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Nr. 104. 22. Jahrgang. 2. Beilage des Vorwärts " Berliner Volksblatt.

Freitag, 5. Mai 1905.

Handlungsgehülfen! Wählt bei den Kaufmannsgerichts- Wahlen am Sonntag, den 7. Mai Lifte IV, Lifte des

Partei- Angelegenheiten.

Zur Lokallifte. In Biesdorf steht das Lokal Heines Gesell­fchaftshaus( Inhaber W. Fengler), Dorfstr. 30/31, der Arbeiterschaft zur Verfügung.

Berliner Nachrichten.

Bom Kinderhülfstag

Zentral- Verbandes der Handlungsgehülfen und-Gehülfinnen Deutschlands , Bezirk Berlin .

Kultusminister unterstehenden Amtes ist, der Technischen Hochschule resp. 15. Mai je ein neuer Kursus beginnt. Die Kolonne unterhält und der gesamten Industrie der Monarchie beratend und prüfend an Lehrabende, in welchen unter Leitung bekannter praktischer Aerzte die die Hand zu gehen, die Verfahren, Maschinen, Apparate 2c. für das Teilnehmer durch theoretische und praktische Uebungen ausgebildet Brüfungswesen aller Materialien zu vervollkommnen und die werden. Außerdem steht zum häuslichen Stubium eine reichhaltige letzteren im öffentlichen und wissenschaftlichen Interesse prüfen und Bibliothek zur Verfügung. Mitglied kann jeder werden, der das begutachten. 18. Lebensjahr erreicht hat. Wer an dem Kursus teilzunehmen

muth und Dietrich.

20011

Durch die Meldekarte waren

"

Religion und Schule. In der landeskirchlichen Versammlung, wünscht, kann sich Lehrpläne vom Vorfißenden E. Stein- Charlotten­über die wir gestern eine kurze Mitteilung brachten, scheint es auch burg, Kaiser Friedrichstr. 40, fenden lassen. Nach dem in der letzten weiter munter hergegangen zu sein. Ein Schulrat& dolt aus 130 Mitglieder. Zum verflossenen Wintertursus waren 72 Mit­Generalversammlung gegebenen Bericht zählt die Kolonne zurzeit Brenzlau mahnte nach einer Zeitungsmeldung zum Halten am Be­tenntnis der Bäter auch in der Schule und er setzte sich besonders glieder neu eingetreten. Der Durchschnittsbesuch der Lehrstunden erzählen die Bürgerlichen Blätter ziemlich übereinstimmend, daß er mit den drei Hauptgefahren auseinander, die auf diesem Gebiete var in der ersten Abteilung 78, in der zweiten Abteilung 30. als größtenteils oder vollständig mißlungen anzusehen sei. Nur drohen: die Bestrebungen zugunsten der Simultanschule, die von 85 Mitgliedern 280 Bücher, in der zweiten Abteilung von Aus der Bibliothek wurden entnommen in der ersten Abteilung vereinzelt wird der Verfuch gemacht, das Fiasto zu bemänteln. Im Arbeit der ungläubigen Theologie und die Bemühungen, der 20 Mitgliedern 90 Bücher. Auf Antrag des Arbeiterausschusses ber Lokal- Anzeiger" liest man, das Bureau des Kinderhülfstages erkläre Schule das Kleinod des Katechismus zu rauben. Demgegenüber Firma Ünstein wurde für das Personal derselben ein Sonderkursus vorläufig, feinen Grund zur Unzufriedenheit zu haben. Trozz der führte er aue, daß das Bekenntnis das Zentrum auch des Unter- eingerichtet, welcher ebenfalls recht zahlreich besucht war. Der Kassen­vorhandenen starten Gegenströmung seien die 7848 Sammlerinnen richts und der Erziehung sein soll. zumeist freundlich aufgenommen worden und die schwarzweißroten Meinten wir Sozialdemokraten es nicht ernst mit unserer Forde- bericht ergab eine Einnahme von 468 M. und eine Ausgabe von Sammelbüchsen hätten sich gefüllt. Ablehnend hätten sich die Arbeiter rung, daß die Religion zur Privatsache erklärt werden soll, wären 851 W. Die diensttuende Abteilung zählt 20 Mitglieder. Dienſt biertel verhalten; hier sei der Liebe Müh' umsonst gewesen. Für die wir, wie unsere Gegner uns tagtäglich vorwerfen, von Haß gegen 28 Sülfeleistungen gemeldet worden. Die Statistit zählt jest 963 aufträge waren 26 zu erledigen. öffentliche Abrechnung, die die Arrangeure des Kinderhülfstages die Religion erfüllt, so müßten wir all unser Streben daran sezen, Hülfeleistungen auf. Das von der Statutenfommission vorgelegte schuldig sind, schlagen wir vor, auch diejenigen Unkosten anzugeben, daß die heute noch geübte Methode des Religionsunterrichtes in der Statut trat am 1. Mai in Kraft. In den Vorstand wurden gewählt die nicht aus dem Ertrag der Sammelbüchsen bestritten, sondern von Boltsschule so lange als nur irgend angängig tonserbiert Stein, Sitte, Rhein , Hemmann, Vogt, Selages, als Revisoren Hell­privater Seite bezahlt worden sind. bliebe. Denn diese Methode erfüllt jedes gesunde Kind mit Wider­Den halbwüchsigen Mädchen, die mit dem Sammelgeschäft be- willen, und die wohl auch den Konservativen und Orthodoren offen­traut worden waren, hatten hier und da ältere Damen die Arbeit fundige Tatsache der Abneigung, ja des Hasses gegen die Religion Gemeinsam ins Wasser gegangen sind der noch nicht 18 Jahre abgenommen wohl weil sich bald herausgestellt hatte, daß selbst und ihrer Stützen, die gerade in der schulentlassenen alte Hausdiener und Kutscher Wilhelm Zieger, ber Sohn einer das Unschuldsweiß eines Backfisches die Herzen nicht so zu rühren Jugend so oft hervortritt, ist fast ausschließlich dem Witwe aus Steglitz , und die 19jährige frühere Sellnerin Marie bermochte, wie man sich gedacht hatte. Die älteren Sammlerinnen Umstände zuzuschreiben, daß der Religions# Unterricht en isch aus Lübbenau , die zuletzt bei dem Schlossermeister Mickisch hatten den Borzug, daß fie bereits in die Kniffe des Kollektierens dem Kinde und allerdings auch dem an die orthodoxen in der Ebersstr. 81 zu Schöneberg diente. Bieger, der schon viele Jahre eingeweiht waren, aber auch sie scheinen nicht allzu viel eingeheimst Regulative gebundenen Lehrer zur Dual wird. Eine Tatsache, durch bei dem Mühlenbefizer und Bäckermeister Schilling in Dahlem be­zu haben. Aus den Erfahrungen einer dieser Damen bringt derselbe die die mit Blindheit geschlagenen Konservativen sich allerdings nicht schäftigt war, zulest als Hausdiener und Kutscher, lernte das Mädchen Lokal- Anzeiger" Mitteilungen, die zu der oben erwähnten Ver- beirren lassen. erst Mitte März d. J. auf dem Tanzboden tennen und glaubte bald ficherung, daß die Aufnahme zumeist freundlich gewesen In diesen Tagen der Schillerfeier wird die Bevölkerung Berlins ohne feine Geliebte nicht mehr leben zu können. Als sie nun wegen sei, schlecht stimmen wollen. Noch zu keiner Zeit, so berichtet die hoffentlich die Ehrung des Dichters nicht damit bewenden lassen, eines Vergehens eine Anzeige fürchtete, beschlossen fie, gemeinsam in Sammlerin, habe sie so wenig Herrschaften in ihren Wohnungen daß sie den Rummel mitmacht. Man würdigt Schiller nicht so den Tod zu gehen. Nachdem sie bis 1% Uhr nachts im Wilhelminen­und so wenig Geschäftsleute in ihren Läden angetroffen, wie gerade sehr durch Beteiligung an dem ihm zu Ehren auf dem Gendarmen- hof" zu Schöneberg getanzt hatten, gingen fie anscheinend ganz am 3. Mai. Alle Dienstmädchen, die ihr öffneten, erwiderten markt veranstalteten Schaugepränge als dadurch, daß man sich in heiter weg und wurden nicht mehr gefehen. Vor 8 Tagen fand man prompt: Der Herr Doktor ist in der Braris 1" Die Herrschaften feine Werte verſentt, aus dem reichen Born seiner Dichtungen schöpft. das Mädchen am Halleschen Ufer als Leiche im Landwehrkanal wieder, find verreist!"" Die gnädige Frau ist nicht zu Hause! Und in Auch demjenigen, dem es an Mitteln gebricht, sich selbst seinen gestern den jungen Mann am Waterlow- Ufer. Geschäften hieß es:" Der Chef ist nicht hier!" Mehrfach wurde die Schiller zuzulegen, ist durch Benutzung der Bibliotheken Gelegenheit Der verhaftete Räuber Paul Schulze aus Köpenick wurde gestern Sammlerin durch die verschlossene Tür abgefertigt, oft flog ihr die genug gegeben, sich an den Werken des großen Toten zu erbauen. vormittag der überfallenen Pfandleiherin Witwe Krause aus der Tür vor der Nase zu. Eine besonders reiche Schillerliteratur weist die Deffentliche Wilhelmstraße im Krankenhause gegenübergestellt, weil man damit Wir find zufällig in der Lage, diese Angaben durch das zu er Bibliothek und Befehalle in der Alexandrinen str. 26 auf. rechnete, daß er auch diesen Raubmordverfuch begangen haben fönnte. gänzen, was ein noch harmlos in die Welt blickender Backfisch, die Nicht allein, daß hier selbstverständlich die Werke des Dichters mehr- Der Verdacht bestätigte sich jedoch nicht, Frau Krause erklärte, daß Tochter eines reichen Hausbesizers, die in einem Arbeiterviertel zu fach vorhanden sind, enthält die Bibliothek auch über Schiller eine Schulze nicht der Täter sei, sie habe ihn in ihrem Leben noch nicht Sammeln hatte, am Kinderhülfstage erlebt hat. Das Mädchen war außerordentlich reiche Literatur. Wir erwähnen daraus zunächst gesehen. Den Plan, die Witwe Krüger zu berauben, will der Ver­böllig niedergeschmettert über die Aufnahme, die es gerade bei den den Briefwechsel des Dichters mit verschiedenen Zeitgenossen, haftete erst gefaßt haben, als er fah, daß der Kaffee, den er und wenigen Besserjituierten gefunden hat, die ja auch in so den mit Goethe, Wilhelm v. Humboldt und Körner. Erläutes Ramin vorher schon bestellt hatten, in der Küche erst aufgebrüht manchen Häusern der Arbeiterviertel noch jizen. Der Hauptgewinn rungen zu Schillers Werfen sind in der Bibliothek vorhanden werden mußte. Er bestellte nach dem Weggange Ramins noch eine der Sammelei dürfte die Erkenntnis sein, die die sammelnden von Biehoff, Dünger u. Zipper, Lebensbeschreibungen aus der Feder Tasse. Sobald die alte Frau nach der Küche gegangen war, machte Bourgeoistinder mit nach Hause genommen haben, sofern sie über von Bellermann, Brahm, Carlyle, W. Fieliz, Gottschall, Brummer, er sich an die Ladenkasse. Da er sie verschlossen fand, so ging er ihre Erlebnisse ein flein wenig nachgedacht haben: die Erkenntnis, Hamann, D. Harnack, J. Minor, J. Scherr, F. Schmidt und H. Viehoff. fofort in die Küche nach, um Frau Krüger den Schlüssel ab­wie bitter doch Bettelbrot fchmeden mag. Es ist auch sonst sind in der Bibliothek zahlreiche Schriften, die uns in zunehmen. Er packte sie gleich und würgte sie, als fie um Hülfe hart, wenn man für andere betteln geht und einem die das Wesen des Dichters einführen, darunter manche, denen eine rufen wollte. Dann gab er ihr einige Fauftschläge ins Gesicht und Zür vor der Nase zugeschlagen wird. Da begreifen wir historische Bedeutung beiwohnt. Wir nennen die 1863 erschienene trat sie mit dem Stiefelabfaz. Die Art der Wunden aber läßt darauf es, daß ein Kindergemük, das die Dinge bisher nur au schließen, daß er, entgegen feinen Behauptungen, auch ein scharfes dem Portemonnaie der lieben Eltern zu messen gewohnt Werkzeug gebraucht haben muß. As fein Opfer besinnungslos am war, die Sammelbüchse von sich wirft und entsegt nach Hause flieht. Boden lag, dachte der Räuber nicht mehr an den Schlüffel, sondern Aber härter noch, viel härter ist es, wenn dem, der für sich selber erbrach die Ladentasse mit Gewalt. Nach dem durch das Eintreten zu betteln gezwungen ist, das gleiche widerfährt. ber Nachbarin vereitelten Raubversuche lief Schulze nach dem Treptower Bart, wo er feine mit Blut befudelten Kleider so viel als möglich reinigte. Dann fuhr er mit einem ihm unbekannten Manne auf dem Wagen mit nach Mahlsdorf . Von dort ging er nach Erkner , wohin ihm der Unbekannte den Weg zeigte. Seinen Aufenthaltsort wechselte er jeden Tag, nach Berlin fehrte er nicht mehr zurüd.

Schrift von F. Bloemer : Lessing , Schiller und Goethe", das vier bändige Wert von J. W. Braun: Schiller und Goethe im Urteile ihrer Zeitgenoffen", J. Grimms 1859 auf Schiller gehaltene Rede und weiter Werke von Gervinus , Gottschall, Kurz, Julian Schmidt, A. Stahr und andere. Daß auch auf die Anschaffung der neueren Die unschuldigen Badfische, die am Mittwoch für die Kinder der und neuesten Schiller- Literatur Bedacht genommen worden ist, ber Armen betteln gegangen sind, werden zu Damen heranreifen. Sie steht sich. Es fehlt also in der Bibliothek in der Alegandrinenstraße werden es dann ganz in der Ordnung finden, daß es Reiche und nicht an unterrichtenden Schriften über Schiller ; und wir sind über­Arme gibt. Sie werden ganz damit zufrieden sein, daß die durch zeugt, daß die Arbeiterschaft Berlins gerade jezt mit Eifer sich in ihren Besitz herrschende Klasse, zu der sie selber gehören, die die ihr hier gebotene Literatur versenken wird. Scheidung der Gesellschaft in Besigende und Besizlose nicht aus der Welt schaffen lassen will. Und sie werden, wie einst ihre Mütter es getan, eintreten in die Wohl in die tätigkeitsvereine, deren Hauptzweck der ist, der besiglofen Wasse mit etlichen Brocken den Mund au stopfen", damit sie schweigend weiter

duldet.

Der Inselspeicher soll mit der Anlage einer rechten Spreeuferstraße zwischen Waisenbrücke und Mühlendamm verschwinden. Angesichts der hohen Forderungen der Eigentümer des Inselspeichers für dies Grundstück und der Eigentümer der Grundstücke in der Stralauer straße für die zur Anlage der Straße notwendigen Flächen dürfte eine Einigung mit den Interessenten nicht sobald erzielt werden. Zum Glück der Stadt besitzt diese schon die wertvollsten Grundstücke am Mühlendamm und an der Waisenbrücke und sie hat sich die Bertrag gesichert. Der Magistrat kann also unter Umständen mit der Anlage der Straße immerhin noch warten.

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Was ist bei der Steuereinschätzung in Abzug zu bringen? Mit Rüdsicht auf wiederholte Fragen über das, was bei der Steuer­beranlagung abzugsfähig jei, bringen wir nachstehend die gefeglichen Vorschriften in Erinnerung. Als steuerpflichtiges Einkommen des einzelnen Steuerpflichtigen gelten dessen gesamte Jahreseinkünfte in Geld und Geldeswert einschließlich des Mietswerts der Wohnung im eigenen Hause oder der ihm zustehenden freien Wohnung sowie des schaft und des eigenen Gewerbebetriebes. Abzugsfähig find: 1. die zur Erwerbung, Sicherung und Erhaltung des Einkommens verwendeten Ausgaben; 2. solche indirekten Abgaben jeder Art,

Die Lieferung der Bücher für arme Schulkinder wird an den Berliner Gemeindeschulen nur spärlich gewährt, und wenn man sich schon mal dazu bequemt, dann geschieht das oft fo fpät, daß auf ihre Bücher warten müssen. Die Klagen über diesen standalösen Unfug, gegen den man in der Tat fast die Schulaufsichtsbehörde Die lex Sachs". Aus dem Nathause wird geschrieben: Im welche zu den Geschäftsunkosten zu rechnen sind; 3. die regelmäßigen zum Einschreiten aufrufen möchte, kehren in jedem neuen Halbjahr Jahre 1902 wurde von den städtischen Behörden auf Grund des§9 jährlichen Absetzungen für Abnutzung von Gebäuden, Maschinen, wieber. Werden sie im Stadtparlament von den sozialdemokratischen des K.-A.-G. auf Betreiben des verstorbenen Stadtverordneten Betriebsgerätschaften usw.; 4. die vom Steuerpflichtigen zu zahlenden Stadtverordneten vorgetragen, so wird auf freisinniger Rechtsanwalt Hugo Sachs II ein Ortsstatut erlassen, das allgemein Schuldenzinsen und Renten; 5. die auf besonderen Rechts­Seite mit mit gewohnter Dreistigkeit alles ab als lex Sachs bezeichnet wird. Nach diesem Statut fönnen zu den titeln( Vertrag, Verschreibung legtwilliger Verfügung) be­geftritten. In Lehrerkreisen weiß man, daß die Angaben der Soften für die Herstellung von Straßenverbreiterungen, Anlegung ruhenden dauernden Lasten, 3. B. Altenteile; 6. die von den fozialdemokratischen Stadtverordneten durchaus zutreffend find. von Plägen und, Pläzen und, sofern dadurch ein neuer Verkehrsweg Steuerpflichtigen für ihre Person gesetz oder vertragsmäßig zu ent So bringt jept wieder die Pädagogische Beitung" die mit geschaffen wird, für die Herstellung von Brilden, Straßen- richtenden Beiträge zu Kranten, unfall., Alters­teilung, von verschiedenen Seiten werde geklagt, daß recht über- und unterführungen einschließlich der hierzu erforderlichen und Invalidenversicherungs-, Witwen-, Waisen­zeitig vor den Osterferien gestellte Anträge auf unentgeltliche Amrampungen und Zugangswege diejenigen Grundeigentümer, denen und Pensionskassen; 7. Versicherungsprämien, welche für Lieferung von Lernmitteln noch nicht erledigt ſeien, während an hierdurch besondere wirtschaftliche Vorteile erwachsen, zu Beiträgen Versicherung des Steuerpflichtigen auf den Todes- oder Erlebensfall anderen Stellen schon am 10., 11. und 12. April die Kinder ihre herangezogen werden, die nach diesen Vorteilen zu bemessen sind. gezahlt werden, soweit dieselben den Betrag von 600 m. jährlich Bücher gehabt hätten. Unsere Leser wissen, daß für die Gemeinde Diese Verpflichtung tritt nur ein, falls diese Veranstaltungen von nicht übersteigen. Ferner: von dem steuerpflichtigen Einkommen schulen das Sommerhalbjahr diesmal nicht nach den Osterferien, der Stadtgemeinde im öffentlichen Interesse vorgenommen eines Haushaltungsvorstandes, dessen steuerpflichtiges Einkommen sondern schon am 3. April begonnen hat. Da haben die in Frage werden. Bis jetzt ist dieses Ortsstatut noch in feinem einzigen 3000 m. nicht übersteigt, ist für jedes Familienmitglied tommenden Kinder sich also recht lange ohne Bücher behelfen Falle zur Anwendung gekommen. Gs ist aber nicht aus unter 14 Jahren der Betrag von 50 M. in Abzug müssen. Das Lehrerblatt sagt: Die Klagen überraschen uns nicht, geschlossen, daß es nun, besonders dann, wenn die zu bringen; find mindestens drei Familienmitglieder unter sondern bestärken uns nur in der Ansicht, daß die Schulkommissionen Anlieger fich nicht entgegenkommend zeigen, bei der 14 Jahren vorhanden, so findet auf jeden Fall eine Ermäßigung um nicht nur die überflüssigste Einrichtung sind, die es in Berlin gibt, Anlage einer rechten Spreeuferstraße zwischen Waisenbrücke eine Stufe statt. Die Leistungsfähigkeit wesentlich beeinträchtigende fondern daß fie es hier und da jogar fertig bringen, statt fördernd und Mühlendamm, einer Lieblingsidee des Stadtv. Sachs II zum wirtschaftliche Verhältnisse( außergewöhnliche Belastung hemmend auf den Schulbetrieb einzuwirken". Die ganze Lernmittel- erstenmal zur Anwendung fommt. Sachs hatte, als er seinen An durch Unterhalt, Erziehung, Erkrankung, be Misere läßt sich mit einem Schlage beseitigen, wenn wie die trag seinerzeit einbrachte, schon die Herstellung einer rechten Spree - fondere Unglüdsfälle) tönnen auf Antrag berücksichtigt sozialdemokratische Fraktion der Stadtverordneten- Beruferstraße angeregt. Damals waren die Anlieger bereit, das er werden. Es ist in solchen Fällen ratsam, einen besonderen Antrag fammlung es oft gefordert hat- die Lernmittel den forderliche Straßenland entweder kostenlos oder doch zu einem sehr zu stellen. Kindern ohne weiteres unentgeltlich geliefert billigen Preise abzutreten. Heute fordern fie unerfchivingliche und werden. Dann bedarf es feines ängstlichen Recherchierens, dann müssen nun gewärtig sein, daß die lex Sachs herangezogen wird.

Ein Opfer der Schauerromane ist der Bäckerlehrling Friedrich

gibt es fein inanserndes Bögern, dann müssen die Lernmittel zu Die Gemeindeschulen Berlins haben sich jetzt auf 277 vermehrt, Stöhn geworden, der bei dem Meister Paul Weicht in der Belforter

Beginn des neuen Halbjahres da sein.

das sind vier mehr als im letzten Winterhalbjahr. Von den vier Straße 22 lernte und in acht Wochen Gefelle werden sollte. Köhn Das fönigl. Material- Prüfungsamt, welches sich jetzt auf dem Schulen, die für dieses Sommerhalbjahr neu eröffnet worden sind, hatte einen ganzen Koffer voll Schundlektüre. Der Schauerroman fistalischen Terrain der Domäne Dahlem befindet und dort liegt eine im nördlichen Teile des Stadtteils Wedding und die über die Ermordung des serbischen Königspaares verbrehte ihm füblich der Potsdamer Chaussee ein Areal von über 60 000 Quadrat anderen drei im nördlichen Teile der Schönhauser Borstadt, deren zuletzt ganz und gar den Kopf. Oft schwärmte er vor den Gesellen, wie schön es sein müsse, ermordet zu werden oder sich selbst zu er= metern bededt, hat ein wechselbolles Schicksal durchgemacht. Bor Bebauung besonders in der nächsten Umgebung des Ringbahnhofes schießen. Am Mittwochabend sollte er die Fach- und Fortbildungs­30 Jahren befand sich auf dem Hofe der alten Gewerbe- Akademie Schönhauser Allee " in den letzten Jahren sehr bedeutende Fortfchule der Bäckerinnung Kontorbia befuchen, ging aber nicht hin und in der Klosterstraße eine Art von Schuppen, in dem der Vorsteher schritte gemacht hat. Die vier neuen Schulen haben fämtlich zu- tam auch nicht wieder nach Hause. Gestern morgen fand man ihn der Eisenbahn- Reparaturanstalt, Wöhler, Danerversuche mit nächst in gemieteten Wohnhäusern untergebracht werden müssen. Schienen ec. anstellte, die Profeffor Spangenberg später fort- Einen Falf- Play" soll Berlin nächstens bekommen. Eine Ein­setzte; daneben, in einem dunklen Zimmer des Hintergebäudes haufte der Baumaterialien Brüfer Dr. Bohme, der ein Jahrzehnt später gabe, die bom Berliner Lehrerverein kürzlich an den Magistrat ge mit allen Apparaten nach der Technischen Hochschule übersiedelte. richtet worden war, hatte vorgeschlagen, nach dem früheren Kultus Als das Institut dann sein eigenes Heim bekam, verfügte es bereits minister Fall eine Straße oder einen Blaz zu benennen. Jezt ist Als das Institut dann sein eigenes Heim bekam, verfügte es bereits hierauf die Antwort erfolgt, daß schon vorher und seit längerer Beit über eine stattliche Sammlung von Instrumenten und Vorrichtungen die Absicht bestanden habe, einem der nenanzulegenden Bläge in aller Art. Heute gliedert sich das Prüfungsamt in sechs Abteilungen Berlin den Namen Falt- Blag" zu geben. Vielleicht werde sich das ( für Metalle, Baumaterialien, Papier, Metallographie, Chemie und Dele 2c.), deren jebe einem Professor untersteht. Unter ihnen sind noch in diesem Jahre verwirtlichen laffen.

noch tätig: 13 ständige Mitarbeiter und 32 Assistenten, 31 Technifer Arbeiter- Samariter- Kolonne. Wir machen die Arbeiter und Ar und 50 Gehülfen und Arbeiter für die Maschinenanlagen 2c., endlich beiterinnen Berlins und der Vororte darauf aufmerksam, daß in den ein Bureaupersonal von 26 Beamten! Die Aufgabe des dem beiden Abteilungen Dresdenerstr. 45 und Brunnenstr. 154 am 9.

mit einer Schußwunde in der Herzgegend im Köllnischen Park be­finnungslos in einer Bedürfnisanstalt liegen. Schwerverletzt wurde er nach der Charité gebracht. Die Waffe war verschwunden. Wahr­fcheinlich hat sie jemand mitgenommen, ohne sich um den Ber­wundeten zu fümmern. Daß ein anderer Köhn auf dessen Wunsch geschossen hätte, ist zwar nicht unmöglich, aber doch kaum anzu­nehmen.

Beim Spielen am Kronprinzen- Ufer ist Donnerstag nachmittag um 5 Uhr der vierjährige Sohn des Blätterei Jnhabers Herderberg aus den Zelten Nr. 8 ins Wasser gefallen. Leider fam die Hülfe zu spät, so daß das Kind bereits tot war, als es von Schiffern aus Land gebracht wurde.