"
Zur Hebung der Port Arthur- Schiffe.
einer Seeschlacht käme.
"
Aus der Partei.
ber=
Aus der Frauenbewegung.
Als
Der kaufmännische Verband für weibliche Angestellte hat an das Feststellung des Geschentwurfs über die Errichtung von ArbeitsReichsamt des Junern eine Petition gerichtet, dieses möge bei der lammern auch den erwerbstätigen Frauen eine Beteiligung und Vere lammern auch den erwerbstätigen Frauen eine Beteiligung und Ver
"
Soziales.
nachbarten Miodowastraße vor dem Hause Nr. 4 eine furchtbare| Tages zu Hilger gerufen, der ihm gesagt habe:" sch erwarte, Gerade entgegengesett lauteten die Gutachten der nun Explosion, deren Knall in der ganzen mittleren Stadt gehört wurde. daß jeder Beamte Prieze wählt." Als ich mich auf meine Staats- auftretenden Bürgermeister, Ortsvorsteher und eines Arztes. Die Auf der Stelle der Katastrophe fand man drei schrecklich ver- bürgerrechte berief, gab mir Hilger die Antwort: Nun gebe ich Ihnen Herren erklärten die Nahrung und Wohnung der Arbeiter für gut, stümmelte Leichen; sechs Personen wurden schwer den Befehl, in die nationalliberale Versammlung zu gehen. für sehr gut, oder so gut wie tadellos. Es würde viel Fleisch gegessen, legt und mußten ins Krankenhaus gebracht werden. Tun fie es nicht, werde ich dem Minister Bericht erstatten und viel Bier und Milch usw. verzehrt. Viele Arbeiter schlachten ihr Ueber Ihre Versehung beantragen.( Große Sensation.) Adam weigerte eigenes Schwein. Von Kellerwohnungen wissen diese Zeugen nichts, den Vorgang verlautet folgendes: Zwei Geheimagenten beobachteten sich wieder und ist dann wirklich versetzt worden. Bei einem Diner auch nichts von ungesunden und beschränkten Wohnungen. eine ihnen verdächtige Person, die in der Veranda eines Cafés fich habe Geheimrat Hilger mit Beziehung auf die Reichstagswahlen gesagt: Gesundheitszustand sei gut, der Wohlstand sei groß, die Bergleute restaurierte. Als die Agenten den Mann verhaften wollten, entfloh Wer nicht mittut, der fliegt.( Bewegung.) Hilger kann sich des sparten sich tausende Mark.( Im Zuhörerraum werden diese er, tam zu Fall, und die Bomben, die er bei sich trug, explodierten. legteren Falles nicht mehr erinnern, glaubt aber auch nicht gefagt Beugenaussagen mit andauernder Heiterfeit aufgenommen.) Offenbar wollte der Attentäter die Heimkehr des Gouverneurs aus zu haben: Wer nicht mittut, der fliegt. Den Befehl habe er Adam der Arzt es als einen Lugus bezeichnete, daß in vielen Arbeiterder Kirche abwarten, um dann seinen Auschlag bei der Vorbeifahrt erteilt, mit bezug auf seine Lehrtätigkeit an der Bergschule. Mit familien der Mann und die Frau jeder für sich ein eigenes Bett auszuführen. Die Wirkung der Explosion war fürchterlich. Die der Wahl habe der Befehl und die erfolgte Versegung nichts zu tun hätten, brach das Auditorium in lautes Lachen aus. Stürmische gehabt. Heiterfeit erivedkte die Aussage des Arztes: wenn die Bergleute fein Fensterscheiben vieler Häuser gingen in Trümmer, die Konditorei Bergmeister Adam bleibt aber bestimmt dabei, daß jener Befehl Fleisch äßen, so würden sie wohl keins essen wollen. Das war der Trojanski und ein daneben liegender Bilderladen wurden zerstört, sich auf die Wählerversammlung bezog; nur wegen feiner Weigerung, Gipfel. das Pflaster wurde aufgerissen. Generalgouverneur Magimowitsch sich an der Wahlarbeit für Priezze zu beteiligen, sei die Versetzung Dann wurde die Situng auf morgen früh vertagt. erreichte auf Umwegen seine Wohnung. erfolgt. Von der Aussage könne er nichts zurücknehmen.( Dieser Fall beweist, daß nicht nur Arbeiter, sondern selbst höhere Beamte in ihrem Staatsbürgerrecht beschränkt werden, wie auch der AnDer Nachfolger Roschdjestvenskys. geklagte Krämer in seinen Flubblättern behauptet hatte.) Der Petit Parisien" meldet aus Petersburg : Die fahrer im Ruhrgebiet , hat es für nötig gehalten, trotzdem er Bentrums Der nächste Zeuge, damals Fahrsteiger in Bugweiler, jetzt Ein Ernennung Birilews zum Befehlshaber des russischen anhänger war, sich seinen Vorgesetzten als Nationalliberal vorzustellen. im Generalstabe der Marine bestätigt. Birilew werde das höh habe ihm bedeutet, daß im Saargebiet nur Waschechte( d. h. tretung gewähren. Geschwaders in Ostasien wird nunmehr im Marineamt sowie Er ist schon denunziert und deswegen verlegt worden. Verginspektor Kommando übernehmen, sobald Roschdjest wensty Nationalliberale) Aussicht habe auf Beförderung. Bergwerksinspektor mit seinem Geschwader in Wladiwostot ein Liesenhoff habe zu David gefagt, man könne ihm wegen seiner getroffen sei. Die Gründe für den Rücktritt politischen Gesinnung knuten. David hat es deshalb vorgezogen, Das angemaßte Aufsichtsrecht des Magistratskommissars. Roschdjestwenstys, welche vom Generalstabe angegeben werden, dem Zentrum fern zu bleiben. Beuge Höh und Liefenhoff legen der Sache entweder eine harmlose Bedeutung bei, bei, oder be= beruhen darin, daß Roschdjestwensty tatsächlich schwer streiten Eine für Krankenkassen bedeutsame Entscheidung fällte am die Aussage Davids oder fönnen fich leidend und nicht in der Lage sei, nicht Donnerstag das Oberverwaltungsgericht zugunsten der Selbstver den entsinnen. Die Verlegung Davids erklären fte mit waltung der Kassen. Wie unseren Lesern erinnerlich sein wird, ges schweren Aufgaben seines Postens nach unwesentlichen Gründen, politische lägen nicht vor. David blieb bei hörte zu den Schritten, mit denen Hülfsarbeiter des Magistrats als zukommen; seine Ersehung werde notwendig, damit sich seiner Aussage und gibt zu, an Geheimrat Hilger einen Brief ge- Magistratskommissare" die Vertreter der Arbeiterschaft im Vorstande sein Zustand nicht noch verschlimmere. Roschdjestwensky bleibt schrieben zu haben, um darin nationalliberale Gesinnung zu be- der Neuen Maschinenbauer- Krankenkasse behelligten, auch das mit jedoch Generalstabschef der Marine. Birilew reist morgen tunden. Bon Rechtsanwalt Heine befragt, welcher bestimmte An- dem Krankenversicherungsgesetz unvereinbare Verbot an das Vornach Moskau und wird, sobald er die legten Instruktionen laß zu dem Briefe vorlag, verweigert Zeuge die Aussage mit Rückstandsmitglied Albrecht, sich der ferneren Ausübung seiner Vorstandserhalten hat, unverzüglich nach Wladivostok weiterfahren. ficht auf das Dienstgeheimnis. Heine ersuchte darauf sofort die tätigkeit zu enthalten, weil er feinen Arbeitgeber gewechselt hatte. Dort wird er dem Oberfehlshaber der mandschurischen Armee, Bergbehörde zur Erteilung der Genehmigung für weitere Aussagen Auf die Beschwerde Albrechts erklärte der Bezirksausschuß, das des Zeugen David. Linewitsch unterstellt. Verwaltungsstreitverfahren sei nicht zulässig, der Minister des Nicht nur in politischen Angelegenheiten seiner Untergebenen Handels erklärte hingegen, nur das Verwaltungsstreitverfahren griff Hilger ein, er fühlte sich auch anscheinend als Hüter set zulässig; die Albrechtsche Sache ruht deshalb vorläufig als unLondon, 19. Mai.„ Daily Telegraph " meldet aus Tokio vom ber öffentlichen Justiz. Der Bergmann Weber, ein nationalliberaler entschieden, welche Behörde zur Entscheidung über Albrechts 18. d. Mts.: Dem Vernehmen nach besteht bei der japanischen Agitator, hat die Frau des Bergmanns Blum mißhandelt, wofür Beschwerde gegen den Bescheid zuständig sei, den Albrecht auch aus 18. d. Mts.: Dem Vernehmen nach besteht bei der japanischen Weber 4 Monate Gefängnis erhielt. In dem Prozeß haben die dem formellen Grunde angefochten hatte, daß der sogenannte Admiralität die Meinung, daß die auf der Reede von Port Arthur Bergleute Blum und Becker Belastungszeugen gespielt, nach dem Magistratskommissar auch formell zum Erlaß einer gesunkenen russischen Schiffe Bereswjet",„ Poltawa ", Prozeß habe Hilger sie rufen lassen und gesagt: Weil Ihr falsch solchen Verfügung nicht berechtigt sei. Ueber diese prinzipiell Retwisan"," Pobjeda" und" Bajan " wieder ge- geschworen habt, wodurch der unschuldige Weber 4 Monate wichtige formelle Frage, ob der Magistratskommissar oder einer hoben und ausgebessert werden können. Die Kosten Gefängnis erhielt, seid Ihr für 4 Monate aus der Arbeit seiner Hülfsarbeiter( Assessor Korn oder Magistratsrat Meher) zur werden auf je 150 000 Pfd. Sterl. geschätzt. Wie dem, Standard" über entlassen.( Große Bewegung.) Hilger bestreitet das gesagt Ausübung von Funktionen als Aufsichtsbehörde, insbesondere Shanghai am 18. Mai gemeldet wird, ist der Kreuzer zu haben. Er habe die beiden einesteils bestrafen wollen, zum Erlaß von Strafverfügungen berechtigt fei, " Pallada" bereits wieder flott gemacht worden. weil sie Familienunfrieden hatten, und andernteils wegen Absatz- ist in dem am Donnerstag entschiedenen Prozeß zu ungunsten mangel ablegen wollen. des Magistrats entschieden worden. Es hatten nämlich Die russische Transportslotte. Rechtsanwalt eine stellt fest, daß in dem betreffenden sämtliche Arbeitervertreter des Vorstandes es abgelehnt, solange als Saigon , 19. Mai. 43 Kohlenschiffe liegen unter Jahre 1895 steigender Absatz war und jedenfalls die Ent- Vorstandsmitglieder zu fungieren, bis nicht endlich durch Zulassung strenger Ueberwachung durch das französische laffung von zwei oder drei Arbeitern die Förderung der Albrechts als Vorstandsmitglied der Rumpfvorstand zu einem orden Kanonenboot„ Grenade" gegenüber habe vor Produktion nicht beeinflussen konnte. Sonst würden die lichen Vorstand umgestaltet sein werde. Hierauf erließ der Assessor Anker. Etwa zwanzig andere Kohlenschiffe sind auf der Höhe von jüngeren Jahrgänge bei Abfazmangel abgelegt, hier feien es aber torn als" Magistratskommiffar i. V." eine Aufforderung gegen die Kap Saint Jacques verankert und werden von dem Kreuzer ältere Leute gewesen. Der eine habe auch mit der Streiterei nichts einzelnen Vorstandsmitglieder auf Grund des§ 45 des Kranken " D'Assas" überwacht. Ein einziges Kohlenschiff," Kiew ", liegt im zu tun gehabt, er hat nur gegen den nationalliberalen Agitator Versicherungsgesetzes, durch die er die Mitglieder auffordert, Handelshafen von Saigon . Man nimmt hier nicht an, daß von der Weber gezeugt. Hilger bestreitet, das damalige Gerichtsurteil ihr Amt bei Vermeidung einer Ordnungsstrafe von Flotte Roschdjestwenstys hier direkte Nachrichten eingehen werden, korrigiert zu haben, sondern tatsächlich habe Abfazmangel ge- 10 M. auszuüben. Diese Verfügung fochten einige der Vorstand außer für den Fall, daß es in den Gewässern der Pescadores zu herrscht. Dabei würden bei Entlassung solche berücksichtigt, die mitglieder als materiell und formell unzulässig an. In forme: etwas auf dem„ Kerbholz" hätten. Nechtsanwalt eine bemerkt, Beziehung führten sie insbesondere an: Unter keinen Umständen ser auf dem Kerbholz" hätten freilich die beiden die gerichtliche Be- der Assessor Korn, ein Hülfsarbeiter, zur Ausübung eines strafung des nationalliberalen Agitators Weber.( Große Heiterkeit.) Funktion als Aufsichtsbehörde befugt. Hierzu fei ledigli Es folgten nun die Gutachten über die sozialen Verhältnisse der wenn nicht der Magistrat allein, wie es das K.-V.-C. Saarbergleute. Pfarrer Schüz bekundet, wenn auch die Bergarbeiter- befage, höchstens ein Kommissar, das heiße ein Mitglied des Der Fraktionsbeschluß gegen Peus wird in der Frank- Rohnverhältnisse mäßig hoch feien, so herrschten doch der- Magistrats, auf Grund der Ministerialanweisung vom 10. Juli 1892 furter Volksst i m me" getadelt. Sie schreibt nach Mitteilung artige Teuerungsverhältnisse, daß Nahrung und Wohnung vieler befugt. Der Bezirksausschuß wies die Anfechtung unter dem des Sachverhalts: Bergleute nur dürftig seien. Vielfach bewohnten Familien nur 3. Januar in einer der seltsamen Entscheidungen ab, die den Berliner Stimmen wir also mit Beus feineswegs überein, so erscheint 2 Räume. Es käme nur zweis oder dreimal in der Woche Fleisch Bezirksausschuß auszeichnen. Das Dberverwaltungsgericht ging in uns dennoch der Fraktionsbeschluß eigentümlich. Unsere Fraktion auf den Tisch. Eine Familie von 7 Köpfen, deren Budget der feiner am Donnerstag gefällten Entscheidung über das Verlangen soll, wo es sich nicht direkt um Parteiorganisation und Disziplin Pfarrer kontrollierte, verzehrten monatlich nur 16 Pfund Fleisch. der Kläger noch hinaus. Es erklärte nach mehrstündiger Beratung, dreht, teine Personen wegen ihrer Ansichten zensurieren. Sie soll In dieser Pfarrei gäbe es zahlreiche Tuberkulöse. Eine bessere die Ansicht der der persönlich erschienenen Vorstandsmitglieder fagen, wenn es nötig ist, das oder jenes sei nach ihrer Meinung Wohnung und beffere Nahrung würden segensreich wirken. Er be- Leuschner und Meißner, daß der auch persönlich erschienene das richtige, aber das genügt und muß genügen. Die schroffe ftreitet nicht, daß auch gute Löhne und behagliche Eristenzen vor- Assessor Korn zum Erlaß von Strafverfügungen auf Grund Wendung gegen die Person von Peus im Fraktionsbeschlusse ist um handen sind, aber es herrscht auch große Dürftigkeit. Hilger des§ 45.- B.- G. nicht zuständig fei, fei zweifellos so auffälliger, als bei den Abstimmungsentgleisungen von Genossen, gibt statistische Durchschnittszahlen über statistische Durchschnittszahlen über Wohnungsdichtigkeit richtig. Aber es sei auch der Magistrats tommissar die z. B. bei der südwestafrikanischen Expedition und anderen, viel und Kopfzahl der Familien der Saarbergleute an. Diese selbst trotz der Ministerialanweisung vom 10. Juli 1892 zum Erwichtigeren Dingen, als es die Umsatzsteuer ist, vorkamen, niemand Biffern sind sehr günstig, von einem Elend, wie es der laß einer Strafverfügung nicht befugt. Hierzu sei allein nach in der Partei jemals eine so persönlich zugespitzte Stellungnahme Pfarrer bekundete, könne feine Rede sein. Die Sparkasseneinlagen dem flaren Wortlaut des Krankenversicherungsgesetzes die Gemeindes für nötig gehalten hat." der Bergleute feien auch gestiegen. Rechtsanwalt eine macht behörde", also der Magistrat als Plenum befugt. Gegen Die Medlenburgische Volkszeitung" bemerkt zu auf den wirklichen Wert solcher Durchschnittszahlen aufmerksam. ihn hätte daher auch die Klage gerichtet werden müssen. Aus diesem dem Beschlusse: Was der Pfarrer bekundete, feien seine persönlichen Wahrnehmungen. formellen Grunde müsse die gegen den Magistratskommissar ge" Inwiefern die Reichstagsfraktion als solche Stellung nehmen Uebrigens seien die Saarbergleute schon ganzinvalide geworden im richtete Klage abgewiesen werden. Da aber den Klägern nicht zur mußte zu Handlungen, die Beus als Abgeordneter zum anhaltischen Jahre 1903 mit durchschnittlich 47,2 Lebensjahren. Vorher war die Last gelegt werden könne, daß der Magistrat überhaupt nicht Landtag ausübte, das ist uns nicht so ohne weiteres verständlich. Arbeitsfähigkeit andauernder. Das spräche nicht für eine Besserung entschieden habe, so seien die Gerichtskosten außer Ansak gebracht, Viel näher hätte unseres Erachtens gelegen, daß der Parteivorstand der Verhältnisse. die außergerichtlichen Kosten gegen einander kompensiert. eine Erklärung abgab, wenn man das schon als eine Notwendigkeit ( Schluß der Vormittags- Sizung.) Die Entscheidung des Ober- Verwaltungsgerichts wurde folgenanjah. Daß wir die Peussche Extratour nicht gutheißen, ist bekannt." dermaßen begründet: In der Nachmittagssigung fam es zu höchst lehrreichen DarDas Reichsgeseh kenne zweifellos nur die Gemeindebehörde Mit dem Organisationsstatut beschäftigte sich der Parteiberein in Harburg. Der Referent Baerer unterbreitete der Verlegungen über die Lebensverhältnisse der Bergleute. Die katholischen als Aufsichtsbehörde über die Orts- und Betriebskrankenkassen. Was Geistlichen Schütz, Schmitz und Porten förderten sehr wertvolles die Gemeindebehörde sei, entscheide das jeweilige Landesrecht, hier fammlung folgende Anträge: Die Mitgliederversammlung des Sozialdemokratischen Vereins sozialpolitisches Material autage. Die Zeugen bekunden, daß sie also das preußische. In der Stadt jei der Magistrat die kollegiale für Harburg beantragt, dem§ 15, Abs. 2 des Entwurfs folgende die Frage, daß doch der Fiskus bessere Löhne zahlen könnte, ganz Behörde. Nach der maßgebenden Städteordnung sei es nun nicht für Harburg beantragt, dem§ 15, Abs. 2 des Entwurfs folgende außer acht lassen wollen. Auch müsse zugegeben werden, daß zahl- möglich, daß der Magistrat seine sämtlichen Funktionen in bestimmten Fassung zu geben: reiche Arbeiter anständig verdienten. Aber wenn auch die einen Angelegenheiten einem einzelnen Kommissar übertragen könnte, soZur Teilnahme an dem Parteitage ist der vierte Teil der 5 bis 6 M. erhielten, davon hätten die anderen, die nur 3 bis daß dieser aus eigenem Recht befugt wäre, Verfügungen zu erReichstagsfraktion berechtigt. Die Delegierten der Fraktion find 4 M. bekämen, gar nichts. Unter den 45 000 Saarbergleuten gäbe lassen. Nur Deputationen und Kommiffionen hätten eine gewisse von dieser vorzuschlagen und zu wählen. es zweifellos tausende Familienväter, die sehr dürftig, sogar im Selbständigkeit, aber nur mit der Maßgabe, daß sie aus eigenem Im§ 18 sind die Worte:„ bier Wochen" durch zwei Monate", Glend lebten, wenn man zeitgemäße fulturelle Ansprüche an die Recht Verfügungen nicht so erlassen dürften, daß der Magistrat und die Worte:„ drei Wochen" durch" bier Wochen" zu ersehen. Lebenshaltung stellen wollte. Natürlich spielt der wirtschaftliche Sinn ganz außer Bereich bleibe, mit der einzigen Ausnahme der SchulDie Debatte fonnte noch nicht zu Ende geführt werden, so daß eine große Rolle dabei. Indessen führten die Zeugen durch Vorlage deputation. Nun habe sich der Kommissar und der Bezirksausschuß auch noch fein Beschluß gefaßt wurde. sehr sorgfältig ausgearbeiteter Haushaltungs- Rechnungen den Nach- für die Zulässigkeit des selbständigen Eingreifens des Kommissars weis, daß selbst recht spacsame Hausfrauen, auch wenn der Mann auch auf die preußische Ausführungsanweisung vom 10. Juni 1892 die höchste Lohnklasse besike , kaum auskommen. Häufig müssen bezogen, sowie auf die demgemäß durch Magistratsbeschluß erfolgte Schulden gemacht werden. Darum versteht es sich von selbst, daß Bestellung zum Kommissar. Es sei aber doch sehr fraglich, ob diese Familienväter, die in geringeren Lohnklassen ständen und ein angezogene Instruktion des Ministers überhaupt gemeint habe, daß Häuflein Kinder hätten, aus dem Schuldenmachen nicht heraus- der Magistrat sämtliche in Betracht kommenden Funktionen der Auffommen. So wurde ein hochbezahlter Arbeiter als Beispiel an- sichtsbehörde dem Kommissar übertragen könnte. Praktisch lägen geführt, der trok seiner tüchtigen Hausfrau 2,54 M. für Nahrungs- doch bei Ausübung behördlicher Funktionen die Dinge so, daß einzelne mittel braucht, der aber nach Abzug aller notwendigen anderen Aus- Mitglieder die Arbeit machten, wenn aber Anordnungen getroffen gaben pro Tag nur 2,22 M. zu berzehren hätte. Die Lebensmittel werden sollten, fie das der Behörde als solcher überließen. Aber selbit seien sehr teuer, die schwere Bergarbeit erfordere fräftige Nahrung. wenn in der preußischen Ausführungsinstruktion dem Kommissar eine Dementsprechend seien die Löhne nicht ausreichend, weshalb sich so absolute Selbständigkeit auch mit Bezug auf Verfügungen usw. auch erkläre, daß viele Familien nur Sonntags Fleisch essen, oder zugedacht wäre, könnte das nicht entscheidend sein. Es wäre auch in der Woche nur der Hausvater. Die Wohnungsverhältnisse nicht zulässig, Bestimmungen der Reichsgesehe und Landesentsprechen nicht den Vorschriften der Gesundheitslehre. In den geseße, die die Funktionen festlegten, durch Ministerialinstruktionen Häusern seien alle Räume vom Keller bis zum Dach bewohnt. beziehungsweise ministerielle Ausführungsanweisungen zu ändern. Hunderte Kellerwohnungen, teilweise sehr feucht, seien vorhanden. Der Magistratskommissar sei also nicht befugt Die heutige Vormittagsfizung war der Höhepunkt der Ver- Wer sich ein Häuschen baut, vermiete es wieder fast ganz an Unter- 3 um Erlaß solcher Verfügungen. Die Vorentscheidung handlungen. Zunächst bekundete Bergmann Gonthard, er sei in die mieter, die Frau halte sich Koftgänger. Uebrigens habe der Befits, müßte deshalb aufgehoben werden. Nunmehr müßte aber die Klage fogenannte Strafftube im Schlafhause verlegt worden, nur weil er auf den der Fiskus oder die Knappschaftskaffe Gelder gegeben, die der Kläger wegen unzulässigkeit abgewiesen werden, Dasbach- Blätter gelesen habe. Die Lektüre der Bewohner sei ständig Eigenschaft, den Arbeiter noch abhängiger und unterwürfiger gegen denn es könne nicht gegen jemanden hier geklagt werden, der zum die Bergverwaltung zu machen. Diese Zustände seien durchaus nicht Erlaß der angegriffenen Verfügung unzuständig gewesen sei. Die bewacht worden durch den Aufseher Bremer. Der Aufseher will feine Strafftube anerkennen, gibt aber zu, ideal. Infolge der mangelhaften Ernährung und schlechten Klage hätte gegen den Magistrat gerichtet werden müssen, und die Leser der Dasbach- Blätter isoliert zu haben. Wohnungen, meinten die geistlichen Zeugen, machen die Arbeiter- wenn dieser dann sagte, er eigne fich die Verfügung des Kom: Bergmann Müller fennt auch feine Strafftube, während Bergschaft und ebenso ihre Kinder einen kränklichen Eindruck. Wenn missars an, dann hätte sich der Verwaltungsstreit gegen den Magistrál mann Becker ihre Existenz bekundet. nicht frisches Blut hineintäme, degeneriere die Bevölkerung. Die sachlich erledigen lassen. Aber wegen der Unzuständigkeit des KomNun folgte der Fall Adam, erstmalig behandelt im Prozeß Arbeitermaffe mache den Eindruck eines verkümmerten Proletariats. missars habe gegen diesen die Klage nicht gerichtet werden können. Krämer. Zeuge Bergmeister Adam gibt aut, er sei fatholisch und( Diesen Ausdruck wendet mehrmals Pfarrer Porten an.) Es könne Unter den obwaltenden Umständen werde natürlich mit dieser Klage= habe sich unsympathisch über die Kandidatur Priezes geäußert. nur beffer werden, wenn die schlechte Ernährung und jämmerlichen abweifung wegen Unzulässigkeit sa chlich nichts entschieden, Auch habe er es als Unrecht empfunden, daß unter den Wohnungsverhältnisse beseitigt würden. Erfreulich sei, daß im d. h. nichts entschieden über die materielle Frage, ob die ihm als Bergschüler vorgeschlagenen Bergleuten mehr Pro- lehten Jahre nach dem ersten Krämerprozeß die Lohnverhältnisse Kläger durch Strafandrohung zur Fortführung des Vorstandsamtes testanten wie Katholische sind, während die letzteren in sich etwas gebessert hätten.( Diese Bekundung machte ersichtlich einen angehalten werden konnten usw. usw. Aus der Entscheidung gehe der Belegschaft weitaus überlegen sind. Er wurde eines tiefen Eindruck.) aber hervor, daß die Verfügung des Kommissars night bolle
Die Parteigenossen in Köln haben mit der Vereinigung der Organisationen von Köln - Stadt und Köln - Land gute Erfahrungen gemacht. Seit dem ersten Quartal 1905 hat sich die Mitgliederzahl in Köln - Stadt von 553 auf 1142 und die in Köln - Land von 527 auf 876 gehoben. Auch die Zahl der Abonnenten auf die " Rheinische Zeitung " ist fortgesetzt gestiegen.
Der Wahlverein Lübben- Steinkirchen warnt vor dem Schuhmacher Theodor Kurske, der von dort verschwunden ist ohne Regelung seiner Verbindlichkeiten aus dem Vertrieb der„ Märkischen
Boltsstimme".
*
*
-