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vorbehalten? Auch die Ausdehnung der Unfallversicherung auf weitere Kreise ist stets durch besondere Gefeße erfolgt. Wir haben feinen Anlaß, von unserem Programm abzuweichen; wir können der Verkümmerung der Rechte des Reichstags nicht zustimmen und verwerfen deshalb den ganzen Paragraphen.

ein schriftliches Verzeichniß über den Nachlaß einzureichen ist. 1 gab er es auf, ihr dies erst plausibel zu machen, sondern wandte Die weiteren Paragraphen treffen die näheren Bestimmungen ein weniger umständliches Mittel an, indem er ihr drohte. In über die Fristen, Juhalt des Verzeichnisses u. s. w. ihrem Unverstand wollte der Frau die Zweckmäßigkeit nicht ein­

Abg. Friedberg  ( natl.): Daß die Einschätzungsfommission leuchten, sie weigerte sich, sofort weiter zu gehen und meinte, es einen Steuerpflichtigen, welcher die Deklaration unterläßt, ihrer- wäre durchaus nicht so schlimm mit ihr, daß irgend welche Vor­seits einschäßt, ohne daß er dagegen reklamiren darf, ist ein ge- fehrungen nöthig seien. Die Absicht, welche den Worten des nügendes Mittel, um die Deklaration indirekt zu erzwingen. Schuhmannes zu Grunde lag, gänzlich verkennend, bedeutete fie Darüber hinaus sollte man bei Einführung des neuen Verfahrens ihm weiter, er solle sich hier doch nicht noch länger aushalten, er nicht gehen, denn der Zuschlag von 25 v. H. wird überall als solle lieber sich dorthin begeben, wo er nöthiger gebraucht würde, Strafe empfunden werden. wenn er nicht anders helfen könne. Natürlich mußte der Beamte Abg. Schmieding( natl.): Die Gründe gegen den Strafzu- im Interesse der Wahrung seiner Schuhmannsautorität gegen schlag von 25 v. H. sprechen gegen die Deklaration selbst. Wer solche wenig respektvolle Aeußerung seitens einer Arbeiterfrau die Deklaration will, muß sie auch ganz durchführen. Der Antrag ihm gegenüber energisch seine Macht zur Geltung bringen von Hammerstein ist geradezu unerträglich. bliebe auch sonst die Achtung vor Gesez und Ordnung- klärte ihr, wenn sie noch ein einziges Wort sprechen werde, führe er sie sofort zur Wache. Damit war der Staat gerettet.

Abg. Fritzen( 3.) spricht sich ebenfalls gegen den Antrag Hammerstein aus, aber auch gegen den Strafzuschlag von 25 v. H., welchen die Kommission vorgeschlagen für diejenigen, welche die Deklaration verweigern.

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Abg. Dr. v. Bar( dfr.) erklärt sich ebenfalls für die Streichung. Abg. v. Vollmar( Soz.): Wenn der Reichstag   so eifer­süchtig auf die Erhaltung seiner Rechte bedacht ist, so hätte er schon viel bedeutendere Gelegenheiten gehabt, diesen Standpunkt zit vertreten, als gerade diese. Wir sind jeder Zeit für das Recht der Volksvertretung eingetreten; aber wir find nicht doktrinär wie andere Leute, die bei den un­bedeutendsten Punkten die großartigste fonftitutionellste Vor­Yesung halten. Für uns handelt es sich wesentlich um praktischen Erfolg. Schon ist das Gefeß, das wir hier berathen, nur ein Torso; auch macht mir die Art der Berathung In der ,, Berliner Zeitung  " finden wir folgende Notiz: hier nicht den Eindruck der Freudigkeit, welche durch eine solche Verminderung der Rechte des Reichstags verkümmert würde, " In der bekannten Spielaffäre des Prinzen Georg Radziwill Finanzminister Miquel: Es handelt sich hier nicht um fondern mehr den der Flauheit. Bei den Wahlerlassen des Fiskalismus, sondern darum, daß jeder Steuerpflichtige gleich- wird eine Einigung mit den Gläubigern, welche dem Prinzen das vorigen Jahres war eine Gesinnung vorhanden, welche in den mäßig und gerecht veranlagt wird. Wenn die Erbschaftssteuer Geld im Spiel abgenommen haben, herbeizuführen gesucht. Der jezigen Beschlüssen nicht zum Ausdruck kommt. Auf die erste fällt, wenn der Antrag der Kommission abgelehnt wird, wenn die jenige, welcher die höchste Forderung resp. beim Spiel vom Glück Borlage haben sich verschlechternde Einflüsse in immer stärkerem Veranlagungskommissionen so bleiben wie bisher, so haben wir am meisten begünstigt wurde, ist, wie ein stets gut informirter Maße geltend gemacht. Darum glauben wir beim Bundesrath eine Scheindeklaration, die schlechter ist, als das jetzige Verfahren. Korrespondent mittheilt, der bisherige Attaché und Privat­mehr Aussicht auf Besserung in dieser Hinsicht zu haben als beim Die Deklaration ift eine staatsbürgerliche Verpflichtung, sekretär des großbritannischen Botschafters, Mr. Howard, ein Reichstage. Lassen Sie uns doch mit diesen formalen Geschichten gegen deren Vernachlässigung der Rechtsnachtheil der Ent: Mann im Anfang der zwanziger Jahre, der sich großer Beliebt­in Ruhe. Wollte der Reichstag seine Rechte mit wirklicher Entziehung des Reklamationsrechtes verhängt ist. Die Erfüllung heit in der Gesellschaft erfreut. Die ihm gemachten Angebote von schiedenheit wahren, die Macht dazu hat er jeden Augenblick in der staatsbürgerlichen Pflicht ist in manchen Fällen nicht zehn Prozent der Forderung sind von ihm bisher abgelehnt worden. Der Hand. Wir wünschen, daß eine Reihe von Gewerben, welche angenehm; aber das allgemeine Staatsinteresse erfordert die Er- Mr. Howard gedenkt sich in das Privatleben zurückzuziehen, nach­nan jetzt nicht unter das Gesetz bringen fönnte oder wollte, darin füllung dieser Pflicht. Wenn die Einschätzungskommission aus dem er die diplomatische Laufbahn quittirt hat." untergebracht werden. den alten Personen bestehen und die Standesgenossen die De- Das heißt also in gewöhnliches Deutsch übertragen, daß der Abg. Hartmann: Die Gründe für die Uebertragung der flaration verweigern, dann erreichen wir nichts; dann ist Alles, Attaché und Privatsekretär Howard auf seine Beute, die er seinem Befugniß an den Bundesrath sind bei diesem§ 105 g dieselben, was wir thun, nur Schein und Augenverblendung.( Beifall Gesinnungsgenossen am Spieltisch abgenommen hat, feineswegs verzichten will, sondern daß er seinen Raub in Sicherheit bringen wie bei§ 105 c, welchen der Reichstag bereits mit derselben Be- rechts.) fugniß angenommen hat. Abg. Graf Limburg- Stirum  ( t.) spricht sich für den Antrag und dann fern von den diplomatischen Strapazen ein vergnügtes von Hammerstein aus; es liege durchaus kein Grund vor, in der Leben führen will. Wenn wir uns recht entsinnen, hat der hoff­Einreichung des Nachlaßverzeichnisses irgend etwas zu sehen, nungsvolle Prinz von Radziwill die Kleinigkeit von acht Millionen was das Gefühl verletzt. Redner empfiehlt ferner die Aufrecht Mark verloren. Und unter solchen miserablen Verhältnissen wagt erhaltung der Strasbestimmung, welche die Kommission zu- man an den Getreidezöllen zu rütteln! Geheimer Finanzrath Wallach erklärt, daß die Strafe erst dann eintreten tönne, wenn außer der allgemeinen noch eine besondere Aufforderung zur Abgabe Der Steuererklärung unbeachtet geblieben sei.

Damit schließt die Diskussion.§ 105 g wird gegen die Stimme der Freisinnigen unverändert angenommen.

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Nach§ 105 h sollen die Bestimmungen dieses Gesetzes weiter gehenden Landesgesehlichen Beschränkungen der Sonntagsarbeit nicht entgegenstehen. Den Landes Zentralbehörden bleibt vorgefügt hat. behalten, für einzelne nicht auf einen Sonntag fallende über Jejttage Ausnahmen den Bestimmungen die Sonntagsruhe zu gestatten. Diese Bestimmung soll aber auf das Weihnachts-, Oster-, Himmelfahrts- und Pfingstfest teine An­wendung finden.

Abg. Schrader( dfr.) wünscht nicht, daß der Sah, daß Reichsrecht vor Landesrecht geht, an dieser Stelle und aus unter geordneten Gründen durchbrochen werde, und beantragt deshalb, nur die bestehenden" landesgesetzlichen Beschränkungen in den § 105 h aufzunehmen.

Der Antrag wird ohne Debatte gegen die Stimmen der Frei­finnigen und Nationalliberalen abgelehnt,§ 105 h unverändert angenommen.

Um 5 Uhr wird die weitere Berathung auf Donnerstag 1 Uhr vertagt.

Die humoristische Beilage zum ult", das Berliner Tageblatt", enthielt gestern folgende Scherze: Sozialdemokratische Abgeordnete hätten in gesperrten Bier­lofalen ein getrunken; wegen dieses Verbrechens sollten sie im sozialdemokratischen Staate zur Verantwortung gezogen werden. Der Herzog von Koburg   sei im Auftrage des deutschen   Kaisers beim Altreichskanzler" gewesen, um ihm wegen seines Preßtrei­bens die Leviten zu lesen; er sei dabei übel angekommen."

Abg. Rickert: Der Finanzminister hat den Steuerzahlern und den Einschätzungskommissionen bei der ersten Lesung ein gutes Zeugniß ausgestellt, heute aber ein schlechtes, und hat an gedeutet, daß fie Diejenigen, welche die Steuererklärung ver­Preisfrage: Sind dies nun Witze ohne Pointe oder Dumm­weigern, nicht hoch genug einschätzen. Die Kommissionen z. B. hier in Berlin   find schon streng genug, so daß man den armen heiten, die dadurch humoristisch wirken, daß sie ernst gemeint find? Beim Berl. Tagebl." ist so etwas schwer zu entscheiden. Benfiten gegen lebergriffe der Kommissionen schüßen muß. Finanzminister Miquel: Ich bin auch heute noch der Vor einiger Zeit brachte es 3. B. einen gang luftigen Artikel an Meinung, daß die Mehrheit der Steuerzahler richtig deklariren erster Stelle über den Minister v. Huene." Uns wird aber ein wird, aber daneben giebt es eine Minderheit, die nicht ehrlich sein bekannter Journalist genannt, der die Ernennung des Ministers wird. Die Lage der ehrlichen Mehrheit wird mißlicher, wenn ihr v. Huene dem Vertreter des Berl. Tagebl." aufgebunden hat. eine unehrliche Minderheit zur Seite steht.( Bustimmung.) Die wißigen Leistungen dieses Blattes sind also keineswegs sehr Wenn die Unehrlichen feine Nachtheile treffen, sondern sie noch selbständig. den Vortheil der niedrigeren Besteuerung haben, dann wird ihr Die hier bestehenden Vereine von Polen   halten jetzt Mißvergnügen erst recht groß. Hier handelt es sich hauptsächlich ihre Versammlungen unter polizeilicher Ueberwachung ab, und 36. Sigung vom 18. Februar. 11 Uhr. um Diejenigen, welche die Deklaration verweigern. Die meisten Am Ministertische: Miquel und Kommissarien. Leute werden bei der Deklaration die Wahrheit sagen, aber sie war erfreuen sich der Aufsicht auch solche Vereine, die ganz und gar unpolitisch sind und deren Anmeldung bei der Polizei voll­Die zweite Berathung des Einkommensteuer- Ge- werden sich nichts daraus machen, die Deklaration zu verweigern, fommen überflüssig war. Man braucht die Mitglieder der Ver­setzes wird fortgefeßt. weil sie hoffen niedriger eingeschätzt zu werden, wogegen sie nicht reklamiren. Es handelt sich hierbei nicht um ein Mehr- eine nur über diese Ueberwachung sprechen zu hören, um sich ein Urtheil über die Wirkung der neuen Maßnahme zu bilden. Zu erträgniß, sondern in viel größerem Maße um die gleichmäßige der Ueberwachung wird ein Wachtmeister verwendet, der selbst Besteuerung.

Abgeordnetenhaus.

Abg. Brömel( dfr.) beantragt folgenden neuen§ 19 a ein­zuschalten: Bis zur besonderen Regelung der verschiedenen Be­steuerung fundirten und unfundirten Einkommens ist bei Gin­fommen aus gewinnbringender Beschäftigung ein Viertel des nach§ 17 auf dieses Einkommen entfallenden Steuersatzes bei der Veranlagung in Abzug zu bringen."

Abg. v. Sammerstein( t.): Es wird eine mehr oder minder polnischer Nationalität ist. Uns stehen die Vereine, um die es große Wiinorität im Lande geben, welche bestrebt sein wird, dieses sich hier handelt, nach den Meinungen und Interessen ihrer Mit­Gesetz zu umgehen. Wenn die Deklaration eingeführt wird, dann ist es glieder durchaus fern, und wir denken teineswegs daran, uns zu Der Antragsteller begründet seinen Antrag. auch Pflicht der Volksvertretung, die Durchführung der Deklara- hrem Sachwalter aufzuwerfen. Einmal ist jedoch die Ueber­General Steuerbirektor Burghart: Der Antrag gehört zu der tion zu sichern. Kleine Geldstrafen helfen nicht, die Strafe muß wachung, wenn ein Verein feinerlei Einwirtung auf die öffent­lichen Angelegenheiten versucht, ungefeßlich, und zum anderen haben Reihe von Angriffen gegen den Plan der Regierung, welche die so groß sein, daß sie im Verhältniß steht zu dem Steuervortheil, wir auch feinen Grund, die Wirkung der polizeilichen Maßnahmen Aufgabe, welche fie fich gestellt hat, fucceffive Iöfen will. Herr Brömel den ein reicher Mann durch Nichtdeklaration erzielen kann. wie Herr Rickert fordert die gleichzeitige Lösung von Aufgaben, welche Abg. Friedberg( natl.): Daß der Finanzminister die größe- 3u verschweigen. Er nimmt den die Regierung nach und nach in Angriff nehmen will. Wenn ren Zwangsmittel nimmt, ist sehr begreiflich. Derif", ein Organ vom Schlage des Klabberabatsch", man eine gleichzeitige Lösung unternehmen wollte, daun hätten Steuerzuschlag als Ersatz für die wegfallende Erbschaftssteuer, das im Verlage von Rudolf Mosse   erscheint, bringt folgenden wir bis jetzt noch nicht einmal die Vorarbeiten erledigen können aber er nimmt auch noch den Antrag Hammerstein mit dem Erb- Lokalartikel: und eine Vereinbarung in einer einzigen Seffion des Landtags schaftsinventar. wäre überhaupt nicht erzielt worden. Die Absicht des Antrags, das fundirte Einkommen stärker zu belasten, kann ja von der Ne­gierung nur günstig beurtheilt werden; darin liegt eine Aner­kennung des Bestrebens der Regierung nach dieser Richtung hin. Abg. Brömel beantragt nachträglich, seinen Antrag auf die Einkommen bis zu 9500. zu beschränken.

Abg. v. Seblin( ft.) spricht sich gegen den Antrag Brömel aus, welcher vollständig außer Acht lasse, daß jetzt schon das fun­dirte Einkommen aus Grundbesig und Gewerbebetrieb doppelt

besteuert ist.

Abg. v. Cyneru: Nachdem der Antragsteller seinen Zweck, die Frage zur Distuffion zu stellen, erreicht hat, wäre es wünschens werth, wenn der Antrag zurückgezogen würde. Denn seine An nahme würde einen Ausfall an Einnahme bedeuten und seine Ablehnung würde falsch verstanden werden.

Abg. Brömel: Wenn von anderer Seite ebenso eifrig mit­gearbeitet würde, wie bei der Steuerfreiheit der Lebensversiche runge- Prämien, dann tönnte mein Antrag sehr wohl zur Annahme gelangen. Ich fann ihn deshalb nicht zurückziehen.

Lokales.

Erfte Markthallenfrau: Du, ben Menschen, der über Deine Meppel so geschimpft hat, läßt Du so ruhig fortgehen? Du hast doch sonst' n jutes Maul. Zweite: Ja, aber mit den laß ich mir nich in, det is'n sozialdemokratischer Stadtverordneter."

Abg. von Eynern: Ich habe mich für die Negierungsvor lage einschreiben lassen, aber nach den Aeußerungen des Herrn Finanzministers weiß ich nicht mehr, welches die Regierungs­vorlage ist, deshalb verzichte ich auf das Wort.( Heiterkeit.) Eugen Richter   scheint diesen Artikel für einen Wiz und noch Abg. Rickert: Gegen die Darstellung möchte ich Ber wahrung einlegen, als ob die Grundbefizer allein die ehrlichen dazu für einen gelungenen zu halten, denn er läßt ihn in der Leute feien. Man wird ja später noch davon sprechen können, humoristischen Ecke seines Blattes abdrucken. Wahrscheinlich daß einzelne Grundbesitzer nicht einmal zur Einkommensteuer ein gefällt er ihm aber bloß, weil er eine derbe Lüge über die geschätzt sind, sondern nur zur Klassensteuer.( Buruf rechts: Sie Sozialdemokraten enthält. Das gemeinschaftliche Lügen über die find zu arm An ihrer Lebensweise merkt man das aber nicht. Rudolph Mosse  . Die neue Freundschaft mag Herrn Richter auch Sozialdemokratie versöhnt sogar die Herren Eugen Richter   und Abg. Hammacher( ntl.) erkennt an, daß der Antrag Brömel Die§§ 24 bis 29 werden darauf unverändert angenommen. über das Berwürfniß mit feinem bisherigen Dugfreund Georg in seiner Tendenz ein berechtigter ist, bedauert aber, daß man 3m 8 30 wird der Zusatz der Kommission( 25 v. S. Zuschlag Isaac trösten. Herr Isaac, der Begründer der freifinnigen jetzt diese Frage nicht regeln fönne. zur Steuer bei verweigerter Deklaration) mit 183 gegen Arbeitervereine( ohne Arbeiter)", der Herrn Richter fchon einmal Abg. v. Eynern: Der Antrag Brömel würde indirekt die 184 Stimmen in namentlicher Abstimmung angenommen. Dafür in einer Wählerversammlung des ersten Wahlkreises empfindlich Rapitalrentenfteiter einführen. stimmen die Konservativen, die Freifonfervativen, mit Ausnahme Finanzminister Miquel: So lange die Gewerbesteuer und der Abgg. v. Gcartstein, Stüve und Schöller; ferner die Polen   blamirte, empfängt es nämlich im Briefkasten der letzten Nummer der Freis. 3tg." folgendermaßen: Daß Herr Buchdruckerei­die Grund- und Gebäudesteuer eine Staatssteuer ist, wird die und der kleinere Theil der Nationalliberalen. Frage der Scheidung zwischen fundirtem und unfundirtem Ein- Der Antrag von Hammerstein wurde mit 192 gegen 124 Stim- befizer Georg faac aus Charlottenburg   in den freisinnigen Arbeitervereinen Mißtrauen gegen Engen   Richter zu säen sucht, kommen eine ungelöste bleiben. Auf die Staatssteuer vom Grund men abgelehnt für denselben stimmte die Mehrzahl der Konser ist uns seit einiger Zeit bekannt." und Boden kann ohne Weiteres verzichtet werden; es muß dabei vativen und Freikonservativen; gegen denselben stimmten die die Kommunalbesteuerung überhaupt geregelt werden. Der An- übrigen Parteien und die tonfervativen Abgg. von Eckartstein, An uns wird von einem Leser unserer Zeitung die trag Brömel ist wegen seiner mechanischen Natur so eingehend Krah, von Selle, Stengel, Stuve, Weyerbusch  , Christophersen, Anfrage gerichtet, ob wir davon Kenntniß haben, daß die fritisirt, daß ich nicht weiter darauf eingehen will. von Röller, von Kröcher und Schnatsmeier. städtischen Straßenreiniger jetzt auch mit dem Reinigen der Um 4 Uhr wird die weitere Berathung bis Donnerstag Pferdebahnschienen betraut werden, welche Arbeit bisher von den 11 Uhr vertagt. Angestellten der Pferdebahn verrichtet wurde. Der Einsender will diesen Fall am 11. d. M. Morgens in der Leipzigerstraße beobachtet haben. Er fragt nun an, ob die städtischen Arbeiter so wenig zu thun haben, daß sie auch noch andere Arbeiten aus­führen müssen. Das dürfte nun nicht der Fall sein, uns ist nicht erklärlich, daß die Arbeiter der Straßenreinigung sich verringert Ueber die Fürsorge der Polizei für das Wohlergehen haben sollten und ebensowenig tönnen wir uns denten, daß mehr der Staatsbürger männlichen und weiblichen Geschlechts ergeht Arbeiter eingestellt sein sollten, das stände im Widerspruch mit Der Antrag Bröm el wird gegen die Stimmen der Frei- sich ein Genosse aus dem Norden der Stadt in einer Bufchrift dem ganzen Verwaltungsverfahren unserer Gemeindebehörden. sinnigen abgelehnt. an uns in Lobeserhebungen. Er hat das, oder vielmehr feine Denn erstens wäre das eine Belastung des Stadtfäckels zu Un Die Berathung wendet sich nunmehr dem 3. Abschnitt zu: Frau, an sich selbst erfahren und er möchte, die Samariter- gunsten der Bourgeoisie und zweitens dürfte es auch schwerlich Veranlagung(§§ 20-56). Dienste, welche ein Organ der heiligen Hermandad an seine Frau gefchehen sein, um eine Arbeitslosigkeit zu vermindern, denn eine § 20( Ort der Veranlagung); SS 21-23( Vorbereitung der ausgeübt hat, weiteren Kreifen bekannt geben, damit das Publi- folche giebt es garnicht laut Beschluß der Stadtverordneten Veranlagung werden ohne Debatte genehmigt. tum den Werth mancher Sicherheitsvorrichtungen auch von allen Mehrheit mit ihrem Oberbürgermeister an der Spize; Die§§ 24-30 betreffen die Steuererklärung. Bet§ 24, Seiten fennen lernt. Der Sachverhalt ist folgender: Die er überdies follen ja auch dazu nicht genügende Geräthschaften wonach Jeder, der bereits mit mehr als 3000 W. Ginkommen wähnte Frau wir bemerken, fie war gut, oder wie man sich vorhanden sein. Sollte demnach es sich bewahrheiten, daß die veranlagt ist, zur Abgabe der Steuererklärung verpflichtet ist, weist bourgeoismäßig ausdrückt, anständig" gekleidet ging mit einem flädtischen Arbeiter im Dienste der Aktionäre der Pferdebahn Abg. Biesenbach( 3.) darauf hin, daß die Selbsteinfchäßung halbfährigen Kinde auf dem Arm neulich an einem der schönen, Gesellschaften verwendet werden, was wir im Augenblick nicht ein tiefes Gindringen in die Privatverhältniffe, eine Offenlegung fonnigen Tage, welcher wir uns in letzter Beit zu erfreuen hatten, erforschen tönnen so wäre es nur möglich, durch eine ge aller Verhältnisse, die man verheimlichen möchte, herbeiführen wird. Die Chauffeestraße entlang spazieren, wobei ihr das Unglück pafsirte, steigertere Anforderung an die Arbeitsleistung der Straßens Die Selbsteinschägung muß aber nicht zur Tortur gemacht werden. Es daß fie plöglich unwohl wurde. Erschöpft und ruhebedürftig arbeiter. Unwahrscheinlich wäre es ja nicht, daß die Stadtvers ist eine genügende Strafe, wenn derjenige, der die Deklaration fette sie sich scheunigst auf die Treppenstufen eines Hausflurs, waltung ein Abkommen mit der Direktion der Pferdebahn- Gesell unterläßt, sein Recht auf Deklaration verwirkt. Die weiteren um einige Augenblice auszuruhen. Hilfsbereite Hausbewohner fchaft geschloffen hätte, leytere würde aber darauf wohl nur ein Strafen, welche die Kommission eingeführt hat, sind überflüssig. hatten die Situation bald wahrgenommen und nahmen sich der gehen, wenn ihr die Arbeitsfräfte zu noch billigeren Preisen ge Bei der weitverbreiteten Leichtfertigkeit in Bezug auf die Hoch- Frau an, fie rieben ihr die Schläfen ein und verabfolgten ihr liefert werden follten, als sie bieber für diese schweren bei Wind haltung der Heiligkeit des Gides ist es bedenklich, das Gebiet, Hoffsmannstropfen, sodaß sie allmälig wieder zu sich tam. Da und Wetter zu vollführenden Straßenarbeiten ausgegeben hat. erschien nun aber auf der Bildfläche ein weiterer Retter in der Jeber, der noch einige Gramm Mitgefühl für arme, nothleidende, auf welchem der Eid zugelassen ist, noch zu erweitern. Abg. v. Eynern erklärt sein vollständiges Einverständniß Noth in Gestalt eines Schußmannes. Mit Scharfblick hatte der nur 12 pGt. Dividenden ziehende Attionäre hat, müßte einen mit den Ausführungen des Vorredners, der ebenso wie er aus felbe fofort erkannt, daß die von den freundlichen Hausbewohnern solchen Schritt zur Besserung der Lage unserer unglücklichen Ar dem praktischen Leben heraus die Sache beurtheile. gebrauchte Methode nicht ganz die richtige sei. Er wandte nicht beitsbrüder er mit der Kouponscheere beschäftigten- mit Auf Antrag Ridert werden alle auf die Steuererklärung Freundlichkeit gegen die Erkrankte an, vielmehr fand er es richtiger, Freuden begrüßen. Lezüglichen Paragraphen( 24-30) gemeinsam berathen und hiermit diefelbe barfch anzufahren, und befahl ihr, sich schleunigst auch verbunden die Berathung des Antrags von Hammerstein, aut entfernen, wäre sie binnen fünf Minuten nicht von Aus Reinickendorf   wird uns geschrieben: In der Reividen welcher in vier neuen Paragraphen,$$ 30 a 30 b, 30 c bannen, fie nach der Charitee bringen. Dorferstraße 46 wohnt bei seiner Mutter der Arbeiter H. 2. D uno 30 a, betimmen will, daß beim Zode eines Gintommen- Der gute Mann fagte sich, der Frau fehle nichts weiter als ein felbe hatte seinen Austritt aus der Landeskirche angemeldet. Steuerpflichtigen   dem Vorsitzenden der Veranlagungskommission wenia Bewegung, und um sie schneller auf die Beine zu bringen, folge beffen erschien neulich ein Herr- nach Aussage der Nach

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