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explodirten und bildete somit dieser Zwischenfall des Festes später zu schließen, sowie die beiden Erholungspausen um 9 und| denen eine lange Strafe in Aussicht steht, plöglich die Flucht. eigentlichen Knalleffekt". 11 Uhr um je 5 Minuten zu verkürzen. Bum besseren Verständniß Sie müssen sich beim Anblick des menschenleeren Korridors ver üblich ist, erit 5 Minuten nach 7 Uhr beginnt, um eine fort- hinunter, die er soeben pafsirt hatte, der Zweite entledigte sich fei erwähnt, daß der eigentliche Unterricht, wie auch anderwärts ständigt haben, Giner wandte sich rückwärts und eilte die Treppe währende Störung durch zu spät kommende, weil fernwohnende seiner Pantoffeln und eilte den Korridor entlang. Er gewann Rinder( die Haidestraße hinter dem Lehrter Bahnhof z. B. gehört auch den Ausgang und eilte die Paulstraße herunter, verfolgt noch zum Schulbezirk der Schule in der Stromstraße) zu ver- von dem Gerichtsdiener. Es begann eine wilde Jagd. Der meiden.

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Der Verein der in der Buch, Leder- und Papier Industrie thätigen Arbeiter und Arbeiterinnen hielt in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag ein gemüth­liches Beisammensein mit Tanz ab, das sich auch zu einer fleinen Lassallefeier gestaltete. Gegen 2 Uhr Morgens hielt Herr Niese eine kurze Ansprache, in welcher er die Bedeutung Lassalle's für Der frühere Schulfchluß um 12 Uhr ist aber nöthig, um ein Flemming- und Melanchthonstraße bis zur Calvinstraße und hier Die Arbeiterbewegung hervorhob. Fräul. M. Müller trug dann zusammentreffen beider Geschlechter, welche die Schule besuchen, erit wurde er von einem Arbeiter gestellt und festfgehalten, bis das Gedicht Karl Buffe's dem Todten" vor, worauf der Buch in dem einzigen Ausgange des Schulhauses zu verhüten. Der der verfolgende Gerichtsdiener athemlos herangekommen war. binder- Männerchor das mit dem Refrain Hoch, Ferd. Laffalle!" 3weck dieser Verfügung, die so plöglich mitten im Semester auf Der zweite Flüchtling war inzwischen im Gebäude selbst einem schließende Lied intonirte. Hierauf hatte Fidelitas wieder das taucht, welcher offenbar nur der sein kann, in übereifriger Weise Aufseher gerade in die Arme gelaufen. Derartige Fluchtversuche die infolge der Hiße ausgefallenen Stunden schleunigst nachzus wiederholen sich in letzterer Zeit auffallend häufig. Zu unserer Notiz Richter Lyuch", welche von zwei bolen, erscheint uns um so verwerflicher, als es gerade bei der drohenden Choleragefahr dringend nöthig wäre, die Pausen, die Prügelszenen in der National- Brauerei" handelte, wird uns jetzt den Kindern nach stundenlangem Stillefigen in heißer, stictiger von den Vertretern der genannten Brauerei mitgetheilt, daß der Luft einige dürftige Bewegung und das Verzehren ihres Früh eine Arbeiter um deswillen Prügel bekommen haben soll, weil er in eine Steilerei, welche ihn nichts anging, durch einen Spatenstücks in frischer Luft gewähren, eher zu verlängern, statt sie in hieb aktiv eingriff, worauf sich die bis dahin Streitenden gegen ungerechtfertigter Weise zu verkürzen. ihn wandten und ihn verwalkten. Der zweite Geprügelte foll

Wort.

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aber dadurch zu seiner Portion ungebrannter Asche gekommen Rosnic, welcher Teltowerstr. 33 bei Fröhlich wohnte und in dem Verschwunden ist seit dem 25. d. M. der Buchhalter Eduard sein, daß er Streit begann und Kunden der Brauerei beschimpfte. Speditionsgeschäft von Witte, Lindenstr. 20, mit einem Monats­Daß die Miffethäter auf das Romtoir gerufen und fie dort Ginkommen von 150 M. angestellt war. Seit längerer Zeit hatte durchgehauen wurden, wie in unserer Notiz behauptet wirder immer wieder von der Absicht gesprochen, sich das Leben nehmen das bestreitet die uns gewordene Buschrift nicht. Gerade darüber zu wollen, so daß man sich schließlich daran gewöhnt hatte und wäre aber eine Auskunft erwünscht gewesen.

man auch jezt noch nicht weiß, wie der fleißige junge Mann dazu gekommen ist, Gelder seines Prinzipals zu unterschlagen. An gehörige des Vermißten sollen in Blau i. M. wohnen.

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,, Rittergut befizer Neifurth, Villa Reifarth, Lichter. felde" ein Schwindler, der unter diefer pomphaften Adreſſe hiesigen Firmen in schwindelhafter Weise Waaren auf Kredit entlockt hat, ist jetzt im Moabiter Untersuchungsgefängniß falt gestellt. Der Hochstapler hat, wie der Konfektionär" mittheilt, allererste Firmen zu täuschen gewußt und nach den bisherigen Der Herr Rittergutsbefizer hatte in der That in Lichterfelde eine Feststellungen deren nicht weniger als siebenundzwanzig betrogen. Billa gekauft und bezogen gehabt, die Auflassung an ihn war aber noch nicht erfolgt, weil er die festgestellte Anzahlung nicht geleistet hatte. die Ehefrau des Lindenstraße 21 wohnhaften Gastwirths Karl Polizeibericht. Am 27. d. M. Morgens wurde eine Frau Die Arbeiterfreundlichkeit gewisser Unternehmer in der schwinden sich bei ihr einfand und die entnommenen Speisen und Schlächterwagen überfahren, wobei sie Verlegungen am Kopfe Brauer nichts darauf gab, als er am Nachmittage vor seinem Ver- an der Ecke der Friedrich- und Oranienburgerstraße von einem Theorie und Praxis tennen zu lernen, hatte letthin das Komitee Getränke außer der Zeit mit dem Hinzufügen bezahlte, daß er und am linken Arm erlitt, so daß fie nach der Universitätsklinit der Brauerei- Arbeiter vom Brauerverein der Provinz Branden - dies nicht ohne Grund thue. Er sei auf der Welt nichts mehr gebracht werden mußte. Als Vormittags die bei dem Schant burg Gelegenheit. Die Mitglieder dieses Vereins und speziell die nüße und werde sich das Leben nehmen. In seiner Wohnung wirth Mary, Krausenstr. 31, im Dienst stehenden Mädchen Kusche als Führer" bekannten Arbeiter leiden, seitdem die Herren beglich er gleichfalls seine geringen Schulden und gab die Absicht und Jäckel mit dem Reinigen eines Zimmers beschäftigt waren, Unternehmer den Arbeitsnachweis ausschließlich in Händen haben, fund, im Grunewald , wo ihn Niemand kenne, aus dem Leben und die Lettere, auf einem Stuhle stehend, einen Schrank ab bitter unter ganz offensichtlicher zurücksetzung bei der Vertheilung zu fcheiden. Nachdem man für dies räthselhafte Verhalten An- ftäubte, fand sie auf demselben einen von ihrem Dienstherrn dort von freien Arbeitsstellen. Während früher, wo die Berliner fangs feine Erklärung finden fonnte, lief am 26. d. M. bei dem aufbewahrten geladenen Revolver vor und wollte denselben nebst Brauer Gesellen den Arbeitsnachweis in Händen hatten, die Prinzipal ein Schreiben ein, in welchem Rosnick sich selbst der anderen Gegenständen der Kusche zureichen. Hierbei entlud fich längste Wartezeit 8-9 Wochen betrug, sind fest Fälle konstatirt, Unterschlagung von etwa 600 m. beschuldigte und sein Ver- ein Schuß und die Kugel traf die Rufche in die Brust. Sie daß Gesellen, welche vor 11 Monaten schon sich beim Nachweis schwinden mit dem Vorhaben, freiwillig den Tod zu suchen, be- wurde, schwer verletzt, nach der Charitee gebracht. Mittags meldeten, jetzt noch nicht an der Reihe find um in etwaige gründete. Die Firma war auf das Höchfte erstaunt, da ihr von sprang eine Schneiderin in der Nähe der Königin- Auguftabrücke frei werdende Stellen einzurücken.- Um diesen Uebelstand Beruntreuungen seitens des Buchhalters nichts bekannt war, und in den Landwehr- Kanal, um sich zu ertränken. Sie wurde jedoch zu erörtern, resp. deſſen Beseitigung anzuregen, wandte sich das von vorüberfahrenden Schiffern noch lebend aus dem Wasser ge­Komitee der Brauerei- Arbeiter an den Vorsitzenden des Vereins zogen. Nachmittags sprang der Zimmerpolier Meinhardt in der Brauereibesitzer Herrn Happoldt, und zwar that dies das der Nähe der Beuffelbrücke während der Fahrt aus einem Eisen­Romitee mit um so größerer Zuversicht, als Herr Happoldt bei bahnzuge der Stadt- und Ringbahn auf das Nebengeleise, wurde einer früheren Gelegenheit sich äußerte, die Arbeiter möchten, Eine muthige Frau, die mancher anderen zum Muster von einem dort kreuzenden Zuge überfahren und auf der Stelle wenu fie Beschwerden haben, ehe fie an die Deffentlichket treten, dienen tann, ist eine Frau K. in der Mauerstraße. Sie hat durch getödtet. Anscheinend liegt Selbstmord vor. Als ein Kutscher fich doch an ihn, Happoldt, wenden. Leider entsprach der ihre Entschlossenheit nicht nur einen Einbruch verhütet, sondern mit seinem einspännigen Geschäftswagen die Holzmarktstraße Empfang des Komitees durch Herrn Happoldt der früheren auch die Festnahme der Einbrecher bewirkt. Frau K. war gestern passirte, wurde er vor dem Hause Nr. 68 von einem anderen freundlichen Einladung nicht. Der Herr trat ungemein selbst Nachmittag gegen 5 Uhr in ihrer Wohnung mit Waschen be- Fuhrwert angefahren und durch den Stoß vom Wagen ge­bewußt auf; er leugnete zwar die parteiische Handhabung des schäftigt, als an der Thür zuerst geklingelt und dann geklopft fchleudert. Er erlitt anscheinend schwere Verletzungen am Kopfe. Arbeitsnachweises, gab aber dann selbst zu, daß kein Kommissions- wurde. Da die Frau mit Rücksicht auf ihren Anzug die Thür Abends versuchte während der Fahrt in einem Zuge der mitglied der Arbeiter Aussicht hätte, in einer Berliner Brauerei nicht öffnen konnte, so horchte sie an diefer und nahm wahr, daß Stadt- und Ringbahn auf der Strecke zwischen Jannowizbrücke­je wieder Arbeit zu bekommen. Als hierauf das Komiteemitglied auf dem Flur zwei Männer fich flüsternd unterhielten. Dann Schlesischer Bahnhof ein unbekannter Mann sich mittelst Re Preuß sein Bedauern über den Mißerfolg der Mission aussprach wurde nochmals start geklopft. Als Frau R. sich auch hier- volvers zu erschießen. Er wurde schwer verletzt, aber noch lebend und die Bemerkung daran knüpfte, daß nun die Brauerei- Arbeiter gegen ganz ftill verhielt, wurde ein Dietrich durch das nach dem Krankenhause am Friedrichshain gebracht. In der wüßten, was sie zu thun hätten und auch in Bezug auf den Schlüsselloch der Wohnungsthür gesteckt und der Versuch Nacht zum 28. b. M. erhielt an der Ede der Wald- und Arbeitsnachweis ihre eigenen Wege gehen würden, beliebte es gemacht, die Thür zu öffnen. Dieser Versuch gelang Siemensstraße ein Schlosser von einem bis jetzt unbekannt ge Herrn Happoldt, sadgrob zu werden und belegte er Preuß mit jedoch nicht, da Frau R. von innen den Riegel des bliebenen Soldaten, anscheinend ohne jede Veranlassung, mit dem Zitulaturen, über deren Zulässigkeit der Strafrichter fein Urtheil Schlosses niederdrückte. Als die beiden Männer die Ver- Seitengewehr einen Hieb über den Kopf und wurde schwer ver­abzugeben Gelegenheit haben wird. Was sagt Herr Rösicke zu geblichkeit ihrer Bemühungen einfahen, verließen sie das Haus, legt nach dem Krankenhause Moabit gebracht.- Am 28. d. M. diesem mit der Harmonietheorie so wenig harmonirenden Ver- ohne den Diebstahl, auf den sie es offenbar abgesehen hatten, Morgens sprang eine Frauensperson an der Schloßbrücke in halten seines Herrn Kollegen? ausgeführt zu haben. Wenn sie aber glaubten, unbehelligt heim- selbstmörderischer Absicht in die Spree, wurde jedoch, ohne Schaden gehen zu fönnen, so hatten sie ihre Rechnung ohne Frau K. ge- genommen zu haben, wieder aus dem Wasser gezogen. Wie das königliche Polizeipräsidium bekannt macht, macht. Diese warf sich rasch entschloffen ein Kleid über, eilte obdachloser Lumpenfammler wurde auf dem Hofe des Grund­ist mehrfach festgestellt worden, daß als getrocknete Morcheln" den Dieben auf die Straße nach und veranlaßte hier ihre Feststücks Ritterstr. 58 aus mehreren Kopfwunden blutend aufgefunden hier vielfach nicht echte Morcheln, sondern die ihnen nahme. Es war kein schlechter Fang; die beiden Männer ent- und nach dem Krankenhause am Urban gebracht. äußerlich ähnlichen Lorcheln feilgehalten werden, deren puppten fich als ein paar alte 3nchthäusler. Der Eine ift ein Gartenlotal von Grow, Hasenhaide 88-93, fiel Nachmittags ein Genuß, besonders wenn denselben alte, ausgewachsene, Schloffer Geibt, ein Sachverständiger im Fache des Einbruchs, Raufmann bei der Benutzung der dort aufgestellten Drahtseil- Bahn wurmstichige und faule Exemplare beigemengt find, der Andere angeblich ein Raufmann Androschewsky, in Wirklich leicht für die Gesundheit gefährliche Folgen haben kann. feit aber ein Agent eines hiesigen Privat- Detektivinstituts. Ebenso werden als getrocknete Champignons" außerordentlich Androschewsky, in der That ein fauberer Detektivagent, hat bereits häufig nicht diefe, sondern die zerschnittenen Stiele und Hüte des 13 Jahre im Zuchthause zugebracht. Steinpilzes nach Entfernung der Röhrenlamellen verkauft, welchen gelegentlich auch giftige Pilze, wie der Hörnling", der Knollen­Blätterschwamm" und andere beigemengt sind. Es wird daher die größte Borsicht, nicht nur beim Einsammeln, wobei alle ver­dorbenen und schädlichen Exemplare fern zu halten sind, sondern auch für den Genuß derartiger Pilze anzuwenden sein, und empfiehlt es sich, die frischen wie die getrockneten Pilze vor der Bubereitung durch kochendes und kaltes Wasser zu reinigen und eventuell aufzufrischen, um alsdann alle ungesund aussehenden Stücke zu entfernen. Hierbei sei bemerkt, daß das Fleisch des eßbaren Steinpilzes nach dem Trocknen weiß bleibt, während seine gefährlichen Nebenarten blau zu werden pflegen.

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Theater.

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infolge der von ihm ausgeführten starten Schwingungen über das Fangtuch hinweg, etwa 2 Meter hoch, zur Erde und erlitt an scheinend bedeutende Verletzungen am Kopfe, so daß seine Ueber­führung nach dem Krankenhause am Urban erforderlich wurde. Gin 18jähriger, seit mehreren Jahren nervenkranker Knabe wurde Durch die Eifersucht eines Weibes ist der Kriminal in der Wohnung seiner Eltern, in der Wörtherstraße, erhängt vors polizei wieder einmal eine sehr gefährliche Einbrecherbande in die gefunden.- In der Nähe der Schlesischen Brücke sprang Abends Hände geliefert worden. Die geschiedene Lokomotivführer B. hatte ein Arbeiter in den Landwehrkanal und ertrant.- In der Nacht mit dem 34jährigen Schlosser Wilhelm Kruckenberg längere Zeit zum 29, d. M. entstand in dem Zanglokal Perlebergerstr. 18 eine im Konkubinat gelebt, R. war aber des Verhältnisses überdrüffig Schlägerei, wobei der Schuhmacher Mischke dem Arbeiter geworden und hatte die B. hinausgeworfen. In Wuth und Schröder einen Messerstich in den Arm beibrachte. Der Verletzte Eifersucht entbrannt, lief sie nach der Polizei und erstattete dort wurde im Krankenhause Moabit verbunden. Anzeige, daß Kruckenberg sich mit seinem Schlafburschen, dem nung in der Perlebergerstraße versuchte ein Schankwirth, sich durch In seiner Woh Arbeiter" Karl Bänker, zur fortgesetzten Begehung von Ein- einen Schuß in den Kopf zu tödten. Er wurde noch lebend nach bruchsdiebstählen verbunden und daß der Stiefvater des R., der dem Krankenhause Moabit gebracht. Bei der am 27. d. M. 71jährige Almofenempfänger Gustav Baffehl, dabei als Hehler aus Hamburg angekommenen und wegen choleraverdächtiger Er fungirt habe. Bier Einbrüche aus der jüngsten Zeit vermochte frankung in das Krankenhaus Moabit überführten verehelichten Die übertriebene Cholera- Furcht zeitigt allerlei Thor die Anzeigerin speziell anzugeben, und zwar je einen in der Flens- Frohnert wurde durch bakteriologische Untersuchung im Institut heiten. Von ärztlicher Seite ist mit nachdrücklichen Worten auf burger- und der Lessingstraße, und zwei im Norden Berlins . Eine für Infektionskrankheiten ihre Erkrankung an der aftatischen die Gefahren hingewiesen worden, welche ein Darmkatarrh unter sofort vorgenommene Haussuchung förderte so viel gestohlene Cholera festgestellt. Nach bem Bericht der Direktion des Kranken­den gegenwärtigen Verhältnissen nach sich ziehen kann; derartige Gegenstände zu Tage, daß es außer Zweifel steht, die Diebe haben hauses befindet sich die Patientin jedoch bereits auf dem Wege Störungen der Verdauungswege erhöhen wie die Berliner noch viel mehr als die angegebenen vier Einbrüche verübt. Die der Besserung und ist ihre Wiederherstellung zu erwarten. Am Beitung" schreibt die Gefahr einer Ansteckung, da die feind Mitglieder der Bande haben eine recht nette Vergangenheit 27. und 28. b. M., sowie am darauffolgenden Morgen fanden lichen Bazillen in dem gefchwächten Körper einen für ihre ver- hinter sich. Der 34jährige Kruckenberg erhielt in seinem acht kleine Brände statt. derbliche Thätigkeit weit mehr empfänglichen Boden vorfinden. 22. Lebensjahre wegen vieler Einbrüche zehn Jahre Zuchthaus, So sehr mit Rücksicht hierauf weise Vorsicht am Blake ist, so die er jüngst verbüßt hat. Sein Schiafbursche, der 41jährige wenig angebracht ist eine allzu übertriebene Angstmeierei! Be- Bänker, hat in vier Raten fünfzehn Jahre Zuchthaus abgefeffen sorgte Gemüther, beren es ja in solchen Zeiten immer genug und der alte Passehl wurde im Jahre 1851 wegen Bertheilung giebt, legen fich nicht nur alle möglichen Opfer der Enthaltsam- der Rollen bei einem Raubmorde und wegen schwerer Hehlerei feit auf, um nur ja teinen Durchfall zu bekommen, sondern zu lebenslänglichem Buchthaus verurtheilt. Nachdem er 20 Jahre fie furiren auch in höchst unzulässiger Weise an sich herum. im Buchthaus zugebracht, wurde er 1871 gelegentlich einer Am­Bei den geringsten verdächtigen" Anzeichen- es braucht sich nestie begnadigt und in Freiheit gesezt. Er ist wegen feines spiel von Alexander Dumas dem Jüngeren Denise" einen Jm Residenztheater erzielte vorgestern bas bekannte Schau nur gelegentlich ein bischen Rollern im Leibe einzustellen oder statt Alters allein auf freiem Fuße geblieben, während Struckenberg starken Erfolg. Die Kauf- Ehe unserer Bourgeoisie verleitet und einer zwei Entleerungen zu erfolgen wird sofort zum nächsten und Bänker in Untersuchungshaft genommen worden sind. Charaf veranlaßt die literarischen Vertreter derselben scharf zugespitzte Apotheter gestürmt und um die üblichen Choleratropfen gebeten. teristisch ist, wie die Diebe die Gelegenheiten zu den Diebstählen Probleme aufzustellen und diese mit allen Mitteln der Dialektik Ohne Verständniß wird dann medizinirt, lediglich unter dem Ein- ausbaldowert haben. Sie gingen in die Wohnungen von Herr- durchzuführen. Es handelt sich hier darum, ob ein sogenannter fluß der allgemein graffirenden Cholerafurcht. Die Folge solcher schaften und frugen, ob alte Kleider, Lumpen, Knochen, Papier zc. anftändiger Mann eine Frau heirathen darf, die bereits die Ges unmäßigen und übertriebenen Pfuscherei ist natürlich, daß sich zu verkaufen feien. Wurde eine Wohnung nach wiederholtem liebte eines Anderen war. Diese Frage wird hier unter der eine Berstopfung einstellt, die bald wirkliche Beschwerden ver- Klingeln nicht geöffnet, fo wurde flugs ein Wachsabdruck vom üblichen Einwirkung auf die Thränendrüsen der Zuschauer zu urfacht und womöglich erst zu dem ängstlich vermiedenen Durch Schlüsselloch genommen, K. feilte die Nachschlüssel zurecht, und Gunsten der Verführten gelöst. fall führt. Auch unter einer Verstopfung leidet also der Organis wurde bei einem erneuten Besuche wieder nicht geöffnet, dann mus ganz außerordentlich. Noch thörichter ist es, wenn Jemand, wurde die Wohnung aufgeschlossen und ausgeräumt. Der Direttor Lautenburg hatte sich diesmal selbst auf die Bretter begeben, welche in der Blumenstraße den Ehebruch be der sich vollkommen gefund fühlt, nur um allen Eventualitäten vorzubeugen", derartige Tropfen zu sich nimmt und sich aus- Arg zugerichtet wurde am Freitag Nachmittag ein Hunde- pflichtgetreuen Beamten und fand später die zu Herzen gehenden deuten. Er gab den Brissot mit der ganzen Treuberzigkeit eines schließlich auf eine stopfende Diät beschränkt. Am besten wäre fänger, welcher an der Ecke der Anhalt- und Wilhelmstraße den Zöne des zu Tode verwundeten Vaters. Den Grafen von schon, wenn in den Apotheken alle irgendwie eingreifend wirkenden dem Bigarrenhändler Paul Krieg gehörigen Dachshund ergriffen Barbannes gab Herr Nittner mit vieler Würde, und auch Herr Arzeneien, mag es fich auch um sogenannte Haus- und Voltsmittel hatte. Das Thier, welches erfahrungsmäßig ohne Maulforb den Reusch war in der Rolle Fernands der richtige Typus eines handeln, nur gegen Vorweisung eines ärztlichen Rezepts verabfolgt Laden nicht verläßt, hatte um 51/2 Uhr vermuthlich in der Ein- morallosen Taugenichts. Eine gute Afquifition hat das Residenz gangsthür gefeffen und die Schnauze neugierig herausgesteckt, als theater in der Person des Fräulein Olga Görner gemacht, be ein Hundefänger plötzlich mit der Hand zugriff, um das Thier das Publikum durch ihr frisches, fein nüancirtes Spiel entzückte. Die Direktion der Feuerwehr in Berlin hat sich bereit unter dem Arm fortzutragen. Er hatte aber seine Rechnung ohne Auch die übrigen Damen fanden sich gut mit ihren Rollen ab. erklärt, bei Eintritt einer Cholera- Epidemie in zwei ihrer Depots den Hund gemacht, welcher um sich biß, und den Häfcher an der Die szenische Ausstattung war vornehm. Der Eröffnungsabend Räume zur Stationirung von Krantenwagen zur Verfügung zu Nase, an beiden Wangen und an beiden Händen so verletzte, daß scheint dem Theater glänzende Erfolge zu prophezeien. stellen. Im städtischen Obdach ist Fürsorge getroffen, daß dieser sich an einem Brunnen von dem Blute reinigen mußte. alle diejenigen Familien dort Unterkunft finden fönnen, welche Ueber die Berechtigung des Einfangens von Hunden durch wegen Erkrankung eines Familienmitgliedes an der Cholera die angestellten Fänger bestehen übrigens vielfache Zweifel. Wir ihre Wohnung behufs deren Desinfektion verlassen müssen und benutzen daher diese Gelegenheit zu der Mittheilung, daß nur die zur Zeit ein anderes Unterkommen sich nicht selbst beschaffen solche Thiere aufgegriffen werden dürfen, welche auf der Straße tönnen. Den Mitgliedern der städtischen Deputation für die ohne Maulforb und Steuermarke frei umberlaufend angetroffen öffentliche Gesundheitspflege ist zur Kenntniß gegeben, daß sie im werden. Befindet sich dagegen ein Hund in dem offenen Ein­Falle der Noth sofort per Telegraph zu einer Sigung berufen gange zu einem Laden oder sonstigen Raum, so sind die Fänger

würden.

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werden würden.

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zu dem Mitnehmen nicht berechtigt.

Gerichts- Beifung.

Eine in psychologischer wie rechtlicher Beziehung intereffante Berhandlung fand gestern vor der 126. Abtheilung des Schöffengerichts statt. Aus der Untersuchungshaft wurde der Die Nachwehen der großen Sige machen sich be Die Umgegend des Kriminalgerichts- Gebäudes wurde 19jährige Sandlungslehrling May M. vorgeführt, der des Diebs merkbar. Man schreibt uns: An der Gemeindeschule in der am Sonnabend durch die Flucht eines Untersuchungsgefangenen stahls beschuldigt war. Der junge Mensch hat den Kopf voll Stromstraße, welche zum Bezirk des Schulinspektors Haafe gehört, in Aufregung verfekt. Gegen 5 Uhr Nachmittags wurde ein abenteuerlicher Pläne. Er glaubt ein bedeutendes Talent für die erschien am 27. b. W. eine Berfügung, die den Lehrern der be- Trupp von acht bis zehn Gefangenen dem Untersuchungsrichter Bühne zu befißen und behauptete im Termine, daß Barnay ihm treffenden Schule aufgiebt, den Unterricht vom Montag ben vorgeführt. Als der Bug den Korridor des Gerichtsgebäudes er gesagt habe, er werde dermaleinst ein tüchtiger Schauspielen 29. d. M. ab 5 Minuten früher zu beginnen und 5 Minuten reicht hatte, ergriffen awei der Gefangenen, schwere Verbrecher, werden. Sein Water, ein hiesiger Lehrer, hatte ihn aber für den