Nr. 124.
Abonnements- Bedingungen: Abonnements Preis pränumerando: Bierteljährl. 3,30 M., monatl. 1,10 m., toochentlich 28 Pfg. frei ins Haus. Einzelne Nummer 5 Pfg. Sonntagsnummer mit illustrierter Sonntags. Beilage, Die Neue Welt" 10 Pfg. PostAbonnement: 1,10 Mart pro Monat. Eingetragen in die Post- Zeitungs. Preisliste. Unter Kreuzband für Deutschland und Desterreich- Ungarn 2 Mart, für das übrige Ausland 8 Mart pro Monat.
106
Ericheint täglich außer Montags.
Vorwärts
Berliner Volksblatt.
22. Jahrg.
Die Infertions- Gebühr beträgt für die sechsgespaltene Rolonel. zeile oder deren Raum 40 Pfg., für politische und gewerkschaftliche Bereins. und Versammlungs- Anzeigen 25 Pfg. ,, Kleine Anzeigen", das erste( fettgebrudte) Wort 10 Pfg., jedes weitere Wort 5 Pfg. Worte über 15 Buchstaben zählen für zwei Worte. Inferate für die nächste Nummer müssen bis 5 Uhr nachmittags in der Expedition abgegeben werden. Die Expedition ist an Wochen. tagen bis 7 1hr abends, an Sonn- und Festtagen bis 8 Uhr bormittags geöffnet.
Zentralorgan der fozialdemokratifchen Partei Deutfchlands.
Redaktion: S. 68, Lindenstrasse 69.
Fernsprecher: Amt IV. Nr. 1983.
Sonntag, den 28. Mai 1905.
verweigerung müsse der Verdacht der Anormalität durch gründliche
Expedition: S. 68, Lindenstrasse 69. Fernsprecher: Amt IV, Mr. 1984.
Ein kleiner russischer Landerfolg.
Geisteskranke im Strafvollzug. Beobachtung des Geiftes zustandes beseitigt werden und noch weniger Petersburg , 27. Mai. ( Meldung der Petersburger Telegraphen
480 Die Sonnabend- Sigung des Plößensee- Prozesses wurde vollständig ausgefüllt durch die weitere Erörterung des entsegensbollen Falles Stläroff, jenes armseligen Stläroff, der bereits im Unterfuchungsgefängnis Spuren der Geistesstörung gezeigt hat, der in Plögensee wegen Arbeitsverweigerung fortdauernd mit schweren Disziplinarstrafen belegt wurde, um schließlich als geistestrant in die Frrenanstalt überführt zu werden; es sind dem Unglüdlichen innerhalb 60 Tagen 72 Tage Arreststrafe zudiftiert worden.
P
dürften ohne solche Beobachtung andauernd Disziplinarstrafen ver- Agentur".) Ein Telegramm des Generals Linewitsch meldet dem hängt werden, die geeignet sind, den geistigen Zustand eines Kranten Kaifer unter dem 25. Mai folgendes: Eine aus Teilen der zu verschlechtern. tautafifchen Brigade und der transbaitalischen Kosatendivifionen Dr. Koenig und Möndemöller bekräftigten, so weit die Ein- gebildete Kavallerie- Abteilung unter dem Befehl des Generals engung ihrer Aussprache durch den Vorsitzenden es zuließ, die in der Süden zurüddrängend, Sinluntschuan. Am 18. Mai gelang es den Mischtschenko näherte fich am 17. Mai, den Feind nach wissenschaftlichen Literatur seit geraumer Zeit dringlich ausgesprochene Eskadrons der Vorhut dieser Abteilung, die Straße nach Falumen Ueberzeugung, daß die Aratpflege für Geistestrante in den zu erreichen, wo sie ein Güterlager verbrannten und die TelegraphenGefängnissen völlig ungenügend ist. Sie betonten, daß unter feitung auf eine große Strede zerstörten. Starke sich in dieser den jezigen Verhältnissen vieles, was vom Standpunkte des Arztes Gegend aufhaltende Chunchufenbanden wurden teils vernichtet, teils Der Fall bietet ein erschreckendes Musterbeispiel für die Unhalt- wünschenswert und nötig ist, nicht geschehen könne, daß die Aerzte auseinandergefprengt. Am 19. Mai gelangte die Kavalleriebarkeit der ärztlichen Fürsorge im Strafvollzug, wie sie zur Beit überlastet sind, daß sie die erforderlichen psychiatrischen Unter- abteilung auf die Straße, die von Fakumen nach Schifuidzy führt, unserer Veröffentlichungen in den Gefängnissen der Justiz suchungen nicht auszuführen vermögen, daß das Warte wo die Japaner eine starke aus Linien- und Gardetruppen gebildete verwaltung bestand und wie fie, wenn auch feit jener personal nicht im stande sei, sich den genügenden Blid Abteilung mit Revolverkanonen auf den südlich von Falumen Die vierte für Zeit in einiger Hinsicht gebessert, fortbesteht. die Erkennung bon Geistestranten zu verschaffen. gelegenen Höhen zur Aufstellung gebracht hatten. Abteilung griff die Japaner an, vernichtete zwei ihrer Straffammer des Herrn Oppermann allerdings hält es hartnäckig Eine den gesamten Prozeß ironisierende Szene ergab sich in dieser Stompagnien, nahm eine dritte mit fämtfür ihre Aufgabe, die große Frage des Strafvollzuges aus der Erörterung, als der Verteidiger Liebknecht aus der vielfach aus- lichen Offizieren gefangen und eroberte zwei Erörterung zu verbannen und lediglich die in den inkriminierten gezeichneten Schrift des Herrn Dr. Baer einen Paffus vortrug, Revolverianonen. Sie gelangte dann auf die Straße auf Artikeln nicht beabsichtigte Behauptung zu prüfen, daß die Aerzte der in denkbar drastischem Wort dieselben Uebelstände rügt und unter dem rechten Ufer des Liauho, zersprengte bei Schifuidzh einen sieben geradezu Pflichtverletzungen begangen haben. Aus dieser Auffassung anderem Klage führt, daß viele Fälle chronischen Frr Kilometer langen Transport von Wagen mit Reis, Tee und Konserven des Gerichts ergab sich wiederum eine peinliche Differenz finns dem Arzt verheimlicht bleiben. Und derselbe und zerstörte den Telegraphen. Nachdem die Abteilung noch zwischen dem Vorfizenden und der Verteidigung. Der Vor- Dr. Baer ist durch die Justizverwaltung veranlaßt worden, gegen erbeutet hatte, ging fie wieder zurüd, wobei sie auf dem Wege einige Gefangene gemacht und etwa 100 Pferde figende erklärte nochmals ausdrücklich, daß es sich nicht darum diejenigen Strafantrag zu stellen, welche um die Beseitigung jener, einige Banden von Chunchufen auseinandertrieb. Die Russen haben handeln solle, ob im Strafvollzug irgend welche Verbesserungen von der Wissenschaft ohne irgendwie hinreichenden Erfolg beflagter bei diesem Zuge 234 Gefangene gemacht, darunter nötig find. Der Staatssekretär des Reichs- Justizamtes und die Mißstände die Deffentlichkeit anrufen! 5 Offiziere.
preußische Justizverwaltung, welche die Aufklärung, ob Mißstände Auch die Beisigenden des Herrn Oppermann traten mehrmals
Politische Ueberficht.
Der Gewerkschaftskongres.
Unsere
Berlin , den 27. Mai Köln , 27. Mai. ( Privatdepesche.) Der Kölner Gewerkschaftstongreß ist vorbei. Er begann
Skläroff bekannt gewordenen Tatsachen, wie die andauernde Arbeits- Eine Seeschlacht in der Korea- Straße? lag es auf der Versammlung. Der Hauptredner der Oppofition
vorhanden sind, als Zweck des Prozesses bezeichnet haben, werden in Attion. Da Dr. Möndemöller die frühere Feststellung der Tokio , 27. Mai. Amtlich wird vom 25. d. M. gemeldet: ficherlich durch dies Scheitern ihrer Erwartungen äußerst enttäuscht geistigen Erkrankungen für erforderlich erklärte, überraschte Land- Japanische Kavallerie trieb eine Abteilung der sein. Zugleich werden die Angeklagten schwer beeinträchtigt, da, auch gerichtsrat Gräber den Gerichtssaal durch die erstaunlichste der russischen Ravallerie nach Norden und Nordosten im Falle nicht vorliegender Pflichtverlegung der Aerzte, der Erweis Fragen: Dann soll wohl in jeder Belle fortwährend und beseste sumiencheng 18 Meilen nordöstlich dringlicher Reformbedürftigkeit des Strafvollzugs für die Feststellung ein Aufseher figen? Man wird zunächst gut tun, den Scherz bon Changtu. Im übrigen ist, kleine Zusammenstöße ausder Absichten der Angeklagten und für das Maß der Strafe, sofern des Richters, dem auch Herr Oppermann beipflichtete, nicht ernsthaft genommen, die Lage unverändert. das Gericht verurteilen will, wesentlich, ja entscheidend sein müßte. zur Urteilsbildung über die Geistesbeschaffenheit der vierten Straf Das Gericht ließ sich jedoch nicht genügen an dieser Ablehnung fammer zu verwenden. von Fragen, die es als mit dem Gegenstand der Verhandlung in Von andersartigem Interesse war ein Wort des Landgerichtsrats gar feinem Busammenhang stehend" auffaßt, sondern verkündete die Braun. Anscheinend meinte Braun, daß die Krankheit des Stläroff präventive Drohung, daß es, falls die Verteidigung weiter solche nicht gerade durch die Disziplinarstrafe verschlimmert worden sein Fragen stelle, darin, eine Mißachtung des Gerichts" sehen müßte, und er drückte dies in der Frage aus: Wäre er nicht würde. Abgesehen davon, daß nach unserer Ansicht eine solche verrüdt geworden, da er die Ausweisung nach Generalabschreckung unzulässig erscheint, ist es natürlich unmöglich Rußland fürchten mußte? Landgerichtsrat Braun ist für die Verteidigung, in jedem Falle vorher zu wissen, was das keineswegs im Verdacht sentimentaler Anwandlungen, ist er es doch, mit der Erklärung Legiens, daß diejenigen sich verrechnet Gericht als im Zusammenhang" und was es als„ außerẞusammen- der in einer Verhandlung über Streifpostenbeunruhigung erklärte: hätten, die mit einem Zwiespalt der politischen und gehang" ansehen mag. Dieser Beschluß kann unter Umständen eine Wenn an mich jemand herantritt und fragt: Wer sind Sie? so gebe werkschaftlichen Arbeiterbewegung rechnen, und schloß mit einer bedenkliche Einschränkung der Rechte der Angeklagten zur Folge ich dem Mann einen Tritt vor den Bauch, daß er auf ähnlichen Stundgebung Bömelburgs. Und die Delegierten, die haben. den Damm fliegt. Obschon also eitele Sitte nicht Sache des fich gestern noch aufs heftigste bekämpft hatten, als es an die Höchst bedeutsam gestaltete sich die Bernehmung der Sach Landgerichtsrats ist, erachtet er das Leben in Rußland als Erörterung der Maifeierfrage ging, stimmten nichtsdestoweniger verständigen. Der Fall Stläroff führte zu einem verso unendlich furchtbar, daß die Befürchtung eines in Rußland in der Meinung ihres Vorsitzenden begeistert zu. nichtenden Urteil der Wissenschaft über die feiner Weise Beargwöhnten, dorthin ausgewiesen zu werden, geeignet Eine merkwürdige Wendung war über Nacht in der handlung von Geistestranten in den Gefängnissen. ift, ihn verrückt zu machen. So schreckensvoll wie Landgerichtsrat Stimmung des Kongresses eingetreten. Die Debatte bewegte Allerdings unternahm es Medizinalrat 2eppmann, die Braun hat noch kein Sozialdemokrat die russische Barbarei ge- fich am Sonnabend früh im Gegensatz zu der LeidenschaftlichAnschauungen der Anklage, die offensichtlich in weitem Maße auch zeichnet; er hätte verdient, als Sachverständiger im Königsberger feit, die am Freitag herrschte, in ruhigen Bahnen. Wie eine die Anschauungen des Gerichtes find, eifrigst zu stüßen. Leppmanns Hochverratsprozesse zu erscheinen!- Ermattung, auch ein Stück Erkenntnis davon, daß die Szenen Gutachten beruht auf der Anschauung, daß die dem Arzt im Falle des Freitag der deutschen Arbeiterbewegung unwürdig seien, Verweigerung eines erstmalig Bestraften, auch bei geistig Gesunden gegen die Maifeier, Döblin , vertrat seinen Standpunkt sachlich vorkommen, daß deshalb auch von einer Fahrlässigkeit des Tokio , 27. Mai, mittags.( Meldung des Reuterschen in beinahe würdiger Form. Dr. Pfleger nicht geredet werden könne. Es müßte aus Leppmanns Bureaus".) Hier geht das Gerücht, zwischen den Flotten Als dann der Referent Robert Schmidt das Schlußwort Darstellung følgerichtig der Schluß gezogen werden, daß er das Togos und Rosch bjestwenskys sei es in der Straße nahm und mitteilte, alle drei Antragsteller wären mit einander Schicksal Stläroffs und aller derer, die in ähnlicher Art im Ge- von Korea zum Kampfe gekommen. übereingekommen, ihre Resolution zurückzuziehen, ging nach fängnis geistestrant werden, für unabwendbar hält. Während Diese Nachricht flingt deshalb erheblich wahrscheinlicher dem ersten Augenblick fassungsloser Ueberraschung über diese Leppmann in diesem Teil feines Gutachtens vollständig die in als die bisherigen Seeschlachtenberichte, weil inzwischen das unerwartete Wendung der Dinge ein Aufatmen durch die Schriften und auf wissenschaftlichen Kongressen von ihm vertretenen Geschwader Roschdjestwenstys nach zuverlässigen Meldungen Masse der Delegierten. Das zeigt jedenfalls, daß Bömelburg Anschauungen verleugnete, machte er andererseits Ausführungen, die Höhe von Schanghai bereits am 24. Mai erreicht hatte und Legien in einem Recht haben. Die Gegenfäße zwischen die sich zu einer vielleicht ungewollten Beschuldigung des und inzwischen tatsächlich bei Fortsetzung der Fahrt die Straße Partei und Gewerkschaften sind zweifellos vorhanden. Systems der Arztpflege verdichteten. Herr Leppmann er von Korea erreicht haben kann! Entweder ist es der russischen muß ausgesprochen werden, um jeder Selbsttäuschung aus flärte es für nicht leicht, zeitig den Bustand des Flotte geglückt, der japanischen Flotte auszuweichen und so dem Wege zu gehen. Aber das Gefühl der Gemeinsamkeit Geistestranten festzustellen; selbst bei genauer Beobachtung sei Formosa zu passieren, oder aber die Japaner hatten ihre besitzt bei alledem solches Maß, daß man dem offenen Stampfe, die beginnende Geistesstörung nicht mit Sicherheit zu erkennen. Flotte überhaupt nicht bei Formosa respektive den dem Bruderkrieg gern aus dem Wege ging. Und ein wirtHerr Leppmann wollte damit zeigen, der Arzt in Blößen- Bescodares- Inseln stationiert, sondern erwarteten Rosch- licher Beschluß auf Abschaffung der Arbeitsruhe hätte einen see verdiene feinerlei Vorwurf, eine so schwierige Auf- djestwensky erst in den japanischen Gewässern. Aber selbst solchen herbeigeführt. gabe nicht gelöst zu haben. Herr Leppmann hat ge- wenn die russische Flotte ihren Kurs nach Wladiwostok fortsett, Zu wessen Gunsten dieser Kampf ausgefallen wäre, ist zeigt, daß bei der Schwierigkeit solcher Aufgabe um so ist es noch gar nicht sicher, daß es zu einer größeren Sees nicht vorauszusehen. Ganz sicher war der Sieg der Arbeitsmehr Vorsicht nötig ist und um so mehr Ein schlacht tommt. Möglich wäre es immerhin, daß Togo ruhegegner nicht. Der Riß zwischen Partei und Gewerkrichtungen für möglichst rechtzeitige Erkennung entstehender Geistes- wirklich die Absicht hätte, die russische Flotte ungestört schaften zieht sich nicht auf der Grenze zwischen beiden frankheit getroffen werden müssen. Herr Leppmann wird der Letzte la diwostot erreichen zu lassen, um das Geschwader hin. Er schneidet einen nicht unerheblichen Teil der ihren ihren übrigen Mitkämpfern fein, der die psychiatrische Kunst so tief herabsetzen will, daß er die dort zu blodieren und später die Festung von der Landseite Gewerkschaftler selbst von zeitigere Feststellung der geistigen Erkrankung Stläroffs und die anzugreifen, wodurch dann eventuell die Möglichkeit gegeben ab. Gerade das hat ja dieser Kongreß so deutlich gezeigt. Möglichkeit der Rettung von völligen geistigen Verfall bei guten wäre, den Schiffen Roschdjestwenstys das Schicksal der Port Auf ihm waren nur Vertreter der Gewerkschaften anwesend, Einrichtungen für ausgeschlossen erklärt. Arthur- Flotte zu bereiten. Freilich schlösse der Aufenthalt der Konnten die Debatten so heftig werden, wenn in den Ge
-
Das
Trotz der Schwierigkeiten, die der Vorsitzende bereitete, führten russischen Flotte in Wladivostok eine nicht geringe Gefahr wertschaften selbst über die Frage der Maifeier völlige Einigdie Gutachten der Herren Dr. Koenig und Dr. Möndemöller für Japan ein. Eine Blockade des Hafens würde schwerlich feit geherrscht hätte? Die Stimmen von Führern wie Bock, jenen Oberarzt in der Jrrenanstalt Dalldorf, dieser Oberarzt das Auslaufen starter Kreuzerflottillen ver- Timm, Glocke ze., die man doch für alle Zeit als überaus der Provinzial- Heil- und Pflege- Anstalt in Osnabrid- weit hinaus hindern können. Welchen Schaden aber solche Streiftouren tätige Gewerkschaftler kennt, durfte man nicht gut unbeachtet über die Kleinlichkeit der Beleidigungsbagatelle und auf die Höhe des anzurichten vermögen, haben ja die Japaner seinerzeit bitter lassen!
Die letzten Telegramme lauten:
eminent sozialen Problems, das trotz alledem hier zur Ver genug erfahren. Das günstigste wäre deshalb für Togo , Noch etwas über den Ton der Debatten. Vielleicht kann handlung bleibt. Beide Sachverständige erklärten übereinstimmend, wenn es ihm gelänge, die russische Flotte vor der Ankunft man von manchem der Redner heut sagen: Kaum war das daß Aerzte mit guter psychiatischer Vorbildung aus den Tatsachen, in Wladiwostok nach Möglichkeit zu schwächen. Wort dem Mund entfahren, möcht er's im Busen gern bedie in den verschiedenen Stadien des Falles Stläroff hervortraten, wahren. Es ist, das hatte das Beispiel des Referenten gezeigt, und diese doch in einer Form vorzutragen, die Verlegendes vermeidet. Die Selbstbeherrschung hat man in der Debatte sehr oft fehlen lassen. Das soll keine lehrhafte Ermahnung sein, aber beide Seiten haben einen Anspruch darauf, daß man eine nach reiflicher Ueberzeugung gewonnene Meinung bitten. In Köln ist manches Wort gefallen, das nicht wegen
Verdacht der Geifteserkrankung geschöpft und genauere Saigon , 27. Mai. ( Meldung der Agence Havas") Den Befehr wohl möglich, eine gegenteilige Meinung zu vertreten richten der leer aur idlehrenben Sohlenschiffe zufolge war die Flotte Roschdjestwenstys am 24. Mai auf der Höhe von Schanghai angekommen und ist in der Richtung nach der Korea- Straße weiter
Beobachtung für erforderlich gehalten haben würden. Dr. Mönde möller trat in den sachlich schärfsten Gegensatz zu Dr. Leppmann; während Leppmann sagt, weil auch Gesunde öfter aus Trotz die Arbeit andauernd veriveigern, darum fonnte Dr. Pfleger, gegangen. ohne pflichtwidrig oder fahrläffig zu sein, auch aus Stläroffs Ber- Tolio, 27. Mai, 4%, Uhr nachmittags.( Meldung des„ Neuterschen halten nicht alsbald Verdacht der Geisteserkrankung schöpfen, erklärt Bureaus".) Admiral Roschdjestwensty ist auf der Höhe von Thufchima. achtet. Beide haben das Recht, sich Beschimpfungen zu verDr. Möndemöller: im Falle wiederholter grundloser Arbeits- 1( Straße von Korea .)