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ad in die nur zeitweilig einige Chöre einsehen, in allgemeinen, Dunderfche 42. Da das Proportionalsystem gilt, erhielten die p Der sozialdemokratische Wahlverein für den vierten Berlinze mrissen vorüberziehen; es wandeln fompagnieweise Männer und Polen   14 Mandate, das Gewerkschaftskartell 5 und die Christlichen 1; Reichstags Wahlkreis( Südost) hielt am 16. Mai in Graumanns rauen in altrömischem Gewande hin und her, vom Schiff aus die Hirsch- Dunckerschen fallen aus. Festfälen, Naunynftr. 27, eine gutbesuchte Versammlung ab. Genosse eigen besonders merkwürdig gekleidete Menschen ans Land und zu­eilen belebt eine Truppe von Balletteusen und Akrobaten die in Freier Sonnabendnachmittag in der Schweiz  . In der chemischen Georg Davidjohn sprach über: Friedrich Schiller  ". Redner Schloß seinen zweistündigen Vortrag mit dem Wunsche, jrer Klassischen Ruhe etwas einförmige Handlung. Das Textbuch Fabrik von Schmuziger u. Cie. in Aarau   ist mit Erfolg der freie baß die Proletarier in den ihnen so nötigen Stunden der jrer flaffischen Ruhe etwas einförmige Handlung. Das Textbuch Sonnabendnachmittag eingeführt worden, und zwar ohne Lohn Erhebong aus dem alltäglichen Einerlei Schiller   nicht den letzten elehrt uns darüber, daß so etwas bor fich geht, wie in Bulwers Roman von der Zerstörung Pompejis ausfall für die Arbeiter. In der Trikotwarenfabrik von Achtnich Blayz einräumen möchten.( Lebhafter Beifall.) Ein Parteigenosse n Breite geschildert wird. 1. Cie. besteht ebenfalls seit einiger Zeit der freie Sonnabend rügte als jeder pädagogischen Rücksicht ins Gesicht schlagend, daß die Ein Jüngling, der um seiner teliebten willen Christ geworden ist, soll just den Märtyrertod nachmittag und in der bekannten Konservenfabrik von Maggi u. Cie. Stadt an die Schüler ein Schilerivert habe verteilen lassen, worin teliebten willen Christ geworden ist, soll just den Märtyrertod in Kemptthal   bei Winterthur   ist mit dem 1. April der Vieruhr- die Glocke" durch ein blutrünftiges Revolutionsbild illustriert sei. rleiden, als im Hintergrund der hübsch aufgebauten Szenerie der sesub zu speien anfängt. Damit beginnt als zweiter, effektvollerer Feierabend am Sonnabendnachmittag eingeführt worden. Der Wahlverein des sechsten Kreises hielt am Dienstag eine eil des Schauspiels ein Feuerwert von prasselnder Bracht. Die Berichtigung. Der Werfführer Herr H. Schmit sucht in einer besonders auch von Frauen gutbesuchte Versammlung im 00 Mitwirkenden machen, daß sie von der Bühne kommen, und nun Berichtigung die öffentliche Meinung für sich günstig zu stimmen, Moabiter Gesellschaftshause ab. Es sprach Genosse Grunwald eigen an allen Ecken und Enden Schwärmer auf, ein Stadler aus daß die mangelhafte Ausbildung nicht an ihm liegt, sondern an über das Muster der preußischen Reaktion. Einleitend euerwerk rennt über die Bühne, ein brennender Schwan schwimmt der schlechten Auffassungsgabe der Lehrlinge. Es ist vor dem Ge- behandelte der Redner die augenblickliche politische Situation in ber das Wasser, und zum Schluß kommen Flammengebilde, die werbegericht festgestellt worden, daß die Grundbedingungen der Buch- Preußen, im besonderen den Stand der Berggesegnovelle, die schon in Kopfschütteln erregender Patriotismus gar zu Porträts des binderei, wie Falzen und Handheften, den Lehrlingen erst in der von der Regierung als soziale Mißgeburt vorgelegt sei, die die aisers und des Kronprinzenpaares zurechtgeformt hat. Die große Fachschule beigebracht worden sind, und dieselben zu rein mechanischen Bergarbeiter um die berechtigtsten Forderungen betrogen hätte, die aber Raffe, die an pyrotechnischen Schauspielen Gefallen findet, wird in Arbeiten in der Partie und zu sonstigen Kunstfertigkeiten, wie mit mun aus der Kommission des Abgeordnetenhauses geradezu als er Vorfreude auf den Schlußeffekt auch die Pantomime mit ihrem dem Wagen fahren, verwendet worden sind. In der letzten Beit ein Ausnahmegesetz gegen die Arbeiter und im besonderen eitverk gütig in den Kauf nehmen. der Lehrzeit, wo es zu spät war, hat man dann allerdings versucht, gegen die Sozialdemokraten zurückgekommen sei. Redner besprach die Aussichten dieses Gesegentwurfes und wies dann darauf hin, was man in drei Jahren versäumt hat, wieder nachzuholen. Wenn ich auch auf einen guten Rat seitens des Herrn Schmik daß, selbst wenn im Abgeordnetenhause durch irgendwelche Zufälle verzichte, so möchte ich aber doch bemerken, daß ich mit dem Wert einmal etwas halbwegs Brauchbares zu stande kommen würde, stuben- Vertrauensmann wohl über diese Angelegenheit tonferiert hinter diefem immer noch die erste preußische Kammer, das Herren­habe und trotzdem die Ueberzeugung geivann, daß in diesem Falle haus stehe, dieses Muster der preußischen Reaktion. Aus mit jungen Menschenleben sehr leichtsinnig umgegangen ist, und die führlich besprach dann der Referent, vielfach von Beifall vier Jahre, die man zur Ausbildung" dieser Lehrlinge brauchte, unterbrechen, die Geschichte und Konstitution des Herrenhauses. für die jungen Leute verloren sind. Zum Schluß untersuchte Redner die Ursachen, durch welche dies eigentliche Junterparlament über ein halbes Jahrhundert bereits seine Existenz gesichert habe, obwohl man bei seiner Geburt geglaubt habe, es werde in seiner ungeheuerlichen Zusammensetzung und ein Jahr bestehen; Wahl er fam dabei Bu bem Ergebnis, daß der Hauptgrund in dem in dem zähen Fest­halten an einer prinzipiellen Politik im Interesse einer bestimmten Klasse liege. Insofern müsse dieses Muster Nacheiferung weden; das Proletariat müsse erst recht an seiner prinzipiellen Klassenpolitik festhalten, dann sei es auch nicht zweifelhaft, wo schließlich, maßgebend unterstützt von der historischen und wirtschaft­lichen Entwickelung, der Sieg bleiben werde. Mit der energischen Aufforderung durch immer stärkere Agitation und Organisation diefem Siege vorzuarbeiten, schloß der Referent ſeinen mit lebhaftestem Beifall begleiteten Bortrag.

Im Zirkus Henry, Mentelerstraße, finden Sonntag zwei Vor­ellungen statt, nachmittags 4 Uhr und abends 8 Uhr, wo in beiden Borstellungen das große Programm zur Aufführung kommt.

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Theater. Im National Theater ist Freitag die Auf­ihrung der Oper Amelia oder ein Mastenball". Die Rolle der Amelia" singt Fräulein Henny Dinur, die des René" Herr Julius inger vom Stadt- Theater in Magdeburg  . Die Oper leitet Herr apellmeister Wilhelm Reich  . Im Deutschen   Theater be­Wie ich aus sicherer Quelle erfahren habe, hat auch der Fach­innen von Freitag ab die jeweiligen Erstaufführungen der Anzen- schullehrer, der als Zeuge und Sachverständiger vernommen wurde, ruber- Maispiele um 7%, Uhr, während die Wiederholungen wie feinen Standpunkt geändert und gibt jetzt, nachdem er sich über diese isher um 8 Uhr anfangen. In der heute stattfindenden Erst- Angelegenheit näher erkundigt hat, ein wesentlich günstigeres Urteil ufführung der Bauernkomödie Die Kreuzelschreiber" tritt zum zugunsten der beiden Lehrlinge aus. rstenmal Herr Robert von Balajthy vom Raim und- Theater in Wenn diese Angelegenheit erledigt sein wird, werde ich näher Bien in der Rolle des Gelbhofbauer" auf. Das Gastspiel des in unserem Fachorgan über diese Angelegenheit berichten. egernseer Bauern- Theaters im Karl Weiß- Theater ist noch Franz Bytom sti, Buchbinder. is nächste Woche verlängert worden. Das Repertoire ist folgender­raßen festgefeßt: Freitag und Sonnabend: Der Pfarrer von Kirch­Id", Sonntag nachmittag:" D'Goldher", abends: Das Lenerl von Oberammergau  ", Montag: Montag: Die Bergferen", Dienstag:" Ter ionnenwendhof". Herr Siegfried Stotler, der in Berlin   best­ekannte Tenor, wurde für das Neue fönigliche Opern Theater Troll) verpflichtet und wird demnächst daselbst zum erstenmal auf eten. In der Operette Jung- Heidelberg" singt ab heute wieder träulein Jenny Dorr die Partie der Prinzessin Frene  .

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Gerichts- Zeitung.

Ein Mordverfuch im Scheunenviertel lag einer Verhandlung br dem Schwurgericht des Landgerichts I   zugrunde. Wegen ber­uchten Mordes war der 31jährige Drechsler Franz Knoll aus Sotsdam angeklagt. Die Verhandlung gab einen Einblick in das hunkle Treiben der Zuhälter und Dirnen, insbesondere in welcher Beise fich die Zuhälter mit Geldquellen" versehen. Der Angeklagte st ein vielfach vorbestrafter Mensch, er hat die meisten Strafen wegen Betalttätigkeitsvergehen erlitten. Zulegt wurde er wegen Körper­erlegung und Sachbeschädigung zu 1% Jahren Gefängnis ver­rteilt. Nach Verbüßung dieser Strafe fing Knoll mit dem Ar­eitsverdienst aus dem Gefängnis ein Herumtreiberleben in Berlin  a. Als das Geld fast ausgegeben war, beschloß er sich als zuhälter

Hus der Frauenbewegung.

Der Agitation unter den Frauen diente eine Bolfsversammlung, die von der weiblichen Vertrauensperson zum Mittwoch nach Buggen Bilder aus der russischen Arbeiterbewegung" schilderte Genosse hagens Festsaal einberufen worden war. Reichstags- Abgeordneter Schöpflin referierte über das Interesse der Frauen am wirt- rille in einer öffentlichen Voltsversammlung des sechsten schaftlichen und politischen Kampf. Er behandelte vor allem ein- Wahlkreises, welche am Dienstagabend in Fröbels Allerlei Theater gehend die Boll- und Finanzpolitit im Deutschen Reich mit allen stattfand. Der Referent sfizzierte, von der Aufhebung der Leibeigen ihren verderblichen Ausflüssen, um zu zeigen, wie nottvendig es auch schaft ausgehend, die revolutionären Strömungen der Narodniki, für die proletarischen Frauen sei, im öffentlichen Leben im Sinne Narodnaja Wolja   u. a. bis zur Entstehung der sozialdemokratischen der Sozialdemokratie zu wirken. Er feuerte sie dazu an im Hinblick Partei Rußlands  . Im zweiten Teile seines Vortrages gab der Referent auf die Staatsstreichgelüfte der Herrschenden, die sicher bei weiteren eine Uebersicht über die Entstehung, Entwickelung und Bewegung der Fortschritten der Sozialdemokratie am allgemeinen, gleichen Wahl- lettischen und finnischen Sozialdemokratie und des Allgemeinen recht im Reiche rütteln und sich nicht ruhig in die Minorität wählen jüdischen Arbeiterbundes. Dem Vortrage folgte eine lebhafte Debatte. laffen würden. Man könne dem guten Wutes entgegensehen, wenn ein Genosse schilderte seine Erlebnisse während seines Aufenthalts im mit Hülfe der Frauen eine gründliche Erziehung des Boltes zum russischen Reiche. Von anderen wurde die Russenfreundschaft der Sozialismus erfolge. Die Gesinnungsgenoffinnen müßten ver­suchen, so energisch für die Partei zu arbeiten, wie es fich für einen Sozialdemokraten gebühre.( Lebhafter Beifall.) Mit einem Hoch auf die Sozialdemokratie schloß die Ver­sammlung.

deutschen   Regierung fritifiert. Die Genossen Meter und Schulz wiesen auf die Notwendigkeit größerer Agitation und regerer Teil­nahme der Arbeiterschaft hin, angesichts der überall auftauchenden Pläne zur Aenderung des Wahlrechts, wie zurzeit in Hamburg  . In feinem Schlußwort ging der Referent auf die in der Diskussion ge­Für die Arbeiterinnen der Firma Stollwerk hatte der Zentral- machten Bemerkungen ein und wies darauf hin, daß die deutsche in bequemes Leben zu verschaffen. Im Februar d. J. lernte S. verband der Konditoren fürzlich eine Versammlung im Wedding  - Regierung die Sache des russischen Absolutismus als ihre Sache bezeichnet habe. Die Sache der russischen Arbeiterschaft aber sei der Schönhauserstraße die unter fittenpolizeilicher Kontrolle stehende Park veranstaltet, in der Genossin Tiek über die Arbeitsverhältnisse auch die Sache des deutschen   Proletariats, ihr Sieg unser Sieg. läherin Jda Arndt fennen. Er fing bald mit ihr näheren Verkehr dieser Arbeiterinnen sprach. Der Erfolg war, daß sich eine er mit einem Hoch auf die Sozialdemokratie wurde die Versammlung n und trat dann mit seiner wahren Absicht, den Zuhälter der A. hebliche Anzahl Arbeiterinnen der Organisation anschlossen. geschlossen. u spielen, hervor. Als sie hierauf nicht einging, fam es am 2. Februar d. J. zu dem jezt zur Anklage stehenden Vorfall. An Bum Schuh der Schokoladenarbeiterinnen.

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Bei

Deutscher   Holzarbeiter- Berband. In der letzten Vertrauenss em genannten Tage befand sich der Angeklagte in der Wohnung der Der Schweizerische( bürgerliche) Frauenverein läßt gegen männer- Versammlung der Musikinstrumenten Arbeiter Trndt. Als sie wiederum seinen Schuh" ablehnte, ergriff.wärtig über sämtliche Schokoladenfabriken der Schweiz   Erhebungen wurde Bericht gegeben über den Verlauf der Maifcier. Die Be­löglich ein auf dem Tisch liegendes scharfes Messer und brachte der anstellen über Arbeitszeit, Lohn, Behandlung usw. der Arbeiter teiligung an derselben war speziell in der Klavierbranche eine er­Irndt einen tiefen Schnitt in der Kehle bei. Unter Hülferufen und Arbeiterinnen. Auf Grund des Materials wird der Frauen- heblich größere als in früheren Jahren. Trotz der Drohungen der düchtete die A. auf die Straße. Der Schnitt hatte eine Vene ge- berein sodann mit denjenigen Fabrikinhabern, in deren Betriebe Pianofabrikanten mit Aussperrungen oder Entlassungen ließen Die Gefahr einer Verblutung beseitigte ein Schuhmann, der die A. die vorzunehmenden Verbesserungen eintreten. Führen diese zu einer Firma wurden die Feiernden zwei Tage ausgesperrt, bei roffen, sodaß das Blut in Strömen aus der Wunde herausfloß. schlechte Verhältnisse festgestellt wurden, in Unterhandlungen über in 58 Betrieben die dort Beschäftigten die Arbeit am 1. Mai ruhen und in 7 Betrieben feierte ein Bruchteil der Arbeiter. ur Unfallstation führte, durch Zusammenpressen der Ader. Die feinem Erfolg, so soll als weiterer Schritt der Boykott gegen die einer anderen Firma fünf Tage. Sonst wurden Maßregelungen Befchtvorenen bejahten die von dem Rechtsanwalt Israelsti ge- widerspenstigen Firmen in Anwendung kommen. Es ist fein tellte Frage auf versuchten Totschlag. Der Staatsanivalt beantragte Bweifel, daß der Schweizerische Frauenverein, dessen Mitglieder die wegen Beteiligung an der Maifeier nicht gemeldet. Ein Fabrikant hat Jahre Zuchthaus, der Gerichtshof erkannte auf 1 Jahr 6 Mo- Hauptkonsumenten der Schokoladenindustrie sein dürften, im Boykott Bestimmung aufgenommen, nach welcher am 1. Mai der Betrieb ge­auf Veranlassung der dortigen Arbeiter in die Fabrikordnung eine ate Buchthaus und die üblichen Nebenstrafen. eine vorzügliche Waffe besitzt, um rücksichtslosen Unternehmer­hochmut zu brechen. Andererseits wird vom Züricher Wolfsrecht" schlossen bleibt. Bei Erledigung verschiedener Branchenangelegen mit vollem Recht darauf hingewiesen, daß die Aftion des Frauen- heiten wurden unter anderem die Namen einer Anzahl Mitglieder vereins die organisierte Arbeiterschaft nicht der Pflicht enthebt, den bekannt gegeben, welche wegen Streitbruch aus dem Verband aus geschlossen werden. Arbeitern und Arbeiterinnen der Schokoladenindustrie den Weg zu weisen, der zuverlässiger als jede bürgerliche Aktion zur Verbesserung ihrer Lage führt, den Weg zur Organisation.

Soziales.

Gewerbe- Inspektion in staatlichen Betrieben.

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Die bayerische Regierung teilt mit: Auf Grund von Bereinbarungen, die zwischen dem Staatsministerium des Aeußern Kein politisches Wahlrecht für die schwedischen Frauen. Der ind dem Verkehrsministerium getroffen worden sind, werden vom von dem Abgeordneten Lindhagen eingebrachte Antrag auf Ein­1. Juni d. J. an die technischen Nebenbetriebe der Staatseisenbahn- führung des Frauen- Wahlrechts zum schwedischen Reichstage war Berwaltung, soweit es sich um Borkehrungen und Einrichtungen von der Mehrheit des Konstitutionsausschusses abgelehnt worden. ur Sicherung der Arbeiter gegen die Gefahren für Leben und Ge- Beide Kammern des Reichstags haben sich nun mit diesem Beschluß die Zweite Kammer mit 109 gegen undheit handelt, der Beaufsichtigung durch die Fabrik- und Ge- einverstanden erklärt, verbe- Inspektoren unterstellt. Diese Beamten werden auch Gelegen- SS Stimmen, die für Lindhagens Antrag abgegeben wurden eit erhalten, bei etwaigen Unfällen, die sich in den fraglichen Be­rieben ereignen, den Untersuchungsverhandlungen beizuwohnen.

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Verfammlungen.

Eingegangene Druckfchriften.

Mösers Kursbuch. Praktisches Fahrplanbuch für Nord- und Mitter deutschland. Mit Angabe der Fahrpreise und Karte. Preis 50 Pf. Verlag Franz Möser Nachf., Berlin   SO., Naunynstr. 38. Ch. Hall. Die Wirkungen der Zivilisation auf die Maffen. 82 Seiten. Preis 1,80 m., geb. 2,20 m. Verlag C. L. Hirschfeld, Leipzig  . D. Szoun. Die Erklärung der Offenbarung St. Johannis. 121 Seiten. Preis 30 Pf. Drud von D. v. Mauderode  , Tilsit. . Weichbrodt. Sünden des 20. Jahrhunderts oder es lebe die Korruption!! Eine moderne Kreuzzugsrede. 109 Seiten. Preis 1,50 M. Wilhelm Scholz  , Berlagsbuchhandlung Werdohl   in Wefti.

Auton Erkelenz  . Straftprobe im Ruhrgebiet  . 76 Seiten. Preis 80 Pi. Buchhandlung Gewertverein", Düsseldorf  .

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Dr. A. Pinkui. Zur Erkennung und Bekämpfung der Krebskrankheit. 14 Seiten. Einzel. Eremplar 10 Pf., über 500 Gremplare 8 Pf., über 1000 Gremplare 6 Pi. pro Stück. Zentral Kommission der Strankenkassen Berlins  , Engel- Ufer 15. 4. Geschäfts: Bericht des Arbeiter Sekretariats Gera, R. j. L., für die Beit vom 1. Januar bis 31. Dezember 1904, nebst Jahres- Bericht des Selbstverlag des Arbeiter. Gewerkschaftskartells Gera  . Sekretariats Geva. Wilhelm Freiherr v. Hammerstein, 1881-1895 Chefredakteur der Streuz- Zeitung". Auf Grund hinterlassener Briefe und Auszeichnungen von das Leuz. 155 Seiten. 8°. Preis 3,00. Berlin   1905. Hermann Walther  . Berlagsbuchhandlung, G. m. b. S., Kommandantenstr. 14.

40 Seiten.

Dr. 2. Verkauf. Reform und Ausbau der österreichischen Arbeiter. verficherung. 136 Seiten. Preis: für Arbeitervereine 1,- S., für sonstige Abnehmer 2,- R. Berlag Arbeiterschuk", Wien   VI/ 1, Gumpendorferstr. 62. Dr. Alexander Tille  . Der Soziale Ultramontanismus und seine Katholischen Arbeitervereine. Berlag Otto Elsner, Berlin   S. 42. Recheufchaftsbericht der Drts Krankenkasse der Mechaniker, Optiker und verwandter Gewerbe für das Jahr 1904. Berlin  . 16 Seiten. Berliner   Marktpreise.( Ermittelt vom Polizei- Präsidium.) Roggen, im Kellner gute Sorte, 1 Dz.--(--), mittel(--), geringe(-)

Die Arbeiter in den Reichsbetrieben müssen sich für die geſetz= ichen Feiertage, welche auf einen Wochentag fallen und an denen Bierter Wahlkreis( Oft). Am Dienstag fand im Elysium" in n den Betrieben die Arbeit ruht, Lohnabzüge gefallen lassen, trop der Landsberger Allee   eine stark besuchte Versammlung des Wahl­em durch§ 616 des Bürgerlichen Gesetzbuches   den Arbeitern im vereins statt. Genosse Adolf Hoffmann   hielt einen mit leb Deutschen Reiche  , welche für eine verhältnismäßig nicht erhebliche haftem Beifall aufgenommenen Vortrag, worin er den von der Zeit durch einen in ihrer Person liegenden Grund Krankheit, bürgerlichen Gesellschaft veranstalteten Schillerrummel als eine in tilitärische Uebungen, Terminwahrnehmungen, Kontrollversamm- haltlose Veranstaltung tennzeichnete, die zu dem Geist, den die Werke ungen und dergleichen ihren Dienst nicht wahrnehmen können, des großen Dichters atmen, in schroffstem Gegensatz stehen, denn ür diese Zeit der Lohn garantiert wird. nicht dem Streben und Empfinden des heutigen Bürgertums gab Um diesen Uebelstand, der für die Arbeiter ein recht fühlbarer Schiller   Ausdruck, sondern er verherrlichte, was der Redner durch st, zu beseitigen, hat der Vorstand des Frauenbundes Rüstringen  - viele gitate nachwies, den Freiheitskampf. Nicht im Bürgertum, Bilhelmshaven, welcher seinen Sitz in der Arbeitergemeinde Bant  , sondern im Proletariat finden Schillers Werke deshalb das rechte n unmittelbarer Nähe des Reichsfriegshafens Wilhelmshaven, hat, Verständnis. ind welchem Verein über 600 Frauen, zumeist Ehefrauen von auf Bierter Wahlkreis( Often). In der Versammlung des Wahl­er kaiserlichen Werft beschäftigten Arbeitern, angehören, dem vereins, die am Dienstag in Litfins Gesellschaftshaus Sundesrat und Reichstag eine Petition zugehen lassen, welche den Dst end stattfand, hielt Genosse Wermuth einen Vortrag über rlaß von Bestimmungen fordert, nach welchen den in Reichs das Erfurter Programm, der lebhaften Beifall fand. etrieben, insbesondere den in kaiserlichen Militär- und Marine- Unter Berschiedenem wurde u. a. vom Genossen Vogt der Wunsch etrieben beschäftigten Arbeitern der Lohn auch für die auf die geäußert, daß das Trinkgeldsystem Bochentage fallenden landesgesetzlichen Festtage gezahlt werden foll. gewerbe vor allem in den Lokalen abgeschafft werde, wo ab Bahn. Futtergerste, gute Sorte 1 Dz. 15,90( 14,90) mittel 14,80( 13,80), wo Parteigenossen der geringe 13,70( 12,70) frei Bagen und ab Bahn. Hafer, gute Sorte 16,50 Die Ortskrankenkasse der Konditoren nahm in der General Parteiversammlungen stattfinden längere Distuffion, in( 15,70), mittel 15,60( 14,80), geringe 14,70( 14,00) frei Wagen und ab Bahn. ersammlung am 12. Mai unter anderem Stellung zu dem von der fehren. Hieran schloß sich eine entralfommission für die Kaffenbeamten aufgestellten Tarif. der unter anderem Genosse Hohenstein als Vorstandsmitglied Nightſtrob 1 Dz. 5,82( 4,66). Seu, 9,30( 7,80). Erbfen, gelbe, zum Kochen Bährend die Arbeitnehmerdelegierten für Anerkennung desselben des Gastwirtsgehülfen- Verbandes auf die eigenartigen und unglüd- 45,00( 30,00), Speilebohnen, meiße 50,00( 30,00), Linfen   60,00( 30,00), Star­fleif 1,40( 1,00), Schweinefleisch 1,70( 1,20), Stalbfleisch 1,90( 1,20), gammel intraten, wollten die Arbeitgeber wohl zulegen, eventuell be- feligen Lohn- und Arbeitsverhältnisse dieses Berufes hinties, die toffeln 9,00( 7,00), Rindfleisch, von der Steule, 1 seg. 1,80( 1,30), Bauch­illigen, aber in ihrer unverbesserlichen Tariffeindschaft sträubten gründlich zu berbessern wohl in absehbarer Zeit nicht möglich sein leif 1,70( 1,10), Butter 2,80( 2,20), Gier, 60 Stüd, 4,00( 2.60). Starpfen, werde. Er forderte die Parteigenossen auf, dahin zu wirken, daß Sg. 2,20( 1,20), Male 3,00( 1,60), Bander 3,20( 1,20), echte 2,60( 1,20); e sich energisch gegen jede Vereinbarung mit der Gemert­chaft 3"- Kommission, wie sie konsequent sich auszudrücken be- in allen Lokalen, die sie benußen, die vom Verband auf- Barfche 2,80( 0,80), Schleie 3,60( 1,40), Bleie 1,50( 0,80), Strebje 15,00( 3,00). iebten. Da die Arbeitnehmer geschlossen für den Tarif stimmten, gestellten Lohn- und Arbeitsbedingungen erfüllt werden. Genosse bon einem Wafferstand am 17. Mai. Elbe   bei Auffig+1,47 Meter, bei o gelangte er zur Annahme ein Beschluß, gegen welchen die itfin bemerkte, daß es nicht angängig fei, Unstrut bei dem ja auch jeder Dresben+0,02 Meter, bei Magdeburg  +2,26 Meter. es Herrn Giese( Firma Eagler), einen Protest bei der Behörde an- Gast ohne Rücksicht auf deffen politische Ueberzeugung, will Breslau Ober- Begel+5,30 Meter, bei Breslau Unter- Begel+ 0,88 Deter, Strankfurt+1,45 Meter. Dber bei Ratibor+ 1,97 Meter, bei rbeitgeber ebenso geschlossen unter Führung ihres Scharfmachers, Gastwirt, der der Partei angehöre, sei, Anstellungsbedingungen zu berlangen, die die bei Frankfurt+ 2,54 meter. Betchfel bei Brahemünde+ 3,30 Meter ündigten. Eine Vorbesprechung über die Zentralisation der fommen sei, Anstellungsbedingungen zu berlangen, Tranfenkontrolle zeigte gleichfalls den größten Teil der Arbeitgeber Konkurrenz mit den übrigen Gastwirten unmöglich machen würden.ee bei Uch+ 0,71 Meter. Der Redner wies ferner darauf hin, wie sozialdemokratischen Gaft­wirten und Saalinhabern schon durch Polizeischikanen die Eristenz Wetter- Prognose für Freitag, den 19. Mai 1905. Bei den Gewerbegerichtswahlen in der Stadt Bosen wurden schwer genug gemacht wird. Schließlich wurde von einem Genossen Etivas kühler, vorherrschend wolkig mit leichten Regenfällen und in der Gruppe der Arbeiter abgegeben: Polen   997 Stimmen, Ge- die Anregung gemacht, die Trinkgeldfrage in den Bezirkssigungen ziemlich frischen nordwestlichen Binden. Berliner   Betterbureau. vertschaftskartell 360, christlicher Gewerkverein 108 und Sirsch zur Sprache zu bringen. Verantw. Redakteur: Franz Rehbein  , Berlin  . Für den Inseratenteil berentiv.: Zb. Glode, Berlin  . Drud u. Verlag: Vorwärts Budbruderei u. Verlagsanstalt Paul Singer& Co., Berlin   SW.

Is Gegner.

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