Saߧ 65( Aufforderung zum Weiterbetrieb)' au Unrecht angewendet wurde. Die Einführung einer Anzeigepflicht sechs Monate vor der Stillegung wurde auf Betriebe mit mehr als hundert Arbeitern beschränkt.
Abgelehnt wurde ferner ein nationalliberaler Antrag, falls die Zwangsversteigerung refutatlos berläuft und dadurch nach Meinung der Antragsteller festgestellt sei, daß der Zwangsbetrieb zu Unrecht eingeleitet sei, das Bergwerk dem Eigentümer zurückzugeben.
Bu§ 161 wurde beschlossen, daß in den Fällen, wo der Bergtverkseigentümer auch für Eigentum verzichtet, die Verpflichtung zur Tragung der weiteren Soften aus der Fortführung des Betriebes oder des Zwangsbetriebes fortfällt. Diese Beschlüsse wurden ent gegen der Stellung der Regierungsvertreter gefaßt, besonders leba haften Widerstand sette ihnen der Vertreter des Finanzministers entgegen.
werden können.
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zu verlangen, ein Verlangen, welches sich nur aus dem Herrent 140 auf 50 Centimen, Gewährung einer Umzugsunterstüßung von dünkel der an der Spige stehenden Arbeitgeber erklären läßt. Die 40 Fr. an die verheirateten Mitglieder, Berkürzung der Arbeitszeit ben Arbeitern zugemutete Ehrlosigkeit, fämpfenden Kollegen in den in den Geschäftsbücherfabriken und Berlegung des Vorortes von Rüden zu fallen, wird zur unmoralischen Niedertradht, wenn man St. Gallen nach Bern . Dem ebenfalls in Winterthur abgehaltenen die Arbeiter auf Grund der herrschenden Produktionsform, der Verbandstag der Hafner wohnte ein Vertreter des Deutschen Hausindustrie, zu unbewußten Streifbrechern zu degradieren sucht. Hafnerverbandes bei. Seine Einladung der schweizerischen Kollegen Die Bersammelten erheben gegen die ihnen von seiten der zur nächsten Generalversammlung des Deutschen Hafnerverbandes Arbeitgeber zugemutete, in den Augen jedes Arbeiters als schmußig mußte leider des Kostenpunktes wegen abgelehnt werden. Auf dem geltende Handlungsweise einmütigen Brotest und verpflichten sich. Verbandstage in Winterthur waren 9 Seftionen durch Delegierte in jedem Falle ihnen angebotene Streitarbeit zu verweigern und vertreten. Beschlossen wurde der Ausbau des Unterstübungswesens, fich nötigenfalls mit den auswärts im Kampfe stehenden Kollegen die Förderung der Agitation für den Verband, die Abschaffung des solidarisch zu erklären." Kost und Logiszwanges bei den Meistern und die Bestätigung St. Gallens als Vorort. Die Friseurgehülfen mren Berlin und Amgegend. in Bern versammelt, und zwar hatten sich zehn Delegierte einMit dem Teppichweberstreik befaßte sich am Donnerstag eine gefunden. Der Wochenbeitrag wurde auf 30 Centimen festgeset, zahlreich besuchte Wolfsversammlung, die im Lokal tönigsbank" Bern als Vorort bestimmt, das Fachblatt wie bisher im Privat Die Beschlüsse sind noch nicht endgültig. Es wurde eine Re- tagte. Das Referat hatte der Reichstags- Abgeordnete Wilhelm befit bes Druckers belassen und sodann an alle organisierten Arbeiter daktionskommission eingefest, die ihre genaue Formulierung vor Stolle übernommen, der mit großer Sachkenntnis und teils auf der Appell beschlossen, nicht an Sonntagen den Friseur aufzusuchen zunehmen hat. Alsdann soll gelegentlich der Berichtsfestsetzung noch Grund eigener Beobachtung die Entwickelung und die elenden Ver- und ferner überall die Gehülfen darüber zu befragen, ob fie ge eine dritte Lesung gehalten werden. Der Vorsitzende hofft, daß Vorhältnisse in der Textilindustrie schilderte und die verschiedenen törichten wertschaftlich organisiert seien oder nicht; im letzteren Falle find Tage und Berichte vor Ablauf der nächsten Woche fertiggestellt Einwände widerlegte, mit denen die Teppichfabrikanten die Ab- sie dazu zu veranlassen. Der Verband der Sülfsarbeiter lehnung der so bescheidenen Forderungen der Streifenden zu besim graphischen Gewerbe hielt feine Generalversammudung gründen suchen. In der lebhaften Diskussion, die dem Vortrag in St. Gallen ab, zu der neun Delegierte aus acht Geftionen er. Hus Induftrie und Handel. folgte, wurde unter anderem erwähnt, daß in einer Fabrik besonders schienen waren, ebenso Vertreter der verwandten Berufsverbände tüchtige Arbeiterinnen wohl auf 12 M. Wochenverdienst kommen, der Buchdrucker und Lithographen sowie der Maschinenmeister. Der Ueber die Ursachen des Rücktritts der englischen Dampfschiff. daß aber der Durchschnitt etwa 10,50 M. sei und manche Arbeiterin Berband zählt zirka 500 Mitglieder. Als Vorort wurde Bern be fahrtsgesellschaften von dem Tarifvertrag mit den kontinentalen Ge- in den Teppichfabriken nur 6 M. verdiene. Die erbärmlichen Löhne stätigt; über die eigentlichen Verhandlungen gelangte nichts in die sellschaften erfährt der„ Hamburgische Korr." wahrscheinlich aus lernen neue? Hülfsträfte erleiben, wurden ebenfalls besprochen. Bahnwärter Berband beschloß seinen Beitritt zum Ge. Geber männlichen Arbeiter und die Verluste, die sie durch das An- Deffentlichkeit. Der 2000 Mitglieder zählende Weichen und dem Bureau der Hamburg - Amerita- Linie:" Die Linien des Morgan. Dabei wurde auf die Tatsache hingewiesen, daß die geforderten Er werkschaftsbund. trust haben bezüglich der Beförderung der amerikanischen Bost mit der Regierung der Bereinigten Staaten ein Abkommen, durch das höhungen der Löhne den Verkaufspreis eines Teppichs von 20 M. fie gehalten sind, die Abfahrt der Postdampfer von New York am nicht einmal um ganze 50 Pf. erhöhen würden, also wohl kaum den Sonnabend erfolgen zu lassen. Da die amerikanische Regierung die Absah der Produkte beeinträchtigen können. Ferner wurden die genannten Linien bei der Beförderung der Post im Vergleich zu den traurigen hygienischen Zustände in einzelnen Fabriken geschildert. übrigen Reedereien außerordentlich bevorzugt, so ist dieses Verhältnis die ein Eingreifen der Fabrikinspektoren äußerst notwendig er zur amerikanischen Postverwaltung für die genannten Reedereien von scheinen lassen. Sämtliche Redner hielten es für selbstverständlich, erheblichem Wert. Es ergibt sich aber bei den Abfahrten am daß der Streit fortgesetzt wird, bis die Fabrikanten nachgeben. Sonnabend eine Kollision mit den ebenfalls am Sonnabend erfolgen- Der Lohntarif der Bauanschläger ist jetzt auch von der Span den Abfahrten der Cunard- Linie, und infolgedessen waren von den dauer Junung anerkannt worden und hat damit Gültigkeit nicht nur dem Sitz der holländischen Textilindustrie, ist von der dortigen amerikanischen Linien Verhandlungen mit der Regierung wegen einer für Berlin und Charlottenburg nebst umgegend, sondern auch für Fabrikantenvereinigung beschlossen worden, weil bei der girma Berlegung des Bofttages geführt worden; in eine Verlegung hat aber ben Spanbaner Jinungsbistritt. Außer den Innungen und dem Sarphos u. 8onen 44 Textilarbeiter streifen. Der Streit die amerikanische Regierung nicht willigen wollen. Die vor einigen Verband Berliner Schlofiereibetriebe haben bis jetzt auch 44 Firmen, felbst, obgleich er durch die Mißstände in der Fabrit gerechtfertigt Monaten zwischen den transatlantischen Reedereien getroffenen Ber die weder einer Zwangs- noch einer freiwilligen Arbeitgeber erscheint, wird von den organisierten Arbeitern insofern nicht einbarungen waren von der Cunard- Linie aber unter dem Vorbehalt organisation angehören, den Tarif ebenfalls unterzeichnet, darunter gebilligt, als die Arbeitsniederlegung ohne Rücksprache mit ber geschlossen worden, daß jene Verlegung des New Yorker Posttages mehrere große Eisenhandlungen. Nur ein kleiner Rest von Arbeit Organisation und ohne die Arbeitskammer um Vermittlung ist. ersuchen, erfolgt zustande komme, und da das nicht der Fall war, so hatte die gebern steht mit der Anerkennung des Tarifs noch aus, doch dürfte Die Fabrikantenvereinigung hat Cunard- Linie bereits vor einiger Zeit, wie in ihrer Generalversamm auch mit diesen Firmen nächstens eine Verständigung erzielt werden. Die Arbeitsverhältnisse bei Sarphos untersucht, die agen der Streifenden gum Teil als berechtigt anerkannt lung auch bemerkt wurde, erklärt, daß sie sich an die sämtlichen In der Branchenversammlung der Bauanschlager am Donnerstag, getroffenen Abmachungen nicht mehr gebunden erachte. Da es fich woselbst dieses Resultat bekannt gegeben wurde, forderte der auch Einigungsvorschläge gemacht, die jedoch von den Streifenden Die Firma hat um die Unterstützung der um eine Meinungsverschiedenheit unter den englischen Linien Branchenführer die Anschläger noch besonders auf, nun auch ihrer abgelehnt wurden. handelt, so sind die kontinentalen Linien dabei nicht beteiligt, und feits fich stritte an den Tarif zu halten. Fabrikantenvereinigung nachgesucht und diese erklärt nun, deß sie felbst wenn der jeßige Stand der Dinge sich etwa verschärfen sollte, fich ihrem Statut entsprechend genötigt fähe, in den ersten zivei würde kaum eine Rüdwirtung auf das fontinentale Geschäft in folgenden Wochen je einen Tag länger, so daß also von der fester Wochen sämtliche Fabriken je zwei Tage stillzulegen und in. den Frage kommen können." Woche ab fämtliche Tegtilarbeiter und arbeiterinnen dauernd ausgesperrt sein würden.
Der Vereinigungsvertrag zwischen der Aktiengesellschaft für Feld und Kleinbahnenbedarf, vorm. Orenstein u. Stoppel und den Stahlbahnwerken Freudenstein u. Co. ist in seinen Grundzügen nun auch vom Aufsichtsrat der letztgenannten Gesellschaft genehmigt. Nach dem Inhalt dieses Vertrages berpflichtet sich die Orenstein u. Koppel Aktiengesellschaft, der Freudenstein Attiengesellschaft für die Dauer von 35 Jahren eine Dividende, welche jedesmal die Hälfte der auf die Orenstein u. Koppel Aftiengesellschaft entfallenden Divi dende betragen soll, zu gewähren. Den Aktionären der Freuden stein Geſellſchaft wird seitens der Aktiengesellschaft Orenstein u. Stoppel das Recht eingeräumt, nach Genehmigung des Vertrages durch die beiderseitigen Generalversammlungen ihre Attien gegen Attien der Aktiengesellschaft Orenstein u. Stoppel im Verhältnis von 5: 3 einzutauschen, so daß auf je fünf Attien der Stahlbahnwerke drei Aktien der Aktiengesellschaft Orenstein u. Koppel entfallen.
in einer Berichtigung, daß es nicht ben Tatsachen entspricht, daß Achtung, Kürschner! Die Firma Jacob u. Bräutigam behauptet ein Kollege der Maifeier wegen entlassen sei. Da die Firma cs wohlweislich unterläßt, die Gründe anzugeben, weshalb der bes treffende Sollege entlassen worden ist, so wollen wir den Tatbestand öffentlich bekannt geben:
Als die Kollegen Sonnabend, den 29. April, im Laufe des Tages der Firma mitgeteilt hatten, daß sie am Montag, den 1. Mai, feiern, hieß es, das ginge nicht, da noch eilige Arbeit fertig werden müßte, die für die Ausstellung während der Messe in Leipzig zu Dienstag, den 2. Mai, gebraucht wird. Da die betreffenden Sachen ebensogut am 2. Mai fertiggestellt und nachgesandt werden konnten, blieben die Kollegen dabei, daß sie Montag nicht arbeiten. Als am Dienstag, den 2. Mai, der in Frage kommende Kollege gleich den anderen Kollegen zur Arbeit fam, wurde ihm, bevor er die Werkstatt betreten konnte, von Herrn Jacob entgegen gerufen, er verzichte auf seine fernere Tätigkeit.
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Allgemeine Aussperrung der schweizerischen Bauarbeiter in Sicht. Der schweizerische Baumeisterverband ist auf nächsten Sonntag nach Zürich einberufen, um zu den Ausständen in Zürich und Basel Stellung zu nehmen und möglicherweise einen Beschluß über eine allgemeine Aussperrung an allen Bläken der Schweiz zu fassen.
Eine allgemeine Aussperrung der Tertilarbeiter von Enschede ,
und
Der Bauarbeiter- Konflikt in Malmö . Nachdem die Ba u= hülfsarbeiter vor etwa acht Tagen bei den Mitgliedern der Neuen Baumeister - Bereinigung die Arbeit niederlegten, haben die der alten Baumeisterorganisation angehörenden Firmen ihrerseits Hülfsarbeiter vorgenommen. Mit den Maurern haben nun die Baumeister einen neuen Tarif abge= eine Aussperrung der schlossen, der bis zum 1. April 1909 gelten foll und eine Erhöhung des Stundenlohnes von 46 auf 50 Dere enthält. Mit den Holzarbeitern im Baufach wird über einen neuen Tarif verhandelt. Die Arbeit im Baugewerbe wird aber erst wieder im bollen Unfange aufgenommen werden können, wenn auch ein lebereinkommen mit den Hülfsarbeitern zustande fommt. Uebrigens befinden fich auch die Maler Malmös noch im Ausstande.
Aus der Frauenbewegung.
Eine Schiller- Gebeuffeier veranstaltete am 8. Mai der Berein
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Der Sollege arbeitete bei genannter Firma seit dem Monat Die Lage des Baumwollfabrikationsgeschäfts in Manchester Oktober 1904, also über sechs Monate. Nachdem Herr Jacob am fann nach einem Bericht des dortigen deutschen Generalkonsulats 2. Mai nach der Entlassung des betreffenden Kollegen nach Leipzig als recht günstig gelten, wenigstens was die Verarbeitung ameri- gereist war, erklärte Fräulein Bräutigam auf telephonische Anfrage: Tanischer Baumwolle anbelangt. Fast alle Garne aus amerikanischer die Arbeit wäre sehr nötig gebraucht worden, und sie glaubte, daß Baumwolle sind für viele Monate hinaus engagiert. Ebenso geht es nur große Fabriken den 1. Mai feierten; aber die Entlassung wäre für Frauen und Mädchen der Arbeiterllaffe mit einem Schillermit Geweben. Shirting Fabrikanten find niemals so gut mit Auf- Sache des Herrn Jacob. trägen versehen gewesen. Schwere Waren für China und für Indien Da das Gespräch unterbrochen wurde und Fräulein B. später Bortrag Stampfers. In diesen Tagen, in denen man im Namen find für viele Monate unter Kontrakt. Alle Arten Zeuge für Indien , nicht anwesend war, so gab Herr Franke- der nicht offizieller des Dichters einen solchen Wust von Banalität, Dummheit und China , Singapore find in derselben Lage; auch die Levante und Firmeninhaber ist als Angestellter" ber Firma die Erklärung widerlichen Kriechertums über sich ergehen lassen mußte, toar es Aegypten haben ziemlich stark gekauft. In amerikanischen Garnen ab, daß der Stollege nicht der Maifeier wegen entlassen sei, sondern eine wirkliche Erquidung, wie Stampfer hier vor einem andächtig und aus diesen verfertigten Waren ist es kaum möglich, vor dem feines Benehmens" wegen. Auf die Frage, wie es denn komme, daß lauschenden Arbeiterinnen Publikum in schlichten und wahrhaften Herbst auch mir fleine Orders zu plazieren. der Betreffende auf solche Art und Weise entlassen sei und nicht Bügen das Bild des großen Dichters und Geisteskämpfers erstehen Die günstige Lage der Spinner und Weber hat zu Berhand- früher, war die lakonische Antwort: Darüber lassen wir uns feine ließ, der bis zu seinem letzten Atemzuge für die edelsten Menschheitsan den philosophischen lungen zwischen den Bertretern der Northern Counties Weavers Vorschriften machen, es sei feine Kündigung vereinbart, und die ideale fang und litt. Des Denkers, der Association( Arbeiter) und der North u. North East Lancashire Firma fönnte entlassen, wen sie wolle. Auf die Frage: ob der Ideen der franzöfifchen Revolution gebildet Freiheit, GeistesCotton Manufacturers u. Spinners Association geführt. Vom Kollege wieder eingestellt wird, gab der Herr als Nichtinhaber" und politische Freiheit, gleich als die Grundbedingung und des Biel Juli ab werden die Arbeitslöhne um 5 roz. er die kurze und bündige Antwort, daß er auf keinen Fall eingestellt aller Entwickelung betrachtete. An der Hand von Schillers Briefken über die ästhetische Erziehung des Menschengeschlechts", wie einiger fühn höht, und eine fernere Erhöhung von 2% roswerde. ist für den nächsten Januar zugesichert. revolutionärer Gedichte, die in den allgemein verbreiteten gereinigten Schillerausgaben fehlen, entwickelte ber Referent die Grundzüge der philosophischen Anschauungen des Dichters und wies hin auf das feurige Freiheitsfehnen, auf den tief revolutionären Grundgag des Die Hörer und Hörerinnen folgten den hochinteressanten AusSchillerschen Geistes. nicht an. führungen mit gespanntem Interesse; eine Diskussion schloß sich Die nächste Vereinsversammlung findet Montag, den 22. Mai, in den Arminhallen, Kommandantenstr. 20 statt. Frau Gertrud Amerifa eine reiche Weizenernte haben wird; es kann sich in den Smith. Comp. in Magdeburg hat seit zwei Wochen den vereine." Der Ausstand der Steffelschmiede bei der Firma Garrett David referiert über das Thema: Die Arbeiterin und die Konsum
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Möge aus vorstehendem jeber objektiv beurteilen, ob die Ent. Der Saatenstand in den Bereinigten Staaten von Amerita ist laffung des Stollegen eine Maßregelung ist oder nicht. Bemerkt nach dem vorgestern vom Washingtoner Aderbaubureau veröffent fei noch, daß nach Beschluß der Sperre durch die Vorstände beider lichten Bericht ein recht günstiger. Der Durchschnittsstand für in Betracht kommenden Organisationen der zweite Kollege und fämt interteizen betrug am 1. Mai 92,5 Broz. gegen 91,6 Proz. am liche fünf Stolleginnen am 3 Mai einmütig die Arbeit 1. April 1905 und 76,5 Proz. am 1. Mai des Vorjahres. Die niederlegten. Anbaufläche umfaßte nach Abzug der aufgegebenen Flächen Deutscher Kürschnerverband, Bahlstelle Berlin . Verband der Kürschner Berlins und Umgegend. 29 723 000 eres gegen 27 084 000 acres im Vorjahre. Der Saatenstand ist also um 16 Broz. besser als im vorigen Deutfches Reich. Jahre. Allerdings ist damit noch immer nicht gesagt, daß diesmal
nächsten beiden Monaten noch vieles ändern.
Gewerkschaftliches.
Neber die drohende Aussperrung im Schneidergewerbe,
Eingegangene Druckfchriften.
" Der Arbeitsmarkt ", Halbmonatsschrift der Zentralstelle für Arbeits. marli- Berichte( Herausgeber Dr. J. Jastrom, Berlin , Berlag von G. Reimer). Die als Drgan des Verbandes deutscher Arbeitsnachweise" erscheinende Beitschrift enthält in Nr. 15 des 8. Jahrganges unter anderm: Die Auf gaben der deutschen Stadtverwaltungen in der Verfolgung des Arbeits. marttes, Bon Prof. J. Jastrow.
gangen Betrieb, girla 600 Mann, in Mitleidenschaft gezogen. Sämtliche Dreher, Former, Schlosser, Schmiede, Stellmacher usw. sind munmehr mit im Ausstande. Die bis herigen Verhandlungen, an denen auch eine Kommission des Metallindustriellenverbandes mit teilnahm, ließen eine die Arbeiterschaft zu friedenstellende Erledigung in fürzester Frist erwarten. Gestern deren Vorgeschichte unsere Leser kennen, machte das Zentralschlug aber das Blatt um. Der Chef der Fabrik, ein Engländer, vorstandsmitglied Holzhäuser des Schneiderverbandes in machte im Gegensatz zu den vorherigen Vereinbarungen ein solch Reben und Verhandlungen des ersten allgemeinen Tages für deutsche einer Versammlung der Herren- Maß- und Maßkonfektions- erbärmliches Angebot, daß die ganze Arbeiterschaft fich sagte, fie Schneider folgende Mitteilungen: solle damit verhöhnt werden. 30, 40, 50 Pros. Abzüge sind in den Erziehung in Weimar zu Pfingsten 1904. 120 Seiten. Preis 1,20 M. Dr. Th. Barth. Was ist Liberalismus? 22 Seiten. Preis 40 Pf. Nach seinen Informationen habe der Vorstand des letzten Jahren erfolgt. Die Refselschmiede verlangten eine Zulage Berlag der Blätter für deutsche Erziehung" in Friedrichshagen bei Berlin . Arbeitgeberberbandes an dessen Ortsgruppen ein vertrauliches on 25 Broz. und sind dann bei den Berhandlungen bis an die Berlag der Bülfe", Berlin - Schöneberg. äußerste Grenze zurückgegangen. Dieses Entgegenkommen der Ar- Franz Mach, Professor. Die Strifis im Christentum und die Religion Zirkular versandt, in dem Sinne gehalten, daß, wenn die beiter belohnte Herr Smith damit, daß er ihnen bei einem Ge- der Zukunft. Ein Wed- und Notruf an unsere Zeit. Piersons Verlag. Streits in Leipzig , Gießen und Würzburg nicht bis zum famtobjett von 3. B. zirka 160 m. 4. Bulage anbot, also Dresden . 8. Mai beendet seien, ein Druck durch eine Aussperrung aus 2% Prog. Die ganze Handlungsweise empfinden auch Nichtarbeiters
geübt werden müſſe. Eine einmütige Stellungnahme in diefer freise als einen Standal, und sie lernen verstehen, wie heute Birbeiter Letzte Nachrichten und Depefcben.
Richtung sei nun wohl bisher im Rahmen des Hauptvorstandes behandelt werden. Nunmehr wollen aber auch die übrigen Wert der Arbeitgeber möglich gewesen, in ihren Drtsgruppen habe ftätten mit Forderungen an die Firma herantreten. indessen eine Einhelligkeit nicht erzielt werden können. Nach Zu dem Streif der rheinisch- westfälischen Brauereien mit ihren einer vertraulichen Mitteilung solle jedoch die Absicht bestehen, Arbeitern erfährt die Frankfurter Zeitung ", daß der Vorsitzende des am 13. Mai in 60 Orten zusammen 12 000 Kollegen auszu. sperren. Die Verantwortung für die Folgen falle den Arbeit. gebern zu.
Die Versammlung ließ teinen Zweifel darüber aufkommen, daß die Berliner Schneider sich nicht dazu hergeben würden, ehrlos ihren streitenden Kollegen anderer Orte in den Rücken zu fallen. Einstimmig wurde folgende Resolution an
genommen:
Deutschen Brauerbundes. Kommerzienrat Henrich, sich an den Rheinisch- westfälischen Brauereiberband mit dem Vorschlag gewandt hat, den ganzen Streit einem Schiedsgericht vorzulegen, das aus je wei Brauereibesitzern und Arbeitervertretern zusammengefeßt sein würde, die jedoch nicht aus den beteiligten Provinzen genommen werden sollten. Diesen Vorschlag haben die rheinisch- westfälischen Brauereiverbände aber ablehnen zu müssen geglaubt, da sie diesen Streit durchfämpfen wollen.
Die versammelten Maßschneider Berlins haben von dem Bor Berufskongreffe der Arbeiter in der Schweiz . gehen des Vorstandes des Arbeitgeberverbandes für die HerrenMaßschneiderei Kenntnis genommen. Die Versammelten erbliden Der schweizerische Buchbinderberband, der in elf in dem Braunschweiger Beschluß der Arbeitgeber, fich das Recht Sektionen 445 Mitglieder zählt, beschloß auf feiner Delegierten herauszunehmen, ohne weiteres die Anfertigung von Streitarbeit versammlung in Winterthur Erhöhung des Wochenbeitrages bon
Beuthen( Oberschl.), 12. Mai. ( W. T. M.). Laut einer amtlichen Meldung der Oberschlesischen Zeitung" sind im Landkreis Beuthen in der Zeit vom 4. bis 10. b. M. 35 Personen an Genicstarre ertranft, wovon 9 gestorben find. Die Gesamtzahl der Erfrankungen in der Zeit vom 19. November bis 10. Mai beläuft sich auf 378, die der Todesfälle auf 167, bie der Genesungen au 51; die übrigen Erkrankten sind noch in Behandlung. Bern , 12. Mai. ( W. T. B.) Die von der internationalen Arbeiterschußtonferenz eingesetzte Kommiffion für den Erlaß eines Phosphorverbotes in der Zündholzfabrikation stimmte der Anregung zu mit der Einschränkung, daß das Inkrafttreten des Verbotes an gewiffe Bedingungen gefnüpft würde.
London , 12. Mat.( W. T. B.) Aus Leith in Schottland werben bier beulenpestartige Erkrankungen gemeldet. Ein Arbeiter ist gestorben; seine Familie und givei Kinder sind jetzt unter Beobach tung. Man nimmt an, daß die Krankheit durch Ratten mit Schiffen von auswärts eingeschleppt worden ist.
Berantto. Ned.: Paul Büttner , Berlin . Inferate verantw.( mit Ausnahme der Neue Welt"-Beilage): Th. Clode, Berlin . Drud u. Berlag: Vorwärts Buchdr. u. Berlagsanft. Paul Singer& Co., Berlin SW.
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