Nixdorf.
Vorort- Nachrichten.
Hermsdorf.
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Stiinst abte, dem Publikum Apfelfinen zuzuwerfen, die die Empfänger mission orogie jogar mit seinem Austritt aus derselben, wenn einer I usw. mutivillig zerschlagen worden. Herr Müller hat etiva 200. allerdings nicht behalten durften, sondern anstandshalber dem unserer Genossen hineingesandt würde, weil dann die Kommission Reparaturkosten aufwenden müssen. Während Müller der Ansicht ist, Künstler wieder zuwerfen mußten, damit er sie mit dem Degen auf zu start sei und in ihrer Arbeit verhindert würde. Unsere Genossen daß diese gange turbulente Szene auf ein Stomplott zurückzuführen fange. Mit Pferd und Dogge zusammen trat Weiß Gertrud auf; haben weiter wiederholt den Antrag gestellt, für die 26 000 Gin fei, bestritten dies die Angeklagten ganz entschieden und schoben die waren die von diesen beiden vierbeinigen Künstlern gezeigten wohner zählende Gemeinde ein Bauamt einzurichten, doch ohne Er Schuld dem Angeklagten selbst zu. Sie behaupteten, dieser habe Leistungen schon beachtenswert, so erregten die im Springen außer folg! Eine dahingehende Anregung der Regierung war ebenfalls sich gar nicht als Wirt vorgestellt, sondern sei plötzlich mit den ordentlich gewandten russischen Windhunde ganz außerordentliches vergeblich. Die bürgerlichen Herren müssen also den Ruhm, der Worten:„ Scheren Sie sich runter vom Hof, hier wird nicht gespielt!" Aufsehen. Tüchtig war auch ein Fräulein Fabbri als Trab- und sich aus der Betrugsaffäre für die Gemeindeverwaltung ergibt, auf dem Hofe erschienen. Er habe dann den Schulz am Aermel Galoppreiterin; eine verwegene Jodeyreiterin ist Miß Edy, als allein tragen. gefaßt und als dieser ihn zurückgestoßen, jei er weggegangen, gleich Voltigeuse leistet Fräulein Therese borzügliches. Auch die Clowns darauf aber wieder erschienen und habe sich, mit dem Revolver Gefind tüchtig und wissen neue Tricks humorvoll an den Mann zu waffnet, in die hintere Windfangtür gestellt und der Menge at bringen. Ein ganz hervorragender Dresseur ist aber Direktor Broje, Vom Feuer heimgesucht wurde in der Nacht zum Sonnabend die gerufen: Jeder, der hier vorbeifommt, ist eine Leiche!" Die An der nicht allein feine Pferde vortrefflich geschult hat, sondern auch Kunstgießerei vormals ermann Gladenbed u. Sohn, geflagten wollen dadurch verhindert worden sein, sich zu entfernen mit fünf Elefanten Dreffurkünfte zum besten gibt, die einzig in Aktiengesellschaft, in der Wilhelmstraße 51/52 zu Friedrichshagen . Das und im übrigen nur bestrebt gewesen sein, dem alten Herrn den ihrer Art find. Alles in allem zeigt der Birkus Maximilian Brose, Feuer, das gegen 5 Uhr früh bemerkt wurde, hatte sich bereits über Revolver su entreißen. Ihr Verteidiger Rechtsanwalt Alfred daß er sich in Ehren in der Weltstadt sehen laffen kann. ben rechten Flügel der Patentformerei und Terrakottabrennerei vers Ballien vertrat denn auch die Ansicht, daß Herr Müller die ganze breitet. Die freiwillige Ortsfeuerwehr von Friedrichshagen ging mit Szene hätte vermeiden können und die Angeklagten sich eines gemein zwei Handdrucksprigen gegen das Feuer vor und fonnte die an- fchaftlichen Hausfriedensbruchs bezw. der Mißhandlung nicht schuldig liegenden Fabrikgebäude und Nachbargrundstücke vor dem ber gemacht hätten. Der Gerichtshof berurteilte aivei der Angeklagten Heerenden Element schüßen, während der brennende Flügel mit seinem au je 2 Wochen, sieben Angeklagte zu je 1 Woche und den wertvollen Inhalt ein Raub der Flammen wurde. Die Entstehungs- Angeklagten Schulz zu 2 Monaten Gefängnis. Auf Antrag urfache ist bisher nicht bekannt. des Rechtsanwalts Dr, Werthauer wurde dem letzteren auch eine an den Nebenfläger Müller zu zahlende Buße bon 30 M. auferlegt. Man kann sich des Einbrudes nicht erwehren, daß bei Unter zusammenftürzenden Erdmassen wurden am Freitag bier etwas geringerer Hauswirtsschneidigkeit diese Szenen, die für die Berfonen begraben. In der Villenkolonie in Hermsdorf wird ein Angeklagten verhängnisvolle Folgen nach sich ziehen, vermieden Neubau aufgeführt, für welchen bereits ein tiefer Brunnenfessel fertig worden wären. gestellt ist. Für die Herstellung einer aus dem Brunnen gespeisten Das Erbe eines schweren Jungen ist für die brei Angeklagten, Bafferleitung ist die Legung eines Saugerohres erforderlich, welches die fich gestern wegen eines verunglückten Einbruchsbiebstahls vor der 15 Meter tief in den Brunnenkessel geführt werden muß. Zu diesem vierten Straftammer des Landgerichts I zu verantworten hatten, Zwecke mußte ein entsprechend tiefer Schacht gegraben werden, der unheilvoll getvorden. Es waren gleichfalls schwere Jungen", die ba bereits bis zu 10 Meter Tiefe gediehen ist. Um den Absturz der nebeneinander auf der Anklagebank faßen: der Tischler Karl Erdmassen zu verhindern, wurde er ordnungsgemäß abgefteift. na uth ist schon vielfach vorbestraft, darunter zweimal mit je Dennoch brachen gefstern vormittag unter dem gewaltigen Drud der 5 Jahren Zuchthaus, der Hutmacher Robert Kramer ist einmal Erdmaffen die Steifen und zwei der im Schacht befchäftigten Arbeiter, wegen Diebstahls, bagegen zweimal wegen Münzverbrechens mit Ser il ger und Gebowsfi, wurden verschüttet. Während der 3 und 7 Jahren Buchthaus vorbestraft, der Arbeiter Reinhold letztere mit leichter Mithe befreit werden konnte, stieß man erst nach range hat auch schon zweimal und zwar wegen schweren Diebftundenlangem Arbeiten auf den Körper Krügers. Wunderbarer stahls im Zuchthaus gesessen. Als der alte Einbrecher Dittmeier sein weise lebte er noch. Einige Bretter der Steifen hatten sich derartig Ende nahe fühlte, war er in Gorge, wem er sein vortreffliches Einüber den Arbeiter gelegt, daß eine kleine Wölbung entstanden war brecherwerkzeug, das er auf einem Kirchhofe unter dichtem Efeu und so dem Verschütteten das Atmen ermöglicht wurde. S. und K. versteckt hielt, als Erbschaft vermachen sollte. Mit dem ihm beerholten sich soweit, daß von ihrer Ueberführung nach dem Kranken- fannten Angeklagten Knauth hatte er fich verkracht und so entschied hause abgesehen werden konnte. er sich denn, die Erbschaft dem Angeklagten Kramer zu vermachen, mit dem er durch Knauth bekannt geworden war. Am 29. März starb Bernsdorf . Dittmeier, am 2. April holten sich die drei Angeklagten das Einöffneten die Haustür mittels Nachschlüssel und drangen in das Kontor brecherwerkzeug vom Kirchhofe und noch in derselben Nacht benutten fie es zu einem verwegenen Einbruch im Hause Besselstraße 4. Sie öffneten die Haustür mittels Nachschlüssel und brangen in das Kontor der Brennmaterialienhandlung von H. Nitolas Nachf. Der im Steller des Hauses wohnende Schuhmachermeister Bruns hörte in der Nacht über sich fortwährendes Knarren des Fußbodens. Da er einen Einbruch vermutete, holte er zwei Schußleute und mehrere Haus bewohner herbei und drang mit ihnen in das Kontor.
Zwei Kinder verschüttet. Auf dem Gelände der ehemaligen Rollberge in Rigdorf, Reuterstr. 90 und 91, die zum Teil abgetragen find, spielten gestern bormittag die beiden Kinder Paul und Meta des Arbeiters Hauck, Mainzerstr. 54. Plötzlich loderten fich die Erdmassen eines Sandhügels, an dessen Fuße sich die Kinder befanden, und beide wurden verschüttet. Der Unglücksfall war glück licherweise von Straßenpassanten beobachtet worden, die sofort Rettungsarbeiten mit Erfolg einleiteten. Die kleine Meta wurde un verletzt aus ihrer entfeglichen Lage befreit, während der Knabe einen Bruch des rechten Oberschenkels erlitten hatte. Er wurde nach dem städtischen Krankenhause überführt.
Zu dem Familiendrama in der Donaustraße wird uns noch ge melbet, daß der Teppichweber Julius Weigel gestern aus dem städtischen Krankenhause in Nigdorf nach der Krantenabteilung des Untersuchungsgefängnisses in Moabit überführt worden ist.
Ein Unhold. Der Portier des Hauses Ziethenstr. 25, Wilhelm Swatt, wurde gestern in Untersuchungshaft genommen, weil er fich in einer Reihe von Fällen gegen kleine Mädchen vergangen hat. Wegen Sittlichkeitsverbrechen ist der gefährliche Kinderfreund schon mehrfach empfindlich vorbestraft.
Von Tobsucht befallen wurde bet 30 Jayre alte Brauer Rudolf Schönwiz, Mainzerstr. 43, vor einigen Tagen in einem Restaurant Da Sch. in der Charité wegen Playmangel teine Aufnahme fand, in ber Bergstraße. Ein hinzugerufener Arzt fonstatierte Delirium. wurde er nach seiner Wohnung gebracht. Hier verschlimmerte fich sein Zustand aber dermaßen, daß er als gemeingefährlich angesehen werden mußte und daher gestern nach der Maison de santé in Schöneberg überführt worden ist.
Aus Furcht vor Strafe vergiftete sich vor einigen Tagen der Krantenwärter Wilhelm 8erwatni aus Wien in feiner Wohnung, Stopfstraße 49, mittels Morphium. 8. wurde noch lebend nach dem Strantenhause gebracht, wo er jedoch Sonnabend früh dem Gifte erTegen ist.
Briz.
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Der Brandstiftungsprozeß gegen den Gastwirtssohn Karl August Der zweite Brand, um den es sich handelte, war am 22. September Albert Ruden aus Bernsdorf ist gestern zu Ende geführt worden. ausgebrochen. Der Angeklagte pflegt nun für seinen Water Milch nach Berlin zu fahren und erhält hierfür einen Ablieferungsschein. Nach Löschung des Brandes hat man nun in einer Wandbertiefung der Scheune einen solchen vom 21. September datierten Ablieferungsschein, der an dem einen Ende angebrannt und anscheinend zum In einem Anmachen des Feuers verwendet worden war, vorgefunden. Der Angeklagte tonnte für diesen Umstand eine plausible Erklärung nicht interzimmer wurden die brei Angeklagten vorgefunden. Es zeigte geben, fondern sprach nur die Vermutung aus, daß er möglicherweise sich, daß der im Kontor stehende Geldschrank an awei Stellen an den Schein verloren und aus Rache ihn jemand an die Stelle gesteckt gebohrt war und die Einbrecher schon ein handgroßes Loch zustande gebracht hatten. Vor Gericht zogen es die Angeklagten vor, fich haben tönnte, wo er gefunden wurde. Die Beweisaufnahme auf Ableugnungen irgendwelcher Art gar nicht erst einzulassen, und in Sachen ber dem Angeklagten ferner zur Last gelegten den Rechtsanwälten Dr. Salomon, Dr. Werthauer und zum Meineide war dem Angeklagten Dr. Davidsohn blieb nur die Aufgabe, den Gerichtshof zu beranlaffen, die Strafen nicht allzu hoch zu bemeſſen. Das Gericht verurteilte& nauth und Prange su je 2 Jahren, Kramer zu 1 Jahr Zuchthaus.
nicht
Schiller- Feier. Die am 9. Mai fällige Mitgliederversammlung Verleitung des hiesigen Wahlvereins fiel aus und fand dafür eine ungünstig. Dagegen hielt Staatsanwalt Giersdorf die Schuld. Boltsversammlung statt, welche dem Andenten Schillers gewidmet beweife bezüglich der Brandstiftungen für durchaus schlüffig, so daß toar. Gen. Moltenbuhr feierte in seinem mit Beifall auf- er das Schuldig beantragte. Rechtsanwalt Dr. Schwindt begenommenen Vortrage Schiller als Dichter, wies dann auf ihn als tonte, daß man bei einem Indizienbeweis außerordentlich vorsichtig Hiftoriter hin. Nach Beendigung des Vortrages tamen noch einige fein müsse und die Geschworenen die Pflicht hätten, ein solches Be Verein der Lehrlinge und jugendlichen Arbeiter Berlins . Gedichte aus den Werken Schillers zur Berlesung. weismaterial besonders sorgfältig zu prüfen. Der Indizienbeweis Heute Sonntag, den 14. Mai, nachmittags 2%, Uhr, im Gewerkschaftshause, Tagesordnung, fei über allgemeine Verdächtigungen nicht hinausgekommen, und Engel- Ufer 15( Saal 1): Deffentliche Versammlung. Treptow - Baumschulenweg. wenn auch ein gewiffer Verdacht gegen den Angeklagten nicht un- 1. Vortrag des Arbeitersekretärs G. Lint. 2. Diskussion. 3. Berschiedenes. berechtigt erscheinen möge, so seien die Schuldbeweise doch zu alle Lehrlinge, jugendliche Arbeiter und Arbeiterinnen sind zu dieser Bermangelhaft und unzureichend, um daraufhin au einer Verurteilung fammlung hierdurch eingeladen. Eintritt frei. Kein Trinkzwang. Arbeiter Samariterkolonne. Morgen, Montagabend 9 ihr, beginnt Alles weitere zu kommen. Er beantragte Freisprechung im vollen Umfange der ein neuer Stursus in der II. Abteilung, Brunnenstr. 154. Anklage. Die Geschworenen verneinten nach längerer Beratung fiebe Die Geschworenen verneinten nach längerer Beratung fiehe Inserat in der heutigen Nummer. sämtliche Schuldfragen, woraus sich die Freisprechung des Angetlagten ergab.
Ertrunken ist Freitag nachmittag im Teltowkanal an der Canner Chauffee, der neunjährige Sohn des Rektors Schmittdorf. Der Knabe hatte sich auf die im Wasser liegenden Bretter gestellt und wollte umherfahren, wobei er in die Tiefe fant. Erst spät abends, als sich der Knabe nicht einstellte, suchte man nach ihm. Mit Hülfe einiger Feuerwehrleute wurde er des Nachts aus dem Wasser ge
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Gerichts- Zeitung.
Der
Schwimmklub" Vorwärts", Groß- Berlin. Für die Charlottenburger Abteilung, welche auch Wilmersdorf einschließt, findet die tonftituierende Sigung am Mittwoch, den 17. Mai, abends 8, Uhr, im Lokale von Stumfe, Bülowstr. 59, statt. Mit Agitationsmaterial zc. steht Genosse Karl Richter, W. 10 Lügow- Ufer 1 part., stets und gern zur Verfügung.
Berein polnischer Sozialisten zu Berlin . Montag, den 15. Mai, bei G. Mertows, Andreasftr. 26: Sigung. Tagesordnung: 1. Bericht erstattung vom Kongreß der P. P. S. in Stattowig. 2. Diskussion. 3. Berschiedenes. Allgemeine Familien- Sterbekaffe. Heute Bahltag: Aderstraße 128
Vermischtes.
Mit einem neuen Schwindlertrick arbeitet ein Gauner, welcher die östlichen Vororte an der Oberspree unsicher macht. Gin Privatbahnhof nebft einer Empfangshalle für Wilhelm II. Schwindler besucht meist in den Vormittagsstunden Wohnungen, in soll einer Zeitungsnachricht zufolge neben dem Staatsbahnhof in denen er die Ehefrauen ohne männlichen Schutz anzutreffen der Dallgow Döberis inmitten prächtiger Park- und Garten mutet. Ist dies der Fall, so stellt er sich als Gerichtsvollzieher vor anlagen erbaut werden. Die dortigen Bahnhofsanlagen sollen sich und präsentiert der erschrockenen Frau eine Quittung in Höhe von für den regen Verkehr von und nach dem Truppenübungsplay 10 bis 15 Mart. Sobald der Schwindler steht, daß Verdacht ge- bei Diete bon 3-6 Uhr. Döberitz für abfolut unzureichend erwiesen haben. Für den Kaiser schöpft wird, so entfernt er sich wieder unter irgend einem Voriande und seine Gäste sollen hieraus Unzuträglichkeiten mancherlei Art ent- und läßt sich nicht mehr sehen. Trotzdem der Schwindel äußerst standen sein, welche nunmehr durch den Privatbahnhof, mit dessen plump ist, der Gauner auch nicht sehr vertrauenerregend auftritt, ift Die Belagerung" eines Waldhüters. In der Gemeinde Uffeau Bau noch in diesem Sommer begonnen werden wird, ihm sein Trick doch verschiedentlich geglückt. Zuletzt ist der Herr( Frankreich ) hat sich ein Waldhüter namens Roy, nachdem er ver seitigt werden sollen. Für manche Gemeinden ist es fucht hatte, den Jagdbefizer, der ihn wegen wilddiebstahls hatte ein wahres Glid, wenn eine Fürstlichkeit einmal persönlich Gerichtsvollzieher" in Karlshorst beobachtet worden. berurteilen lassen, zu ermorden, in fein Haus eingeschloffen und von die böllige Unzulänglichkeit der Verkehrsanlagen verspürt. In solchen dort aus Gewehrschüsse abgegeben; durch diese wurden mehrere von Fällen pflegt eine Beseitigung solcher Uebelstände stets prompt und den mit seiner Verhaftung beauftragten Soldaten verwundet. auf dem schleunigsten Wege zu erfolgen, während andernfalls Daraufhin umstellte eine Gendarmerietruppe das Haus und man jahrelange Betitionen nicht den geringsten Erfolg haben. Potsdam Ein Geburtstagsständchen. Frau Musika , die sonst eine so be- machte Anstalten, es mit Melinit in die Luft zu sprengen. Noh ist z. B. sehr schnell zu einer, wenn auch nur spärlichen Berbesserung ruhigende und versöhnende Wirkung auszuüben pflegt, hat in einem weigerte sich fortgesetzt, sich zu ergeben und bedrohte jeden sich feines Bahnhofs gekommen, als es sich gelegentlich herausstellte, daß bas tronprinzliche Segelboot nur mit Schwierigkeiten alle, der gestern mehrere Stunden hindurch das Schöffengericht nähernden mit dem Gewehr. Diese förmliche Belagerung hat eine Die Stadt Spandau muß sich die beschäftigte, viel unheil angerichtet. Auf der Anklagebant befanden große Menschenmenge herbeigelodt, die Zeuge der Festnahme des ausgeladen werden konnte. fich 10 Mitglieder des Mundharmonika Vereins Beseitigung verkehrsfeindlicher Eisenbahnzustände mit schwerem Gelde" albestauschen II", der der Frau Musila mit der Straftafenben sein will. Ueber die Verhaftung Roys liegt noch keine Meldung vor. vom Fistus erlaufen! der Lungen und der virtuosen Behandlung der fleinen Instrumente Einen schrecklichen Zod fand auf der Zeche„ Court" in Husen Mit einem wahrhaften Hungerlohn sollen die Attionäre der Ge- feine Suldigungen barbringt. Zu den Sabungen des Vereins gehört i. Weftf. die Frau des Kotsarbeiters Schöne." Is fte fam, um fellschaft vorm. Drenstein u. Koppel nach einem Vorschlage ihres es, daß sie ihren Mitgliedern Geburtstagsständchen bringen und dieser ihrem Manne und ihrem Sohne das Mittagessen zu bringen, glufsichtsrats abgespeist werden, nämlich mit einer Dividende von Brauch ist schon in unzähligen Fällen zur Freude der Geburtstags - türzte sie auf bisher noch nicht aufgeklärte Weise in den HauptLumpigen 12 Broz.! Allerdings war der Entbehrungslohn der finder und zum Genuß der betreffenden Hausbewohner befolgt bedauernswerten Attionäre im Vorjahre noch etwas geringer! worden. So aogen sie denn auch am 27. November wohlgemut nachförderschacht, auf dessen Grunde fie fpäter als ganz untennt Da führen die Arbeiter dieser wegen ihrer Noblesse unter der dem Hause Hochstraße 32 a, um dem dort wohnenden Mitgliede liche Maffe aufgefunden wurde. Spurlos verschwunden ist seit einer Woche aus dem Stadtteile organisierten Arbeiterschaft be- rühmten Firma bei Stundenlöhnen Hauschte das obligate Harmonikaſtändchen darzubringen und ihm von 36 und 38 Pf. denn doch ein viel schöneres Leben! Wie man ein Geburtstagsangebinde zu überreichen. Es war in der Abendzeit Hamme( Bochum ) ein neunjähriges Mädchen, die Tochter behauptet, sind es auch vorwiegend Drensteinfche Arbeiter, welche und der Hauseigentümer Ferdinand Müller sen., der gerade mit des Dachbedermeisters Gregolowsti. Man fürchtet, daß an dem die Billengrundstücke am Fehrbelliner Tor zu erwerben ge- feinem Schwiegersohn eine Partie Sechsundsechzig spielte, hörte Stinde ein Verbrechen verübt ist. plöblich Stimmengewirr und die länge des schönen Liedes Wir grüßen dich" drangen an fein Ohr. Als er ans Fenster trat, sa er, daß sich auf dem Hofe und den Anlagen dort etwa 150 Personen Die betrogene Gemeinde! Unsere Mitteilung über die be- brängten und er eilte nun, ohne seine Toilette erst noch au ber trilgerischen Manipulationen des Unternehmers Gerling hat den vollständigen, so wie er ging und stand, die Treppe zum Sofe hinab. Nach Bankower Dorfvätern unbehagliche Stunden bereitet. Da man es nadh feiner von den Angeflagten als unrichtig bekämpften Dar vermeiden wollte, daß die Deffentlichkeit sich mit diesen Borgängen stellung hat er sofort beim Betreten des Hofes mit lauter Stimme beschäftigte, verlegte man die Erörterung dieser Angelegenheit in gefragt: Meine Herren, was ist denn hier los?" Darauf soll ihm eine geheime Sigung und versuchte dadurch unsere Genossen zum ein Bläser des ersten Tenors, namens Schulz, fofort einen Schlag Schweigen zu verurteilen. Da aber in Bantow in allen bürger- ins Gesicht versetzt haben. Er hat dann, wie er behauptet, dreimal Ueber große Durchstechereien wird aus Lille berichtet: Ein lichen Bierstuben die Sache schon seit Wochen in allen Tonarten be- zum Verlassen des Grundstüds aufgefordert, aber keinen Erfol sprochen wurde, so hatten wir gar teinen Anlaß, den unerhörten damit erzielt, vielmehr tourde ein allgemeines Gejohle laut. Der Profeffor der dortigen medizinischen Fakultät und ein höherer Offizier wurden gemaßregelt, weil sie gegen eine Provision bon Betrug mit dem Mantel der christlichen Nächstenliebe zu bedecken. Dirigent ließ weiterspielen, da aus der Menge die Rufe ertönten: 500 000 Frank einem Banthause die Konzession der für ein neues Die Pflicht gegenüber den Gemeindeinteressen gebot die Veröffentlichung. Der hat hier gar nichts zu fagen!" und brohende, beleidigende Wir sehen jedoch davon ab, die Details zu berichten, aus welchen fich Bor- Worte wie Haut den Schinderknecht!"," Haut bem grauen Müller Sanatorium bestimmten Lotterie im Betrage von 8 Millionen Frant würfe gegen die Gemeinoeverwaltung und vor allem die Kanalisations- den Schädel ein!" flogen zu dem Hauswirt hinüber. Dieser drohte verschafft hatten. Ein Schiff verschollen. Der Hamburger Dampfer Marseille ", tommission erheben ließen. Die„ Bankower Beitung", welche unseren bann, sich seinen Rebolber zu holen und jeden, der ihn anfassen Bericht vollinhaltlich abdruckt und als richtig anerkennt, berichtet würde, niederzuschießen. Er holte sich dann auch wirklich feinen Kapitän Ahlhorn, der am 16. März von Cartagena mit dem Reiseziel ferner, daß Gerling die Kaution nicht in bar hinterlegt hat, viel- Revolver und ging wieder zum Hofe hinab. Seine Tochter betam Hamburg in See stach, ist verschollen. Vermutlich ist das Schiff mit mehr einen Solawechsel über 30000 m. ausgestellt bor Aufregung die Weinfrämpfe, fein Schwiegersohn eilte zur Polizei, ber gesamten Befagung untergegangen. 22 Bergleute getötet. Aus Budapest tirb telegraphiert: und als Depot der Gemeinde überwiesen hat. fein Sohn poftierte sich an der vorderen Haustür, um weiteren uns Dem ist in der Tat so! Die Sanalisationsfommission hat von liebfamen Buzug von der Straße abzuhalten. Plöblich ertönten fura Im Almasyschacht des Neficaer Bergwerts wurden heute nacht bei einem wildfremden Unternehmer ohne jede Prüfung feiner Ver- hintereinander 4 Schüsse. Es waren Schredschuffe, die Herr Sprengungsarbeiten infolge einer Explosion 22 Bergleute getötet und mögenslage jenen Wechsel als Hinterlegungsdepot angenommen. Müller von der Hoftür aus in die Luft abgegeben hatte. Der erste ein Bergmann schwer verwundet. Erfreulicherweise hat Gerling noch von der Gemeinde Bantow Stnall rief einige Bestürzung hervor, dann aber schickte sich die Menge 30-35 000 m. zu fordern, die selbstverständlich vorläufig nicht gezahlt an, Müller den Revolver zu entreißen. Er wurde arg bedrängt werden. Da in der Bankower Gemeindevertretung fünf fozial- und beim Rückzug in seine Wohnung speziell von Schulz mißhandelt. Demokratische Vertreter figen, so müssen wir bemerken, daß die Als der Schwiegersohn mit einem Polizeibeamten anlangte, hatten Sanalisationstommiffion sich mit aller Macht sträubte, einen unserer fich die Angeklagten bereits entfernt, in dem allgemeinen Wirrwart Genofen in ihre Mitte aufzunehmen der Dezernent der Kom- waren aber noch verschiedene Scheiben der Türen, des stillen Portiers Berantiv. Redakteur: Paul Büttner , Berlin . Für den Inseratenteil verantw.: Th. Gloce, Berlin . Drud u. Verlag: Vorwärts Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin SW
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Ein interessanter Bronzefund ist dem Märkischen Provinzialmuseum von dem Lehrer Kolzer in Schönerlinde überwiesen worden. Der Fund besteht aus einem noch vollständig erhaltenen Armband, einer Bronzeperle und einigen Blechstlicken, die in einer mit Knochen brand gefüllten Urne, die fürzlich zutage gefördert ward, entbedt wurden. Das Alter der teilweise mit Batina bedeckten Fundstüde wird auf über 2000 Jahre gefchäßt. Eisenteile wurden in der Urne nicht gefunden, dagegen schließt man aus den Bronzeblechstückchen, daß die Sachen der sog. Hallstattperiode, der Uebergangsperiode von der Bronze zur Eisenzeit, entstammen.
Wafferstand am 12. Mai. Elbe bei Aussig +1,75 Meter, bei Dresden+ 0,30 Meter, bei Magdeburg +2,11 Meter. 11n strut bei Straußfunt+ 1,60 Meter. Dder bei Ratibor+ 2,21 Meter, bei Breslau Ober Begel+5,34 Meter, bei Breslau Unter Begel+0,68 Meter, bei Frankfurt +2,20 Meter. 23 et fel bei Brahemünde+3,52 Meter. Warthe bei Bosen+ 1,16 Meter. Nezze bei Usch+0,70 Meter