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eingegangenen Fragelarten, demnächst eine neue Tarifvorlage auszu- einem Tage zu anderen gekündigt werden müsse. Kläger   hätte von Monat zu Monat steigende Kursrichtung unterbrochen wurde, arbeiten imb dieselbe einer späteren Versammlung zur Beschlußfassung deshalb nicht ohne weiteres entlassen werden dürfen. Kläger   berief Der Kurssist nämlich von 166,10 Ende März auf 165,83 im April, borzulegen. sich auf das Zeugnis des Verbandsfunktionärs Hehschold darüber, oder um 0,27, zurückgegangen. Die Annahme, als ob während des Die Holzbearbeitungsmaschinenarbeiter der Goldleistenfabrit von daß im Betriebe des Beklagten der Tarif gelte, der Ueberstunden Monats April auf dem Industrie- Aktienmarkt eine Abschwächung Werkmeister, Brunnenstr. 194, haben am Montag früh die Arbeit borſehe. Um aber Zeit zu sparen, verzichtete er auf Bureden des eingetreten sei, trifft jedoch nicht zu. Denn die Kurseinbuße bei den Gerichtshofes( Kammer 6) auf die Ueberstundenbezahlung, als sich Dividendenwerten ist einzig und allein nur dadurch veranlaßt, daß niederlegt, weil sie durch ein sonderbares Verhalten des Geschäfts- der Vertreter des Beklagten, demselben Einflusse folgend, zur freis die Bankattien eine Entwertung erfahren haben. Die deutschen inhabers um einen Teil ihrer freien Zeit geprellt werden sollten. willigen Bahlung der Lohnentschädigung für einen Tag bereit fand. Bankattien gingen um 1,72, die ausländischen sogar um 3,27 Proz. Die genannten Arbeiter hatten erst am 2. Mai, nachdem sie nach einem bierwöchentlichen Streit eine Vereinbarung erzielt hatten, des Nominalkapitals zurück. Auch die Transportwerte fveisen eine Für den 7. internationalen Arbeiterversicherungs- Kongreß, der Abschwächung auf. Sieht man indes von diesen Gruppen und den wieder mit der Arbeit begonnen. Die Vereinbarung, die unter Mit vom 17. bis 23. September 1905 zu Wien   abgehalten werden wird, Attiengesellschaften, die nicht rein gewerblichen Charakters find, ab wirkung eines Vertreters der Arbeiterorganisation zustande kam, find als Hauptverhandlungsgegenstände die Alters- und Invaliden- und beschränkt seinen Blick nur auf den Induſtrie- Aktienmarkt, so ging dahin, daß den Maschinenarbeitern wöchenlich 1 M. Lohnzulage versicherung, die Arbeiterversicherungs- Statistik und die Ver- ergibt sich, daß in sämtlichen Gewerbegruppen, mit Ausnahme der und die 54 stündige Arbeitszeit( statt der 57 stündigen) bewilligt einfachung der Arbeiterversicherung bestimmt. Ueber den ersten chemischen Industrie, auch im April die Kursbewegung steigend war. wurde. Wegen der Arbeitszeit sind nun aufs neue Differenzen ent- Gegenstand hat für Frankreich   der vormalige Minister Millerand  standen. Am legten Donnerstag wollte der Geschäftsinhaber die auf Einladung des Ehrenpräsidenten des Ständigen Kongreß- Aus- aktiengesellschaft, Berlin  , hielten gestern ihre General Die Oberschlesischen Kokswerke und Chemischen   Fabriken, Arbeitszeit anders als vereinbart festseßen, und als darauf schusses, Dr. Bödiker, ein Referat übernommen, hin der Verbandsvertreter erschien, behauptete Herr Wertschusses, meifter, wegen der Arbeitszeit sei überhaupt nichts vers einbart worden, er könne auch nicht für die Maschinenarbeiter eine andere Arbeitszeit gelten lassen wie für die anderen Arbeiter seines Betriebes. Schließlich tam aber doch wieder eine Verständigung zuwege, wonach den Maschinenarbeitern die 54 stündige Arbeitszeit zugestanden wurde. Danach hatten die Arbeiter um 5 Uhr Feier­

Aus Induftrie und Handel.

Zur Lage des Kohlen- Kleinhandels.

Detail­

bersammlung ab, in der die Dividende für das letzte Geschäftsjahr auf 9 Proz. festgesetzt und beschlossen wurde, das Grundkapital um 3,5 Millionen Mart auf 18,5 Millionen Mark zu erhöhen und die Verwaltung zur Aufnahme einer Obligationsanleihe im Betrage, von 3 Millionen Mark zu ermächtigen. Aus den neuen Mitteln sollen der auf Friedensschacht" aufgenommene Kredit von 6 000 000 m. Mark abgetragen werden. und das Reſtkaufgeld zu der Redenhütte" im Betrage von 1 265 000

Hus der Frauenbewegung.

abend außer Sonnabends, wo die Arbeit schon um Uhr enden daß durch die Kartelle der Zwischenhandel naturgemäß mehr und Die Lobredner der Kartelle and ihrer Absatzpolitik behaupten, sollte. Als die Maschinenarbeiter am letzten Sonnabend um 3½½ Uhr mehr ausgeschaltet werde und dadurch selbst dann, wenn die Feierabend gemacht und bis 4 Uhr vergebens auf ihren Lohn ge- industriellen Kartelle ihre Absazpreise hinaufsetzten, ihre Erzeugnisse wartet hatten, verließen sie den Betrieb. Vom Verbandsbureau zu niedrigeren Preisen an die Konsumenten gelangten, als unter aus wurde telephonisch eine Verständigung versucht, fie scheiterte sem System der freien Konkurrenz. Daß diese Behauptung unrichtig jedoch, weil Herr Wertmeister kategorisch erklärte, die Auszahlung ist, lehrt schon ein flüchtiger Blick auf die beginne erst um 4 Uhr, er mache mit den Maschinenarbeitern preise der meisten syndizierten Artikel vor und nach Borsigwalde  - Tegel  . Der Frauen- und Mädchenbildungs- Verein Teine Ausnahme. Diese sind nun nicht willens, einer Laune des der Kartellierung. Erst fürzlich haben wir in einer Ueber- hält Mittwoch, den 10. Mai, abends Uhr, im Lokale von Robert Herrn Werkmeister zu Gefallen jeden Sonnabend eine volle Stunde ficht über die Bewegung der Kohlenpreise nachgewiesen, wie Schmidt in Tegel  , Schlieperstr. 64, seine Mitgliederversammlung ab. auf ihren Lohn zu warten, sie haben deshalb am Montag die alsbald nach der Gründung des Rheinisch- westfälischen Kohlensyndikats Schiller Rezitation von Herrn Walther. Gäste Arbeit niedergelegt und die Verbandsleitung hat den Werkmeisterschen im Jahre 1893 ein Aufsteigen der Kohlenpreise im Großhandel erfolgte, willkommen. Betrieb für Maschinenarbeiter gesperrt. dem sich natürlicherweise gleichartige Erhöhungen im Kleinhandel anschlossen.

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Gerichts- Zeitung.

Auf Leben und Tod

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stimmte nach einem Referat des Gauleiters Stusche- Berlin über hat der fung zur Nachlieferung; wohl aber erlangt und sich trotz seiner Verlegung fortgeschleppt.

die Lohnbewegung geschlossen dem Lohntarif zu und beauftragte die Kommission, bei den Meistern vorstellig zu werden und eventuell auf Grundlage des vorzulegenden Tarifes einen gegenseitigen Tarif­bertrag abzuschließen.

Deutfches Reich.

blieben ist."

WY

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Lohnbewegung der Tischler und Maschinenarbeiter in Potsdam  . Zu den in diesem Frühjahr in Potsdam   bereits ausgefochtenen Lohn- Aber nicht nur dieser Teil der Behauptung ist falsch, auch von fämpfen der Maler, Sattler usw. wird jetzt auch eine Lohn- einer Ausschaltung des Zwischenhandels durch die Syndikate ist bewegung der Tischler treten. Seit Jahren schon bemühen sich bisher nichts zu spüren gewesen; im Gegenteil hat die Kartellierung die Holzarbeiter in Potsdam   und Umgegend um eine Besserung ihrer der Produzenten einer Branche vielfach eine Startellierung der deren Ein blutiges Rencontre zwischen drei Wilderern und einem wirtschaftlichen Lage, die im Verhältnis zu anderen Arbeiterkategorien Erzeugnisse vertreibenden Großhändler zur Folge gehabt. Das Gendarm, bei welchem es auf Leben und Tod ging, beschäftigte gestern noch eine sehr rückständige ist. Hieran trägt einerseits der Paulische beste Beispiel bietet auch hierfür die Kohlenindustrie, in das Schwurgericht des Landgerichts II. Wegen versuchten Tot­Geist in der Tischlerinnung, andererseits hauptsächlich die bisherige der, meist durch die Syndikate und Braunkohlen- Vereine schlages und Jagdvergehens waren der Bauarbeiter Albert mangelhafte Organisation der Holzarbeiter die Schuld. Dies hat selbst angeregt, eine Reihe von lokalen Kohlenhandels- Gesell- uppe und der Gürtler August Scholz angeflagt, während sich jetzt endlich gebessert; der größte Teil der in Betracht kommenden schaften und Verkaufsvereinigungen entstanden sind, die in der auf freiem Fuß befindliche Eisendreher Paul Feind sich nur Arbeiter ist dem Deutschen Holzarbeiter- Verband angeschlossen, und manchen Gegenden den Markt völlig monopolistisch beherrschen, da wegen Jagdbergehens verantworten mußte. Am Vormittag des die Ortsverwaltung hat sich Mühe gegeben, das Interesse für die die Syndikate, Brikettvereinigungen 2c. nur an sie verkaufen und in- 24. April v. J., einem Sonntag, fand auf der Lichtenrader   Feldmark gewerkschaftlichen und politischen Aufgaben der Verbandsmitglieder folgedessen die Kleinhändler gezwungen find, von ihnen ihren Bedarf ein blutiger Zusammenstoß zwischen dem in Lichtenrade   stationierten wachzurufen und zu erhalten. Nachdem in mehreren Versamm zu beziehen und sich alle, auch die drückendsten Bedingungen gefallen Gendarm Schneider IV und drei Wilderern statt. Der Beamte Tungen die Lohn- und Arbeitsverhältnisse der Potsdamer Tischler- zu lassen. war durch einen Dienstknecht darauf aufmerksam gemacht worden, gesellen und Maschinenarbeiter auf der Tagesordnung gestanden und. In welcher Weise die in solchen Kartellen oder Ringen ver- daß in der Nähe des Lichtenrader   Feldweges drei Personen aus ein recht unerfreuliches Bild der gewerblichen Lage gegeben hatten, einigten Kohlen- Großhändler ihre wirtschaftliche Ueberlegenheit Stockflinten auf die in den Roggenfeldern zahlreich wechselnden Hasen murde allgemein die Erkenntnis wach, daß diese unhaltbaren Zu- geltend zu machen wissen, zeigt ein uns von einem Kohlen- schossen. Als der Beamte hinzukam, ergriffen die drei Personen stände endlich geändert werden müßten. Eine siebengliedrige Kom- Kleinhändler zugesandter Vertrag über eine Brikettlieferung, die er die Flucht. Der Gendarm lief hinterher und stellte die Wilderer. mission arbeitete einen Lohntarif aus, der wenigstens die gröbsten mit der hiesigen Firma Louis Schulze, Gesellschaft mit be- Es kam zu einem scharfen Zusammenstoß. Einer der Wilderer, Mißstände im Arbeitsverhältnis beseitigen soll und neben Verkürzung schränkter Haftung abgeschlossen hat. welcher auf den Gendarm geschossen hatte, erhielt von diesem einen der Arbeitszeit auf neun Stunden( bisher zehn Stunden und mehr) Die Firma bedingt sich in dem Vertrag strengste Innehaltung Schuß in den Oberschenkel, ein zweiter Wildschüße, der ebenfalls eine Erhöhung der Wochen- und Affordlöhne um 15 Proz. vorsieht. der Zahlungsfristen und Abnahmetermine aus. Die Lieferung", auf den Beamten anschlug, wurde von ihm in dem gleichen Augenblick Als Minimallohn für Tischler werden 40 Pf., für Maschinenarbeiter heißt es in dem betreffenden Schriftstück, erfolgt auf Ihren Abruf angeschossen. Der Gendarm hatte zwei Schüsse in die rechte Hand 45 Pf. gefordert. Für Ueberstunden sollen 20 Pf., für Sonn- in gleichmäßigen monatlichen Raten unter möglichst gleichmäßiger und den rechten Unterarm erhalten. Der in den Unterschenkel ges tagsarbeit 25 Pf. und für Außenarbeit 5 Bf. Buschlag pro Stunde Verteilung innerhalb jeden Lieferungsmonats. Für diejenigen troffene Wilderer blieb bewußtlos am Boden liegen. Während gezahlt werden. Eine allgemeine Holzarbeiter- Bersammlung, an Mengen, welche der Käufer bis zum Schluß eines jeden Liefer- Schneider in das nächste Dorf ging, um einen Wagen zum Transport der außer sämtlichen Verbandsmitgliedern auch die Hirsch- monats nicht abgerufen hat, besteht für den Verkäufer des Schtververletzten zu holen, hatte dieser das Bewußtsein wieder­Trozz entweder Wahl die Täter fest­gänzliche oder teilweise Abnahme der nicht abgelieferten Mengen zunehmen. Erst am 6. Dezember v. J. kam durch eine Denunziation innerhalb zweier Monate nach Ablauf des Lieferungsmonats zu bericht in die ganze Sache. In der gestrigen Verhandlung vor den langen; oder aber die rückständigen Mengen, ohne Geschworenen führte Landgerichtsdirektor v. Haugsdorf   den die Dispositionen der Käufer abzuwarten, an Vorfib, die Anflagebehörde vertrat Assessor Dr. Stelaner, die dessen Adresse nach der Station Berlin   im Laufe Verteidigung der Angeklagten lag in den Händen der Rechtsanwälte der beiden nächsten Monate zur Berladung zu Dr. Werthauer und Dr. Karl Löwenthal. In der Ver­Ueber tausend Eagelöhner in Guefen, darunter die Arbeiter der bringen. Außerdem steht ihm das Recht zu, die Lieferung nehmung der Angeschuldigten bestritten diese, sich irgend einer straf­Städtischen Kanalisation, haben am Montag die Arbeit niedergelegt. während der Wintermonate, September bis Februar einschließlich, baren Handlung schuldig gemacht zu haben. Der Angeklagte uppe Die Kanalisationsarbeiten mußten eingestellt werden. in demselben Verhältnis zu vermindern, in welchem der Käufer erklärt folgendes: Am 24. April v. J. habe er mit Scholz und Feind, Der Ausstand der Kölner   Fuhrleute kann als erfolgreich beendet während der Sommermonate April bis Auguſt einschließlich bis zum mit denen er näher befreundet sei, eine Fußpartie verabredet. Ein Betrachtet werden. Mit sämtlichen großen Unternehmern sind Ab- Beginn der Wintermonate mit der Abnahme im Rückstande ge- besonderes Vergnügen sei es für sie gewesen, mit Stockflinten, die machungen getroffen, die den Arbeitern erhebliche Verbesserungen bieten. fie stets bei ihren Ausflügen bei sich führen, nach Steinen und Der Kleinhändler ist also unbedingt, mag eintreten, was will, Bäumen zu schießen. Während sich Feind gerade lagerte, um fein Die noch nicht ganz beendeten Verhandlungen mit den zur regelmäßigen Abnahme der gekauften Mengen verpflichtet; da­Hleineren Firmen werden zu einem ähnlichen Ergebnis führen. gegen steht es völlig im Belieben der Firma Schulze, ob sie den Frühstück zu verzehren, sei plötzlich der in Zivilfleidung befindlich Malerftreik in Dresden  . In einer Versammlung der Dresdener   übernommenen Auftrag ausführen will, denn in bezug hierauf heißt geweſene Gendarm Schneider IV an F. herangetreten und habe ihm Maker, Ladierer und Anstreicher am Sonntag wurde beschlossen, es im Vertrag:" Höhere Gewalt, Gruben-, Fabriken- und Eisenbahn gekommen, da er( Juppe) und Scholz keine Ahnung davon gehabt Es wäre zu einem Handgemenge die Stockflinte fortgenommen. Montag, den 8. Mai, in den allgemeinen Ausstand einzutreten. Die Betriebsstörungen, Arbeiterausstand, Arbeiter- und Waggonmangel, hätten, daß der Bivilist ein Gendarm sei. Im Laufe des Hand­mit der Zwangsinnung gepflogenen Verhandlungen sind, da diese Mobilmachung, Krieg, Verfügung der Staatsbehörden, Unter 40 Bf. für Anstreicher nur ganze 2 Pf. bewilligen wollten, wodurch triebes in den Gruben und Fabriken entbinden während deren Revolver auch auf ihn anschlug, habe er in der Notwehr geschossen. zu dem jetzt gezahlten Minimallohn von 45 Pf. für Maler und brechung, Einstellung und Einschränkung des Be- gemenges habe Scholz einen Schreckschuß abgegeben, worauf ihn der Gendarm sofort niedergeschossen habe. Als der Beamte seinen die Dresdener   Löhne weit hinter den in anderen Großstädten gezahlten Dauer und je nach Verhältnis zu ihrem Umfange von der Lieferung. Erst nach dem Vorfall habe er durch die Zeitungen erfahren, daß zurüdbleiben würden, gescheitert. Auch Verhandlungen unter Vorsiz des Bur Nachlieferung der durch solche Hindernisse ausgefallenen Mengen jener Mann ein Gendarm gewesen sei. Der Angeklagte Scholz Gewerberichters führten zu feiner, Ginigung. Zuzug ist streng ist der Verkäufer nicht verpflichtet." fernzuhalten! Aber die Firma Schulze ist nicht nur nicht an die Ausführung erklärte bei seiner Vernehmung, daß bei dem Handgemenge sich seine der mit ihr abgeschlossenen Lieferungen gebunden; sie hat auch das linte entladen habe und durch einen unglücklichen Zufall den Rechte, andere, minderwertigere Qualitäten als die bestellten zu liefern, Beamten verletzt habe. Er habe sich mit einem Schuß durch beide ohne daß der Kleinhändler sich deren Abnahme weigern darf. Oberschenkel, nachdem er das Bewußtsein wiedererlangt hatte, nach Gine Garantie", so heißt es gegen Schluß des Vertrages, Slein- Biethen geschleppt und sei von dort erst mühsam nach Hauſe " für die Qualität und den Ausfall der verkauften gekommen. Der Angeklagte Feind bestreitet, sich des Jagd. Ein schwerer Kampf im Bädergewerbe steht in Nürnberg   bearen übernehmen wir nicht; wir leisten nur dafür bergehens schuldig gemacht zu haben. Zu der Verhandlung waren bor. Die Bädergehülfen haben Forderungen eingereicht, die fich Gewähr, daß die Waren aus der vereinbarten Fabrit stammen." als Sachverständige der Hofbüchsenmachermeister Barella, der in der Hauptsache auf eine Erhöhung der Löhne, Wegfall der Be Auch statt der bestellten sechszölligen siebenzöllige Briketts zu liefern, Gerichtsarzt Dr. Hoffmann und die praktischen Aerzte Dr. töftigung und Gewährung einer Entschädigung hierfür im Betrage ist die Firma berechtigt. Und ferner schreibt sie dem Kleinhändler Kretschmar und Dr. Kastner geladen. Berittener Gendarm bon: 1,30 M. pro Woche beziehen. In jeder Bäckerei soll nur 1 Lehrling genau den Detailverkaufspreis vor, unter den dieser in feinem Fall Schneider IV gibt die der Anklage zugrunde gelegte Schilderung Daß Juppe ein gewerbsmäßiger Wilderer gehalten werden dürfen, eine fehr berechtigte Forderung, da in der herabgehen darf, wenn er sich nicht der Gefahr aussehen will, daß von den Vorgängen. Lehrlingszüchterei von den Nürnberger Bäckermeistern unglaubliches er von jeder Lieferung ausgeschlossen wird. Selbst die Gewährung ist, glaubt die Anklage aus der Bekundung des Zeugen Rosenthal geleistet wird. Die beiden Meistertorporationen haben die Forde eines mäßigen Rabatts ist dem Kleinhändler verboten. Er wird zu entnehmen. Dieser bekundete, daß S. schon einmal zwischen rungen einstimmig abgelehnt, da die jeßigen Löhne hoch genug feien also direkt zur Hochhaltung der Preise gearlshorst und Sadowa ein Rencontre mit einem Förster gehabt und die Beköstigung außer dem Hause für die Lebenshaltung der zwungen. habe, wobei ihm die Stockflinte fortgenommen sei, auch habe Juppe Gehilfen und für das Gewerbe schädlich sei.( 1) Von der Rohn­einen angeblich von ihm geschossenen Fasan mit Scholz verzehrt. kommission der Gesellen wurde das Gewerbegericht als Ginigungsbeschr. Haftung, Hamburg  , hat nach ihrem foeben veröffent im Sinne der Anklage ein. Die Rechtsanwälte Dr. Werthauer Die Großeinkaufs- Gesellschaft deutscher Konsumvereine, Gef. m. Staatsanwalt Stelzner trat für Bejahung der Schuldfragen amt angerufen. Kommt hier keine Ginigung zustande, so wird am die gesamte Arbeiterschaft appelliert und eventuell ein Brotboykott lichten Geschäftsbericht im letzten Jahre einen Warenumsatz von und Dr. Löwenthal traten für Bejahung der von der Vertei ins Wert gesetzt werden.( Wiederholt, weil nur in einem Teil der 33 929 405 D. erzielt, 7483 517 m. oder 28 Proz. mehr als bigung gestellten Nebenfragen nach Körperberlegung und ins Wert gesetzt werden.( Wiederholt, weil nur in einem Teil der im Jahr 1903. Der Reingewinn beträgt 200 343 M. Er soll Widerstand gegen die Staatsgewalt ein. Auflage. nach dem Vorschlag der Leitung folgendermaßen verteilt werden: Geschworenen bejahten nach längerer Beratung bezüglich der Ange­5. Broz. Kapitaldividende auf eingezahlte Stammanlagen( gleich flagten Juppe und Scholz die Schuldfragen wegen versuchten Die Eifenformer des Seine Gebietes, die drei Monate lang im 24 368 m.), ferner 5 Broz. Buschreibung zum Reservefonds( 8798 M.) Totschlages und Jagdbergehen 3, bei Feind die Frage Streit gestanden, haben beschlossen, die Arbeit wieder aufzunehmen. und 35 Broz. zum Dispositionsfonds( 61 591 m.). Die von der nach Jagdbergehen. Der Antrag des Vertreters der Anklagebehörde Der Unternehmerverband, in dem die Scharfmacher die Herrschaft Gesellschaft beziehenden Konjumvereine erhalten insgesamt 92138 M. lautete gegen Juppe und Scholz auf je zwei Jahre und ausüben, lehnte jede Unterhandlung mit den Arbeitern ab. Nichts- Der dann noch verbleibende Rest von 13 446 M. soll zur Dotation einen Monat Gefängnis, sowie drei Jahre Ehr. beftoweniger haben eine ganze Reihe mittlerer und auch größerer verschiedener Fonds verwendet werden. berlust. Die Rechtsanwälte Dr. Werthauer und Dr. Löwenthal Betriebe, gewissermaßen heimlich, die Forderungen der Arbeiter an­erkannt. Mindestens also tann ein teilweiser Sieg der Arbeiter Lonstatiert werden, auch die übrigen Betriebe hofft man bald zur Anerkennung der Forderungen zu zwingen, dies umsomehr, als bie Drganisation durch den Streit wesentlich gekräftigt worden ist.

Die Zementfunftsteinarbeiter in se In beschlossen, am 8. Mai bie Arbeit niederzulegen, wenn nicht bis dahin durch Verhandlungen eine Ginigung erzielt ist. Die Unternehmer verhalten sich bisher bockbeinig.

Husland.

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Soziales.

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Der deutsche Redakteurtag will fich rehabilitieren.

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Die

Kursbewegung im April. Die Abschwächung der Kurse, die baten um eine möglichst milde Strafe, da sich die Angeklagten wohl schon während des Monats März festzustellen war, hat auch im nur in ihrer augenblicklichen Erregung zu der Tat hatten hinreißen April weitere Fortschritte gemacht. Für die an der Berliner   Börse lassen. Der Gerichtshof erkannte gegen Juppe und Scholz auf gehandelten Wertpapiere stellte sich der Ultimokurs im Januar auf ie zwei Jahre einen Monat Gefängnis unter An­104,31 und stieg dann im Februar um nicht weniger als 1 Proz. rechnung von zwei Monaten der erlittenen Untersuchungshaft. Gegen auf 105,32. Ende März war der Gesamtdurchschmittskurs 104,59, Feind lautete das Urteil wegen Jagdvergehens auf 50 M. Geld. Ultimo April 104,38. Der Kursrüdgang war im April für die feststrafe. Juppe und Scholz erklärten die Strafe annehmen au berzinslichen Werte wie für die Dividendenwerte gleich groß. Der wollen. Kura der festverzinslichen Werte ermäßigte sich von 96,65 auf 96,44. Von den verschiedenen Gruppen der festverzinslichen Werte find die deutschen Staats- und Kommunalanleihen, die ausländischen In der Privattlagesache der Redakteure Dr. Richard Wrede Der Bäderwerkmeister N. berlangte durch Klage beim Berliner   Anleihen, die ins und ausländischen, Eisenbahn- Prioritäts- Obliga- und 7 Genoffen in ihrer Eigenschaft als Teilnehmer des dritten Gewerbegericht vom Bäckereibefizer Blöttner eine eintägige Lohn- tionen, sowie ganz besonders auch die Obligationen von industriellen deutschen   Redakteurtages in Magdeburg   gegen den Redakteur Hugo entschädigung und außerdem Bezahlung von Ueberstunden mit und Bergwerksgesellschaften im Kurse gesunken. Steigerungen weisen Roefch stand gestern Termin in der Berufungsinstanz vor der 4,25 m., im ganzen 8,50 M. Der Vertreter des Beklagten wandte dagegen die deutschen Provinzial- und Streisanleihen, die Renten- fünften Straffammer des Landgerichts II   an. Die Kläger   wurden Kündigungsausschluß ein und erkannte den Bäckertarif, wonach und Pfandbriefe, die Klein- und Straßenbahn- Obligationen sowie durch Rechtsanwalt Riesenfeld, der Angeklagte durch Rechts­Ueberstunden zu bezahlen sind, nicht an. Der Herr wurde darauf die Lospapiere auf. anwalt Viktor Frankl   vertreten. Der Angeklagte, welcher Heraus. aufmerksam gemacht, daß hier nicht Kündigungsausschluß, sondern Bei den Dividendenpapieren ist der Kursrudgang geber der Literarischen Praxis" ist, hat in einem Flugblatt eine eintägige Kündigung vereinbart gewesen sei. Das bedeute, daß von insofern bemerkensiert, als durch ihn die seit Mai 1904 unausgefekt Reihe von Breßstimmen wiedergegeben, die sich mit dem am ersten

Der Bädertarif.