1905. Im März 1904 erreichte dagegen die Gesamtproduktion nur 850 340 Tonnen, also 45 568 Tonnen weniger. Für das erste Quartal 1905 stellt sich die Erzeugung auf 2 334 590 Tonnen gegen 2 461 853 Tonnen im gleichen Zeitraum des vorigen Jahres.
wollen.
Sie wollen die Möbel- und Bautischler von einander trennen, um jede Branche für sich sperren und boykottieren zu können.
Sie wollen mit den Möbeltischlern einen Vertrag abschließen und dann nachher bei den Bautischlern neue Forderungen bequem durchdrücken.
Ferner haben sie neue erhöhte Forderungen aufgestellt, Klaffenlotterien. Mancher wird sich wohl schon die Frage vor- um in ihrem Uebermut zu beweisen, wie weit sie es mit den gelegt haben, wie viel Geld wird alljährlich in den deutschen Staats- Tischlermeistern treiben können. lotterien angelegt und welchen Prozentsaz erhalten davon die Spieler, Es darf kein Meister und Betriebsinhaber unter obigen d. h. die Gewinner, wieder zurück. Bezüglich der fieben Staats- Bedingungen etwas bewilligen."
Lotterien, die es in Deutschland gibt, beantwortet der Internat. Bei den Worten blieb es nicht, es folgte auch die Tat. Bremen , 21. April. ( Eig. Ber.) Die von der Aftiengesellschaft Bolkswirt" die Frage. Es beträgt bei jeder halbjährlichen Aus- In einer gestern stattgehabten Versammlung des genannten Wefer" erfolgten Kündigungen haben einen noch größeren Umfang, ſpielung:
als zuerst zu ersehen war. Auch die Arbeiter auf dem alten Betriebe der Werft, wo etwa noch 300 in Beschäftigung stehen, sind gekündigt worden, zuletzt die Former, und zwar diese, wahrscheinlich aus Betriebsrücksichten, erst Donnerstag nachmittag nach 5 Uhr. Damit
ferner
aber
do
oder Barpreis
für alle Klassen Mark
23 250 000 1940 880 000 12 980 000
die Aus zahlung an bie Spieler Mark
Arbeitgeber- Schußverbandes gewannen die von ScharfmacherAllüren befallenen Elemente die Oberhand und es wurde der Beschluß gefaßt, als Gegenschlag gegen den Uebermut der Gesellen" eine allgemeine Aussperrung vorzunehmen. Schon Proz. 69,13 im Laufe des Tages ist eine große Anzahl Gesellen ausgesperrt 68,92 worden, der Rest folgt abends, so daß dann über 3500 Arbeiter 67,30 der Holzindustrie ausgesperrt sein werden. Eine nette Oster10 109 057= 65,40 bescherung!
16 073 500 28 176 253 8 721 000
9 081 880
-
64,75
2 100 460 63,81
1. 15 456 000
14 029 600
.
3 292 000
7 608 000 Summa 117 475 600
78 826 450=
67,10
D
•
-
4564 800-60,00 Letzte Nachrichten und Depeschen.
eins
Bum lippeschen Thronfolge- Streit. Detmold , 22. April. ( B.H. ) Wegen der bekannten Diesseitsdepesche des lippeschen Landtags gegen den verantwortlichen Redakteur in der lippefchen Thronfolgefrage hat heute der Vizepräsident des lippeschen Landtags gegen den verantwortlichen Redakteur gereicht, weil die Landeszeitung ihm den Vorwurf gemacht der„ Lippeschen Landeszeitung" die Beleidigungsflage gereicht, weil die Landeszeitung ihm den Vorwurf gemacht hatte, daß er mit den Schaumburgern, als den Gegnern der Staatsregierung, fonspiriere, daß er von ihnen Instruktionen entgegen. genommen habe und daß sein Verhalten an Hochberrat grenze. Der Redakteur will den Nachweis führen, daß der Vizepräsident sehr wohl von der in der Diesseitsdepesche übermittelten Ansicht gewußt habe und daß er auch diejenigen Personen tenne, in deren Auftrage der schaumburgische Kammerherr Refulé von Stra donig jenen Rat erteilte, der lippesche Landtag möge die Mitwirkung des Reichstages im Thronfolgeftreit auf jeden Fall ausschalten.
erhöht sich die Bahl der insgesamt Gefündigten auf 2800-2900. Sächsische Lotterie Von diesen entfallen ettva 1600 auf organisierte Arbeiter. Es Preußische fommen die Organisationen der Werftarbeiter, Metallarbeiter und Braunschweigische Lotterie Holzarbeiter besonders, auch ber Schmiede, Hessisch- Thüring. Kupferschmiede, Schiffszimmerer, Maler, und Fabrik-, Land- Hamburgische und Hülfsarbeiter in Frage. Die lokalen Organisations- Lübeckische vorstände haben, zum Teil unter Teilnahme von Vertretern der Mecklenburgische Zentralborstände, am Donnerstag bereits eine Sigung abgehalten, um die Verhaltungsmaßregeln für die nächste Zukunft zu beraten. Die borstehende Summe stellt den Betrag der Ausspielung für Wenn die Werftleitung glaubt, durch die gewaltsame Aussperrung ein halbes Jahr dar. Für das ganze Jahr ergibt sich also die in der lippeschen Thronfolgefrage hat heute der die Dreher, die bekanntlich in Kündigung standen, firre zu machen, geradezu ungeheuere Summe von 234 951 200 M., bie in den Staats damit sie von ihren Forderungen zurücktreten, so befindet sie sich in lotterien eingesetzt wird. Hiervon gelangen 157 652 900 m. in die einem großen Irrtum. Für die Arbeiter wäre es selbst mit der Be- Hände ber Spieler zurüd. Von dem Reſte rund 76,3 Millionen willigung der Forderungen der Dreher nicht abgetan. Auch die Mark entfallen 39,16 Millionen Mart auf den Reichsstempel, Forderungen der Schiffstischler und Schiffszimmerer find bislang während 37,14 Millionen Mark auf die unternehmenden Staaten und von der Werftleitung unberücksichtigt geblieben. Einigen anderen die Kollekteure kommen. Branchen, die vordem Forderungen gestellt hatten, find Pfennig- Man sieht also, das Lotteriespiel ist ein recht einträgliches Gezulagen gewährt worden. Die Taktik der Aktiengesellschaft Wefer" geht schäft für den Staat. E überhaupt dahin, ihren Arbeitern wohl ab und zu 1-2Bf. Lohnerhöhung zu gewähren, ohne indes bestimmte Verpflichtungen einzugehen. So hat sie auch den Drehern einen ganzen Pfennig StundenlohnErhöhung bewilligen wollen, dagegen hat fie die Festlegung eines, s namentlich für bremische Verhältnisse gewiß ganz bescheidenen four Frauen und Mädchen Berlins ! Minimallohnes von 35 Bf. pro Stunde stritte abgelehnt, ebenso jeden mit Beginn dieses Jahres haben die Gen ossinnen Berlins Regelung des Attordwesens. Auf diese mußte es aber den Arbeitern im Einvernehmen mit den Genossen den Vertrieb der Gleichheit" gerade ankommen, denn sowohl im Maschinenbau wie im Schiffsbau in eigene Hand genommen. Die Abonnentenzahl ist infolge der find in letzter Zeit erhebliche Reduktionen im Afford vorgenommen eifrigen Tätigkeit bieler Genoffinnen, die die Gleichheit" berbreiten worden. Selbst geringe Lohnerhöhungen würden also nichts muzen, und für sie Propaganda machen, von 115 zu Beginn des Jahres wenn gleichzeitig damit der Afford herabgesetzt wird. Die Arbeiter auf 700 gestiegen. drängen deshalb darauf, daß die Direktion der Werft endlich einmal fich bequemt, mit ihren Arbeitern bestimmte Vereinbarungen zu treffen.
Neben den Lohnverhältnissen ist seit der vor reichlich einem halben Jahre erfolgten Inbetriebnahme der neuen Werft die Behandlung der Arbeiter eine schlechtere als früher geworden. Namentlich ist es die Anstellung eines besonderen Werftschutzmannes, der beliebt, die den Arbeitern besonders entwürdigend vorkommt. Ganz abgesehen von der Einführung doppelter Stontrollmarken, deren Annahme von einzelnen Branchen verweigert wurde.
"
abite
Aus der frauenbewegung.
"
"
erscheint alle 14 Tage einmal. Die Nummer foftet 10 f. Die Gleichheit"( Beitschrift für die Intereffen der Arbeiterinnen) Der Nummer der Ueberbringerin sofort auszuhändigen. Bereinfachung der Sache wegen wird gewünscht, das Geld für jede
Elftausend Bauarbeiter in Budapest ausgesperrt. Budapest , 22. April. Die hiesigen Arbeitgeber haben bei fast sämt lichen Bauten von Budapest die Arbeit einstellen lassen. Dadurch sind viertausend Bauarbeiter und siebentaufend Tagelöhner arbeitslos geworden. Die Arbeitgeber erklären, sie würden die Arbeiten nur bann wieder beginnen laffen, wenn sie eine Gewähr dafür erhielten, daß der Fortgang weder durch einen Ausstand noch einen Boykott gestört würde.
Obeffa, 22. April. ( W. T. B.) Die hiesigen Hafenarbeiter find gestern in den allgemeinen Ausstand getreten.
Budapest , 22. April. ( W. T. B.) Hier wurde heute abend ein Bolizei in Therefiopol verhaftet. Es wurde festgestellt, daß Boni das Haupt einer Mörderbande ist, welche jieben Raubmorde und
Fensterreiniger Franz Boni und seine Frau auf Veranlassung der
Die Unterzeichneten sehen zahlreichen Neubestellungen auf diese für jede Proletarierin unentbehrliche Zeitschrift entgegen. Für Moabit : Frau Wulff, Nostoderstr. 9, Hof part. Für Gesundbrunnen : Frau Schmidt, Brunnenſtr. 91, Seitfl. IV. Schönhauser Vorstadt: Fran Panzeram, Pappel- Allee 128 I. Rosenthaler Borstadt: Frau Matschke, Wolgasterstr. 8, born III, Fünfter Kreis: Frau Zeipert, Marienburgerfir. 22, Querg. I. Bierter Kreis( Südoft): Fräulein Helene Grünberg , Köpenicker - wölf Raubmordversuche berübte. In dem Hause, wo Boni wohnte, Straße 8b, IV. wurden viele Gewehre und 3000 Patronen gefunden. In Waißen wurden heute abend zwei Personen als Mitschuldige Bonis verhaftet. Paris , 22. April. ( W. T. B.) Deputiertentammer. Dritter Kreis: Frau Kulicke, Prinzenstr. 102, III. Das Haus nahm den ersten Absah des Artikels 4 an, wonach binnen Baader, Blücherstr. 49, of II. Zweiter Kreis: Frau Lus, Waterloo- Ufer 9, im Laden, Ottilie Jahresfrist nach Inkrafttreten des Gesetzes die Güter der öffentlichen Kultusniederlagen an die neuen gemäß eben diesem Gefeße gebildeten Kultusgesellschaften zu übertragen find. Das Haus vertagte hierau foie Weiterberatung und beschloß mit 303 gegen 231 Stimmen Vertagung der Situngen bis zum 15. Mai.
und Frau Frohmann, Thaerstr. 57, of IV. Bierter Kreis( Oft): Frau Sprung, Markusstr. 18( Markushof)
Bei der lebhaften Konjunktur, deren sich der Schiffsbau augen blicklich allgemein zu erfreuen hat und von der auch die Werft der Aktiengesellschaft Weser" start profitiert, glaubt man nicht an eine lange Dauer der Bewegung. Die Vorstände der meistbeteiligten vier Gewerkschaften werden noch einmal den Versuch machen, bei der Direktion vorstellig zu werden, um die Differenzen zu schlichten. Es wird sich dann zeigen müssen, ob die Werftleitung zu friedlichen Lohnfestsetzungen sich bereit findet oder ob sie den Kampf um jeden Preis will. Wenn es sein muß, find die Arbeiter auch zu Gewerkschaftlicher Frauenverein. Dienstag, den 25. April, abends Tegterem bereit. 8 Uhr findet bei Bergmann , Schüßenstr. 18/19, eine Mitglieder versammlung des Gewerkschaftlichen Frauenvereins statt, in welcher Zur Lohnbewegung der Former und Gießerei- Arbeiter von Herr F. Kater einen Vortrag halten wird. Recht zahlreiches Er
mit
Nantes , 21. April. ( B. H. ) Infolge des Bäckerausstandes gibt es in einem Umkreis von 5 Kilometer fein Brot. Die Blätter
en Unternehmern der Gewerkverein der Maschinenbau une scheinen hierzu erwartet der Borstand. Gäſte ſind freundlichst ein- machen den Gemeinde her fallen, obwohl Der Ausbruch des Streits
Metallarbeiter mitgewirkt und auch den Kollektiv- Arbeitsvertrag mit unterzeichnet hat.
Eingegangene Druckfchriften.
vorauszusehen war, da seit acht Tagen diesbezügliche Gerüchte im Umlauf waren. Die Militärbäckereien haben nunmehr Befehl er halten, für die Bevölkerung Brot zu backen, da sie aber nur 8000 pro Tag statt der erforderlichen 75 000 herstellen können, wird der Brotmangel weiter andauern.ft
Die Arbeiter der Siemens- Schuckertwerke in Nürnberg nahmen Schulte- Naumburg, Prof. Paul: Die Entstellung unseres Landes am Karfreitagvormittag in einer massenhaft besuchten Versammlung.( mit 71 Abbildungen). Gebauer u. Schwetschte Druderei und Berlag m. b. H., zu der wegen Ueberfüllung des Saales viele Hunderte teinen Zu- Halle a. G., 0,80 M.( Aus den Flugschriften des Bundes Heimatschutz.) Berantw. Red.: Paul Büttner , Berlin . Inserate verantw( mit Ausnahme der NeueBelt Bellage): Th. Glode, Berlin . Drud u. Verlag: Borwärts Buchdr. u. Verlagsanst. Paul Singer& Co., Berlin SW. Hierzu 4 Beilagen u.Unterhaltungsb 1