Am Sonntag fanden in Marseille die Ersatzwahlen für den Gemeinderat statt auf Grund eines Beschlusses des Staatsrates, welcher die Wahl von 24 Gemeinderäten anordnete. Der Wahlkampf war ein äußerst heftiger. Um 1 Uhr ergab sich auf den 31 Wahlbureaus folgendes Resultat: 38 676 Stimmen für die kollektivistischen und 38 646 für die antikollektivistischen Gemeinderäte. Es ist also nur ein Unterschied von 30 Stimmen zu verzeichnen.
Paris , 22. Mai. Montfort bringt heute in der Kammer einen Gesezentwurf ein, welcher die Bildung einer permanenten Polizeibrigade bezweckt, um nach denjenigen Orten entfandt zu werden, wo Ausstände ausbrechen. Die Brigade soll unter dem Befehl des Ministers des Innern stehen und das Militär, welches bisher zur Unterdrückung der Ausstände nötig war, erseyen. plein Lyon , 22. Mai. Die ausständigen Polizei- Agenten beschlossen Fortsetzung des Ausstandes. Italien .
Die Parteifraktion über ihr Verhalten während des Eisenbahner- Streifs.
Amerika.
und einem Indier bei der Van Nhn- Mine am 14. Mai ergab, daß Konzentriert hatte, versuchte am Mittag des 19. d. M. unsere Lager 1000 Chinesen die eingeborenen Arbeiter über- von hinten zu bedrohen, indem sie eine Umgebung in südden Kaffern, ihre Angreifer abzuwehren, die Chinesen fingen jedoch der Japaner entmutigten sie und sie zog sich auf be fielen. Der Angriff erfolgte ohne jede Veranlassung. Es gelang westlicher Richtung machte; aber die starken Wachtkommandos toe i harmlose affern und töteten sie in der deutende Entfernung in nordwestlicher Richgrausamsten Weise; dann ermordeten sie einen tung zurück, ohne ihren Zweck erreicht zu haben. unbeteiligten Judier.- Tokio , 22. Mai. Amtlich wird gemeldet: Am 20. Mai machte der Feind, bestehend aus über 1 Bataillon Infanterie, 1 Regiment Kavallerie und 2 Geschützen, eine Umgehung von der Nachbarschaft eines 10 Meilen östlich von Changtu gelegenen KohlenVon den Vereinigten Staaten ist der Regierung in Peking ein bergwerks nach der 8 Meilen östlich von Changtu gelegenen Höhe von neuer Vertrag zur Regelung der Einwanderungsfrage vorgelegt Santaokov und eröffnete um 11 Uhr morgens das Feuer. Später worden. Der alte Vertrag war schon am 7. Dezember 1904 ab- erschienen 4 feindliche Geschüße auf der nördlichen Höhe von Chinyangpao. gelaufen, aber in Washington erklärt man, daß die Bestimmungen Um 4 Uhr nachmittags gingen 2 russische Bataillone von der desselben in Kraft bleiben sollten bis zur Neuregelung der Frage. östlichen Seite des Dorfes vor, wurden aber zurückgeschlagen. Eine China verlangt eine größere Berücksichtigung seiner Interessen durch weitere gemischte Truppenabteilung rückte in Ersilipao ein, setzte eine engere Begrenzung des Einwanderungsverbots, aber die gesamte das Dorf in Brand und zog sich zurück. Abgesessene feindliche ist in erster Linie daran interessiert, wie der neue Vertrag ausfällt. 13 Meilen südwestlich Fatumen, am Morgen des 20. Mai an. Nach amerikanische Arbeiterschaft erhob ihre Stimme dagegen, und sie Kavallerie griff Tangshed auf dem rechten Ufer des Liaoho. Die Chinesen sind durchaus nicht erbaut davon. Ihr Gesandter in zweistündigem Kampfe zog sich der Feind in Unordnung Washington behauptet, daß die neuen Vorschläge für China nicht nach Südwesten zurück und ließ 300 Tote und Vergünstiger seien und daß sogar Studenten und Kaufleuten der Eintritt wundete zurüd. Außer fleineren Zusammenstößen ist die Lage ins Land verwehrt sei. In China droht man, die amerikanischen unverändert. Waren zu boykottieren; die Kaufleute und andere angesehene Bürger Auf dem Seekriegsschauplate Rom , den 20. Mai. ( Eig. Ber.) bon Shanghai haben die Regierung in Pefing aufgefordert, den hat sich noch immer nichts Bedeutsames ereignet. Es wird ges Die italienische Parteifraktion hat soeben den Bericht über ihr neuen Vertrag nicht zu unterzeichnen. Die Chinesen in den Ver- meldet: Verhalten während des Eisenbahner- Streits veröffentlicht, den sie in einigten Staaten, in Hawaii und den Philippinen haben Protest Erwiderung der ihr gemachten Vorwürfe in Aussicht gestellt hatte. erhoben dagegen, daß ihre Nation durch das Vervot behandelt wird, Diese Vorwüfe bezogen sich im großen ganzen auf ihr energie- als wäre sie mit einer Seuche behaftet. Mancher amerikanische Loses Verhalten im Parlament während des Streiks und besonders Kapitalist würde es auch gern sehen, wenn den Chinesen mehr Einauf die schwache Beteiligung der Fraktion an den entscheidenden Ab- wanderungsfreiheit gegönnt würde, im allgemeinen fürchtet man stimmungen, bei deneu weniger als die Hälfte der sozialistischen aber doch die schlimmen Folgen einer gelben Ueberflutung, die sicher Abgeordneten zugegen war. Vereinzelt hat man auch, wie das nicht ausbleiben würde, sobald die Schranken dagegen fallen. Der nach Niederlagen leider so oft geschieht, vom Verrat der sozialisti- Wunsch, daß Studenten und Kaufleute, die man in europäischen schen Fraktion" gesprochen, aber nicht nur ohne jede objektive Grund- Staaten sehr gern aufnimmt, auch in Amerika ungehindert Ginlaß lage, sondern auch ohne jede subjektive Ueberzeugung. finden sollten, ist scheinbar sehr berechtigt. Nun haben aber die In ihrem Bericht beschäftigt sich die Fraktion in keiner Weise Amerikaner ihre bösen Erfahrungen mit den Chinesen gemacht; sie mit der schwachen Beteiligung der Fraktion an den entscheidenden wissen, daß es sich nur darum handelt, ein Loch in das Gesetz Sigungen. Sie führt lediglich aus, daß die Parteifraktion 1902 den zu bohren, durch welches die Zopfträger als Studenten und KaufEisenbahnern zur Seite gestanden hätte, als man ihre Mitarbeit ge- leute zu vielen Tausenden schlüpfen würden. Gelingt es doch heute wünscht hätte; dies Jahr hätten die Eisenbahner aber erklärt, allein den schlauen Cinesen oft genug, trotz aller Aufsicht und der strengsten vorgehen zu wollen. Die Fraktion hätte trotzdem auch in diesem Verbote sich ins Land zu schmuggeln, wie fürzlich eine Verbindung Jahre, dem Entwurf Giolitti gegenüber, im Parlament im Chinesenviertel von New York offen zugestand, freilich mit dem Obstruktion getrieben, falls die Eisenbahner ihre wirtschaftliche For- Bemerken, daß ebenso oft Chinesen ungerechterweise ausgewiesen derungen in zweite Linie gestellt und nur ihr Streifrecht verteidigt werden..- Es sind besonders die Staaten an der Küste des Pacifichätten. Das wollten aber die Eisenbahner nicht. Dem Ptojekte Ozeans, die schwer darunter leiden würden, wenn den Chinesen auch Fortis gegenüber hätte die Fraktion einstimmig be= nur ein wenig die Tür aufgemacht würde, und von dort aus würde schlossen, teine Obstruktion zu treiben, weil damals der Streik be- bald die gelbe Flut das Land überschwemmen.- Die Gewerkschaften reits proklamiert war, weil der Kampf einen vorwiegend wirtschaft- verfolgen den Lauf der Verhandlungen mit gespannter Aufmerklichen und nicht politischen Charakter hatte, für den unter samkeit, denn sie sehen in den Chinesen gefährliche Lohndrücker und den anderen parlamentarischen Parteien jede Sympathie fehlte, man hat gegenwärtig kein besseres Mittel, als ihnen den Eintritt und weil die revolutionäre obstruktionistische Taftit im ins Land zu wehren. Die American Federation of Labor betont Parlament nur dann eine Berechtigung hätte, ein bei jeder Gelegenheit die Notwendigkeit, das Einwanderungsverbot revolutionärer Kampf auf den Straßen möglich und durchführbar aufrechtzuerhalten. gewesen wäre.
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Die Fraktion glaubte die Stunde für einen solchen Kampf nicht günstig und widerriet daher auch sehr energisch dem Generalstreik. Ein friedlicher Generalstreit, wie der des September, wäre damals nicht möglich gewesen. Auf Grund dieser ihrer Anschaumgen habe die Fraktion gehandelt und habe das Vewußtsein, ihre Pflicht erfüllt zu haben.
Der„ Avanti" bemerkt in seiner Besprechung des Berichts, daß sich in ihm die verschiedene Auffassung über die Stellung der Fraktion gegenüber den Gewerkschaften widerspiegelt; die Abgeordneten glauben, die Gewerkschaften führen zu müssen, während die Gewerkschaften auf dem Standpunkte stehen, daß jede von ihnen aus gehende Massenaktion von den sozialistischen Abgeordneten Vertretung im Parlament verlangen kann. Der Bericht bewiese ferner, daß die Fraktion subjektiv der Ueberzeugung sei, die Eisenbahner sache wirksam vertreten zu haben, objektiv aber jene Kampfmethoden vernachlässigt habe, die das organisierte Proletariat von einer revolutionären Fraktion verlangen kann.
Dieser Tage wird auch der Bericht der Gewerkschaftskommission über den Streit erscheinen.
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In Alcazar und San Juan( Provinz infolge der dort herrschenden Die Bevölkerung machte auf mehrere
England.
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Aus der Partei.
Saigon , 22. Mai. ( Meldung der„ Agence Havas".) Admiral Jonquières hatte den Auftrag, die ganze Küste von Annam zu besuchen und festzustellen, ob seit dem 14. d. Mts. irgend ein friegführendes Schiff zurückgekehrt sei. Der Admiral führte den Auftrag aus und gab Nachricht, daß seit dem angeführten Datum sich nichts derartiges zugetragen habe.
London , 22. Mai.„ Daily Chronicle" meldet aus Hongkong von heute: Das Schiff„ Arabia", welches gestern dort ankam, berichtet, es habe bei Pedro Blanco Kanonendonner gehört und die baltische Flotte sei durch den Baschikanal ges gangen. Der Dampfer Changsha " sei am 10. d. Mts. bier russischen Transportdampfern begegnet, die südwärts vom Baschikanal gedampft seien; die„ Changsha " habe einen Apparat für drahtlose Telegraphie an Bord gehabt.
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Saarabien vor Gericht.
( Privattelegramm des Vorwärts".)
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Trier , den 22. Mai 1905. Die Vormittagssigung eröffnete der Präsident mit folgender Busammenstoß" zwischen ihm und Geheimrat Hilger die Nede. Erklärung: Im Bericht des, Vorwärts" sei von einem Der Vorsitzende habe Hilger angeblich als Sachverständigen zurückgewiesen und ihm bedeutet, er solle sich sezen. Der Vorfall sei aber ganz harmlos gewesen und nicht objektiv dargestellt. Vorsitzender habe nur sein Bedenken gegen die Ausführungen Hilgers geäußert, weil er Zeuge sei und nicht Sachverständiger. Dies einen Zusammens stoß zu nennen, sei zu mißbilligen, und er erwarte eine Richtig stellung. Wenn wieder nicht objektiv berichtet würde, so müßte das Gericht event. vom Hausrecht Gebrauch machen.( Anmerkung des Kandidatenaufstellung im 20. fächsischen Reichstags- Wahlkreise. Berichterstatters: Wir geben zu, daß der Ausdruck Zusammenstoß" zu stark gewesen sein mag, aber es handelt sich nicht um einen ges Am Sonntag versammelten sich die Genossen des 20. Reichstags- wöhnlichen Bericht, sondern um eine telegraphisch erteilte Nachricht, Wahlkreises in Königs Gasthof in Gelenau , um den Bericht der die eher als Stimmungsbild zu bezeichnen wäre. Da werden Delegierten von der Landeskonferenz entgegenzunehmen und einen prägnante Bezeichnungen gewählt, die dem Empfinden des BerichtReichstagskandidaten aufzustellen. erstatters entsprechen. Wir hatten im ersten Prozeß in Saarbrücken Nach dem Bericht des Genossen Reichel- Olbernhau über die stets das Gefühl, als ob Geheimrat Hilger die Verhandlung leite. sächsische Landeskonferenz referierte Genosse Niegel- Bichopau übern Trier aber leitet der Gerichtsvorsitzende stets die Verhandlung die Aufstellung eines Reichstagskandidaten. Er bemerkte zunächst, und zwar streng unparteiisch. In Saarbrücken empfanden wir das daß es, um nicht alte Wunden wieder aufzureißen, nicht an- nicht, darum markierten wir den fraglichen Zwischenfall wohl so gängig gewesen sei, sofort nach der Beendigung der Nachwahl charakteristisch, ohne deshalb unobjektiv zu sein. Am Pressetisch teilte in die Frage der Reichstagskandidatur einzutreten. Der Wahl man unsere Auffassung, Hilger habe sich eine verdiente Brechtprotest sei seinerzeit gegen die Hauptwahl gerichtet worden. Nach weisung zugezogen. Unobjektiv berichten über den Prozeß nur jene feiner Erkundigung sei es leicht möglich, daß schon in den nächsten nationalliberalen Blätter, die aus ihren Berichten streichen, was der Zagen das Schicksal des Kreises entschieden werden könne. Wenn Korrespondent ungünstiges über die Hilgerpartei berichtet.) Der aber auch die Wahlprüfungsfommission zu einer Kassierung des Staatsanwalt schloß sich dem Vorsitzenden an. Mandats Zimmermanns komme, sei es doch noch nicht bestimmit, ob auch das Plenum den Protest anerkenne. Daß Zimmermann, wenn er merke, daß die Stimmung in der Kommission gegen ihn sei, das Mandat niederlege, glaube er nicht. Der Referent bemerkte, daß man Bimmermann gegenüber in die Agitation doch etwas zu lag gewesen sei. Der ungünstige Ausfall der Wahl habe nicht nur in den Umständen gelegen. Die Agitation müsse also besser werden. Ein weiterer Bunft, jetzt schon in der Agitation einzutreten, sei der Lokalmangel im Streife. Man sei in der Hauptsache doch nur auf Wiesen und Felder angewiesen. Auch mit einer Hausagitation müsse eingesetzt werden.
Hierauf wurde Genoffe Paul Göhre einstimmig als Kandidat für den 20. Reichstags- Wahlkreis Kandidat aufgestellt.
Mit der Agitation soll, auch wenn sich die Erledigung des Protestes im Reichstage bis zum Herbst hinausschiebe, sofort energisch begonnen werden.
Rechtsanwalt anser erklärte, vorgestern habe Rechtsanwalt Heine beim Fall David eine Aeußerung getan, die eine Beleidigung Hilgers einschlösse, da Heine behauptete, Hilger hätte im ersten Prozeß ohne Vereidigung nicht die volle Wahrheit gesagt, das werde entschieden zurückgewiesen.
Rechtsanwalt Heine: Ich habe gesagt, Hilger hätte damals, so viel mir erinnerlich, nicht bestimmt gesagt, daß der Gesinnungswechsel des Fahrsteigers David unvermittelt geschah, obgleich Hilger den betreffenden Brief kannte.
Hilger( erregt): Ich muß mir diese Unterstellung sehr energisch verbitten und behalte mir weiteres vor. Heine: Ich kann nur wiederholen, daß ich dabei bleibe, was ich zur Sache gesagt habe.
Aus den Monatsschriften. Genosse Landgraf Chemnig verlas eine Erklärung des London , 18. Mai. Die Nevuen für den laufenden Monat enthalten mehrere Artikel, die auch den deutschen Leser interessieren Genossen Bintau, daß es ihm lieber sei, wenn der 20. Wahlkreis dürften. Die erste Stelle verdienen Mr. Steads Erinnerungen von seiner Person bei einer Neuwahl absehen möge wegen seines an den unlängst in Peking verstorbenen russischen Botschafter Lessar. Gesundheitszustandes. Genosse Spindler schlug namens des Gesamtvorstandes als Ueber das Verhältnis zwischen England, Rußland und TentschVorsitzender ruft 25 Zeugen auf. Als erster Zeuge wird land" sagte der russische Diplomat:" Ich wünsche nicht, daß Eng- Neichstags- Kandidaten den Genossen Paul Göhre vor. land vernichtet wird. Dieses Land ist uns ja unangenehm und es In der weiteren Debatte, in der alle Redner für die Kandidatur vernommen en appschaftsarzt Dr. Sprecht aus Dudweiler . Göhre eintraten, erklärte Genosse Landgraf- Chemnitz als Ver- Er findet die Wohnungs- und Ernährungsverhältnisse der Bergleute wird immer so handeln, um uns Verlegenheiten zu bereiten, dennoch treter des Chemnizer Agitationskomitees, daß die Agitationskomitees gut, der nicht auskomme, der möchte wohl eine unordentliche Hausfrau liegt es nicht in unserem Interesse, daß es zerstört wird. Wie die Dinge jetzt liegen, betrachten wir England als eine schlecht ge- in Sachsen gegen eine Kandidatur Göhre nichts einzuwenden haben, haben. Der Gesundheitszustand sei ein guter, die Kinder sähen Taunte Stage, aber Deutschland als einen gut gelaunten Tiger. Ihr auch der Parteivorstand habe keine Einwendungen gegen die Stan- recht gesund aus. Rechtsanwalt Heine stellt fest, daß in der didatur gemacht. Snappschaftskaffe von 100 Bergfeuten 60 erkranken. Auf Grube könnt uns zuweilen sehr unangenehm werden, aber ernst schaden fönnt Ihr uns nicht. Mit Deutschland steht es anders. Dieses Dudweiler speziell aber 80 bis 90 pro 100. Zeugen Specht und Hilger erklären, auf der Grube Dudweiler arbeiten sehr viel Land benimmt sich uns gegenüber stets ungemein wohlwollend. auswärtige Bergleute, die schwer zu kontrollieren sind, daher Seine eigenen Interessen wird es uns zwar nicht opfern, aber die piele simulieren. Rechtsanwalt Heine sagt: Simulanten Interessen seiner Verbündeten und Freunde wird es opfern, um uns nicht zu ärgern. In allen unseren Unternehmungen, im nahen seien wohl überall zu finden, auffällig aber sei, warum gerade in Dudweiler so sehr viele sich befinden sollen. und fernen Osten, können wir auf Deutschlands Unterstübung ebenso Zeuge Pfarrer Royer aus Sulzbach gibt an, in seinem sicher rechnen wie auf Englands Opposition. Aber Deutschland Berichtigung. In der Notiz zur Umsatzsteuer in der Sonntag- Orte gebe es viele minderwertige Wohnungen, für fönnte uns einen Stich ins Herz versetzen. Deshalb muß Rußland nummer( 1. Beilage, 2. Seite) ist der letzte Saz unserer Bemerkungen gewöhnlich seien zwei bis drei Räume, worin häufig 6 bis 8 Perimmer mit der Tatsache rechnen, daß ihm die Gefahr nicht von Eng- gegen Peus durch einen Druckfehler vollkommen verstümmelt worden. ionen wohnen. Ein Lohn von 4,50 Mt. sei unzureichend für starfe land, sondern von Deutschland droht. Es ist deshalb unser Der Satz muß richtig lauten:„ Wenn darauf Peus antwortet: Na Familien, doch sei das Einkommen oft viel niedriger und dementIntereffe, daß Englands maritime Macht nicht geschwächt wird, um ja, das kann man ja auch machen, so möchten wir fast bedauern, sprechend schlecht sei daher die Lebenshaltung. Der Zeuge teilt Hausein Gegengewicht gegen Deutschland zu haben. Ginge die britische daß er nicht lieber seinen Standpunkt festgehalten hat. haltungsrechnungen mit. Zum Beispiel kommen in einem Falle auf Flotte zugrunde, dann wäre ein Faktor vernichtet, der auf die Beeine neuntöpfige Familie monatlich nur 7 bis 8 Pfund Fleisch.( Große strebungen Deutschlands zurückhaltend wirkt." Lessar machte sich Bewegung.) Zeuge weiß 223 Hauer, die im März und April 3,50 bis sodann über den Weltmarschall Grafen Waldersee lustig, der sich 4,30 Mt. Lohn erhielten, davon gehen noch die Abzüge ab. Solche im chinesischen Feldzuge den Spott der Welt zugezogen hätte. Löhne find nicht auskömmlich, die Berglente sind damit nicht in der In der National Review" schreibt der holländische Genosse Petersburg , 22. Mai. ( Meldung der Petersburger Telegraphen Lage, in eine höhere soziale Stufe zu kommen. Wenn gesagt wird, Troelstra über die Frage: Wird Holland germanisiert Agentur.) General Linewitsch telegraphiert unter dem gestrigen die Mädchen trügen weiße Handschuhe, so müsse auch bemerkt Er antwortet:„ Trotz der Schwierigkeiten, der Frr- Datum, daß als am 18. Mai östlich der Eisenbahn eine durch werden, daß dieser Lurus" 20 und 30 Pfennig kostet. Frisches tümer und Mizwirtschaft, gegen die unser Wolf zu kämpfen hat, Stavallerie verstärkte russische Abteilung sich dem Dorfe Shahotse und teures Gemüse kaufen die Bergarbeiterfrauen nur sehr ansbleibt Holland eine Nation, die die Freiheit liebt, republikanisch und näherte, sie von Japanern in beträchtlicher Stärke angegriffen wurde, nahmsweise.( Ueber die weißen Handschuhe und die frischen und antimilitaristisch gesinnt ist, dem Freihandelsystem anhängt, mit die von den Kohlengruben her, die südlich Shahotse liegen, zur teueren Gemüse der Bergarbeiterdamen hatte im vorigen Prozeß einem Worte: wir sind zu sehr holländisch, um sich mit dem Deutschen Offensive übergingen. Auf der Mandarinenstraße gingen zwei der Zeuge Fabrikbefizer Bopelius ausgesprochen.) Auf Befragen Reiche vereinigen zu können. Unser altes Motto" Je maintiendrai" russische Abteilungen, ohne miteinander in Verbindung zu stehen, sagt der Beuge, ihm sei bekannt, daß eine Bergarbeiterfamilie ( Ich behaupte mich) bleibt auch fernerhin in Kraft." bor. Die eine stieß auf Widerstand von japanischer Infanterie und mit sieben Köpfen nur zwet Betten und eine Wiege besitzt. Es In der„ Fortnightly Review" schreibt Sir Rowland Blenner- Kavallerie, warf sie der Reihe nach aus ihren Stellungen und besetzte schlafen also fünf Personen in zwei Betten. haffett über Deutschland . Er sagt:" Es gibt in Deutschland kaum das Flußtal des Kaathe und das Flußtal des Khanda, westlich von eine Zeitung, die selbständig dächte. Der sozialdemokratische Vor- Nanchentse. Die andere Abteilung trieb die feindlichen Kavalleriewärts" ist eine Ausnahme. Dieses Blatt ist ehrlich im Interesse vorposten von Tadlou zurück. feiner Partei geleitet. Die Kölnische Volkszeitung", ein tatholisches Tokio , 21. Mai. ( Meldung des Reuterschen Bureaus.) Folgender Blatt, das viel am Rhein und in Mitteldeutschland gelesen wird, ist amtlicher Bericht wird heute hier veröffentlicht: Am Morgen des ebenfalls selbständig; und es gibt noch ein oder zwei Blätter, die 19 d s. griffen die Russen in Stärke von zwei Kompagnien und zwei selbständig denken, aber feinen so weiten Leserkreis haben. Sie Eskadrons aus der Richtung von Weiyuanpaomen her wiederum der Befehl käme von der Juspektion. haben keinen Einfluß auf die Gesamtheit. Die öffentliche Meinung Chiengzu an, wurden aber um 1 Uhr nachmittags zurückgeschlagen. Zeuge Krümmer, der Nachfolger Hilgers als Direktor Deutschlands wird gemacht vom Ministerium des Aeußeren und Gleichzeitig griffen ein russisches Regiment und fünf Eskadrons der Saargruben, war damals Bergtnspektor und sagt aus, der von der jüdischen Finanz." Chingyangpao äußerst heftig an, waren aber um 6uhr abends Befehl an Pauli tönne nicht von der Inspektion gekommen sein, vollständig geschlagen.- Die Lage bei Tschangtu hat sich seit dem er habe ihn jedenfalls nicht gegeben, er habe sich wohl für die 18. d. M., wo die Russen auf dem rechten Ufer des Liau zurück- Wahl interessiert, aber nicht als Bergbeamter.
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Der frühere Steiger Pauli bekundet, ihm sei vom Obersteiger der Befehl erteilt worden, die wählenden Bergleute zu kontrollieren und Bericht darüber zu erstatten. Pauli hat dies getait. Er ist den Bergleuten nachgefolgt und vermochte deshalb zu beobachten, welche Bettel abgegeben wurden. Wem er Bericht cr= stattet, weiß er nicht mehr. Der Obersteiger habe aber gejagt,
Zu den Chinesen- Nuruhen in Südafrika .„ Daily Chronicle" gedrängt waren, mit Ausnahme von einigen Patrouillezuſammen- Zeuge Bergmann Arz hat vom Obersteiger Jakob deutliche wird unter dem 21. d. M. aus Südafrika gemeldet: Die amtliche stößen nicht wesentlich geändert. Die feindliche Kavallerie, die ihre Anregung erhalten, vom Zentrum zu lassen und nationalliberal Untersuchung wegen der Ermordung von zwei Kafferni Hauptkräfte bei Kingchuljang, acht Meilen westlich von Fakumen, zu wählen, dann würde er auch befördert. Die, Schwarzen" können Ihnen