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werden könnten; die Regierung ist vielmehr bereit, hiergegen Igepeitscht hat! Aber welches Wahlsystem soll an die Stelle im Etatsgesetz Garantien zu geben. Der Unterschied gegen die gesetzt werden? Ein solches, in welchem der Wille der in gesetzliche Einführung der zweijährigen Dienstzeit scheint darin telligenten Mehrheit des Boltes am besten zum Ausdruck zu bestehen, daß die Regierung die Möglichkeit behalten kommt. Diese intelligente Mehrheit sind natürlich die will, nach Ablauf der betreffenden Etatsperiode Nationalliberalen, wie die Bourgeoisie überhaupt, welche zu der jegigen Einrichtung auch einseitig zu­

Wahlrecht der Arbeiter dem Bourgeois noch nicht so gefähr lich erscheinen läßt, die Wuth des Kapitalismus sich vor­nehmlich gegen das Koalitionsrecht. In Homestead  Buffalo und Nashville   find die Arbeiter durch das nimmersatte despotische Unternehmerthum mit beispielloser Insolenz herausgefordert und zum rüctehren zu tönnen, falls die thatsächliche zweijährige Stempelfälscherei, Rornwucher, Depotmarderei, Rohlen­Widerstand förmlich gepeitscht worden und die Dienstzeit sich nach der Meinung der Militärverwaltung nicht ringe und sonstige Ausbeuterstückchen mit solcher Intelli­Sache der Arbeiter ist eine so gerechte, das Handeln der bewähren sollte. Der Betrag der Mehrkosten, welche die neue genz" zu betreiben verstehen, daß sie das Buchthaus nur Kapitalisten mit ihren gemietheten Mordbanden- den Einrichtung bedingen soll, wird allerdings sehr hoch, noch ftreifen. Was die Bourgeoisie und insbesondere die natio­Pinkerton Landsknechten-so brutal, so schamlos, so bar höher, als vor einiger Zeit angegeben. Man nennt uns die nalliberale als die Vertretung der Intelligenz bezeichnet, allen Menschengefühls, so ins Gesicht schlagend allen Rechts­Summe von achtzig Millionen Mart jährlich." wäre nur die Vertretung der scham- und ehrlosesten Ge­begriffen, daß ähnlich wie in Frankreich   die öffent- Das Einzige, was Werth hat an dieser Mittheilung", finnungslumperei und Volksausbeutung. Die Wahlrechts­liche Meinung auf Seiten der Arbeiter steht, und den der einzige thatsächliche Kern in diesem Phraſendunst ist reform, welche die Bourgeoispresse im Auge hat, soll den Kapitalismus für den schuldigen Theil erklärt. Und das die Ziffer von achtzig Millionen. Und wohl- plutokratischen Charakter des Landtags- und Gemeindewahl­ist eine Thatsache von außerordentlicher Bedeutung und gemerkt, nicht um eine einmalige Bewilligung in dieser rechts wie bisher wahren, nur ihn nicht so scharf in die Tragweite. Hat doch sogar ein bürgerliches Blatt, die Höhe handelt es sich, sondern um eine dauernde, all- Erscheinung treten" lassen. " Frankfurter Zeitung  ", einen Leitartikel über die letzten jährliche Mehrbelastung!

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aber schon die Nationalliberale Korrespondenz" in solche Wuth, daß sie schreibt:

amerikanischen Streits( S. Nr. 237 vom vorigen Mittwoch) Der Rest ist Gefafel. Eine zweijährige Dienstzeit mit Nationalliberale Verfaffungstrene. Die Blätter mit den Worten geschlossen:" Die Union   wird in ihrer Ausnahmen und mit dem Vorbehalt, daß die Militär- fast aller Parteien halten neben der Steuerreform in Jugendkraft den richtigen Weg selbst wieder finden. Auf behörden jeden Augenblick zu der alten Pragis zurück- Preußen auch eine Wahlreform für nothwendig. Die ein­jozialem Gebiete stehen uns jenseits des Ozeans noch kehren können, ist nicht einen Pfifferling werth. zige vernünftige Wahlreform wäre die Einführung des all­mancherlei Ueberraschungen bevor. Die amerikanische   Genug, der Aderlaß soll tommen. Ein richtiger gemeinen gleichen Wahlrechts. Der Gedanke hieran sett Riesenrepublit, welche heute ein Freistaat Aberlaß! Ein wahres Weißbluten! Will das deutsche der Kapitalmagnaten ist, wird entweder Volt still halten und sein Herzblut ruhig hingeben?- sozialistisch sein, oder sie wird nicht sein." Das Reichsamt des Junern und die Cholera. sicherlich nicht diesen Satz niedergeschrieben, der die Ab- Der Reichs- Anzeiger"( Nr. 203 vom 29. August) bringt dankung der Bourgeoisie als staaat 3- folgende Mittheilung: erhalten be Klasse ausspricht.

Leichten Herzens hat das demokratische Bourgeoisblatt

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Die Frankfurter Beitung" hat Recht. Der Kapitalis mus richtet die Vereinigten Staaten   zu Grunde, und sie können nur durch den Sozialismus gerettet werden. Was aber von der großen transatlantischen Republik   wahr ist, das ist auch wahr von allen anderen Staaten, in welchen Der Kapitalismus herrscht. Der Kapitalismus, der in Frank­ reich   das Attentat von Carmaux, in den Vereinigten Staaten  die Mezeleien von Homestead  , Buffalo und Nashville   her­vorgerufen hat, dem wir in England den Halbmillionen­streit der Kohlenarbeiter, in Deutschland   die Bismarck  - Fronde des Geldprozenthums verdanken, erkennt keinen anderen Herrn neben sich, der Staat ist ihm nur ein Werkzeug der absoluten Klaffenpolitik, die öffentliche Ordnung, das Gemein­wohl ein überwundener Standpunkt", das Gesetz ein Stück Papier  , das er zerreißt, wenn es ihm nicht in den Kram paßt. So drängt Alles zu einem Konflikt zwischen Kapita lismus und Gesellschaftsinteresse; und nicht blos die Ver­ einigten Staaten   von Nordamerika  , sondern alle Kultur­staaten der Welt werden sich eines schönen Morgens vor das Dilemma gestellt sehn:

sozialistisch sein oder nicht sein.

Politische tebericht.

Berlin  , den 29. Auguft.

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Vollkommen findisch

wenn

bevorstehenden teterriform einige beutschfreistang Batter

die Einführung des allgemeinen gleichen Reichstags- Wahlrechts für die preußischen Landtags- Wahlen verlangen. Sie thun es auch nur, weil sie ganz genau wissen, daß es ungeheuer billig ist, sich hier wieder einmal in liberal klingenden Redensarten Luft zu machen, weil doch kein ernsthaft zu nehmender Mensch sich auch nur auf eine Erörterung dieses Vorschlags einläßt. Mit dem Reichstags- Wahlrecht haben wir wahrhaftig so schlimme Erfahrungen gemacht, daß die Zahl derer, die es gern los fein möchten, mit jedem Tage zu­nimmt, bie Bahl derer, die es noch weiter ausdehnen möchten, fich auf etliche politische Kinder beschränkt. Warum fordert man denn nicht auch für die Stadtverordneten­versammlungen das allgemeine gleiche Wahlrecht? Von einem Berliner   Rathhaus, wie es alsdann ausfähe, würden bald auch die radikalsten Fortschrittsmänner sich mit Schaudern ab­wenden. Wir wollen uns aber dieses Rütteln an der Verfassung merken. Wenn Jemand einmal seine Be­denken gegen das Reichstags- Wahlrecht äußert, wird er in der demokratischen Preffe fast als ein Verbrecher geschmäht. Die wichtigsten Grundlagen der preußischen Verfassung anzugreifen aber geziemt einem echten Vaterlands­und Freiheitsfreund. Wir wollen doch abwarten, ob von deutschfreisinniger Seite ernstlich der Antrag eingebracht werden wird, das Landtags- Wahlrecht in dieser Weise um­augestalten."

Die Bundesregierungen find bekanntlich schon vor einigen Wochen durch den Reichskanzler ersucht worden, für den Fall des Ausbruchs der Cholera innerhalb des Reichs. gebiets mit denjenigen Maßnahmen vorzugehen, welche für diefen Fall in früheren Jahren aus Anlaß brohender Cholera­gefahr unter ihnen vereinbart worden waren und welche im Laufe dieses Sommers nach Maßgabe der inzwischen gemachten Erfahrungen einer Revision in einzelnen Punkten unterworfen worden sind. Das ungewöhnlich heftige Auftreten der Seuche in Hamburg   und in seiner Nachbarschaft hat aber sowohl bei der Reichsverwaltung als auch bei den hauptbetheiligten Bundes­regierungen das Bedürfniß hervortreten lassen, im Wege münd­licher Verständigung die gleichmäßige und schleunigste Durch führung aller jetzt unvermeidlich gewordenen Schuhmaßregeln nach jeder Nichtung hin sicher zu stellen. Zu dem Behufe ist am Sonnabend, 27. d. M., Abends, auf Einladung des Reichs­tanzlers im Reichsamt des Innern eine Kommission zusammen­getreten, welcher Vertreter des Auswärtigen Amts, des Reichs­Eisenbahnamts, der kgl. preußischen Militär- Medizinalverwal­tung, der betheiligten preußischen Ministerien und der Re­gierungen von Bayern  , Sachsen  , Württemberg  , Heffen, Mecklenburg- Schwerin  , Lübeck  , Bremen   und Elsaß- Lothringen  beiwohnten. Für das Kaiserliche Gesundheitsamt waren außer dem Direktor die von Reichs wegen nach Ham- Aber findet die Nationalliberale Korrespondenz" nicht burg entfendeten Sachverständigen, Geheimer Medizinal in einer ganzen Reihe nationalliberaler Blätter den Hin rath Dr. R. Koch und Regierungsrath Dr. Rahts erschienen. weis auf die Nothwendigkeit einer Wahlrechts- Reform? Die Beschlüsse dieser Kommission haben mehrfach zu einer Er­

gänzung der früher vereinbarten Maßnahmen geführt und eine ft jede Abänderung des preußischen Landtags­erfreuliche Uebereinstimmung in allen, weiterhin zu treffenden Wahlgesetzes nicht ein eben solches ütteln an Maßnahmen hervortreten lassen. Die Bevölkerung darf sich der Verfassung" als die Einführung des allgemeinen mit der Gewißheit beruhigen, daß vermöge des auf diesem gleichen Wahlrechts wäre? Wenn aber die Nationalliberale Wege festgestellten Einverständnisses der hauptbetheiligten Re- Rorrespondenz" hervorhebt, daß wenn Jemand seine Bedenken gierungen nunmehr aller Orten mit der größten Energie gegen gegen das Reichstags- Wahlrecht äußert, er in der die Seuche und ihre weitere Berbreitung vorgegangen werden wird. Demokratischen Presse fast als ein Verbrecher behandelt wird, Die Ergebnisse der Kommissionsberathungen werden unverweilt

Das Molochspiel. Das Veriren und Verwirren wird tapfer fortgesetzt. Jeden Tag wechselt das Bild; und in jedem der Blätter, die sich zu dem Geschäft hergeben, wechselt zur Nachachtung der betheiligten Behörden und, soweit sie die vollständig verwirrt zu sein. Wer den Boden des gleichen zur Nachachtung der betheiligten Behörden und, soweit sie die so scheint der Rechtsbegriff des nationalliberalen Organs jeden Tag das Bild. Und der Frrwisch der zweijährigen Bevölkerung selbst berühren, aur allgemeinen Kenntniß ge- Rechts herstellt, beraubt Niemanden, entzieht ihm nur, was bracht werden." Dienstzeit" gaukelt wieder herum zum Gebrauch für ihm unrechtmäßig gewährt war. Wer aber an das allgemeine Diejenigen, welche nicht alle werden. Nicht obligatorische, Wahlrechtsreform. Daß infolge der Selbstabschäzung gleiche Wahlrecht taftet, will Millionen Menschen ihres aber fakultative zweijährige Dienstzeit das ist das neueste der plutokratische Charakter des Landtags heiligsten Rechtes berauben, sie gleichsam zur Sklaverei Schlagwort. Nicht gefeßlich, aber thatsächlich soll die zwei- Wahlrechts noch schärfer in die Erscheinung tritt, herabwürdigen. Bei der nationalliberalen Moral find frei­jährige Dienstzeit eingeführt werden. Sehr dicke und sehr meint das Bennigsen'sche Organ, der Hannover  'sche lich alle wirklichen sittlichen Grundsäge ins Gegentheil ver­viele Bretter muß vor dem Schädel haben, wer sich so Kourier", sei nicht zu leugnen. Es seien hierüber Alle einig, kehrt, bei ihr ist nicht der Sklavenhalter, sondern der plump nasführen läßt. Die National- Beitung", die fich be- aber nur nicht darüber, wie die Wahlrechtsreform beschaffen Stlavenbefreier der Verbrecher. Wer im Deutschen Reich sonderen Vertrauens zu erfreuen und troß ihrer sonstigen sein solle. Für die Uebertragung des Reichstags- Wahl- am allgemeinen gleichen Wahlrecht rüttelt, proklamirt den Schwerfälligkeit, und langweiligen Bedanterie an dieser systems auf die preußischen Landtags- und Gemeinde Bürgerkrieg, daraus aber würde die Bismarc'sche Hurrah­nichtswürdigen Fopperei besonderen Spaß zu haben scheint, wahlen find nur die Sozialdemokraten; die Sympathieen tanaille sich kein Gewissen machen, wenn sie nicht die Angst schreibt in ihrer gestrigen Nummer: für dasselbe, die gelegentlich in freifinnigen Blättern auf im Baume hielte.- liberalen Blatt gefällt das allgemeine gleiche Wahlrecht Richter ein Dorn im Auge. Daß die Einführung der tauchen, seien nicht ernsthaft zu nehmen. Dem national­Die Sonntagsruhe ist besonders Herrn Eugen Borlage nicht blos auf eine Vermehrung der Zahl der Dis­positions- Urlauber herauskomme, sondern allen Infanteristen felbstverständlich nicht: mit geringfügigen Ausnahmen- zu Gute kommen Dieses Wahlsystem hat sich ebenso ungerecht und ver- Sonntagsruhe für viele Personen Unannehmlichkeiten im soll, wird uns mit der Hinzufügung bestätigt, daß es sich um nunftwidrig erwiesen, wie das Dreiklassen- Wahlsystem mangel- Gefolge hat, daß hie und da einige Einschränkungen im die thatsächliche Herabsetzung der Dienstzeit für die Fuß­haft und verbesserungsbedürftig ist." Verkehr an Vergnügungs- und Erholungsstätten fallen truppen auf zwei Jahre handelt. Und zwar nicht bloß in der Den Erweis fieht das nationalliberale Blatt wohl tönnten, mag man wohl zugestehen, aber widerlich ist die Form der Dispositions- Beurlaubung, so daß die Mannschaften darin, daß dieses Wahlrecht das nationalliberale Gezücht, nörgelnde Art, mit welcher Herr Eugen Richter  , blind gegen im Laufe des britten Dienstjahres auch wieder eingezogen dieses Sumpfgewächs, aus der Volksvertretung heraus- die bedeutende Kulturthat der Gewährung einer Sonntags­

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Unsere Mittheilung, daß die thatsächliche

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kürzung der Dienstzeit für die Fußtruppen in der Militär­

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Passionen Baronin Pacher einflößt, welche Partie Komteß setzend. Ich hatte mich ohnehin hierher zurückgezogen, um und so behagt mir die samstägliche Schwarmftunde durch­Balffy ausgeschlagen, wieviel Herrschaften Fürst Cron befißt, ein wenig auszuruhen." aus nicht; ich muß Sie allein sprechen." was die junge Almasy für eine Geborene" sei, ob eine Und ich hatte mir die Ehre erbeten, Ihnen vor­Sie reizen meine Neugier." Sagen wir also morgen, sonst Niemand zu Hause sein."  

Festetics oder eine   Wenkheim, und ob die Wentheim, beren gestellt zu werden, gnädige Gräfin, um ihnen eine Mittheilung

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austauschten

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zu machen."

Dienstag, um die gleiche Stunde; ich werde für Sie und

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Mutter eine Khevenhüller gewesen u. s. w. u. s. w. Das war nämlich so der Stoff der meisten um mich herum ge­führten Unterhaltungen. Auch die geistvollen und unter- ernstes Gesicht. Er war überhaupt ein ernsthaft aussehender Ich blickte erstaunt auf. Der   Baron machte ein sehr Eine Weile später kam mein Better Althaus vorbei. Er dankte mit einer Verbeugung und ging. richteten Leute, von welchen boch gar manche in unseren Mann- nicht mehr jung, etwa vierzig, mit einigen Ich rief ihn zu mir, ließ ihn an meiner Seite Platz nehmen Kreisen sich fanden- Staatsmänner und dergleichen Silberfäden an den Schläfen- im ganzen eine vornehme, und verlangte Auskunft über Baron Tilling. glaubten sich verpflichtet, wenn sie mit uns tanzender sympathische Erscheinung. Ich hatte mir angewöhnt, jeden - ,, Gefällt er Dir? Hat er Dir solch tiefen Eindruck Jugend verkehrten, denselben frivolen und inhaltslosen Neuvorgestellten auf die Frage hin prüfend anzusehen: Bist gemacht, daß Du Dich gar so angelegentlich erkundigst? Er Ton anzuschlagen. Wie gerne hätte ich oft nach einem Du ein Freier?- würde ich Dich nehmen? Beide Fragen ist zu haben das heißt er ist noch ledig. Darum soll Diner mich in die Ecke begeben, wo ein paar unserer viel beantwortete ich mir in diesem Falle mit einem schnellen er aber doch nicht frei sein... Man munkelt, daß eine gereiften Diplomaten, beredten Reichsräthe, oder sonstige Nein". Es fehlte dem Betreffenden durchaus der sehr hohe Dame( Althaus nannte eine Prinzessin aus bedeutende Männer über bedeutende Fragen ihre Meinung verbindlich- anbetende Ausdruck, welchen alle jene anzunehmen regierendem Hause) ihn durch zarte Bande an sich fesselt- aber das war nicht thunlich; ich mußte pflegen, die sich den Frauen mit sogenannten Absichten" deshalb heirathe er nicht. Sein Regiment ist erst seit schon bei den anderen jungen Frauen bleiben und die nahen; und die andere Frage fand schon durch seine kurzer Zeit hierher versetzt worden, daher hat man ihm Toiletten besprechen, die wir für den nächsten großen Uniform verneinende Erledigung. Ein zweites Mal würde noch nicht viel in der Gesellschaft begegnet auch iſt er, Ball vorbereiteten. Und hätte ich mich auch in jene ich keinem Soldaten die Hand reichen das hatte ich glaube ich, ein Feind von Bällen und dergleichen. Ich Gruppe eingedrängt, sogleich würden die eben geführten mir fest vorgenommen. Nicht nur aus dem Grunde, um habe ihn im adeligen Kasino kennen gelernt, wo er täglich Gespräche über Nationalökonomie, über Byron's Poesie, fein zweites Mal der schrecklichen Angst ausgefeßt zu ein paar Stunden verbringt, aber gewöhnlich im Lesezimmer über Theorien von Strauß und Renan verstuinmt sein und werden, den Gatten ins Feld ziehen zu sehen, sondern weil in die Zeitungen, oder mit unseren besten Schachspielern cs würde geheißen haben:" Ach, Gräfin Doyly!... gestern ich seither über den Krieg im allgemeinen zu Ansichten ge- in eine Partie vertieft. Ich war erstaunt, ihn hier zu auf dem Damen- Pique- nique haben Sie bezaubernd aus gesehen... und Sie gehen doch morgen zum Empfang bei langt war, in welchen ich unmöglich mit einem Krieger hätte treffen da jedoch die Hausfrau seine Kousine ist, so ex­flärt sich seine kurze Erscheinung auf dem Ball- er ist der russischen Botschaft?" auch schon wieder weg. Nachdem er sich von Dir empfohlen, sah ich ihn fortgehen."

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Erlaube, liebe Martha," sagte mein Vetter Konrad

Althaus, daß ich Dir   Oberstlieutenant Baron Tilling

vorstelle."

Ich neigte den Kopf. Der Vorstellende entfernte sich und der Vorgestellte blieb stumm. Ich faßte dies als eine Aufforderung zum Tanze auf und erhob mich von meinem Gif

mit gerundet aufgehobenem linken Arm, bereit, ihn auf Baron Tillings Schulter zu lehnen.

Verzeihen Sie, Gräfin", sagte jener mit einem flüchtigen Lächeln, das blißend weiße Zähne aufdeckte, ich tann nicht tanzen."

Ah so

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desto besser", antwortete ich, mich wieder

übereinstimmen können.

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er

Hast Du ihn noch mehreren anderen Damen vor­

Oberstlieutenant von Tilling machte von meiner Auf­forderung, sich neben mich zu sehen, keinen Gebrauch. " Ich will Sie nicht lange belästigen, Gräfin. Was ich Ihnen mitzutheilen habe, paßt nicht in ein Ballfest. Ich geſtellt?" wollte mir nur die Erlaubniß erbitten, mich in Ihrem Hause einzufinden können Sie mir gnädigst einen Tag und eine Stunde bestimmen, wann ich Sie sprechen darf?"

" Ich empfange an Samstagen zwischen zwei und vier." Dann gleicht an Samstagen zwischen zwei und vier Ihr Haus vermuthlich einem Bienenstock, wo die Honigträger aus- und einfliegen"

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bilden, daß Du es ihm von weitem angethan, und er des

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Nein, nur Dir. Aber darum mußt Du Dir nicht ein­halb verlangte, Dich kennen zu lernen: Rönnen Sie mir nicht sagen, fragte er mich, ob eine gewisse Gräfin Dogky, geborene Althaus vermuthlich mit Ihnen verwandt­hier anwesend ist? Ich muß mit derselben sprechen. Sa, antwortete ich, auf Dich zeigend, dort in jener Ecke auf dem Sopha- im blauen Kleide." Ah, die? Scien Und ich als Königin in der Zelle sige, meinen Sie- Gie so gut, stellen Sie mich vor." Was ich denn bereits willigst that, ohne zu ahnen, daß ich Dich dadurch um ebensowenig als Honig, Deine Ruhe bringen würde."

das ist ein recht hübsches Kompliment." Komplimente mache ich nie