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Deutfches Reich.

In der Eisengießerei W. Nauke, Neu- Ruppin  , sind Lohn differenzen ausgebrochen und ist zuzug von Formern fernzuhalten. Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden gebeten, dies aufzu nehmen.

oder des Staates, ist gegenwärtig das Stichwort für die einfluß- Auslegung der Neutralitätsverpflichtungen bezüglich Indochinas   Achtung, Sattler aller Branchen! Bei folgenden Firmen stehen reiche Hearstpresse. William Randolph Hearst   gibt den Bürgern zu tadeln. Dschidschi Shinpo richtet die dringende Auf- fämtliche Koffermacher im Streif: Einbrodt u. Kalb  , Lange, Merker Public Ownership als ein Mittel an, um die Macht der Trusts forderung an die Regierung, ohne irgendwelche Rücksichtnahme. Ko., Malchow   u. Otto Trebesius, Stöhr, Prager, Worthmann, zu brechen und die politische Storruption wirksam zu bekämpfen. Es Schritte zum Schutze der nationalen Interessen zu tun, und Wunderwald, Warnke, Karschner, E. A. Müller, Förster, Wollny­wird in langen Artikeln erklärt, welche Vorzüge im Betriebe und Werder, Lerch. Zuzug ist fernzuhalten. Die Streifleitung. welche Vorteile für die Bürger einer Stadt daraus erwachsen, behauptet, Frankreich   trage die Verantwortung für die weitere wenn Straßenbahnen, die Werke für Beleuchtung, Wasserversorgung Ausdehnung der Feindseligkeiten. und so weiter dem Privatbesih entrissen werden. Die Hearstpresse Daß die Japaner alle Ursache haben, sich über die Haltung besteht aus acht großen Tageszeitungen, die in einer Gesamtauflage Frankreichs   zu entrüsten, geht aus folgenden Meldungen der englischen  bon 1800 000 Eremplaren erscheinen. Die Sonntagsnummern Blätter hervor: werden ausgewählt, um in großen, illustrierten Leitartikeln, die in solchen Fällen in allen acht Zeitungen erscheinen, das neue demokra­tische Ideal zu verkünden. Hearst  , der Führer des radikalen Flügels der Demokraten, ist durch seine Zeitungsmacht ein bedeutender Faftor in der Partei. Die Demokraten brauchen notwendig irgend eine große, auf die Voltsmassen wirkende Idee, wenn sie gegen die Republikaner   mit einiger Aussicht auf Erfolg kämpfen wollen. In den großen Städten darf Hearst   überall auf eine starke Gefolg­schaft rechnen, denn durch ihre rücksichtslose Ausbeutung haben die mächtigen Korporationen sich allgemein verhaßt gemacht. So glaubt Hearst   als Retter seiner Partei große Chancen zu haben; er ver­läßt sich hauptsächlich auf den Einfluß und die Macht seiner Presse.

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Gegen die japanische Konkurrenz. Die Agitation der Arbeiter gegen die Japaner als gefährliche Konkurrenz auf dem Arbeits­markt wird mit Eifer fortgesetzt. Einen scharfen Protest gegen die Anstellung von Japanern beim Bau des Panama  - Kanals haben die organisierten Arbeiter von Kalifornien   erhoben. Dem Präsidenten Roosevelt  , der Panama- Kanal  - Kommission und den Vertretern Kaliforniens   im Kongreß wurde der Protest zugesandt, ebenso vielen Bentralförperschaften von Arbeiterorganisationen, um deren Bu stimmung ersucht wird. Es wird erklärt, daß massenhaft amerika­nische Arbeiter darauf warten, beim Kanalbau beschäftigt zu werden. Der Einwurf, daß die Weißen das Klima nicht vertragen lönnen, sei nicht stichhaltig. Man ziehe Japaner vor, weil dieselben billig find und sich geduldig ausbeuten lassen.

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Generalstreik in Warschan.

Aus Warschau   meldet ein offizielles Telegramm vom Donnerstag: Seit heute früh wurden die Trambahnen, Droschken und Arbeits­wagen in den abgelegenen Straßen augehalten. Um Mittag hatte die Ausstands- Bewegung schon die Mehrzahl der Trambahnen er­griffen. Um 2 Uhr waren die Straßen verödet. In der Marschal­kowska- und in den benachbarten Straßen waren fast alle Läden geschloffen. Der Verkehr ist eingestellt. Ein Boltshaufe, der in der Umgebung des Hospitals zum Kinde Jesus eine Leichenprozession erwartete, wurde durch Kosaken zerstreut. Einige Straßen wurden durch Telegraphenpfähle, die dort zur Reparatur lagen, von der Menge gesperrt.

Salven gegen Kirchen.

Lodz  , 4. Mai.  ( Offizielles Telegramm.) Als gestern abend eine Voltsmenge vor der Kreuzkirche patriotische Lieder an­stimmte, gab eine Kosakenpatrouille eine Salve auf das Volk ab, durch die fieben Personen tödlich verwundet wurden. In der Kirche entstand eine furchtbare Panit, da mehrere Kugeln durch die offenen Türen den Altar trafen. Als die Menge zerstreut war und ein Detektiv des Weges fam, ergriffen ihn Arbeiter und schlugen ihn halbtot.

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Nach einem weiteren Zensur- Telegramm soll der Angriff von den Ruhestörern" ausgegangen sein, die sich hinter der Kirche und den sie umgebenden Mauern aufhielten und auf die Herantommende Stofatenpatrouille feuerten. Gleichzeitig wurden aus den Fenstern der anliegenden Häuser etwa hundert Schuß auf die Rosaken abgegeben, worauf diese das Feuer erwiderten und sechs der Angreifer leicht verwundeten. Von den Kosaken

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Roschdjestwenskys Flotte befand sich Dienstag bei Bort Deit, nördlich der Honkohe- Bucht( Ostfüste von Anam) auf der Deutscher Metallarbeiter- Verband  , Verwaltung Neu- Ruppin  . Suche nach einem geeigneten erterritorialen Ankerplatz. Sonntag Malerstreit und Bauarbeiter- Lohnbewegung. Halle, 4. Mai. war die Flotte von dem englischen Dampfer Telemachus  " noch bei Honkohe gesichtet und beobachtet worden. Die Dampfer" Eva", Birka 300 Maler und Lackierer legten heute früh einheitlich die Arbeit Dagmar und Bourbon" waren dort ständig zwischen Saigon   und nieder. Sie verlangen 50 Pf. Stundenlohn, 91/ stündige Arbeitszeit, den russischen Schiffen unterwegs, die sie mit Vorräten aller Art ver- Entschädigung für Arbeiten auf dem Lande für Verheiratete 2 M., forgten, so daß die russischen Schiffsdecke selbst mit Mehl, Reis, für Ledige 1,50 M. 2c. Die Arbeitsniederlegung geschah einheitlich. Der Daily Mail" zufolge Infolge der Maifeier sind mehrere Bauarbeiter, besonders Speck und Gemüse beladen waren. hätten die französischen   Behörden in Shanghai   an Bord des im Maurer, ausgesperrt worden. Laut Beschluß einer am 30. April dortigen Hafen liegenden russischen Kreuzers Diana" eine starke stattgehabten Bersammlung beabsichtigen die Maurer in eine Lohn­französische Matrosenwache gestellt, um sein Entweichen zu ber- belegung einzutreten. Sie berlangen einen Mindestlohn von 55 Pf. hindern. pro Stunde und 9½stündige Arbeitszeit. Die dem Arbeitgeberbunde angehörenden Unternehmer wollen nicht einmal 50 Pf. Mindestlohn Singapore  , 4. Mai.  ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) Der pro Stunde zahlen und lehnten weitere Verhandlungen mit den Dampfer, Selangor  " traf auf der Höhe von Kuzra in der Arbeitern ab. Eine spätere Versammlung wird zu dem drohenden Malat tastraße um 9 Uhr vormittags russische Schiffe, wie Ausstande Stellung nehmen. man annimmt, die Nebogatoto 3. Aussperrung, Streiks und Lohnbewegungen in Hamburg  . Amoy  , 4. Mai.  ( Meldung des Reuterschen Bureaus".) sperrung der Bautischler wird nicht allgemein durchge Die nun schon einige Male beschlossene allgemeine" Aus. Ein Teifun wütete in dieser Woche an der Südküste von führt, weshalb in der Versammlung der Tischlerinnung und des China  . Es heißt, die baltische Flotte sei von demselben erfaßt Arbeitgeberschutzverbandes der Holzindustrie, die am Abend des und einige kleine Schiffe seien dadurch vom Hauptgeschwader getrennt worden.

Gewerkschaftliches. Mohrenwäsche.

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3. Mai tagte, schon wieder eine Modifikation der vorher gefaßten Beschlüsse vorgenommen worden ist. Um den widerhaarigen Ar­beitgebern das Weiterarbeiten zu verekeln, und vielleicht auch um Geld zur Unterstützung der Kleinmeister zu bekommen, wurde be= schlossen, daß jeder noch Gesellen beschäftigende Arbeitgeber pro Mann und Tag 1 M. in die Kasse zahlen- soll. Da noch fünf Sechstel der Holz­wenn der Beschluß zur Ausführung gelangte. Seit gestern sind arbeiter beschäftigt sind, würde dies ein ganz nettes Geschäft sein, nur zehn Gesellen neu ausgesperrt worden, so daß sich an dem Bahlenverhältnis wenig geändert hat.

Die auf den Schiffswerften beschäftigten Holz.. arbeiter verlangen eine Aufbesserung ihrer bescheidenen Löhne.

Der Streit der Landschaftsgärtner ist in einer gestern stattgehabten Versammlung für beendet erklärt worden, naj dem der größte Teil der Arbeitgeber die Forderungen anerkannt hat. Der Rest der Streifenden ist abgereist oder anderweitig in Arbeit getreten.

In der neuesten Nummer des Gewerkverein" versucht der Hauptvorstand des Hirsch- Dunderschen Gewerkvereins der Schuhmacher diesen von dem Vorwurf des Verrats in Weißenfels   weiß zu waschen. Mit schlechtem Erfolge! Gewerkverein die Bewegung abgebrochen habe, ohne vorher Die Vorwürfe bezogen sich bekanntlich darauf, daß der ein Einverständnis mit den Stämpfern aus dem Zentral­verbande herbeizuführen und sogar zur völligen Ueberraschung der eigenen Leute, die man ganz einfach ohne Unterstützung ließ. Was weiß man nun dagegen zu sagen? Wie wir vor etwa 14 Tagen berichteten, haben die Schauer­Der Hauptvorstand des Gewerkvereins meint zu dem fleute Hamburgs einen neuen Rohntarif eingereicht, in dent eine Erhöhung des Tagelohnes sowie eine andere Regelung der ersten Vorwurf: " In der siebenten Streifwoche, am 28. März, traten sämt- Akkord- und Üeberarbeit verlangt wird. Die Unternehmer wollen liche Fabrikausschüsse mit der Tariffommission ansammen und nur fleine Konzessionen bei Spezialarbeiten machen, dagegen ver wenn auch schteren Herzens mit 105 gegen halten sie sich in den anderen Punkten ablehnend. Bezeichnend für 14 Stimmen beschlossen, den Tarif auf beffere Zeiten aufzusparen, die Arbeitsmethode an der Wasserkante und für die Bescheidenheit den Generalstreit aufzuheben, damit die Fabrikausschüsse mit den der Hafenarbeiter ist der Beschluß der letzten Versammlung der einzelnen Fabrikanten in Unterhandlung treten konnten, und sollte Schauerleute, daß unbedingt nach 24 stündiger un­in solchen Betrieben, wo Zugeständnisse erlangt, die Arbeit wieder unterbrochener Arbeit eine Pause von einem aufgenommen werden. Die kurz darauf tagende Streifverfamm- halben Ruhetag eintreten müsse. Vorstand und Lohn­lung lehnte diesen Vorschlag mit 751 gegen 419 Stimmen ab. fommission sollen nochmals mit den Arbeitgebern, Stauern und bahrwerkstatt dauert unverändert fort. Bislang ist es der Schiffsreedern in Verhandlung treten. Direktion nicht gelungen, die leerstehenden Hobelbänke zu beſehen.

wurde

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Der Streit der Holzarbeiter auf der Straßen

Der Saarburger   Aufruhrprozeß vor

dem Oberkriegsgericht.

In dem elsässischen Garnisonstädtchen Saarburg   hat am

Epoche des Kampfes, durch die doch nur bewiesen wird, daß Was soll eigentlich diese Erinnerung aus einer früheren in der Tat der Abbruch des Kampfes gegen den Willen der Streifenden geschah. Aber die Tarifkommission hat sich außer dem noch viel später mit der Frage des Streifabbruches be­schäftigt, am 13. April nämlich. In dieser Sitzung erklärte einer der Mitunterzeichner des Hirsch- Dunckerschen Reinigungs­versuches, Herr Kehl  : Ich sehe ein, daß der Kampf nicht übers Knie abgebrochen werden kann. Nächsten Mittwoch, am 19. April, ist wieder Geld da!" Herr Kech I versicherte noch Donnerstag vor dem Oberkriegsgericht des XV. Armeekorps   die Be­in einer Versammlung der Streifenden, daß das Geld da sein rufungsverhandlung des bekannten Saarburger   Aufruhrprozesses be Herr Kehl   unterschreibt ja überdies noch heute eine Er- Aufruhre die Ulanen Konieczny zu fünf Jahren einem Monat Zucht­gonnen. Das Kriegsgericht der 30. Division hatte wegen militärischen Aus den eingehenden Korrespondenzen der polnischen Blätter flärung, welche den Gewerkverein vor dem Vorwurf schüßen haus, Bein zu fünf Jahren Zuchthaus sowie Ausstoßung aus dem ersteht man erst das volle Maß der Grausamkeit und Bestialität, foll, daß er feine Mitglieder durch Verweigerung der Unter- Heere, die Ulanen Beck und Niederich zu je fünf Jahren Gefängnis mit welcher die zarischen Schergen vorgegangen sind. Ich lief gerade dazu schreibt der Warschauer Korrespondent ftüßung im Stiche gelassen und zum Streitbruche gezwungen und Versetzung in die zweite Klasse des Soldatenstandes verurteilt. der Nowa Reforma"- als ein Teil der durch die Salven aus- habe. Ausdrücklich heißt es in der Erklärung des Haupt- Der Antlage liegt folgender Vorgang zu Grunde: einandergesprengten Menge sich durch die Tore des Hospitals Kind vorstandes, die er mitunterzeichnete: Jesus" flüchtete. Manche verzeichneten ihre Spuren mit Blut.

wurde einer verlegt.

Die Gemehel in Russisch- Polen.

Bon 12 Uhr hatte sich die Menschenmenge auf dem Wittkowski­Blaz angesammelt, bis sie eine gewaltige achttausendköpfige Menge mit fünf roten Fahnen bildete.

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werde.

Am Abend des zweiten Weihnachtsfeiertages vorigen Jahres be­Diese schweren Beschuldigungen sind unwahr, sie dienen mur fanden sich in der Gastwirtschaft von Distel in der Langenstraße zu zum Vorwand, dem Gewerkverein den Krieg zu erklären. Am Saarburg   etwa 15 Mann des Schleswig- Holsteinischen Ulanen­Sonnabend vor Ostern( 22. April) erhielten die Gewerkvereins- Regiments Nr. 15 sowie einige Mannschaften des Brandenburgischen mitglieder die Unterstützung für die zehnte Streitwoche im Betrage Regiments Nr. 15. Gegen 10 Uhr betrat eine Wirtshauspatrouille Ulanen- Regiments Nr. 11 und des Oberschlesischen Feldartillerie­Würdig und ruhig schritt man im Zuge durch die Belarna, bont 4800 M. ausgezahlt." Sienna, glotas, Chmielna schließlich in die Jerosolimstallee, ohne Der Hauptvorstand des Gewerkvereins wäre flüger ge bestand aus einem Sergeanten, einem Gefreiten und fünf Mann. des Oberrheinischen Infanterie- Regiments Nr. 97 das Lokal. Sie auf irgend ein Hindernis seitens der Polizei zu stoßen oder den wesen, wenn er diese Beweisführung für sich behalten hätte. Der Gesang, der vorher in dem Lokal erschallt war, verstummte jetzt. Patrouillen zu begegnen. Da fab sich eine Patrouille, die aus der Hier bestätigt er schwarz auf weiß den Verrat! Die Unter- Sturz darauf tam der Gefreite Stonieczny von der 1. Eskadron des Teodorstraße herausritt, von der an der Marschalkowskastraße fügung für die Gewerkvereinsmitglieder sollte nämlich am ulanen- Regiments Nr. 15 in Begleitung mehrerer Kameraden in stehenden Infanterie Abteilung abgeschnitten und stellte sich am Donnerstag, den 20. April, gezahlt werden. Statt des ver- die Wirtschaft. Bürgersteig auf. Ein bereits anwesender Sanitätssoldat vom Da hieben die Truppen, ohne irgend welche Warnung, ohne Befehl zum Ausandergehen zu geben, mit Säbeln sprochenen Geldes aber traf am Mittwoch ein Brief aus 15. Ulanen- Regiment rief den Neueintretenden zu, es möge doch auf die Menge ein, während die Infanterie drei Salven hinter- Berlin   ein, der die beiden Vorstandsmitglieder König und Koch mal einer von ihnen zu ihm tommen. Darauf ging Konieczny zu der Weißenfelser Gewerkvereins- Filiale veranlaßte, sofort den dem Sanitätssoldaten und fragte ihn, wie er dazu komme, einen im Menschen. Die Kosalen ritten auf den Bürgersteigen herum. Viele Nehmt doch die Ziegel von unserem Gewerkvereins- einen Streit befürchtete, soll dann die Ruhe wieder hergestellt haben. Zwischen 3 und 4 nachmittags war die Marschalkowska voll von Hauptvorstand in Berlin   aufzusuchen. Hier sagte man ihnen: britten Jahre dienenden Soldaten zu sich zu beordern, und riß ihn dann mit dem Stuhle rücklings zu Boden. Der Wirt, der nun Frauen und Kinder sind zu Boden gestampft worden. hause mit!" Ein sterbender Jüngling von 18 Jahren kroch bis an die Türe Der Sergeant und der Gefreite der Patrouille traten dann an Die Leute mußten underrichteter Sache wieder umkehren Konieczny heran und stellten ihn zur Rede. Der Wirt machte darauf des Krankenhauses heran, Ginlaß begehrend. Der Hausmeister ließ und die Auszahlung an die Gewerkvereins- Mitglieder unter- aufmerksam, daß bereits alles wieder geschlichtet sei. Nach einiger ihn nicht herein und schrie so lange, bis Kosalen dazu kamen. Die blieb am Donnerstag. Rosaken schlugen den im Sterben Liegenden mit Kolben zu Tode.

einander abfeuerte.

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Aufruf zur Maifeier.

Zeit verließ die Patrouille das Lokal und bei dieser Gelegenheit Die Fabrikanten aber waren davon, daß es am 20. April foll der Gefreite der Patrouille beim Gefreite der Patrouille beim Hinausgehen einen bei den Gewerkvereinlern kein Geld mehr geben werde, Tage Fußtritt in das Gesäß erhalten haben. Während er sich nun um­Ein offizielles Telegramm meldet: drehte, will er gerufen haben, daß er getreten worden sei. Hierauf Tang vorher unterrichtet! Erst am Sonnabend, den 22. April, als der Streit infolge konieczny, festzunehmen. Dann soll dieser wieder gerufen haben: soll der Patrouillenführer befohlen haben, den vermeintlichen Täter, Ein Aufruf des Zentralfomitees der Sozialistenpartei fordert dieser Handlungsweise der Gewerkvereinsleitung rettungslos llanen 15 herans, hier antreten!" Es entstand nun ein allge die Arbeiter auf, eine Feier am 1.( 14.) Mai in verschiedenen verloren war, zahlte diese, wie sie in ihrer Erklärung jetzt meines Gedränge nach der Tür. Ein Ruf ertönte:" Ein Ulan ist Stadtteilen von Petersburg   zu begehen, sowie zu versuchen, einen selbst bestätigt, den verratenen Mitgliedern die Unterstützungs- festgenommen worden!" und jetzt soll nach der Anklage die Patrouille Umzug zu veranstalten. Im Falle des Einschreitens der Polizei gelder aus. Die Leute, denen man Steine statt Brot geboten foll bewaffneter Widerstand geleistet werden. Die intelligente Be­völkerung wird aufgefordert, die Arbeiter durch die Tat zu fördern hatte, wären ja sonst davon gelaufen! und sich ihnen anzuschließen.

Bei dieser Gelegenheit sei ein Jrtum berichtigt: Nur in dem römisch- katholischen Polen wird der erste Mai gleichzeitig mit der übrigen Welt gefeiert. In dem eigentlichen Rußland wird auch die Maifeier nach dem russischen Kalender begangen.

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Religiöse Verhekungen. Offizielle Telegramme.)

von den lanen angegriffen und dabei hauptsächlich der Patrouillen­führer und der Gefreite Fußtritte und Schläge erhalten haben. Ein Die Gewerkvereinsleitung bejammert, daß man von den Musketier der Patrouille zog das Seitengewehr, das ihm entrissen wegung gelingt. Nun, Arbeiter, die ihre Pflicht in der Drga Gendarmen zur Folge hatten, sollen die illanen von der Patrouille Heldentaten der Gewerkvereinler nicht rede, wenn eine Be- und später in einem Graben aufgefunden wurde. Erst auf die Hülfe­rufe eines Mitgliedes der Patrouille, welche das Erscheinen mehrerer nisation tun, haben kein besonderes Anrecht auf ein Lob. m abgelassen haben und in der Richtung nach der Kaferne hin Weißenfelser Schuhmacherstreit ist aber nichtsdestoweniger die entflohen sein. Das Kriegsgericht der 30. Division leitete Haltung der Gewerkvereinler von der gesamten Arbeiterpresse ein umfangreiches Ermittelungsverfahren ein, in dessen lobend anerkannt worden. Verlauf gegen neun Ulanen die Anklage auf Grund der Aufruhr­Bei Mißerfolgen sollen jedoch stets die Gewerkvereinler paragraphen 106/107 und 111 des M.-Str.-G.-B., welch' letterer schuld haben. Mit Verlaub: Nicht den Mißerfolg, sondern Bergehen gegen eine militärische Wache bestraft, erhoben wurde. Der Orlowka überfiel die orthodoxe Bevölkerung unter Führung der Dorf werkvereins, nicht seinen Mitgliedern, zum Vorwurf. Was Hochmuth zusammengerottet und mit vereinten Kräften es unter­Infowka( Gouvernement Jekaterinoslaw), 4. Mai. Jm Dorfe den Verrat macht man in Weißenfels   der Leitung des Ge- Gefreite Konieczny und der Ulan Beier wurden angeklagt, sich mit den Ulanen Zech, Riederich  , Schumann, Siebert, Böde, Kunze und behörden die Baptisten während des Gottesdienstes und mißhandelte der Hauptvorstand aber dagegen zu sagen weiß, läßt ihn nicht nonimen zu haben, sich gegen einen Vorgesetzten zu widersetzen und fie. Mehrere Baptisten, die festgenommen wurden, wurden erst nach schuldlos erscheinen; das Odium des Verrats, selbst an den gegen denselben eine Zätlichkeit zu begehen. zehn Stunden freigelassen. Gegen Konieczny Simferopol, 4. Mai. Unruhen, die hier entstanden waren, eigenen Mitgliedern, bleibt an ihm haften! richtete sich auch die Anklage, der Rädelsführer und Anstifter des militärischen Aufruhrs gewesen zu sein. Der Ulan Beier wurde be­zichtigt, bei dem Aufruhr eine Tätlichkeit gegen einen Vorgesetzten er daß einem Mann der dadurch begangen zu haben, Patrouille das zur Verteidigung gezogene Seitengewehr   entriß. Nach zweitägiger Verhandlung vor dem Kriegsgericht der 30. Division wurde am 19. Februar das oben erwähnte Urteil gefällt. In seinem Plädoyer hob damals der Vertreter der Anklage, Kriegsgerichtsrat Diehl hervor, daß das ganze Motiv des Aufruhrs darin bestand, daß ein Infanterist es wagte, einen Ulan zur Rede zu stellen. Nicht mit tiefer Ueberlegung hätten

tourden durch Truppen schnell unterdrückt. Der Bizegouverneur ritt mit einer Estabron der Krimdivision durch die Straßen und beruhigte die gegen die Juden erregte Bevölkerung.

Vom ostasiatischen Kriegsschauplage. Die französische   Neutralität.

Berlin   und Amgegend. Metallarbeiter! Bei der Firma Sponholz u. Wrede, Eyerzier­straße 6, sind sämtliche Dreher ausgespertt. Buzug ist streng fern­Die Ortsverwaltung. zuhalten.

Achtung! Kartoubranche! Die Differenzen in der Kartonfabrik von Karfunkelstein, Landsbergerstraße 16, find bei Tokio  , 4. Mai. ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) gelegt. Sämtliche Kollegen wurden wieder ein Die Presse fährt fort, in scharfer Weise die französische gestellt. Die Ortsverwaltung des Buchbinder- Verbandes.