Einzelbild herunterladen
 

9

Abg. Schwarze Lippstadt ( 8.) hätt eine Erhebung über die an­gebliche Wahlbeeinflussung nicht für nötig.

habe der eine Kläger nach seiner Behauptung das erste Mal ein Buch in die Decke eingehangen furz vor Beendigung der Lehre.

bandstätigkeit, ohne, nur einen Pfennig dafür zu opfern. Die Revisoren müssen das Recht haben, an den Vorstandssitzungen teil­zunehmen, sie müssen auch zu diesen eingeladen werden.

Schulzki- Berlin erklärt, daß die Revisoren zu jeder Sigung des Zentralvorstandes eingeladen wurden, leider aber nicht erschienen find. Die Revisoren waren persönlich verärgert und haben dem Vorstand die Arbeit erschwert.

Abg. Wellstein( 8.): In dem Protest steht kein Wort von dem, Die Kammer 8 unter dem Vorsiz des Gewerberichters Dr. was Abg. Geher für so wichtig hingestellt hat, nämlich daß die Schoden wies beide Klagen mit folgender Begründung ab: Daß Beeinflussung öffentlich bekannt gewesen ist. Wenn also wirklich die Kläger nichts Ordentliches gelernt hätten, stehe ja fest. Es frage eine Beeinflussung stattgefunden hat, so kann lediglich die eine sich, wer trage die Schuld. Wenn der Lehrherr der Schuldige wäre, Stimme des Lehrers abgerechnet werden. Dann ist teine Beweis- dann wäre der Anspruch der Klagen gerechtfertigt. Das Gericht erhebung nötig.( Beifall rechts und im Zentrum.) habe sich aber feineswegs davon überzeugen können, daß der Lehr- Gabert Charlottenburg erklärt, warum in einzelnen Orten Hiermit schließt die Debatte. Unter Ablehnung des fozial- herr schuld habe in dem Sinne, daß er viel zu wenig getan hätte und des Brandenburger Bezirks die Organisation teine Fortschritte macht. demokratischen Antrages wird die Wahl des Abgeordneten v. Dirksen man sagen könnte, er habe die Pflichten aus dem Lehrvertrag In Köslin und Kolberg haben es die Kartelle abgelehnt, eine nach den Kommissionsvorschlägen gegen die Stimmen der Sozial- gröblich verlegt. Eine gewisse Schuld treffe den Beklagten insofern, Agitation unter den Transportarbeitern zu betreiben mit der demokraten, Freifinnigen und Bolen für gültig erklärt. als er sich nicht sofort mit den Eltern verständigte, als er einfah, Motivierung, daß die betreffenden Leute dem Fabritarbeiterverband In bezug auf die Wahl des Abg. Schlüter( Mp.[ Kreis daß die jungen Leute für die Buchbinderei sich nicht eigneten. Aber anzugehören haben. Den Quertreibereien der Brauer muß mit aller Schwiebus ]) beantragt die Kommission Beweiserhebung. Das in dieser von Menschenfreundlichkeit diftierten Unterlassung könne Energie entgegengetreten werden. Auch daß eine lokale Droschken Haus beschließt in diesem Sinne. der Gerichtshof keinen Grund erblicken, die ganze Schuld an dem futscher- Organisation der Berliner Gewerkschaftskommission neben Dasselbe beantragt die Kommission in bezug auf die Wahl des Mißverhältnis dem Chef aufzubürden. Auch könne der Gerichtshof dem Verband angehört, ist ein unhaltbarer Zustand. Abg. Pauli- Obernarnim( f.) nicht anerkennen, daß die Kläger feine Möglichkeit haben sollten, Spidermann Berlin : Da die Hausdiener die eigentliche Abg. Geyer( Soz.): Bei der Gültigkeitserklärung des Ab- im Gewerbe bei seiner modernen Teilarbeit fortzukommen. Warum Grundlage der Organisation bilden, muß ihrer Heranziehung be geordneten Lehmann hat die Kommission erklärt, daß die Wahl- sollte es auch nicht möglich sein, daß sie sich in anderen Betrieben sondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Die ehrlichen und weit beeinflussung nicht in Betracht komme, da ihr das Aftenstück nicht selbst noch einige Kenntnisse erwürben. gehenden Anerbietungen des Berbandes bezüglich eines Anschlusses vorliege. In diesem Falle liegt aber das Aktenstück Aus der Verhandlung ist noch festzustellen, daß gerade der junge nannte der Verein Berliner Hausdiener in feinem bor, in dem zwei Bürgermeister und eine Anzahl Beamte zur Mann, der besonders für geistig minderwertig hingestellt wurde, Vierteljahresbericht einen Gaunerstreich". Mit solchen Leuten muß Wahl des konservativen Kandidaten auffordern. Diesmal bezweifelt öfter von dem Meister geschlagen worden ist. Einmal mußte ihn seitens der organisierten Arbeiterschaft deutlich geredet werden. Sie die Kommissio, daß die Beamten ihre Unterschrift, mit wissen der Vater nach seinen Behauptungen in ärztliche Behandlung geben. dürfen vor allen Dingen von gewissen leitenden Personen nicht ver und willen" gegeben hätten. Run, bann würde ja eine unter bätſchelt werden. Es haben ja Mitglieder des Vereins wiederholt schriftenfälschung, fa sogar eine Urkundenfälschung vorliegen! Bei der sein, sondern weil er nicht kapierte".( Eine nette Lehrmethode!) als Streitbrecher gearbeitet. Wahl des Abg. Blumenthal hat die Kommission nicht danach ge Interessant ist auch, daß sich beide Beauftragte der Handwerks- Dellmering- Elberfeld versteht es, wenn der Gau 13 kritisiert fragt, sondern die Wahl fofort für ungültig erklärt. Deshalb tammer, die selbständige Buchbindermeister sind, über die eigentüm- wird. Aber dort ist die Hochburg der christlichen und der Hirsch. fordere ich Sie auf, auch die Wahl des Abg. Pauli für ungültig zu liche Art und Weise beschwerten, in der sie bei ihren Revisionen bei Dunderschen Gewerkschaften und auch des Scharfmachertums. Auch Abg. Wellstein( 3.): Es handelt sich hier nicht um eine prin- Regenhardt empfangen und behandelt worden seien. Der Betriebs- die gelernten Arbeiter haben in Westfalen teine größeren Fortschritte inhaber hat sogar das Verhalten des einen bei Ausübung seines gemacht als wir. Vorläufig fönnen wir mit den dortigen fondern nur um eine anderweitige Beweiswürdigung.( Stürmisches Auch ein Idyll aus der Handwerksrettung, Näher eingegangen und die Denunzianten, die uns auf Schritt und Tritt verfolgen. zipielle Erörterung der Stellungnahme der Wahlprüfungs- Kommission, Revisorenamtes für Ungebühr" gehalten und ihm die Tür gewiesen. Organisationsverhältnissen zufrieden sein. Die blauen Berufsvereine Gelächter bei den Sozialdemokraten.) wurde auf diese Angelegenheit nicht.

erklären.( Beifall links.)

Kommunales. Stadtverordneten - Versammlung.

Abg. Fischer- Berlin ( Soz.): Wenn Sie den Grundsatz aufgestellt haben, daß Sie an der bisherigen Pragis des Hauses fe ft= halten, so müssen Sie diese Wahl tassieren. Noch in feinem Fall ist, wo ein Flugblatt mit amtlichen Unterschriften vorlag, die Frage aufgeworfen worden, ob die Beamten das Flugblatt selbst unterschrieben hätten. Erst als man sich die Parteiverhältnisse im Wahlkreise Oberbarnim ansah, kam man auf die Finesse, durch 18. Sigung vom Donnerstag, den 11. Mai, nachmittags 5 Uhr. Beweiserhebung die Ungültigkeitserklärung etwas hinauszuschieben. Der Vorsteher Dr. Langerhans eröffnet die Situng um 5% Uhr ( Unruhe rechts.) So liegen die Dinge, alles andere ist Gerede. mit einer Ansprache, die an die Hundertjahrfeier des Todestages Herr Pauli ist ja selbst im Saale anwesend( Lebhaftes Schillers anknüpft und der universellen Bedeutung des Dichters Hört! hört! links), und wird uns ja selbst fagen auch an dieser Stelle gerecht zu werden versuchte. fönnen, ob die die Bürgermeister feines Wahl- In den Ausschuß zur Vorberatung der Vorlage wegen Anlegung treifes wohl ohne Protest geduldet hätten, daß einer Spreeuferstraße von der Waisenbrüde bis zum Mühlen­man ihre Namen unter einen sozialdemokratischen damm find u. a. deputiert die sozialdemokratischen Stadtv. Borg Aufruf stellt. Der erhobene Einwand fagt wirklich nur, daß Sie mann, Schulz II und Tolksdorf. den Wahlkampf vermeiden wollen, weil der Wahlkreis durch die Sozial­demokraten höchst gefährdet ist. So werden Wahlprüfungen nicht mehr anders entschieden als nach den Interessen der Parteien.( Leb­haftes Hört! Hört!) Sie( nach rechts) haben die Majorität, Sie bes nuzen die Majorität, Sie mißbrauchen die Majorität.( Lebhafter Beis fall bei den Sozialdemokraten; große Unruhe rechts; Präs. Graf Ballestrem bezeichnet den letzten Ausdruck als ungehörig.)

Abg. Merten( frf. Vp.): Wenn wir uns auf den Standpunkt der Kommission stellen, müßten wir fünftighin auch prüfen, ob die Unterschrift des Protesterhebers echt ist. Ich hoffe, daß die Mehrheit auch bei dieser Wahl den Standpunkt wahren wird, den sie bei der Wahl des Abg. Blumenthal eingenommen hat, und nicht der Kleinen Linken überläßt, die Tradition der Gerechtigkeit zu wahren.( Sehr gut! links.)

Nicht weniger als 16 Urlaubsgesuche werden bewilligt. Die Sommerferien der Versammlung werden auch dies­mal in die Monate Juli und August verlegt werden. Die Verlegung der Fest küche im Rathause und die Her stellung eines Speise aufzuges von der Festküche nach den Fest räumen im Rathause werden nach den Ausschußborschlägen ge­nehmigt und die erforderlichen Mittel mit 32 200 Mt. zur Ver fügung gestellt.

Für eine Reihe von Rechnungen und für den Jahresabschluß der Kanalisationswerte und Rieselfelder pro 1903 wird Entlastung erteilt, zugleich aber über die Ursachen der Mindereinnahmen von Osdorf beschlossen, den Magistrat zu interpellieren.

Der Petitionsausschuß hat einen umfangreichen Bericht erstattet; über die meisten Petitionen hat er Uebergang zur Tagesordnung Abg . Schwarze- Lippstadt( 3.): Dieser Fall liegt doch insofern beliebt. Die Petition des Bundes der Fleischer anders, als bisher noch niemals in der Wahlprüfungskommission gesellen Deutschlands , Ortsverwaltung Berlin , um Vornahme Zweifel an der Echtheit der Unterschriften angeregt worden sind. fozialer Reformen auf dem Schlachthof: 1. aweds Damit schließt die Diskussion. Die Abstimmung über den An- Durchführung der Sonntagsruhe, Oeffnung der Unter­trag Geyer ist auf Antrag Bebel namentlich. suchungsstation Montags morgens nicht vor 4 Uhr, Oeffnung der Der sozialdemokratische Antrag auf ungültigkeitserklärung wird Engros- Markthalle montags früh nicht vor 5 Uhr; 2. zweds Durch in namentlicher Abstimmung mit 128 gegen 67 Stimmen bei 6 Ent- führung einer 11 stündigen ununterbrochenen Ruhe haltungen angenommen. Die Wahl des Abg. Pauli- Oberbarnim ift also ungültig. Die Wahlen der Abgg. v. Dergen( L), Wahlkreis Bauch Belzig , und Dr. Brunstermann( p.) werden nach den Anträgen der Kommission für gültig erklärt.

Es folgt die in der 178. Sigung wegen Beschlußunfähigkeit ab­gefeßte namentliche Abstimmung über den Kommissionsantrag auf Gültigkeit der Wahl des Abg. Barbed( frs. Bp.). Es stimmen mit Ja 98, mit Rein 95 bei 2 Enthaltungen. Das Haus ist also nicht beschlußfähig.

Nächste Sigung: Freitag 2 Uhr. Tagesordnung: Rechnungs­sachen und Petitionen. Schluß 6 Uhr.

Soziales.

Ein Rechtsstreit aus dem Lehrlingsverhältnis. Gegen den Buchdruckereibefizer und Inhaber einer Buchbinderei, Herrn Negenhardt, flagten beim Berliner Gewerbegericht die jungen Buchbinder M. und B. mit dem Antrage, den Beklagten zu ver. urteilen, auf seine Kosten die bei ihm als Buchbinderlehr linge geweſenen Kläger in einem anderen Betriebe ihre Aus. bildung als Buchbinder vollenden zu lassen. Die vom Verbands­beamten Bitomsti vertretene Klage geht davon aus, daß die Kläger laut Zeugnis des Buchbinder- Prüfungsausschusses zu Berlin ihre Gesellenprüfung wegen mangelhafter Ausbildung nicht bestanden haben. Die Väter der Kläger und ihr Vertreter meſſen die Schuld daran dem Betriebsinhaber zu. Er hätte nicht die nötigen Einrichtungen zur gründlichen Ausbildung getroffen und nicht ber­hindert, daß die Lehrlinge zuviel mit dem Handwagen während ihrer vierjährigen Lehrzeit herumfarren mußten. Die Beschäftigung mit Nebenarbeiten, wie heften mit der Maschine und ähnliches, habe zu sehr überwogen. Die Firmeninhaber bestritten, ihre Pflichten benachlässigt zu haben. Die Lehrlinge feien genügend in den in dem

-

pause, Oeffnung des Schlachthofes früh nicht vor 5 und Schließung abends nicht nach 7 Uhr, wird zur Ueberweisung an den Magistrat zur Erwägung empfohlen. Die Betition des fönigl. Eisenbahn­güter- Expedienten Timm, Behmestr. 7, um Remedur seiner zu hohen Beranlagung zur Gemeinde- Einkommensteuer pro 1903 beztv. um Burückgewährung von 36 M. soll dem Magistrat zur Berüd­sichtigung überwiesen werden.

Infolge Einspruchs der Stadtv. Arons und Genossen geht die Petition der Naturheilärzte wegen Einrichtung von Lichtluft. bädern von Stadtwegen an den Ausschuß zur Berichterstattung zurüd.

Ueber die Petition des Beamten Timm referiert Stadtb. Dr. Preuß( 1oz.- fortsdyr.): Es lägen in diesem Falle ganz über­wiegende Billigkeitsgründe vor, dem Betenten, der irrtümlich zur vollen Kommunalsteuer veranlagt worden sei, seinen Wunsch zu erfüllen, wenn auch die Einspruchsfrist bereits verstrichen gewesen sei, als die städtische Behörde von der Beamtenqualität Kenntnis erhielt.

Stadtrat Tourbié und Stadtv. Wallach( A. L.) befürworten den Uebergang zur Tagesordnung. Herr Wallach führt aus, daß es fast wie eine Verhöhnung der städtischen Behörde aussehe, wie der Petent auf das Ersuchen, seine Beamtenqualität zu erweisen, geant. wortet habe. Auch Stadtv. Mommsen( Fr. Fr.) stellt sich auf diesen

Standpunkt.

Entgegen dem Ausschußantrag geht die Versammlung nach dem Antrage Wallach über die Petition zur Tagesordnung über.

Deputation. Gemeldet find die Stadtv. Ramlow( Sog.). und Hierauf erfolgt die Wahl eines Mitgliedes in die Hochbau Runge( A. 2.). Gewählt wird der lettere. tunge( A. 2.). Gewählt wird der lettere.

Nach Erledigung einiger weiterer Vorlagen von minderem Interesse schließt die öffentliche Sigung gegen 7 Uhr.

Vierte Generalversammlung des Zentralverbandes Buchbindereibetriebe( Zweigbetrieb ihrer Buchdruckerei) vorkommen der Handels-, Transport- u.Perkehrsarbeiter Deutschlands .

-

Frankfurt a. M., 10. Mai.

Es wird in die Distuffion des gegebenen Berichtes eingetreten. Simpel- Hamburg wünscht, daß in den zukünftigen Berichten die eigentlichen Ursachen eines örtlichen Mitgliederrüdganges offen angegeben werden. In Hamburg ist hauptsächlich die Fahnenflucht der Straßenbahner Schuld an dem Rückgang der Mit­gliederzahl.

dominieren noch in Westfalen ; dort sizen noch die Speichellecker

"

Die Kritif der Gauorganisation hat uns feinen Nuzen gebracht. Rathmann Berlin : Die Straßenbahner sind das Schmerzens tind des Verbandes. Das kommt aber daher, weil zumeist unter ihnen in falscher Form agitiert worden ist. Die Große Berliner" zwingt ihre Angestellten, dem Ascher- Verein freiwillig beizutreten, indem sie niemand anstellt, der nicht diesem Verein an gehört. Der Beitrag zu diesem Verein wird gegen die gesetzlichen Bestimmungen einfach vom Lohn abgezogen. Der Bericht des Vor­standes ist ganz ausgezeichnet; nur ist er nicht übersichtlich genug. Es ist erwünscht, die Trennung der Stassen fallen zu lassen und die Widerstandskasse der Haupttasse einzuverleiben.

Schulzti- Berlin : Weder Generalfommission noch Gewerk fchaftstongreß werden die Grenzstreitigkeiten regeln können. Es ist lebhaft zu bedauern, daß der Brauerverband die getroffenen Ab­machungen durchbricht; das erschüttert das Vertrauen und stellt die ganze Gewerkschaftsbewegung in kein gutes Licht.

Martini- Erfurt: In Rudolstadt haben die Brauer unter Drohungen die Bierführer aus unserem Verbande herausgeholt. Die Kartelle sind oft mitschuldig an solchen Zuständen. Bei kleineren Lohnbewegungen muß den Gauleitern mehr Bewegungsfreiheit ein­geräumt werden.

Müller Caffel: Es müssen Mittel und Wege gefunden werden, um eine finanzielle Hebung des Verbandes herbeizuführen. Auch wir haben Differenzen mit den Brauern. Diese holen uns unter Anwendung verschiedener Drohungen die Bierführer ans der Orgas nisation weg. Auch die Bauarbeiter haben in Cassel gedroht, mit einzelnen unserer Kollegen nicht mehr zusammenzuarbeiten, wenn diese nicht zu ihrem Verbande überträten.

Nölt Hamburg : Auch wir haben mit der hemmenden Agitation der Lokalvereine zu rechnen. Die Partei dürfe folche Leute, die sich durchaus nicht zur gewerkschaftlichen Solidarität aufschwingen fönnen, nicht mit besonderen Vertrauensposten beehren. Daß die Kutscher nicht in den Bäderverband gehören, ist wohl jedem normal denkenden Menschen flar. Mit der Agitation unter den Straßenbahnern muß fortgefahren werden.

8immer- Breslau : Jn Schlesien regieren die Schwarzen, die Bolizei und die Schnapsflasche; deshalb ist es dort so schwer, Verständnis für die Organisation zu finden. Die Fluktuation der Mitglieder in Schlesien wird nur allmählich zu beschränken sein. Die Grenzstreitigkeiten hindern auch in Schlesien die Entwickelung der Organisation. Die Brauer tun speziell ihr Bestes dazu.

Richter Chemnitz : Die Unterstützungen, örtlich geregelt, bringen Verwirrung. Es ist unbedingt notwendig, eine einheitliche Regelung herbeizuführen. Die Agitation unter den weiblichen Handelsarbeitern muß energischer als bisher betrieben werden. Stelling- Lübed, Meyerhöfer München, Kösel Köln, Ueber die örtlichen Verhältnisse erstatten dann noch Bericht Dobler München und Sahlbeder Königsberg.

tgl. Bolizei- Präsidiums. Marktpreise von Berlin am 10. Mai. Nach Ermittelungen des

Für 1 Doppel- Rentner: Weizen**), gute Sorte 00,00-00,00 2., mittel 00,00-00,00., geringe 00,00-00,00 2. Roggen**), gute Sorte 00,00-00,00., mittel 00,00-00,00 M., geringe 00,00-00,00 9. Futtergerste*), gute Sorte 16,00-14,90 m., mittel 14,80 bis 13,70 M., geringe 13,60-12,60 M. Hafer*), gute Sorte 16,30-15,50., mittel 15,40-14,60 m., geringe 14,50-13,70 M. Erbsen, gelbe, zum Kochen 45,00-30,00 m. Speisebohnen, weiße 50,00-30,00 M. Linsen 60,00-30,00 m. startoffeln 10,00-7,00 M. Richtſtroh 5,66 bis 4,66 Mr. Yeu 9,20-7,80 m. Für ein Stilogramm Butter 2,80-2,20 M. Gier per Schod 4,00-2,28 M.

*) Frei Wagen und ab Bahn. **) Ab Bahn.

Zentralverband der Handels-, Transport- und Verkehrsarbeiter Deutschlands . Ortsverwaltung Berlin I . Den Mitgliedern zur Nachricht, daß unser treuer, langjähriger Kollege

Paul Hirseland

am 9. d. Mts. verstorben ist. Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet heute, Freitag, nachmittags 4 Uhr, bon der Leichenhalle des Friedhofes der Friedens- Gemeinde in Nieder­ Schönhausen aus statt.

Recht rege Beteiligung erwartet 68/12 Die Ortsverwaltung.

Deutscher

Todes- Anzeige.

Allen Freunden und Bekannten zur Nachricht, daß meine liebe Frau, unsere gute Mutter

Auguste Wenig

geb. Reimer nach langem, schwerem Leiden 16565 entschlafen ist. Eduard Wenig.

Die Beerdigung findet Freitag nachmittag 4 Uhr von der Leichen­halle des Gemeinde Friedhofes , Lichtenberg , Strugstege, aus statt.

G

Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme und reichen Kranzspenden bei der Beerdigung unserer lieben Tochter und Schwester

Margarete

sage ich allen Berwandten, Freunden Bekannten, den Kollegen sowie

Metallarbeiter- Verbandem Gesangverein Lertilia" für ben

Verwaltungsstelle Berlin . Todes- Anzeige.

den Arbeiten unteriviesen worden, und damit habe man dem§ 127 der Gewerbe- Ordnung genügt. Aber im letzten Jahre sei noch darüber hinaus versucht worden, ihnen das Binden von Halbfranz­bänden, was in dem auf Partie- Arbeit gerichteten Betriebe gar nicht vorkomme, beizubringen. Wenn die jungen Leute nichts lernten, dann trage ihre mangelnde Intelligens die Schuld, bei B. vielleicht auch der fehlende gute Wille. Die Kammer 8 nahm eine umfangs reiche Beweiserhebung vor. Lebenslauf, Schulzeugnisse und Forts Habicht Frankfurt: Auch in Frankfurt find die Straßen­bildungsschulzeugnisse der Kläger lagen vor. Als Zeugen vernommen bahner an dem Stehenbleiben der Mitgliederzahl nicht unschuldig. wurden Herr Schmiß, dem die Leitung der Buchbinderei bei Regen- Außerdem scheinen die örtlichen Kartelle den Transportarbeiter­hardt obliegt, eine Arbeiterin, zwei Buchbinder von Regenhardt und Verband noch nicht zu würdigen. In Mannheim gehören alte zwei Beauftragte der Handwerkerkammer, die den Regenhardtschen Barteigenossen, die politisch an führender Stelle stehen, gewerkschaft Betrieb in den letzten anderthalb Jahren hinsichtlich der Lehrlings- lich einem farblosen lokalen Hausdiener- Verein an und das Kartell berhältnisse kontrolliert haben. Außerdem nahm ein Fachschullehrer gibt seinen Segen dazu. Die Brauer betreiben den Mitgliederfang als Sachverständiger an der Verhandlung teil; er hatte Gelegenheit unter den Bierführern speziell in Mainz mit Mitteln, die unter gehabt, die Jünglinge in der Fachschule zu beobachten. Er stellte keinen Umständen fair genannt werden können. Der Arbeitsnachweis am Schluß der Verhandlung fest, daß sie nicht einmal einen Halb- muß noch mehr als bisher forciert werden. Teinwandband richtig machen könnten. Zugleich fällte er ein sehr Reder Leipzig wendet sich gegen die Anstellung von Drts­ungünstiges Urteil über ihre Intelligenz. Sie vergäßen von einem beamten in Verwaltungsstellen, die eine zu niedrige Mitgliederzahl Tag zum anderen, was ihnen gezeigt sei. Das hätte aber Regenhardt aufweisen. Die Haltung des Vorstandes im Streit mit dem Brauer bald erkennen müssen und, so sagte der Sachverständige weiter, es verband ist entschieden zu schwach gewesen. Mit den Brauern muß ,, wäre die verdammte Pflicht und Schuldigkeit Regenhardts gewesen", deutlicher geredet werden. Das ganze Uebereinkommen ist nichts alsbald zu den Eltern zu sagen: Es geht nicht. laßt Eure Söhne wvert und wird obendrein von den Brauern nicht beachtet. Andererseits wäre es Pflicht der nicht weiter Buchbinder lernen. Werner Berlin: Der Vorstandsbericht bietet in seinen Eltern gewesen, sich auch rechtzeitig zu erkundigen, ob die Jungs Statistiken ein reiches Material, das hoffentlich genügend ausgenügt Nur der Kassenbericht ist nicht erfreulich. auch etwas lernten und fähig seien, diesen Beruf zu lernen. wird. Eine stabile Richtige Buchbinder würden sie nie werden. Bitomsky konnte auf finanzielle Grundlage ist unbedingt notwendig. Bei Anstellungen Grund der Beweiserhebung feststellen, daß die besondere Unter- müsse der Zentralborstand deshalb etwas vorsichtiger sein. In weisung im Herſtellen eines Halbfransbandes erst im letzten Viertel- Berlin wird die Agitation durch ben Verein Berliner Saus- Dr. Simmel, Str. 41, jahr der Lehre erfolgte, nach der Aussage eines Zeugen sogar erst diener sehr erschwert. Dieser suche Anschluß an die Berliner in den legten sechs Wochen. Damit wäre natürlich nichts geschehen, Gewerkschaftskommission, lediglich um dem Verband noch mehr Hant- und Harnleiden. denn was in Jahren versäumt sei, lasse sich nicht so nachholen. Auch Konkurrenz zu machen. Dieser Verein erntet die Früchte der Ber- 10--2, 5-7, Sonntage 10-12, 2-4

Den Kollegen zur Nachricht, daß unser Mitglied, der Klempner Richard Karow

ant

am 8. b. Mts. gestorben ist. Ehre seinem Andenken! Die Beerdigung findet Freitag, den 12. d. Mts., nach mittags 4, Uhr, von der Leichen­halle des Kirchhofes in den Kisseln, Spandau , aus statt. Rege Beteiligung erwartet 116/20 Die Ortsverwaltung.

Prinzen­

Spezialarzt für 98/10

erhebenden Gesang im Namen der trauernden Hinterbliebenen meinen berbindlichsten Dant. 1660b

Wilhelm Schoch.

Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei der Beerdigung meines lieben Vaters 16476

Karl Jensen sage ich allen Freunden, Bekannten und Kollegen meinen herzlichsten Dank. Die trauernde Tochter nebst Schwiegersohn.

Quadratrute 10 Mark beim herrlichen Buch, Stettiner

Borort, Fahrpreis 20 Pf., noch einige Waldparzellen jeder Größe, bei Otto Joers, Pankow , Elifabethweg 10.